Freitag, 3. Februar 2023

Lebensmut

Lebensmut

Was gibt Mut zu leben in einer Welt
Die Kriege führt und das Klima
Weiter zerstört bis das Leben
Für immer mehr unmöglich wird
Lohnt es sich für etwas zu kämpfen
Oder warten wir nur auf den Tod
Versuchen nur die Zeit bis dahin
Irgendwie hinter uns zu bringen
Wofür gerade viele Fakten mehr
Sprechen als große Hoffnung
Auf ein friedliches Leben zu haben
So könnte die Wirklichkeit leicht
Jeden Lebesmut wohl rauben
Leben müssen wir dennoch
Zumindest bis wir es beenden
Dies so angenehm wie möglich
Noch zu gestalten wäre wohl
Aufgabe genug Mut zu fassen
Noch irgendetwas zu tun
Vielleicht ist das nicht viel
Aber zumindest mehr als nichts
Jedenfalls ein konstruktiver Ansatz
Der sich gut und besser tut als
Die Dinge geschehen zu lassen
Wo ich dies noch im Lichte des
Kategorischen Imperativ tue
Wäre allen geholfen und so
Hätten die meisten genug zu tun
Sich zu fragen was es heißt so
Zu handeln dass mein Handeln
Ein allgemeines Gesetz sein könnte
Dass es die Welt vor viel Unsinn
Bewahrte und Mut gäbe noch
Weiter das beste zu versuchen
So führt uns das Ideal Kants zu
Konstruktiver Beschäftigung mit
Dem Leben und seiner Moral
Was Mut und Hoffnung schenkte
Mehr können wir nicht erwarten

jens tuengerthal 2.2.23

Utopiemut

Utopiemut

Braucht es mehr Mut zu Utopien
Um Träume wirklich werden zu
Lassen frage ich mich nach dem
Zeitalter politischer Utopien die
Dem Pragmatismus des möglichen
Wichen der Politik mehr als die
Kunst des machbaren versteht
Lieber Kompromisse schließt
Statt für Ideale noch zu kämpfen
Die Utopien forderten viele Opfer
Richteten mehr Schaden als sie
Je Nutzen für die Mehrheit der
Unter ihr lebenden brachten
Staat sollte besser funktionieren
Um für die Mehrheit zu sorgen
Eine zuverlässige Verwaltung sein
Die nach Lösungen sucht die
Realistisch umsetzbar sind
Das braucht keine Utopien mehr
Traue keiner Utopie immer
Gültige Antworten zu aber halte
Faire Kompromisse für ein Ideal
Dem rechtsstaatlich zu folgen
Aufgabe genug für uns ist
Denke ein funktionierender Staat
Ist Ideal genug für alle die mit
Kompromissen leben können
Wer es nicht kann hat und ist
Ein Problem für die Mehrheit
Dafür weniger staatliche Kontrolle
Da dieser sich auf die Ordnung
Wie ihren Erhalt beschränkt
Wäre ein Ideal der Freiheit die
Der demokratische Staat besser
Verteidigte statt anderer Ideale
Die Utopien einer Gruppe sind
Ob der Mut zu weniger Politik
Dafür mehr nur Verwaltung
Auch bloß eine liberale Utopie ist
Wie Anhänger der Kontrolle gern
Behaupten oder doch eher ein
Pragmatischer Schritt zur Natur
Wird ideologisch gestritten aber
Vielleicht braucht es mehr Mut
Zu weniger Staat als einfachen
Antworten weiter zu folgen aber
Zumindest verteidigte es die Freiheit
Vielleicht auch nur eine Utopie
Oder doch menschliche Natur

jens tuengerthal 2.2.23

Donnerstag, 2. Februar 2023

NOYoga

NOYoga

Lebe mitten in Prenzlauer Berg
Im sanierten Altbau natürlich
Trage so etwas wie einen Bart
Und meist meinen Hoody auch
Zumindest solange kalt genug
Bin also total durchschnittlich
Auch leicht Grün angehaucht
Aber ohne Geländewagen
Kinderwagen liegt hinter mir
Vor allem aber mache ich
Kein Yoga finde diese etwas
Autoritäre Entspannungsmethode
Auch eher fragwürdig weil sie
Noch aus dem indischen
Kastendenken stammt wie
Vor allem mit Leichtigkeit
Eher laboriert als mit Schwere
Versinke lieber als zu fliegen
Bin wie gesagt Höhlenmensch
Eher als Fernreisender je
Indien liegt mir ziemlich fern
Asiatische Philosophie auch
Mystik noch viel weiter weg
Epikur und der Genuss nah
Dafür mache ich zur Entspannung
Lieber autogenes Training wo ich
Versinke und schwer werde statt
Wie Magersüchtige zu schweben
Vermutlich denkt kaum jemand
Über die Philosophie hinter Yoga
Mehr nach weil es fern liegt
Kritisch zu denken wo sie doch
Ganz entspannt alle sind bin
Also ganz anders als alle hier
Und damit totaler Durchschnitt
Auf dem Berg auf dem sich alle
Gerne viel zu wichtig nehmen

jens tuengerthal 2.2.23

Tiefenlust

Tiefenlust

Wie tief geht guter Sex
Wann berührt die Lust
Mehr als nur Körperteile
Die dem Verkehr dienen
Was eher komisch klingt
Als irgend erotisch zu sein
Heißt tiefe Lust mehr als so
Mittig ineinander zu stecken
Um zum Höhepunkt zu reiten
Ist tiefe Lust jenseits der
Siege übereinander viel mehr
Ein überfließendes miteinander
Was sich bedingungslos verschenkt
Um eins zu sein voller Lust
Ohne jede Erwartung dabei
Genießt was überläuft aus
Liebe zum Augenblick wie
Zueinander im Moment der
Ewigkeit in Sekundenbruchteilen
Die kaum begonnen schon vorbei
Ein Nichts real quasi ist aber
Mehr uns scheint als alles zuvor
In gefühlter Einmaligkeit die
Tiefste Lust uns offenbart der
Egal ist ob nur Illusion war
Was am Ende übrig bleibt
Weil es ein Wunder bleibt
Sich so tief zu spüren
Was dankbar weiß wer
Tiefenlust je spürte

jens tuengerthal 2.2.23

Liebeshöhle

Liebeshöhle

Die Höhle der Liebe ist ein Ort der uns
Geborgenheit wie höchstes Glück bei
Verfolgung eines Traumes schenkt
Nicht zu verwechseln mit der Hölle
Der Liebe die mit Eifersucht Missgunst
Wie konkurrentem Neid gepflastert ist
Das normale Beziehungsmodell wie
Die geistige Basis der Ehe ist die
Besitzen statt gönnen will dabei fest
Überzeugt gutes Recht nur zu fordern
Weich offen und gönnend dagegen ist
Der Liebe Höhle in der wir uns gerne
Der Illusion hingeben für immer eins
Zu sein im Luftschloss der Liebe was
Ohne Fundament im siebten Himmel
Für uns blüht wo wir wagen uns auf
Solch luftige Konstruktionen einzulassen
Finden wir alles und noch viel mehr
In einer die ohne den geteilten Rausch
Fehlerhaft langweilig wohl erschiene
Wie mir so manche Prinzessin die
Kaum ernüchtert kein Traum war
Sondern Alb der Erinnerung blieb
Aber Gefühle und Hormone zaubern
Noch die graueste Maus zum Stern
Der deinen Himmel beleuchtet wie
Die geteilte Höhle zum Paradies macht
Nur hüten wir uns vor der Hölle die
Mit Besitzdenken und Eifersucht
Das schönste Paradies verdunkelt
Wer sie spürt fliehe die alte Höhle
Um in Freiheit irgendwo zu bleiben
Denn nichts ist trauriger als im
Verlorenen Paradies weiterzuleben
Warum es dennoch so viele tun
Kann nur die Macht der Gewohnheit
Erklären nicht die Lust am Leben
Wer Geborgenheit genießt wird
Dem Traum Flügel verleihen damit
In Freiheit leben kann was gut tut
So wird die Höhle uns zum Himmel
Der grenzenlos wie zeitlos gültig bleibt

jens tuengerthal 2.2.23

Raumzeitreisender

Raumzeitreisender

Worüber die Physik nur spekuliert
Wie mit Lichtgeschwindigkeit dann
Wo nötig kalkuliert ist Alltag für alle
Engagierten Leser die so durch
Raum und Zeit reisen wie zugleich
Am Ort wie irgendwo dann sind
War heute im Schweden 1650
Zur Krönung Königin Christinas
Habe Descartes Tod und Frieren
In unbeheizter Bibliothek dort vorm
Kuschelig elektrischen Kamin erlebt
Wie mit dem Gatten der Autorin des
Wunderbaren Buches über die wohl
Mindestens eigenwillige Schwedin
Im calvinistischen Amsterdam der
Etwa gleichen Zeit beides ohne je
Bei strömenden Januarregen den
Diwan zu verlassen was sich nie
Lohnt wenn gute Bücher warten
Die durch Raum und Zeit mich
Führen wie das Denken jenseits
Des alten Horizontes verführen
So bleibe ich ein Raumzeitreisender
Glücklich ungebunden dabei
Zwischen den Welten als Pilot
Der Zeitmaschine der Literatur
Die den Geist weiter bewegt als
Es der heute letztmals noch
Ausgelieferte Dinosaurier Jumbo
Je konnte weil wer reist nur nach
Irgendwo kommt während wer
Liest im Sein ankommt zu bleiben
Wie dieses in Freiheit losgelöst
Von gewohnten Grenzen dabei
Klimatisch unschädlich zu genießen
Was zu mir altem Genießer passt
Denke ich lächelnd zufrieden über
Das epikureische Paradies einer
Bibliothek die Zeitreisen erlaubt
Was sollte ich je mehr wollen

jens tuengerthal 1.2.23

Bücherhöhle

Bücherhöhle

Als Höhlenmensch lebe ich in einer
Bücherhöhle die meine geliebten
Gebundenen Schätze um meinen
Schlafplatz konzentriert so zum
Ort meiner Träume wurde der vom
Diwan bis zum langen Bücherflur
Von seinen schönsten Einwohnern
Mehr bestimmt wird als von mir
Dem nur zufälligen Genießer der
Teils Jahrhunderte alten Schönheit
Voller schönster Geschichten die
Den Weg meines Lebens begleiten
Maß meines Denkens wurden und so
Wichtigster Teil meines Seins sind
Höhlen geben uns Geborgenheit
Sind Schlafstätte wie zugleich ein
Ort geistiger Genüsse voller Ruhe
Auch ein Raum für die Liebe immer
Wie ein sicherer Rückzug vor den
Unbill der Liebe immer wieder
Sind die Bücher dort die treuesten
Geliebten meines Lebens noch
Wie stete Quelle neuen Glücks wo
Sich ihnen gebührend gewidmet
Was von der Liebe nur bedingt im
Steten Wechsel gesagt werden kann
So wurde mir meine Bücherhöhle
Zum Rückzugsort wie zugleich auch
Ausgangspunkt der abenteuerlichsten
Geistigen Reisen die ich unternahm
Bei denen stets Bücher mir den
Horizont mehr erweiterten als jede
Reise egal wohin es könnte und so
Bin ich ein glücklich zurückgezogener
Höhlenmensch in seinem Paradies
Was wir uns selbst errichten

jens tuengerthal 1.2.23

Mittwoch, 1. Februar 2023

Klimanormal

Klimanormal

Welches Klima ist noch normal
Was beeinflusst der Mensch
Wie reguliert sich dieses selbst
Fragen sich wohl alle angesichts
Der momentanen Situation in der
Wir den Klimawandel wie seine
Folgen für die Menschheit fürchten
Zu wenig tun um noch etwas am
Treibhauseffekt zu ändern weil
Alle ihre Interessen über den
Erhalt des Planeten stellen der
Aber ohnehin macht was er will
Wie neue Forschungen ergaben
Gleicht die Erde Veränderungen
Im Laufe der Zeit wieder aus nur
Ist der Zeitmaßstab ein anderer
Als wir gewöhnlich denken in der
Kurzsichtig gehetzten Zeit die wir
Mit beschränktem Horizont erleben
In etwa 100.000 Jahren dürften auch
Menschliche Veränderungen wieder
Erledigt sein sich ein neuer Weg des
Lebens in der Natur gefunden haben
Ob es aber dann noch Menschen gibt
Wissen wir so wenig wie was wir dann
An Arten schon ausgerottet haben mit
Unserem anmaßenden Umgang der
Die Welt immer mehr zerstört statt
Unsere Heimat zu pflegen verbrennen
Wir weiter als sei dies ganz normal
Was in ihrem Inneren sich über eine
Zeit von Millionen Jahren ablagerte
Das sollte aber nie normal werden
So kann die neueste Erkenntnis die
Menschen die von Überflutung bald
Bedroht sind kaum mehr retten weil
Es eine Ewigkeit eben dauert aber
Wir könnten lernen bescheidener
Im Umgang mit Ressourcen zu sein
Weniger künftig zu werden um so
Platz für alle irgendwo zu finden
Keinen Dreck in die Atmosphäre in
Höheren Regionen mehr zu blasen
Also nicht mehr mit Verbrennern zu
Fliegen bis wir es anders können
Weil bis sich alles normalisiert
Keiner von uns mehr lebt aber wir
Jetzt alles tun können die Welt
So gut zu erhalten wie es geht
Fangen wir damit bei uns an
Es ist die wichtigste Aufgabe
Für eine absehbare Zukunft

jens tuengerthal 1.2.23

Höhlenbewohner

Höhlenbewohner

Manche Menschen sind am liebsten
Draußen und unternehmen etwas um
Sich ihre Lebendigkeite zu beweisen
Sie sind dabei immer in Bewegung
Andere wie ich einer bin sind lieber
In ihrer Höhle wie glücklich mit dem
Was sie dort schönes umgibt leben
In geistigen Welten viel eher als in
Der völlig überschätzten Realität
Genießen den Ruhepol außen um
Sich im Geist mehr zu bewegen
Das begann bei mir schon als Kind
Wo ich mir gerne Höhlen baute
Wie in ihnen andere erforschte
Die viel tiefer gingen als die nur
Bewegung in der Außenwelt aber
Wir sind weniger und leiser als
Die ständig in Bewegung befindliche
Mehrheit der lauten Menschen die
Irgendwas außer sich suchen was
Für uns Höhlenmenschen in uns
Nur gefunden werden kann weil
Alles was ist in uns sein muss um
Von uns erkannt zu werden aber
Es ist selten Höhlenbewohner zu
Treffen da sie eher drinnen bleiben
Las den kleinen Hobbit noch gern
Als vom Auenland die Rede war
Legte den Herrn der Ringe weg
Was keiner der Freunde verstand
Weil mich die Kämpfe langweilten
Lese Humboldts oder Forsters große
Reiseberichte und merke dabei dort
Muss ich nicht mehr hin lese es lieber 
Natürlich sitze ich als Literat auch
Gerne mal im oder vor dem Café
Wenn das Wetter es uns erlaubt
Um Geschichten zu beobachten
Doch meine Basis ist immer meine
Bücherhöhle so staubig sie auch ist
Scheint es mir absurd wegzufahren
Lieber investiere ich in neue Bücher
Oder die Schönheit meiner Höhle
In der ich den Winter gern verbringe
Die ich nur wo nötig noch verlasse
Weil es in Cafés meist zu laut ist
In Ruhe auf Gedankenreise zu gehen
Diese Sehnsucht mit der Liebe zu
Büchern zu teilen ist wunderbar
Weil du dann eine große Welt in
Deiner kleinen teilen kannst
Wir alle waren mal Höhlenbewohner
Heute benehmen wir uns obwohl
Längst sesshaft als wären wir noch
Jäger auf der Suche nach einem im
Irgendwo verlorenen Schatz der sich
Am ehesten für mich in Geschichten
Findet statt in der weiten Welt die so
Viele schon leidend bereisten wie
Darüber Bücher schrieben die ich nun
In der Höhle in Ruhe lesen kann auch
Scheint das Dasein als Höhlenbewohner
Mehr zum Klimawandel zu passen aber
Vermutlich sind Menschen einfach nur
Verschieden die einen finden ihr Glück
Im irgendwo und andere die wie ich sind
Genießen lieber ihre Bücherwelt um
In ihr ein ganzes Universum zu haben
So lange wir wissen wie wir sind
Können alle auf ihre Art glücklich sein
In Höhlen gemütlich oder im Freien
Mit vielen oder lieber für sich doch
Braucht es manchmal ein Leben
Nicht mehr der Herde zu folgen
Um zu tun was uns gut tut

jens tuengerthal 1.2.23

Aufklärungsende

Aufklärungsende

Wann endet die Zeit der Aufklärung
Wenn alle aus der selbstverschuldeten
Unmündigkeit befreit wurden oder
Wie im Zeitalter des Internet jeder
Zugriff auf alle Informationen hat
Wer nicht kritisch aufgeklärt ist
Es aus Faulheit oder Trägheit nur
Bleibt wobei fraglich sein könnte
Ob dies eine Dummheit schon ist
Also vom Mangel an Verstand zeugt
Wie das Fernsehen etwa oder eine
Form von Ironie und Marketing ist
Solange sich mit Scheiße viel Geld
Verdienen lässt stinkt dieses nicht
Wie die Römer genau wussten ob
Wer aus Dummheit viel Geld macht
Vielleicht weniger dumm sein könnte
Zumindest reich wird was dann ein
Angenehm lustvolles Leben denen
Ermöglicht die daran verdienen die
Zumindest theoretisch sich viele
Feine Bücher kaufen könnten auch
Wenn sie vermutlich Geländewagen
Oder genug Botox und Koks vorziehen
Könnte die Frage stellen ob also das
Zeitalter der Aufklärung je endet oder
Nie weil die Menschheit immer wieder
Dumm geboren wird was auf kein
Ende diesbezüglich hoffen lässt aber
Vielleicht ist es auch besser so wenn
Jenseits der Frage relativer Intelligenz
Die immer ungleich verteilt bleibt es
Allen gut tut sich befreien zu wollen
Wie sich im kritischen Denken zu üben
Ein Ende der Aufklärung ist also nicht
Zu erwarten aber vielleicht ein
Anstieg des Niveaus bis zur
Nächsten Generation die dann
Alle Fehler wiederholen wieder will
Es gab keinen paradiesischen Urzustand
Wie der gläubige Rousseau fälschlich
Meinte sondern jeder fängt bei null an
Mit mehr oder weniger guten Anlagen
Kostet es mehr oder weniger Mühe
Ein aufgeklärt befreiter Mensch zu sein
Dazwischen balancieren wir weiter
Stolpern über Moden wie Ideologien
Um dazwischen menschlich zu bleiben
Was immer das auch gerade heißt
Werden alle wieder unmündig die nicht
Kritisch hinterfragen was andere sagen
Es gibt also genug zu denken
Fangen wir besser damit an

jens tuengerthal 1.2.23

Lustaufklärung

Lustaufklärung

Wie nötig ist mehr sexuelle Aufklärung
Wissen wir nicht längst alles davon
Genügt nicht was in der Schule kam
Macht den Rest die Natur nicht allein
Fragt sich wer Dr Sommer noch kannte
Die Bravo für intime Fragen nutzte
Doch gibt es noch so vieles zu erkunden
Wissen wir noch viel zu wenig voneinander
Um mit dem was ist glücklich zu sein
Warum kam erst 2012 die erste 
Neurologische Studie zur Sexualität
Der Frau heraus zu der die Pompadour
Erste Forschungen noch im Frankreich
Des Absolutismus begann während die
Erste neurologisch sexologische Studie
Dazu von Max Planck Instituten kam
Die den nervus pudendus als zentral
Erstmals nachwiesen wie die Vielfalt
Weiblicher Potenz die männlicher weit
Überlegen nach der Natur ist der die
Moral lange unsinnig entgegenstand
Aber diese neurologisch soziologische
Studie betrifft nur die organische Funktion
Der weiblichen Sexualität dabei ist viel
Wichtiger noch oder zumindest genauso
Wichtig wie physische Behandlung die
Psychische Situation die Raum für Sex
In uns erst öffnet wie Lust leben lässt
Sich dabei aufeinander einstellen
Frei sein wie ohne alle Hemmungen
Einander zu genießen ist ein Glück
Was wenigen auf der Welt so vergönnt
Weil Aberglaube und Moral viele von
Ihrer reichen Natur schon entfernte
Sie nicht mehr lustvoll ohne aber
Genießen können was in ihnen liegt
Diesen Schatz zu bergen weltweit
Wie Frauen damit Macht zu geben
Wird die wichtigste Aufgabe der Zukunft
Im Geist der Aufklärung zu wirken
Mit einer befreiten Sexualität die
Einander ganz genießen kann
Aufklärung schenkt uns Freiheit
Nutzen wir sie auch beim Sex
Der ein neuer Genuss wird

jens tuengerthal 1.2.23