Samstag, 16. März 2024

Leserfreude

Leserfreude

Schaue ich freudig in die Welt
Merke ich schnell wie wenig
Grund zur Freude es noch gibt
Auf diesem Planeten der sich
Immer schneller selbst zerstört
Das Leben unmöglich macht
Wo nicht ökonomisch einfach
Nebenbei die Umwelt zerstört
Kriege nutzt den verbliebenen
Rest nachhaltig zu zerstören
Dafür Bomben entwickelte die
Alles Leben mehrfach bereits
Seit langem vernichten können
Wo sie all dies nicht betrifft sie
Das Leben voller Liebe und Lust
Freudig genießen könnten sich
Das Leben mit Gefühlen dafür
So schwer und hässlich wie nur
Irgend möglich machen was
Neben allen Unbill des Seins
Uns wirklich leiden lässt ist die
Liebe immer wieder was dabei
In keinerlei Verhältnis zum
Gewinn noch steht den wir
Manchmal kurzzeitig ziehen
Wenn wir uns Liebste nennen
Was meist durch Besitzdenken
Wie normale Unpässlichkeiten
Männer und Frauen passen
Einfach nicht zusammen wie es
Victor von Bülow so treffend sagte
Ausreichend verhindert wird
Angesichts all dieses Leides was
Hervorruft was wir Leben nennen
Das sich im Alter noch potenziert
Wie ich gerade täglich hören darf
Wird die Welt der Bücher noch viel
Verlockender die dies nicht braucht
Uns ohne noch irgendwohin zu
Müssen in Ruhe genießen lässt
Die Leserfreude bleibt die schönste
Freude und ist unabhängig von allen
Körperlichen wie emotionalen Qualen
Die das Leben noch bereithält warum
Anderes noch zu tun oder zu wollen
Völlig unvernünftig mir scheint was
Zur Liebe die bekanntlich blöd macht
Nur zu gut auch passt weder davor
Noch sonst gefeit gegen Dummheiten
Versuche ich darum auch künftig so
Viel wie möglich Zeit lesend lieber
Zu verbringen statt mich zu quälen
Auch wenn ich fürchte dass Frauen
Dies zu verhindern wissen werden
Dann bleibt noch die Erinnerung an
Die freudigen Momente als Leser
Ungestört in schönsten Welten

jens tuengerthal 16.3.24

Wochendlich

Wochendlich

Endlich Wochenende rufen alle
Die an diesen Tagen nicht zur
Arbeit müssen dafür sich ganz
Freiwillig für ihre Hobbys quälen
Was sie Freizeitspaß nennen ob
Als Schiedsrichter oder sonst am
Geschehen aktiv beteiligte sich
Beim Sport zu schlagen versuchen
Mehrheitlich vermutlich als nur
Zuschauer gerne mitleiden um
Am Wochenende echte Gefühle
Wie Aufregung spüren zu können
Oder weil sie es für ihre Pflicht halten
Den Nachwuchs beim Irrsinn noch zu
Unterstützen der die Freizeit füllt die
Besser keiner in Ruhe mit einem Buch
Verbringt sich nicht zu langweilen wie
Das Wochenende gut zu nutzen was
Heißt etwas zu tun und andere beim
Sinnlosen Tun noch mitzureißen wie
Motiviert dabei zu wirken aber ich
Schreibe von Dingen die ich nicht
Kenne da ich immer egal wann
Dichte und denke ist Freizeit ein
Seltsamer Begriff für mich der
Eindeutig nicht zu mir passt
Wenn ich Zeit habe verbringe ich
Diese lesend und denke also dabei
Über neue Verse nebenbei nach
Was Beruf Berufung Leidenschaft
Für mich ist kennt kein Wochenende
Aber vielleicht unterscheide ich mich
Da nicht wirklich von den anderen
Allen die am Wochenende sich neue
Pflichten aufhalsen neben ihrem Beruf
Der nicht immer eine Berufung ist wie
Dem Geldverdienen dient wovon ich
Als armer Poet nichts verstehe darum
Immer am Schreiben bin ohne je ein
Wochenende wirklich zu kennen aber
Versucht zu genießen was noch vom
Leben übrig bleibt was so viele gern
Mit Aktivitäten füllen um etwas noch
Vom eben Leben gehabt zu haben
Was für mich meist Worte nur sind
Die vollkommen mir genügen sofern
Gelegentlich Frau darin vorkommt
Aber bitte nicht zu oft und immer

jens tuengerthal 16.3.24

Erklärbär

Erklärbär

Ist vielleicht alles ganz anders als ich
Dachte und tut der Kanzler gut daran
Keine Taurus liefern zu wollen kann es
Nur nicht angemessen kommunizieren

Der Generalinspekteur der Bundeswehr
Breuer hat den Abgeordneten erklärt
Warum die Lieferung von Taurus an
Die Ukraine die Sicherheit Deutschlands
Aufgrund komplexer Datenerfordernisse
Gefährden würde was diese nach einem
Bericht von T-Online mit betretenem
Schweigen nach vorher Shitstorm
Gegen den Kanzler hinnahmen was
Auch den Autor dieser Zeilen betrifft
Der nach der verlogenen Begründung
Des Kanzlers dessen Rücktritt schon
Forderte der aber in Wirklichkeit im
Sicherheitspolitischen Interesse des
Landes gehandelt haben könnte sofern
Die Lieferung der Raketen tatsächlich
Die hiesige Sicherheit gefährdeten

Was aus Sicherheitsgründen aber
Nicht weiter begründet wird oder
Wenn so krypisch dass keiner mehr
Versteht was das Problem sein soll
Eben geheime Sicherheitsbedenken
Welche die Vorwürfe gegen Scholz
Hinfällig zumindest teilweise machten

Die Begründung die er vorbrachte
Jedoch bleibt so verlogen schlecht
Dass zumindest ein deutliches
Kommunikationsproblem besteht was
Durch keine Sicherheitsbedenken je
Gerechtfertigt werden kann aber auf
Eine Haltung hinweist die zumindest
Fragwürdig erscheinen muss denn
Selbst wenn die Äußerungen des
Generalinspekteurs stimmen sollten
Wogegen bisher wenig nur spricht
Die Bundeswehr ein IT Problem hat
Fragt sich warum stattdessen vom
Kanzler lieber behauptet wird das
Deutschland nicht in den Krieg
Gezogen werden solle in dem es
Längst steht weil Russland sich mit
Gewohnter Aggressivität wehrt so
Erscheint die Begründung weiterhin
Gefährlicher als die Notwendigkeit
Weil sie Fakten negiert wie unsere
Bevölkerung in Illusionen wiegt die
Jede Motivation zur Verteidigung
Relativiert und infrage stellt warum
Am Ende gilt der Kanzler könnte
Vielleicht gute Gründe haben die
Lieferung der Taurus abzulehnen
Welche sogar im Interesse seines
Landes sind aber er kommuniziert
So schlecht fehlerhaft in der Krise
Dass seine Eignung fraglich bleibt

Daran ändert auch der Erklärbär
Generalinspekteur Breuer nichts
Ob es die Opposition aber schafft
Diesen Vorwurf zu verdeutlichen
Scheint genauso fraglich noch wie
Die Ermittlungen gegen den Verräter
Der Geheimnisse lächerlich scheinen
Der Kanzler tut nichts schlechtes aber
Was er macht macht er schlecht was
Schlimm genug in der Krise ist

jens tuengerthal 16.3.24

Leckmich

Leckmich

Leck mich sagtest du nicht direkt
Aber ich konnte es so verstehen
Wenn Mann das bei Frau je kann
Da stand ich mit meiner Lust
Die ohne zu fragen ganz frei
Aufrecht in dier Gegend rumstand
Und wusste nicht wohin wenn
Nicht tief in dich irgendwo
Die nicht da war warum
Das Leckmich kaum mehr
Missverständlich zu nennen wäre
Verstünde wer etwas sicher
Als hieße Anwesenheit etwas
Und nicht Nichts warum auch
Denke ich der nichts versteht
Noch irgendetwas weiß als
Ohnehin offensichtlich ist nie
Mehr meinte Frauen zu verstehen
Führte immer in Sackgassen nur
Lieber nun deinen Rücken hinab
Leckte Wirbel für Wirbel bis
Dieser sich am Ende teilt um
Diese Teilung tief zungig zu
Erforschen wie dich zu verwöhnen
Mit eindringlicher Innigkeit
Zumindest mit meiner Zunge
In dir bevor du obigen Rest
Der so sinnlos herumstand
Als er das irgendwann noch tat
Wie manchmal noch nach dem
Aufwachen auch ohne dich
Tief in dir haben willst wieder
Weil dein Poet dich auch von
Ferne mit der Zunge verwöhnet
Ganz egal was du wirklich willst
Zumindest einsam davon dichtet
Was die Lust lesbar macht die
Andere dann irgendwo befriedigen
Während lustvolle Verse jene lesen
Die sie spüren können wie dafür
Tiefer noch wirklich genießen wie
Zwischen den Zeilen spürbar etwas
Lustvoll poetisch in sie wandert
Um sich dort auszubreiten wie
Anfang und Aufbruch zu neuer
Schönster Lust zu werden was
Nur spürt wer es kann sonst so
Echolos verhallt wie dein
Leck mich was ich zu gerne
Immer wieder auch tue aber
Das verhallt lustlos wenn du
Es nicht in dir willst und spürst
Um andernorts zu erwachen
Weil alle Lust ein Echo hat
Denke ich und sage nicht
Leck mich um es zu tun

jens tuengerthal 16.5.24

Freitag, 15. März 2024

Liebeskontinuum

Liebeskontinuum

Was verleiht der Liebe Dauer
Als der Wille dazu beieinander
Zu bleiben wohin es uns auch
Führen mag sich wider Erwarten
Nicht einfach wieder zu trennen
Wenn der ersten Euphorie die
Momente normaler Zweifel folgen
Weil keiner von uns ganz so ist
Wie wir es zu gerne hätten
Vor allem wir selbst nicht was
Noch ungeduldiger den anderen
Gegenüber macht wie vermutlich
Die meisten Beziehungsversuche
Im frühen Stadium scheitern lässt
Was wir gerne vor uns leugnen um
Nicht zugeben zu müssen dass es
An unserer Unfähigkeit wie auch
Ungeduld wieder einmal lag was
Wenig Hoffnung für die Zukunft
Geben könnte die uns doch als
Letzter Schimmer noch scheint
Auf große Liebe hoffen lässt die
Im Kern schon das Scheitern trägt
Wenn mal wieder passierte was
In emotionaler Zwangslage eben
Zu gerne passiert weil alle Natur
Nach Freiheit natürlich drängt so
Verleiht vielleicht der Liebe Dauer
Was unsere Natur beschränkt
Ob das dann wertvoller ist
Oder nur liebe Gewohnheit
Kann keiner sich sicher sein
Zumindest tun wir gerne so
Was auch was wert sein kann
Irgendwie irgendwo irgendwann
Mit wem auch immer

jens tuengerthal 15.3.24

Bücherlust

Bücherlust

Bücher wecken die Lust
Nicht nur erotische die meist
Eher peinlich sind oder schnell
In eine pornographische Ecke
Rutschen was sie damit nicht
Schlecht macht aber ihrer dann
Wahrnehmung als Literatur eher
Schaden als nutzen können doch
Viel mehr noch weckt die Lektüre
Zarter Andeutungen an dabei eher
Überraschender Stelle die Lust
Auf mehr davon wie die eigene
Mit indirekten Andeutugen andeutet
Wie es der Zauberberg von Mann
In vollkommener Schönheit tut oder
Denke ich etwa an Borchardts
Grandiosen Weltpuff Berlin wird
Sichtbar wie feizügige Sexualität
Als normaler Genuss beschrieben
Eher nebenbei stattfindet auch
Wenn es nach dem Titel beinahe
Die Hauptrolle zu spielen scheint
Wird der Sex in ein gutbürgerliches
Wohlhabendes Gewand gekleidet
Um das es im Kern vielmehr geht
Das den Anstand unanständig wahrt
Was die große Kunst ist im Bereich
Der Sexualität außer der Ehe
Über die nicht gesprochen wurde
Was bis heute für bessere Kreise
Gilt in eher seltsamer Prüderie die
Wie all diese lustfeindlich ist noch
Von Erfahrung und Genuss je zeugt
Doch auch ich der im Leben gerne
Der Lust auf alle ihre Spielarten mit
Den wunderbarsten Geliebten folgt
Welche größtes Glück mir schenken
Um zwanglos einander zu genießen
Würde der körperlichen Lust nie den
Vorrang vor der Bücherlust an der
Ungestörten Lektüre geben weil es
Das lustvoll schönste Vergnügen ist
Mit Freude voller Lust an der Lektüre
Sich Büchern ganz hinzugeben das
Einzige was bei den Büchern fehlt
Ist die sonst so geliebte Freude die
Lust der Geliebten zu befriedigen
Was dem Liebhaber aus Passion
Eine Ehre wie Freude immer ist
Doch vielleicht ist es für geliebte
Bücher Glück genug sich von
Einem sie würdigenden Liebhaber
Voller Lust genossen zu fühlen
In diesem Sinne tue ich gern alles
Die Lust der Bücher zu befriedigen
Während ich sie dabei genieße
Womit es fast wie beim Sex ist
Der im vollkommenen Leben sich
Mit der Lektüre gut abwechselt

jens tuengerthal 15.3.24

Mutterlandverteidigung

Mutterlandverteidigung

Wer Jude ist bestimmt sich nach
Matriarchaler Linie danach wer als
Sohn einer Jüdin geboren wurde
Gerade nach der alten Lehre die
Für Orthodoxe verbindlicher ist
Warum diese wohl ihr Mutterland
Verteidigen würden wenn sie in
Israel endlich Kriegsdienst auch
Leisten müssten wie alle anderen
Was die Waagschalenbeteiligung
Ihrer Anhänger an verschiedensten
Koalition bisher verhindern konnte
In bewährter Vetterleswirtschaft doch
Wie bloßer Aberglaube im Rechtsstaat
Eine für alle geltende Pflicht aussetzt
Wie dieses gesellschaftlich eher als
Parasitär zu bezeichnende Leben in
Zeiten des Krieges damit massiv
Fördert wie vor dem Tod bewahrt
Ist mit Vernunft nicht begründbar
Verschiebt Mehrheiten gefährlich
Warum es wohl gut wäre wenn sich
Die Demonstranten in Israel die eine
Endlich Gleichstellung fordern damit
Auch durchsetzen denn warum sollen
Sich die vernünftigen Kinder des Landes
Diese Pflicht gilt für alle Geschlechter für
Die Verteidigung einer verwirrten Minderheit
Einsetzen welche die meisten Probleme
In ihrem Mutterland als Siedler verursachen
Wie gut wenn dieser Zorn in Zeiten des
Krieges auch in Israel hochkocht wie
Freiheitlich liberale Juden sich gegen
Ungerechte Privilegien nun wehren
Noch gibt es genug Gründe dem
Israelischen Rechtsstaat zu vertrauen
Ungerechtigkeiten zu beseitigen die
Nur aus Gewohnheit weiter gehen

jens tuengerthal 15.3.24

Nichtwahl

Nichtwahl

In Russland findet eine Wahl statt
Die keine ist in der sich ein Diktator
Nach Ausschaltung aller Gegner
Wie Ermordung des letzten noch
Wichtigen Oppositionellen im Lager
Als Präsident nur bestätigen lässt
Den Anschein von Demokratie
Zu wahren wie es die Diktaturen
Des Ostblocks vor der Wende 89
Alle noch zelebrierten der aber
Mit Demokratie nichts zu tun hat
Sondern für deren Gegenteil steht
Was in Russland nun stattfindet
Ist also schlicht eine Nichtwahl
Was Putin vermutlich egal ist
Unklar ist nur was die Mehrheit
Der Russen wählte wenn sie
Die Chance dazu bekämen
Oder ob sie sich lieber fügen
In das was immer schon so war
Noch haben sie nur die Nichtwahl
Warum sich nichts ändern wird

jens tuengerthal 15.3.24

Bodenluft

Bodenluft

Wie ist die Luft zwischen den beiden
Partnern die Europa tragen fragt sich
Wer auf Deutschland und Frankreich
Wie die Äußerungen ihrer Politiker
Zum Kampf am Boden und in der Luft
Schaut bei der Unterstützung der Ukraine
Macron Scholz und Tusk treffen sich
Im Weimarer Dreieck zur Kooperation
Wie natürlich zur Ukraine dabei was
Spannende Differenzen offenbart
Während Macron seine Äußerungen
Zu den Bodentruppen wiederholte
Falls diese nötig seien um einen Sieg
Russlands zu verhindern weil sonst
Europa massiv ganz bedroht werde
Was völlig außer Frage stehen muss
Hat der deutsche Bundeskanzler vor
Diesem Treffen seine Ablehnung der
Taurus Raketen wiederholt mit den
Bereits bekannten dünnen Argumenten
Die militärisch so falsch wie diplomatisch
Politisch lebensgefährlich sein dürfte
Um eine Kriegsbeteiligung zu verhindern
Welche die Deutschen natürlich fürchten
Weil Putin gerne Angst verbreitet denn
Was bleibt dem kleinen Mann sonst um
Seine Diktatur zu rechtfertigen womit der
Bundeskanzler einen Konflikt mit unserem
Wichtigsten Partner der Bodentruppen
Für möglich hält riskiert was weder der
Bedeutung der Taurus Raketen angemessen
Noch mit der billigen Hoffnung auf Stimmen
Durch die Kriegsangst der Deutschen je
Gerechtfertigt werden kann so kurzsichtig
Wie leichtfertig dabei noch ist denn wenn
Der französische Präsident sich bereit
Zeigt Bodentruppen zu senden während
Der deutsche Kanzler noch nicht mal die
Lufthoheit für Raketen freigibt zeugt das
Von einem grundlegenden Konflikt mit dem
Der noch Kanzler in eine Sackgasse fährt
Für die es keine Rechtfertigung gibt als
Die alberne Angst vor Putin die nur dessen
Macht weiter stärkt was kein Bündnis ist
Das Deutschland je Ehre machte auch
Wenn die Befreiungskriege Napoleon
Besiegen konnten war die Reaktion auf
Den Sieg eher ein Rückschritt der Europa
In der folgenden Ära Metternich noch
Zu lange im Biedermeier erstarren ließ
Betrachten wir das heutige Europa was
Finanziell wie politisch eng vernetzt ist
Hort und Quelle der größten Freiheit
Nicht ohne einander mehr kann um alle
Kriege künftig zu verhindern wird klar
Wie kurzsichtig die Ablehnung von
Scholz ohne europäische Abstimmung
War weil das Spiel mit der Angst auf
Den Bundeskanzler zurückfällt der
Keine Munition mehr hat zum bald
Nötigen Freiheitskampf noch sein
Volk zu motivieren wie damit auch
Den europäischen Zusammenhalt in
Leichtfertiger Weise gefährdet also
Dem Feind die eigene Front öffnet
Gleich doppelt Putin in die Hände
Spielt für bloßen Populismus denn
Nicht Russland darf je entscheiden
Was NATO Staaten an die Ukraine
An Waffen liefern werden es wird
Zeit die Luft zwischen den beiden
Zuverlässigsten Partnern Europas
Wieder frühlingshaft aufzuklären
Ohne diesen leichtfertigen Kanzler
Der Parteiinteressen über die des
Landes stellt was er regiert damit
Seinen Amtseid verletzt wie völlig
Unnötig Europas Zusammenhalt
Auf unverantwortliche Art gefährdet
Hoffen wir Macron wird ihm heute
Schon deutlich machen wie nötig
Ein Kurswechsel seinerseits wird
Den er kaum mehr begründen kann
Warum sein Abschied aus welchen
Gründen auch immer inzwischen
Als einfachere Lösung scheint um
Am Boden und in der Luft wieder
Europa in Zukunft zu einen doch
Ob der kleine Herr Scholz diese
Bedeutung Europas erkennt die
Weit über sein Amt hinaus reicht
Ist leider noch völlig ungewiss

jens tuengerthal 15.3.24

Donnerstag, 14. März 2024

Schattenlicht

Schattenlicht

Ein wenig im Schatten steht die Viola
Die im deutschen Bratsche heißt was
Sich vom italienischen Viola da Braccio
Ableitet die Viola die am Arm gehalten
Werden kann im Gegensatz zur noch
Zwischen die Beine geklemmten
Viola da Gamba woraus dann die
Deutsche Bratsche wurde wie mir
Timo Jouko Hermann noch vor dem
Konzert in der ganz zauberhaften
Laurentiuskapelle in der Walldorfer
Altstadt nach einem wundervollen
Frühlingstag erklärte und so gab er
Diesem Abend den passsenden Titel
Aus dem Schatten ins Licht was die
Zahlreichen Gäste in der gut gefüllten
Laurentiuskapelle hören dürfen
Vollendet diesen Tag auf das schönste
Musikalisch beginnend entgegen dem
Programm mit Liszt den der heutige
Bratschist der auch die Stücke für
Diesen musikalischen Leckerbissen
Auswählte mit Liszt den Sarukhanyan
Der hervorragende Viola Spieler der
Aus Armenien stammt und dort in
Jerewan das Konservatorium besuchte
Da ganz einig mit seiner Pianistin
Als ideale Vorspeise vor dem Hauptgang
Der Brahms Sonate in Es-Dur sah was
Das Publikum begeistert von diesem
Kleinen amuse gueule vorweg gerne
Wie voller Freude hinnahm als es
Timo Herrmann zur Eröffnung erklärt
Der als Musikbeauftragter der Stadt
Walldorf diese feine Reihe organisiert
Mit großem Engagement spielen
Sargis Sarukhanyan an der Viola
Und seine begleitende Pianistin
Anastas Galenina die aus Jekaterinenburg
Noch stammt das Konservatorium in
Sankt Petersburg besuchte und nun als
Meisterschülerin an der Folkwang studiert
Wie Timo Jouko Hermann so treffend
In der Ankündigung des Programms
Schrieb fristete die Viola als Instrument
Lange Zeit ein trauriges Schattendasein
In der Familie der Streichinstrumente 
Zwischen Violine und Violoncello stehend
Diente sie vor allem als klangverstärkende 
Mittel- oder Füllstimme obwohl bereits 
Wolfgang Amadeus Mozart die Vorzüge
Des warm klingenden Instruments sehr
Zu schätzen lernte  begann die Musikwelt 
Erst mit der aufkommenden Romantik ein
Vermehrtes Interesse an der Viola zu zeigen
Musiker wie Carl Maria von Weber Hector 
Berlioz oder Robert Schumann schufen 
Werke für das lange vernachlässigte 
Instrument im frühen 20. Jahrhundert hat
Sich der Komponist Paul Hindemith selbst
Ein herausragender Bratschist besonders für 
Sein Instrument eingesetzt ist die Viola 
Aus der Kammermusik nicht wegzudenken 
Und zahlreiche Werke wurden schon
Für Viola geschaffen dabei präsentiert
Der junge armenische Solist Sargis
Sarukhanyan in diesem Programm eine 
Auswahl repräsentativer Werke und zeigt
Damit die Vorzüge seines warm und dunkel 
Klingenden Streichinstrumentes was die
Vielfach ausgezeichnete Pianistin
Anastasia Galenina am Flügel mit viel
Gefühl und sichtbarer Versenkung noch
Wunderbar begleitet so ist dieser kleine
Kammermusikalische Abend in Walldorf
Mal wieder ein großer Leckerbissen aus
Der kurpfälzischen Provinz den der
Hiesige Musikbeauftragte Timo Herrmann
Für das begeisterte Publikum aussuchte
Spannender und noch bis in die Gegenwart
Wurde es nach der Pause mit Kompositionen
Von Wieniawski Rachmaninow wie Lieder
Aus Spanien von Manuel de Falla die
Teilweise sogar gezupft begeisterten
Wie das Publikum mitwippen ließen
Oder zum träumen verführten als
Die zauberschöne Pianistin ganz zart
Mit der Asturiana begann was der
Geniale Viola Spieler mit warmem Ton
Noch federleicht untermalte während
Bei Canció wieder die Finger der in
Warmes weinrot gewandeten Pianistin
Über die Tasten tanzten was sie noch
Mit ihrem Oberkörper gefühlvoll begleitete
Zum Abschluss beim Stück des
Russischen Zeitgenossen spielen
Beide wieder mit großem Engagement
Eine Widmung an Spanien die zeigt
Wieviel Bühnenlicht der lange als
Schatteninstrument verkannten Viola
Eigentlich gebührt als Star des Abends
Und als Zugabe ein armenischer
Komponist der von Herzen kommt
Was Sargis Sarukhanyan gerade
Zu seiner Master Prüfung in Karlsruhe
Spielte wo sein Professor das Stück
Genau so bezeichnete was zu diesem
Verzaubernden musikalischen Abend
In der Walldorfer Laurentiuskapelle
Geradezu perfekt passt ein Abend
Der warm zum Herzen klang

jens tuengerthal 14.3.24


Lustplanlos

Lustplanlos

Braucht die Lust einen Plan
Dem ich entschlossen folge
Um höhere Ziele zu erreichen
Oder genieße ich besser ganz
Planlos um frei zu bleiben was
Geschieht wie es ist zu genießen

Immer wenn ich etwas unbedingt
Wollte wie alles daransetzte dies
Auch sexuelle Ziel zu erreichen
Wurde es meist eher enttäuschend
Egal ob ich eine Frau errang oder
Bestimmten Teilen von ihr noch
Näher kommen wollte als bisher

Fragte mich schon ob Frauen
Einen Sensor haben der auf die
Wünsche und Träume der Männer
Eher antizyklisch reagiert wir also
Nach der Natur am ehesten nie
Erreichen was wir am meisten
Zu wollen meinen doch lehrte
Die Zeit es liegt weniger am
Ding an sich als am Willen
Der sich auf etwas richtet
Das dann Widerstand in ihr weckt

Während wo wir entschlossen
Wirkend planlos bleiben wächst
Scheinbar der Reiz und alles was
Vorher noch so fern lang kommt nah
Weil beide eigentlich dasselbe nur
Miteinander eben wollen was viele
Der Rollenspiele dabei wegen zu
Gerne vergessen es geht uns doch
Darum einander Lust zu schenken
Nicht um Macht zu spielen oder uns
Mit egal was durchzusetzen dabei

Seit ich völlig planlos vögele wie es
Kommt und bei der Liebsten passt
Was aus unerfindlichen Gründen so
Verschieden sein kann wie
Tag und Nacht zur gleichen Zeit
Auch völlig unabhängig davon ist
Was sie dir noch vor Minuten sagte
Genieße ich es wie es kommt wie
Vor allem wenn sie auch mich
Ihr planloses Vergnügen dabei
Lustvoll spüren lässt dann ist
Alles gut so und der Plan erfüllt
Den ich beim Sex nicht mehr habe
Weil dann alles besser so ist

jens tuengerthal 14.3.24

Liebessorglos

Liebessorglos

Wo ich Liebe sorge ich mich
Zu gerne um das Wohl meiner
Liebsten denen ich vor allem anderen
Gut will und noch viel mehr weil
Liebe bedingungsloses Gutwollen
Für mich viel mehr ist als nur der
Rosarote harmonische Traum
Wer liebt tut gut und will dies
Im Gefühl genau wie in der Lust
Wem es mehr um sich geht
Wie seine zufälligen Zustände
Liebt mehr sich als andere
Was völlig legitim sein kann
Für so manche der einzige Weg
Zu intensiven Gefühlen je ist
Ohne psychologische Schlagworte
Wie Narzissmus je nutzen zu wollen
Doch geht es mir hier nicht um die
Sorge die Liebe mit sich bringt
Weil wir in Zeiten schwerer Not
Den Liebsten besonders gut wollen
Was nicht immer klappt wie geträumt
Sondern vielmehr um die grenzenlose
Leichtigkeit die Liebe sorglos schenkt
Weil sie auf ein nur Gefühl vertraut
Uns frei schweben lässt wie dies
Voller Überzeugung genießen kann
Wo dieses Gefühl mich beherrscht
Liebe ich von ganzem Herzen wenn
Zweifel und Sorgen dagegen eher
Um die Vormacht des Gefühls ringen
Sollte ich die Liebe lieber fliehen
Die keinem mehr gut tun kann
Was riskant leichtfertig klingt könnte
Das Rezept dauerhafter Würdigung
Einer wachsenden Liebe auch sein
Die allein auf Vertrauen bauen kann
Was dann eben Flügel verleiht aber
Nie glücklich machen kann wenn
Zweifel an diesem schon nagen
Darum bin ich lieber Liebessorglos
Der Liebe eine Chance zu geben
Zu bleiben wenn sie zufällig will
Wie es leichter zu nehmen wo nicht
Weil dann offensichtlich nichts war
Was einen Gedanken noch wert
Was als Vorsatz helfen kann die
Sicheren Krisen besser zu ertragen
Als sinnenschwer besorgt und so
Sorge ich mich weiter um meine
Liebsten alle und immer aber will
Wo es an Leichtigkeit fehlt lieber
Schon lange wieder weg sein

jens tuengerthal 14.3.24