Samstag, 9. Dezember 2023

Drittellung

Drittellung

Ein Drittel der Wähler im
Wilden Osten Deutschlands
Würden die AfD wählen die
Dort als gesichert rechtsextrem
Inzwischen eingestuft wird was
Heißt dieses Drittel steht nicht
Auf dem Boden der Verfassung
Hat mehr Angst vor Ausländern
Als Hoffnung auf Gestaltung
Also ein Drittel Rechtsextreme
Zählen wir noch die Linke wie
Die neue Wagenknecht Partei
Zu den Extremisten zumindest
Nicht zur Mitte der Demokratie
Gehört ist mehr als die Hälfte
Der Einwohner von Neufünfland
Nicht in der Bundesrepublik mit
Dem Grundgesetz wie seinen Werten
Angekommen was ein deutlich
Größeres Problempotential bildet
Als der verhältnismäßig nur kleine
Anteil von Ausländern dort wie
Deutlich macht wo die Demokratie
In diesem Land gefährdet ist
Nicht durch wenige Islamisten
Wie Flüchtlinge sondern durch
Extremisten im Inneren wo die
Demokratische Integration fehlt
Wie das Bewusstsein für den
Wert funktionierender Demokratie
Hier müsste die Bundeszentrale
Für politische Bildung aktiv sein
Schulen aktiv Aufklärung betreiben
Unser grösstes politisches Problem
Sind nicht Ausländer Flüchtlinge oder
Ausländische Extremisten sondern ist
Ein inneres was zu lange ignoriert
Wurde vom schläfrigen Staat der lieber
Die Schuldenbremse wahren will statt
Seine Demokratie zu retten mit den
Dazu nötigen Investitionen die mehr
Menschen eine Perspektive gibt da
Diese Extremisten eher meiden
Hier besteht Handlungsbedarf

jens tuengerthal 9.12.23

Freitag, 8. Dezember 2023

Lusttrauma

Lusttrauma

Völlig verliebt dachte ich die
Schönste Frau der Welt wie
Den besten Sex zu haben
Auch wenn keine der anderen
Je vergleichbar ist glaubte ich
Was sie ständig hören wollte
Die beste der Welt zu haben
Wie danach mit keiner mehr
Zu können was bald zur dann
Eingebildeten Realität wurde
Die Erfahrung längst schon
Vielfach korrigierte eigentlich
Ginge es je um Vergleiche
Aber der Traum von Lust
Der auf einmalige Abhängigkeit
Setzte um wertvoll zu bleiben
War zum Trauma geworden
Keine schien mehr reizvoll
Sich daraus zu befreien um
Glücklich zu genießen was
Jede für sich für ein Wunder
Ganz nah sein kann dauerte
Aber schenkte mir so große
Freude dabei wie Zufriedenheit
Wieder dass ich allen riete
Den Traum der Einmaligkeit
Zu beerdigen für das Glück
Verehrter Vielfalt was einen
Ozean der Lust öffnete in
Dem jede ein Wunder ist
Besonders die gerade
Dann im Augenblick
Der lustvoll verweilt

jens tuengerthal 8.12.23

Liebesbefreit

Liebesbefreit

Sich von der Liebe zu befreien
Kann eine Erlösung sein egal
Ob es dafür als Belohnung
Tatsächlich noch den Ring
Der Nibelungen gibt oder nur
Schlichte Freiheit nach zuvor
Emotionaler Sklaverei wie
Durchblick nach bisher
Verblendung ist gut was
Von emotionaler Enge befreit
Um wieder lieben zu können
Weil ohne Liebe etwas fehlt
Das Leben erst Wert gibt
Nur verdient was fesselt nie
Den Namen Liebe zu tragen
Wie was nicht auch fesselt
Selten so genannt wird
Sich daraus zu befreien
Wie das andere zu ertragen
Bleibt die große Balance
Um gelassen lustvoll noch
Zu genießen was sein kann
Wäre vielfach Glück genug

jens tuengerthal 8.11.23

Vielleichtkonsequenz

Vielleichtkonsequenz

Braucht es mehr Konsequenz
Im Denken wie überhaupt um
Noch etwas zu retten statt weiter
Auf den Abgrund zuzusegeln
Als wüssten wir es nicht besser
Weil wir längst zu viele sind
Um weiterzuleben wie bisher
Schwieriger nur wird es dort
Wo manches eindeutig scheint
Doch real nur eine Meinung ist
Die sich als Tatsache ausgibt
Was vom Klimawandel gerne
Die behaupten die noch an
Den Ursachen Geld verdienen
Wie gerade nahe der Quellen
Des schwarzen Goldes was
Das Problem einst auslöste
Weil wir zuviele längst wurden
Wer Konsequenz fordert was
Alle Dogmatiker gerne tun
Lässt ungern anderes zu
Was gefährlicher sein könnte
Als jede Inkonsequenz die mir
Überhaupt häufig sympathischer
Als viele Konsequenzen sind
Weil so wunderbar chaotisch
Konsequenz wäre vielleicht
Das beste was wir tun können
Außer Inkonsequenz macht
Uns noch viel glücklicher

jens tuengerthal 8.12.23

Familienromanze

Familienromanze

Familie halten wir hoch
Als Keimzelle des Staates
Wie Ort des Aufwachsens
Hier wollen wir glücklich
Wie ohne Streit leben
Was angesichts des vielen
Gefühls dabei eine Illusion
Häufiger ist als Realität
Ihre Keimzelle ist die
Lustvolle Liebe zweier
Die damit Kinder zeugten
Es geht also im Kern bei
Familie woran wir besonders
An Weihnachten gern denken
Um Sex worüber aber selten
Nur gesprochene wird bei den
Familienfesten auch wenn es
Alle Generationen beschäftigt
Lernt selten eine von der anderen
Dabei im offenen Austausch
Noch weniger in der Praxis
Die moralisch verpönt ist
Dabei könnte genetische
Ähnlichkeit viel bewirken
Sich besser zu verstehen
Über unsere Natur noch
Weiter verpönt ist dann
Die Romanze in der Familie
Über Generationen oder
Zwischen einer im Tausch
Weil die geschlechtliche Liebe
Mit der familiären als völlig
Unvereinbar gilt auch wenn
Sex Basis der Familie ist es
Immer nur um das eine geht
Wären wir ehrlich ist Familie
Gerne keusch auf sexueller
Basis was offenbart wo das
Unausgelebte Paradox liegt
Schön darüber zu lachen

jens tuengerthal 8.12.23

Wirtschaftlichkeiten

Wirtschaftlichkeiten

Erfolg hängt zuerst an der
Wirtschaftlichkeit ob sich
Etwas am Markt durchsetzt
Niemand besseres anbietet
Entscheidet über die Zukunft
In der Marktwirtschaft ob es
Dabei ein Gewinn sein kann
Maßnahmen der Daseinsvorsorge
Ökonomisch zu betrachten
Für alles eine Rechnung
Zu stellen könnte fraglich sein
Vor allem wer dabei gewinnt
Dürfte die Augen öffnen
Für eine Diktatur des Geldes
Die alle Bereiche erfasst hat
Fern jeder Demokratie ist
Weil alles seinen Preis hat
Als die Bahn noch ein
Staatliches Unternehmen war
Fuhr sie zuverlässig pünktlich
Was entscheidend sein sollte
Heute ist sie halb privatisiert
Als fast noch Monopolist
Arbeitet nur teilweise wirtschaftlich
Muss mit Gewerkschaften streiten
Wie am Markt noch bestehen
Verdient nicht an der Bahn
Ähnliches beim DFB der
Beim großen Fußballgeschäft
Millionenverluste machte die
Nur mit dem Verkauf von
Pensionsfonds teilweise noch
Ausgeglichen werden konnten
Stadtwerke wurden privatisiert
Womit sich Kommunen bereicherten
Ohne die Folgen zu bedenken
Frage mich all dies betrachtend
Wie es wäre den Markt wieder
Aus dem Staat zu schmeißen
Eine beamtete Staatsbahn die
Zuverlässig günstiger bleibt
Ohne Streiks wäre genug wert
Wirtschaftlichkeit zu vergessen
Alles hat seinen Preis
Auch der Tod außer
Für die Toten die sind nicht mehr
Vielleicht müssen wir noch
Manche Idee sterben lassen
Um zu merken was lohnt
Dabei hilft es daran zu denken
Dass die Zeugung von Menschen
Zwar viele Folgekosten hat aber
Das worauf es dabei ankommt
Immer unbezahlbar bleibt
So sollte Leben sein

jens tuengerthal 8.12.23

Ideologiefragen

Ideologiefragen

In Fragen der Ideologie herrscht
Seltener die Vernunft als ein
Kampf der Weltanschauungen
Was schon der Marxismus
Systemimmanent totalitär bestätigte
Dabei kommt es von Idee und
Logos also Wissenschaft was
Für eine Logik der Ideen spräche
Die sich diskursiv begegnen
Statt totalitär um Vormacht
Zu kämpfen wie in der Realität
Es nebeneinander stehen zu lassen
Alle nach ihrer Fasson glücklich
Werden zu lassen könnte die
Wichtigere Frage sein als den
Kampf um die wahre Ideologie
Für sich zu entscheiden
Wer sieht wie Stimmungen
Vor Wahlen schwanken dafür
Ideologisch immer verbissener
Um Stimmen gekämpft wird
Sich Gegner dabei beschimpfen
Muss sich über das Ergebnis
Der Polarisierung nicht wundern
Obwohl es nur um die Leitung
Der Verwaltung dabei geht
Was unideologisch besser ginge
Wie ich die Welt anschaue
Liegt an meinem Horizont
Wie meiner Lage in ihr
Ersteren erweitert Bildung
Letzeres ist auch eine Frage
Der Haltung zum Sein dabei
Dabei die Horizontale als
Einzig aufrechte Lebenslage
Wie Hans Castorp es im
Zauberberg treffend sagte
Zu erkennen kann helfen
Auch über sich zu lächeln
Weil es wichtiger sein könnte
In wem wir stecken als warum
Um glücklich zu bleiben

jens tuengerthal 8.12.23

Donnerstag, 7. Dezember 2023

Lustpragmatisch

Lustpragmatisch

Die Lust pragmatisch zu sehen
Dabei wie darüber lachen zu können
Hilft beim Genuss viel weiter als ihre
Verklärung als sakraler Vollzug der
Liebe die gern absolutistisch ist
Übung und dauernde Praxis helfen
Über sich wie dabei zu lächeln
Pornos unerregt nüchtern zu sehen
Ihre ganze Lächerlichkeit zu erkennen
Kann dabei helfen Abstand zu finden
Von der Diktatur der Triebe die uns
Dinge tun lassen die wir sonst eher
Komisch fänden aber vielleicht ist
Dies der Schlüssel zu gutem Sex
Ihn pragmatisch als eine Stärkung
Des Immunsystems wie des Egos
Zu betrachten die seltsam gut tut
Liebe wunderbaren Sex der sich
Ganz einander zuwendet dabei
Alle Schranken überwindet um
Selig eins zu werden doch lehrt
Die Erfahrung dass diese eher
Nüchternen Gedanken selten
Dabei dominieren sondern eher
Trieb und Gefühl zum ihnen
Entsprechenden Absolutismus
Neigen der alles dominieren will
Darüber lächeln zu können wie
Es dabei bemerken entspannt
So sehr dass es alles sakrale
Lachend aufwiegen kann was
Ein lohnender Weg scheint
Vögeln ist ein Handwerk
Dem Geist nicht schadet

jens tuengerthal 7.12.23

Liebesabsolutismus

Liebesabsolutismus

Absolutismus ist eine Form der
Herrschaft die absolut losgelöst
Von Kontrolle oder Mitentscheidung
In eigener Machtvollkommenheit
Bestimmt was richtig sei was
Auf die Liebe vollkommen zutrifft
Zumindest wo sie uns alles ist
Steht sie über jedem Gesetz
Ist der Grund allen Handelns
Duldet keine Begründung als
Sich das Gefühl was dann die
Absolute Wahrheit sein soll auch
Für sonst vernünftige Menschen
Was der Autor hier gerne wäre
Aber angesichts der Wirkungen
Der Liebe die er kennenlernte
Doch angezweifelt werden muss
Gegen den Absolutismus richtete
Sich in Frankreich die Revolution
Die Allmacht der Liebe hat diese
Nie erfolgreich infrage gestellt im
Gegenteil gilt Paris bis heute als
Stadt der Liebe vielen die noch
Von romantischer Liebe träumen
Sich damit dem Absolutismus
Des Gefühls willig unterwerfen
Was Liebende zumindest von
Den Bürgern des dritten Standes
Im vorrevolutionären Frankreich
Unterscheidet und so wird der
Selbst gewählte Absolutismus
Weiterhin die Herzen beherrschen
Die sich ihm willig unterwerfen
Denke es wäre aufgeklärt kritisch
Freier und besser zu lieben doch
Wer wäre ich der Liebe jemals zu
Widersprechen wenn sie sich zeigt
Weiß nicht ob ich die Wahl habe
Es vernünftig anders zu wollen
Aber folge der Natur zu gern
In den Liebesabsolutismus
Etwas dagegen zu tun

jens tuengerthal 7.12.23

Tauwetter

Tauwetter

Tauwetter lässt die zauberhafte
Schneewelt schmelzen um dafür
Grauen Matsch zu hinterlassen
Der eher triste Tage verheißt für
Alle die gerne draußen sind für
Leser als Stubenhocker dagegen
Gibt es noch mehr Grund sich
Bei dem was sie am liebsten tun
Es sich lesend gemütlich machen
Glücklich zu sein dagegen gilt
Im politischen Bereich Tauwetter
Als eine Auflösung der Erstarrung
Die politischer Frost noch auslöste
Wie in der passend Kalter Krieg
Genannten Epoche einst und so
Kann Tauwetter im Frühling den
Hauch von neuem Leben bringen
Wenn die Natur wieder aufblüht
Nur kurz vor Weihnachten finden
Alle Tauwetter eher traurig was
Alle Jahre wieder so kommt um
Im neuen Jahr wieder zu frieren
Zum Glück bin ich Leser und
Kann so dem Tauwetter noch
Mehr abgewinnen als ohne Bücher
Womit zumindest klar wäre das
Diese alles gut machen

jens tuengerthal 7.12.23

Lesensmittel

Lesensmittel

Bücher sind Lebensmittel
Sie ernähren den Geist
Halten damit am Leben
Was uns zu Menschen macht
Sie fordern zum Lesen auf
Einem aktiven geistigen Vorgang
Das Gegenteil von Fernsehen
Was als Berieselung allein der
Gewollten Abstumpfung dient
Ein Mittel was lesend hält also
Eigenes Denken fördert tut dem
Geist besser als jede Berieselung
Dennoch wird sich eine Mehrheit
Weiterhin träge berieseln lassen
Was die Freiheit der Leser mit
Dadurch trainierten Geist zum
Solitären Unikat bald macht
Was erstrebenswert wird
Während andere noch vor
Bewegten Bildern stumpf brüten
Die ihren Geist damit lähmen
Gestalten Leser sich ihre
Erlesene Welt selbst was
Vielleicht besser so ist

jens tuengerthal 7.12.23

Normalisierung

Normalisierung

Wann wird das Besondere
Ganz normal werden um so
Unauffällig existieren zu können
Sollten wir dies erstreben um
Allen die anders sind endlich
Die gleichen Chancen zu geben
Oder raubt die Normalisierung
Den eigenen Charakter als eine
Anpassung an die Masse völlig
Worüber die Gesellschaft gerade
In Teilen noch streitet während
Im Bereich der Sexualität eine
Wandlung zur Normalität auch
Queerer Neigungen als eben
Normaler Teil unserer Natur der
Nur bei Outings populärer Stars
Nochmal eine Schlagzeile bringt
Wird in der Migration noch immer
Versucht als unnormal darzustellen
Was in Einwanderungsländern zur
Normalität längst wurde zumindest
Vom rechten Rand des Spektrums
Die so eine Normalisierung verhindern
Wollen mit völkischen Ideen wie der
Angst vor Überfremdung welche
Rassismus zur Normalität macht
Dagegen wurde die Integration bei
Schülern europaweit erzwungen was
Nicht für alle eine Erleichterung wie
Normalität im Alltag brachte sondern
Mangels genügender Unterstützung
In überforderten Schulen eher dem
Durchschnitt schadeten was keine
Normalität werden sollten wie die
Gerade wieder PISA Studien zeigen
Beim Klimaschutz sollte es endlich
Eine Normalisierung geben um so
Gemeinsam nachhaltig zu leben
Wie die drohenden Gefahren für
Die Menschheit zu minimieren
Wovon wir aber weit entfernt sind
Solange Fliegen normal bleibt
Statt als gefährliche Sünde so
Gebannt zu werden wie nötig
Die Trägheit der noch Normalität
Steht der Normalisierung eines
Klimagerechten Lebens entgegen
Wie eine Masse an Menschheit
Die lebt als hätten wir noch einen
Zweiten Planeten als Ersatz doch
Am Bewusstsein der Normalität
Klimagerechten Verhaltens fehlt
Es so sehr wie an der nötigen
Normalisierung in diesem Bereich
Von dem zwar viele noch reden
Doch ohne konkret zu gestalten
Wo ein Umdenken nötig wäre
Aber vielleicht hilft diese Form
Der einschläfernden Trägheit
Den Anschein von Normalität
Aufrecht zu halten der dann
Zur sicheren Katastrophe führt
Welche neue Normalität wird
Zumindest die Zahl der noch
Bewohner des Planeten reduziert
Was eine Normalisierung wäre
Die dem Planeten besser täte
Als viel was noch normal ist

jens tuengerthal 7.12.23

Dienstag, 5. Dezember 2023

Lustvertrauen

Lustvertrauen

Beim Vollzug der Lust was
Eher juristisch als erotisch klingt
Auch wenn sich dies nicht immer
So notwendig ausschließen muss
Wie es dem Namen nach klingt
Lassen wir jemanden ganz nah
Riskieren durch solche Nähe
Manches unsichtbares dazu
Egal ob wir in uns lassen
Oder es über uns kommt
Sich öffnen ist Voraussetzung
Glücklich ineinander zu landen
Was Vertrauen braucht um die
Folgen dabei zulassen zu wollen
Zwar denkt noch kaum wer
Von der Lust getrieben je soweit
Auch hilft das Bewusstsein nicht
Sich vertrauensvoll zu genießen
Was zur Entspannung nötig ist
Außer wir wollen uns quälen was
Manche besonders erregend finden
Während ich viel lieber vertraue als
Sich ängstlich noch zu überwinden
Doch darauf vertrauen können dabei
Zu finden was sich gut tun kann ist
Der Anfang wohl aller Versuche
Dächte noch wer kritisch dabei
Darum bin ich sonst Radikalaufklärer
Der alles am Verstand gern prüft 
In der Lust gerne vertrauensselig um
Auch gegen alle Vernunft dafür mit
Großer Lust genießen zu können
Was ein Geschenk der Natur ist
Das ich nicht gebührend würdigte
Wo der kritische Verstand die selige
Blendung der Hormone überprüfte
Was wo es gelingt dieses erledigt
Wie die Lust erweichen lässt so
Hat Vertrauen in die Natur wie
Den guten Weg sehr viel mit der
Chance zur Illusion auch gegen
Alle Erfahrung noch zu tun die
Natürlich weiß wie es endet
Aber darum geht es nicht
Solange die Lust regiert wie
Unser Streben damit dirigiert
Da hilft wohl nur Vertrauen
Um zu genießen was folgt

jens tuengerthal 5.12.23

Liebesglaube

Liebesglaube

Bin mir meiner Liebe sicher
Sogar felsenfest überzeugt
Dann die Richtige zu haben
Auch wenn Erfahrung mich
Relativierung lehren könnte
Was hieße wenn es auch
Nur teilweise passte wäre
Das mehr als genug um
Damit zeitweise glücklich
In der Schnittmenge zu sein
Was immer diese umfasst
Von Geist bis Körper ist hier
Vieles denkbar wie machbar
Doch neigen wir im Glauben
An die Liebe dazu in einer
Alles finden zu wollen wie
Was die Geschlechter dabei
Vielleicht unterscheidet wenn
In einem glücklich damit auch
Zufrieden sein zu wollen was
Für viele Männer gelten könnte
Die anderes dann übersehen
Während Frau an Veränderung
Durch Liebe noch glaubt um es
Vorsichtig auszudrücken was
Sie als Steinmetzarbeit sehen
Mit der sie sich ihren Kerl formen
Weil sie an diese Liebe glauben
Was so wenig funktioniert meist
Wie die Hoffnung um des einen
Wegen das andere zu ertragen
Weil einzig das unerträgliche
Dann mit Beharrungskraft bleibt
Warum es gut tun könnte sich
Auf weniges zu beschränken
Statt all inclusive Beziehungen
Lieber Selbstverpflegung für
Alles außer der Schnittmenge
Was leider unromantisch klingt
Auch wenn es vieles vermiede
Was im Ergebnis selten noch
Den Namen Romantik verdiente
Es weniger um Glaube und Liebe
Als um Macht im Innenverhältnis
Dabei geht warum es der Liebe
An die wir nichts als glauben je
Können weil kein Beweis taugt
Besser stünde sie davon vorab
Zu befreien was nie gelingt weil
Unter der Droge der Hormone
Der Verstand zu vernebelt ist
Noch nüchtern abzuwägen was
Viele Katastrophen nach sich
Ziehen könnte und vielleicht
Gibt es genug Glaube an die
Liebe gegen alle Vernunft doch
Wie es dennoch irgendwie geht
In mehr Fällen als logisch wäre
Vielleicht hilft der Glaube sogar
Vernünftige Rettungsmaßnahmen
Zum Wohle der Liebe zu ignorieren
Aber damit zu überleben auch
Wenn keiner am Ende weiß wie

jens tuengerthal 5.12.23