Montag, 20. November 2023

Rücktritte

Rücktritte

Wer tritt beim Rücktritt
Zurück oder nach eher
Überlege ich und denke
An die Ratsvorsitzende
Der evangelischen Kirche
In deren Verein der Atheist
Familiär zufällig Mitglied ist
Ohne sie persönlich zu kennen
Oder Stellung beziehen zu
Wollen weil nachtreten mir
Mehr zuwider ist als egal
Was war zeigt hier eine Frau
Wieder dass sie persönlich
Verantwortung übernimmt
Für Fehler in ihrem Bereich
Was sie zumindest deutlich
Vom Vorsitzenden in Rom
Bisher unterscheidet doch
Fragt sich wer dadurch gewinnt
Außer sie zumindest ihre Ruhe
Was jeden Rücktritt wert wäre
Angesichts hetzender Meute
Die bei unseren Zirkusspielen
Der Gegenwart ihre Opfer ganz
Öffentlich medial zerfleischt
Hier ist der Rücktritt eher die
Verständliche Flucht vor dem
Alltäglichen Grauen sonst dabei
Zeigte Verantwortung doch erst
Trotz Fehlern im Amt zu bleiben
Aber das Gegenteil halten wir
Für groß obwohl es doch eher
Kleinmütig ist denke ich dabei
Ohne der Scheidenden hier
Ratsvorsitzenden etwas raten
Zu wollen finde ich die Moral
Der medialen Rücktritte auch
Eher zweifelhaft denke aber
Denen die es tun gebührt
Respekt mehr bleibt ihnen
Am Ende ohnehin nicht nur
Scheinen sich Aberglaube
Mit Sexualität meist schlecht
Zu vertragen darum habe ich
Lieber Sex als Göttee über mir
Die entscheiden was mir gut tut
Vielleicht braucht es viel weniger
Rücktritte als mehr Verantwortung
Würden weniger nachtreten käme
Vielleicht viel mehr zurück dabei
Könnte befriedigender Sex helfen
Sich schlicht besser zu fühlen

jens tuengerthal 20.11.23

Sonntag, 19. November 2023

Wagemut

Wagemut

Braucht es mehr Wagemut
Um etwas zu erreichen statt
Auf Sicherheit zu setzen um
Ein gutes Leben nach Norm
Im Anzug zu haben lieber
Etwas wagen was auch
Schief gehen kann um so
Jenseits aller Normen
Etwas zu realisieren was
Gut tut und schön ist
Manchmal kann Wagemut
Mehr erreichen als alle
Pläne vom Leben denn
Am Ende sterben wir
Sowieso da ist es besser
Vorher etwas gewagt
Zu haben im halt Leben
Es könnte geil werden

jens tuengerthal 19.11.23

Keinstaatenlösung

Keinstaatenlösung

Braucht es zwei Staaten
Im sogenannten Heiligen Land
Oder kann es nie einen geben
Der alle glücklich macht weil
Einfach Menschen dort leben
Die unter keinen allein passen
Ohne immer einen Teil davon
Damit zu diskriminieren was
Nie das Ziel von Zusammenleben
Sein sollte oder wem gut tut
Wie wäre es stattdessen mit
Keinem Staat als Lösung für
Eine menschlichere Zukunft
Ohne Staaten dafür Menschen
Die ihr Zusammenleben dafür
Menschlich organisieren mit
Dem was ihnen gut tut unter
Dem Dach Vereinter Nationen
Die ihre hintere Hälfte dafür
Aufgeben weil Nationen nie
Vereint sein können während
Menschen längst wären weil
Sie sich persönlich über das
Nötige verständigen können
Wagten wir die Staaten für
Mehr Menschlichkeit aufzugeben
Die Welt könnte friedlich leben
Vielleicht wäre es endlich den
Versuch wert für eine bessere
Welt und ewigen Frieden

jens tuengerthal 19.11.23

Demokratiegefahr

Demokratiegefahr

Kriege gefährden die Demokratie
Schnell werden zum Schutz die
Grundrechte ausgehebelt um
Sich angemessen zu verteidigen
Wie Putin schon lange mit der
Freiheit und Demokratie in Europa
Als Agent eines totalitären Regime
Spielte wie es dabei chauvinistisch
Herablassend gefährdete mit Geld
Was wir für sein Gas überwiesen
Zeigte er schon mit den Hunden
Vor Merkel die diese fürchtet
Könnte eine Lehre sein lernte wer
Etwas aus Betrachtung der Zeit
In der wir noch sind wozu uns
Der Abstand mit Sicherheit fehlt
Wie im Nahen Osten dessen Riten
Uns noch ferner liegen Gemetzel
Auge um Auge abzurechnen noch
Statt einzelne zu bestrafen für
Ihren vermeintlich staatlichen
Terrorismus den andere Staaten
Fern aller Demokratie dafür mit
Religiöser Solidarität noch fördern
Was die Frage mir eher stellt ob
Weniger Staat nicht mehr Frieden
Wäre also die Lösung nicht in zwei
Staaten oder einem eroberten liegt
Sondern ohne Staat menschlich
Eben zwischen Menschen würde
Es könnte für die Freiheit lohnen
Statt die Demokratie als Staat
Mit Waffen zu verteidigen 
Ohne mit Liebe anstatt

jens tuengerthal 19.11.23

Samstag, 18. November 2023

Lustverlust

Lustverlust

Wo geht die Lust verloren
Wie es in den meisten Ehen
Oder sonst Beziehungen
Im Laufe der Zeit geschieht
Sind es Dauer und Gewohnheit
Die natürliche Lust nach
Abwechslung wie neuen
Reizen die als ein Gewinn
Für den Moment scheinen
Oder schlicht die Zeit die
Alles auf Dauer frisst als
Immer hungriges Monster
Überlege ich und sehe
Nichts was klar wäre
Warum eine Lösung hier
So schwer fällt wie der
Gerade Weg zum Ziel
Es bleibt stets komplex
Warum wir es am besten
So oft wir Lust haben tun
Sollten solange es da ist
Verliert sich doch alles
Übrige von ganz alleine
Ohne es je zu verstehen
War doch einmal so schön
Was heute nur anödet noch
Wer es kann möge alles
Was bleibt genießen
Mehr bleibt wohl nie

jens tuengerthal 18.11.23

Liebesfrei

Liebesfrei

Wie sehr befreit es sich
Von der Liebe zu befreien
Wie Alberich der Nibelung
Der ihr einst abschwor um
An das Gold der Rheintöchter
Zu gelangen die den Schatz
Im Fluss hüten der zum
Ring geschmiedet Allmacht
Verleiht was immer diese
Wert sein soll statt Liebe
Die nicht käuflich zu haben
Sein soll als echtes Gefühl
Oder ist das eine Illusion
Die falsche Versprechen
Verkündet für alle Zeiten
Weil es doch nichts gibt
Was nicht seinen Preis
Am Markt der Hoffnung
Der Liebenden hätte wie
Valentinstage belegen an
Denen der Unterschied zur
Prostitution völlig verwischt
Sich von diesen Lügen ganz
Zu befreien gäbe der Liebe
Raum sich zu genießen so
Ganz ohne Erwartung offen
Statt in Schemen die auf
Antwort wie im Puzzle hoffen
Als gäbe es eine Wahrheit
Statt vieler wie Lieben die
In Summa ein großes werden
Sich bis dahin frei nehmen
Um die Liebe zu genießen
Wenn sie kommt könnte
Gut tun

jens tuengerthal 18.11.23

Losglück

Losglück

Was ist ein glückliches Los
Im Leben oder im Spiel
Wie unterscheiden sich beide
Bleibt Glück wertlos damit
Harte Arbeit wieder lohnt
Was ist das Los derer die
Auf Losglück noch hoffen
Sind sie vom Schicksal als
Allmächtiger Göttin dann
Abhängig in ihrer Freiheit
Die keine mehr ist solange
Sie auf Glück noch hoffen
Dennoch wünschen wir es
Einander wie zum Abschied
Es bleibt wohl Glückssache
Sein Los lächelnd zu ertragen
Mehr ist nicht zu erwarten

jens tuengerthal 18.11.23

Wertlos

Wertlos

Was unbezahlt ist bleibt
Wertlos für die meisten
Dabei ist alles was bleibt
Immer unbezahlbar wie
Wir viel für flüchtiges Glück
Gerne anstatt noch zahlen
Weil ohnehin nichts bleibt
Lohnt es auch sich für das
Was bleibt wertlosen Schrott
Als Ersatz zuzulegen um
Zumindest schick zu gehen
Ein guter Abgang scheint
So wertvoll wie glänzender
Anschein was auch immer
Davon wertvoll wird ist es
Gut alles wieder los zu sein
Wenn es soweit ist um leicht
Gehen zu können sage ich
Wertfrei darüber lächelnd
Was Leben so sein soll als
Das große Los für manche
Wertlose Niete anderen
Beides vielfach wechselnd

jens tuengerthal 18.11.23

Wertkauf

Wertkauf

Kann ich Werte kaufen
Oder ist nur was wert
Was unverkäuflich blieb
Auch wenn dessen Wert
Am Markt schnell verfiel
Bliebe so zumindest das
Was etwas wert war auf
Dauer was in schnelllebigen
Zeiten leicht mit dem Wert
An sich verwechselt wird
Wofür Atommüll wiederum
Kein strahlender Beweis ist
Zumindest die weiße Weste
Kann erworben werden auch
Wenn Flecken von Leben
Mehr zeugten als Reinheit
Die nur teilweise geboten ist
Ist es manchen viel wert ihr
Vorleben unsichtbar zu machen
Liebe ist angeblich nicht käuflich
Hat aber einen riesigen Markt
Der alles bietet von Anbahnung
Bis Prostitution wie Brautmoden
Als Staffage noch dazu geht wer
Käufliche Liebe will ins Stundenhotel
Wo Sex noch einen Wert hat statt
Inflationär aufgedrängt zu werden
Von Unbefriedigten die darin als
Wert anstatt Bestätigung suchen
Doch noch gewollt zu werden
So leben wir in wertvoller Zeit
Die alles zu kaufen hat außer
Liebe die hat ihren Preis aber
Moral ist im Dutzend billiger
Was immer die wert ist

jens tuengerthal 18.11.23

Lebenswert

Lebenswert

Was macht ein Leben
Lebenswert überlege ich
Diese seltsame Veranstaltung
In der wir bei zunehmenden
Verfall dem Ende zustreben
Mit dafür immer mehr Leiden
Von dem wir uns ablenken
Mit Konsum Essen und Gefühl
Während Haare und Zähne
Immer schneller ausfallen
Sind es die Spuren die ich in
Der Welt hinterlasse oder
Verschwände ich besser
In Zeiten des Klimawandel
Möglichst spurlos wären
Weniger von uns der
Größtmögliche Gewinn
Für den Planeten und was
Mache ich mit diesem Wissen
Mit dem Wert des Lebens
Wer sollte lieber bleiben
Welche verschwänden besser
Wie Putin oder die Hamas
Was wäre ein Leben ohne
Diese Prediger des Hass
Macht es ein erfundener Himmel
Schöner oder die Hölle auf Erden
Nur dialektisch spürbarer die im
Trott der Gewohnheit sonst
Einfach weiterging anstatt
Sich zu fragen wie es wäre
Was weder ist noch je wird
Weil es am Ende doch nur
Der überlebte Kompromiss war
Den wir am besten so sehr
Genießen als sei es etwas
Dann fühlte es sich gut an
Was doch was wert wäre

jens tuengerthal 18.11.23

Freitag, 17. November 2023

Lustgrenzen

Lustgrenzen

Erlaubt ist was gefällt
Postulierte einst der aus
Vielen Gründen berühmte
Marquis de Sade noch
Im Geiste der Aufklärung
Doch galt das nie wirklich
So findet die Lust ihre klare
Grenze im Willen der anderen
Warum ein Nein ein Nein ist
Wie Kampagnen uns lehrten
Die manche verzweifeln ließen
Außer sie sagte vorher noch
Anderes was sie später nicht
Vergaß aber doch in der nun
Grenzüberschreitung genießt
Wozu wer sicher gehen will
Lieber Verträge schließt was
Beides ein Lustraub ist um
Keine Bedrängnis zu erleben
Hinterher oder von hinten um
Sich egal wie zu besiegen
Wem das dann auch noch
Befriedigung schenken kann
Erlaubt ist nicht was gefällt
Oder manchmal sogar das
Dafür immer was gewollt
Zumindest wenn beide dies
Selbständig wollen dürfen
Also nicht verwandt wie auch
Vom Alter sich entsprechen
Wie dem gerade noch gültigen
Moralischen Konsens vor Ort
Entsprechen der sich wandelt
Ob unbegrenzte Lust lange noch
Reizvoll wäre scheint wohl vielen
Die ständig Grenzen suchen
Dabei wie dafür fraglich was
Zeigt am Ende gilt vielleicht
Was verboten ist gefällt mehr

jens tuengerthal 17.11.23

Liebesmaß

Liebesmaß

Was ist das rechte Maß
Der Liebe die uns gut tut
Sollte sie maßvoll bleiben
Oder voller Leidenschaft
Jedes Maß überschreiten
Gilt verliebt ein anderes als
Korrekt denn in alter Liebe
Die sich schon lange kennt
Solange sie sich nur gut tut
Wird maßlos noch gut sein
Sollte wer seine Liebste nur
In Maßen noch erträgt lieber
Schnell die Flucht ergreifen
Wieder maßlos zu lieben
Denn wo Liebe Raum greift
Kennt sie keine Grenzen
In Maß oder Masse noch
Nur wo sie bleiben soll wird
Lieber maßvoll geliebt nicht
Zu schnell zu verbrennen
Was zeigt auf die Dauer ist
Das Maß der Liebe wohl so
Unterschiedlich wie diese die
Nur einfach genauso heißt

jens tuengerthal 17.11.23

Verständnisfüllig

Verständnisfüllig

Verständnisvoll soll ich sein
Um als guter Mensch infolge
Tolerant leben zu können die
Vielzahl der Fälle auf die ich
Mit Toleranz reagieren muss
Wird schwer unterscheidbar
Von denen die keinesfalls je
Toleriert werden dürfen was
Kulturen am Rande so lieben
Die moralisch streng urteilen
Um Grenzen zu überschreiten
Wie sich darüber zu empören
Was noch etwas fühlen lässt
Wie beim Thema MIssbrauch
Von Kindern und anderen wo
Die Fülle des Verständnisses
Jäh endet und Empörung weicht
Was uns richtig so scheint wie
Literaten wie Altenberg oder
Nabokov als kriminelle Pädophile
In Verbotszonen bald drängt
Doch sonst sind wir immer ganz
Verständnisvoll nur wo nicht
Musst du wissen sonst endet
Plötzlich alles Verständnis mit
Einer Fülle von Vorwürfen die
Moralisch endgültig töten

jens tuengerthal 17.11.23

Literaleben

Literaleben

Lebe gerne in und mit Büchern
Als Leser wie als Autor dabei
In ungezählten Geschichten
Ständig unterwegs im Leben

So wurde mein Leben zu einem
Mit Büchern was sich von dem
Was manche für real halten 
Lesend nicht mehr unterscheidet

Wirklichkeiten verschwimmen mit
Erlesenen Geschichten wie dazu
Den erdachten Figuren aus meiner
Eigenen literarischen Fiktion

Bin ich meinem Protagonisten nun
Immer ähnlicher geworden oder ist
Er ein Spiegel nur von mir was machen
Erlesene Erlebnisse mit meiner Sprache

Wo wird in Versen schon Literatur was
Gerade erst gelesen wurde und wie ist
Das eigene vom anderen zu trennen
Im verwobenen Literaleben überlege ich

Vielleicht wird die Literatur dann ideal
Wenn sie mit der Person verschwimmt
Der Autor erzählt was ist statt dieses
Sich noch irgend auszudenken

Doch scheint die Kunst des Erzählens
In der Erfindung mir eher zu liegen als
Im bloßen Tatsachenbericht der keine
Weitere literarische Bedeutung hat

Irgendwo zwischen den letzten beiden
Strophen könnte vielleicht liegen was
Leser und Autor in mir suchen wie
Zugleich zu leben versuchen um

Erfahren zu haben wovon ich sonst
Nie erzählen könnte was mir aber
Die höchste Kunst scheint deren
Gipfel die freie Erfindung wird

Daneben finden noch Leben statt
Was vom Schreiben so ablenkt
Wie völlig überschätzt wird denn
Wenn etwas bleibt sind es Worte

jens tuengerthal 17.11.23

Geschichtsbilder

Geschichtsbilder

Welches Bild machen wir uns von
Der Geschichte aus der wir wurden
Was wir heute sind und inwieweit
Ist es dabei wichtig ob dieses mit
Der damaligen Realität eher oder
Unserem heute Horizont noch
Übereinstimmt frage ich mich
Wenn ich etwa romanhaft über
Die Geschichte meiner Familie
Im 20. Jahrhundert schreibe

Kommt es dabei darauf an ob
Es so oder so gewesen ist
Zählt mehr was die damals
Beteiligten empfanden oder
Wie es mir als Betrachter mit
Genug Abstand nun scheint
Interessiert was wirklich war
Wie es denen damals schien
Oder was ich darin sehe

Wann hat wer je genug Abstand
Genügen hundert Jahre oder
Braucht es eher tausend um
Zu begreifen was wirklich war
Etwa im tausendjährigen Reich
Was dann keine zwölf bestand
Wo verwischt die Gegenwart
Den Blick auf alles was war
Um moralisch zu urteilen wie
Aus guten Gründen zu Hitler

Will ich wissen wie es damals
Für jene die es erlebten war
Wessen Wahrnehmung unserer
Immer relativen Wirklichkeit ist
Ein Maßstab für ein Bild von der
Geschichte was Zukunft noch hat

Dokumentationen etwa recherchieren
Fakten um sie korrekt wiederzugeben
Doch was ist dies jemals beim Blick
In eine andere Zeit noch und zählen
Dabei die Augenzeugen mehr noch
Als scheinbar objektive Fakten was
Immer die Wirklichkeit sein soll

Wir machen uns immer Bilder von
Der Geschichte die wir dann mit
Ein paar Fakten ausstaffieren doch
Kern der Wahrnehmung ist stets
Der eigene Horizont warum es
Mehr um Erlebnisse gehen könnte
Als die Illusion von Fakten noch

Was wirklich war könnte künftig
Viel mehr egal werden gegenüber
Dem gewollten Blick auf die Zeit
Wie es gerade beim Kolonialismus
Spürbar wird der ein Selbstverständnis
Als real ungerecht infrage nun stellt
Aus allein unserem Horizont heute
Den keiner damals verstanden hätte

Wie Geschlechterrolleninterpretation
Ein wichtiges Thema nun wurde was
Aus Sicht der Zeit irrelevant schien
Nimmt eine wichtige Rolle ein ohne
Zu wissen ob dies allein für uns jetzt
Wichtig ist oder es jemals zuvor war
Es eine universitäre Kopfgeburt ist
Oder das Bild der Geschichte dann
In uns wie überhaupt verändert

Neige immer mehr der These von
Pippi Langstrumpf zu die sich die
Welt so macht wie sie ihr gefällt
Statt sich an Fakten zu klammern
Auch sagenhaftes dazu erlebt wie
Es in Homers Geschichte vom
Krieg um Troja wie der danach
Heimreise des Odysseus geschah

Die lange nur als Sagen galten
Bis Schliemann den Schatz des
Priamos in Troja einst ausgrub
Den die Russen hier nach 1945
Als Erben der Griechen raubten
Oder legitim an sich nahmen aus
Sicht ihres noch Aberglaubens

Weiß nicht welcher Blick auf die
Geschichte morgen korrekt ist
Noch welcher wahrer je wäre
Die Wissenschaft wird stets
Ihren sich wandelnden als den
Allein korrekten ausrufen was
Sachlich dann viel für sich hat
Aber kaum ein Gefühl gibt für
Alles was war und daraus wird

Vielleicht lohnte es sich auch
Gelegentlich kreativ ganz neue
Bilder anstatt zu malen von der
Geschichte wie sie uns scheint
Was immer dann auch war zählt
Das Bild was wir uns machen

jens tuengerthal 17.11.23

Finanzwirklich

Finanzwirklich

Es ist tragisch falls nun dem
Klimaschutz wie dem Umbau
Des Landes Milliarden fehlen
Weil das Bundesverfassungsgericht
Den Gesetzgeber ermahnte sich an
Die Regeln legalen Haushaltens zu
Halten wie es geboten ist weil die
Umwidmung und Verschiebung von
Öffentlichen Geldern nicht legal ist
Ein Sondervermögen aus der Not
Was die Corona Gelder waren
Keiner anderen Not dienen darf
Weil es unsauber haushaltete
So sind die Spielregeln die weit
Genug auslegbar schon sind
Fraglich nur was mit dem Geld
Gemacht werden dürfte wenn es
Für den vorgesehenen Zweck
Nicht mehr gebraucht wird ob
Ein strenger Formalismus den
Das Verfassungsgericht hier
Juristisch vermutlich völlig korrekt
Vertritt politisch je sinnvoll ist
Was mit diesen Geldern passiert
Wozu sie verwandt werden dürfen
Warum der lebenswichtige Zweck
Des Klimaschutz infolge eventuell
Zurückstehen muss damit einem
Strengen Formalismus bloß aus
Prinzipienreiterei genug getan wird
Überlege ich und sehe die Koalition
Wieder wanken um das Geld was
Der Finanzminister nicht geben will
Zumindest Steuererhöhungen für
Seine Klientel vorher ausschließt
Es ist richtig und wichtig zu prüfen
Ob die Regierung ihre Gelder legal
Verwendet wie ausgibt wofür auch
Der Bundesrechnungshof da ist
Wem dieses Urteil nun dient bleibt
Dabei eher noch unklar vielleicht
Können die verplanten Mittel noch
Im Wege des Schatzfundes als
Zulässig genutzt werden was
Ähnlich absurd klingt wie das
Juristische Verbot hier

jens tuengerthal 17.11.23