Mittwoch, 20. März 2024

Liebespragmatismus

Liebespragmatismus

Die Liebe pragmatisch zu sehen
Hilft vieles zu ertragen wie noch
Nebenbei zu funktionieren auch
Wenn es die Idee und das Ideal
Der Liebe verrät könnte was an
Leben nebenbei dafür dann ohne
Drama irgendwie erträglicher bleibt
In Summa sich besser anfühlen wie
Funktionieren jenseits aller Spielchen
Warum viele sich irgendwann dafür
Entscheiden es trotz aller vorher
Wunder und ewiger Liebe Schwüre
Lieber pragmatisch miteinander
Irgendwie auszuhalten weil es mit
Anderen auch nicht besser wird
Weil wir bleiben wie wir sind also
Herzlich unvollkommen aber mit
Einer pragmatischen Liebe dafür
Ganz gut überleben können ob es
Idealerweise mehr geben könnte
Der Traum von großer Liebe viel
Weiter führt als der nur geordnete
Beischlaf zu abgesprochenen Zeiten
Kann dahinstehen weil Pragmatismus
Mit weniger Energieaufwand zumindest
So gut funktioniert dass wir damit besser
Leben können als ohne was es auch
Miteinander aushalten lässt selbst
Wenn Männer und Frauen doch
Eigentlich nicht zusammenpassen
Wie wir oder andere auch eher nie
Aber was du hast hast du und mehr
Ist ohnehin nie zu erwarten warum
Der Liebespragmatismus uns hilft
Die lebsenuntauglichen Träume mit
Einem Lächeln zu beerdigen um
Mit dem was bleibt zu überleben
Vielleicht können wir uns dann ja
Ab und zu vormachen es sei doch
So etwas wie der Traum von Liebe
Der meist zum Alb schneller wird
Dann passt es doch irgendwie

jens tuengerthal 20.3.24

Wahnsinnsgrenzen

Wahnsinnsgrenzen

Kennt der menschliche Wahnsinn
Grenzen nach unserer Natur oder
Drückt es diesen aus jene lieber
Überwinden zu wollen um keine
Mehr akzeptieren zu müssen
Wie wir lange schon leben als ob
Es mehr um Sieg gegen sie ginge
Als die Harmonie mit ihr was zum
Bekannten Wahnsinn von Kriegen
Wie immer stärkeren Waffen die
Längst alles Leben mehrfach auf
Dem noch blauen Planeten leicht
Vernichten könnten ihn damit in
Eine atomare Wüste verwandelten
Womit keiner gewonnen hätte doch
Längst drohen die Russen wieder
Damit in ihrem Wahnsinn der keine
Grenzen kennt noch die der anderen
Akzeptiert wie andere damit spielen
Nur im Gleichgewicht des Schreckens
Eine Perspektive noch finden als sei
Maximale Abschreckung der einzige
Garant dauerhaften Friedens der so
Alle menschliche Energie zuerst auf
Zerstörung richtet um aus der so
Resultierenden Fähigkeit auch dem
Wahnsinn der Nachbarn eine Grenze
Wirksam ziehen zu können was nicht
Ohne eine gewisse Lächerlichkeit ist
Aber seit vielen Jahren funktionierte
Wie den inneren Zusammenhalt der
Kontrahenten stärkte die sich dem
Klassenfeind gegenüber sahen der
Mit dem Atomtod drohte wie auch
Zugleich bedroht wurde was ein
Wahnsinn für beide ist nur leider
Zu gut funktioniert und zu viele
Daran gut verdienen lässt daran
Je etwas ändern zu wollen egal
Ob wir nun den Kalten Krieg
Einfach weiterführen was schon
In der Absicht Kriege einzufrieren
Mehr als deutlich wird die dann
Andernorts als Stellvertreterkriege
Weiter befeuert werden solange
Noch irgendwer meint sich mit
Gewalt durchsetzen zu können
Was ja faktisch erst funktioniert
Zumindest solange wir Staaten
Noch haben wie Menschen sich
Diesem Irrsinn unterwerfen oder
Sich dazu zwingen lassen bleibt
Der übliche Wahnsinn der dringend
Grenzen bräuchte um mit wie
Nach der Natur glücklich auch
In Zukunft noch leben zu können
Zweifel ob Mensch das noch schafft
Sind gerade durchaus angebracht
Dann kommt etwas nach dieser
Sich selbst vernichtenden eben
Unfähig dumen Menschheit die
Unmündig verantwortungslos
Weiter dem Untergang noch
Stürmisch entgegenrast weil
Alles weitergeht wie immer
Es könnte besser werden
Ohne uns

jens tuengerthal 20.3.24

Frühlingsanfang

Frühlingsanfang

Heute begann der Frühling um
Sechs Minuten nach vier nach
Mitteleuropäischer Zeit was die
Meisten wohl verschlafen haben
Auch wenn 6 immer gut klingt
Es sei ihnen allen gegönnt doch
Wie schön denke ich erwachend
In den sonnenbeschienenen
Garten meiner Eltern blickend
Die es nur noch halb gibt
Wieder Frühling und alles blüht
Auch wenn ungewiss noch ist
Ob ein Frost die Blüten wieder
Zum Rückzug zwingt ist doch
Der spürbare Aufbruch der Natur
Nach dem Winterschlaf sichtbar
Hier in der Kurpfalz schon mehr
Als an den nordischen Küsten
Doch sichtbar nun überall auch
Werden die dicken Pullis wieder
Ausgezogen weggepackt um sich
Leicht für den Frühling zu kleiden
Bleibe wie immer meist schwarz
Ob wir nun wie die Tiere auch dabei
Partner zur Begattung suchen oder
Lieber für uns bleiben ist weniger
Wichtig als wie sich sichtbar
Alles endlich wieder belebt was
Der sterbenden Tristesse ein ganz
Natürliches Ende voller Lust setzt
In der die Pflanzen alle ihre so
Wunderbar bunten Geschlechtsorgane
Dem Augen entgegenstrecken dass
Sich fragt warum wir dabei noch so
Schüchtern sind statt dem selben
Trieb der Natur nachzugeben nun
Ist also Frühling alles will die Natur
Wie Goethe einst treffend dichtete
Mit Farben beleben um so ihren Sex
Genüsslich offen zu betreiben was
Wir vermutlich besser auch täten
Bis der Sommer die Lust ermattet
Falls sich die Gelegenheit bietet
Im übrigen ändert sich nichts
Kein Krieg endet und keine Gewalt
Hört auf nur weil die Kirschen blühen
Aber ach wie schön sie tun es heute
Rosarot unter himmlischem Blau
Einfach so wie wir es besser täten
Egal was morgen sein kann denn
Sollten wir im Frühling sterben
Haben wir ihn lustvoll begonnen
Womit am Ende alles gut war
Der Rest wird dabei egal

jens tuengerthal 20.3.24

Schlaflos

Schlaflos

Wir verschlafen fast die Hälfte
Unseres Lebens was manchen
Noch nicht genügt ausgeschlafen
Zu sein um zu tun was sie müssen
Während andere versuchen mit
Weniger als einem Achtel genug
Zu finden was einige für ungesund
Andere für höchst effektiv halten
Schlafe ich glücklich neben einer
Liebsten die mir gut tut bin ich
Nach wenigen Stunden erholt
Wo etwas nicht passt erwache ich
Gerädert und bin immer müde
Sex spielt dabei auch eine Rolle
Aber das beieinander Schlafen
Können scheint mir wichtiger für
Das Zusammensein als das nur
Miteinander Schlafen weil Sex
Nach der Natur irgendwie geht
Erholung finden und sich gut tun
Von wesentlich mehr abhängt als
Der Fähigkeit mittig ineinander zu
Passen wie sich zu erregen dabei
Spielen komplexe Zustände eine
Entscheidende Rolle die alle zu
Erfassen wie zu begreifen ich mir
Weder zutraue noch anmaße doch
Halte ich unsere Natur für genial
Genug zu bemerken was gut tut
Dieser mehr zu vertrauen könnte
Vielfach besser tun als sich auf
Wunder an Sex zu verlassen die
Auch von hormonellen Zufällen
Abhängen können was kann also
Gegen Schlaflosigkeit nachhaltig
Helfen überlege ich und weiß aus
Der Erfahrung schlafloser Jahre
In denen ich die Träume fürchtete
Die verlorene Liebe mich quälen
Wie sonst heimsuchen ließ um
Davon gerädert zu erwachen ohne
Jede Erholung nach egal wieviel
Schlaf während mir euphorisch
Wenige Stunden völlig reichen
Den Tag voller Energie zu beginnen
Warum Sex und Gefühl verbunden
Das beste Schlafmittel für mich sind
Was sich natürlich schwer findet
Oder auch ganz leicht kommt
Es ist völlig egal wann ich schlafe
Auch wie lange ich mich erhole
Was allein zählt ist das Gefühl
Dabei wie danach um aus der
Am besten Leere Kraft zu schöpfen
Wo es sich gut tut ist es gut darf
Gerne bleiben wenn nicht ist es
Besser schnell zu gehen sich
Nicht länger als nötig zu quälen
Was ich aus Respekt vor der
Komplexität der Natur einfach
Akzeptieren kann ohne jeden
Kampf oder Widerstand doch
Erkannt habe ich für mich das
Schlaf weder an festen Umständen
Wie Dunkelheit Ruhe und anderem
Hängt sondern an meinem Gemüt
Ohne es letztlich zu verstehen doch
Hochsensibel für die Komplexität
Der Natur nehme ich es wie es
Kommt aber versuche allem
Seine Bedeutung zu nehmen
Also grundsätzlich zu relativieren
Und schlafe besser damit als
Besorgt einsam gequält je was
Die These bestätigen könnte dass
Die Blendkraft von Liebe und Sex
Nachhaltiger wirkt als Medikamente
Die nur gegen Widerstand betäuben
Was der Natur wenig Raum gibt ihren
Weg zu finden uns gut zu tun was
Schlaf egal wie lang sollte aber
Vermutlich verhallen die Worte
Echolos weil wer in der Hölle der
Schlaflosigkeit gefangen ist nie
Einen anderen Ausgang sieht
Als die sich selbst bestätigende
Furcht nicht schlafen zu können
Was sich nächtlich bestätigt wie
Alles andere infolge verhindert
Was vielleicht besser tun könnte
Aber schön darüber gedichtet
Zu haben denke ich für mich
Irgendwie ausgeschlafen

jens tuengerthal 20.3.24

Dienstag, 19. März 2024

Pastalust

Pastalust

Wieviel Lust steckt in Pasta
Welch vielfältig sinnlicher Vorgang
Ist schon das Kochen nicht nur
Wenn du es zu zweit machst
Noch viel mehr dann der Genuss
Lange Nudeln langsam aufzudrehen
Um sie genüsslich in den Mund dann
Zu ziehen mit schmatzendem Saugen
Was an andere wunderbare Dinge
Die geteilt noch schöner sind
Voller Lust zugleich erinnert
Wie wenn ich als Perlentaucher
In ihrer Mitte die Sauce der
Überlaufenden Lust erst mit
Zungenschlägen zubereiten muss
Doch schon die Pasta auf dem
Teller schön angerichtet ist ein
Fest für Auge und Geruchssinn
Bevor die Zunge sinnlich genießt
Sich am fein gewürzten Essen
Mit dem Geist Italiens zu freuen
Die Lust der Renaissance mit
Allen Sinnen zu kosten wie
Dabei einander betrachten
Um sich an der je Lust zu freuen
Voll sinnlichem Überschwang
Wie Epikur uns schon lehrte ist
Das beste was wir mit unserem
Leben tun können es voller Lust
Zu genießen wozu Pasta der
Ideale sinnliche Begleiter ist
Die von einem guten Rotwein
Oder auch weiß je nach Sauce
Begleitet noch weitere Sinne
In uns anregt die unsichtbar zwar
Manchmal noch besser tun uns
In lustvolle Schwingung dabei
Versetzen nicht nur weil Essen
Der Sex des Alters ist sondern
Viel mehr noch weil wir wo alle
Sinne beim Pastagenuss verwöhnt
Wir uns einander noch inniger
Mit Lust und Liebe öffnen um
Sinnlich zu genießen was gut tut
Wie schön ist es dann auch
Nach dem lukullischen Mahl
Einander überall zu verwöhnen
Um noch in luftig feuchten Spuren
Den Nachklang der Pastalust auch
Andernorts wieder zu schmecken
Zu riechen beben zu spüren

jens tuengerthal 19.3.24

Liebeshumor

Liebeshumor

Die Liebe mit Humor zu nehmen
Ist besonders nach dem Ende
Die beste aller Lösungen auch
Weil es immer ein Witz war sein
Leben ganz nach einem bloßen
Gefühl zu richten was in allem so
Unzuverlässig ist wie wir es sind

Ob dies schon Galgenhumor ist
Weil die Liebe gerne tödlich endet
Von Werther bis Romeo und Julia
Was wer je liebte schon erlebte
Wäre vielleicht der Frage wert wenn
Wer es nicht überlebte ohnehin ganz
Fraglos nicht mehr ist sich also alle
Fragen erledigten weil wer nicht
Mehr ist keine mehr stellen wird
Das warum keine Antwort kennt

Wenn ich also die Wahl habe
Ob ich die Liebe tragisch finde
Oder lieber darüber lache hab ich
Mehr Freude am Lachen egal
Wie wirklich große Gefühle waren
Ist was nicht mehr ist so wenig
Noch einen Gedanken wert
Außer als neuer Witz wie die
Toten die nur nicht mehr da sind
Was genügt seinen Frieden
Mit allem zu machen wie es ist
Und über die Liebe zu lachen

jens tuengerthal 19.3.24

Solitär

Solitär

Als Solitär bin ich für mich
Ungestört in sich zuhause
Auch wenn real heimatlos
Immer weil mich kein Ort
Bindet ist für sich zu sein
Die große Freiheit auch
Wenn dies eine Illusion
Immer bleibt weil ich von
Zu vielem im Leben abhänge
Tut es gut mit Max Stirner
Seine Welt auf sich zu stellen
Um geistig in Freiheit zu sein
Über mein Leben nach Laune
Mit freiem Willen zu entscheiden
Wobei die Illusion es sei so
Tröstlich genug ist sich weiter
Vorzumachen als Solitär in Freiheit
Zu leben und zu tun was ich will
Dann lebt es sich zumindest in
Der Phantasie noch in Freiheit
Ganz für sich denn mehr wäre
Zuviel der Illusionen wohl noch
Glaubwürdig zu scheinen

jens tuengerthal 19.3.24

Illusionstheater

Illusionstheater

Das Theater der Illusionen hält
Die Hoffnung wach was ist lohne
Gibt Hoffnung auf etwas noch
Die wir mit Ablenkung verlängern
Lächelnd zu ertragen was ist
Wie wirklich die Wirklichkeit mit
All ihren freudlosen Grausamkeiten
Noch ist hilft das Illusionstheater
Uns jeden Tag infrage zu stellen
Wie unsere Rolle weiter zu spielen
In dem was wir Leben nennen das
Nichts als Verzögerung auf dem
Weg zur großen Freiheit des
Todes ist nach dem Nichts mehr
Kommt als eben ewige Ruhe
Welch paradiesischer Zustand
Den zu fürchten uns die Sekten
Lehren weil sie uns so länger
Im System funktionierend halten
Was im Interesse der Herrschenden
Immer war die den Aberglauben als
Stütze ihrer Herrschaft stets trugen
So sitzen wir im Theater des Lebens
Applaudieren vorgespielter Hoffnung
Um Spaß an dem zu haben was bleibt
Vielleicht ist es auch besser so als
Sich der Realität zu stellen die einst
Zumindest zum Ende führt was
Fontane in die weisen Verse kleidete
Die diese zum Theater des Lebens
Treffend enden lassen sollen

Leben, wohl dem, dem es spendet
Freude, Kinder, täglich Brot,
Doch das Beste, was es sendet,
Ist das Wissen, daß es endet,
Ist der Ausgang, ist der Tod.

jens tuengerthal 19.3.24

Hoffnungsroh

Hoffnungsroh

Alle Hoffnung nüchtern betrachtet
Ist vergebens weil nichts besser
Wird um es zu bleiben sondern
Nur als kurze Illusion vor dem
Nächsten Absturz der nirgendwo
Hin führt die einzige Hoffnung
Welche uns sicher bleibt ist
Der Tod als Ende weil dann
Alles Sein und Leiden aufhört
Betrachte ich die Erwartung
Als Pflegefall des Systems
Nehme ich mir lieber früher
Die Freiheit zu gehen weil
Alles was kommt schlechter ist
Eine Ex schrieb mir heute
Sie müsse zur Beerdigung einer
Freundin worauf ich natürlich
Viel Kraft dafür wünschte auch
Wenn ich dachte sie hat den
Scheiß rechtzeitig hinter sich
Betrachte ich alle Hoffnung
Nüchtern also quasi roh ist
Der Tod das einzige was bleibt
Alles übrige verlängert die Qual
Aber das sagt natürlich keiner
Sondern Höflichkeiten damit wir
Weiter Funktionieren und den
Ganzen Mist mitmachen wie
Urlaub Freizeit Beschäftigung
Mit anderen Idioten die sich
Weiter belügen wie toll dieses
Leben doch sei was sich nur
Dem Tod leidend entgegenbewegt
Wer einmal Alte pflegte weiß
Wie gut es ist zu gehen
Bevor diese Zeit kommt
Lieber spielen wir uns
Etwas von Hoffnung vor
Arbeiten für den Lebensabend
Den wir nur noch erleiden
Wie gut ist es da vorher
Zu gehen ohne viele Worte
Denke ich als letzte Hoffnung
Weil Sein nur schlimmer wird

jens tuengerthal 19 3.24

Montag, 18. März 2024

Liebesgeschichte

Liebesgeschichte

Liebesgeschichten gibt es unendlich
Alle haben wir es schon erlebt mit
Mehr oder weniger Gefühl dabei
Darüber gedichtet gelebt geliebt
Gelitten genug gehabt um es in
Gleicher Weise zu wiederholen
Mit gerne tragischem Ende dazu
Weil es mal wieder einfach nicht
Passte was immer da passen soll
Außer ineinander vielleicht was es
Nach der Natur meistens tut doch
Soll Liebe ja mehr als nur Sex sein
Die besondere einmalige Verbindung
Das ganz große erwählte Gefühl dem
Ein Wunder noch gerne zugrunde liegt
Weil unerklärlich bleibt was sich da
Plötzlich so innig verbunden fand
Immer wieder einmalig schön scheint
Was irgendwann wieder Geschichte ist
Könnte sie statistisch vergleichen wie
Verschiedene Summen auswerten um
Vielleicht etwas daraus zu lernen oder
Es sein lassen was ich am liebsten lese
Geschichte und nichts mehr weil keine
Liebe bleibt und alles was übrig war
Irgendwann Geschichte wird wenn
Das nächste große Gefühl alle davor
Wieder verdrängt oder nach dessen
Ende die alten wieder aufflammen
Um für Momente schmerzvoll schön
In der Erinnerung zu leuchten die sie
Mit wiederholtem Leiden vernebeln
Beim Blick auf unsere Bilder noch
Oder die Aktfotos an die Google
Uns ungefragt unpassend erinnert
Was die Vernunft weiter blendet die
Schon bevor es dreistellig wurde
Genau wusste es ist immer das
Gleiche Spiel das wir mitspielen
Weil es mit besser scheint als ohne
Warum es vielleicht endlich Zeit ist
Die Liebe Geschichte sein zu lassen
Sie so mit der bleibenden Liebe als
Nur noch Erinnerung zu vermählen
Was ja zu Liebe irgendwie passte
Also diesmal sogar zusammen
Um ohne weniger zu leiden wie 
Nicht immer alles zu wiederholen
Alberich schwor ihr ab um des
Schatzes der Nibelungen wegen
Was in den Wirren des Ring zu
Wenig Glück ihn nur führte doch
Sie gelebt zu haben um sie nun
Geschichte sein zu lassen wäre
Ein Stück gewonnener Freiheit
Im dann ruhigen Glück der nur
Noch Literatur denke ich bis die
Nächste kommt um zu bleiben
Was zwar die gleiche Geschichte
Bleibt die wir tausendmal liebten
Aber immer wieder schöner mir
Scheint als alle zuvor weil die
Liebesgeschichte nie endet
Außer sie wird Geschichte
Die sie für immer bleiben kann
Ohne an ihr zu leiden

jens tuengerthal 18.3.24

Literasend

Literasend

Manche rasen durch Bücher
Um ihren Lesestoff zu erledigen
Nichts liegt mir ferner der ich
Bücher liebe wie in ihnen lebt
Jene die mit Spannung rasen
Ihr Tempo mir aufzwingen wollen
Meide ich wie alle Wettkämpfe
Um in Ruhe zu lesen was mir
Gerade gefällt und worauf ich
Lust habe weil allein diese der
Maßstab der Lektüre sein sollte
Keiner muss etwas gelesen haben
Alle sollten selbst entscheiden
Was sie lesen möchten wie wann
Womit Schule die Lektüre erwartet
Nie leben könnte da diese auch
Stoffe Bücher und Themen gerne
Erledigen will statt Leidenschaft
Für Lektüre zu entwickeln wird
Für notwendig gehaltener Stoff
Nach Lehrplänen abgehakt was
Lehrt wie Lektüre nie sein sollte
Die Liebe zu den Büchern als
Erzwungen schon ausschließt
Statt durch Bücher zu rasen
Wie das Leben zu durcheilen
Das wir dabei nur verpassen
Sollten wir die Liebe zur Lektüre
Wie das Leben mit Büchern lehren
Da jedoch Liebe nicht lehrbar ist
Sie muss von jedem erlebt werden
Noch Zeit ist für eigene Wege
Rasen die meisten weiter durch
Bücher ohne je Leser zu werden
Erspare mir dazu lieber jeden
Kommentar er wäre so entbehrlich
Wie diese traurige Lektüre

jens tuengerthal 17.3.24

Wahrheitsfindung

Wahrheitsfindung

Prozesse dienen vorgeblich der
Wahrheitsfindung um so zu finden
Was der Wahrheit entspricht wenn
Aber die Wahrheit die Erfindung
Eines Lügners sein sollte weil es
Die Wahrheit nicht geben kann nur
Zeitweise unwiderlegt wahre Aussagen
Bis irgendwer das Gegenteil beweist
Anderes für wahr gehalten wird nur nie
Eine Wahrheit die für alle und alles
Immer Gültigkeit hat bloß Versuche
Kompromisse zu finden die gut tun
Ein lustvolles Leben ermöglichen
Könnten wir diesen verlogenen  Begriff
Eigentlich streichen wären wir je
Irgendwo ehrlich zu uns dabei
Glaubten nicht lieber Gesetze
Könnten die Freiheit schützen
Deren Gegenteil sie logisch sind
Urteile schüfen je Gerechtigkeit
Welche die Willkür nur verlagern
Und so belügen wir uns weiter
Damit alles gut funktioniert nie
Wer merkt dass ein allgemeines
Gesetz was für alle gälte also
Zu jeder Zeit an jedem Ort was
Basis aller Moral sein sollte nie
Ein formelles Gesetz sein kann
Weil solche das unabhängige
Gewissen knebelten was für die
Sich aus der Unmündigkeit selbst
Befreiende Aufklärung bloß ein
Hindernis wie eine Fessel wäre
Die sie am entstehen hinderte
So leben wir im falschen System
In der falschen Weise aber
Wundern uns über das Ergebnis
Das moralisches Handeln verhindert
Dabei folgt wer Gesetze mißachtet
Nur der unwiderlegten Natur die
Nach Neigung lieber leben möchte
Menschen in Unfreiheit hält ohne
Eine Perspektive zum besseren
Weil jeden neue Regelung nur das
Korsett enger um uns zieht in dem
Ersticken muss wer Freiheit denkt
Aber vielleicht ist es ja besser so
Damit es irgendwie funktioniert
Für eine nichtdenkende Mehrheit
Die lieber unmündig bleibt statt
Aufgeklärt in Freiheit zu leben
Weiß nicht ob diese Aussage wahr
Die Konsequenz sich der Wahrheit
Deren Existenz ich negiere nähert
Aber schön über diesen Unsinn
Mit Entschiedenheit zu reden als
Wüsste wer wie es sein sollte
Um es sich gut gehen zu lassen
Was am Ende allein zählt wofür
Bei allem Zweifel keine je eine
Wahrheit erfinden muss

jens tuengerthal 18.3.24

Lebenssinnlos

Lebenssinnlos

Das Leben ist sinnlos
Es ist was es ist nie mehr
Nur tun wir gerne so als ob
Unser Streben und Tun noch
Irgendeinen Sinne hätte als
Den Tod mehr oder weniger
Schnell zu erwarten wie dem
Verfall zuzusehen den unser
Körper und Geist unaufhaltsam
Nach der Natur nehmen um uns
Davon abzulenken beschäftigen
Wir uns mit Dingen die wir für
Sinnvoll oder lustvoll halten doch
Ändert dies nichts am Leben was
Bloß ist bis es endet was wir im
Aberglauben an einen Sinn
Zumeist nicht mal selbst mehr
Entscheiden sondern erleiden
Bis der Körper nicht mehr kann
Den freien Geist ihm unterwerfen
Um uns bis dahin abzulenken
So zu tun als gäbe Sinn was
Irgendwer noch tut oder nicht
Bräuchte es diesen je endete
Das Leben mit diesem was es
Offensichtlich nicht tut weil wir
Aber im Aberglauben an ihn
Gefangen so unsere Existenz
Als nötig rechtfertigen geht es
Weiter mit Hass Krieg Drohungen
Gelegentlich Liebe und Lust aber
Sinn hat und braucht weder das
Eine noch das andere das einzige
Was wir tun können ist zu genießen
So sehr wir können bis es endet
Worüber nur wer wirklich frei ist
Nach seinem Willen entscheidet
Womit das Ende das einzige ist
Was noch bleibt auch ohne Sinn

jens tuengerthal 18.3.24

Liebesende

Liebesende

Irgendwann endet alle Liebe
Darin gleicht sie dem Leben
Manche überlebt uns noch
Andere brauchen 800 Versuche
Um zu erkennen das am
Ende Nichts übrig bleibt
Als Illusion von etwas das
Bliebe was Nichts ist das
Immer alles ist dann war es
Genug und es ist Zeit zu
Gehen weil nichts mehr kommt
Das Ende ist dann der Anfang
Der Kreis schließt sich alles
Ist was es immer schon war 
Zumindest für alle anderen egal
Mehr kommt nicht mehr
Dann kannst du genießen
Was ohne noch übrig ist 
Die Aussichten sind bescheiden
Wir werden nur älter dabei
Alles wird Nichts und bleibt es
Damit haben sich Ende und Anfang
Wiedervereinigt was Nichts bleibt
Als letzte Zeilen die irgendwann
Echolos verhallen weil keiner
Noch etwas braucht nach
Dem Ende der Liebe kann
Das Leben in Frieden enden
So bleibt auch im Nichts
Eine letzte Hoffnung
Illusionär wie die Liebe
Bis es wieder beginnt
Ohne etwas zu ändern
Im ewigen Kreislauf des
Lebens der schwindeln lässt
Außer darüber wie immer
Zu lachen können wir
Ohnehin nichts ändern
Leben eben mit wie
Ohne Liebe egal und am
Ende bleibt Nichts

jens tuengerthal 17.3.24