Samstag, 23. November 2024

Liebesträumer

Liebesträumer

Genug Träume von Liebe
Für immer und in Ewigkeit
Wieder verloren längst ein
Realist in Beziehungen die
Gerne sich viel versprechen 
Was schnell wieder vergessen
Fast gestorben für die Liebe
Mehr als einmal verzweifelt
Glaube ich seltsam genug
Noch immer an die Liebe 
Es könnte die eine geben
Bin vermutlich unverbesserlich
Ein Liebesträumer geblieben
Und vielleicht merke ich am
Ende es war gut so

jens tuengerthal 23.11.24

Pfeifenroter

Pfeifenroter

Durch eisigen Regen der
Leider noch kein Schnee ist
Zum Crossroads gelaufen um
Sogleich von Selma den heute
Roten Franzosen zu bekommen
In der randvollen Bar gerade noch
Den Flaneurplatz auf der Kino
Klappbank in der Ecke zwischen
Den Etagen gefunden von wo der
Flaneur alles beobachten kann

An der Bar bekannte Gesichter
Mit ihren längst gewohnten Stimmen
Engagiert in belanglosen Gesprächen
Am Ende der Bar um die Ecke sitzend
Zwei junge Damen mit kurzen Haaren
Ganz im Gespräch aufeinander konzentriert
Die übrigen eher lautstark durcheinander 
Einer erklärt den anderen die Welt mit
Lautstarken Armbewegungen dazu
Tino und Selma versorgen die Gäste
Nutzen Momente zwischendurch
Plaudernd wobei Tino nur gelegentlich
Selmas Redefluss mit gebrummten
Einwürfen unterbricht deren Stimme
Alle für mich übertönt ohne dass ich
Auch nur ein Wort verstünde was
Aber vielleicht auch gut so ist

Gerade drängelt es sich ein wenig
Aber auch das beruhigt sich wieder
Hier oben sind alle Plätze besetzt
Paare und plaudernde Gruppen
Aus denen keiner hier besonders
Hervorsticht außer vielleicht zwei
Attraktiven jungen Damen die auf
Dem Sofa plaudernd sitzen die
Aber zu jung scheinen noch weiter
Gegenstand des Interesses zu sein

Roy heute wieder ganz blond im
Kleinen Schwarzen plaudert an der
Bar mit Bekannten zwischendurch 
Gehen zwei so süße wie junge
Damen am Dichter vorbei und
Schenken ihm ein Lächeln was
Neugierig machte könnten sie
Nicht längst seine Töchter sein

So plätschert der Abend in die Nacht
Sogar Tinos Sohn kommt mit Freunden
Wird vom Papa persönlich bedient
Immer wieder kommen und gehen
In die gerade beginnende Nacht
Wird es hier sicher nicht langweilig 
Der Flaneur inmitten genießt was
Es schönes zu beobachten gibt
Manchmal sogar lächelnd direkt
An ihm vorbei sich drängelt

jens tuengerthal 22.11.24

Freitag, 22. November 2024

Lektürentagebuch 22.11.24

Lektürentagebuch 22.11.24

An einem eisigen Tag wieder in
Den zwei wunderbaren Büchern
Zauberberg und Friedells kluger
Kulturgeschichte etwas gelesen

Thomas Manns Zauberberg war
Heute ein neues Leseerlebnis weil
Hans Castorp nun als Patient lag
Dies die nächsten Wochen tut

Doch wie uns der Autor sogleich
Versichert werden die nächsten
Wochen nicht den Raum noch
Einnehmen den die ersten hatten

Er spielt mit der Zeit die völlig
Verschieden für uns vergeht auch
Wenn Hans sich langweilen mag
Liegend mit Blick an die Decke 

Vergeht die Zeit ohne Erlebnisse
Außer den liegenden Mahlzeiten
Ganz anders als zuvor ist unser
Empfinden für die Zeit verschieden

Weil der Zauberberg eben auch
Ein Buch über die Zeit und ihr so
Relatives Vergehen ist sind diese
Bemerkungen sehr bedeutend

Es vergehen Jahre in ungeahnt
Rasanter Geschwindigkeit bei
Sich widerholenden wie auch
Geringfügig ändernden Abläufen

Wie wir im Älterwerden ein ganz
Anderes Gefühl für die Zeit haben
Ach schon wieder ein Jahr denkt
Der ältere Mensch viel schneller

Auch wenn Tage und Stunden für
Alle gleich ablaufen ist unser dabei
Empfinden ein völlig anderes und
Hans erreicht nun die Horizontale

Damit jene Lebenslage die er doch
Für die einzig aufrechte erklärte die
Viel Zeit uns plötzlich schenkt welche
Erstaunlich schnell dabei vergeht

Dabei besucht ihn auch sein Vetter
Joachim am zweiten Tag und klagt
Über sein schlechtes Gewissen dass
Er nun doch hier bleiben müsse

Dieses Ansinnen weist der völlig
Gelassene Hans sogleich zurück
Sei es doch wie Hofrat Behrens
Meinte gut so es gemerkt zu haben

Sonst hätte er nur aus dem Flachland
Bald wieder zurückkehren müssen
Auch sei betrachte er seine beiden
Früh gestorbenen Eltern wohl die

Anlage in der Familie gelegen was
Doch auch Joachim bestätigen müsse
Der daraufhin gleich ganz schnell alle
Familienmitglieder benachrichtigen will

Auch dies wimmelt Hans gelassen ab
Es hätte Zeit ihn erwarte doch keiner
Ob er früher oder später käme spiele
Keine Rolle er würde ihnen schreiben

So scheint der junge Castorp weniger
Ob seiner Lungentuberkulose verängstigt
Als sein Bleiben gelassen hinzunehmen
Nimmt es gerne hin dass alles so bleibt

Diese Wertschätzung dessen was ist
Wie sein neues Zugehörigkeitsgefühl
Als Patient schenkt ihm Zufriedenheit
Mehr als es Sorge in ihm weckte

Gemeinsam erleben die Vettern das
Sonntägliche Konzert der eine auf
Dem Balkon in der Liegekur der andere
Seine Bettruhe dabei genießend

Was andere in Schrecken versetzte
Krankheit mit ungewissem Ausgang
Wie völlig unklarer Dauer beruhigt
Hans Castorp der alles gut so findet


Mit wunderbarer Wiener Arroganz
Schreibt Egon Friedell über die so
Schlechten englischen Könige nach
Elisabeth wie ihre Rolle in der Zeit

Charles und Jakob waren zwar im
Wesen eher entgegengesetzt aber
Doch beide so unfähig wie möglich
Wobei er Jakob noch mehr verachtet

Begründet diese frechen Werturteile
Die kein Historiker sonst wagte auch
Gut in ihrem Wirken wie es bei Charles
Die Glorious Revolution später erklärt

Diese Epoche habe ich mir für morgen
Wenn Cromwells Wirken beschrieben
Wird noch aufgespart der freche Blick
Auf diese gescheiterten Herrscher genügte

Allein für diese kleinen Urteile zur
Geschichte ohne jeden Beleg die
Seine Kulturgeschichte der Neuzeit
Zum Kommentar machen lohnt sie

Eine Lektüre die lächelnd bildet wie
Mit Urteilen zur Geschichte spielt so
Selbst ein Stück Kulturgeschichte in
Schöner Literatur längst wurde

jens tuengerthal 22.11.24

Liebesreich

Liebesreich

Das Reich der Liebe
Begrenzen Beziehungen
Die Besitz regeln

jens tuengerthal 22.11.24

Bücherreich

Bücherreich

Lebe mit Büchern
Deren Reiche begrenzen
Keinen Horizont

jens tuengerthal 22.11.24

Demokrake

Demokrake

Demokratie ist
Eine Krake für Herrschaft
Der schlichten Masse

Eliten bilden
Parteien entsprechend
Wenig bleibt übrig

Darum als Ordnung
Alternativlos weil es
Die Mehrheit so will

jens tuengerthal 22.11.24

Sozialistmuss

Sozialistmuss

Sozial ist ein Muss
Bei den Genossen die sich
Gerne zerfleischen

Beim Bundeskanzler
Zeigten Parteisoldaten
Nun Geschlossenheit

Alle für einen
Als keiner mehr übrig ist
Wollten ihn alle

jens tuengerthal 22.11.24

Alteliebe

Alteliebe

Schaue auf das Bild von Bowie
Denke an die alten Lieben mit
Denen dieser etwas zu tun hatte
Was schon im Jahr 1988 anfängt

Bis in die Gegenwart vor diesem
Bild in meiner Bar noch reicht wo
Zwei sich verliebt lustvoll küssten
Von denen ich zufällig einer war

Leben die alten Lieben weiter
Sind sie alle noch irgendwo in mir
Oder verschwindet was erledigt
Einfach im großen Nichts dann 

Was schade wäre um die vielen
Großen Gefühle aber dafür frei
Jede neue betrachten ließ um
Wieder überrascht zu lieben

Lasse gerne die alten Lieben
Weiter in mir leben und staune
Dennoch wie über ein Wunder
Wenn es doch noch mal passiert

Gut und gerecht scheint mir jede
Liebe leben zu lassen ohne sie 
Fesseln zu wollen außer mit Lust
Für den Moment der kam um zu bleiben

jens tuengerthal 22.11.24

Frostriesling

Frostriesling

Zum ersten Frost auf einen
Mitternachtsriesling noch ins
Crossroads gelaufen nach dem
Kurzen Besuch im schönsten Späti 

Die Bar gut gefüllt sitzen wir oben
In den ledernen Clubsesseln nur 
Zu fünft zwei Paare waren schon da
Plaudern rauchen und trinken

Die Musik heute ohne Tino etwas
Schneller als gewohnt aber die
Gute ruhige Atmosphäre hier oben
Gleicht den Lärm gut wieder aus

Der Riesling kam schnell in der
Gewohnten Qualität alles ist gut
In dieser Nacht vor Freitag das
Paar gegenüber testet seine Drinks

Lustig sind ihre Gesichter dabei
Sie verzog das Gesicht bei
Seinem er lächelte süß nach ihrem
So hat jeder den richtigen für sich 

Das leicht punkige Paar in meinem
Rücken plaudert auf englisch über
Bedeutendes mit vielen Flüchen 
Über Hölle Strafen und Sünden 

Die Frequenz der Toilettenbesucher
Ist gerade wechselnd zufällig hoch
Aber vornehmlich weiblich dabei
Von unten schallt hohes Lachen 

Kurz mit dem Pärchen über ihre
Drinks und die Reaktion geplaudert
Weil sie bemerkten wie der Flaneur
Sie lächelnd dabei beobachtete

Höre wie Drinks geschüttelt werden
Das sehr junge Paar gegenüber ist
Niedlich lachend dabei eine schöne
Entspannt gelassene Atmosphäre

jens tuengerthal 21.11.24

Donnerstag, 21. November 2024

Lektürentagebuch 21.11.24

Lektürentagebuch 21.11.24

Heute und gestern Nacht noch im
Zauberberg und in Friedells ganz
Wunderbarer Kulturgeschichte gelesen
Wie dies als Leser glücklich genossen

Was kann im November besser sein
Als gute Bücher denke ich dazu mit
Heißem Tee gemütlich auf dem Diwan
Ist es die beste aller möglichen Welten

Sehen wir von schönster Gesellschaft
Einmal ab die aber nur beim Lesen den
Flaneur vermutlich stören würde warum
Was ist zum Glück vollkommen genügt


Thomas Mann beschreibt im Zauberberg
Im Kapitel Das Thermometer wie Hans vom
Besucher mit lästiger Erkältung plötzlich
Zum Patienten im Sanatorium Berghof wird

Er tut dies mit ironischem Humor wie
Der Freude an kleinen Details die den
Leser lächeln lässt der doch schon die
Ganze Zeit genau darauf wartete

Wie Hans Castorp von der Oberin mit dem
Schönen Namen von Myllendonk endlich ein
Thermometer erwarb günstig dazu im roten
Lederetui eine gute Anschaffung scheint

Jene leitende Schwester für alles die
Neben der Versorgung Sterbender auch
Im OP zur Hand geht aus altem Adel
Mit deutlicher Rede und Gerstenkorn

Er benutzt es sachgemäß und erlebt die
Intensivsten Minuten des Romans bisher
Während er durch das Zimmer tigert und
Dann zeigte es nach fast 8 Minuten 37,6° 

Er hatte also Temperatur auch wenn er nur
Von einer lästigen Erkältung ausgeht sorgt
Diese Mitteilung für große Teilnahme wie
Lachenden Spott bei der nächsten Mahlzeit

Nach dieser die er wie im Rausch übersteht
Treffen sie zufällig auf Hofrat Behrens der
Sich gerade mit seiner Zigarre zu seinen
Privatpatienten in Davos Dorf aufmachte
 
Sogleich wird ein Termin vereinbart er soll
Mit Joachim zu dessen allmonatlicher
Untersuchung am Freitag mitkommen um
Sich mal genau untersuchen zu lassen

Das Erlebnis der Untersuchung ist fein
Mit viel Humor wieder beschrieben vom
Abhören und Klopfen den dumpfen wie
Den rauhen Stellen und was es heißt

Joachim soll noch fünf Monate weiter
Kuren weil zu viele Stellen hörbar sind
Doch dann ist Hans an der Reihe und
Behrens diktiert Krokowski den Befund 

Wie der Hofrat gleich vermutete
Ist auch Hans längst infiziert soll sich
Den Plan ins Flachland zu fahren lieber
Gleich abschminken es lohne nicht

Dann käme er in zwei Monaten spätestens
Wieder in noch schlimmerem Zustand was
Doch keiner sich wünschen kann und also
Wird erstmal strenge Bettruhe angeordnet

Dies um die Temperatur eventuell zu senken
Der nur Besucher wird zum Patienten welcher
Sich den üblichen Maßnahmen unterwirft und
Hans nur leicht schockiert fügt sich hinein

Ein Wendepunkt des Romans auf den
Alle Leser gespannt schon warteten
Wird humorvoll nebenbei erzählt bei
Zugleich schönem Spiel mit der Zeit


In Egon Friedells Kulturgeschichte der
Neuzeit heute über die Vormachtstellung
Der Niederlande durch ihre zeitweise
Merkantile Überlegenheit gelesen 

Dabei vergleicht Friedell die Holländer
Mit den Phöniziern und erzählt wie er
Es so wunderbar kann plaudernd von
Der Kultur im Goldenen Zeitalter

In dieser Epoche waren die Niederlande
Dem übrigen Europa kulturell weit voraus
Universitäten wie Leiden waren Europas
Führende freie Hochschulen geworden

Dort lehrten Descartes Spinoza Grotius
Wie andere hier ungenannte keine ganz
Unnötige Verwirrung zu stiften dafür
Beherrschte die Verleger Dynastie Elzevir

Den Buchmarkt in Europa mit ihren Bibeln
Diese galten als besonders schön wie das
Beste was seinerzeit erhältlich war und 
Holland war fast vollständig alphabetisiert

Wie dies der protestantischen Überzeugung
Selbst das Wort zu lesen entspricht und so
Hatte die Reformation das Fundament des
Rasanten Aufstiegs dort bereits gelegt

Was im übrigen Europa noch selten war
Dazu hoch kultiviert und in der Erziehung
Galt als fein was holländisch üblich war
Sie waren die Führungsnation Europas

Auch ihre Kolonialisierung war erfolgreich
Wie etwa die Gründung von Neu Amsterdam
Dem späteren New York oder sie  kamen als
Buren nach Südafrika bauten Wein an den sie

Erfolgreich exportierten und beherrschten
Den Handel mit Indien weniger kolonial
Denn ökonomisch marktbeherrschend
Etwa für Gewürzen Reis und auch Tee 

Sie belieferten ganz Europa aus ihrer
Eigenen Produktion  mit Tonpfeifen und
Hering einer riesigen Fangflotte noch
Delft war Zentrum der Fayence Industrie

Auch Tulpenzwiebeln waren der Hit
Wurden hoch spekuliert und der große
Tulpenkrach von 1637 ist der erste echte
Börsenkrach mit gravierenden Folgen

Die Aktien ihrer Handels Kompanien
Waren die ersten Effekten im Handel
Sie setzten sich für Freihandel ein und
Waren darum in Europa auch verhasst

Frei sollte der Handel bis in die Hölle sein
War das Motto dieser Kaufleute so wurden
Die Vereinigten Niederlande zum reichsten
Staat im ganzen damaligen Europa 

Dort herrschten reiche Regenten Familien
Sie regierten das Land wie eine Oligarchie
Fast absolutistisch warum die Oranier so
Beliebt waren die den Draht zum Volk hielten

Es war auch die Zeit der großen Malerei
Die sich wie Friedell meint eher trotz der
Kaufleute zu einer großen Blüte entwickelte
Ganz Europa kaufte niedeländische Kunst

Rembrandt Frans Hals Ruisdael Rubens
Nur einige der Großen hier zu nennen
Doch die Kunst Hollands ist bürgerlich
Sie schufen eine Mythologie des Alltags

Den sie vielfältig künstlerisch darstellten
Rembrandt überragt die sonst eher doch
Nur emsigen Künstler alle und wird später
Sphärisch in seinen letzten Werken sogar

Ganz irdisch in aller Fülle dagegen blieb
Rubens der sich der üppigen Fleischeslust
Zuwendet die er gekonnt darstellt auch in
Seiner Frau nackt modellhaft noch findet

Friedell sieht Rubens eher als königlichen
Tiermaler von Fleischeslust und dazu der
Übergesundheit seiner antiken Helden die
Er als Motive für sich einfach nur benutzt

Es bleibt dieses Goldene Zeitalter der
Niederlande als eine große Epoche in
Seiner Kunst uns heute in Erinnerung
Als das kleine Land Europa beherrschte

Gewachsen aus dem Widerstand wie
Dem hundertjährigen Krieg gegen die
Erst Österreicher dann Spanier die nur
Anfänglich in Personalunion noch waren

Hatte das winzige Land hinter den Deichen
Gelernt zu überleben wie erfolgreich noch
Zu handeln was sie für eine gewisse Zeit
Erste noch seien ließ die bald endete

Sie waren eben doch zu klein um alle
Anforderungen von Kolonien zu leisten
Wie ihre beherrschende Stellung zu halten
Wofür es ihnen dauerhaft an Masse fehlte

Ein wenig Missgunst klingt bei Friedell
Gegenüber dem Erfolg der Niederlande
Der auf Kosten Spaniens erst wuchs
So bleibt der Wiener sich doch treu

jens tuengerthal 21.11.24

Immerschlimmer

Immerschlimmer

Schlimmer geht immer
Lernen Wahlbeobachter
Des USA Theater gerade
Sogar noch als befürchtet

Reiche Kriminelle erobern
Die dort noch Demokratie
Mit Zustimmung der Mehrheit
Weil Wahlrecht weder Bildung

Noch Intelligenz erfordert
Gefühle genügen werden
Vorbehalte und Lügen
Vertrauensvoll wiedergewählt

Vetternwirtschaft und Korruption
Verwandeln die größte Volkswirtschaft 
Rasant in eine Oligarchie in der Glaube
Freiheit und Vernunft ersetzt 

Hat keine ökonomische Perspektive
Aber bietet kurzfristige Gewinne was
Die Börse als Finanzier des Bösen
Mit Kursaufschlägen honoriert

Die Milliardäre werden noch reicher
Massen von Armen bejubeln sie für 
Ihre Verdienste dann gerne noch um
Einen Grund zur Freude zu haben

Derweil droht Putin immer lauter mit
Atomwaffen weil er mit Angst regiert
Vor der Genossen sich gehorsam nun
Fürchten wie im Kalten Krieg auch

Telefoniert ein Kanzler ohne Mehrheit
Mit Putin spielt den Willy Brandt der
Die Einheit zwanzig Jahre verzögerte
Durch seine feige Ostpolitik damals

Trump bettelt um Anerkennung und
Rechnet mit alten Eliten dafür ab 
Scholz hat keine Zukunft mehr aber
Darf die Niederlage noch ausbaden 

Nebenbei ruinieren wir weiter das
Klima ohne Perspektive auf eine
Nachhaltige Verbesserung wenn
Hier eine Mehrheit CDU wählt

Kommt der Privatfliegerkanzler
Der Windräder hässlich findet
Aber Abtreibung verbieten will
Weil Männer über Frauen wie

Ihre Körper weiter entscheiden
Fragt sich ob ein Atomkrieg in
Europa das einen Faschisten
Als Vizepräsident wählte noch

Schlimmer wäre oder zumindest
Ruhe uns allen brächte weil es
Dann nur besser werden kann
Außer schlimmer geht immer

jens tuengerthal 21.11.24

Liebeswissen

Liebeswissen

Was kann ich wissen
Über Liebe als Gefühl
Eher weniger

jens tuengerthal 21.11.24

Erkenntnis

Erkenntnis

Wen wirklich kennen
Erfordert große Geduld 
Ertragen Liebe

jens tuengerthal 21.11.24

Erleuchtung

Erleuchtung

Erleuchtung kommt von 
Alleine jeden Morgen
Zeigt uns die Natur

Geistig hilft Lesen
Immer weiter als beten
Einsicht statt Glaube

jens tuengerthal 21.11.24

Erwachen

Erwachen

Erholt erwachen
Nach wenigen Stunden Schlaf
Wunder der Natur

jens tuengerthal 21.11.24

Mittwoch, 20. November 2024

Liebesgroß

Liebesgroß

Früher träumte ich noch von
Großer Liebe mit der Einen
Die dann die Einzige wird
Was selten lange so blieb

Dann liebte ich en gros
Statt einer lieber viele
Weil alle wunderbar waren
Denen ich nah sein durfte

Doch wurde dies keiner
Gerecht weil doch jede
Verdiente die große Liebe
Aus Knabenträumen zu sein

Darum habe ich nur noch
Große Lieben heute en gros
Weil doch jede einmalig ist
Zumindest solange sie bleibt

Große Gefühle zu haben um
Sie in der Begegnung einer
Allein dann zu schenken ist
Wunderbaren Frauen würdig

Bliebe eine fiele en gros weg
Groß war es ja schon warum
Sich nichts ändern mehr müsste
Würde Liebe groß weil sie es ist

Groß und klein hängen immer am
Standpunkt des Betrachters wie uns
Scheinriesen in Jim Knopf lehrten
Sind also eher relative Maßstäbe

Die Liebe aber ist lieber absolut
Was jede geliebte Frau verdient
Im Moment dann ewiger Gegenwart
Was immer noch Geschichte wird

jens tuengerthal 20.11.24