Dienstag, 9. April 2024

Liebesleicht

Liebesleicht

Liebe verleiht Flügel
Was zueinander fliegen lässt
Aber noch mehr schenkt sie
Uns Leichtigkeit zu genießen
Was im Leben an Schönheit
Sich zeigt wo wir hinsehen
Es ist die unerträgliche Leichtigkeit
Der Liebe die den Wahnsinn wagt
In dem das Glück wurzelt das
Über allen Kronen blüht um
Von dort als Zauber zu regnen
Was so verrückt sich liest
Wie die Liebe uns sein lässt
Nehmen wir es Liebesleicht
Es könnte wunderbar werden
Weil es dort schweben lässt
Wo keine Vernunft wächst

jens tuengerthal 9.4.24

Wagemut

Wagemut

Ist es mutig etwas zu wagen
Erfordert es Mut anzufangen
Mit dem Wagnis dessen Ende
Wir so wenig kennen wie wir
Je wissen was gut ausgeht
Ob es sich lohnte zu wagen

Nur wer es wagt erfährt was
Etwas wert war kann alles
Gewinnen oder verlieren
Was manche eher abhält
Habe reichlich Wagemut
Oft genug schon bewiesen
Bin damit auch gekentert
Wie mehrfach verunglückt
Oft genug es zu kennen

Mutiger nur scheint mir
Weniger zu wagen dafür
Damit glücklich zu bleiben
Um aus weniger mehr in
Besserer Zukunft zu machen
Was den Wagemut umkehrt
In eine Wiederentdeckung
Der so nötigen Langsamkeit

Den Mut zu haben gegen den
Strom anders zu denken wie
Sich Zeit zu nehmen um das
Zu genießen was gut tut statt
Immer mehr zu wollen ist ein
Einsames Wagnis bei uns
Wer damit anfängt merkt
Schnell wie groß der Gewinn
Reduzierten Lebens bald wird

Sein wir wagemutig für weniger
Um was bleibt mehr zu genießen
Was nur scheinbar paradox klingt
Real der Schlüssel zur Freiheit ist
Die sich ihr Tempo in Ruhe sucht
Für die Freiheit mit viel weniger
Auskommt zu genießen was ist

Sich gegen den rasenden Strom
Zu stellen erfordert zuerst Mut
Es mit seinem Tempo zu tun
Gibt ihn ohne Grenzen
Weil ich meines damit tue
Alle Zeit dafür habe wie
Zugleich ganz bei mir bin

Wer den Mut zur Langsamkeit wagt
Gewinnt damit seine Zeit zurück
Handelt so in Freiheit kann alles
Auf eigene Art dann tun was mir
Unendliche Zeit zum Genuss gibt
Dieser Wagemut scheint lohnend

jens tuengerthal 9.4.24

Mehrweniger

Mehrweniger

Es braucht mehr weniger
Um das Klima zu retten wie
Das Leben möglich zu halten
Weg vom Verbrauch mit dem
Mantra des Wachstums hin
Zum Glück der Reduktion
Das aus weniger mehr macht
Eine Konzentration auf das
Was bleiben kann um dies
Dafür mehr zu genießen weil
Reduktion uns zeigt was bleibt

Weniger Menschen die viel weniger
Reisen verbrauchen zerstören
Dafür mehr Bäume pflanzen 
Wieder zur Ruhe finden statt
Den Guru des Wachstums
Was natürliche Grenzen hat
Noch weiterhin anzubeten
Frieden in sich finden weil
Genug dann für alle da ist

Auf Wachstum angelegte Systeme
Abschaffen um dafür zu schrumpfen
Das Glück von weniger zu genießen
Weil dies mehr für alle übrig lässt
Der paradiesische Planet alle gut
Ernähren kann statt zu konkurrieren
Lieber genießen was uns bleibt für
Unser natürlich kurzes Leben das
Keiner Verlängerung bedarf wo
Mit allen Sinnen genossen

Mehr weniger wäre das einzige
Wachstum was Zukunft noch hat
Die Erde schön für alle zu halten
Statt weiter als weniger nur mehr
Zu zerstören als wir noch haben
Anderen die Zukunft zu rauben
Mit Nichtstun wie mehr Ruhe die
Welt in ihrer Schönheit retten
Um dieses Glück zu genießen
Fangen wir gleich damit an

jens tuengerthal 9.4.24

Morgenglück

Morgenglück

Das Glück der Begegnungen
Am ganz frühen Morgen wenn
Wir langsam erst wach werden
Hätte ich eher bescheiden genannt
Um dann weniger zu reden sich
Höchstens freundlich zuzunicken
Vor dem ersten Tee oder Kaffee
Wie ich es in Berlin kenne wo
Die letzten aus den Clubs dann
Auf die ersten auf ihrem Weg
In den Arbeitstag treffen

Wie überraschend schön kann
Solches in der Provinz sein wo
Du die attraktive Hundehalterin
Siehst die von der ersten Runde
Bevor es zur Arbeit wohl geht
An der Straßenecke mit ihrem
Hund triffst den du nichts ahnend
Beobachtest wie er dich dabei

Dieser aufmerksam geworden
Nicht weitergehen will sondern
Sich Schwanzwedelnd hin setzt
Dich dabei beobachtend ob du
Sein vorbildliches Verhalten auch
Zu würdigen weißt wie dich dann
Lächelnd ansieht wie Hunde das
Tun wenn sie wollen obwohl du
Hunde sonst lieber übersiehst
Sein Lächeln gerne erwiderst

Dann im Vorbeigehen eher
Ohne es wahrgenommen zu haben
Seine schöne Halterin siehst die
Dich nachdem sie vorher noch
An ihrem Vierbeiner zog damit
Dieser endlich weitergeht was du
Aufgrund Blickkontaktes mit ihrem
Hund nicht weiter wahrnahmst

Wie sie dich anstrahlt freundlich
Guten Morgen dir wünscht weil
Ihr Tier und du sich mochten
Was du im Vorbeigehen erst
Fast schon zu spät erwiderst

Wie die liebevolle Dankbarkeit
Aus ihren strahlenden Augen
Die plötzlich verstanden was
Ihr Hund an der Ecke dort tat
Eine Verbindung zu dir sucht
Der nur auf den Hund achtete

Im Weitergehen erst als es schon
Vorbei war nahm ich ihre ganz
Außergewöhnliche Schönheit wie
Den gediegenen Stil ihrer Kleidung
Wahr die etwas besonderes war hier
Wo du viele noch in glänzenden
Sporthosen eher schlappen siehst

Eine wunderschöne Frau mit viel Stil
Die dich für ihren Hund dankbar
Anlächelt lässt den Tag strahlen
Dachte ich darüber glücklich und
Überlegte einen Moment mich
Nochmal nach ihr umzudrehen
Wollte es nicht zu auffällig tun
Eine Dame nicht zu entblößen
Zögerte darum einen Moment

Als ich es schließlich so dezent
Wie es auf den zu schmalen hier
Bürgersteigen im Dorf möglich war
Doch wagte sah ich gerade noch
Wie sie die mir nachgesehen hatte
Den Kopf wieder drehte um ihrer
Wege mit Hund zu ziehen doch
Für einen Sekundenbruchteil nur
Strahlten wir uns entfernt noch an
Spürten beide das Morgenglück
Was ihr Hund gezaubert hatte
Und gingen dankbar in den Tag
Ohne noch ein Wort zu reden

jens tuengerthal 9.4.24

Montag, 8. April 2024

KleinesGlück

KleinesGlück

Früher träumte ich noch von
Großer Liebe die alles teilt
Lust und geistige Welten
Erfüllung darin findet wie
Natürlich zusammen kommt
Den Gipfel in allem dabei
Zusammen selig erlebt

Heute bin ich schon glücklich
Wenn die Ex sich gelegentlich
Mit einem virtuellen Kuss
Wie liebevollem gute Nacht
Aus dem Urlaub wieder
Heile zurück meldet was
Mehr Bindung zeigt als
Vieler heißer schneller Sex

Doch frage ich mich dabei
Ob erhaltene Nähe wirklich
Ein weniger zu vorher Träumen
Die wie so oft scheiterten
Sicher auch an meiner eigenen
Beziehungsunfähigkeit die gerne
Alles will ohne es zu können
Oder ein wertvolleres mehr ist
Das ohne Zwang kostbar bleibt

Sich liebevoll nah zu bleiben
Auch danach auf Distanz ist
Für mich hohe Kunst der Liebe
Die den Schatz sich erhält der
Einmal kostbar verband ohne
Aneinander gefesselt zu sein
Aus bleibender Zuneigung die
Nichts mehr will oder muss
Um sich übereinander zu freuen

Muss keine mehr erobern oder
Als Braut in die Familie führen
Freue mich aber dafür an dem
Was liebevoll verbunden bleibt
Weil das kleine Glück das bleibt
Kostbarer ist als heißeste Träume
Denke ich heute dankbar wenn
Es so kommt wie es passt egal
Wer zusammenpasst oder nicht
Hat wer liebevoll verbunden
Bleiben kann am Ende mehr
Als vorher oder dabei geträumt

Für lustvolle Momente kann jede
Für sich sorgen aber liebevoll
Auch ohne verbunden zu bleiben
Zeigt mehr Größe als die meisten
Beziehungsversuche je erreichen
Konflikte begraben zu können
Von Ferne verbunden bleiben
Ohne mehr noch zu wollen
Zeigt es war nicht alles falsch
Sondern es bleibt was passt

Vielleicht ist dies kleine Glück
Nicht konkurrenzfähig im Wettbewerb
Um die heißesten Nächte aber die
Verfliegen wie vieles im Nichts
Der verklärten Erinnerung
Und Konkurrenz liegt mir
In der Liebe ohnehin fern
Dafür ist was bleibt viel mehr
Als alles was ich probierte
Als ich die Richtige suchte

Es geht nicht um wahre Liebe
Sondern um das was schnelle
Lodernde Feuer übersteht denn
Lass uns Freunde bleiben ist
Nicht die billige Formel am Ende
Sondern gelebt die hohe Kunst
Denke ich dankbar zufrieden
Wie glücklich mit allem
Was ist wie es ist
Mehr geht nie

jens tuengerthal 8.4.24

Lustlehren 020

Lustlehren 020

Hatte das große Glück im Leben so
Wunderbare unvergleichliche Frauen
Treffen zu dürfen wie mit ihnen dann
Gemeinsam die Lust zu genießen
Auf ihre je ganz eigene Art

Dies dankbar ohne Abstriche heute
Genießen zu können macht mich
Glücklich und zufrieden was nicht
Immer so war und ist leider

Konkurrenzdenken ist der größte
Feind der Lust schlimmer noch ist
Die mit Liebe aufgenötigte die dir
Dazu ein schlechtes Gewissen
Permanent macht ohne dafür
Einen Gewinn zu haben als du
Ohnehin schon hattest

Dennoch tun es manche um darunter
Wie im Wahn zu leiden der dazu
Noch ansteckend ist wie als Gift
Die schönste Liebe vergiftet

Eine Liebste fragte mich immer
Beim Sex ob sie auch wirklich
Die beste von allen wäre was ich
Zunächst naiv noch beantwortete
In dem ich wahrheitsgemäß darauf
Erklärte ihr seid alle unvergleichlich

Doch diese Antwort genügte ihr
Natürlich nicht sondern ließ sie
Sich in Ängste hineinsteigern wie
Große Selbstzweifel die dann statt
Die wunderbare Lust zu genießen
Erzählte sie genüge eben nie
Am besten brächte sie sich um

Was tut Mann wenn seine Liebste
Noch dazu eine wunderschöne noch
Sehr junge Frau mit Freitod droht
Was in jeder Hinsicht überzogen
Dabei klingt es ging ja nur um Sex
Aber doch einer der vielen Gründe
War sich lieber gleich für immer
Vom Leben verabschieden zu wollen

Er also ich lügt dann lieber und
Beschwört die Verzweifelte nach
Mehreren Versuchen es noch mit
Vernunft zu lösen sie sei wirklich
Die allerbeste und schönste was
In dem Moment noch nicht mal
Gelogen war schien es mir doch
Verliebt voller Lust genau so

Dabei wusste ich genau Opfer
Moralischer Erpressung zu sein
Des lieben Friedens willen gegen
Alle Überzeugungen gelogen wie
Unsinn erzählt zu haben

Also nicht so ganz und nur es
War schon lustvoll besonders
Wie die junge Frau sehr schön
Aber die Konkurrenz war mir
Völlig fremd in allem dennoch

Versuchte über zwei Jahre lang
Die Prinzessin mit Lügen weiter
Zu retten und verglich was nie
Vergleichbar um ihr zu sagen
Sie sei die beste was sie da
Gefühlt für mich auch war

Neige nicht zum Relativismus
Vergleiche meine Liebsten nie
Danach noch viel weniger weil es
Ein tödliches Feuer ist was nur
Immer weiter enttäuschen kann

Jede für sich voller Dankbarkeit
Auf ihre Art wunderbar zu finden
Wie dies in Erinnerung zu halten
Ist für mich das schönste Glück
Kannte nur wunderbare Frauen

Dies auch wenn die eine oder
Andere manchmal auch etwas
Seltsame Wünsche hatte doch
In der Summe bleibt bei mir nur
Dankbares Glück für alle

Möchte nie wieder eine vergleichen
Noch Konkurrenz im Sex je fühlen
Diesen schenken wir uns ohne ihn
Mit egal wem zu vergleichen was
Nur unschöne Folgen hat

Mehrfach schon ist dieser doch
Eher seltsame Konkurrenzgedanke
Von Frauen mir gegenüber auf die
Eine oder andere Art geäußert worden
Jede fand ich im Ergebnis unangenehm

Eine erzählte mir ihr Ehemann hätte
Einen winzigen Schwanz gehabt sei
Zwar ein Millionär gewesen aber im Bett
Die totale Enttäuschung im Gegensatz
Zu meinem wunderbaren Schwanz

Doch passierte mir auch das Gegenteil
Eine schwärmte mir von dem riesigen
Wunderbaren Schwanz ihres Ex vor der
Als einziger je sie befriedigen konnte
Was ich leider nicht könnte worauf ich
Ein furchtbares Gefühl verspürte als
Dann totaler Versager dem nur die
Hand als Hilfe noch blieb

Konkurrenz ist ein tödliches Gift für
Die Lust wie den Genuss des Sex
Finde alle Frauen unvergleichlich
Möchte sie genau so genießen
Nie einer sagen sie sei besser
Und wenn sie es verlangt
Gehe ich künftig lieber

So sage ich es mir relativ nüchtern
Mit vernünftigem Abstand zu jeder
Doch was ich tue wenn eine mich
Erpresst und den Sex unterbricht
Der nur weitergeht wenn ich lüge
Dass sie die beste sei weiß ich nicht
Was mir geboten dann scheint

Die meinen Schwanz gegenüber den
Ihres früheren Gatten lobte kam mit mir
Wie meist zusammen glücklich dabei

Jene die den des Vorgängers lobte
Kam wohl nie dabei eigentlich aber
Brauchte die Konkurrenz abzulenken

Beide waren wunderbare Frauen
Jede auf ihre Art vollkommen auch
Wenn die welche ihren Mann lobte
Bezüglich seiner Ausstattung mich
In eine innere Krise stürzte während
Die andere mich toll fühlen ließ doch
Nehme ich die Konkurrenz als Gift
Was langfristig nachhaltig wirkt
Beiden eher übel sie tut nicht gut

Nach dem die Liebe mit jener endete
Der ich immer versichern musste sie
Sei die beste war ich lange völlig
Verzweifelt und glaubte nicht je
Wieder solchen Sex haben zu können
Welch Illusion denke ich heute

Auch wenn ich wusste dass aller Sex
Unvergleichbar war nur widerwillig log
Den Frieden zu haben wie die Zeit mit
Ihr lustvoll genießen zu können statt sie
Von neuen Suizidversuchen abzuhalten
Log ich und setzte sich der Virus immer
Wieder schmerzhaft oder schön in mir
Fest und machte mich verrückt dabei

Er wirkt immer wieder auf eine ganz
Unterschiedliche Weise manchmal
Fühlte ich mich großartig danach
Wenn ich zufällig der Sieger war
Dann elend und verloren wenn es
Keine Chance gab die Liebste
Mit meiner Natur zu befriedigen

Aus diesem Elend was nie gut endet
Entkommt am besten wer der Magie
Der Unvergleichlichkeit vertraut so
Jede Frau für sich genießen kann
Wie alles konkurrenzlos würdigt

Auch Männer können unter sich
Wunderbar konkurrent noch sein
Sich überbieten wollen eben um
Schwanzeslänge gerne was ich
Auch unter Freunden schon erlebte
Manche haben Sportwagen dafür
Auch Geländewagen sollen helfen

Eine Verflossene die danach mit dem
Besten Freund von mir zusammen war
Erzählte mir meiner wäre größer ihr
Fehle mit dem anderen etwas was mein
Ego in galaktische Höhen katapultierte
Zerstörte langfristig die Freundschaft
Auch wenn beide längst andere hatten
Ob das je lohnte bleibt unklar

Lasst alle Konkurrenz lieber immer weg
Sex soll kein Sport sein auch wenn es
Bei manchen ständig so wirkt als sei
Es bloße Porno Imitation lebt es sich
Konkurrenzlos viel glücklicher 

Es gab mehr als eine Frau in meinem
Leben von über fünfzig Jahren wohl
Aber ich will nie wieder eine mit den
Anderen egal wie vergleichen weil
Jede einmalig wunderbar ist wer
Beim Sex Konkurrenz sucht soll
In einen Sportverein dazu gehen
Was ich seit Jahrzehnten meide

Die lächerliche Konkurrenz um
Sekunden als Schwimmer früher
Wie um Frauen dabei möglichst
Die kritische Begutachtung der
Damen in der Sauna ob dieser
Oder jener wohl mehr taugt wie
Die Kommentare mancher Herren
Sind nicht meine Welt mehr

Genieße den Sex am allermeisten
Völlig konkurrenzlos wer diese sucht
Hat ein Problem mit sich wie damit
Würde ich eher vermuten statt den
Wunderbaren Moment zu genießen

Sagt mir die Theorie was immer
Davon dann übrig bleibt denn so
Mancher Sex war eine Lüge wert
Zweifle ich die klaren Grundsätze
Innerlich schon wieder etwas an

Aber hoffe standhaft zu bleiben
Auf diese oder jene Art auch wenn
Begründete Zweifel bestehen
Und lache am Ende über mich
Konkurrenz lohnt dabei nie

jens tuengerthal 8.4.24

Boing

Boing

Bei Boeing hat es mal wieder
Boing gemacht und ein Teil
Eines Fliegers ist abgeflogen

Diesmal nur ein Triebwerk
Also kein Teil der Kabine
Warum sie gleich wieder
Am Flughafen landete was
Bedeutet sie musste zuvor
den größten Teil ihres Tanks
In den Himmel verspritzen

Langsam sollte uns klar werden
Wie unverantwortlich asozial
Diese Fliegerei immer noch ist

Wir zerstören das Klima dort
Wo es entsteht also in der
Stratosphäre ohne Gewinn
Als schnell irgendwo zu sein
Wo kaum einer hin musste
Womit wenige das Leben
Auf diesem Planeten für alle
Noch weiter gefährden

Das alles wissen wir lange nur
Kümmert es keinen mehr weil
Wir gewöhnt sind zu fliegen

Wenn es nun mal wieder Boing
Bei Boeing gemacht hat ist das
Ein guter Zeitpunkt daran auch
Alle mit Gewissen zu erinnern
Es gibt keinerlei Rechtfertigung
Weiterhin mit Kerosin zu fliegen
Außer die Alternativlosigkeit

Der Rest ohne ein Gewissen
Macht halt unmündig weiter
Dürfen Idioten genannt werden

Doch was nicht geht geht nicht
Länger mehr wie gewohnt was
Eine ganz einfache Antwort ist

Ob es irgendetwas hilft wenn es
Noch einmal Boing macht ist
Angesichts menschlicher Dummheit
Mehr als fraglich dann werden nur
Die Standards etwas erhöht statt
Das System des Fliegens endlich
Als unverantwortlich infrage zu
Stellen wie dringend geboten

Eulen nach Athen zu tragen sei
Müßig da dort die Weisheit schon
Zuhause sei hieß es früher

Frage mich heute eher wo die
Dummheit nicht alleine herrscht
Aber lasse es vermutlich lieber
Um weiter in Frieden zu leben
Bis es wieder Boing macht
Dann erinnere ich alle daran
Dass sie unmündige Idioten sind
Die sich genau so verhalten

Wenn es nichts mehr zu sagen gibt
Wäre es geboten zu schweigen
Halte mich nun lieber daran

jens tuengerthal 8.4.24

Amnestieamnesie

Amnestieamnesie

Herr Müller hatte eine gute Idee
Der früher Regierende von Berlin
Als die SPD diesen noch stellte
Hat sich für eine Amnestie aller
Corona Taten ausgesprochen

Während die Regierung noch über
Die Rechtfertigung der Maßnahmen
Unter Merkel debattiert wie zugleich
Ominöse Protokolle kursieren fehlt
Staatlicher Strafe jede Legitimation

Ein noch Strafverfahren gegen einen
Jungen Mann der zu sechst statt wie
Erlaubt nur zu fünft unterwegs war was
Einer gewissen Lächerlichkeit nicht
Entbehrt könnte eingestellt werden

Dies sollte das mindeste sein was nun
Staatlicherseits geboten wäre wenn
Sich herausstellt die Maßnahmen
Waren eher übertrieben doch wichtiger
Als einzelne Verfahren ist was Strafe soll

Nach kriminologischen Theorien dient der
Staatliche Strafanspruch hier sowohl der
Läuterung wie der Prävention soll also
Täter von Taten abhalten wie Strafe als
Ersatz für private Rache rechtfertigen

Alle Ideen passen nicht mehr in die Zeit
Besonders nicht im konkreten Fall der
Corona-Vergehen mehr jedoch noch beim
Menschenbild was dahinter steht das
Eher zweifelhaft fragwürdig scheint

Die Frage zu stellen wem Strafe dient
Was sie real bewirkt und warum dem
Staat dies veraltete Instrument noch bis
Heute zugestanden wird könnte infolge
Endlich wieder aktuell werden

Sicher verdienen Gemeinden sehr gut
Am Eintreiben der Mittel für alle sonst
Ordnungswidrigkeiten was diese aber
Weniger rechtfertigen kann als hier die
Systemfrage viel mehr stellt

Was bliebe von Deutschland ohne
Seine Ordnungswidrigkeiten übrig
Wer hielte noch die Kehrwoche ein
Wenn keiner die Ordnung hütete
Was vornehmste Aufgabe der Polizei

Ginge das Land den Bach hinunter
Wenn keiner mehr sagte was wir
Tun dürfen und anderes bestrafte
Oder handelten die Bürger dann
Endlich aus eigener Verantwortung
Nach ihrem Gewissen gut

Kant hat uns moralische Verantwortung
Wie Aufklärung klar definiert danach ist
Allein die Verantwortung vor dem Gewissen
Entscheidend für eine moralisches Urteil
Normen von außen schaden da eher

Aufklärung ist die Befreiung aus der
Verordneten Unmündigkeit des Gehorsam
Gut handelt wer so handelt dass sein Tun
Allgemeines Gesetz sein könnte was heißt
Wer allein dem Gewissen folgt

Die nur Gesetzen gehorchen bleiben dabei
Unmündige Befehlsempfänger denen die
Sittliche Autonomie der Aufklärung keiner
Zutraut zu der sie acher auch keinerlei
Chance bekommen als Befehlsempfänger

Gerechtfertigt sein können Strafen nur
Falls der Schutz eines höheren Gutes
Wie Leben oder Freiheit ausnahmsweise
Eine staatliche Beschränkung legitimieren
Was vorliegend fraglich scheint

Insofern in der Demokratie die Bürger
Den Staat bilden scheint dieses hier
Noch deutlich fragwürdiger zumal die
Moralische Entmündigung keinerlei
Ethischen Gewinn verspricht

Ein strafender Staat erklärt seine Bürger
Damit für weitgehend unmündig jedoch
Wird die Strafe mit der Mündigkeit wie
Verantwortung des einzelnen noch
Gerechtfertigt was paradox bleibt

Die Gewöhnung an dieses autoritäre
System rechtfertigt aber keinerlei
Fortsetzung der falschen Mittel die
Moralische Verantwortung verhindern
Das Gegenteil wäre eher nötig

Verantwortlich handelt nie wer nur
Normen befolgt sondern allein die
Welche nach ihrem Gewissen handeln
Was der Staat durch Strafen verhindert
Die kein Schutz mehr rechtfertigt

Leben oder hauptsächlich Eigentum
Staatlich zu schützen kann legitim sein
Wenn ihm eine klare Gefahr droht das
Kann im Interesse des Einzelnen sein
Befolgung fragwürdiger Normen nie

Es brauchte also keine Amnestie für
Einzelne Ordnungswidrigkeiten sondern
Den Abschied vom autoritären System
Für das Prinzip persönlicher Verantwortung
Wenn sich etwas verbessern soll

Ob das tatsächlich gewünscht ist oder
Wir lieber mit schlechten Kompromissen
Weiterleben wie es Realität ist um
Sich nicht der Verantwortung zu stellen
Wäre eine wichtige Frage

Was nur die Fehler verstetigt wie das
Falsche zur Norm macht kann keine
Positive Entwicklung anstoßen sondern
Rechtfertigt mit Kompromissen den
Klar falschen Weg weiter

Dies im Namen des Volkes zu tun
Wie bei uns Recht gesprochen wird
Auch zuständige Organe es erlassen
Ist die eigentliche moralische Zumutung
Gegen die wir alle laut werden sollten

Doch wird bei einer generellen Amnestie
Also echter moralischer Verantwortung
Schnell engstirnige Rache wieder wach
Die das Schwein bestrafen möchte
Weiter sind wir vermutlich noch nicht

So gesehen ist die Amnestie eine nette
Idee aber für ein unmündiges Volk das
Nach staatlichen Sanktionen schreit
Wohl noch drei Nummern zu groß
Vor allem änderte es etwas

jens tuengerthal 8.4.24

Frauenliebe

Frauenliebe

Über den großen Casanova
Wurde gesagt er liebte die Frauen
Wer einmal dessen Lebensbericht las
Der neben seinen Abenteuern auch
Diese Liebe und die Lust daran mit
Schönheit beschreibt versteht was
Der große Liebhaber damit meinte

Manchen gilt Casanova als ein
Gefährlicher Verführer der vom
Pfad der Tugend abbringt die Frau
In der Ehe finden soll doch einmal
Abgesehen von solch Verwirrten
Die Klöster für anständig halten
Sollte diesen Unsinn keiner glauben

Ob Männer je Frauen verführten
Nicht immer von Frauen viel eher
Dazu geführt wurden wäre eine Frage
Die andere ist wie etwas geschieht
Ob wer sexuelle Lust missbraucht
Oder voller Liebe sie beschenkt
Wie diesen Horizont erweitert

Wer Frauen mit Liebe verwöhnt
Wie mit lustvoller Zärtlichkeit dazu
Anbetet ist kein Frauenverführer
Sondern ein berührender Genießer
Was sich gravierend unterscheidet
In der Ausführung wie im Ergebnis
Das in der Frauenliebe beschenkt

Dem Genießer danken die Frauen
Für wunderbare geschenkte Lust
Die geteilt sich in der Liebe zeigte
Er ist nie ein serieller Verführer
Sondern beglückt stets mit Liebe
Zu den Frauen wie zur Lust die
Das Wunder erst möglich macht

Lange galt Giacomo Casanova als
Der große Verführer weil er so viele
Frauen hatte von denen er auch mit
Lust und Liebe in seinen Erinnerungen
Schreibt voller Freude am Detail was
Seine Liebe dort begründete doch
Dessen knapp über 100 sind nichts

Über Zahlen zu reden ist konkurrent
Kleinlich wie lächerlich will es sich
Dabei nur übertreffen doch wovon
Casanova erzählt sind stets Lieben
Die er voller Gefühl dann genoss
Keine mal eben erledigten Nummern
Sondern jede für sich ein Wunder

Danach zu streben jede Geliebte
Zum unvergessenen Wunder in
Ihrer eigenen Schönheit zu machen
Sollte jedem Mann eine Ehre sein
Muss keine Geliebten rezensieren
Oder eine Rangliste erstellen aber
Jede als Frau immer weiter lieben

Was Casanova bis heute noch groß
Wie nachahmenswert macht für alle
Die mit Liebe und Lust leben wollen
Ist seine Liebe zu den Frauen auch
Im Blick zurück auf sein Leben das
Manchen Herzbruch erlitt neben den
Weniger gefährlichen Abenteuern

Gerne wird Casanovas Flucht aus
Den Bleikammern als wagemutiges
Abenteuer des Draufgängers beschrieben
Der die Herzen erobern sollte doch ist
Dieser Blick so verengt wie falsch
Groß machte Casanova zuerst wie
Er immer sein Herz auch riskierte

Viel gefährlicher ist es sein Herz
An eine kühle Frau zu verlieren
Die durch nichts zu erwärmen ist
Als sein Leben zu riskieren was
Nach Verlust des Herzens dann
Völlig leer zurückbleibt um so
Schmerzvoll ins Nichts zu schlagen

Manche Männer ficken Frauen die
Sie wie Trophäen dann sammeln
Fein nummeriert in der Liste um sich
Wie ihre Konkurrenz zu übertreffen
Was mir ferner als alles liegt denn
Konkurrenz tut keinem dabei gut
Liebe dagegen beflügelt endlos

Natürlich gibt es diese Listen auch
Jeder der mehr liebte als Casanova
In seinen Erinnerungen nur erwähnt
Wird eine solche sicher haben nicht
Um damit zu triumphieren sondern
Jede für sich auch zu würdigen was
Basis aller Frauenliebe wohl ist

Casanova liebte Frauen was er
Mit Freude und Zuneigung bei
Den verschiedenen Geliebten
Beschreibt und fühlbar macht
Was ihm vom Verführer unterscheidet
Er wollte keine erledigen sondern
Jede mit Lust und Liebe beglücken

Begegnungen können mal länger
Mal kürzer sein doch was bleibt
Wie in der Lust alleine zählt ist
Das Gefühl was dabei beflügelt
Wo Liebe die Lust trägt ist diese
Nie bloßes Ficken sondern der
Vollzogene Liebesakt mit Lust

Allein dieser Sex ist lohnend
Nichts anderes sollte bleiben
Als Begegnungen mit Liebe
Egal wie lange diese dauert
Ist jede der Liebe wert um die
Es bei der Begegnung geht
Danach zu streben zählt

Wenn es für die Gegenwart noch
Etwas vom großen Aufklärer wie
Freimaurer des GO in Lyon
Casanova zu lernen noch gibt
Ist es die Frauenliebe zu leben
Sie lohnt auch ohne zu wissen
Warum und wie es dazu kam

Liebe lehrt auch Dankbarkeit
Die Begegnungen schöner macht
Mögliches genießen lässt um so
Aus nur Sex ein Wunder zu machen
Was für beide immer wieder lohnt
Wie Schönheit miteinander erhält
Frauenliebe macht glücklich

Durch die Lektüre Casanovas wie
Gelegentliche praktische Erfahrungen
Gelernt zu haben wie wunderbar das
Leben mit Frauen sein kann auch
Wenn ich diese nie verstehen werde
Macht im Leben mich dankbar
Um den Augenblick zu genießen

Es ist dabei weniger wichtig welche
Form die Liebe irgendwann findet
Ob die Ehe je ein Ziel sein sollte was
Beide in unfreie Ketten nur legt oder
Lieber nie sondern wie sie uns hilft
Jede Begegnung zu genießen um
Dabei die Frauen innig zu lieben

jens tuengerthal 8.4.23

Blütenstufen

Blütenstufen

Blüten im Frühling zu beobachten
Ist schon eine Form der Erotik
Zeigt doch die Natur hier ihre
Geschlechtsorgane voller Lust

Spannend dabei ist auch noch
Die Stufen der Entwicklung an
Den Blüten zu sehen welche
Sich im Frühling uns offenbaren

Von jungfräulich geschlossen noch
Bis zu so weit wie möglich geöffnet
Finden sich unendliche Stufen auf
Denen Schönheit sich lustvoll entfaltet

Die Natur mit Lust zu betrachten wie
Nie zu vergessen was Blüten dort sind
Die der Fortpflanzung dienen wie der
Puren Lust am Sein dazu noch tut gut

Freude und Wollust der Natur zu sehen
Wie sich daran freuen zu können ist
Eine Form des Einklangs mit dieser
Der mir näher liegt als lustlos zu sein

Pflanzenbücher haben mich meist
Eher gelangweilt während ich die
Blütengemälder der Sybilla Merian
Immer hoch erotisch schon fand

Natur im Frühling ist einfach nur geil
Dies zu erkennen wie so zu benennen
Befreit auch die eigene Lust dazu
Welche der Natur gerne entspricht

Mit Blick auf die Stufen der Blüten
Erkenne ich die des Sex der eine
Entwicklung durchläuft kurz vorm
Verblühen am schönsten wird

Mit diesem Wissen genießt es sich
In wie mit der Natur noch schöner
Ohne Sorge etwas zu verpassen
Sich auf das Ende zu freuen

jens tuengerthal 8.4.24

Morgenklang

Morgenklang

Wie klingt der frühe Morgen
Als Montag nach den Ferien
Fragte ich mich und lauschte
Den wechselnden Klängen

Seit Viertel vor sechs als ich
Noch für Momente überlegte
Ob es nicht schöner wäre

Den Tagesbeginn ein wenig
Länger zu verschlafen zuerst
Mit geschlossenen Augen noch

Doch überzeugte mich das
Schon hörbare Zwitschern
Der Vögel in den Gärten
Es ihnen gleich zu tun die
Morgenstimmung zu genießen

Sie drangen frühlingshaft laut
Sogar durch die geschlossenen
Fenster und erzählten mir der
Zugegeben kein Wort verstand
Von Lust an der Fortpflanzung

Der Schönheit des Frühlings der
Genau diese Lust uns schenkt
Zur Arterhaltung der Natur was

Furchtbar praktisch klingt zur
Überall Erotik nicht passt wie
Von der natürlichen Freude an
Genau dieser vögelnden Lust
Die schön tut etwas zu erreichen

Singende Klänge die bezirzen
Wie die Bereitschaft zu Nähe
Damit noch erhöhen wollen

Was kann ich für das Leben so
Von zwitschernder Natur schon
Am frühen Morgen lernen denke ich
Der dann erstmal das Rauschen
Des Wassers hört in der Dusche

Auf der ersten Runde vor der Tür
Der Morgenstimmung zu lauschen
Kam das Brummen der Autobahn
Was vom Westwind erzählt wie
Erste Autos auch hier noch dazu

Die Basis des Brummens was die
Tage hier in der Kurpfalz prägt
Wuchs Minute für Minute weiter
Die Vögel wurden immer leiser

Nur einzelne mutige Sänger noch
Zwitscherten über den automobilen
Generalbass der Region hörbar
Doch letztlich chancenlos wohl

Hörte die Tür des Bauwagens
Auf der Baustelle nebenan wie
Beginnende Geräusche dort auch
Einzelne Haustüren gingen schon

Nun um nach sieben sind schon
Die Kinder der Nachbarn unterwegs
Zum ersten Schultag und der Lärm
Des Alltags besiegt die Natur

Nur einzelne Vögel noch direkt vor
Dem Fenster im blühenden Flieder
Übertönen noch den fleißigen Tag
Der nun seinen Lauf nimmt

Vor dem immer Lärm des Alltags
Noch erwachende Vögel zu hören
Macht frühes Aufstehen lohnend
Gibt der Welt einen anderen Klang

Lustvoll zwitschernd den Tag mit
Natur im Ohr zu beginnen klingt
Anders und besser finde ich als
Was Menschen klingen lassen

Vielleicht sollten wir viel mehr
Auf die Vögel hören um auch
Unsere Tage lustvoll mit einem
Zwitschern zu beginnen

jens tuengerthal 8.4.24

Sonntag, 7. April 2024

Lustlehren 019

Lustlehren 019

Lust lebt von der Spannung die
Daran beteiligte zwischeneinander
Entstehen lassen was theoretisch
Fast wie Physik klingt und weniger

Nach erotischer Lust auf die es
Dabei ankommt doch kann sich
Hier beides passend finden wo
Sich zwei lustvoll elektrisieren

Was zwar vielleicht bisher nicht
Als Strom messbar ist jedoch
In vielen Körperregionen dafür

Deutlich spürbare Reaktionen
Auslösen kann die sich nicht nur
Auf die Genitalien beschränken

Vom Kitzeln im Bauch bis zur
Erregung der Brust was bei
Frauen wie so vieles leider
Viel sensibler ausgeprägt ist

Was aber wir Männer dann
Liebevoll nutzen können
Indem wir diese Regionen mit
Größerer Hingabe liebkosen

So die sexuelle Spannung 
Weiter zu erhöhen die bis
Zur zuckenden Spannung
Im ganzen Körper führt die
Uns so quasi unter Strom stellt

Wer dieses postkoitale Beben
Je bei sich oder der Geliebten
Erleben durfte staunt noch mehr
Über die Wunder die Natur am
Weiblichen Körper vollbringt

Jede Spannung birgt natürlich
Auch Gefahren der Überreaktion
Auch bei nicht erfolgter Entladung
Kann sie sich seltsam verlagern

Sich dessen bewusst zu sein wie
Auf den Spannungsausgleich so
Sehr zu achten wie auch die dabei
Gefahren noch einzukalkulieren hilft
Entspannt den Sex zu genießen

Wer die Spannungen einkalkuliert
Kann Notfälle auch lustblind noch
Schneller verstehen ohne gleich
Beleidigt verletzt zu reagieren

Was einerseits die Quelle der Lust ist
Birgt andererseits große Gefahren
Aufgrund unkontrollierbarer Spannungen
Die wir überraschend freisetzen können

Davon weniger überrascht zu sein
Beschert vorab mehr Gelassenheit
Was nie genug geübt werden kann
Zum Glück gibt die Praxis uns dazu
Immer wieder reichlich Gelegenheit

Vielleicht könnte ein viel bewussterer
Umgang mit diesen Gefahren helfen
Viele Konflikte vorab zu vermeiden
Wie ich gerade bei mir feststellte

Der Humor beim Sex hilft auch die
Dort besonders empfindsamen
Kränkungen lachend zu überstehen
Was egal wie allen besser dabei tut

So kann die hohe Energie in der
Sexuellen Spannung konstruktiv
Genutzt werden wie die Gefahren
Eines Kurzschlusses vermieden werden

Ein achtsamer lustvoller wie humorvoller
Umgang mit der Hochspannung hilft die
Energie des Sex zu genießen statt sich
Daran mit Ehre und ähnlichem Unsinn
Nur verletzend zu verbrennen

Darüber reden was wir spüren kann ein
Erster Schritt sein diese irgendwie meist
Ungewisse Spannung zu verbalisieren
Wie lustvoll miteinander zu nutzen

Was könnte je schöner sein als sich
Die eigene Lust zu gestehen wie
Das Wunder der Natur so bewusst
Miteinander zu teilen wie zu genießen

Über Sex reden hilft dabei mehr als
Berührungen es vorschnell können
Wo der Geist bereits eine sexuelle
Spannung entstehen lässt drängt
Der Körper von alleine zum Rest

Wo dabei keine Spannung entsteht
Vorsichtige zufällige Berührungen
Die auch besser verbalisiert werden
Keine Lust auslösen gibt es keine

Es dabei belassen zu können tut gut
Nichts mehr wollen als gemeinsam
Gewolltes liegt mir dabei viel näher
Um mit der Spannung umzugehen

Wo Hochspannung droht stehen beim
Strom große Warnschilder die wir viel
Nötiger beim Sex noch bräuchten um
Mit der Gefahr angemessen umzugehen

Diese Schilder können wir in unserem
Bewusstsein platzieren wie am besten
Nutzen wenn wir darüber reden um so
Direkt zu erspüren was sich tut

Die sexuelle Spannung ist wunderbar
Mit ihr vorsichtig umzugehen um die
Gefahren zu vermeiden wie zugleich

Die hohe Energie lustvoll zu nutzen
Scheint mir die hohe Kunst des Sex
Als eine Art Physik der Lust

Sich in dieser Physik zu üben ist
Eine lebenslange Aufgabe die uns
Auch mit viel Erfahrung immer wieder
Noch wunderbar lustvoll überrascht

So gesehen kann Physik sehr sexuell
Attraktiv wie lustvoll wohltuend sein
Wenn wir sie zu nutzen verstehen
Als eine der Kräfte unserer Natur

jens tuengerthal 7.4.24

Liebesgewöhnlich

Liebesgewöhnlich

.„Die Liebe läßt oft für das Glück / Gewöhnung als Ersatz zurück.”
Larina in Eugen Onegin von Alexander Puschkin

Tschaikowskys Eugen Onegin nach
Dem Versgedicht von Puschkin steht
Im Sonntagnachmittagsprogramm
Heute auf der Bühne im Theater
Heidelberg wo ich es einst noch
Im vergangenen Jahrtausend sah
Gespannt was davon noch blieb

Wie gewöhnlich ist die Liebe für
Gewöhnlich wenn wir sie als Ehe
Für die Ewigkeit gleich leben wollen 
Was bleibt uns an Besonderheit
Worauf fliegen wir mit Freude was
Hält zusammen und was verfliegt
Um eine Beziehung zu hinterlassen

So fragte sich auch Puschkin als er
Das Versgedicht Eugen Onegin
Schrieb um die Suche nach Liebe
Wie die Verzweiflung daran auf
Dem Land wo der nur Besucher
Eugen Onegin nur mit der Liebe
Spielt um wieder zu verschwinden
Zu Reisen um die Welt von denen
Zurückgekehrt er neu entflammt
In die einst zurückgewiesene
Tatiana die inzwischen als Gattin
Des Fürsten sehr renommierte
Doch der Kampf um das Gefühl
Scheitert an der guten Ehe so
Das große Versgedicht zur Liebe
Im Nichts ausklingen zu lassen
Als der Konvention die siegt


Was großes Gefühl auch immer
Wert sein mag das im Rausch
Der Liebe noch als ewig sich
Geschworen bleibt Eugen Onegin
Am Ende nichts als Erinnerung
Auch an den toten Freund
Den er im Duell erschoss so
Endet alle Liebe im Nichts
Was manchmal auch noch
Besser ist als gewöhnlich bleibt
Von Träumen die verloren

Was machen die Heidelberger
Aus dieser wunderbaren Geschichte
Von Liebe und ihren Träumen die
In einer Ehe nur enden wie den
Traum gegen Träume tauschen

Eine peinlich spartanische Inszenierung
Mit sowjetischer Ästhetik die auch die
Wunderschöne ukrainische Geigerin
Mit der ich mich in der Pause unterhielt
Seltsam sozialistisch fand wenn die
Bauern in FDJ blau sich zeigen wie
Die schöne Tatiana sich in einen
Eher bäuerlich peinlichen Onegin
Mit Hosenträgern verliebt zeigt die
Inszenierung wie wenig sie vom
Text verstand und daneben liegt

Die ganze Hässlichkeit des einst
Sowjetischen Sozialismus hier
Für Tschaikowsky zu bemühen
Welche den Ball wie eine DDR
Jugendweihe erscheinen lassen
Ist so grausam gefühllos wie die
Aufführung auf russisch mit dafür
Eingeblendeten deutschen Übertiteln
Nur zeigen hier hat jemand deutlich
Die Zeichen der Zeit nicht erkannt

Während mich einst noch die ganz
Wunderbare Inszenierung im alten
Rokoko Saal des Heidelberger
Theaters verzauberte ist diese
Eher peinliche Aufführung noch
Unter Schultheaterniveau eine
Echte Zumutung dabei ist die
Hier verwandte ursprüngliche
Partitur noch dazu auch nach
Meinung der ukrainischen Geigerin
Eher orientalisch gespielt dazu
Noch die ästhetische Peinlichkeit
Ist jedem Opernfan vom Besuch
Der pseudosowjetischen Inszenierung
In Heidelberg dringend abzuraten

Auch wenn die Sänger auf russisch
Nicht total versagen teilweise sogar
Mit geschlossenen Augen gut waren
Macht die Ästhetik zwischen einer
Dorfdisco und Sowjetverklärung
Die wunderbare Oper zu einem
Peinlichen entbehrlichen Erlebnis
Was tut Heidelberg sich damit an

Dankbar einen zumindest bösen
Verriss dieser peinlichen Aufführung
Schreiben zu dürfen lache ich herzlich
Wie die Provinz Großstadt spielt
Nur dabei nirgendwo ankam als im
Traum Putins von der Sowjetunion
Warum diese Inszenierung als
Peinliche Propaganda für den Feind
Im Osten eher durchgeht denn als
Ein irgend ästhetischer Genuss
Heidelberg sollte es ganz dringend
Wieder absetzen um noch irgend
Künftig der Rede wert zu sein

Zumindest das geh jetzt am Ende
Schleuderte Tatiana ihrem Onegin
Mit einer gewissen Schönheit noch
Entgegen aber es blieb peinliche
Sowjetische Propaganda die auf
Keiner deutschen Bühne noch
Irgendwas zu suchen hat

jens tuengerthal 7.4.24