Dienstag, 13. Juni 2023

Flüchtlingssein

Flüchtlingssein

Europa streitet um Flüchtlinge
Also diejenigen die vor etwas
Oder jemandem auf der Flucht
Sind weil sie sich bedroht fühlen
Wobei das Gefühl heute nicht mehr
Genügt als Flüchtling anerkannt zu
Werden auch wenn du es dennoch
Weil auf der Flucht bist und führst
So ein flüchtiges Leben um dich
Vor dessen Verlust zu retten dies
Sein flieht schneller als andere
Auch wenn es für Momente ankommt
Bleibt es auch anerkannt Flüchtling
Bekommt Aufenthalt aus Gründen
Die wegfallen können wie dann den
Status verändern womit auch die
Anerkennung wegfällt und der zuvor
Anerkannte Flüchtling wieder zum
Realen wird wenn er nicht wieder
Weg will was das Sein schwierig
Wie im normierten Staat nahezu
Unmöglich macht außer dann auf
Ständiger Flucht untergetaucht was
Nicht anerkannte Flüchtlinge wieder
Zu echten macht um sich verfolgt
Auf die Flucht vor dem Staat zu
Begeben der abschieben möchte
So legitim dies Interesse sein mag
Wird das Flüchtlingssein dadurch
Zur bodenlosen Katastrophe die
Menschen heimatlos damit hält
Frage mich wie das sein kann
Im eigentlich Rechtsstaat oder
Es eine Konsequenz dessen ist
Sehe noch kein Land hierbei auch
Wenn Kompromisse uns dies nun
Populistisch vorgaukeln wollen
Ist es mit Menschenrechten nie
Vereinbar nur dennoch Realität

jens tuengerthal 12.6.

Montag, 12. Juni 2023

Lebensbuch



„Geh hinaus, in die Felder, die Natur und die Sonne, geh hinaus und versuche das Glück in Dir selbst zurückzufinden; denke an all das Schöne, was in Dir selbst und um Dich herum wächst und sei glücklich“
Tagebucheintrag, 7. März 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

„Oh ja, ich will nicht umsonst gelebt haben wie die meisten Menschen. Ich will den Menschen, die um mich herum leben und mich doch nicht kennen, Freude und Nutzen bringen. Ich will fortleben, auch nach meinem Tod.“
Tagebucheintrag, 5. April 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

"Wie schön und gut wären alle Menschen, wenn sie sich jeden Abend die Ereignisse des Tages vor Augen riefen und prüften, was an ihrem eigenen Verhalten gut und was schlecht gewesen ist. Unwillkürlich versucht man dann jeden Tag aufs Neue, sich zu bessern.“
Tagebucheintrag, 6. Juli 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

"Ich finde es sehr seltsam, dass erwachsene Menschen so schnell, so viel und über alle möglichen Kleinigkeiten Streit anfangen. Bisher dachte ich immer, dass nur Kinder sich so zanken und dass sich das später legen würde.“
Tagebucheintrag, 28. September 1942. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

"Keiner, der nicht selbst schreibt, weiß, wie toll Schreiben ist. Früher habe ich immer bedauert, dass ich überhaupt nicht zeichnen kann, aber jetzt bin ich überglücklich, dass ich wenigstens schreiben kann. Und wenn ich nicht genug Talent habe, um Zeitungsartikel oder Bücher zu schreiben, nun, dann kann ich noch immer für mich selbst schreiben."
Tagebucheintrag, 5. April 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

„Reichtum, Ansehen, alles kann man verlieren. Aber das Glück im eigenen Herzen kann nur verschleiert werden und wird Dich immer, solange Du lebst, wieder glücklich machen.
Tagebucheintrag, 23. Februar 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

„Ehrlich gesagt kann ich mir nicht richtig vorstellen, wie jemand sagen kann „Ich bin schwach“ und dann noch schwach bleibt. Wenn man so etwas doch schon weiß, warum [wird] dann nicht dagegen angegangen, warum nicht den Charakter? Die Antwort ist wohl: „Weil es so viel bequemer ist!“
Tagebucheintrag, 6. Juli 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

„Ich sehe, wie die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt wird. Ich höre den nahenden Donner, der auch uns vernichten wird. Ich kann das Leiden von Millionen spüren. Und dennoch glaube ich, wenn ich zum Himmel blicke, dass alles in Ordnung gehen und auch diese Grausamkeit ein Ende finden wird. Dass wieder Ruhe und Frieden einkehren werden.“
Tagebucheintrag, 14. Juli 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)

„Es ist ein Wunder, dass ich nicht alle Erwartungen aufgegeben habe, denn sie scheinen absurd und unausführbar. Trotzdem halte ich an ihnen fest, trotz allem, weil ich noch immer an das Gute im Menschen glaube.“
Tagebucheintrag, 15. Juli 1944. Edition Mirjam Pressler (Version d) unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank (Version c)


Lebensbuch

Wieviel Kraft und Mut steckt in diesen
Zeilen eines fünfzehnjährigen Mädchens
Als hätte sie Montaigne und Epikur
Längst gelesen und lebte nicht seit Jahren
Eingesperrt wie versteckt im Hinterhof
Eines Hauses in Amsterdam wohin sie
Schon mit ihren Eltern und der Schwester
Aus ihrer Geburtsstadt Frankfurt floh
Nachdem die Nationalsozialisten in
Ihrem Wahn alle Juden diskriminierten
Wie später zu töten versuchten
Es ist aus dem Tagebuch der
Am 12. Juni 1929 geborenen
Annelies Marie Frank deren
Aufzeichnungen zum Zeugnis des
Holocaust aus Kindersicht wurden
Sie starb gemeinsam mit ihrer Schwester
Margot im KZ Bergen Belsen kurz vor
Der Befreiung im März 1945 vermutlich
Am Fleckfieber wie Auszehrung
Ihr Vater Otto Frank veröffentlichte
Das Tagebuch nach dem Krieg als
Erinnerung an seine Tochter wie
Zeugnis des unmenschlichen Völkermords
Der Nationalsozialisten das besser als
Jedes Argument erklärt warum wir
Flüchtlingen helfen müssen um
Sie vor der Vernichtung zu bewahren
Weil es nicht nur um Geld geht
Sondern um die Leben der Kinder
Die wie Anne einst vor den Nazis
Nach Holland heute zu uns fliehen
Der Mut und die Hoffnung aus ihrem
Tagebuch kann uns ein Beispiel sein
Auch wenn es den Tod nicht verhinderte
Den der Meister aus Deutschland
Zu lange über die Welt brachte

jens tuengerthal 12.6.23

Lustwissen

Lustwissen

Kommt es bei der Lust auf
Wissen je an oder ist guter
Sex eher eine Gefühlsfrage
Wo wir mehr erspüren was
Die andere gerade braucht
Die geteilte Lust zu genießen
Denke das entweder oder ist
Der größte Fehler dabei weil
Beides so wichtig ist wie erst
Gemeinsam ganz verzaubert
Was schon dieses gemischte
Doppel auch sprachlich andeutet
Zu wissen wie es geht hilft dabei
Gelassen zu bleiben was auch
Peinliche Situationen noch gut
Überstehen hilft wie genug
Sinnlichkeit schenkt trotz der
Natürlichen Zweifel dabei einander
Befriedigung schenken zu können
Was das schönste der Gefühle ist
Den nervus pudendus wie seinen
Konkreten Verlauf zu kennen gibt
Verständnis wie Bewunderung für
Die Größe weiblicher Potenz
Erleichtert den Weg zum Glück
Gemischt mit genug Erfahrung
Lässt dies Wissen lustvoll genießen
Doch ohne Gefühl für die Situation
Wie was dein Gegenüber umtreibt
Ist das neurologische Wissen wertlos
Wer nicht mit Gefühl Vertrauen weckt
Kommt nie dahin wo die Technik
In der Anwendung spannend wird
Außer durch den Zufall des trotzdem
Der so wenig Vertrauen verdient
Wie berechenbar je sein kann
So ist das Wissen um die Lust gut
Wenn es genug Gefühl dazu gibt
Während jede Besserwisserei eher
Kontraproduktiv dabei noch wirkt
So weiß ich bis heute nicht auf
Was es konkret ankommt um
Lust zu wecken und zu genießen
Warum die einen vom besten Sex
Ihres ganzen Lebens schwärmen
Während die andere wenig bis
Keine Reaktion zeigt ohne zu
Wissen ob es an dir oder ihnen liegt
Freue mich wenn eine Mehrheit es
Genießt und nehme was egal wer
Sagt nicht mehr allzu ernst weil
Dabei das im Hintern sitzende Hirn
Nur schieben hilft und unser sonst
Sprachzentrum nur programmierte
Brocken der Lust von sich gibt die
Nicht notwendig vernünftig sind
Noch lustlos zurechenbar was
Die Anwendung von Wissen dabei
Zu einer absurden Idee macht
Auch wenn es gut sein kann
Manchmal auch Wissen und Erfahrung
Zu folgen ohne es zu merken
Weil die Lust Technik braucht
Wie schlicht funktioniert hat
Es um so mehr Magie dies noch
Sinnlich verdecken zu können

jens tuengerthal 12.6.23

Liebesglaube

Liebesglaube

Liebe ist eine Glaubensfrage
Nichts kann sie konkret beweisen
Wir glauben an sie oder sie ist
Nicht mehr als wäre nie etwas
Gewesen scheinen uns alte Lieben
Wenn das Herz erstmal frei gekämpft
Wie sie allmächtig sind solange sie
Über mein Herz herrschen sogar
Ein Leben auslöschen für den
Traum einer verlorenen Liebe
Weil der Glaube stärker ist als
Die Natur die dann mit ihm ringt
Dabei war sie konkret nie mehr
Als der Glaube an ein Gefühl
Was durch nichts beweisbar ist
Keine Spur irgendwo hinterlässt
Außer im verwirrten Geist der
Liebenden die alles füreinander
Geben wenn sie irgend können
Was auch ganz materiell wird
Weil die Liebe wie alles ihren
Preis hat den zu negieren aber
Das perfideste Element ihrer
Strategie im Glauben an die
Allmacht dieses Gefühls ist
Was aus dem konkreten Nichts
Uns eine Welt vorgaukelt deren
Existenz alleine eine Frage des
Glaubens ist aber ohne die wir
Nicht mehr sein zu können meinen
Bis wir merken dass sie nie mehr
Als unser Glaube an sie war
Der zur mächtigsten Illusion im
Chaos des Lebens wird den
Wir irgendwie überleben bis
Auch das sich erledigt hat

jens tuengerthal 12.6.23

Sonntag, 11. Juni 2023

Überlebensfrage

Überlebensfrage

Müssen wir uns moralisch verhalten
Damit Gutes von uns überlebt oder
Überleben wir das hier ohnehin nicht
Warum uns alles egal sein könnte
Weil alles Sein eben endlich ist
Doch wird die Überlebensfrage im
Klimawandel gerade brandaktuell
Wer sich um nichts mehr kümmert
Gefährdet damit das Überleben
Der anderen weil unser Verhalten
Die Zukunft beeinflusst und ändert
Keiner kommt hier lebend raus
Soviel ist nach der Natur sicher
Aller Aberglaube zur Seele ist egal
Soweit es um das Überleben geht
Doch wird wer sich dessen bewusst
Ist anders handeln als diejenigen die
Auf ein Jenseits noch hoffen auf das
Sie ihre Sehnsüchte und Wünsche
Wie ihre Verantwortung verschieben
Es könnte für die Überlebensfrage
Der Menschheit in Zukunft wichtig
Sein sich der Endlichkeit unseres
Seins in Verantwortung bewusst
Zu werden wie zu genießen
Was uns noch bleibt statt
Erreichen zu wollen was
Uns und anderen schadet
Beschränken wir uns in allem
Um mehr übrig zu lassen was
Noch überleben könnte denn
Überleben werden wir es nicht

jens tuengerthal 11.6.23

Gottesstrafe

Gottesstrafe

Gottesstrafe nennen manche
Gläubige das Schicksal was
Die Bibelleser an Hiob denken
Lässt den der geaberglaubte Herr
Gerne mit Leid prüfen wollte
Doch frage ich mich welches
Bild vom Menschen steckt hinter
Der Idee des strafenden Gottes
War das mündige Bewusstsein was
Die vorher blöden Wesen aus dem
Göttlichen Paradies vertrieb doch
Kein wirkliches und sind diese nicht
Selbst für ihr Handeln wie die Folgen
Verantwortlich überlege ich als also
Entmündigte Narren im göttlichen
Kasperletheater in dem der sogenannte
Herr nach gusto straft oder belohnt
Wie sich jenseits seiner behaupteten
Allmacht in vergängliche Kleinigkeiten
Mischt die nur vom engen Horizont
Zeugen aber keinen moralischen
Mehrwert je hätten als zu zeigen
Der erfundene Gott ist menschlich
Weil er allzumenschlich reagiert
Was mir ohnehin logisch scheint
Sollte es einen Gott geben der sich
In menschliche Kleinigkeiten als
Richter einmischt wäre dieser nur
Lächerlich rachsüchtige Gestalt
Welche allein die Schöpfer des
Aberglaubens offenbarte aber
Die Idee Gottes verspottete so
Schließe ich mit den Brüdern Goncourt
Es gibt wenig was Götter noch mehr
Beleidigte als die gelebte Religion wie
Ihre lächerlich moralischen Urteile
Ohne jeden sittlichen Mehrwert

jens tuengerthal 11.6.23

Moralwert

Moralwert

Welchen Wert hat Moral
Oder welche hat überhaupt
Einen solchen je was mir die
Frage stellt was Moral ist
Die als Gesamtheit der ethischen
Sittlichen Normen und Werte die
Das Zusammenleben regulieren
Verstanden wird sofern sie von
Der Gesellschaft als verbindlich
Akzeptiert werden dabei wird
Zwischen dem sittlichen Empfinden
Des Einzelnen und einer Gruppe
Noch unterschieden wobei ich als
Kantianer es nur auf das Gewissen
Des Einzelnen ankommen lasse
Der Mut haben soll zu denken
Auch hier gilt sapere aude
Weil jede Gruppenmoral nur das
Handeln nach der eigenen Moral
Behindert auch wenn es gewisser
Kompromisse immer auch braucht
Nach dem kategorischen Imperativ
Hat nur die Moral einen Wert die ich
An meinem Gewissen kritisch messe
Dem ist nichts hinzuzufügen vor allem
Wirkte das Reden über Moral dieser
Eher entgegen als sie zu stärken was
Jeder mit sich ausmachen soll warum
Auch hier der Rest Schweigen ist

jens tuengerthal 11.6.23

Sonntagspredigt

Sonntagspredigt

Am Sonntag werden Predigten für
Gläubige gehalten um das Volk zu
Moralischem Verhalten zu ermahnen
In sich zu gehen wie dem Leben einen
Moralischen Sinn zu geben was noch
Immer Menschen sich gern anhören
Um nicht selbst denken zu müssen
Doch wie sähe die Predigt eines
Anarchistischen Atheisten aus dem
Kant näher steht als der Aberglaube
Bräuchte ich eine solche oder ist der
Ansatz in meinen Augen schon falsch
Weil Moral die gepredigt wird keinen
Ethischen Wert hat weil nur das was
Aus dem aufgeklärten Gewissen also
Von selbstverschuldeter Unmündigkeit
Befreit entsteht moralischen Wert hat
Jede Regel nur eine schlechte Krücke
Der Moral ist die von einer teilweise
Unmündigkeit mehr zeugt als je
Moralisch irgend zu sein sondern im
Gegenteil dieser mehr schadet als nutzt
Warum predigen stets überflüssig ist
Wer nachdenken will und kann soll
Es tun um der Freiheit wegen die
Diese Gedanken uns schenken
Aber nie sagte ich was richtig ist
Oder gesollt wäre sondern wenn
Befreie dein Gewissen um Mensch
Wie frei zu sein moralisch zu handeln
Die Krücken überflüssig zu machen
Die Gesetze und Predigten sind bis
Menschen selbständig denken wer
Frei ist und für sich nachdenken
Gelernt hat braucht keine Predigt
Wie keine moralischen Vorträge
Die es nicht sind können diese ihre
Unfreiheit nur selbst erkennen um
Sie bewusst zu überwinden und mehr
Als den Ärger über verlogene Predigten
Die von Moral reden die schon ihre
Bloße Existenz verhindert habe ich
Zur Sonntagspredigt nicht zu sagen
als sapere aude - habet Mut selbst
Zu denken statt Predigern zu lauschen
Lest lieber ein gutes Buch das euch
Nachdenklich macht aber das muss
Jeder für sich erkennen darum ist
Hier der Rest besser Schweigen

jens tuengerthal 11.6.23

Brandebärig

Brandebärig

“Es gibt Länder, wo was los is
Es gibt Länder, wo richtig was los ist, und es gibt
Brandenburg, Brandenburg”

Rainald Grebe


Brandebärig

Was soll ich als Berliner schreiben
Zum Geburtstag von Brandenburg
Der landschaftlich netten Provinz
Die unsere Stadt peinlich umgibt
Am 11. Juni 1157 fing alles an da
Eroberte Albrecht der Bär aus dem
Hause Askanien die Burg Brandenburg
Zurück und vertrieb Jacza von Köpenick
Was seitdem als Gründungsdatum der
Mark Brandenburg gilt weil der Christ
Den Slawen schlug und vertrieb
Dies war Teil der deutschen Ostsiedlung
Im Raum zwischen Elbe und Oder 
Hatten bisher nur die Obotriten und
Pomoranen die Christianisierung wie die
Feudalherrschaft übernommen nach dem
Tod von Pribislaw-Heinrich ließ dessen
Ebenfalls christliche Witwe Petrissa
Albrecht schnellstens benachrichtigen
Von seinem Erbe der daraufhin mit einer
Schar bewaffneter die Burg Brandenburg
Besetzen ließ darunter auch Slawen um
Sie in die neue Herrschaft einzubinden
Auch Jacza oder Jaxa ein Onkel des
Verstorbenen der polnischer Fürst wie
Mit Jaxa von Köpenick identisch sein soll
Erfuhr vom Todesfall in der Familie
Sollte der polnische Jacza mit dem von
Köpenick identisch sein wofür vieles
Nach heutigen Wissen spricht war das
Stammesgebiet der Spreewanen wohl
Damals noch polnisch Jaxa bestach
Die Wachen von Brandenburg und drang
Mit seinem polnischen Heer in die Burg ein
Erstaunlich ist daran wie lange Albrecht
Nichts gegen diese Besetzung unternahm
Er hatte seinen Sohn Otto I. mit Judith von
Polen verheiratet der Schwester der da
Herzöge von Polen denen Jaxa wohl
Untertänig war was jedoch hier ohne
Politische Auswirkungen noch blieb
Doch sollte es so sein war der Slawe
Zumindest polnisch christianisiert
Daraufhin zog Albrecht mit Hilfe des
Bischofs von Magdeburg wie anderer
Fürsten des Reiches ein großes Heer
Zusammen und belagerte die Burg
Wegen ihrer Stärke längere Zeit
Ob Jaxa und Albrecht während der
Belagerung immer anwesend waren
Ist unklar die Verfolgung Jaxas durch
Albrecht den Bären bis an die Havel
Ist aber wohl nur eine Sage die Burg
War bis dahin mindestens dreizehnmal
Zwischen Slawen und Sachsen hin und
Hergegangen jedoch gilt das endgültige
Ende dieser Besitzwechsel der 11. Juni
Des Jahres 1157 als Gründung der dann
Mark Brandenburg zumal Albrecht schon
Im Oktober 1157 erstmals als Markgraf in
Brandenburg urkundete und er das Gebiet
Als rechtmäßiger Erbe beherrschte dies
Kraft eigenen Schwertes also nach dem
Ius belli es gewonnen hatte und nicht als
Lehen besaß sondern als Allodialbesitz
Er setzte diese Auffassung dann auch
Langfristig gegen den König wie die
Bischöfe durch es war sein Land als
Erobertes und ererbtes Eigentum was
Er mit Holländern Seeländern Flamen
Neu in den von den Slawen allmählich
Verlassenen Siedlungen besiedeln ließ
Weitere Siedler kamen auch aus den
Askanischen Stammlanden und Sachsen
Seine erste Stadtrechtsverleihung war
Im Jahre 1160 Stendal die Magdeburger
Stadtrecht verliehen bekamen auch der
Grundstein für den Dom von Brandenburg
Wurde infolge 1165 gelegt und bestätigt
Die christlich askanische Herrschaft dort
Er weihte 1170 noch den Havelberger Dom
Mit ein oder war zumindest anwesend
Drei Monate später starb der Gründer
Der Mark Brandenburg dann in der sich
Bis heute noch Bären rumtreiben wie
Mehr alte Geschichte als aktuelle noch
Entwicklung stattfindet schließen soll
Dieses Geburtstagsgedicht für die Mark
Brandenburg wieder mit den Versen
Von Rainald Grebe der das heutige
Brandenburg so treffend besang:

“Berlin, halleluja Berlin
Halleluja Berlin
Alle wollen dahin
Deshalb will ich das auch”

jens tuengerthal 11.6.23

Samstag, 10. Juni 2023

Rauschlust

Rauschlust

Die Lust am Rausch ist wunderbar
Denke ich in der beginnenden Nacht
Am Helmholtzplatz wo ich gerade den
Zweiten Grauburgunder genieße in der
Beginnenden Nacht aber ist dieser
Rausch der auf den es ankommt
Oder ersetzt der Rausch mit den
Rauschmitteln nur den schönsten
Der sexuellen Lust nach der Natur
Welcher tiefste Befriedigung schenkt
Als Glück der Erinnerung dessen
Was schon vorbei kaum gespürt
Im Höhepunkt jenseits aller Zeit
Der sich real Null nähert aber
Im Gefühl das größte uns scheint
Wie geradezu himmlisch wo
Tatsächlich geteilt wie sich
Mit Liebe und Lust geschenkt
Und denke während ich hier
Wein und Zigaretten anstatt
Genieße es ist sehr nett aber
Doch nur ein nettes Vorspiel
Des sexuellen Rausches der
Alles Glück aus der Natur schon
Enthält ohne mehr zu brauchen
Wie gut tut es den Wein wie
Alles hier zu genießen aber
Noch schöner wäre sicher 
Nun gemeinsam noch den
Höhepunkt der Lust zu genießen
Welcher der Rauschlust immer
Höchster Gipfel bleibt

jens tuengerthal 10.6.23