Mittwoch, 10. April 2024

Wechselspiel

Wechselspiel

Die Liebe ist ein Wechselspiel
Schwüre von Ewigkeit an die
Am besten das Leben gehängt
Folgt der wortlose Abschied

Weil es zu nichts nichts mehr
Zu sagen gibt schweigen wir
Besser statt Unsinn weiter wie
Vorher genug nur zu reden

Auf Zeiten der Stille in den
Untiefen der Liebe folgt neue
Euphorie nach Muster um der
Frischen Liebe Platz zu machen

Wie im April das Wetter über uns
Wechselt dabei die Stimmung an
Den empfindlichsten Orten in uns
Was wir selbst kaum bemerken

Dies betrachten zu können statt
Nur Sklave der Gefühle zu sein
Schenkt ein Stück Freiheit im
Sonst Wechselspiel der Gefühle

Manche meinen das Unterbewusstsein
Bestimme große Teile unseres Seins
Wo auch die Gefühle gerne siedeln
Auf die wir nach Muster reagieren

Gerne nehme ich mir die Freiheit
Jenseits des Wechselspiels der
Gefühle in mir zu entscheiden
Was ich in der Liebe gerne will

Ob dies eine Illusion bleibt wie es
Glaube an ein Gefühl immer ist
Dabei völlig egal solange es hilft
Das Wechselspiel zu überleben

Vielleicht kann die Liebe auch nur
So großartig wunderbar sein weil
Sie zwischen den Extremen tanzt
Überlege ich dabei gelassener

Das Wechselspiel zu erkennen
Wie als Teil der Natur zu nehmen
Um mit dieser glücklich zu werden
Schenkt schon viel mehr Freiheit

Diese Freiheit aber auch im Gefühl
Gibt die Möglichkeit sich füreinander
Zu entscheiden statt nur Trieben blind
Zu folgen wie von diesen befohlen

So macht die Illusion von Autonomie
Auch in der Welt des Gefühl dieses
Kostbar wie bleibend weil es dann
Gewollt ist nicht nur passiert

Habe mich dafür entschieden Liebe
Wenn auch zu wollen um so frei sich
Für das Glück zu entscheiden egal
Wie wirklich diese Wirklichkeit ist

jens tuengerthal 10.4.4.24

Kurswechsel

Kurswechsel

Kurswechsel sind manchmal nötig
Beim Segeln wenn der Wind dreht
Aufgrund ungeahnter Veränderungen
Die den Kompass völlig verdrehen

Lange haben wir verbraucht was ist
Obwohl die Ressourcen begrenzt
Lebten wir weiter als gäbe es kein
Morgen wären Prognosen egal

Noch immer tun wir so als sei es
Normal irgendwohin zu fliegen
Statt den Kurs veränderter Natur
Endlich angemessen anzupassen

Unser Fleischkonsum ist ein Teil
Des Problems was lösbar wäre
Noch leugnen wir es lieber um
Diskussionen zu vermeiden

Es braucht einen Kurswechsel
Im Kopf die Probleme zu lösen
Eine Haltung die konstruktiv mit
Dem was ist endlich umgeht

Weiter so geht nicht mehr was
Viele Gewohnheitstäter empört
Doch Kurswechsel sind immer
Die beste Lösung für alle

Wer möchte dass alles so bleibt
Wie es ist muss revolutionär sich
Verändern den Bedingungen auch
Künftig entsprechen zu können

Wagen wir den Kurswechsel damit
Die Menschheit auch noch weitere
Millionen Jahre paradiesisch lebt
Statt mit Nichtstun unterzugehen

jens tuengerthal 10.4.24

Braunverkohlt

Braunverkohlt

Deutschland ist ein Dreckschwein
Das größte in ganz Europa was
Dazu noch darüber weiter lügt
Wie schädlich Braunkohle ist

Statt ein Prozent wie behauptet
Verursachen wir mehr als vierzig
Prozent des Methanaustoßes in
Europa durch Braunkohle allein

Lange genug wurden wir von
Energieunternehmen verkohlt
Die mit himmelblauen Plakaten
Ihre Schweinereien bewerben

Mehr Ehrlichkeit wäre zu wünschen
Wie eine Änderung der Politik die
Genau diesen Dreck verursacht
Wo nötig auch mit Atomkraft

Es braucht bestimmte Energiemengen
Diese fallen nicht vom Himmel plötzlich
Noch genügen Wind und Sonne nicht
Den Bedarf ganz alleine zu decken

Wer in Zeiten des Klimawandels mit
Braunkohletagebau diesen noch weiter
Beschleunigt ist eine Drecksau dies
Nicht mehr sein zu wollen wäre gut

Fraglich nur ob deutsche Vernunft
Genügt das Problem zu begreifen
Oder wir lieber noch weiter lügen
Um das Klima zu ruinieren damit

Dafür ohne Atomkraft moralisch
Europa ein Vorbild sein wollen
Wie der grüne Lehrmeister dazu
Der für Verbote weiter kämpft

Gerne geben wir die Saubermänner
Halten anderen ihre Schweinereien
Mit moralischem Zeigefinger vor
Besser wir wären vorbildlicher

jens tuengerthal 10.4.24

Aprilwetter

Aprilwetter

Aprilwetter ist
Immer noch überraschend
Jedes Jahr wieder

Mehr als ein Haiku braucht
Das Wechselspiel der Natur
Was uns immer wieder noch
Erstaunt wohl nicht staunen
Lässt nur wie wir uns jedes
Jahr wieder wundern wenn
Die Natur mit uns tanzt im
April der ist wie wir wissen
Liebe es und freue mich
Was auch genug sagt weil
Es ist wie es ist egal was
Mensch dazu meint nur mit
Liebe noch schöner was
Im Frühling völlig genügt

jens tuengerthal 10.4.24

Dienstag, 9. April 2024

Religionsunterricht

Religionsunterricht

Noch immer unterrichten wir Religion
An öffentlichen Schulen wozu dann
Die Kinder nach Gruppen des je
Aberglaubens ihrer Eltern geteilt

Wir haben Religionsfreiheit als
Grundrecht garantiert warum
Jeder nach seiner Fasson selig
Werden soll oder lieber nicht

Doch sollte diese Privatsache in
Schulen nichts zu suchen haben
Als Teil der Kulturgeschichte nur
Noch in Zukunft behandelt werden

Habe schon in der Abiturrede
Im Jahre 1992 ein Plädoyer
Für ein Hauptfach Ethik an
Öffentlichen Schulen gehalten

Geändert hat sich seitdem wenig
Noch immer wird der Aberglaube
Wie ein Schulfach unterrichtet wie
Es das Staatskirchenrecht regelt

Bräuchte es nicht ganz dringend
Eine europäische Regelung nach
Französischen Vorbild das den
Aberglauben zur Privatsache macht

Muss ich nicht als Aufklärer gegen
Diese alten Sitten laut protestieren
Für mehr Laizismus plädieren wie
Es der Grand Orient lange schon tut

Sehe ich die dort unterrichtenden
Lehrer wie etwa meine Schwester
Oder den liberalen Walldorfer Pfarrer
Hält sich die Sorge in Grenzen

Ist der Kampf gegen eine Randgruppe
Wirklich noch lohnend oder trifft es
Eher die Falschen auch wenn der
Aberglaube fragwürdig stets bleibt

Bonhoeffer und die bekennende Kirche
Gehörten zum Widerstand unter Hitler
Doch gab es auch schreckliche Anhänger
Wie einen Großonkel peinlicherweise

Der Pfarrer hier im Ort organisierte die
Demo gegen Rechts die ich direkt nach
Der Ankunft im Februar miterlebte
War gekleidet wie der schwarze Block

Verbunden mit der hiesigen Antifa
Zeigte die Kirche ein positives Gesicht
Warum gegen diese noch kämpfen
Denke ich die Randgruppe wird

Halte es immer noch für falsch die
Kinder in Religion zu unterrichten
Was privater Aberglaube bleibt über
Den aufgeklärt werden sollte

Doch wie viele können so kritisch
Denken und wem schadet ein nur
Formeller Laizismus der vielleicht
Gewachsene Strukturen zerstört

Halte die von den Religionen noch
Vermittelten Werte für falsch auch
Die 10 Gebote sind nur autoritäre
Regeln eines erfundenen Gottes

Solche Moral ist für mich ethisch
Eher wertlos weil es allein auf das
Gewissen des Einzelnen ankommt
Was der Glaube eher behindert

Aufklärung ist die Befreiung aus
Der selbstverschuldeten Unmündigkeit
Die sich im kategorischen Imperativ
Moralisch vollkommen ausdrückt

Bleibe bei Kant und Stirner denke
Aller Aberglauben ist schädlich
Doch ohne einen besseren Ersatz
Fragt sich was kommt und bleibt

Halte also den Religionsunterricht
An öffentlichen Schulen für falsch
Finde dies sollte gelehrt werden
Doch steht der Feind woanders

Nicht die evangelische Kirche ist
Eine Gefahr für die Freiheit heute
Eher noch verteidigt sie diese was
Freunde angreifen falsch machte

Bleibe beim Plädoyer für ein eher
Philosophisch geprägtes Hauptfach
Ethik um Werte zu vermitteln die
Für das Zusammenleben wichtig sind

Doch würde ich bis wir dies können
Wie eine Mehrheit dafür haben heute
Eher auf ein Bündnis der Kräfte der
Freiheit setzen als sie zu bekämpfen

Wenn etwa wie hier in Walldorf Baden
Der evangelische Pfarrer die Demo
Gegen Rechte selbst anmeldet wie
Vorne mitläuft ist er ein Partner

Wo diese vor der katholischen Kirche
Am Marktplatz mit einer Kundgebung
Dann endet zeigt die Kirche im Kampf
Um Demokratie und Freiheit Gesicht

Dies ist für den Übergang wichtiger
Als die Prinzipien des Laizismus
Die ich noch immer für richtig halte
Ohne gegen Freunde zu kämpfen

Bis wir Ethik als philosophisches
Hauptfach mit Mehrheit durchsetzen
Könnte es besser sein nicht gegen
Freunde der Demokratie zu kämpfen

Rufe nicht zum Bündnis mit Kirchen
Als Atheist aus der Schule noch des
Grand Orient auf doch werde nicht
Gegen Freunde kämpfen wollen

Vielleicht gibt es Wege des Übergangs
Die Freiheit verteidigen wie sich für
Mehr Laizismus einsetzen aber auch
Partner und Freunde dabei einbinden

Manchmal erreichen Kompromisse mehr
Als rigoroser Kampf denke ich heute
Weil es wichtiger sein könnte gegen
Die Feinde Verbündete zu haben

jens tuengerthal 9.4.24

Offliner

Offliner

Drei Millionen Offliner gibt es
In Deutschland derzeit was so
Etwa 5% der Bevölkerung seien
Was immerhin 1% über dem
Durchschnitt der EU liegt

Als ich geboren wurde gab es
Etwa 80 Millionen Offliner noch
Wusste wer was ein Offliner ist
Denke ich der gerade Online
Dieses Gedicht schreibt wie
Flucht wenn er in der Bahn
Mal wieder offline ist im
Nirgendwo zwischen den Orten

Es ist heute wie eine Behinderung
Ein Offliner zu sein weil ganz viele
Leistungen nur noch online als
Service angeboten werden von
Bahntickets bis zu Angeboten
Macht es sich schwerer wer
Heute noch offline lebt

Ist das ein großartiger Sieg des
Technischen Zeitalters wie der
Computer die jeder nutzt um
Seine Daten zu verschicken
Mal eben online was nötiges zu
Erledigen wie Steuererklärungen
Frage ich mich oder eine neue
Abhängigkeit von Maschinen
Die uns unselbständig machen

Wird künstliche Intelligenz uns
So immer überflüssiger machen
Haben es Offliner dann besser
Weil sie nicht bemerkt werden
Einfach weiter Menschen sind
Nur eben offline wie wir es den
Größten Teil unserer Geschichte
Als Menschheit bisher waren

Was ist von einer Gesellschaft
Zu halten die alle die nur einen
Fortschritt nicht mitmachen als
Minderbemittelt behandelt quasi
Aus dem sozialen Leben aussortiert
Was in sozialen Netzwerken heute
Kontakte pflegt wie Partner findet

Gehe ich an den Cafés an meinem
Platz in Berlin vorbei sehe ich schon
Welche Menschen online Dates sind
Die sich erstmals real begegnen was
Häufiger schief geht oder peinlich wird
Als Online Werbung uns offenbart
Weil nicht aller Schein wirklich wird

Ist wer sich in der Realität trifft wie
Dann vielleicht sogar verliebt und
Bestenfalls küsst oder mehr dann
Ein harter Offliner oder bleiben alle
Die sich online fanden auch nach
Der realen Begegnung virtuell
Noch verbunden um sich ein
Lass uns Freunde bleiben oder
Mach es gut danach zu schreiben
Ohne sich noch je wiederzusehen

Sind Offliner eine Art Prekariat
Oder eine unabhängige Alternative
Zum virtuellen Leben das oft wenig
Bezug zur Realität noch findet doch
Heute notwendig ist wie erwartet wird

Offliner können mit der Natur leben
Auch ohne Google Maps noch ihre
Wege irgendwohin finden müssen
Auf vergangenes zurückgreifen um
Sich in der Welt zurechtzufinden
Was Freiheit schenkt wie zugleich
Unsere Abhängigkeit offenbart

Manchmal wäre ich gerne ein Offliner
Dann denke ich unvorstellbar noch
Aus virtuellen Welten auszusteigen
In denen ich publiziere wie vielfach
Auch kommuniziere auf verschiedenen
Kanälen und wie mich dies fesselte

Was ich alles dann nicht mehr könnte
Wie viele der wunderbaren Frauen
Die ich in den letzten Jahren traf 
Offline nie kennengelernt hätte
Wie sogar Lieben online entstanden
Aus Verständnis über die Worte
Die dem Dichter so nahe liegen

Bin eigentlich fast immer online
Wie eher verwirrt wenn nicht
Obwohl ohne Smartphone noch
Aufgewachsen und Computer
Erst im Studium kennenlernte
Nie ein Nerd eigentlich war
Denke an drei Millionen Offliner
Haben sie etwas was mir fehlt
Oder einfach keine Verbindung

Was macht menschliches Leben
Im Online Zeitalter noch aus
Sind wir mehr damit beschäftigt
Eine gute Verbindung zu haben
Oder ist sie nur eine Krücke ins
Sein was sich noch nie veränderte

Wir lieben und leiden noch genauso
Wie Menschen es im alten Rom taten
Auch Steinzeitmenschen werden sich
Wenig anders geliebt haben wie an
Den Untiefen dabei gelitten haben
Weil wir uns lange ganz ähnlich sind

Nur Online sind wir noch nicht lange
Im Studium ab 1992 fing es an
War zunächst noch misstrauisch
Nun ist es eine geistige Heimat
Standort meiner Lyrik wie damit
Kompass in meiner geistigen Welt

Staune und enthalte mich lieber
Jeder Bewertung als Beobachter
Der gerne flaniert wie es einst auch
Walter Benjamin und Franz Hessel
In Berlin noch taten nur offline halt
Bald scheint es mir unvorstellbar
Und schreibe online darüber noch
Aus der Kurpfalz bald in Berlin

jens tuengerthal 9.4.24

Lustlehren 021

Lustlehren 021

Es gibt Menschen die wollen gerne
Einen alles inklusive Urlaub im Club
Fahren immer in denselben weil sie
Sich dort wie zuhause schon fühlen

Für andere wäre genau dies der
Horror vom Leben doch hat beides
Vermutlich seine Existenzberechtigung
Soll jeder nach seiner Fasson genießen

Diese Menschen können sich auch als
Paare begegnen die dafür entweder
Rücksicht nehmen oder dies trennen
Jeder Urlaub nach seiner Art macht

Warum wir uns heute noch von einer
Institution des Aberglaubens mit völlig
Überholten Prinzipien die Art wie
Wir unser Liebe leben diktieren lassen

Bleibt so rätselhaft wie Anspruch und
Wirklichkeit dabei vor allem wenn es
Um Fragen wie Treue und Liebe geht
Die besser getrennt dabei würden

Kann eine gute Partnerschaft haben
Die zuverlässig als Familie funktioniert
Wie Geliebte für andere Bedürfnisse
Gelegentlich kann es sich auch mischen

Denke ich an die Humboldts oder die
Schlegels die dies in Jena Rom und
Berlin aus Überzeugung lebten ohne
Ein Geheimnis daraus zu machen

Scheint die frühe Romantik mir dabei
Viel fortschrittlicher als die Gegenwart
Der Geliebte von Caroline Humboldt
Lebte bei ihnen teilweise mit im Haus

Solche offenen Wege sind nicht immer
Einfacher als die gewohnten Bahnen
Vor allem die freien starken Frauen
Die taten was die Männer taten

Mussten lange mit Widerstand kämpfen
Wie oft spielen sich heute noch große
Innere Dramen um Liebschaften ab
Welche der Rede nicht wert sind

Sind Lust und Liebe zu trennen
Gehören sie natürlich zusammen
Oder doch besser nicht weil sie
Auf verschiedene Ziele sich richten

Lust strebt nach Befriedigung
Wo es perfekt ist zusammen
Doch auch für sich um das
Orgiastische Gefühl zu genießen

Liebe ist ein bedingungsloses
Gutwollen für den anderen was
Altruistisch zugewandt ist dabei
Geht es um geistiges Glück

In der Liebe steht ein Gefühl im
Mittelpunkt allen Seins während
Beim Sex eine Lust uns antreibt
Zwei verschiedene Dinge also

Ohne ein wenig Egoismus wird
Der Sex schnell langweilig weil
Keiner auf seine Kosten kommt
Erregung dazu auch nötig ist

Liebe ist zuerst altruistisch auch
Wenn normale Beziehungen diese
Ausnahme der Natur schnell wieder
Korrigieren zum normalen Egoismus

So hat die Liebe etwas an sich was
Dem Sex den Reiz nähme wie das
Glück dabei verringerte weil wir es
Dann nur für die andere täten

Zwar läuft vieler Sex gerade in den
Längeren Beziehungen so ab aber
Diese Problemfolge sagt noch nichts
Darüber wie es eigentlich gut wäre

Hatte ganz wunderbaren Sex mit
Wie ohne Liebe jedoch immer war
Die Liebe zu den Frauen dabei die
Miteinander zum Genuss machte

Diese Liebe zum Geschlecht hat
Dem Sex nach meinem Gefühl
Nie geschadet außer bei jenen
Die mißbraucht werden wollten

Diese zum Glück seltenen Fälle
Lagen mir immer weniger der ich
Lieber zärtlich lustvoll verwöhne
Wie der Wunsch nach Härte mich

Dabei eher irritierte als anmachte
Versuchte es zwar umzusetzen
Wie immer natürlich voller Liebe
Aber manches passt einfach nicht

Als ich eine Liebste vergewaltigen
Sollte oder eine andere bitte härter
Ohne Fragen genommen werden
Wollte erschlaffte mich das eher

Auch ein schneller spontaner Fick
Unter wilden Umständen kann sehr
Reizvoll miteinander sein doch ist
Der Gipfel für mich Harmonie dabei

Was genaus dieses Zusammenklingen
Zwischen verschiedenen Sphären der
Lust dabei ausmacht weiß ich nicht
Doch spüre ich es dabei dann genau

Wie schönste Höhepunkte für mich mit
Nur minimaler Bewegung erlebbar sind
Wo du dich voll aufeinander konzentrierst
Bleibt dies manchen völlig fremd immer

Es braucht also technisch passendes
Wie emotional irgendwie ähnliches
Um Sex mit oder trotz Liebe noch
Miteinander genießen zu können

Sex mit Geliebten ist immer wunderbar
Wenn keine Beziehungselemente in die
Lust hineinspielen während in Beziehungen
Die Lust meist irgendwann langweilig wird

Davon gibt es Ausnahmen die für das
Gegenteil stehen könnten doch sind
Diese so selten dass sie die Regel
Nicht mal im Promillebereich tangieren

Warum wir den Geboten des Aberglaubens
Der lange allein die Moral festlegte noch
Folgend Sex und Liebe verbanden ist mir
Bis heute rätselhaft geblieben

Beziehungen und Partnerschaften leiden
Eher unter mäßigem Sex oder scheitern
Weil einer Seite etwas dabei fehlt was
Vielfach schade und unnötig doch ist

Natürlich fühlt sich verliebter Sex wie
Alles was wir verliebt zusammen tun
Wunderbarer als alles an warum ich
Auch keinen Sex ohne Liebe mag

Doch die Liebe zu den Frauen wie
Zum Sex miteinander unterscheidet
Sich von den Ansprüchen wie auch
Enttäuschungen aus Partnerschaften

Frage mich ob es Beziehungen viel
Besser täte sich die Enttäuschungen
Beim Sex zu ersparen um dafür eine
Zuverlässige Partnerschaft zu haben

Dann können wir uns auf das eine
Einlassen ohne das andere zu lassen
Eine Partnerschaft zuverlässig führen
Mit allem worauf es dabei ankommt

Nur den Sex dabei lieber ausklammern
Schön wenn es zufällig dazu kommt
Doch besser ohne als mit unbedingt
Weil das sicher nur enttäuschen kann

Zumindest wenn wir ein Leben teilen
Wie Kinder als Familie großziehen
Und wieviele Ehen scheitern daran
Empfiehlt sich eine gute Partnerschaft

Geliebte zu haben die Lust mit Liebe
Zu genießen verbindet dagegen die
Liebe mit der Lust auf das schönste
Für ein lustvoll so geliebtes Leben

Viele Ehen hielten vermutlich besser
Wenn beide Geliebte hätten wie diese
Mit dezent schlechtem Gewissen auch
Doch voller Lust darum so genießen

Vielleicht entspricht diese Theorie der
Realität in den meisten Fällen ohnehin
Am allerbesten nur legen wir eben den
Moralischen Ehemantel darüber

So wird was unserer Natur entspricht
Getarnt und verworfen genannt mit
Höllenstrafen im Aberglauben gar
Noch bedroht was reizvoller macht

Viel Reiz entsteht erst dadurch
Dass wir gegen Verbote verstoßen
Mit schlechtem Gewissen ringen
Wie dennoch unbedingt wollen

Wenn ich jemanden liebe gönne ich
Bedingungslos auch das Vergnügen
Wo es um Besitzansprüche geht ist
Zivilrecht fraglich nicht mehr Liebe

Die Vermischung von beiden in der
Bürgerlichen Ehe die noch dazu auch
Im BGB geregelt wurde inklusive des
Früher Anspruchs auf Vollzug der Ehe

Was den ehelichen Beischlaf normierte
Belegt diese Absurdität hier könnten
Deutsche von den Franzosen lernen
Die das Geliebtenwesen kultivierten

Beide Geschlechter pflegen dies noch
Wer es nicht tut dem fehlt eher etwas
Das mit körperlichen Hobbys dann
Ausgeglichen werden soll

Natürlich liebe ich meine Geliebten
Alle und jede für sich immer solange
Wir uns solche sind um die Lust auch
Mit Liebe genießen zu können

Doch hüte ich mich zu glauben eine
Beziehung oder Ehe diene der Lust
Könne diese auch erfüllen oder gar
Ersetzen was Geliebte besser tun

Einander Geliebte zu sein ist das
Höchste was wir erreichen können
Weil es Lust Liebe ohne Zwang
Glücklich für beide verbindet

Die Ehe sollte als Partnerschaft
Auf sichereren Fundamenten stehen
Als schnellen Leidenschaften oder
Großen kurzlebigen Gefühlen

Bei den Germanen hatte nach den
Berichten des Tacitus die Frau das
Schlüsselrecht im Haus den sie auch
Als freie Frau um den Hals trug

Männer wechselten alle drei Jahre
Den Hof wie die Damen die mit den
Kindern im Haus blieben was viele
Probleme der Gegenwart löste

Auch kann ein älterer Mann allein
Kaum die Bedürfnisse einer ab der
Menopause noch potenteren Frau
Alleine befriedigen wozu auch

Entspannt alles Schöne genießen
Eine sichere Struktur für Kinder
Das Aufwachsen zu ermöglichen
Wäre genug glücklich zu sein

So trenne ich am Ende die Liebe
Nicht vom Sex sondern habe diesen
Am liebsten mit Geliebten mit doch
Trenne ich Partnerschaften davon

Diese sind Vereinbarungen auf denen
Familien gebaut werden können falls
Dieses künftig noch nötig sein sollten da
Wir dringend weniger werden müssen

Vielleicht wären viele glücklicher in
Der Lust wie in der Liebe wagten sie
Konventionen zu verlassen um dafür
Eigene Wege zu genießen ohne Norm

Wir haben natürliche Bedürfnisse die
Seit es Menschen gibt immer nach
Befriedigung irgendwie strebten was
Diesen schadet kann nicht gut sein

Eine Form zu finden die beides vereint
Familien erhält und Geliebte toleriert
Wäre ein Modell für die Zukunft doch
Noch immer lügt die Romantik

Erzählt das alte Märchen vom Glück
Bis zum Ende was als eine gute
Bedarfsgemeinschaft völlig genügt
Wenn alle auch für sich sorgen

Habe wenn gerne Sex mit Liebe nur
Bezweifle ich ob dies in Partnerschaften
Auf Dauer lustvoll funktionieren kann
Als Ersatz dienen vielen Fitnessstudios

Geliebte lieben sich für das was sie
Mit Lust miteinander teilen sind auch
In Momenten der Not füreinander da
Ohne dass dies erwartet würde

Lernen wir zu genießen was lustvoll
Zusammengehört wie zu trennen
Was sich dabei nur schadet wenn
Zwei mehr wollen als möglich

Alles gibt es nur verliebt für Momente
Geliebte können dieses Gefühl ohne
Stress einer Partnerschaft zumindest
Länger gut sich simulieren

Wo etwas uns fehlt endet es wieder
Was zu Familie und Partnerschaft
So wenig passt wie gelassen gut tut
Die auf Dauer immer setzt mit Druck

Einen Weg zu finden der Bedürfnisse
Auf lustvolle Art für jeden befriedigt
Wie miteinander in Zukunft ermöglicht
Sollten neue Strukturen uns bringen

Lust und Liebe gehören zusammen
Um beides mehr zu genießen nur
Verspielen wir lieber nicht alles in
Einer Partnerschaft ohne Lust

jens tuengerthal 9.4.24

Liebesleicht

Liebesleicht

Liebe verleiht Flügel
Was zueinander fliegen lässt
Aber noch mehr schenkt sie
Uns Leichtigkeit zu genießen
Was im Leben an Schönheit
Sich zeigt wo wir hinsehen
Es ist die unerträgliche Leichtigkeit
Der Liebe die den Wahnsinn wagt
In dem das Glück wurzelt das
Über allen Kronen blüht um
Von dort als Zauber zu regnen
Was so verrückt sich liest
Wie die Liebe uns sein lässt
Nehmen wir es Liebesleicht
Es könnte wunderbar werden
Weil es dort schweben lässt
Wo keine Vernunft wächst

jens tuengerthal 9.4.24

Wagemut

Wagemut

Ist es mutig etwas zu wagen
Erfordert es Mut anzufangen
Mit dem Wagnis dessen Ende
Wir so wenig kennen wie wir
Je wissen was gut ausgeht
Ob es sich lohnte zu wagen

Nur wer es wagt erfährt was
Etwas wert war kann alles
Gewinnen oder verlieren
Was manche eher abhält
Habe reichlich Wagemut
Oft genug schon bewiesen
Bin damit auch gekentert
Wie mehrfach verunglückt
Oft genug es zu kennen

Mutiger nur scheint mir
Weniger zu wagen dafür
Damit glücklich zu bleiben
Um aus weniger mehr in
Besserer Zukunft zu machen
Was den Wagemut umkehrt
In eine Wiederentdeckung
Der so nötigen Langsamkeit

Den Mut zu haben gegen den
Strom anders zu denken wie
Sich Zeit zu nehmen um das
Zu genießen was gut tut statt
Immer mehr zu wollen ist ein
Einsames Wagnis bei uns
Wer damit anfängt merkt
Schnell wie groß der Gewinn
Reduzierten Lebens bald wird

Sein wir wagemutig für weniger
Um was bleibt mehr zu genießen
Was nur scheinbar paradox klingt
Real der Schlüssel zur Freiheit ist
Die sich ihr Tempo in Ruhe sucht
Für die Freiheit mit viel weniger
Auskommt zu genießen was ist

Sich gegen den rasenden Strom
Zu stellen erfordert zuerst Mut
Es mit seinem Tempo zu tun
Gibt ihn ohne Grenzen
Weil ich meines damit tue
Alle Zeit dafür habe wie
Zugleich ganz bei mir bin

Wer den Mut zur Langsamkeit wagt
Gewinnt damit seine Zeit zurück
Handelt so in Freiheit kann alles
Auf eigene Art dann tun was mir
Unendliche Zeit zum Genuss gibt
Dieser Wagemut scheint lohnend

jens tuengerthal 9.4.24

Mehrweniger

Mehrweniger

Es braucht mehr weniger
Um das Klima zu retten wie
Das Leben möglich zu halten
Weg vom Verbrauch mit dem
Mantra des Wachstums hin
Zum Glück der Reduktion
Das aus weniger mehr macht
Eine Konzentration auf das
Was bleiben kann um dies
Dafür mehr zu genießen weil
Reduktion uns zeigt was bleibt

Weniger Menschen die viel weniger
Reisen verbrauchen zerstören
Dafür mehr Bäume pflanzen 
Wieder zur Ruhe finden statt
Den Guru des Wachstums
Was natürliche Grenzen hat
Noch weiterhin anzubeten
Frieden in sich finden weil
Genug dann für alle da ist

Auf Wachstum angelegte Systeme
Abschaffen um dafür zu schrumpfen
Das Glück von weniger zu genießen
Weil dies mehr für alle übrig lässt
Der paradiesische Planet alle gut
Ernähren kann statt zu konkurrieren
Lieber genießen was uns bleibt für
Unser natürlich kurzes Leben das
Keiner Verlängerung bedarf wo
Mit allen Sinnen genossen

Mehr weniger wäre das einzige
Wachstum was Zukunft noch hat
Die Erde schön für alle zu halten
Statt weiter als weniger nur mehr
Zu zerstören als wir noch haben
Anderen die Zukunft zu rauben
Mit Nichtstun wie mehr Ruhe die
Welt in ihrer Schönheit retten
Um dieses Glück zu genießen
Fangen wir gleich damit an

jens tuengerthal 9.4.24

Morgenglück

Morgenglück

Das Glück der Begegnungen
Am ganz frühen Morgen wenn
Wir langsam erst wach werden
Hätte ich eher bescheiden genannt
Um dann weniger zu reden sich
Höchstens freundlich zuzunicken
Vor dem ersten Tee oder Kaffee
Wie ich es in Berlin kenne wo
Die letzten aus den Clubs dann
Auf die ersten auf ihrem Weg
In den Arbeitstag treffen

Wie überraschend schön kann
Solches in der Provinz sein wo
Du die attraktive Hundehalterin
Siehst die von der ersten Runde
Bevor es zur Arbeit wohl geht
An der Straßenecke mit ihrem
Hund triffst den du nichts ahnend
Beobachtest wie er dich dabei

Dieser aufmerksam geworden
Nicht weitergehen will sondern
Sich Schwanzwedelnd hin setzt
Dich dabei beobachtend ob du
Sein vorbildliches Verhalten auch
Zu würdigen weißt wie dich dann
Lächelnd ansieht wie Hunde das
Tun wenn sie wollen obwohl du
Hunde sonst lieber übersiehst
Sein Lächeln gerne erwiderst

Dann im Vorbeigehen eher
Ohne es wahrgenommen zu haben
Seine schöne Halterin siehst die
Dich nachdem sie vorher noch
An ihrem Vierbeiner zog damit
Dieser endlich weitergeht was du
Aufgrund Blickkontaktes mit ihrem
Hund nicht weiter wahrnahmst

Wie sie dich anstrahlt freundlich
Guten Morgen dir wünscht weil
Ihr Tier und du sich mochten
Was du im Vorbeigehen erst
Fast schon zu spät erwiderst

Wie die liebevolle Dankbarkeit
Aus ihren strahlenden Augen
Die plötzlich verstanden was
Ihr Hund an der Ecke dort tat
Eine Verbindung zu dir sucht
Der nur auf den Hund achtete

Im Weitergehen erst als es schon
Vorbei war nahm ich ihre ganz
Außergewöhnliche Schönheit wie
Den gediegenen Stil ihrer Kleidung
Wahr die etwas besonderes war hier
Wo du viele noch in glänzenden
Sporthosen eher schlappen siehst

Eine wunderschöne Frau mit viel Stil
Die dich für ihren Hund dankbar
Anlächelt lässt den Tag strahlen
Dachte ich darüber glücklich und
Überlegte einen Moment mich
Nochmal nach ihr umzudrehen
Wollte es nicht zu auffällig tun
Eine Dame nicht zu entblößen
Zögerte darum einen Moment

Als ich es schließlich so dezent
Wie es auf den zu schmalen hier
Bürgersteigen im Dorf möglich war
Doch wagte sah ich gerade noch
Wie sie die mir nachgesehen hatte
Den Kopf wieder drehte um ihrer
Wege mit Hund zu ziehen doch
Für einen Sekundenbruchteil nur
Strahlten wir uns entfernt noch an
Spürten beide das Morgenglück
Was ihr Hund gezaubert hatte
Und gingen dankbar in den Tag
Ohne noch ein Wort zu reden

jens tuengerthal 9.4.24

Montag, 8. April 2024

KleinesGlück

KleinesGlück

Früher träumte ich noch von
Großer Liebe die alles teilt
Lust und geistige Welten
Erfüllung darin findet wie
Natürlich zusammen kommt
Den Gipfel in allem dabei
Zusammen selig erlebt

Heute bin ich schon glücklich
Wenn die Ex sich gelegentlich
Mit einem virtuellen Kuss
Wie liebevollem gute Nacht
Aus dem Urlaub wieder
Heile zurück meldet was
Mehr Bindung zeigt als
Vieler heißer schneller Sex

Doch frage ich mich dabei
Ob erhaltene Nähe wirklich
Ein weniger zu vorher Träumen
Die wie so oft scheiterten
Sicher auch an meiner eigenen
Beziehungsunfähigkeit die gerne
Alles will ohne es zu können
Oder ein wertvolleres mehr ist
Das ohne Zwang kostbar bleibt

Sich liebevoll nah zu bleiben
Auch danach auf Distanz ist
Für mich hohe Kunst der Liebe
Die den Schatz sich erhält der
Einmal kostbar verband ohne
Aneinander gefesselt zu sein
Aus bleibender Zuneigung die
Nichts mehr will oder muss
Um sich übereinander zu freuen

Muss keine mehr erobern oder
Als Braut in die Familie führen
Freue mich aber dafür an dem
Was liebevoll verbunden bleibt
Weil das kleine Glück das bleibt
Kostbarer ist als heißeste Träume
Denke ich heute dankbar wenn
Es so kommt wie es passt egal
Wer zusammenpasst oder nicht
Hat wer liebevoll verbunden
Bleiben kann am Ende mehr
Als vorher oder dabei geträumt

Für lustvolle Momente kann jede
Für sich sorgen aber liebevoll
Auch ohne verbunden zu bleiben
Zeigt mehr Größe als die meisten
Beziehungsversuche je erreichen
Konflikte begraben zu können
Von Ferne verbunden bleiben
Ohne mehr noch zu wollen
Zeigt es war nicht alles falsch
Sondern es bleibt was passt

Vielleicht ist dies kleine Glück
Nicht konkurrenzfähig im Wettbewerb
Um die heißesten Nächte aber die
Verfliegen wie vieles im Nichts
Der verklärten Erinnerung
Und Konkurrenz liegt mir
In der Liebe ohnehin fern
Dafür ist was bleibt viel mehr
Als alles was ich probierte
Als ich die Richtige suchte

Es geht nicht um wahre Liebe
Sondern um das was schnelle
Lodernde Feuer übersteht denn
Lass uns Freunde bleiben ist
Nicht die billige Formel am Ende
Sondern gelebt die hohe Kunst
Denke ich dankbar zufrieden
Wie glücklich mit allem
Was ist wie es ist
Mehr geht nie

jens tuengerthal 8.4.24

Lustlehren 020

Lustlehren 020

Hatte das große Glück im Leben so
Wunderbare unvergleichliche Frauen
Treffen zu dürfen wie mit ihnen dann
Gemeinsam die Lust zu genießen
Auf ihre je ganz eigene Art

Dies dankbar ohne Abstriche heute
Genießen zu können macht mich
Glücklich und zufrieden was nicht
Immer so war und ist leider

Konkurrenzdenken ist der größte
Feind der Lust schlimmer noch ist
Die mit Liebe aufgenötigte die dir
Dazu ein schlechtes Gewissen
Permanent macht ohne dafür
Einen Gewinn zu haben als du
Ohnehin schon hattest

Dennoch tun es manche um darunter
Wie im Wahn zu leiden der dazu
Noch ansteckend ist wie als Gift
Die schönste Liebe vergiftet

Eine Liebste fragte mich immer
Beim Sex ob sie auch wirklich
Die beste von allen wäre was ich
Zunächst naiv noch beantwortete
In dem ich wahrheitsgemäß darauf
Erklärte ihr seid alle unvergleichlich

Doch diese Antwort genügte ihr
Natürlich nicht sondern ließ sie
Sich in Ängste hineinsteigern wie
Große Selbstzweifel die dann statt
Die wunderbare Lust zu genießen
Erzählte sie genüge eben nie
Am besten brächte sie sich um

Was tut Mann wenn seine Liebste
Noch dazu eine wunderschöne noch
Sehr junge Frau mit Freitod droht
Was in jeder Hinsicht überzogen
Dabei klingt es ging ja nur um Sex
Aber doch einer der vielen Gründe
War sich lieber gleich für immer
Vom Leben verabschieden zu wollen

Er also ich lügt dann lieber und
Beschwört die Verzweifelte nach
Mehreren Versuchen es noch mit
Vernunft zu lösen sie sei wirklich
Die allerbeste und schönste was
In dem Moment noch nicht mal
Gelogen war schien es mir doch
Verliebt voller Lust genau so

Dabei wusste ich genau Opfer
Moralischer Erpressung zu sein
Des lieben Friedens willen gegen
Alle Überzeugungen gelogen wie
Unsinn erzählt zu haben

Also nicht so ganz und nur es
War schon lustvoll besonders
Wie die junge Frau sehr schön
Aber die Konkurrenz war mir
Völlig fremd in allem dennoch

Versuchte über zwei Jahre lang
Die Prinzessin mit Lügen weiter
Zu retten und verglich was nie
Vergleichbar um ihr zu sagen
Sie sei die beste was sie da
Gefühlt für mich auch war

Neige nicht zum Relativismus
Vergleiche meine Liebsten nie
Danach noch viel weniger weil es
Ein tödliches Feuer ist was nur
Immer weiter enttäuschen kann

Jede für sich voller Dankbarkeit
Auf ihre Art wunderbar zu finden
Wie dies in Erinnerung zu halten
Ist für mich das schönste Glück
Kannte nur wunderbare Frauen

Dies auch wenn die eine oder
Andere manchmal auch etwas
Seltsame Wünsche hatte doch
In der Summe bleibt bei mir nur
Dankbares Glück für alle

Möchte nie wieder eine vergleichen
Noch Konkurrenz im Sex je fühlen
Diesen schenken wir uns ohne ihn
Mit egal wem zu vergleichen was
Nur unschöne Folgen hat

Mehrfach schon ist dieser doch
Eher seltsame Konkurrenzgedanke
Von Frauen mir gegenüber auf die
Eine oder andere Art geäußert worden
Jede fand ich im Ergebnis unangenehm

Eine erzählte mir ihr Ehemann hätte
Einen winzigen Schwanz gehabt sei
Zwar ein Millionär gewesen aber im Bett
Die totale Enttäuschung im Gegensatz
Zu meinem wunderbaren Schwanz

Doch passierte mir auch das Gegenteil
Eine schwärmte mir von dem riesigen
Wunderbaren Schwanz ihres Ex vor der
Als einziger je sie befriedigen konnte
Was ich leider nicht könnte worauf ich
Ein furchtbares Gefühl verspürte als
Dann totaler Versager dem nur die
Hand als Hilfe noch blieb

Konkurrenz ist ein tödliches Gift für
Die Lust wie den Genuss des Sex
Finde alle Frauen unvergleichlich
Möchte sie genau so genießen
Nie einer sagen sie sei besser
Und wenn sie es verlangt
Gehe ich künftig lieber

So sage ich es mir relativ nüchtern
Mit vernünftigem Abstand zu jeder
Doch was ich tue wenn eine mich
Erpresst und den Sex unterbricht
Der nur weitergeht wenn ich lüge
Dass sie die beste sei weiß ich nicht
Was mir geboten dann scheint

Die meinen Schwanz gegenüber den
Ihres früheren Gatten lobte kam mit mir
Wie meist zusammen glücklich dabei

Jene die den des Vorgängers lobte
Kam wohl nie dabei eigentlich aber
Brauchte die Konkurrenz abzulenken

Beide waren wunderbare Frauen
Jede auf ihre Art vollkommen auch
Wenn die welche ihren Mann lobte
Bezüglich seiner Ausstattung mich
In eine innere Krise stürzte während
Die andere mich toll fühlen ließ doch
Nehme ich die Konkurrenz als Gift
Was langfristig nachhaltig wirkt
Beiden eher übel sie tut nicht gut

Nach dem die Liebe mit jener endete
Der ich immer versichern musste sie
Sei die beste war ich lange völlig
Verzweifelt und glaubte nicht je
Wieder solchen Sex haben zu können
Welch Illusion denke ich heute

Auch wenn ich wusste dass aller Sex
Unvergleichbar war nur widerwillig log
Den Frieden zu haben wie die Zeit mit
Ihr lustvoll genießen zu können statt sie
Von neuen Suizidversuchen abzuhalten
Log ich und setzte sich der Virus immer
Wieder schmerzhaft oder schön in mir
Fest und machte mich verrückt dabei

Er wirkt immer wieder auf eine ganz
Unterschiedliche Weise manchmal
Fühlte ich mich großartig danach
Wenn ich zufällig der Sieger war
Dann elend und verloren wenn es
Keine Chance gab die Liebste
Mit meiner Natur zu befriedigen

Aus diesem Elend was nie gut endet
Entkommt am besten wer der Magie
Der Unvergleichlichkeit vertraut so
Jede Frau für sich genießen kann
Wie alles konkurrenzlos würdigt

Auch Männer können unter sich
Wunderbar konkurrent noch sein
Sich überbieten wollen eben um
Schwanzeslänge gerne was ich
Auch unter Freunden schon erlebte
Manche haben Sportwagen dafür
Auch Geländewagen sollen helfen

Eine Verflossene die danach mit dem
Besten Freund von mir zusammen war
Erzählte mir meiner wäre größer ihr
Fehle mit dem anderen etwas was mein
Ego in galaktische Höhen katapultierte
Zerstörte langfristig die Freundschaft
Auch wenn beide längst andere hatten
Ob das je lohnte bleibt unklar

Lasst alle Konkurrenz lieber immer weg
Sex soll kein Sport sein auch wenn es
Bei manchen ständig so wirkt als sei
Es bloße Porno Imitation lebt es sich
Konkurrenzlos viel glücklicher 

Es gab mehr als eine Frau in meinem
Leben von über fünfzig Jahren wohl
Aber ich will nie wieder eine mit den
Anderen egal wie vergleichen weil
Jede einmalig wunderbar ist wer
Beim Sex Konkurrenz sucht soll
In einen Sportverein dazu gehen
Was ich seit Jahrzehnten meide

Die lächerliche Konkurrenz um
Sekunden als Schwimmer früher
Wie um Frauen dabei möglichst
Die kritische Begutachtung der
Damen in der Sauna ob dieser
Oder jener wohl mehr taugt wie
Die Kommentare mancher Herren
Sind nicht meine Welt mehr

Genieße den Sex am allermeisten
Völlig konkurrenzlos wer diese sucht
Hat ein Problem mit sich wie damit
Würde ich eher vermuten statt den
Wunderbaren Moment zu genießen

Sagt mir die Theorie was immer
Davon dann übrig bleibt denn so
Mancher Sex war eine Lüge wert
Zweifle ich die klaren Grundsätze
Innerlich schon wieder etwas an

Aber hoffe standhaft zu bleiben
Auf diese oder jene Art auch wenn
Begründete Zweifel bestehen
Und lache am Ende über mich
Konkurrenz lohnt dabei nie

jens tuengerthal 8.4.24

Boing

Boing

Bei Boeing hat es mal wieder
Boing gemacht und ein Teil
Eines Fliegers ist abgeflogen

Diesmal nur ein Triebwerk
Also kein Teil der Kabine
Warum sie gleich wieder
Am Flughafen landete was
Bedeutet sie musste zuvor
den größten Teil ihres Tanks
In den Himmel verspritzen

Langsam sollte uns klar werden
Wie unverantwortlich asozial
Diese Fliegerei immer noch ist

Wir zerstören das Klima dort
Wo es entsteht also in der
Stratosphäre ohne Gewinn
Als schnell irgendwo zu sein
Wo kaum einer hin musste
Womit wenige das Leben
Auf diesem Planeten für alle
Noch weiter gefährden

Das alles wissen wir lange nur
Kümmert es keinen mehr weil
Wir gewöhnt sind zu fliegen

Wenn es nun mal wieder Boing
Bei Boeing gemacht hat ist das
Ein guter Zeitpunkt daran auch
Alle mit Gewissen zu erinnern
Es gibt keinerlei Rechtfertigung
Weiterhin mit Kerosin zu fliegen
Außer die Alternativlosigkeit

Der Rest ohne ein Gewissen
Macht halt unmündig weiter
Dürfen Idioten genannt werden

Doch was nicht geht geht nicht
Länger mehr wie gewohnt was
Eine ganz einfache Antwort ist

Ob es irgendetwas hilft wenn es
Noch einmal Boing macht ist
Angesichts menschlicher Dummheit
Mehr als fraglich dann werden nur
Die Standards etwas erhöht statt
Das System des Fliegens endlich
Als unverantwortlich infrage zu
Stellen wie dringend geboten

Eulen nach Athen zu tragen sei
Müßig da dort die Weisheit schon
Zuhause sei hieß es früher

Frage mich heute eher wo die
Dummheit nicht alleine herrscht
Aber lasse es vermutlich lieber
Um weiter in Frieden zu leben
Bis es wieder Boing macht
Dann erinnere ich alle daran
Dass sie unmündige Idioten sind
Die sich genau so verhalten

Wenn es nichts mehr zu sagen gibt
Wäre es geboten zu schweigen
Halte mich nun lieber daran

jens tuengerthal 8.4.24

Amnestieamnesie

Amnestieamnesie

Herr Müller hatte eine gute Idee
Der früher Regierende von Berlin
Als die SPD diesen noch stellte
Hat sich für eine Amnestie aller
Corona Taten ausgesprochen

Während die Regierung noch über
Die Rechtfertigung der Maßnahmen
Unter Merkel debattiert wie zugleich
Ominöse Protokolle kursieren fehlt
Staatlicher Strafe jede Legitimation

Ein noch Strafverfahren gegen einen
Jungen Mann der zu sechst statt wie
Erlaubt nur zu fünft unterwegs war was
Einer gewissen Lächerlichkeit nicht
Entbehrt könnte eingestellt werden

Dies sollte das mindeste sein was nun
Staatlicherseits geboten wäre wenn
Sich herausstellt die Maßnahmen
Waren eher übertrieben doch wichtiger
Als einzelne Verfahren ist was Strafe soll

Nach kriminologischen Theorien dient der
Staatliche Strafanspruch hier sowohl der
Läuterung wie der Prävention soll also
Täter von Taten abhalten wie Strafe als
Ersatz für private Rache rechtfertigen

Alle Ideen passen nicht mehr in die Zeit
Besonders nicht im konkreten Fall der
Corona-Vergehen mehr jedoch noch beim
Menschenbild was dahinter steht das
Eher zweifelhaft fragwürdig scheint

Die Frage zu stellen wem Strafe dient
Was sie real bewirkt und warum dem
Staat dies veraltete Instrument noch bis
Heute zugestanden wird könnte infolge
Endlich wieder aktuell werden

Sicher verdienen Gemeinden sehr gut
Am Eintreiben der Mittel für alle sonst
Ordnungswidrigkeiten was diese aber
Weniger rechtfertigen kann als hier die
Systemfrage viel mehr stellt

Was bliebe von Deutschland ohne
Seine Ordnungswidrigkeiten übrig
Wer hielte noch die Kehrwoche ein
Wenn keiner die Ordnung hütete
Was vornehmste Aufgabe der Polizei

Ginge das Land den Bach hinunter
Wenn keiner mehr sagte was wir
Tun dürfen und anderes bestrafte
Oder handelten die Bürger dann
Endlich aus eigener Verantwortung
Nach ihrem Gewissen gut

Kant hat uns moralische Verantwortung
Wie Aufklärung klar definiert danach ist
Allein die Verantwortung vor dem Gewissen
Entscheidend für eine moralisches Urteil
Normen von außen schaden da eher

Aufklärung ist die Befreiung aus der
Verordneten Unmündigkeit des Gehorsam
Gut handelt wer so handelt dass sein Tun
Allgemeines Gesetz sein könnte was heißt
Wer allein dem Gewissen folgt

Die nur Gesetzen gehorchen bleiben dabei
Unmündige Befehlsempfänger denen die
Sittliche Autonomie der Aufklärung keiner
Zutraut zu der sie acher auch keinerlei
Chance bekommen als Befehlsempfänger

Gerechtfertigt sein können Strafen nur
Falls der Schutz eines höheren Gutes
Wie Leben oder Freiheit ausnahmsweise
Eine staatliche Beschränkung legitimieren
Was vorliegend fraglich scheint

Insofern in der Demokratie die Bürger
Den Staat bilden scheint dieses hier
Noch deutlich fragwürdiger zumal die
Moralische Entmündigung keinerlei
Ethischen Gewinn verspricht

Ein strafender Staat erklärt seine Bürger
Damit für weitgehend unmündig jedoch
Wird die Strafe mit der Mündigkeit wie
Verantwortung des einzelnen noch
Gerechtfertigt was paradox bleibt

Die Gewöhnung an dieses autoritäre
System rechtfertigt aber keinerlei
Fortsetzung der falschen Mittel die
Moralische Verantwortung verhindern
Das Gegenteil wäre eher nötig

Verantwortlich handelt nie wer nur
Normen befolgt sondern allein die
Welche nach ihrem Gewissen handeln
Was der Staat durch Strafen verhindert
Die kein Schutz mehr rechtfertigt

Leben oder hauptsächlich Eigentum
Staatlich zu schützen kann legitim sein
Wenn ihm eine klare Gefahr droht das
Kann im Interesse des Einzelnen sein
Befolgung fragwürdiger Normen nie

Es brauchte also keine Amnestie für
Einzelne Ordnungswidrigkeiten sondern
Den Abschied vom autoritären System
Für das Prinzip persönlicher Verantwortung
Wenn sich etwas verbessern soll

Ob das tatsächlich gewünscht ist oder
Wir lieber mit schlechten Kompromissen
Weiterleben wie es Realität ist um
Sich nicht der Verantwortung zu stellen
Wäre eine wichtige Frage

Was nur die Fehler verstetigt wie das
Falsche zur Norm macht kann keine
Positive Entwicklung anstoßen sondern
Rechtfertigt mit Kompromissen den
Klar falschen Weg weiter

Dies im Namen des Volkes zu tun
Wie bei uns Recht gesprochen wird
Auch zuständige Organe es erlassen
Ist die eigentliche moralische Zumutung
Gegen die wir alle laut werden sollten

Doch wird bei einer generellen Amnestie
Also echter moralischer Verantwortung
Schnell engstirnige Rache wieder wach
Die das Schwein bestrafen möchte
Weiter sind wir vermutlich noch nicht

So gesehen ist die Amnestie eine nette
Idee aber für ein unmündiges Volk das
Nach staatlichen Sanktionen schreit
Wohl noch drei Nummern zu groß
Vor allem änderte es etwas

jens tuengerthal 8.4.24