Mittwoch, 1. Februar 2023

Höhlenbewohner

Höhlenbewohner

Manche Menschen sind am liebsten
Draußen und unternehmen etwas um
Sich ihre Lebendigkeite zu beweisen
Sie sind dabei immer in Bewegung
Andere wie ich einer bin sind lieber
In ihrer Höhle wie glücklich mit dem
Was sie dort schönes umgibt leben
In geistigen Welten viel eher als in
Der völlig überschätzten Realität
Genießen den Ruhepol außen um
Sich im Geist mehr zu bewegen
Das begann bei mir schon als Kind
Wo ich mir gerne Höhlen baute
Wie in ihnen andere erforschte
Die viel tiefer gingen als die nur
Bewegung in der Außenwelt aber
Wir sind weniger und leiser als
Die ständig in Bewegung befindliche
Mehrheit der lauten Menschen die
Irgendwas außer sich suchen was
Für uns Höhlenmenschen in uns
Nur gefunden werden kann weil
Alles was ist in uns sein muss um
Von uns erkannt zu werden aber
Es ist selten Höhlenbewohner zu
Treffen da sie eher drinnen bleiben
Las den kleinen Hobbit noch gern
Als vom Auenland die Rede war
Legte den Herrn der Ringe weg
Was keiner der Freunde verstand
Weil mich die Kämpfe langweilten
Lese Humboldts oder Forsters große
Reiseberichte und merke dabei dort
Muss ich nicht mehr hin lese es lieber 
Natürlich sitze ich als Literat auch
Gerne mal im oder vor dem Café
Wenn das Wetter es uns erlaubt
Um Geschichten zu beobachten
Doch meine Basis ist immer meine
Bücherhöhle so staubig sie auch ist
Scheint es mir absurd wegzufahren
Lieber investiere ich in neue Bücher
Oder die Schönheit meiner Höhle
In der ich den Winter gern verbringe
Die ich nur wo nötig noch verlasse
Weil es in Cafés meist zu laut ist
In Ruhe auf Gedankenreise zu gehen
Diese Sehnsucht mit der Liebe zu
Büchern zu teilen ist wunderbar
Weil du dann eine große Welt in
Deiner kleinen teilen kannst
Wir alle waren mal Höhlenbewohner
Heute benehmen wir uns obwohl
Längst sesshaft als wären wir noch
Jäger auf der Suche nach einem im
Irgendwo verlorenen Schatz der sich
Am ehesten für mich in Geschichten
Findet statt in der weiten Welt die so
Viele schon leidend bereisten wie
Darüber Bücher schrieben die ich nun
In der Höhle in Ruhe lesen kann auch
Scheint das Dasein als Höhlenbewohner
Mehr zum Klimawandel zu passen aber
Vermutlich sind Menschen einfach nur
Verschieden die einen finden ihr Glück
Im irgendwo und andere die wie ich sind
Genießen lieber ihre Bücherwelt um
In ihr ein ganzes Universum zu haben
So lange wir wissen wie wir sind
Können alle auf ihre Art glücklich sein
In Höhlen gemütlich oder im Freien
Mit vielen oder lieber für sich doch
Braucht es manchmal ein Leben
Nicht mehr der Herde zu folgen
Um zu tun was uns gut tut

jens tuengerthal 1.2.23

Aufklärungsende

Aufklärungsende

Wann endet die Zeit der Aufklärung
Wenn alle aus der selbstverschuldeten
Unmündigkeit befreit wurden oder
Wie im Zeitalter des Internet jeder
Zugriff auf alle Informationen hat
Wer nicht kritisch aufgeklärt ist
Es aus Faulheit oder Trägheit nur
Bleibt wobei fraglich sein könnte
Ob dies eine Dummheit schon ist
Also vom Mangel an Verstand zeugt
Wie das Fernsehen etwa oder eine
Form von Ironie und Marketing ist
Solange sich mit Scheiße viel Geld
Verdienen lässt stinkt dieses nicht
Wie die Römer genau wussten ob
Wer aus Dummheit viel Geld macht
Vielleicht weniger dumm sein könnte
Zumindest reich wird was dann ein
Angenehm lustvolles Leben denen
Ermöglicht die daran verdienen die
Zumindest theoretisch sich viele
Feine Bücher kaufen könnten auch
Wenn sie vermutlich Geländewagen
Oder genug Botox und Koks vorziehen
Könnte die Frage stellen ob also das
Zeitalter der Aufklärung je endet oder
Nie weil die Menschheit immer wieder
Dumm geboren wird was auf kein
Ende diesbezüglich hoffen lässt aber
Vielleicht ist es auch besser so wenn
Jenseits der Frage relativer Intelligenz
Die immer ungleich verteilt bleibt es
Allen gut tut sich befreien zu wollen
Wie sich im kritischen Denken zu üben
Ein Ende der Aufklärung ist also nicht
Zu erwarten aber vielleicht ein
Anstieg des Niveaus bis zur
Nächsten Generation die dann
Alle Fehler wiederholen wieder will
Es gab keinen paradiesischen Urzustand
Wie der gläubige Rousseau fälschlich
Meinte sondern jeder fängt bei null an
Mit mehr oder weniger guten Anlagen
Kostet es mehr oder weniger Mühe
Ein aufgeklärt befreiter Mensch zu sein
Dazwischen balancieren wir weiter
Stolpern über Moden wie Ideologien
Um dazwischen menschlich zu bleiben
Was immer das auch gerade heißt
Werden alle wieder unmündig die nicht
Kritisch hinterfragen was andere sagen
Es gibt also genug zu denken
Fangen wir besser damit an

jens tuengerthal 1.2.23

Lustaufklärung

Lustaufklärung

Wie nötig ist mehr sexuelle Aufklärung
Wissen wir nicht längst alles davon
Genügt nicht was in der Schule kam
Macht den Rest die Natur nicht allein
Fragt sich wer Dr Sommer noch kannte
Die Bravo für intime Fragen nutzte
Doch gibt es noch so vieles zu erkunden
Wissen wir noch viel zu wenig voneinander
Um mit dem was ist glücklich zu sein
Warum kam erst 2012 die erste 
Neurologische Studie zur Sexualität
Der Frau heraus zu der die Pompadour
Erste Forschungen noch im Frankreich
Des Absolutismus begann während die
Erste neurologisch sexologische Studie
Dazu von Max Planck Instituten kam
Die den nervus pudendus als zentral
Erstmals nachwiesen wie die Vielfalt
Weiblicher Potenz die männlicher weit
Überlegen nach der Natur ist der die
Moral lange unsinnig entgegenstand
Aber diese neurologisch soziologische
Studie betrifft nur die organische Funktion
Der weiblichen Sexualität dabei ist viel
Wichtiger noch oder zumindest genauso
Wichtig wie physische Behandlung die
Psychische Situation die Raum für Sex
In uns erst öffnet wie Lust leben lässt
Sich dabei aufeinander einstellen
Frei sein wie ohne alle Hemmungen
Einander zu genießen ist ein Glück
Was wenigen auf der Welt so vergönnt
Weil Aberglaube und Moral viele von
Ihrer reichen Natur schon entfernte
Sie nicht mehr lustvoll ohne aber
Genießen können was in ihnen liegt
Diesen Schatz zu bergen weltweit
Wie Frauen damit Macht zu geben
Wird die wichtigste Aufgabe der Zukunft
Im Geist der Aufklärung zu wirken
Mit einer befreiten Sexualität die
Einander ganz genießen kann
Aufklärung schenkt uns Freiheit
Nutzen wir sie auch beim Sex
Der ein neuer Genuss wird

jens tuengerthal 1.2.23

Dienstag, 31. Januar 2023

Liebesaufklärung

Liebesaufklärung

Braucht die Liebe den Geist der Aufklärung
Oder die Aufklärer mehr Gefühl wie manche
Romantiker blind naiv dachten in ihrem
Kontrapunkt der zur Bewegung wurde
Die den Nationalismus kultivierte
Als ob Aufklärer weniger liebten
Nicht im Gegenteil sogar viel mehr
Weil sie es in Freiheit taten statt
Opfer einer magischen Eingebung
Zu werden sich bewusst entschieden
Dem Gefühl mit Lust zu folgen also
Es in Freiheit endlich taten ohne
Fremdbestimmt abhängig zu sein
Weil sie die Natur als alles sahen
Sagen ihnen keine höheren Wesen
Für wen sie sich voll Liebe entscheiden
Sondern sie wählen darum in Freiheit
Mit wem sie glücklich sein wollen
Auch das wie ist dabei selbstbestimmt
Sie haben den Mut zu lieben im vollen
Bewusstsein möglicher Folgen was
Vom bloßen Ereignis unterscheidet
Liebe verdient erst diesen Namen
Wo sie frei im Geist der Aufklärung
Uns erscheint während der romantische
Zwang dem wir uns beugen Folter ist
Wer einmal erkennt wieviel Schönheit
Freie aufgeklärte Liebe von Freien hat
Weint der Romantik nicht mehr nach
Wagen wir mehr Aufklärung in der Liebe
Es könnte glücklicher machen

jens tuengerthal 31.1.23

Aufklärungslektüre

Aufklärungslektüre

Welche Lektüre fördert die Aufklärung
Muss es Kant sein und dessen geniale
Antwort auf die Frage was Aufklärung ist
Ist jeder Text gut der kritisch denkt wie
Irgendwann jede Lektüre solange wir
Sie kritisch mit Vernunft prüfen was
Vernünftiger mir scheint allerdings
Sollte jeder seinen Kant gelesen haben
Wer ihn noch nicht aus der Schule kennt
Sollte diesen kurzen Text nachholen
Der viel Humor auch hat vielleicht
Sehen wir von den Träumen eines
Geistersehers mal ab auch einer
Der amüsantesten von Kant der uns
Allen unsere Unmündigkeit vorführt
Die bösen Philosophen lohnen von
Philipp Blom ebenfalls so unbedingt
Wie Steven Pinker zur Aufklärung
Die Enzyklopädie des Diderot oder
Bücher zu diesem Werk bringen viel
Texte der Philosophen der Aufklärung
Lohnen auch doch lesen sich viele
Bücher über die Zeit noch leichter
Wichtig ist auch die Übertragung der
Ethischen Werte in die Gegenwart
Warum ist Kants sapere aude so
Aktuell und wichtig für uns in Zeiten
Von Internet und Fernsehen wie
Der überall Berieselung um urteilen
Zu können wie kritisch zu bleiben
Alle intelligente Lektüre ist gut die
Das kritische Denken anregt statt
Nur im Glauben zu verharren aber
Auch Bibel und Koran können ein
Schlüssel zum kritischen Denken
Sein wenn wir die Werke des noch
Immer Aberglauben so lesen wie
Kritisch bedenken was eine
Haltung zum Leben bringt
Lest gute Bücher und denkt
Kritisch über den Inhalt nach
Dann seid ihr der Aufklärung nah
Darüber diskutieren kann helfen
Der erste Schritt aber ist immer
Bei egal welchem Buch dabei
Selbständig kritisch zu denken
Wer der Aufklärung nah ist
Lebt eher in Freiheit was
Grund genug ist es zu genießen
Wie wir nur können denn Freiheit
Ist unsere größte Chance keine
Gefahr die von irgendwo droht

jens tuengerthal 31.1.23

Aufklärungsfreiheit

Aufklärungsfreiheit

Die Freiheit ist ein Kind der Aufklärung
Wer sich aus der Unmündigkeit befreit
Gewinnt damit Freiheit und Selbständigkeit
Die Kompetenz moralisch zu urteilen
Was jede andere Autorität damit
Infrage stellt wie nichts über sich
Mehr anerkennt so erst wirkliche
Freiheit bedeutet wie Aufklärung
Dies zu lernen ist unsere wohl
Wichtigste wie vornehmste Aufgabe
Im Leben als Mensch der nicht istü
Um Götter und Herrscher über sich
Anzuerkennen und zu beten sondern
Frei und verantwortlich zu handeln
Was viele im Leben nicht begreifen
Zu Ende gedacht ist Aufklärung damit
Der Anfang der mündigen Anarchie
Wagen wir mehr davon es könnte
Der Welt besser tun als alle sonst
Autorität die wir schon kennen

jens tuengerthal 31.1.23

Schulaufklärung

Schulaufklärung

Schüler lernen in der Schule viele
Dinge die sie nie wieder brauchen
Aber das wichtigste Fach Freiheit
Wie Mündigkeit durch Aufklärung
Wird nahezu nicht unterrichtet dabei
Würden davon alle profitieren die
Daran teilnehmen wie die Schulen
Deren Schüler mündiger würden
Ihre Verantwortung erkannten statt
Untauglich zu dieser gezwungen
Zu werden wie bisher üblich im
Seit Menschengedenken nahezu
Unveränderten System der Schule
Was versucht Wissen zu vermitteln
Ohne das Feld dafür zu bestellen
Also einen Geist der Freiheit der
Die Basis allen Denkens ist zu säen
Stattdessen wird autoritär vermittelt
Was dann abgefragt wird um damit
Im System tauglich zu funktionieren
Selbständig Denken ist nicht gefragt
Repetition und nachbeten wurde in
Gelegentlich renovierter Form zum
Maß der Unterrichtung die damit ihr
Ziel schon im Ansatz verfehlt denn
Zur Aufklärung fähig wird nur wer
Kritisch hinterfragt was ist statt die
Vorgaben seiner Lehrer nachzubeten
Ob Aufklärung ein Schulfach sein kann
Wie sein Unterricht funktionieren soll
Oder erst die Schule verändert werden
Müsste damit es funktionieren kann
Ist eine wichtige Frage der Zukunft
Denke es bräuchte ein Hauptfach
Aufklärung und kritisches Denken
Was jenseits den Konsens stünde
Also weder benotbar noch irgend
Durch Belehrung zu erlernen wäre
Weil es auf Befreiung aus der doch
Selbstverschuldeten Unmündigkeit 
Ankommt die eigenes Denken fordert
Hier wären neue Wege gefragt die
Aus gewohnten Schemen ausbrechen
Um an der Basis unserer Zukunft die
Perspektive für aufgeklärtes Denken
Endlich zu legen damit Schüler nach
Vielen Generationen nicht länger für
Die Schule sondern für das Leben
Lernten ist Denken lernen die Methode
Wer darauf nicht zuerst achtet zäumt
Das Pferd von hinten auf und wundert
Sich über das aufbäumende Ergebnis
Was so alt wie alle Schulen schon ist
Aber nie von sich aus geändert wurde
Befreiung aus der Unmündigkeit ist der
Maßstab immer noch wagen wir es
Den Schülern das Mittel zu geben
Was nie durch Autorität geschieht
Sondern ihnen Flügel verleiht um
Künftig verantwortlich zu handeln

jens tuengerthal 31.1.23

Montag, 30. Januar 2023

Aufklärungsnot

Aufklärungsnot

Die Welt ächzt von Glaubenskriegen
Geplagt die viele Formen haben wie
Menschen unmündig abhängig machen
Nie war mehr Aufklärung so nötig

Immer noch suchen Menschen ihr Heil
Bei Göttern wie in jenseitigen Welten
Lesen lieber in den Sternen statt ihre
Kritische Vernunft zu benutzen die
Alles was wir tun hinterfragte ohne
Sich auf einen Glauben zu verlassen

Das Zeitalter der Aufklärung begann
In Europa etwa im 18. Jahrhundert
Die Enzyklopädie des Denis Diderot
Gilt als Zentralwerk der Aufklärung
Die Wissen und Erklärung der Natur
Mit den Mitteln der Vernunft für jeden
Bürger zugänglich machten was die
Wende nach der Epoche der langen
Glaubenskriege war die noch mit der
Reformation begannen und 1648 im
Westfälischen Frieden vorläufig erst
Beendet wurde welche die Zeit der
Renaissance unterbrochen hatte die
Sich der Philosophie wie auch dem
Menschen wieder zuwandte nach
Der Herrschaft des Aberglaubens
In der Zeit des Mittelalters der das
Leben der Menschen noch prägte

Die Definition dessen was Aufklärung
Sein soll gab Kant 1784 in einer Art
Kommentar zu einem Leserbrief sie
Umfasst den Geist der Aufklärung bis
In die Gegenwart auch wenn einige
Protagonisten der Frankfurter Schule
Die selbst zeitweise Gläubige des
Totalitären sowjetischen Sozialismus
Noch waren dies infrage stellten was
Genug über diese verrät ihre Einwände
Hier nicht weiter zu verfolgen sie haben
Die Freiheit nach Kant nicht verstanden
Der nichts über sich mehr duldet

Nach Kant ist Aufklärung die Befreiung
Aus selbstverschuldeter Unmündigkeit
Selbstverschuldet ist diese wenn sie
Nicht aus Mangel an Verstand sondern
Der Unfähigkeit diesen zu frei zu
Nutzen resultiert was im Zeitalter der
Berieselung mit bewegten Bildern die
Das Denken uns noch mehr abnehmen
Noch aktueller ist als zu Kants Zeiten
Schon der Philosoph griff die Faulheit
An sich hinter Spezialisten zu verstecken
Statt selbständig zu handeln wie seinem
Gewissen zu folgen ein Urteil zu fällen
Die uns in der Unmündigkeit gefangen
Hält woran sich bis heute wenig änderte
Im Gegenteil glauben wir immer lieber
Den Angaben von Spezialisten denen
Wir in Talkshows andächtig lauschen
Statt uns selbst zu belesen um ein
Abgewogen kritisches Urteil zu fällen
Plappern wir lieber nach was vorgesagt

Schon Kant stellte fest zwar in der Zeit
Der Aufklärung zu leben aber noch nicht
In aufgeklärten Zeiten wozu es noch viel
Zu tun gibt für jeden einzelnen der sich
Lieber in der berieselten Herde versteckt
Statt mündig selbständig zu denken so
Bleiben wir unmündig und unfrei weiter
Folgen ohne alle Vernunft Ideologen
Die uns mit Politik oder Werbung lenken

Das Internet bildete neue Formen der
Meinungsbildung und schuf sich die
Leitwölfe denen die Masse folgen kann
Durch Influencer die Marken oder auch
Politische Ideen verbreiten um so den
Menschen zu sagen was richtig ist die
Im Meer der Botschaften Leuchttürme
Dann suchen sich zu orientieren

Wir leben teilweise in Republiken wie
Demokratien die ihre Bürger dabei
Entscheiden lassen wer sie regiert
Auch dies macht mehr Aufklärung
Wie kritisches Denken dringend nötig
Soll die Freiheit nicht zum Opfer der
Populisten die Massen bewegen fallen

Die Welt ist in vielfältiger Not zwischen
Kriegen und Klimawandel braucht es
Nüchterne kritische Vernunft als Weg
Damit nicht Gefühle oder Aberglaube
Uns auf neue Irrwege leiten auch ist
Eine Mündigkeit aller zu erstreben
Statt Berieselung mit Unterhaltung

Mehr Aufklärung ist dringend nötig
Frieden und Zusammenhalt machen
Diesen Weg unumgänglich warum
Sich von allen Ideologen die noch
Das Gegenteil verkünden radikal
Abzugrenzen ist wie diese auch
Öffentlich anzugreifen sind um
Mehr zum Denken anzuregen

Ob ich aufgeklärte Zeiten erlebe
Wage ich eher zu bezweifeln so
Wie Aberglaube und Ideologie
Überall sich noch verbreiten aber
Es braucht mehr Aufklärung um
Danach zu streben auf der Welt
Die sonst mehr in Not gerät aus
Die nur Aufklärung retten kann

jens tuengerthal 30.1.23

Beischlaf

Beischlaf

Der Beischlaf ist ganz zentral um ein
Gefühl dafür zu bekommen was es ist
Miteinander und ob sich die Biochemie
Wirklich gut tut dabei denke ich viel
Weniger an Sex als an Schlaf der sich
Gut tut oder eben nicht wenn zwei
Einander Kraft rauben in der Nacht
Ist alles andere müßig so toll der Sex
Vorher gewesen sein mag zeigt sich
Was bleibt erst wirklich im Schlaf
Habe ich viele Jahre so vertreten
Bis mich die Realität eines besseren
Ungefragt inzwischen belehrte
Da das ab 50 selten nur gut geht
Was zumindest davor bewahrt sich
Hoffnungen auf mehr zu machen
Wie dafür den Beischlaf vor dem
Schlaf voller Lust zu genießen
Wo erschöpft genug bleibt uns
Hoffnung für eine gute Nacht
Ohne Schmerzen zu erwachen
Wäre schon genug wie nicht
Vom Glutofen in deinem Bett
Des Nachts vertrieben zu werden
Sein wir lieber bescheidener
Genießen was ist so gut wie
Eben möglich mehr kommt nicht
Das war es dann irgendwann
Finde ich es gut war es das

jens tuengerthal 30.1.23

Paarungsverhalten

Paarungsverhalten

Das Paarungsverhalten von uns
Vermeintlich vernunftbegabten
Zweibeinern lässt starke Zweifel
An der evolutionären Fähigkeit
Zur Entwicklung aufkommen

Ständig wiederholen wir in der
Liebe wie beim Sex was Paare
Seit Menschengedenken schon
Aneinander wie an der Liebe
Zweifeln und verzweifeln lässt

Wir tun alles zarte Gefühle zu
Fesseln wie damit zu zerstören
Pflegen mit der Eifersucht das
Besitzdenken also das Gegenteil
Von Liebe und wundern uns über
Das Ergebnis am Ende was nie
Eine Perspektive so haben kann

Wenn nur weil die Gefühle sogar
Stärker sind als alle Hindernisse
Die wir davor noch auftürmen
Träumen von Ewigkeit in der
Endlichkeit unserer Existenz
Wundern uns über das Scheitern
Als sei es nicht logische Konsequenz

Denken immer nur an das eine
Weil die Hormone uns so leiten
Aber reden ständig vom anderen
Machen was uns allein beschäftigt
Dem anderen gern zum Vorwurf
Der nur daran noch dächte als ob
Es nicht die schönste Form von
Nähe miteinander wäre die nur
Zum Problem gemacht eines ist

Als Genuss allein Freude schenkt
Für viele zum Problem wird weil die
Moral sie von ihrer Natur trennte
Die Befriedigung gemeinsam sucht
Was dennoch wenigen nur gelingt
Die meisten sich nur miteinander
Selbst befriedigen und es für Sex halten
Den sie so nie kennenlernen werden

Dabei wird gerne betont dass die
Körperliche Verbindung Nebensache sei
Es auf Gefühle zuerst ankäme
Als ob der Körper vom Geist der
Das Gefühl mit Hormonen im
Gefährlichen Bündnis gebiert
Je vernünftig zu trennen wäre

Wer es tut ist krank wie gespalten
Auch wenn es als normal hier gilt
Menschen von Seele schwadronieren
Die über dem Körper schwebte
Wie eine Drohne im erfundenen Himmel
Ihres spirituellen Hokuspokus

Liebe und Sex sind Teil unserer Natur
Sie bestimmen das Paarungsverhalten
Was darum selten vernünftig ist
Wo doch geht es um Geschäfte
Zumindest für eine Seite dabei
Nennt sich Prostitution oder Ehe

Dies nüchtern zu betrachten wäre
Eine Hilfe besser damit zu leben
Was eine evolutionäre Neuerung
Wider Erwarten doch noch wäre
Mit der keiner rechnen sollte

jens tuengerthal 30.1.22

Liebesbesitz

Liebesbesitz

Was wir wirklich lieben wollen wir gern
Für immer besitzen wie damit glücklich
Leben bis ans Ende unserer Tage aber
Hat Liebe wirklich etwas mit Besitz zu tun
Also der Herrschaft über eine Sache
Wie es juristisch ausgedrückt wird
Oder ist sie natürlich das Gegenteil
Will Liebe niemals herrschen sondern
Lieber gönnen weil sie bedingungslos
Der anderen gut will aus eben Liebe
Die gönnt statt beherrschen zu wollen
Wie wurde aus der Liebe ein nur noch
Besitzverhältnis was Ansprüche regelt
Wie es in der Ehe geschehen ist
Warum halten viele die Eifersucht
Für ein legitimes Gefühl sonst wenn
Es nicht um ein Besitzverhältnis geht
Liebe kann nur in Freiheit entstehen
Wenn geistig freie mündige Menschen
Sich begegnen und einander wollen
Denke ich aber wie viele sind das je
Haben sich aus der Unmündigkeit
Befreit wollen einander als Freie
Die meisten wollen nur eine Beziehung
Wie ein Haustier sich halten auf das
Sie nach Bedarf zugreifen können
Dem sie dann genau das gönnen
Was sich eher nie lohnt wie der
Sicherste Weg ist alle Liebe zu töten
Das Ergebnis sind lieblose Beziehungen
Die Bedürfnisse anderweitig befriedigen
Das kenne ich schon es lohnte nie
Lieber lebe ich eine Liebe der ich
Flügel zum Glück in Freiheit gebe
Was dann landet ist ein Genuss
Der Rest möge weiterfliegen

jens tuengerthal 29.1.23