Freitag, 22. März 2024

Liebesillusionen

Liebesillusionen

Wird die Liebe je real
Oder bleibt sie Illusion
Von Idealen ausgelöst
Auf einen Menschen projiziert
Den wir Liebste dann nennen
Was davon wird wirklich außer
Der Austausch der Worte dem
Gerne der von Körperflüssigkeiten
Lustvoll folgen mag doch wird die
Liebe damit weniger illusionär nur
Weil zwei sich das gleiche einbilden
Zumindest für eine gewisse Zeit
Diese zusammen genießen wollen
Was seltener gelingt als gehofft
Weil Projektionen wie Erwartungen
Schnell alle Hoffnungen erledigen
Wenn sie was sicher geschieht
Enttäuscht werden bleibt nur
Wenig weiter zu genießen
Meist wird uns dann klar dass
Alles vorher nur eine Illusion war
Was schnell von der Liebe heilt
Wie die Freiheit zurück gibt
So eine gute Einrichtung der
Natur ist mit den Wechselfällen
Der ewig geglaubten Liebe auch
Nach dem Ende weiterzuleben
Wofür wir am besten einfach das
Projektionsobjekt austauschen da
Voriges nur eine Illusion war als ob
Liebe je mehr wäre als illusionär
Was auch vollkommen genügt mit
Den schönen Träumen zeitweise
Glücklich zu sein wie nach dem
Absehbaren Ende weiterzuleben
Als wäre nur eine Seifenblase die
Selbiges nach ihrer Natur eben tut
Geplatzt und bliebe nichts übrig als
Luft und Feuchtigkeit noch die im
Nächsten Wind wieder verwehen
Was zu Lust und Liebe auch passt
Vielleicht ein wenig Erinnerung noch
An schöne Momente hinterlassen
Die verflogen besser alles bleiben
So gebe ich mich gerne der großen
Illusion der Liebe hin ohne dabei
Zu hoffen sie sei mehr auch wenn
Es so verführerisch ist von der
Einmal ewigen Liebe zu träumen
Bleibt diese wie die Ewigkeit bei
Sterblichen Wesen eine Illusion
Die sich schön anfühlt solange
Sie andauert aber dafür nach
Dem Ende um so mehr schmerzt
Warum es gut ist sich der Illusion
Liebe hinzugeben aber sich dabei
Deren Wesen bewusst zu sein

jens tuengerthal 22.3.24

Lebensqualität

Lebensqualität

Was macht Lebensqualität aus
Frage ich mir der zu gerne nahe
Am Abgrund des Seins überlebt
Um lieber nicht mehr zu fragen
Warum weil es keine Antwort auf
Die Frage nach Sinn geben kann
Es einfach so schrecklich ist bis
Es endet was zumindest sicher
Eine beruhigende Aussicht ist
Doch könnte die Zeit bis dahin
Mit Lust genossen werden oder
Voller Gram enttäuscht erlitten
Nur werden was zugegeben
Keine gute Aussicht wäre was
Die Frage nach der Qualität des
Lebens schon bedeutend macht
Für alles was noch bleibt und so
Könnte es entscheidend sein
Die Qualität deutlich anzuheben
Um das Leben zu genießen was
Für gewöhnlich uns als solche
Verkauft wird hat seinen Preis
Den wir zahlen können oder nicht
Warum spannend sein könnte ob
Es Qualität ohne Aufpreis gibt
Der wichtigste Faktor für Glück
Liebe und Zufriedenheit ohnehin
Unbezahlbar sind wie nirgendwo
Noch je käuflich zu erwerben also
Ein Ausbruch aus dem Modell
Des Konsums von Qualität die
Ihren Preis eben hätte helfen könnte
Zu genießen was uns noch bleibt
Sich auf Liebe und Lust dabei die
Nur unbezahlt wertvoll ist ganz
Zu konzentrieren also einfach
Weiter zu leben wie bisher
Bis es endet dann hatte
Was war Qualität

jens tuengerthal 22.3.24

Gutenachrichten

Gutenachrichten

Das Leben ist ein Jammertal
Täglich werden wir überwältigt in
Einer Welt nahe dem Abgrund
Voller schrecklicher Nachrichten von
Krieg Hunger Zerstörung Klimawandel
Wer davon nicht depressiv wird hat
Offensichtlich kein Feingefühl mehr
Warum es dringend viel mehr gute
Nachrichten braucht an der Welt
Wie sie ist nicht zu verzweifeln
Dies könnte zwar heißen die
Wirklichkeit zu ignorieren doch
Sofern diese nicht zu leben lohnt
Könnte es besser sein sich seine
Eigene zu konstruieren um sich
Nicht länger mit dem was auf sein
Ende zurast zu beschäftigen damit
Was nur bleibt zumindest genossen
Werden kann was eine bessere
Aussicht ist als alles was sonst droht
Vielleicht sollte ich hier damit anfangen
Nicht länger an dem was bloß ist aus
Einer Sicht der Welt zu verzweifeln
Die anders betrachtet nett wäre
Es könnte für die Zeit die bleibt stets
Lohnender sein weil die Welt auch
Untergeht ob ich mich um sie vorher
Sorge oder nicht aber die Lust am
Leben mit diesem einfach endet
Bis dahin lieber mehr vom Guten
Es könnte besser werden egal
Wie wirklich die Wirklichkeit ist

jens tuengerthal 22.3.24

Frühlingsfreude

Frühlingsfreude

Der Frühling kommt immer wieder
Mit schönster Blütenpracht überall
Verzaubert er das Leben was eine
Große Schau der Natur zur nötigen
Begattung ist und also sexpositive
Wirkung entfaltet die wir ignorieren
Oder voller Freude feiern können
Um sich nicht täuschen zu lassen
Von den bloß Äußerlichkeiten die
Natur uns dazu präsentiert welche
Den Sexualtrieb aller Gattungen
Jede nach ihrer Art zu wecken wie
Dies Theater oberflächlich sexistisch
Zu Nennen um uns bloß nicht zu sehr
Daran zu freuen was ohnehin bald
Wieder verblüht wie wir denen Haare
Wie Zähne bald ausfallen im Herbst
Des Lebens der alles kahler macht
Was aber passiert ob wir uns mit
Letzter Lust am Frühling freuen
Oder ihn vorbeiziehen lassen als
Natürliche Oberflächlichkeit die
Unser tiefes Inneres nicht berührt
Was mit älteren Verletzungen kämpft
Um im grauen Nebel des Winters
Weiter gefangen zu bleiben statt
Was uns noch bleibt zu genießen
Zugegeben ist es völlig unrealistisch
Dem Blütenrausch voller Lust zu
Folgen als wäre alles nur Natur wie
Unser Geist an sie gebunden der
Durch Schicksalsschläge genug 
Geprüft wie enttäuscht wurde doch
Ist die Alternative so viel schöner
Dass die Illusion das Leben viel
Lebenswerter machen könnte
Warum ich sie lieber zu meiner
Wirklichkeit mache für die Zeit
Die noch bleibt könnte es lohnen
Mehr zumindest als sich zu grämen

jens tuengerthal 22.3.24

Donnerstag, 21. März 2024

Lustlehren 002

Lustlehren 002

Wie bekomme ich den schönsten Sex
Was kann ich tun um zu wiederholen
Oder weiter zu tun was geiler war
Auf welche Art war es noch am besten
Gibt es eine bevorzugte Stellung die
Den meisten Erfolg verspricht also
Frau zu befriedigen wie selbst mit
Den größten Genuss haben der ihr
Als besonders schön in Erinnerung bleibt

Ranglisten oder Tabellen nach Art der
Bundesliga haben in der Lust nichts
Verloren aus meiner Erfahrung weil sie
So tun als sei etwas allgemein gültig
Gar vergleichbar zwischen Frauen die
Zu genießen wie sie sind die hohe
Kunst sinnlichen Genusses stets ist
Vergessen wir lieber all dies vorab

Ob sie dabei laut oder leise ist eher
Unbeteiligt zunächst tut oder sich
Angestrengt um eine gute Performance
Beim Sex sogar bemüht um überall
Die Beste zu sein ist völlig egal für
Das geteilte Lustempfinden weil es
Vor allem auf Echtheit dabei ankommt
Die da fühlbar jedem Spiel widersteht
Es spielt keine Rolle ob ihr Busen
Riesig oder nicht vorhanden ist
Sie zierlich kräftig oder dick nach
Allgemeinen Schemen wäre wenn
Beide einander erregen ist alles da

Wenig lohnend im Ergebnis fand ich
Den Porno Sex der nach Drehbuch
Perfekt aussah geradezu filmreif aber
Gespielt stets bleibt nicht wirklich ist
Es fühlte sich an wie bei Huren die
Ihre Show beherrschen deren Körper
Aber immer die gleiche Spannung hat
Da fehlt das echte Erlebnis warum
Genausogut vor einem Porno auch
Onaniert werden könnte was dann
Im Ergebnis schneller effektiver wie
Meist auch billiger ist warum Huren
Ohnehin nie lohnen für diejenigen
Die echte Lust teilen wollen wozu
Bezahlte Lustspiele so wenig taugen
Wie Sex mit denen die eine Rolle
Dabei spielen um gut zu sein was
Zu lernen ich lange noch brauchte
Als ich eine solche einst anbetete

Es gibt kein Rezept für alle noch etwas
Was auch nur bei einer immer ginge
Doch sensibel zu erspüren was ihr
Gut tut und wie die Lust geteilt zum
Beide erfüllenden Glück wird scheint
Der wichtigere Schlüssel als alle sonst
Methoden Stellungen oder sonst Wege
Die Lust zu optimieren weil die beste Lust
Harmonisch miteinander fließt weil es
Ineinander wie zueinander passt sich
Fallen lässt um zu genießen ohne Plan
Oder doppelten Boden dann passt

Was wie wann wo passend ist muss
Miteinander erfühlt werden warum sich
Gespräche über Sex immer lohnen wie
Versuche Neuland zu erkunden um die
Schönsten Wege zueinander zu finden
Der einen Anfang hat aber kein Ende
Haben muss wenn es so gut bleibt

Es gibt die seltenen Wunder wo es gleich
Auf Anhieb vollkommen harmoniert doch
Normal ist dass es Übung braucht wie
Der beste Weg erkundet werden muss
Um wirklich zusammen zu kommen
Wogegen alles andere Vorspiel wird
Dabei Gelassenheit auch gegenüber den
Natürlichen Fehlversuchen wie dem dann
Eigenen Versagen zu bewahren lieber
Über sich beim Sex zu lachen als es zu
Ernst zu nehmen hilft dabei immer

Sex ist komisch schon an sich wie mit
Gefühl verbunden oft noch viel mehr
Zuviel davon wird schnell peinlich
Darüber wie miteinander zu lachen
Macht auch die peinlichste Situation
Deren einige erlebbar wie vorstellbar
Immer noch zum sinnlichen Erlebnis
Weil Lachen erregend schön ist wie
Der Sex mit am besten in Erinnerung
Blieb der seiner Natur folgte wie dabei
Mit echter Lust genossen wurde was
Im ganzen Körper spürbar wird

Sich darauf einzulassen diese kleinen
Veränderungen am ganzen Körper bei
Beiden sensibel zu studieren kann ein
Weg sein das Glück noch zu steigern
Um sich ganz zu genießen sogar die
Immer Schauspielerinnen die lange
Gewohnt waren dass Männer sich
In ihnen befriedigen ohne selbst viel
Dabei je zu empfinden aus ihrer
Selbst gewählten Reserve zu locken
Gemeinsam der Natur Raum zu geben
Um einander ganz zu genießen

Lust in Form von Sex ist gesund wie
Das beste was Natur uns bieten kann
Wenn wir es gemeinsam genießen
Statt nur Rollen zu spielen um dabei
Als erfolgreich erfahren zu erscheinen

Der beste Weg zum schönsten Glück
Scheint mir nicht festgeschrieben
Sondern ist stets neu zu suchen
Wird immer ein anderer sein
Genießen wir diese Vielfalt
Nichts muss aber alles kann
Gut ist immer was gefällt die
Bloße Wiederholung ödet an
Was echt ist kommt wieder

jens tuengerthal 21.3.24

Geliebtengarten

Geliebtengarten

Schaue ich auf mein Leben wie
Den bunten Garten aller meiner
Geliebten die meine Wege kreuzten
Ist das Paradies nur grauer Schatten
Dort versammelter Schönheit die in
Wunderbar unterschiedlicher Vielfalt
Genügt ein Leben davon zu erzählen
Wie die Lieben blühten was sie dabei
Von sich zeigten wie in ihrer Pracht
Weit über sich hinauswuchsen um
Als Blüte gesehen zu werden wie
In ihrer Schönheit für sich zu sein
Geliebte haben gegenüber den
Sonst Partnerinnen Frauen Verlobten
Den großen Vorteil fehlerlos zu sein
Weil sie als Geliebte nur dazu da sind
Geliebt genossen wie angeschwärmt
Zu werden statt mit uns darüber noch
Hinaus zusammenpassen zu wollen
Was es nie geben kann sondern nur
Die Ausrede zur Flucht immer ist
Unseren Gewohnheiten zu entsprechen
Oder diese zumindest nicht weiter zu
Stören gut miteinander auszukommen
Geliebte werden wie Blumen eines
Paradiesischen Garten um ihrer
Blütenpracht wegen geliebt was
Wie zeitlich begrenzt oder nicht
Eine traumhafte Existenz ist die
Sie als solche verehren lassen
Durch alle Jahreszeiten dabei
Um einander als Geliebte dafür
Ungehemmt genießen zu können
Mehr an Glück miteinander ist
In der nur Wirklichkeit undenkbar
Dies so würdigen zu können die
Hohe Kunst glücklichen Lebens
Früher noch wollte ich wie alle
Eine Partnerin mit der ich alles
Im Leben teilte wie dieses mit
All seinen wechselnden Zuständen
Heute finde ich die Vorstellung eine
Für alles zu wollen absurd weil nie
Ein Mensch allem entsprechen kann
Warum wir uns besser als Geliebte
Für Momente und Abschnitte voller
Lust und Schönheit genießen die
Den Geliebtengarten blühen lassen
Statt alles in einer zu wollen wie
Dieser in allem genügen zu sollen
Was kein Mann bei einer Frau je
Könnte warum sich die sichere
Enttäuschung zu ersparen mir
Weiser erscheint als die eine
Für die einzig wahre zu halten
Sich an der Vielfalt zu freuen in
Der ein Garten füreinander blüht
Ist traumhaft genug ein Leben
Mit Lust und Liebe zu füllen

jens tuengerthal 21.3.24

Funktionalität

Funktionalität

Funktionalität ist die Rechtfertigung
Der größten ästhetischen Sünden
Von der Trekkingsandale bis zur
Sonst Outdoorbekleidung die dem
Chemielabor näher ist als der Natur
Vor der sie uns schützen soll auch
Die gräßlichen Bauten die unsere
Städte verschandeln bei denen
Wir nicht mal bis zum Brutalismus
Geistig zurückkehren müssen um
Zu merken wie der Einheitsbrei
Eines Daseins zwischen Platten
Zwar hochfunktional sein mag
Aber die menschliche Kapitulation
Der Schönheit vor dem Zweck ist
Natürlich soll etwas funktionieren
Damit wir es nutzen können doch
Verkaufen wir unser Empfinden
Wie die Schönheit des Daseins
Mit der Mentalität der Erbsenzähler
Zugunsten der Zweckmäßigkeit
Was vom Dasein dann übrig bleibt
Funktioniert vermutlich gut aber ist
Wertlos geworden wie dieses wird
Hoffentlich bald wieder vergessen
Es soll ja auch nur funktionieren
Ohne eine weitere Bedeutung
Wie die Leben der meisten die
Nur gut funktionieren sollen um
Die Maschine am Laufen zu halten
Wie gerne hielte ich die Zeit an
Um der Schönheit Raum zu geben
Aber das wäre dann weder
Funktional noch effektiv
Sondern bloß schöner

jens tuengerthal 21.3.24

Menschenzoo

Menschenzoo

Gerade sehe ich wieder Bilder
Einer Freundin im Status die
Durch Nordindien reist bereits
Am Rande des Himalaja in
Eindrucksvoller Landschaft mit
Menschen in Klöstern wie ihren
Fremden Kostümen die aus
Einer anderen Welt stammen
Welche wir staunend betrachten
Es ist wie im Zoo diese Mönche
Oder Kinder bei ihren rituellen
Handlungen oder Spielen zu sehen
Sie sind in kein Gehege gesperrt
Wie die vergitterten Tiere in den
Zoos die Kinder gerne besuchen
Weil Erwachsene ihnen erzählen
Es sei toll Tiere so zu beobachten
So sehen wir uns Menschen an
Sperren sie in den Rahmen unserer
Bilder um zu zeigen wo wir waren
Was wir in Echtzeit erlebten als
Damit wohlhabend gebildete Reisende
Welche davon sich gerne vorschwärmen
Wie eben ihre Reisefotos im Status bei
Whatsapp zeigen und damit Menschen
Zu Werbematerial des Meta Konzerns
Machen der an diesem Irrsinn verdient
So halten wir es für völlig normal
Durch die Welt zu fliegen die wir
Damit noch schneller zerstören
Weil Klima in der Stratosphäre
Gemacht wird wo wir wie alle
Anderen auch Kerosin verbrennen
Die Masse macht dabei jedes
Individuelle Gewissen entbehrlich
Was wir wissen könnten wenn wir
Kritisch denken würden was der
Gewohnheit sich zu übertrumpfen
Gerne geopfert wird weil uns der
Schein mehr wert ist als Wissen
Was moralisch geboten wäre
Dafür bilden wir Menschen ab
Um ihre Fremdartigkeit anderen
Zu zeigen wie unsere Fähigkeit
Irgendwohin zu reisen um sich
Dort Menschen anzuschauen
Ausreichend zu demonstrieren
Womit wir deutlich machen sowohl
Genug Geld zu haben wie uns
Nicht um die Umwelt oder die
Freiheit der anderen zu kümmern
Die für uns Ausstellungsstücke sind
In unserem Bildband aus dem
Menschenzoo den wir besuchen
Was wir zur Unterhaltung Urlaub
Dann nennen den wir einfach buchen
Können weil wir das Geld haben uns
Nicht weiter um die Zerstörung der
Welt dabei kümmern zu müssen
Lieber nette Fotos noch posten
Zu zeigen wie weitgereist damit
Scheinbar gebildet wir sind als ob
Irgendwo sein jemals bildete nicht
Bloß unser fehlendes Gewissen
Als Besucher im Menschenzoo
Der Welt zu gerne zeigen aber
Bis sich jemand fragt ob das was
Wir mit der Eroberung der Welt
Im Tourismus heute tun nicht
Schlimmer als Sklaverei oder die
Raubzüge der Eroberer einst in
Amerika ist wird der Planet daran
Schon zu Grunde gegangen sein
So ist es zumindest tröstlich dass
Dieser asoziale Menschenzoo eine
Beschränkte Zukunft nur noch hat
Wie wir und es ist besser so zeigt
Der Blick in den Menschenzoo
So gesehen war der Besuch dort
Für sekundenlange Bilder zumindest
Moralisch vielleicht lehrreich sollte
Zufällig jemand darüber nachdenken
Statt irgendwohin noch zu wollen für
Einen Moment innehzuhalten

jens tuengerthal 21.3.24

Mittwoch, 20. März 2024

Lustlehren 001

Lustlehren 001

Was hat mich die Lust gelehrt
Im Laufe meines Lebens von
Nun schon über fünfzig Jahren
Fragte ich mich und was ich gerne
Weitergeben möchten um denen
Die es zufällig lesen oder sich
Manches schon lange fragen in
Lustvollen Verse zu schenken

Dies wird sicher kein Ratgeber
Der alphabetisch sortiert die je
Stellungen praktisch bewertet
Auch keine Bastelanleitung wie
Frau oder Mann richtig dabei
Zu berühren sind weil es das
Nach meiner Erfahrung nie
Gibt noch was bei einer gilt
Bei derselben auch noch im
Nächsten Moment gelten muss

Was vielleicht die wichtigste Lehre
Für mich war der gerne einen Plan
Hätte wie es funktioniert und wie ich
Frau dabei glücklich machen kann
Was mein höchstes Ziel immer war
Welche Knöpfe zu drücken sind
Auch wenn dies bei einer gelingt
Muss es weder bei ihr wie noch
Viel weniger bei einer anderen
Genauso jemals wieder gehen
Einzig immer gilt was gut tut
Ist immer gut alles andere
Unterscheidet sich diametral

Die Anatomie macht uns gewisse
Vorgaben die zu kennen eine große
Hilfe auf dem Weg zum Glück ist
So sollte sich Mann mit dem
Weiblichen nervus pudendus wie
Seinem Verlauf beschäftigt haben
Um zun wissen was wo sein könnte
Wie es neurologisch funktioniert was
Aber nur das Gerüst ist was ohne
Ein Gefühl füreinander egal bleibt

Dies sensibel zu erfühlen ist die
Hohe Kunst der Lust die zugleich
Manchmal fordernd drängend dann
Wieder vorsichtig zögernd sein soll
Um das gleich zu erreichen weil es
Von unendlich vielem abhängt was
Sie gerade erregend findet oder das
Gegenteil bei ihr auslöst was sich
Weder Mann noch einer hochpotenten
Rechenmaschine erschlösse weil es
Durch Dinge beeinflusst wird die noch
Jenseits aller Logik liegen wie dieser
Diametral entgegengesetzt sind auch
Wenn die meisten Beteiligten denken
Es sei doch total logisch wie dem
Anderen selbsterklärend klar sein
Müsse was sie jetzt genau wolle

Vielleicht hilft es in der Lust viel weiter
Weniger zu erhoffen wie möglichst
Nichts mehr zu erwarten um mit dem
Was kommt glücklich zu sein egal wie
Weil Zufriedenheit immer ein besserer
Ausgangspunkt ist als etwas unbedingt
Erreichen zu wollen miteinander was
Das Scheitern schon in sich trägt wie
Der Lust enge Grenzen zieht dazu
Die sich so vielfältig entfalten kann

Offen zu sein wie zu genießen was ist
Statt etwas dabei zu wollen erleichtert
Den Weg zur Zufriedenheit geradezu
Exponentiell während Vorhaben dabei
Wie konkrete Ziele das Gegenteil noch
Stets leichter bewirken wie Widerstand
Auslösen den keiner dabei braucht
Wenn lustvoll genossen werden soll

Seit ich nichts mehr dabei will noch
Irgendetwas mir beweisen muss
Kann ich es genießen wie es kommt
Finde so größere Befriedigung auch
In egal was als wenn ich noch meine
Ziele oder Orte erreichen zu müssen
Die bis dato unzugänglich scheinen
Doch öffnen sich nach meiner nur
Geringen Erfahrung die Tore des
Paradieses von alleine wenn keiner
An ihnen rüttelt sondern die Lust
Willenlos ihren Weg gehen kann

Was trotz aller schlüssigen Logik
Immer auch Theorie bleibt weil
Die Logik wenn die Lust regiert
Meist nur wenig zu melden hat
Warum es helfen kann es sich
Einigermaßen nüchtern zu sagen
Nicht alles wieder zu vergessen
Was zum Gegenteil sicher führt
Wie viel Erfahrung mich lehrte

So ist auch in der Lust wie so oft
Weniger wollen viel mehr vor allem
Gibt es die Möglichkeit zur freien
Entfaltung lustvoller Neigungen
Ohne diese vorab durch Erwartungen
Auszubremsen wie zu beschränken
Dann kann viel mehr sein und alles
Was gefällt und gut tut ist erlaubt

Wer zielgerichtet willenlos bleibt
Hätte die becircende Balance die
Zwischen gewollt werden ohne sich
Gedrängt fühlen zu müssen schwebt
Was große Vorsicht heute erfordert
Nicht bei einer falsch zu liegen
Mit dem was die andere will wie
Enttäuscht wäre ohne das was
Andere übergriffig fänden schon
Was im Eifer des Gefechts ganz
Schnell verwechselt werden kann
Mit dann fatalen Folgen die sich
Alle Beteiligten lieber ersparen
Um willenlos geil zu genießen

jens tuengerthal 20.3.24

Liebespragmatismus

Liebespragmatismus

Die Liebe pragmatisch zu sehen
Hilft vieles zu ertragen wie noch
Nebenbei zu funktionieren auch
Wenn es die Idee und das Ideal
Der Liebe verrät könnte was an
Leben nebenbei dafür dann ohne
Drama irgendwie erträglicher bleibt
In Summa sich besser anfühlen wie
Funktionieren jenseits aller Spielchen
Warum viele sich irgendwann dafür
Entscheiden es trotz aller vorher
Wunder und ewiger Liebe Schwüre
Lieber pragmatisch miteinander
Irgendwie auszuhalten weil es mit
Anderen auch nicht besser wird
Weil wir bleiben wie wir sind also
Herzlich unvollkommen aber mit
Einer pragmatischen Liebe dafür
Ganz gut überleben können ob es
Idealerweise mehr geben könnte
Der Traum von großer Liebe viel
Weiter führt als der nur geordnete
Beischlaf zu abgesprochenen Zeiten
Kann dahinstehen weil Pragmatismus
Mit weniger Energieaufwand zumindest
So gut funktioniert dass wir damit besser
Leben können als ohne was es auch
Miteinander aushalten lässt selbst
Wenn Männer und Frauen doch
Eigentlich nicht zusammenpassen
Wie wir oder andere auch eher nie
Aber was du hast hast du und mehr
Ist ohnehin nie zu erwarten warum
Der Liebespragmatismus uns hilft
Die lebsenuntauglichen Träume mit
Einem Lächeln zu beerdigen um
Mit dem was bleibt zu überleben
Vielleicht können wir uns dann ja
Ab und zu vormachen es sei doch
So etwas wie der Traum von Liebe
Der meist zum Alb schneller wird
Dann passt es doch irgendwie

jens tuengerthal 20.3.24

Wahnsinnsgrenzen

Wahnsinnsgrenzen

Kennt der menschliche Wahnsinn
Grenzen nach unserer Natur oder
Drückt es diesen aus jene lieber
Überwinden zu wollen um keine
Mehr akzeptieren zu müssen
Wie wir lange schon leben als ob
Es mehr um Sieg gegen sie ginge
Als die Harmonie mit ihr was zum
Bekannten Wahnsinn von Kriegen
Wie immer stärkeren Waffen die
Längst alles Leben mehrfach auf
Dem noch blauen Planeten leicht
Vernichten könnten ihn damit in
Eine atomare Wüste verwandelten
Womit keiner gewonnen hätte doch
Längst drohen die Russen wieder
Damit in ihrem Wahnsinn der keine
Grenzen kennt noch die der anderen
Akzeptiert wie andere damit spielen
Nur im Gleichgewicht des Schreckens
Eine Perspektive noch finden als sei
Maximale Abschreckung der einzige
Garant dauerhaften Friedens der so
Alle menschliche Energie zuerst auf
Zerstörung richtet um aus der so
Resultierenden Fähigkeit auch dem
Wahnsinn der Nachbarn eine Grenze
Wirksam ziehen zu können was nicht
Ohne eine gewisse Lächerlichkeit ist
Aber seit vielen Jahren funktionierte
Wie den inneren Zusammenhalt der
Kontrahenten stärkte die sich dem
Klassenfeind gegenüber sahen der
Mit dem Atomtod drohte wie auch
Zugleich bedroht wurde was ein
Wahnsinn für beide ist nur leider
Zu gut funktioniert und zu viele
Daran gut verdienen lässt daran
Je etwas ändern zu wollen egal
Ob wir nun den Kalten Krieg
Einfach weiterführen was schon
In der Absicht Kriege einzufrieren
Mehr als deutlich wird die dann
Andernorts als Stellvertreterkriege
Weiter befeuert werden solange
Noch irgendwer meint sich mit
Gewalt durchsetzen zu können
Was ja faktisch erst funktioniert
Zumindest solange wir Staaten
Noch haben wie Menschen sich
Diesem Irrsinn unterwerfen oder
Sich dazu zwingen lassen bleibt
Der übliche Wahnsinn der dringend
Grenzen bräuchte um mit wie
Nach der Natur glücklich auch
In Zukunft noch leben zu können
Zweifel ob Mensch das noch schafft
Sind gerade durchaus angebracht
Dann kommt etwas nach dieser
Sich selbst vernichtenden eben
Unfähig dumen Menschheit die
Unmündig verantwortungslos
Weiter dem Untergang noch
Stürmisch entgegenrast weil
Alles weitergeht wie immer
Es könnte besser werden
Ohne uns

jens tuengerthal 20.3.24

Frühlingsanfang

Frühlingsanfang

Heute begann der Frühling um
Sechs Minuten nach vier nach
Mitteleuropäischer Zeit was die
Meisten wohl verschlafen haben
Auch wenn 6 immer gut klingt
Es sei ihnen allen gegönnt doch
Wie schön denke ich erwachend
In den sonnenbeschienenen
Garten meiner Eltern blickend
Die es nur noch halb gibt
Wieder Frühling und alles blüht
Auch wenn ungewiss noch ist
Ob ein Frost die Blüten wieder
Zum Rückzug zwingt ist doch
Der spürbare Aufbruch der Natur
Nach dem Winterschlaf sichtbar
Hier in der Kurpfalz schon mehr
Als an den nordischen Küsten
Doch sichtbar nun überall auch
Werden die dicken Pullis wieder
Ausgezogen weggepackt um sich
Leicht für den Frühling zu kleiden
Bleibe wie immer meist schwarz
Ob wir nun wie die Tiere auch dabei
Partner zur Begattung suchen oder
Lieber für uns bleiben ist weniger
Wichtig als wie sich sichtbar
Alles endlich wieder belebt was
Der sterbenden Tristesse ein ganz
Natürliches Ende voller Lust setzt
In der die Pflanzen alle ihre so
Wunderbar bunten Geschlechtsorgane
Dem Augen entgegenstrecken dass
Sich fragt warum wir dabei noch so
Schüchtern sind statt dem selben
Trieb der Natur nachzugeben nun
Ist also Frühling alles will die Natur
Wie Goethe einst treffend dichtete
Mit Farben beleben um so ihren Sex
Genüsslich offen zu betreiben was
Wir vermutlich besser auch täten
Bis der Sommer die Lust ermattet
Falls sich die Gelegenheit bietet
Im übrigen ändert sich nichts
Kein Krieg endet und keine Gewalt
Hört auf nur weil die Kirschen blühen
Aber ach wie schön sie tun es heute
Rosarot unter himmlischem Blau
Einfach so wie wir es besser täten
Egal was morgen sein kann denn
Sollten wir im Frühling sterben
Haben wir ihn lustvoll begonnen
Womit am Ende alles gut war
Der Rest wird dabei egal

jens tuengerthal 20.3.24

Schlaflos

Schlaflos

Wir verschlafen fast die Hälfte
Unseres Lebens was manchen
Noch nicht genügt ausgeschlafen
Zu sein um zu tun was sie müssen
Während andere versuchen mit
Weniger als einem Achtel genug
Zu finden was einige für ungesund
Andere für höchst effektiv halten
Schlafe ich glücklich neben einer
Liebsten die mir gut tut bin ich
Nach wenigen Stunden erholt
Wo etwas nicht passt erwache ich
Gerädert und bin immer müde
Sex spielt dabei auch eine Rolle
Aber das beieinander Schlafen
Können scheint mir wichtiger für
Das Zusammensein als das nur
Miteinander Schlafen weil Sex
Nach der Natur irgendwie geht
Erholung finden und sich gut tun
Von wesentlich mehr abhängt als
Der Fähigkeit mittig ineinander zu
Passen wie sich zu erregen dabei
Spielen komplexe Zustände eine
Entscheidende Rolle die alle zu
Erfassen wie zu begreifen ich mir
Weder zutraue noch anmaße doch
Halte ich unsere Natur für genial
Genug zu bemerken was gut tut
Dieser mehr zu vertrauen könnte
Vielfach besser tun als sich auf
Wunder an Sex zu verlassen die
Auch von hormonellen Zufällen
Abhängen können was kann also
Gegen Schlaflosigkeit nachhaltig
Helfen überlege ich und weiß aus
Der Erfahrung schlafloser Jahre
In denen ich die Träume fürchtete
Die verlorene Liebe mich quälen
Wie sonst heimsuchen ließ um
Davon gerädert zu erwachen ohne
Jede Erholung nach egal wieviel
Schlaf während mir euphorisch
Wenige Stunden völlig reichen
Den Tag voller Energie zu beginnen
Warum Sex und Gefühl verbunden
Das beste Schlafmittel für mich sind
Was sich natürlich schwer findet
Oder auch ganz leicht kommt
Es ist völlig egal wann ich schlafe
Auch wie lange ich mich erhole
Was allein zählt ist das Gefühl
Dabei wie danach um aus der
Am besten Leere Kraft zu schöpfen
Wo es sich gut tut ist es gut darf
Gerne bleiben wenn nicht ist es
Besser schnell zu gehen sich
Nicht länger als nötig zu quälen
Was ich aus Respekt vor der
Komplexität der Natur einfach
Akzeptieren kann ohne jeden
Kampf oder Widerstand doch
Erkannt habe ich für mich das
Schlaf weder an festen Umständen
Wie Dunkelheit Ruhe und anderem
Hängt sondern an meinem Gemüt
Ohne es letztlich zu verstehen doch
Hochsensibel für die Komplexität
Der Natur nehme ich es wie es
Kommt aber versuche allem
Seine Bedeutung zu nehmen
Also grundsätzlich zu relativieren
Und schlafe besser damit als
Besorgt einsam gequält je was
Die These bestätigen könnte dass
Die Blendkraft von Liebe und Sex
Nachhaltiger wirkt als Medikamente
Die nur gegen Widerstand betäuben
Was der Natur wenig Raum gibt ihren
Weg zu finden uns gut zu tun was
Schlaf egal wie lang sollte aber
Vermutlich verhallen die Worte
Echolos weil wer in der Hölle der
Schlaflosigkeit gefangen ist nie
Einen anderen Ausgang sieht
Als die sich selbst bestätigende
Furcht nicht schlafen zu können
Was sich nächtlich bestätigt wie
Alles andere infolge verhindert
Was vielleicht besser tun könnte
Aber schön darüber gedichtet
Zu haben denke ich für mich
Irgendwie ausgeschlafen

jens tuengerthal 20.3.24

Dienstag, 19. März 2024

Pastalust

Pastalust

Wieviel Lust steckt in Pasta
Welch vielfältig sinnlicher Vorgang
Ist schon das Kochen nicht nur
Wenn du es zu zweit machst
Noch viel mehr dann der Genuss
Lange Nudeln langsam aufzudrehen
Um sie genüsslich in den Mund dann
Zu ziehen mit schmatzendem Saugen
Was an andere wunderbare Dinge
Die geteilt noch schöner sind
Voller Lust zugleich erinnert
Wie wenn ich als Perlentaucher
In ihrer Mitte die Sauce der
Überlaufenden Lust erst mit
Zungenschlägen zubereiten muss
Doch schon die Pasta auf dem
Teller schön angerichtet ist ein
Fest für Auge und Geruchssinn
Bevor die Zunge sinnlich genießt
Sich am fein gewürzten Essen
Mit dem Geist Italiens zu freuen
Die Lust der Renaissance mit
Allen Sinnen zu kosten wie
Dabei einander betrachten
Um sich an der je Lust zu freuen
Voll sinnlichem Überschwang
Wie Epikur uns schon lehrte ist
Das beste was wir mit unserem
Leben tun können es voller Lust
Zu genießen wozu Pasta der
Ideale sinnliche Begleiter ist
Die von einem guten Rotwein
Oder auch weiß je nach Sauce
Begleitet noch weitere Sinne
In uns anregt die unsichtbar zwar
Manchmal noch besser tun uns
In lustvolle Schwingung dabei
Versetzen nicht nur weil Essen
Der Sex des Alters ist sondern
Viel mehr noch weil wir wo alle
Sinne beim Pastagenuss verwöhnt
Wir uns einander noch inniger
Mit Lust und Liebe öffnen um
Sinnlich zu genießen was gut tut
Wie schön ist es dann auch
Nach dem lukullischen Mahl
Einander überall zu verwöhnen
Um noch in luftig feuchten Spuren
Den Nachklang der Pastalust auch
Andernorts wieder zu schmecken
Zu riechen beben zu spüren

jens tuengerthal 19.3.24