Donnerstag, 12. Januar 2023

Selbstliebe

Selbstliebe

Selbstliebe wird groß geschrieben
In einer Gesellschaft die sich noch
Durch Entspannung optimieren will
Den täglichen Anforderungen damit
Genügen zu können dabei ist doch
Das große Wunder der Liebe nicht
Zuerst an sich sondern an andere
Voller Liebe zu denken überlege ich
Aber kann ich jemanden lieben
Solange ich mich nicht so liebe
Wie ich bin was eigentlich eine
Natürliche Neigung sein sollte
Die häufiger heute deformiert ist
In Zweifeln und Depressionen
Dann ihr trauriges Ende findet
Die viele Lieben scheitern lassen
Vielleicht müssen wir emotionalen
Krüppel bei uns erst anfangen um
Liebe schenken zu können mit uns
Bedingungslos glücklich sein was
Die Bedingung der Liebe ist denn
Wo Liebe nur bedingt ist
Ist sie nicht
Sparten wir sie uns lieber statt am
Ungenügen ewig zu leiden oder
Unter Druck der Bedingung nur
Geliebt zu werden und so ist die
Bedingungslosigkeit mit sich auch
Der Anfang der Liebe zu anderen
Wer mit sich zufrieden ist kann das
Auch bedingungslos schenken was
Der Liebe eine Chance gibt und so
Denke ich die Liebe braucht nicht
Die Selbstliebe weil sie genau das
Überwindet aber vielleicht brauchen
Wir diese Basis lieben zu lernen
Statt nur Liebe zu konsumieren
Falls wir es mal ernst meinen

jens tuengerthal 12.1.23

Genusskampf

Genusskampf

Der Wettkampf der Zukunft ist auf
Genuss ausgerichtet wie damit 
Langsamkeit mehr davon zu haben
Es wird dauern dies zu begreifen
Nachdem wir uns ewig hetzten um
Erste wie erfolgreicher zu sein im
Wettrennen mit anderen aber dabei
Den Genuss des Lebens verlernten
Lernen wir zuerst zu reduzieren um
Damit zu erkennen was es braucht
Um glücklich zu leben statt sich nur
Von Marketingstrategen benutzen
Zu lassen als dumme Konsumenten
Es braucht Zeit und Ruhe zu lernen
Was uns wirklich gut tut wie das auch
Genießen zu können was nur mit der
Gehörigen Langsamkeit gehen kann
Sieger im Leben wird dann sein wer
Es am meisten genossen hat was
Eine lebenslange Aufgabe bleibt
In der wir uns nur mit viel Ruhe
Wie gebotener Langsamkeit auch
Verbessern können es erfordert
Ein völliges Umdenken in einer
Welt die noch überall hin will
Wie Ziele schnell erreichen soll
Um so lohnend erfolgreich zu sein
Der Genusskampf kehrt alles um
Wer gewinnen will nimmt sich Zeit
Erforscht sich und was gut tut statt
Vergängliche Güter zu scheffeln
Es könnte ein lohnenderes Leben
Für uns Genießer alle werden

jens tuengerthal 12.1.23

Schrumpferfolg

Schrumpferfolg

Erfolgreich ist in unserer Wirtschaft
Wer wächst und steigert dabei ist
Lange bekannt dass wir nicht mehr
Endlos wachsen können wie eine
Beständige Steigerung nur zerstört
Wir die Grenzen des Wachstums
Lange schon überschritten haben
Weniger wie langsamer sein müssen
Wollen wir weiter mit den endlichen
Ressourcen des Planeten leben
Darum sollte Schrumpfung das neue
Wachstum sein wie als Erfolg gelten
Weniger wird dann wirklich mehr was
Für alle als Konzentration dann lohnt
Nehmen wir uns mehr Zeit für uns
Bilanzieren wir Schrumpfung als Ziel
Während Wachstum ein Mangel ist
Der begrenzte Mittel weiter raubt
Wer auf Expansion und Wachstum
Als Größe setzt wird zum Täter
Gegen das Wohl der Gemeinschaft
Dem harte Strafen dann drohen
Während Schrumpfung belohnt wird
Weil sie Zeit und Raum uns schenkt
Nicht noch mehr Boden versiegeln
Sondern im Gegenteil wieder mehr
Natur als Wald wachsen lassen
Dabei kann der Wald ein Vorbild
Gesellschaftlicher wie klimatischer
Gesundung sein nicht das Wachstum
Von Industrie und Wohnungen die
Weniger Menschen nicht brauchen
Der Erfolg von morgen ist Schrumpfung
Trauen wir uns weniger endlich zu

jens tuengerthal 12.1.23

Langsamkeitssieger

Langsamkeitssieger

Wir feiern noch immer die Schnellsten
Dabei rasen wir auf den Abgrund zu
Sind ständig gehetzt und gestresst
Kommen den Anforderungen kaum
Hinterher statt das bisschen Leben
Was uns bleibt noch zu genießen
Es wird Zeit für einen Kulturwechsel
Der langsamste Genießer lobt die
Nirgendwo schnell hin müssen
Sondern sich lieber Zeit lassen
Wie die Ruhe ausgiebig kultivieren
Das Leben und die Welt würde viel
Schöner und besser werden weil
Wirklich Gewinn vom Leben hat
Wer sich Zeit dafür nimmt statt
Diese sich rauben zu lassen von
Den Grauen Herren unserer Zeit
Reichtum heißt Zeit haben wie
Diese sich nach Laune nehmen
Alles andere ist nur vergänglich
Wie das Ende beschleunigend
Während langsame Momente
Als gute Erinnerung bleiben
Darum sollte Sieger sein wer
Am langsamsten genossen hat
Die hatten am meisten davon
Pflegen wir eine Kultur der
Langsamkeit es braucht sie
Dringender als anderes

jens tuengerthal 12.1.23

Petzen

Petzen

Zu Schulzeiten war Petzen noch
Verpönt es galt als feige und unfein
Andere zu verraten wie erfolgreich
Später wurde wer das tat kann ich
Mangels Kontakt zu diesen leider
Hier nicht beurteilen zumindest
Waren diese sozial geächtet was
Gerecht und gut mir schien denn
Petzen war einfach feige nun aber
Hat sich eine Kultur des Petzens
In Wissenschaft und Politik wie
Dank des peinlichen Harry auch
Im Hochadel breit gemacht wobei
Die Petzer als investigative Helden
Gefeiert werden die Geheimnisse
Wie Verrat offenbaren würden ob
Die invasive Fußnotenkontrolle in
Doktorarbeiten etwas vorwärts bringt
Oder zur Aufklärung beiträgt kann ich
Nicht beurteilen habe aber Zweifel
Auch wenn Kontrolle wichtig sein mag
Finde ich diese Petzerei unangenehm
Sie schafft eine Kultur des Misstrauens
Die ich weniger innovativ als fies finde
Ist wer an so etwas Freude hat nicht
Ein fieser Charakter irgendwie weniger
Held der Aufklärung sind nicht die
Vielen Doktorarbeiten eher Produkt
Einer titelversessenen Scheinwelt die
Besser ignoriert als gelobt würde
Petzen bleibt unangenehm auch bei
Fragwürdigem Verhalten denke ich
Schaffen wir lieber eine Welt die den
Schein falscher Titel nicht braucht
Lassen wir uns von Persönlichkeit
Lieber überzeugen als von Titeln
Oder den Maßstäben der immer
Erbsenzähler unserer Welt die
Nur Kleinlichkeit kultivieren

jens tuengerthal 12.1.23

Mittwoch, 11. Januar 2023

Lustkurve

Lustkurve

Verhält sich die Lust berechenbar
Nach Art einer Kurve die einen
Vorhersehbaren Kurs nimmt vom
Anschwellen der Erregung wie der
Dazugehörigen Organe bis zum
Vielleicht Höhepunkt nach dem
Glücklich erschöpft sich mit dem
Kleinen Tod alles der Nulllinie
Wieder nähert bis es manchmal
Von vorne wieder beginnt weil
Wir uns nicht erschöpften oder
Nie genug voneinander haben
Was zugegeben selten ist auch
Wenn alle gern davon träumen
Ist es auch nicht so bedeutend
Vermutlich wäre es berechenbar
Hätte wer die richtige Formel
Wie alle Unbekannten der Gleichung
Was mir relativ unmöglich scheint
Wäre wie eine Frau zu verstehen
So mag die Lust berechenbar sein
Den Verlauf einer Kurve nehmen
Aber da ich es nie könnte kann es
Dahinstehen und ich verlasse mich
Lieber weiter auf den Instinkt der
Mit Gefühl gemischt funktionierte
Zumindest gelegentlich schon mal
Auch wenn ich nicht weiß warum
Irgendwas geht ja immer

jens tuengerthal 11.1.23

Liebestraum

Liebestraum

Die Liebe ist ein schöner Traum
Vielleicht der allerschönste sogar
Würde sie jemals wahr nicht nur
Als kurzer Abschnitt einer Laune
Eben ein erträumter Moment der
Das Gefühl gibt sich zu lieben
Um seiner selbst willen nicht aus
Anderen guten Gründen die den
Bestand von Beziehungen sonst
Bestimmen wie die meisten Träume
Scheitern lässt weil diese eben
Nichts als Träume sind worauf
Noch keiner ein Haus baute aber
Vielleicht sollten wir daran denken
Dass ohne Träume nichts wäre
Sie sind nur der Hauch einer Idee
Aber dieser ist der Wind in den
Segeln unserer Zukunft und so
Bleibt die Liebe nur ein Traum
Aber einer der uns weiterweht
Wenn wir unsere Segel nach
Ihm ausrichten denke ich aber
Wer an so etwas glaubt könnte
Auch in Luftschlössern leben
Manche werden da glücklich
Vielleicht lohnt es sich mal
Dem Wind zu folgen wenn
Er an deiner Küste weht
Überlege ich und bleibe
Lieber an Land

jens tuengerthal 11.1.23

Rückzugsglück

Rückzugsglück

Was ist von der Welt zu erwarten
Die sich mit hohem Tempo selbst
Zerstört und dabei gerne so tut als
Sei Wachstum der Maßstab unserer
Zukunft und nicht das Mittel ihrer
Immer schnelleren Zerstörung
Irgendwohin fliegt oder Kreuzfahrten
Unternimmt die weiter zerstören was
Dringend erhalten werden müsste
Gründe genug über die Menschheit
In ihrem Wahn zu verzweifeln gäbe es
Doch solange sich nichts ändert
Scheint es mir müßig am Chaos der
Welt die sich zerstört zu verzweifeln
Lieber ziehe ich mich aus der Welt
Zurück um für mich zu leben wie
Sich nicht mehr um das zu kümmern
Was sich nur ändert wenn Menschen
Die Folgen ihres Handelns kritisch
Reflektieren wofür wenig spricht
Was soll ich mich streiten um den
Richtigen Weg am Abgrund oder
Die retten wollen die lieber weiter
Zerstören wie gewohnt denn was
An Lebenszeit noch bleibt will ich
Lieber im Rückzug genießen statt
Anderen zu sagen was richtig wäre
Da Aufklärung nur funktioniert wenn
Die Menschen sich selbst aus der
Selbstverschuldeten Unmündigkeit
Befreien wollen und nicht wenn ich
Irgendwas dazu meine oder mich
Darum mit anderen streite vielleicht
Waren wir die letzte Generation die
Noch etwas retten könnte aber nicht
Solange es nicht jeder begreift also
Ziehe ich mich in meinen Bücherturm
Zurück um zu genießen was bleibt
Handle wie ich es verantworten kann
Besserwisserei rettet nicht die Welt
Wenn könnte das Aufklärung nach
Kant durch denkende Menschen die
Ihr Handeln kritisch hinterfragen
Sonst geht die Welt eben unter
Bis dahin ziehe ich mich zurück
Mehr als darüber dichten kann ich
Auch nicht und nun ist genug
Gesagt denke ich

jens tuengerthal 11.1.23

Zögertaktik

Zögertaktik

Wie gerne würde ich glauben können
Der Bundeskanzler verfolge eine kluge
Taktik mit seinem ewigen Zögern der
Waffenlieferungen an die Ukraine was
Bedeutete sie führten Russland vor
Das sich noch sicher wähnt aber mit
Jedem Tag länger schwächer wird
Während die Ukraine immer besser
Ausgerüstet wird nur eben mit einer
Verzögerung die viele Leben kostet
Vielleicht könnte es strategisch klug
Sein Russland langsam zu schwächen
So zu tun als seien wir nicht im Krieg
Obwohl Putin gegen die Freiheit der
Welt für seine sowjetische Oligarchie
Seit Jahren schon kämpft aber noch
Könnte der große Zögerer auch ein
Mutiger Taktiker sein der Putin so
Zu tödlichen Fehlern veranlasst
Die zum Regimewechsel führen
Der taktisch vorbereitet sein will
Sage ich mir gegen alle Anzeichen
Es kostet verdammt viel Phantasie
Noch zu glauben Scholz hätte den
Großen Plan und die SPD hätte
Wirklich begriffen das Putin ein
Feind des Westens immer war
Aber solange es ein Fünkchen
Hoffnung noch gibt auf Einsicht
Beim Kanzler und seiner Partei
Will ich die Hoffnung nicht aufgeben
Es könnte ein gutes Ende nehmen
Mit dem kleinen Mann im Amt aber
Vernünftige Gründe sehe ich keine
Zu glauben er hätte begriffen dass
Putin unser Feind und Gegner ist
Ein Kriegsverbrecher wie Hitler
Der besiegt werden muss

jens tuengerthal 11.1.23

Bibliotheksuniversum

Bibliotheksuniversum

Das Universum der Anderen Bibliothek
Eröffnet dem neugierigen Leser immer
Wieder neue Welten wie Blicke durch
Zeit und Raum die faszinieren bin drum
Die letzten beiden Tage in ihm gereist
Von der Spätzeit des römischen Reichs
In die neue Weimarer Republik wie durch
Den dreißigjährigen Krieg mit Kriegern 
Wie mit Königin Christina in Schweden
Unterwegs gewesen oder am Hof der
Herzogin in den Amouren des Marschall
Von delikaten Details gelesen nach der
Reise mit dem jungen Byron durch das
Persien der dreißiger Jahre öffneten sich
Mit jeder Seite neue Universen wie Welten
Die ich nach Laune zu lesen beginne was
Bewusst macht wie groß der Reichtum der
Nicht mal 200 Bände bereits ist mit dem ich
Als neugieriger Lesere leben darf dafür
Dankbar genieße ich es immer nur in
Kleinen Häppchen um noch lange von
Diesem Glück kosten zu dürfen was
Mit jedem Band mir klar macht welch
Glück es ist ein Sammler zu sein dessen
Schatz genügt ein Leserleben zu füllen
Nicht nur für Frauen sondern viel mehr
Ein Leben für Bücher gelebt zu haben
Gibt ein bleibendes Reich voller Glück
Solange ich nicht umziehen muss ist
Das Leben ganz wunderbar wie es ist
Versichere ich mir immer wieder wenn
Sich irgendwo Zweifel melden wollen
In auch dunklen Zeiten ist es gut sich
Sicher zu sein wie gut du es hast

jens tuengerthal 11.1.23

Dienstag, 10. Januar 2023

Lusthierarchie

Lusthierarchie

Braucht die Lust eine Hierarchie
Muss eine Seite dabei führen
Damit die andere sich hingeben
Willenlos der Lust folgen kann
Gibt sich Führung aus der Natur
Steckt es schon im Eindringen
Ist das ineinander sein mehr ein
Miteinander oder dominant auch
Geben wir uns Illusionen hin wo
Wir meinen unsere Lust sozial
Dominieren zu können die doch
Vom ursprünglichen Trieb lebt
Bei dem Mann zur Fortpflanzung
Seinen Samen in Frau schießt
Um sein Erbgut weiterzugeben
Kann guter Sex sich davon lösen
Um gefühlvoll Momente zu teilen
Wie illusorisch ist es dabei die
Natur geistig zu überwinden
Weil die Triebe stärker als alles
Die Genderprofessorin über mir
Schreien ließ bitte fick mich
Nimm mich mach was du willst
Weil wir dabei unsere Rollen
Wie Muster verlassen können
Überlege ich und frage mich
Welche Hierarchie echter ist
Was natürlich wichtiger wäre
Ob wir in Parallelwelten die
Nebeneinander unberührt quasi
Existieren uns begegnen wie
Sex ohne Vernunft dann haben
Obwohl wir mit * nur schreiben
Aber genommen werden wollen
Was auch wechseln dabei kann
Habe keine gültige Antwort auf
Alle möglichen Fälle aber finde
Es spannend wie vieles einfach
Nebeneinander lustvoll ist

jens tuengerthal 10.1.23

Liebesdominanz

Liebesdominanz

Die Liebe ist ein Spiel um Macht
Mal dominiert die eine dann der
Andere aber immer geht es um
Macht die sich durchsetzen will
Die nur perfider wirkt wo sie dies
Mit Gefühlen verklärt und leugnet
Dem anderen gut zu wollen ist die
Grausamste Form der Macht
Sie macht uns nahezu wehrlos
Aus diesem Verhältnis ergeben
Sich Konstellationen der Beziehungen
Die mehr oder weniger unglücklich
Auf die eine oder andere Art uns
Machen dabei meist das gleiche
Wiederholen ohne etwas zu lernen
Weil beim Gefühl der Verstand
Bekanntlich ausgeschaltet wird
Wundert sich keiner darüber
Es mit Abstand zu betrachten
Hilft darüber zu lachen wozu
Liebende natürlich unfähig sind
Wo sie sich nicht gegenseitig
Im Wechselspiel der Gelüste
Dominieren tun sie es durch
Die Unterwerfung unter die Liebe
Welche alles Denken dominiert
Nie dulden würde nur eine nette
Unterhaltung nebenbei zu sein
Sondern alles von uns fordert
Weil sie immer dominant ist
Wen ich wirklich liebe lass ich
Darum lieber frei fliegen

jens tuengerthal 10.1.23

Gelassenheitsglück

Gelassenheitsglück

Das Glück größter Gelassenheit
Bescheren mir immer Bücher wie
Die ruhige Lektüre in diesen ohne
Dabei gestört zu werden was mich
Beim Blick um mich auf all das was
Noch darauf wartet gelesen zu werden
Zu einem glücklichen Menschen mit
Besten Aussichten macht der sich
Wenig schöneres vorstellen kann
Als in Ruhe gute Bücher zu lesen
Um in ihren Welten selig zu leben
Alles erreicht zu haben wie nichts
Mehr zu müssen gibt eine Ruhe
Wie Gelassenheit im Leben die
Den strebsamen Zirkus um mich
Mit viel Abstand belächeln lässt
Schau dankbar auf meine Bibliothek
Die genug noch zu lesen mir gibt
Nebenbei irgendwie überleben ist
Eine Kleinigkeit gegen das Glück
Was mich dort noch erwartet
Denke ich und bin zufrieden
Wollt ruhig alle noch wohin
Bleibe lieber wo ich bin um
Zu genießen was ich habe
Im Gelassenheitsglück

jens tuengerthal 10.1.23

Unruhequellen

Unruhequellen

Habe mein Leben für die Liebe gelebt
Immer wieder für Frauen alles getan
Wie mich dabei gerne aufgegeben
Schließlich ging es um Liebe was ja
Das schönste aller Ziele mir schien
Heute frage ich mich warum nur
Hast du diese permanente Quelle
Der Unruhe in deinem Leben stets
Gewollt und für wichtiger gehalten
Als alles was mich sonst glücklich
Wie zufrieden machen kann sogar
Zeitweise das Leben beinahe noch
Aufgegeben um verlorener Liebe
Willen die nur Unruhe brachte auch
Wenn guter Sex viel Wert sein mag
Manche enorme Summen zahlen
Um so etwas mal zu erleben
War der Preis deutlich zu hoch wie
Die Liebe als ständige Quelle von
Unruhe kein echter Gewinn war
Sondern ständig schwanken ließ
Zwischen Seligkeit und Katastrophe
Die enttäuschte Erwartungen immer
Wieder uns bescheren warum es
Klüger sein könnte auf die Quelle
Der Unruhe zu verzichten die stets
Irgendwas wollen oder haben müssen
Um glücklich zu bleiben weil es das
Im Ergebnis nie wert war aber die
Gelassenheit der Gemütszustand ist
Der dauerhaft am glücklichsten macht
Was damit zu vereinbaren ist mag
Gerne immer willkommen sein für
Dann schöne geteilte Momente aber
Bloß keine dauerhafte Quelle der
Unruhe mehr im Leben suchen
Sondern all diese lieber vorbei
Segeln lassen und nett winken
Damit keine aus versehen hält
Was kommt und geht ist genug
Glücklich bei sich zu bleiben
Was die höchste Lebenskunst
Für mich immer bleibt

jens tuengerthal 10.1.23

Panzerwitz

Panzerwitz

Die Lieferung von Panzern an die
Von Putin terroristisch angegriffene
Ukraine wird langsam zum Witz weil
Der Bundeskanzler und seine Partei
Zu feige sind zu tun was nötig wäre
Wird sich um den begehrten wie so
Dringend nötigen Leopard mit dem
Marder wie anderem Gerät gewunden
Es gibt keinen Grund mehr die
Ukraine nicht mit allen Mitteln zu
Unterstützen um Putin zu schlagen
Wie die Russen zu vertreiben die
Ihr Land auf jede Art terrorisieren
Wer Frieden will muss Putin besiegen
Weil der Bundeskanzler immer noch
Zu feige ist den Leopard zu liefern
Werden Versorgunsprobleme auch
Der Bundeswehr riskiert obwohl es
Genug Leopard dafür noch gibt wird
Die Ukraine mit dem Marder abgespeist
Das Bild des Kanzlers und seiner Partei
Die immer erst auf zu großen Druck
Wie fast zu spät reagiert ist nicht gut
Wenn Scholz nicht endlich regiert
Bleibt der Schaden an ihm hängen
Wer nur den anderen halb folgt hat
Keine Meinung und führt nicht mehr
In einem Krieg der uns alle angeht
Sondern gibt Putin nur Macht der
Das Zögern als Angst vor ihm liest
Zeit diesen Panzerwitz zu beenden
Liefert der Ukraine alles was sie
Braucht Putin zu besiegen wie
Die Freiheit zu verteidigen dort
Wird unsere Freiheit bedroht

jens tuengerthal 10.1.23

Eitelkeitspflege

Eitelkeitspflege

Über die Kunst ein Gentleman zu sein
Schrieb Philip Dormer Stanhope der
Earl of Chesterfield an seinen nicht
Ehelichen Sohn um dessen Bildung
Er sich darin sorgt und von Zeit zu Zeit
Les ich den Alten gern der mit spitzer
Feder in der Mitte des 18. Jahrhunderts
Seinem Sohn kluge Anweisungen zum
Umgang mit Menschen gibt um in der
Gesellschaft erfolgreich zu sein wie
Er im heute gelesenen Brief ihm rät
Die Eitelkeit der Menschen zu pflegen
Auf das zu achten was ihnen wichtig ist
Oder besonders zuwider wie darauf
Mit Aufmerksamkeit und dem nötigen
Entgegenkommen zu reagieren weil
Diese ihm den Umgang erleichtert
Es das Gefühl gibt du seist wichtig
Diese Pflege der Eitelkeit anderer
Ist ein weiser Ratschlag der den
Umgang mit Menschen erleichtert
Die einem eher zugeneigt sind wo
Sie sich ernst genommen fühlen
Wie das Gefühl haben auf ihre
Bedürfnisse werde Rücksicht in
Ganz besonderer Weise genommen
Wie viel leichter würde der Umgang
Mit Menschen würden wir diesen Rat
Mehr berücksichtigen statt zuerst uns
Gut darstellen zu wollen den anderen
Eitelkeiten Aufmerksamkeit schenken
Was uns gut steht wie den anderen
Uns gegenüber verpflichtet was eine
Gut Basis des Umgang stets ist wie
Dem anderen die Chance gibt dann
Großzügig auf seine Eitelkeiten lieber
Verzichten zu wollen statt weiter um
Ihre Würdigung kämpfen zu müssen
Wer sich als aufmerksamer Diener
Der Empfindlichkeiten des anderen
Zeigt verpflichtet diesen für sich was
Stärke und Freiheit im Umgang gibt
Vieles leichter verzeihen lässt warum
Aufmerksamkeit für Empfindsamkeiten
Immer weiter bringt als jeder Kampf

jens tuengerthal 10.1.23