Freitag, 12. April 2024

Bekenntnisse

Bekenntnisse

Die Betrachtungen
Eines Unpolitischen
Waren ein Fehlgriff

Ein bürgerliches
Unwohlsein mit allem was
Widerstand wäre

Heute erscheinen
Frühere Fehler anders
Bleiben es aber

Augustinus hat
Fehler gestanden ohne
Daraus zu lernen

Lieber betete
Er zu Göttern die keiner
Persönlich kannte

jens tuengerthal 12.4.24

Liebeswunder

Liebeswunder

Liebe verwundert
Ein Leben lang manchmal mehr
Was wunderbar ist

jens tuengerthal 12.4.24

Vollkommenheiter

Vollkommenheiter

Vollkommen heiter
Beginnt jeder neue Tag
Manchmal bleibt es so

jens tuengerthal 12.4.24

Vögellauschen

Vögellauschen

Dem Vogelzwitschern
Am Morgen lauschen ist
Der schönste Beginn

Außer wir vögeln
Zugleich zusammen dabei
Wäre vollkommen

jens tuengerthal 12.4.24

Donnerstag, 11. April 2024

Wertewurzeln

Wertewurzeln

Wo wurzeln unsere Werte
Auf was kommt es für sie an
Kann Aberglaube noch genügen
Taugte er je zur Begründung

Noch immer meinen viele in
Europa unsere Werte seien
Christlich wie durch Kirchen
Einst verbreitet worden 

Dann hätten wir jüdische Werte
Die durch die jüdische Sekte
Christentum verbreitet wurden
Was aber eher fragwürdig scheint

Zwar haben die 10 Gebote einst
Werte gesetzt um mit diesen ein
Wüstenvolk von Hirten zu kultivieren
Doch verbreiteten diese sich erst

Als Europa schon eine Philosophie
Wie ein städtisches Denken hatte
Was unsere Werte mehr bestimmte
Als es egal welcher Aberglaube konnte

Die Annahme dieses als herrschend
Hängt mit den Machtverhältnissen
Wie Interessen dabei zusammen
Hatte zuallererst politische Gründe

Werte könnten aus der Politik kommen
Dabei fragt sich ob die nur Verwaltung
Eines Gemeinwesens Werte setzt
Oder diese nur in Ordnung bringt

Werte ohne Götter setzte bereits Epikur
Also über zweihundert Jahre vor der
Geburt des jüdischen Rabbi wie sein
Garten danach entsprechend lebte

Freiheit und Gewissen des Einzelnen
Als Maßstab statt äußerer Regeln
Dies im Streben nach Lust was den
Respekt vor unserer Natur zeigt

Weil die befriedete Ordnung besser tat
Wurden christliche Werte übernommen
Lange als herrschend akzeptiert ohne
Eine Begründung der Werte zu suchen

Diese haben und hatten nie eine als die
Anordnung eines erfundenen Gottes
An den ich glauben kann oder nicht
Wenn ich ein freier Mensch bin

Europas Werte aber beruhen auf den
Menschenrechten wie deren auch
Universeller Geltung welche als
Naturrecht erkannt wurden

Dies sind danach Werte die jedem
Menschen aus seiner Natur als
Lebendiges Wesen gebühren
Worüber beim Asyl gestritten wird

Werte haben nach Kant nur dann
Einen Wert wenn sie als aus dem
Gewissen begründet gelten wie
Persönlicher Einsicht genügen

Gut handelt danach wer es so tut
Dass sein Handeln zugleich auch
Ein allgemeines Gesetz sein könnte
Nach dem kategorischen Imperativ

Dieser gilt wie die Menschenrechte
Für jeden Menschen zu jeder Zeit
An jedem Ort was viele Debatten
Logisch entbehrlich machte

Es brauchte danach keine anderen
Gesetze und Regelungen mehr
Nichts taugte noch als Maßstab
Bis heute begriffen es viele nicht

Alle demokratischen Verfassungen
Beruhen auf dem Denken der
Aufklärung die Mündigkeit definierte
Menschen die Freiheit zu geben

Hinter diesen Ansatz kann kein Staat
Der moralisch handeln will zurück
Zu wenige handeln entsprechend
Weil Gefühl Werte noch bestimmt

Von einem erfundenen Gott nur
Gesetzte Werte haben ethisch
Danach keinen Wert mehr sie
Lassen uns nicht entscheiden

Dennoch ist dieses Denken was
Der Aufklärung widerspricht noch
Tief in unserer Kultur verwurzelt
Bleibt Aberglaube vielen ein Grund

Dabei hat schon Kant definiert dass
Die Befreiung aus der Unmündigkeit
Also die Fähigkeit moralisch zu handeln
Moral erst und allein begründen kann

Kein Gesetz steht je über dem Gewissen
Nie kann eine Regel Werte setzen die
Den individuellen Maßstab ersetzen
Mehr braucht es nicht mehr für Moral

Darüber wie darunter ist nichts mehr
Als traditionelle Lügen an denen wir
Wider besseren Wissens festhalten
Was moralisch unfrei zu viele macht

Freiheit als Verantwortung des Einzelnen
Für sein Handeln vor seinem Gewissen
Ist als Wert der einzig gültige Maßstab
Der künftig noch Bestand haben darf

Wer sich für Werte einsetzen will muss
Den Aberglauben wie die Lügen vom
Höheren Gesetz überwinden um die
Menschen Gewissensfreiheit zu lehren

Jede andere Regelung ist nur eine
Wertlose Krücke die mehr schadet
Als je konstruktiv gestalten kann
Schmeißen wir die Krücken weg

Lernen wir endlich frei zu laufen
Um nach menschlichen Werten
Künftig zusammenzuleben statt
Mit Gesetzen weiter zu schaden

Edel sei der Mensch
Hilfreich und gut
Dichtete Goethe einst unter
Der Überschrift das Göttliche

Um zu sagen dies alleine
Würde uns unterscheiden
Von allen anderen Wesen
Und ist doch nur natürlich

Doch wir alle müssen nach
Den Naturgesetzen die Kreise
Unseres Seins vollenden
Nichts gibt es über der Natur

Schwadronierte noch wie damals
Sitte und üblich von höheren Wesen
Die uns dies als Vorbild lehrten
Derer es nach Kant nicht bedarf

Weil Moral wie sittlich gutes Handeln
Sich allein aus dem Gewissen noch
Begründen kann wird es Zeit diesem
Die alleinige Herrschaft zu geben

Nichts hat mehr Wert als dieses
Kein Handeln ist mehr moralisch
Was nicht diesem folgt bis wer
Das Gegenteil uns beweist

Solange ist die Freiheit der Maßstab
Nach dem sich das Gewissen richtet
Braucht es keine Gesetze künftig
Sondern Bildung für das Gewissen

jens tuengerthal 11.4.24

Lustlehren 023

Lustlehren 023

Wie fängt es an mir der Lust
Gibt es eine Methode oder ist
Alles immer wieder anders
Weil keine der anderen gleicht

Wenn ich hier aus männlicher
Sicht auf den Sex schreibe
Liegt das daran dass ich ein
Mann bin mit einem also

Natürlich beschränkten Horizont
Frauen wissen eher ganz genau
Was Mann will und sind sich dessen
Zumeist auch ziemlich sicher

Will nie behaupten dass sie irren
Wer wagte das schon so generell
Frauen zu widersprechen wie es
Besser als sie noch zu wissen

Es ist solange beide sich noch
Verstehen nicht weiter wichtig
Wenn nicht ist es in dieser Frage
Zumindest auch relativ egal

Wer sich nicht mehr versteht
Hat selten Lust aufeinander
Annäherung ist da keine Frage
Alles weitere erledigt sich

Ob das in der Natur der Lust liegt
Die nur verständnisvoll funktioniert
Oder die Psyche diese dominiert
Kann dahinstehen wo es fehlt

Wage als beschränkter Mann nie
Zu behaupte ich wüsste was Frau
Lust macht oder worauf es ankommt
Damit diese auch ausgelebt wird

Mit manchen durfte ich es erleben
Wie diese manchmal sogar noch
Fördern oder befriedigen wenn es
Gut oder richtig sich anfühlte

Warum es in diesen Fällen aber
Dazu kam wie in anderen nicht
Bleibt mir völlig rätselhaft doch
Spielt Gefühl wohl eine Rolle

Habe den Verdacht dass dies bei
Frauen nicht nur an der Lust liegt
Sondern andere Komponenten
Dabei noch relevanter sind

Es gibt Vermutungen dass Frau als
Komplexes Gebilde mit allen ihren
Besonderheiten dabei zu sehen ist
Einen Knopf zu drücken nicht hilft

Auch den Verlauf des nervus pudendus
Wie dessen Funktion zu verstehen
Genügt nicht Frau zu erregen sofern
Diese nicht schon von sich aus Lust hat

Darüber fachkundig zu referieren wie
Völlig unbeteiligt wissenschaftlich noch
Dabei sich zu geben kann nach aller
Erfahrung in Grenzen positiv wirken

Sobald Mann meint Frau erklären zu
Können wie ihr Körper funktioniert
Sinken seine Chance dies auch
Praktisch zu probieren gegen Null

Bewunderung und Interesse am Thema
Dagegen kann zumindest häufiger dem
Zustand der Erregung nicht abträglich sein
Was immer diese dann auch auslöste

Weiß noch nicht mal genau was Lust
Bei mir auslöste oder förderte auch
Wenn bestimmte Muster sich gleichen
Lasse ich es gerne auch offen

Habe keinen bestimmten Typ mehr
Noch reagiere ich bloß schematisch
Auf manche dennoch mehr als auf
Andere ohne es begründen zu können

Es bleibt mir immer noch ein Rätsel
Könnte nie sagen was stets passt
Noch welcher Weg zu mehr Nähe
Schneller führt als sie es will

Auch das unterscheidet sich jeweils
Nach Situation Neigung Erfahrung
Wie vielen unbenannten Einflüssen
Die wohl keiner ganz erfassen kann

Womit es nach der Natur auch immer
Kompliziert bleibt wann es nun passt
Frau berührt werden will oder mehr
Dafür gibt es keinerlei Rezept

Auch bei derselben Frau wechselt dies
Nach Laune hormoneller Situation
Wetter und vielem mehr warum ich
Keinerlei Rezept habe was immer passt

Noch würde ich je wagen meine Sicht
Die männlich beschränkt ist auch auf
Frauen zu übertragen warum ich nur
Die männliche Sicht hier beschreibe

Spannend bleibt was Frau dazu denkt
Ob die eine oder andere Leserin es mir
Vielleicht schreibt oder erzählt um den
Horizont des Dichters zu erweitern

Nach meiner zugegeben eher geringen
Erfahrung gemessen an der Anzahl der
Frauen auf der Welt in diesem Land wie
Unserer Kultur gilt nichts generell

Mal beginnt es ganz vorsichtig eher so
Nebenbei im Gespräch mit Berührungen
Die erwidert oder gehalten werden was
Ein gutes Zeichen sein kann dabei

Berührungen finde ich sehr wichtig
Sie sind der Schlüssel zur Lust die
Warum auch immer kommt oder nie
Zumindest so oder jetzt nicht

In Zeiten von me too wie auch dank
Des übergriffigen Verhaltens einiger
Ungehobelter Knilche empfiehlt es
Sich dies zu kommunizieren

Sage dazu ich spüre gerne was ist
Wie sich die Nähe anfühlt dann
Passt es oder eben nicht was alles
Viel einfacher im Verlauf macht

Mache es mir gerne einfach als
Mann von beschränktem Horizont
Rede über das was ich möchte
Erfühle dabei was sein kann

Wo Berührung unangenehm ist
Spare ich mir lieber alle Mühe
Wer sich nah kommen will wie
Dies lustvoll genießen möchte

Mag die Berührung des anderen
Findet Nähe aufregend schön
Genießt lustvoll jeden Schritt
Der sich dann harmonisch findet

Wer Hindernisse dafür noch sucht
Wie auch immer diese sich noch
Begründen von Langsamkeit bis
Erstmal kennenlernen passt nicht

Dann geht es nur noch um die Kunst
Was nicht passt noch so elegant wie
Schnell zu Ende zu bringen ohne noch
Irgendwelche Hoffnung zu schüren

Habe mit Berührung und Offenheit
Die dabei darüber spricht meistens
Gute Erfahrung gemacht auch wenn
Manche meinten es sei zu viel Gerede

So erklärten mir manche wenn ich
Nicht bald angefangen hätte wären sie
Auf Nimmerwiedersehen gegangen was
Nur Erwartungen dabei offenbart

Andere versuchten das Tempo dafür
Künstlich zu drosseln als sei nicht
Schon in wenigen Sekunden klar
Was ist oder sein kann

Zumindest für mich als Mann mit dem
Beschränkten Horizont der sonst eher
Langsam ist würde ich sagen das ob
Entscheidet sich in wenigen Sekunden

Die erste Berührung in der Umarmung
Welche sich bei der Begrüßung darum
Auch dringend empfiehlt offenbart alles
Der Rest ist das Spiel nach Regeln

Dieses eigentlich lächerliche Spiel mit
Vorgeschobenen Gründen meist lässt
Sich gut abkürzen indem du darüber
Redest mit der 3 Sekunden Theorie

Dies alles natürlich nur dann wenn
Noch mehr Worte nötig sind um
Dein Gegenüber zu entspannen
Wie zu erfühlen was sein kann

Eigentlich wissen und spüren wir
Nach wenigen Sekunden was ist
Wie es werden kann ob wir uns
Riechen und schmecken wollen

Auf dieses Gefühl genau zu hören
Wie aufmerksam in sich zu spüren
Was gerade passiert ist wichtiger
Als einer Agenda zu folgen

Nichts muss in der Lust erledigt
Gar abgehakt werden sondern
Was passt fließt harmonisch
Zusammen wie ineinander

Berühren wir uns und bleiben wir
Dabei feinfühlig für den anderen
Reden wir indirekt über Sex um
Nicht zu plump zu wirken

Was passt und wie dafür gibt es
Weder ein Rezept noch ein Muster
Ändert sich auch dabei fließend
Wo es gut ist wird es gut sein

Was nicht passt oder sich irgend
Komisch anfühlt gebe ich lieber
Schneller auf als darum noch
Irgend je kämpfen zu wollen

War nie ein Mann der von sich
Sagen würde ich bekomme Frauen
Rum oder verführe sie zu etwas
Was sie vorher nicht schon wollten

Die Lust und die Liebe haben mich
Gelehrt dass Frauen eher genau
Wissen wen und was sie wollen
Während es Männern passiert

Kenne sowohl Männer wie Frauen
Die anderes von sich behaupten
Weiß nicht wie ehrlich das ist oder
Welches Spiel diese noch spielen

Angesichts der hohen Komplexität
Weiblicher Psyche und Physis
Halte ich dies für sehr wahrscheinlich
Überlasse den Damen die Wahl

Wenn sie wollen spielen wir dann
Das Spiel was sie gerade erwarten
Was abkürzt wer offen darüber redet
Um zu tun was beiden gut tut

Richtig ist was sich gut anfühlt
Dann kann es schön werden
Darum alle Sensoren öffnen
Was mein Gegenüber sendet

Erfühle es zusätzlich gerne durch
Berührungen ein Gespür zu haben
Für das was geht und noch passt
Verziehe mich schnell wo nicht

Lust und ihr Anfang sind also wie
Die Liebe kompliziert und also
Zuallererst Gefühlssache um sich
Nah kommen zu können

Darauf in Ruhe zu vertrauen scheint
Der beste Weg mir zu genießen
Was sein kann wenn es passt
Mehr weiß ich dazu nicht

jens tuengerthal 11.4.24

Teeosophie 100

Teeosophie 100

Tee entfaltet sich
Blattweise aufgegossen
Zum größten Genuss

jens tuengerthal 11.4.24

Nopolit

Nopolit

Keine Politik
Kann glücklicher machen auch
In Krisenzeiten

jens tuengerthal 11.4.24

Liebestraum

Liebestraum

Der Liebestraum bleibt
Immer eine Illusion
Damit wunderbar

jens tuengerthal 11.4.24

Aussichtsreich

Aussichtsreich

Aussichtsreich wird mehr
Wirklichkeit als schon sichtbar
In bloß Gegenwart

jens tuengerthal 11.4.24

Himmelblau

Himmelblau

Himmelblau beginnt
Der Tag strahlend schön voller
Hoffnung auf alles

jens tuengerthal 11.4.24

Mittwoch, 10. April 2024

Musenhaiku

Musenhaiku

Den Musen Busen
Einmal küssen zu wollen
Bleibt eine Sehnsucht

Fernes liegt nahe
Am Hügel meiner Träume
Zum Ende des Tals

Offen für alles
Um sich zwischen den Zeilen
Innig zu spüren

jens tuengerthal 10.4.24

Weisheiter

Weisheiter

Weise wie heiter
Zu bleiben wäre ein Traum
Denke ich naiv

jens tuengerthal 10.4.24

Haikulust

Haikulust

Lippen zu küssen
Ein lustvoller Gedanke
Wo dann auch immer 

jens tuengerthal 10.4.24

Wolken-Haiku

Wolken-Haiku

Die Wolken ziehen
Am Himmel entlang der so
Nicht mehr ganz blau ist

jens tuengerthal 10.4.24

Abbruchsfreiheit

Abbruchsfreiheit

Wieder wird über Abtreibung diskutiert
Vor allem alte Männer befinden gerne
Über das was im Bauch junger Frauen
Geschehen soll oder nicht was über
Eine gewisse Inkompetenz im Urteil
Nicht wirklich staunen lässt doch
Eine Tradition der Herrschaft die mit
Der Macht der Religion über unsere
Sexualität begann nur fortsetzt

Zeit sich von diesem Aberglauben
Wie jeder Macht zu befreien die
Es wagt Frauen Freiheit zu rauben
Die ihnen als Naturrecht zusteht

Wenn das werdende Leben bereits
Als Leben definiert würde müsste der
Staat es unter allen Umständen auch
Schützen wie Abtreibung als Mord
Anklagen und verfolgen

Doch ist die Frage der Symbiose 
Entscheidend welche so alleine
Die Rolle der Frauen angemessen
Würdigt indem sie was wird als Teil
Aus sich sehen lässt auch wenn
Mann dazu einen fast unsichtbar
Winzigen Anteil einmal leistete

Wenn zwei in eins eines sind kann
Diejenige in der etwas wächst über
Dieses entscheiden wie sie es bei
Einem Tumor der auch lebt fraglos
Könnte um ihr Leben zu retten

Hier kam es zum geistigen Bruch
Mit entsprechender Landung bei
Den Abtreibungsgegnern die nun
Meinten höchstens eine Lebensgefahr
Könnte Abtreibung noch rechtfertigen
Welch dummer rechtlicher Irrtum

Abtreibung ist eine Entscheidung
Der Frau über ihren Körper allein
Solange die Symbiose besteht
Darüber hat keiner zu befinden
Als diese selbst und verantwortlich
Wie bei der Frage ob sie sich eine
Sonst Wucherung in der Gebärmutter
Herausschneiden ließe oder nicht

Darüber hat kein Gesetzgeber eine
Entscheidungsbefugnis was die
Diskussion ob Leben oder nicht
Müßig macht wie dahingestellt
Solange die Symbiose besteht
Entscheidet alleine diejenige in
Der etwas wächst was sie will
Das ganze nennen wir Freiheit
Schützt was da was als von
Anderem nie die Rede war

Hören wir auf über ungeborenes
Leben zu reden wie dieses als
Retter schützen zu wollen was
Nur sein kann wenn diejenige
In der es wächst dies auch will

Der wachsende Zellhaufen in Frau
Ist bis zur Geburt symbiotisch mit ihr
Wie ihrer Freiheit verbunden solange
Hat niemand anderes darüber eine
Entscheidung zu treffen die auch
Das Leben der Mutter betrifft die
Sich den Tumor entfernen lässt
Wenn sie es für geboten hält

Abtreibung ist kein Lebensabbruch
Sondern die Beendigung einer
Vorher zeitweisen Symbiose zweier
Lebender Organismen weil eine Seite
Die einen freien Willen hat dies will
Wie die Entfernung einer Wucherung

Wer Elemente des Aberglaubens in
Die Beurteilung der Freiheit einer Frau
Mischt um Umstände zu verunklaren
Macht sich so eher der Nötigung noch
Verdächtig wie sicher der Verleumdung
Dies sollte staatlich endlich verfolgt werden

Leben braucht keinen Schutz wenn es
Mit der Mutter symbiotisch verbunden
Außer medizinisch bei Krankheit doch
Im übrigen gilt die Freiheit des Wesens
Was war und in der nun etwas wächst
Als vorrangig vor allen anderen Fragen

Es ist einfach und ehrlich
Beendet jede Diskussion
Die nur Aberglauben fördert
Entspricht dem Rechtsstaat
Gibt Frauen endlich Freiheit
Über ihren Körper zu bestimmen

Abtreibung ist keine Straftat
Dagegen ist ihre Kriminalisierung
Aus Gründen des Aberglaubens
Eine strafwürdige Tat deren Täter
Vom Staat verfolgt werden sollten
Endlich Klarheit zur Freiheit zu schaffen

jens tuengerthal 10.4.24

Lustlehren 022

Lustlehren 022

Wann bin ich danach glücklich
Schaue auf den Sex zurück und
Denke das war gut so und mehr
Als ich mir träumen konnte weil
Zwei sich lustvoll harmonisch
Dabei fanden und es genossen
Und genau das ist es eigentlich

Gemeinsam befriedigt wie noch
Glücklich danach beisammen um
Zu genießen was war wie damit
Beiderseits auch völlig zufrieden
Ist alles was sein kann und guter
Sex braucht keine großen Wunder
Geteilte Lust wie auch gemeinsame
Befriedigung die sich geschenkt
Ist der Schlüssel bleibenden Glücks
Mehr gibt es nirgendwo mehr

Die Chancen dies auch zu finden
Erhöhen sich wenn wir uns dabei
So aufmerksam wie unbefangen
Nähern um zu genießen was ist
Statt an Vorstellungen zu hängen
Wie enttäuschte Erwartungen die
Schönsten Momente verdunkeln

Vertrauen dass wir einander dabei
Gut wollen um zu genießen was
Kommt hilft zu entspannter Freude
Bei egal was wir tun weil alles in
Der Lust erlaubt ist was gefällt
Wie jeder Weg der gut tut gut ist

Dabei ist das Vertrauen auch der
Schlüssel zur Entspannung die
Genießen lässt was sein kann
Ohne regulieren zu wollen auf
Lustvolle Freude miteinander
Als Mittel der Wahl vertraut was
Die Tore zum Paradies einander
So voller Lust öffnen kann

Erlaubt ist was gefällt
Und gut ist was gut tut
Darin einander zu vertrauen
Ist der Schlüssel zum Glück
Der entspannte Freude mit
Genügender Erregung schenkt
Damit Sex in Freiheit stattfindet
So seine ganze Kraft zeigt denn
Wer reguliert will anderes wovor
Lieber weglaufen soll wer sich
Entspannt genießen möchte

Natürlich sind alle Wege nach
Neigung nur einverständlich
Begehbar doch ist der Weg zu
Dieser Chance dornenreich
Wie verletzungsgefährdet damit
Oder harmonisch fließend
Was du schnell dabei spürst

Wo es nicht wirklich passt weil
Irgendetwas einander fehlt ist
Alles Vögeln eher verlorene
Liebesmüh die keinem gut tut
Dies ohne Kränkung zu merken
Kann was war vom Versuch
Zur Freundschaft sogar bringen
Glücklich wem das gelingt

So bleibt als Schlüssel zum Glück
Grenzenlose Harmonie die sich
Auch physisch passend anfühlt
Einander dabei einfach gut tut
Ohne physisch oder emotional
Den anderen dabei zu verletzten
Was zugegeben sehr selten ist

Für die Kompromisse dazwischen
Bleibt genug Raum nicht gleich im
Schatten weniger Ideale zu vereinsamen
Doch sollten wir würdigen wo es passt
Sich richtig und gut anfühlt sich beide
Auch im Schlaf einfach gut tun statt
Einander Energie zu rauben was
Viele leider ein Leben lang tun
Wer dies einmal hat bleibe dabei
Besseres kommt nicht mehr
Selten ist es ohnehin wie auch
Alle Abwechslung sich wiederholt

Wo ich glücklich zufrieden befriedigt
Auf den Sex zurückschaue weil es
Einfach so passte was selten ist
Bleibe ich einfach glücklich weil
Mehr nicht mehr kommt doch
Wäre ich wie viele schon mit
Viel weniger zufrieden wäre es
Lustvoll schön für Momente
Ohne im Echo zu fesseln
Liebeslohn zu fordern der
Die Freude vereinzelt wie
Geteilte Lust verhöhnt

Ob ich aber wenn ich es mal
Wieder genau so habe es auch
Dauerhaft zu würdigen weiß
Bleibt so fraglich wie die Laune
Der Natur die einmal wunderbar
Die Lust erscheinen lässt am
Anderen Tag unzufrieden lässt
Weil zu vieles nicht passte

Was einmal gefühlvoll passte
Bleibt passend und gut auch
Wenn Umstände dies bald
Wieder weg vom Genuss hin
Zum Machtstreben verändern
Das Liebe und Lust viel mehr
Beherrschen als anderes je

Sich daran zu erinnern kann
Viele verzweifelte Versuche
Ersparen um zu genießen
Was einfach sich gut tut

Es könnte also ganz einfach sein
Mit dem Sex wie miteinander
Wenn wir nicht andere Zwecke
Ständig darein mischten die
Das Glück ständig behindert

Darum das einfache Glück mehr
Würdigen um zu genießen was ist
Könnte helfen dabei zu bleiben
Auch nach 800 Begegnungen
Ändert sich in der Sache nichts
Was einmal passte passt
Wo es hängt geht es weiter

Verknüpften wir den nur Sex
Weniger mit Liebe und anderen
Hoffnungen und Gefühlen für die
Viele sich lieber anstatt hingeben
Denen der Genuss der Lust dabei
Meist schwerer fällt weil es eben
So noch nicht wirklich passte
Könnten wir beide mehr unserer
Natur folgend glücklich genießen

Dies zu erkennen macht gelassen
Hilft sich manches zu ersparen
Wie keine Kämpfe mehr zu fechten
Wo es passt lustvoll zu bleiben um
Sich auf Dauer daran zu freuen

Bis die Umstände sich ändern
Neue Wege sich öffnen die den
Horizont auch sexuell erweitern
Was ein immer schönes Wunder
Bei jeder neuen Begegnung ist

Habe von allen Geliebten gelernt
Bleibe lustvoll dankbar dafür was
Das sicherste Rezept zum Glück
Wie lustvollen Momenten ist wie
Überflüssiges sich lieber erspart
Um ganz zu genießen was sich
Dabei ineinander gut tut

jens tuengerthal 10.4.24