Sonntag, 14. April 2024

Morgenklang

Morgenklang

Im Dunkeln erwacht
Zwitschern die Vögel bevor
Die Sonne aufgeht

jens tuengerthal 14.4.24

Samstag, 13. April 2024

Aufklärungslust

Aufklärungslust

Aufklärung ist eine Lust
Sich aus der Unmündigkeit
Zu befreien gerade wo diese
Selbst verschuldet ist zu befreien
Ist schönstes geistiges Wachstum

Auf dieses zu vertrauen um so
Voller Glück noch unbekannte
Geistige Territorien zu erobern
Ist eine Lust für sich die zugleich
Belehrt beflügelt wie befreit

Manche die nur dahin dümpeln
Für Erlebnisse im Freizeitpark
Unseres Seins leben empfinden
Unmündig Aufklärung anstrengend
Ihnen fehlt die Lust an der Freiheit

Doch gibt es die Chance für jeden
Selbständig zu denken wie sich aus
Der Unmündigkeit im Staat als nur
Opfer der Verwaltung zu befreien
Als befreite Bürger zu leben

Es erfordert diese Befreiung keine
Teuren Anschaffungen noch irgend
Geräte um den Gang zu trainieren 
Sondern allein Anwendung der Natur
Die in uns nach dieser Freiheit strebt

Folgen wir ihr mutig in neue geistige
Gefilde dir noch keiner vor uns betrat
Weil es unsere Gedanken sind die sich
Voller Lust so befreien können wenn
Wir nur wagen kritisch zu denken

Kant lieferte die Bastelanleitung dazu
In seinen Kritiken wie dem Kommentar
Zu einem Leserbrief was Aufklärung
Sei mehr braucht es nie doch auch
Diese braucht es nur historisch noch

Alles was es braucht ist in unserem
Kopf und wird von Freiheit getragen
Die sich von Gewohnheiten losmacht
Um eigene Wege zum Gewissen als
Maßstab der Zukunft zu finden

Wer sich der Aufklärungslust so
Hingibt wird von allen Vorschriften
Befreit die nur noch im Schatten
Seines Gewissens gelten können
Unsere Welt dreht sich um uns

Es ist die vielleicht größte Lust so
Seine Welt ganz auf sich zu stellen
Tun zu können wozu wir Lust haben
An der Grenze unseres Gewissens
Sind wir gänzlich unbeschränkt

So mit Lust künftig zu leben als
Aufgeklärt kritische Denker ist das
Schönste Vergnügen im Leben
Gebe mich ihm einfach hin
Dankbar voller Aufklärungslust

jens tuengerthal 13.4.24

Lustlehren 025

Lustlehren 025

Früher machte ich mir noch
Hoffnungen in der Lust um
Dies oder jenes zu erreichen
Eine ganz zu gewinnen

Hier oder dort hinein zu dürfen
Diese oder jene Stellung noch
Gemeinsam auszuprobieren wie
Unbegrenzte Träume zu haben

Immer blieb so noch etwas
Das schöner geträumt war als
Die Realität es werden ließ
Nie schien die Situation perfekt

Alle Hoffnungen wurden dann
Irgendwann enttäuscht was
Zur erwartbaren Frustration
Beim Sex für beide führte

Heute habe ich alles davon
Aufgegeben und genieße das
Was kommt und passiert weil
Alle Nähe ein Wunder ist

Nichts muss mehr sein aber
Alles kann wenn es passt so
Genossen werden wie es ist
Statt noch mehr zu wollen

Dachte ich früher noch Sex
Sei wie Bergsteigen wo du
Den Gipfel der Lust erklimmst
Um es oben zu genießen

Freue ich mich inzwischen
Viel lieber gelassen mehr
Am möglichen was bleibt
Zufrieden mit dem was ist

Sehe Sex heute viel eher als
Höhlenforschen wobei es mehr
Darum geht Eingang und Ausgang
Zu finden wie drinnen zu staunen

Weiß nicht ob wir dazu alles erst
Gehabt haben müssen gelassen
Auf alles was kommt zu schauen
Doch schadet es nie zu probieren

Weniger im Moment zu erwarten
Dafür was ist mehr zu genießen
Hilft alles schöner zu machen
Mit Freude an dem was ist

Die Varianten des Sex wie die
Launen der Natur sind wie auch
Jene der Damen unendlich es
Gibt unzählige Wege zum Glück

Es muss kein Gipfel bezwungen
Werden sich ganz nah zu kommen
Doch dies ganz zu genießen ist
Egal wie für mich hohe Kunst

Erspare mir so alle Enttäuschungen
Genieße alles aus seine wie jede
Auf ihre eben gerade Art was das
Leben zufrieden schöner macht

Es muss nicht mal etwas klappen
So oder so ablaufen sondern kann
Alles auf seine Art schön sein auch
Wenn manches sich dabei wiederholt

Immer wenn ich etwas unbedingt
Erreichen wollte wuchsen dazu eher
Die Hindernisse noch und es gab nie
Eine völlige Zufriedenheit am Ende

Heute genieße ich den Sex einfach
Auf die unterschiedlichste Art die
Gerade passt und kommt weil es
So sich richtig für alle anfühlt

Diese Freiheit erhöht die Zahl der
Möglichkeiten des Glücks wie sie
Zugleich viele Hindernisse beseitigt
Guter Sex ist eine Haltungsfrage

Zu genießen was ist tut einfach gut
Es bleibt was gut tat uns dann wie
Die Aussicht weiter zu genießen
Was schon lustvoll glücklich macht

Dagegen hindern mich alle Ziele
An der seligen Entspannung dabei
Die einfach Lust schenkt wie sie
Kommt und dann passend ist

Kenne nicht den richtigen Weg
Um jede Frau zu befriedigen
Oder zum allerbesten Sex aber
Kann ganz genießen was kommt

Alles wie jede kommt immer anders
Als ich es mir vorstellen kann mal
Übertrifft es alle schönsten Träume
Dann wird es bescheidener gut

Lust als unverdientes Geschenk
Eines wunderbaren Wesens was
Frauen trotz allem für mich sind
Zu genießen ist der Schlüssel

Dankbar für dieses Geschenk
Dabei wie besonders danach
Auch zu bleiben hilft alles 
Was schön war zu behalten

Keine wie keiner ist vollkommen
Niemand entspricht ganz meinen
Träumen doch hat jede etwas das
Geteilt ganz traumhaft sein kann

Sich darüber dankbar zu freuen
Hält das Glück weiter aufrecht
Zufriedenheit verstetigt sich so
Vielleicht ist das der Gipfel

So konnte ich höchste Höhen
Der Zufriedenheit erst erreichen
Als ich alles Bergsteigen aufgab
Um den Moment zu genießen

jens tuengerthal 13.4.24

Liebesstaunen

Liebesstaunen

Staune was Liebe
Alles in mir bewegt
Nichts bliebe ohne

Alles oder Nichts
Ist eine lieblose Wahl
Mehr bleibt dazwischen

jens tuengerthal 13.4.24

Lebensmüde

Lebensmüde

Lebensmüde sollten
Wir besser verschlafen
Erholt erwachen

Mehr kommt immer noch
Als Nichts was übrig bliebe
Vielleicht lohnt es ja

jens tuengerthal 13.4.24

Freiheitslos

Freiheitslos

Freiheit ist immer
Härtestes Los für
Alle die liebten

Loslassen verleiht
Neue Flügel im Leben
Genießen wir sie

Dazwischen dann noch
Überleben ist alles
Was am Ende bleibt

jens tuengerthal 13.4.24

Abschiedswillkommen

Abschiedswillkommen

Ein willkommener
Abschied erledigt alles
Mehr braucht es nicht mehr

Tränen des Schmerzes
Trocknen im Licht der Freiheit
Alles wird besser

jens tuengerthal 13.4.24

Freitag, 12. April 2024

Gartenglück

Gartenglück

Bin kein Gartenmensch
Aber wie schön ist es im
Frühling im Garten

Den Bauch voll Kuchen
In der Sonne zu sitzen
Ist völlig genug

Glücklich im Garten
Die Welt zu ignorieren
Macht mich zufrieden

jens tuengerthal 12.4.24

Aufklärungsgebot

Aufklärungsgebot

Sollte Aufklärung zum Pflichtfach
An allen Schulen werden um so
Den Geist der Aufklärung noch
Weiter zu stärken als bisher

Ist es geboten auf eine weitere
Verbreitung des Geistes der
Aufklärung hinzuwirken um so
Die Freiheit der Einzelnen zu stärken

Freiheit und Mündigkeit der Bürger
Setzt der Rechtsstaat voraus aus
Ihr begründet sich auch unsere
Verfassung wie die Grundrechte

Danach wäre das wohl wichtigste
Interesse einer Gemeinschaft die
Der Staat nur vertritt diese dringend
Weiter in Zukunft zu stärken

Aufklärung ist bisher unwiderlegt
Die Befreiung des Menschen aus
Der selbstverschuldeten Unmündigkeit
Als Grundsatz gelebter Freiheit

Eine Verfassung die als Demokratie
Im Namen des Volkes erlassen wurde
Muss von der Mündigkeit ausgehen
Um Gültigkeit haben zu können

Die Behauptung nicht der Wille
Entschiede frei was uns gut tut
Sondern wir würden durch ein
Erfundenes Unterbewusstsein

In all unserem Handeln bestimmt
Negierte die Grundannahme die
Eine Demokratie erst möglich macht
Wer Demokratie wählt wählt Freiheit

Egal welche gerade angenommenen
Vielleicht wissenschaftlichen Beweise
Es für das Unterbewusstsein geben soll
Sind diese rechtlich daher wirkungslos

Sie können nicht sein solange wir die
Freiheit als Prinzip zugrundelegen
Negierten was notwendig dazu ist
Wären als Staatsfeind zu bekämpfen

Wer moralisches Handeln möchte muss
Gewissensfreiheit dazu annehmen die
Eine Aufklärung als Bedingung hat was
Diese zwingend notwendig macht

Fraglich jedoch könnte sein ob so ein
Gebot der Aufklärung um damit die
Bedingungen des Staatswesens im
Kritischen Denken zu schaffen nicht

Gegen den Ansatz der Befreiung als
Produkt freier Gedanken verstößt so
Nicht nur eine staatliche Ideologie
Zum Schulfach zusätzlich würde

Diese Gefahr wie jede gesetzliche
Regelung der Aufklärung in Schulen
Verstieße gegen den notwendigen
Kategorischen Imperativ als Prinzip

Gewissensfreiheit ist eine Erkenntnis
Die zu mündigen Verhalten wie damit
Größter innerer Freiheit erst führt ein
Aufklärungsgebot verstieße dagegen

Dennoch können Menschen nur zur
Erkenntnis der Freiheit wie Aufklärung
Gelangen wenn sie das dazu nötige
Geistige Werkzeug bekommen

In Abwägung des Risikos von keinerlei
Aufklärung weil es allein auf den Prozess
Im Einzelnen dabei ankommt oder einer
Staatlich verordneten in Schulen scheint

Die Gefahr der Verdummung ohne doch
Deutlich größer als die eines Verstoßes
Gegen notwendiges kritisches Denken
Was die Unmündigkeit verstetigte

Weitere Generationen unmündiger auf
Regelungen angewiesener Personen
Die keine Moral aus ihrem Gewissen
Mehr haben sind die andere Gefahr

In Abwägung all dieser Umstände
Scheint Aufklärung als Schule des
Kritischen Denkens im Hauptfach
Trotz der Risiken dringend geboten

Wagen wir mehr Freiheit es könnte
Für alle Beteiligten mehr lohnen als
Jedes Schulfach an Gefahren bringt
Fraglich nur wer mündige Bürger will

Wenn was geboten und nötig wäre
Staatlicher Verfassung zu genügen
Aus Machtgründen verhindert wird
Fragt sich nach der Legitimation

Welche Macht dürfte von sich aus
Über ihren Bestand und Umfang
Entscheiden ohne den dafür allein
Zuständigen das Volk zu beteiligen

Eine kritische Betrachtung aller Staaten
Könnte uns offenbaren wie wenig sich
An den Prinzipien seit dem Absolutismus
Bis heute im Staat je geändert hat

Was mit kritischem Denken zu dem
Ergebnis führen könnte alle Staaten
Lieber aufzulösen Macht zu verhindern
Doch wer wagte das zu denken

Das zwingende Aufklärungsgebot wird
An der Angst vor Anarchismus scheitern
Weil Freiheit mehr Angst macht als
Sklaverei in der wir gut leben

jens tuengerthal 12.4.24

Lustlehren 024

Lustlehren 024

Die Lust liebt auch Umwege
Manchmal geht es ohne viele
Worte ganz direkt weil es passt
Dann wieder redest du ewig
Ohne etwas damit zu wecken

Wer klug ist spart sich all diese
Überflüssigen Wege könnte es
Rational gedacht scheinen doch
Belegt die Praxis das Gegenteil
Zu fest darauf zu vertrauen

Manchmal wird doch noch was
Nicht wollte wieder zum Wunder
Doch sind dies eher zu seltene
Ausnahmen auf sie zu bauen
Was keine Lösung uns gibt

Lust und Sex suchen gerne auch
Völlige Irrwege die ins Nichts nur
Führen was einsam traurig alle
Beteiligten dann hinterlässt sind
Also nie völlig ohne Risiko

Ob Risiko für die guten Versuche
Wirklich lohnt oder vieles doch
Eher entbehrlich wäre ist eine
Rationale Abwägung die nur zu
Untauglichen Ergebnissen führt

Die Erfahrung lehrt am ehesten
Wann Wege lieber abgebrochen
Statt weiterverfolgt werden sollten
Um damit glücklich zu werden was
Diese entbehrlich dann machen

Weder wird jede Erfahrung gut
Noch genügen die Wege der Lust
Kriterien rationaler Effektivität doch
Sind wenige Glücksmomente so
Wunderbar dass vieles doch lohnt

Häufig ist es auch ein Spiel zwischen
Annäherung und Entfernung was du
Ertragen musst um zu genießen was
Gelegentlich wunderschön wird ohne
Sichere Maßstäbe dabei zu haben

Es kann völlig richtig sein den Versuch
Bei der ersten Abwehr aufzugeben um
Nicht unnötige Energie zu investieren
Wozu ich inzwischen eher neige aber
Erinnere auch das Gegenteil

Unsicher bin ich allerdings ob diese
Fälle die dann doch unerwartet noch
Lustvoll schön wurden dies nur aus
Der Dialektik heraus schienen ohne
Vorheriges Spiel eher egal wären

Doch egal was die Lust motiviert
Wie welche Wege zu ihr führen
Gilt es zu genießen was ist weil
Mehr nie sein kann ein Lustvoll
Glückliches Leben zu führen

Bin lieber direkt offen und klar
Statt lange Umwege zu gehen
Um mehr zu genießen was ist
Sich nicht mit Ablenkungen zu
Lange noch zu beschäftigen

Andere macht erst das Spiel
Was verzögert wie Umwege
Sucht die keine Natur braucht
Erst heiß und dann ist es so
Auch für sie der bessere Weg

Zum Glück müssen sich nicht
Alle paaren und wenn Wege
Nicht gefallen ist es viel besser
Sie schnell wieder zu verlassen
Um zu finden was ineinander passt

Dafür gibt es wie immer kein Rezept
Für alle Fälle sondern die Erfahrung
Lehrt es nach Gefühl auszubalancieren
Dabei mit sich im Einklang zu sein
Egal welchen Weg dabei zu genießen

Habe für mich irgendwann festgestellt
Dass Umwege mich eher nerven ohne
Darum gleich nur das eine zu wollen
Weiß ich doch nach wenigen Sekunden
Was sein kann oder nicht

Dann finden sich gemeinsame Wege
Oder eher nie und wenn nur mit
Umwegen die selten lohnten warum
In diesen Fällen ich lieber gleich gehe
Weil nicht alles passend wird

Hier auf Erfahrung und Gefühl mit
Gelassenheit zu vertrauen hilft die
Unnötigen Aufregungen zu vermeiden
Welche nur ein Selbstzweck sind der
Kein gutes Ziel mehr verfolgt

Ausprobieren und üben ist vermutlich
Der einzige Weg zu erspüren was sich
Gut tut auf dem Weg zur Lust doch
Genau in sich hinein zu hören dabei
Hilft sich vieles zu ersparen

Es lohnt nicht wirklich alles auch
Wenn jede Begegnung mit einer
Frau ein wunderbares Wunder ist
Kann es klüger sein es dabei lieber
Zu belassen glücklich zu bleiben

Lust soll befriedigen wie alle daran
Beteiligten damit glücklich machen
Wie jemand dies finden kann ist
Von Mensch zu Mensch anders
Solange wir genießen ist es gut

Was uns ohne Lust nur quält ist
Dann der sicher falsche Weg zur
Lust und ihrer Befriedigung den
Erfahrung lehrt zu verlassen auch
Ohne alle Effektivität dabei noch

jens tuengerthal 12.4.24

Bekenntnisse

Bekenntnisse

Die Betrachtungen
Eines Unpolitischen
Waren ein Fehlgriff

Ein bürgerliches
Unwohlsein mit allem was
Widerstand wäre

Heute erscheinen
Frühere Fehler anders
Bleiben es aber

Augustinus hat
Fehler gestanden ohne
Daraus zu lernen

Lieber betete
Er zu Göttern die keiner
Persönlich kannte

jens tuengerthal 12.4.24

Liebeswunder

Liebeswunder

Liebe verwundert
Ein Leben lang manchmal mehr
Was wunderbar ist

jens tuengerthal 12.4.24

Vollkommenheiter

Vollkommenheiter

Vollkommen heiter
Beginnt jeder neue Tag
Manchmal bleibt es so

jens tuengerthal 12.4.24

Vögellauschen

Vögellauschen

Dem Vogelzwitschern
Am Morgen lauschen ist
Der schönste Beginn

Außer wir vögeln
Zugleich zusammen dabei
Wäre vollkommen

jens tuengerthal 12.4.24

Donnerstag, 11. April 2024

Wertewurzeln

Wertewurzeln

Wo wurzeln unsere Werte
Auf was kommt es für sie an
Kann Aberglaube noch genügen
Taugte er je zur Begründung

Noch immer meinen viele in
Europa unsere Werte seien
Christlich wie durch Kirchen
Einst verbreitet worden 

Dann hätten wir jüdische Werte
Die durch die jüdische Sekte
Christentum verbreitet wurden
Was aber eher fragwürdig scheint

Zwar haben die 10 Gebote einst
Werte gesetzt um mit diesen ein
Wüstenvolk von Hirten zu kultivieren
Doch verbreiteten diese sich erst

Als Europa schon eine Philosophie
Wie ein städtisches Denken hatte
Was unsere Werte mehr bestimmte
Als es egal welcher Aberglaube konnte

Die Annahme dieses als herrschend
Hängt mit den Machtverhältnissen
Wie Interessen dabei zusammen
Hatte zuallererst politische Gründe

Werte könnten aus der Politik kommen
Dabei fragt sich ob die nur Verwaltung
Eines Gemeinwesens Werte setzt
Oder diese nur in Ordnung bringt

Werte ohne Götter setzte bereits Epikur
Also über zweihundert Jahre vor der
Geburt des jüdischen Rabbi wie sein
Garten danach entsprechend lebte

Freiheit und Gewissen des Einzelnen
Als Maßstab statt äußerer Regeln
Dies im Streben nach Lust was den
Respekt vor unserer Natur zeigt

Weil die befriedete Ordnung besser tat
Wurden christliche Werte übernommen
Lange als herrschend akzeptiert ohne
Eine Begründung der Werte zu suchen

Diese haben und hatten nie eine als die
Anordnung eines erfundenen Gottes
An den ich glauben kann oder nicht
Wenn ich ein freier Mensch bin

Europas Werte aber beruhen auf den
Menschenrechten wie deren auch
Universeller Geltung welche als
Naturrecht erkannt wurden

Dies sind danach Werte die jedem
Menschen aus seiner Natur als
Lebendiges Wesen gebühren
Worüber beim Asyl gestritten wird

Werte haben nach Kant nur dann
Einen Wert wenn sie als aus dem
Gewissen begründet gelten wie
Persönlicher Einsicht genügen

Gut handelt danach wer es so tut
Dass sein Handeln zugleich auch
Ein allgemeines Gesetz sein könnte
Nach dem kategorischen Imperativ

Dieser gilt wie die Menschenrechte
Für jeden Menschen zu jeder Zeit
An jedem Ort was viele Debatten
Logisch entbehrlich machte

Es brauchte danach keine anderen
Gesetze und Regelungen mehr
Nichts taugte noch als Maßstab
Bis heute begriffen es viele nicht

Alle demokratischen Verfassungen
Beruhen auf dem Denken der
Aufklärung die Mündigkeit definierte
Menschen die Freiheit zu geben

Hinter diesen Ansatz kann kein Staat
Der moralisch handeln will zurück
Zu wenige handeln entsprechend
Weil Gefühl Werte noch bestimmt

Von einem erfundenen Gott nur
Gesetzte Werte haben ethisch
Danach keinen Wert mehr sie
Lassen uns nicht entscheiden

Dennoch ist dieses Denken was
Der Aufklärung widerspricht noch
Tief in unserer Kultur verwurzelt
Bleibt Aberglaube vielen ein Grund

Dabei hat schon Kant definiert dass
Die Befreiung aus der Unmündigkeit
Also die Fähigkeit moralisch zu handeln
Moral erst und allein begründen kann

Kein Gesetz steht je über dem Gewissen
Nie kann eine Regel Werte setzen die
Den individuellen Maßstab ersetzen
Mehr braucht es nicht mehr für Moral

Darüber wie darunter ist nichts mehr
Als traditionelle Lügen an denen wir
Wider besseren Wissens festhalten
Was moralisch unfrei zu viele macht

Freiheit als Verantwortung des Einzelnen
Für sein Handeln vor seinem Gewissen
Ist als Wert der einzig gültige Maßstab
Der künftig noch Bestand haben darf

Wer sich für Werte einsetzen will muss
Den Aberglauben wie die Lügen vom
Höheren Gesetz überwinden um die
Menschen Gewissensfreiheit zu lehren

Jede andere Regelung ist nur eine
Wertlose Krücke die mehr schadet
Als je konstruktiv gestalten kann
Schmeißen wir die Krücken weg

Lernen wir endlich frei zu laufen
Um nach menschlichen Werten
Künftig zusammenzuleben statt
Mit Gesetzen weiter zu schaden

Edel sei der Mensch
Hilfreich und gut
Dichtete Goethe einst unter
Der Überschrift das Göttliche

Um zu sagen dies alleine
Würde uns unterscheiden
Von allen anderen Wesen
Und ist doch nur natürlich

Doch wir alle müssen nach
Den Naturgesetzen die Kreise
Unseres Seins vollenden
Nichts gibt es über der Natur

Schwadronierte noch wie damals
Sitte und üblich von höheren Wesen
Die uns dies als Vorbild lehrten
Derer es nach Kant nicht bedarf

Weil Moral wie sittlich gutes Handeln
Sich allein aus dem Gewissen noch
Begründen kann wird es Zeit diesem
Die alleinige Herrschaft zu geben

Nichts hat mehr Wert als dieses
Kein Handeln ist mehr moralisch
Was nicht diesem folgt bis wer
Das Gegenteil uns beweist

Solange ist die Freiheit der Maßstab
Nach dem sich das Gewissen richtet
Braucht es keine Gesetze künftig
Sondern Bildung für das Gewissen

jens tuengerthal 11.4.24

Lustlehren 023

Lustlehren 023

Wie fängt es an mir der Lust
Gibt es eine Methode oder ist
Alles immer wieder anders
Weil keine der anderen gleicht

Wenn ich hier aus männlicher
Sicht auf den Sex schreibe
Liegt das daran dass ich ein
Mann bin mit einem also

Natürlich beschränkten Horizont
Frauen wissen eher ganz genau
Was Mann will und sind sich dessen
Zumeist auch ziemlich sicher

Will nie behaupten dass sie irren
Wer wagte das schon so generell
Frauen zu widersprechen wie es
Besser als sie noch zu wissen

Es ist solange beide sich noch
Verstehen nicht weiter wichtig
Wenn nicht ist es in dieser Frage
Zumindest auch relativ egal

Wer sich nicht mehr versteht
Hat selten Lust aufeinander
Annäherung ist da keine Frage
Alles weitere erledigt sich

Ob das in der Natur der Lust liegt
Die nur verständnisvoll funktioniert
Oder die Psyche diese dominiert
Kann dahinstehen wo es fehlt

Wage als beschränkter Mann nie
Zu behaupte ich wüsste was Frau
Lust macht oder worauf es ankommt
Damit diese auch ausgelebt wird

Mit manchen durfte ich es erleben
Wie diese manchmal sogar noch
Fördern oder befriedigen wenn es
Gut oder richtig sich anfühlte

Warum es in diesen Fällen aber
Dazu kam wie in anderen nicht
Bleibt mir völlig rätselhaft doch
Spielt Gefühl wohl eine Rolle

Habe den Verdacht dass dies bei
Frauen nicht nur an der Lust liegt
Sondern andere Komponenten
Dabei noch relevanter sind

Es gibt Vermutungen dass Frau als
Komplexes Gebilde mit allen ihren
Besonderheiten dabei zu sehen ist
Einen Knopf zu drücken nicht hilft

Auch den Verlauf des nervus pudendus
Wie dessen Funktion zu verstehen
Genügt nicht Frau zu erregen sofern
Diese nicht schon von sich aus Lust hat

Darüber fachkundig zu referieren wie
Völlig unbeteiligt wissenschaftlich noch
Dabei sich zu geben kann nach aller
Erfahrung in Grenzen positiv wirken

Sobald Mann meint Frau erklären zu
Können wie ihr Körper funktioniert
Sinken seine Chance dies auch
Praktisch zu probieren gegen Null

Bewunderung und Interesse am Thema
Dagegen kann zumindest häufiger dem
Zustand der Erregung nicht abträglich sein
Was immer diese dann auch auslöste

Weiß noch nicht mal genau was Lust
Bei mir auslöste oder förderte auch
Wenn bestimmte Muster sich gleichen
Lasse ich es gerne auch offen

Habe keinen bestimmten Typ mehr
Noch reagiere ich bloß schematisch
Auf manche dennoch mehr als auf
Andere ohne es begründen zu können

Es bleibt mir immer noch ein Rätsel
Könnte nie sagen was stets passt
Noch welcher Weg zu mehr Nähe
Schneller führt als sie es will

Auch das unterscheidet sich jeweils
Nach Situation Neigung Erfahrung
Wie vielen unbenannten Einflüssen
Die wohl keiner ganz erfassen kann

Womit es nach der Natur auch immer
Kompliziert bleibt wann es nun passt
Frau berührt werden will oder mehr
Dafür gibt es keinerlei Rezept

Auch bei derselben Frau wechselt dies
Nach Laune hormoneller Situation
Wetter und vielem mehr warum ich
Keinerlei Rezept habe was immer passt

Noch würde ich je wagen meine Sicht
Die männlich beschränkt ist auch auf
Frauen zu übertragen warum ich nur
Die männliche Sicht hier beschreibe

Spannend bleibt was Frau dazu denkt
Ob die eine oder andere Leserin es mir
Vielleicht schreibt oder erzählt um den
Horizont des Dichters zu erweitern

Nach meiner zugegeben eher geringen
Erfahrung gemessen an der Anzahl der
Frauen auf der Welt in diesem Land wie
Unserer Kultur gilt nichts generell

Mal beginnt es ganz vorsichtig eher so
Nebenbei im Gespräch mit Berührungen
Die erwidert oder gehalten werden was
Ein gutes Zeichen sein kann dabei

Berührungen finde ich sehr wichtig
Sie sind der Schlüssel zur Lust die
Warum auch immer kommt oder nie
Zumindest so oder jetzt nicht

In Zeiten von me too wie auch dank
Des übergriffigen Verhaltens einiger
Ungehobelter Knilche empfiehlt es
Sich dies zu kommunizieren

Sage dazu ich spüre gerne was ist
Wie sich die Nähe anfühlt dann
Passt es oder eben nicht was alles
Viel einfacher im Verlauf macht

Mache es mir gerne einfach als
Mann von beschränktem Horizont
Rede über das was ich möchte
Erfühle dabei was sein kann

Wo Berührung unangenehm ist
Spare ich mir lieber alle Mühe
Wer sich nah kommen will wie
Dies lustvoll genießen möchte

Mag die Berührung des anderen
Findet Nähe aufregend schön
Genießt lustvoll jeden Schritt
Der sich dann harmonisch findet

Wer Hindernisse dafür noch sucht
Wie auch immer diese sich noch
Begründen von Langsamkeit bis
Erstmal kennenlernen passt nicht

Dann geht es nur noch um die Kunst
Was nicht passt noch so elegant wie
Schnell zu Ende zu bringen ohne noch
Irgendwelche Hoffnung zu schüren

Habe mit Berührung und Offenheit
Die dabei darüber spricht meistens
Gute Erfahrung gemacht auch wenn
Manche meinten es sei zu viel Gerede

So erklärten mir manche wenn ich
Nicht bald angefangen hätte wären sie
Auf Nimmerwiedersehen gegangen was
Nur Erwartungen dabei offenbart

Andere versuchten das Tempo dafür
Künstlich zu drosseln als sei nicht
Schon in wenigen Sekunden klar
Was ist oder sein kann

Zumindest für mich als Mann mit dem
Beschränkten Horizont der sonst eher
Langsam ist würde ich sagen das ob
Entscheidet sich in wenigen Sekunden

Die erste Berührung in der Umarmung
Welche sich bei der Begrüßung darum
Auch dringend empfiehlt offenbart alles
Der Rest ist das Spiel nach Regeln

Dieses eigentlich lächerliche Spiel mit
Vorgeschobenen Gründen meist lässt
Sich gut abkürzen indem du darüber
Redest mit der 3 Sekunden Theorie

Dies alles natürlich nur dann wenn
Noch mehr Worte nötig sind um
Dein Gegenüber zu entspannen
Wie zu erfühlen was sein kann

Eigentlich wissen und spüren wir
Nach wenigen Sekunden was ist
Wie es werden kann ob wir uns
Riechen und schmecken wollen

Auf dieses Gefühl genau zu hören
Wie aufmerksam in sich zu spüren
Was gerade passiert ist wichtiger
Als einer Agenda zu folgen

Nichts muss in der Lust erledigt
Gar abgehakt werden sondern
Was passt fließt harmonisch
Zusammen wie ineinander

Berühren wir uns und bleiben wir
Dabei feinfühlig für den anderen
Reden wir indirekt über Sex um
Nicht zu plump zu wirken

Was passt und wie dafür gibt es
Weder ein Rezept noch ein Muster
Ändert sich auch dabei fließend
Wo es gut ist wird es gut sein

Was nicht passt oder sich irgend
Komisch anfühlt gebe ich lieber
Schneller auf als darum noch
Irgend je kämpfen zu wollen

War nie ein Mann der von sich
Sagen würde ich bekomme Frauen
Rum oder verführe sie zu etwas
Was sie vorher nicht schon wollten

Die Lust und die Liebe haben mich
Gelehrt dass Frauen eher genau
Wissen wen und was sie wollen
Während es Männern passiert

Kenne sowohl Männer wie Frauen
Die anderes von sich behaupten
Weiß nicht wie ehrlich das ist oder
Welches Spiel diese noch spielen

Angesichts der hohen Komplexität
Weiblicher Psyche und Physis
Halte ich dies für sehr wahrscheinlich
Überlasse den Damen die Wahl

Wenn sie wollen spielen wir dann
Das Spiel was sie gerade erwarten
Was abkürzt wer offen darüber redet
Um zu tun was beiden gut tut

Richtig ist was sich gut anfühlt
Dann kann es schön werden
Darum alle Sensoren öffnen
Was mein Gegenüber sendet

Erfühle es zusätzlich gerne durch
Berührungen ein Gespür zu haben
Für das was geht und noch passt
Verziehe mich schnell wo nicht

Lust und ihr Anfang sind also wie
Die Liebe kompliziert und also
Zuallererst Gefühlssache um sich
Nah kommen zu können

Darauf in Ruhe zu vertrauen scheint
Der beste Weg mir zu genießen
Was sein kann wenn es passt
Mehr weiß ich dazu nicht

jens tuengerthal 11.4.24

Teeosophie 100

Teeosophie 100

Tee entfaltet sich
Blattweise aufgegossen
Zum größten Genuss

jens tuengerthal 11.4.24