Sonntag, 5. September 2021

Liebeskompromiss

Liebeskompromiss

Taugen Kompromisse in der Liebe 
Oder ist diese ihrem Wesen nach
Kompromisslos weil absolut nie
Demokratischen Entscheidungen
Wie der Kompromiss einer ist je
Zugänglich weil die romantischen
Gefühle über alles bestimmen wie
Zwischen Liebe und Tod entscheiden
Was nach Romeo und Julia klingt
Also älter als die Romantik wäre
Aber in dieser zum Kult wurde
Doch egal wie ich dies entscheide
Es könnte eine Gefühlssache sein
Zählt wie zwei sich dabei einigen
Was immer ein Kompromiss ist
Auch wenn die Illusion der Liebe
Uns gerne vorgauckelt es wäre
Keiner sondern ein Einverständnis
Was von höheren Gefühl getragen ist
Wird jeder der Beziehung lebte noch
Irgendwann erwachen und damit die
Notwendigkeit von Kompromissen
In der Liebe erkennen wer dies nicht
Kann oder Wege dazwischen sucht
Wird auch nie welche finden sondern
Sich wie gewohnt von Katastrophe
Zu Katastrophe träumen freue mich
Über jeden neuen von Liebe auch
Getragenen gereiften Kompromiss
Der weiter führt als alle Träume
Wer Liebe alle Freiheit schenkt ist
Ihr viel näher als die Romantiker
Die sich von ihr fesseln lassen
Wie zu jeder Freiheit gehört auch
Zu jener der Liebe sich Wege
Miteinander zu suchen die alle
Beteiligten glücklich machen
Wo das gelingt war wohl der
Kompromiss ein guter

jens tuengerthal 5.9.21

Freiheitsverwaltung

Freiheitsverwaltung

Braucht Europa mehr Demokratie
Oder besser weniger gerade in den
Politisch eher unreifen Staaten im
Osten des Kontinents in denen sich
Mehr Menschen für Populismus noch
Anfällig zeigen als im alten Westen
Auch wenn Trump das Gegenteil
Zu lange belegte wie einer völlig
Inkompetent die Weltpolitik von
Einer Krise in die nächste stürzte
Aber auch dieser Unfall unter den
Amerikanischen Republikanern ist
Inzwischen Geschichte die vermutlich
Der Rechtsstaat vor der nächsten Wahl
Erledigen wird falls es die Anhänger
Bis dahin nicht verstanden haben
Dass sie einen geistig beschränkten
Kriminellen als Präsident gewählt
So fragt sich ob nicht auch Europa
Mehr von der Kommission regiert
Werden sollte statt von Parlamenten
Die Verwaltung wichtiger wird als die
Einzelnen Nationen womit auch das
Eher lächerliche Verhalten etwa der
Polen oder Ungarn unwichtig würde
Oder rechtsstaatlich erledigt werden
Könnte durch formale Prozesse statt
Politischer Streitigkeiten die wenig zur
Vernünftigen Klärung beitragen denn
Es war richtig und gut den Ostblock
In die EU zu integrieren aber es ist
Nun nötig deren System auch an die
Bedingungen anzupassen damit klar
Einer in Dingen der Freiheit erfahrenen
Europäischen Verwaltung die Regelung
Der Verhältnisse in früher Nationalstaaten
Zu überlassen die Mitglieder einer neuen
Gemeinschaft wurde die keine Nation
Faktisch mehr kennt weil dies an der
Finanziellen Autonomie lag die aber
Mit dem Euro nach Frankfurt wie Brüssel
Längst gewandert ist womit das Thema
Wohl durch sein sollte statt sich noch
Mit englischem Unsinn zu beschäftigen
Sollte die europäische Verwaltung allein
In Verfahren entscheiden können wer
Die Bedingungen europäischer Freiheit
Erfüllt und wer nicht Teil dieser sein kann
Sanktionierung mit Rauswurf oder Strafe
Sollte europäischer Verwaltung wie den
Gerichten überlassen werden was auch
Dem letzten deutlich machte die Nation
Ist Geschichte und wer es anders sieht
Hat in der EU nichts mehr verloren nur
Als kultureller Wert darf sie noch aus
Gepflegter Tradition gefeiert werden
Europa braucht eine Verwaltung der
Freiheit statt mehr Demokratie die
Ein wenig taugliches Mittel dazu ist.

jens tuengerthal 5.9.21

Staatsfreiheit

Staatsfreiheit

Welche Staatsform gibt uns die
Größte Freiheit oder ist schon
Die Frage absurder Unsinn weil
Staat das Gegenteil von Freiheit
Als Ordnungssystem logisch ist
Auch wenn die Demokratien sich
Um der Stimmen der Mehrheit wegen
Gern als Verteidiger der Freiheit
Gerieren was dann eine offenbare
Lüge wäre die allerding bei den
Meist Überzeugungstätern dort
Zumindest vorsatzlos geschähe
Womit es am subjektiven Tatbestand
Strafrechtlich betrachtet fehlte aber
Dahingestellt ob dies als Fahrlässigkeit
Zumindest vorwerfbar wäre ist nicht
Klar was die beste Form zu leben wäre
Ob Staatenlosigkeit mehr Glück wäre
Oder bräuchte es dazu einen Weltstaat
Der die Menschenrechte garantierte
Wie wäre dieser politisch zu organisieren
Bräuchte es weniger Staat oder mehr um
Freiheit dauerhaft zu garantieren wobei
Fraglich wäre zu oder für was frei zu sein
Entscheidend für das Glück des Einzelnen
Ist und auf wen es dabei ankäme ob also
Die bloße Mehrheit auch tumber Masse
Zu entscheiden hätte was Freiheit ist
Wie ein Staat zu organisieren wäre
Ob Rechtsstaatlichkeit formal genügt
Funktionalität wichtiger als Demokratie
Ist die gerne populistisch überladen wird
Mehr Basisdemokratie mehr Freiheit 
Mitbringt oder dieser Schluss fehlgeht
Im Gegenteil mehr gute Verwaltung
Freiheit besser garantieren kann als
Unerfahrene Bürger bei nur Wahlen
Die gerne als politisch überbewertet
Praktisch besser weniger Auswirkung
Hätten damit die Freiheit im Staat von
Profis professionell verwaltet würde
Die an die Rechtsordnung gebunden
Nicht Opfer von Schreihälsen werden
Es bleibt ungewiss dabei noch ob
Überhaupt ein Staat uns Freiheit
Schenken kann oder sie immer
Seinem Wesen nach beschneidet
Sicher kann ein Staat ein guter
Kompromiss sein um eben die
Größtmögliche Freiheit für alle
In einer Gemeinschaft zu geben
Das Miteinander zu organisieren
Aber eben nur ein Kompromiss
Doch vielleicht wäre mehr auch
Völlig unrealistisch nur egal wie
Empfinde ich ein Unwohlsein bei
Den Begriffen Staat und Freiheit
Warum hier Vorsicht geboten ist
Dafür zu sensibilisieren scheint
In Zeiten totaler Überwachung
Nötiger als je weil der Staat
Egal wie gut nur die Verwaltung
Des Zusammenlebens ist was
Weniger aufgeladen werden sollte

jens tuengerthal 5.9.21

Lebensphilosophie

Lebensphilosophie

Braucht das Leben mehr Philosophie
Oder die Philosophie mehr Leben um
Bei den Menschen zu wirken statt nur
Als abstrakte Idee zu wirken die nie
Konkrete Wirkung entfaltet fragte ich
Den Philosophen in mir der stets
Nach mehr Aufklärung als Licht strebt
Doch schon bei der Suche nach einer
Antwort im überschaubaren Schatz
Eigener philosophischer Erfahrung
Wurde mir klar dass es genauso gut
Wenn nicht noch besser wäre dazu
Den Mensch in mir zu befragen mit
Seinen konkreten Bedürfnissen die
Von Liebe über Lust zur Befriedigung
Reichen können und merke zugleich
Schon die Fragestellung wie auch die
Unterscheidung der logischen Sicht
Auf die Dinge ist zutiefst philosophisch
Läge sie einem normalen Menschen
Je nah oder ist es natürlich sich mit
Fragen des Seins philosophisch auch
Zu beschäftigen wie ich es von meinem
Vater der ein kritischer Denker meist ist
Gerne die Gegenposition aus Prinzip
Schon einnahm auch wenn es abstrus
Dabei zugehen konnte inhaltlich gerade
Konträr zu seinen Überzeugungen war
Als Kind schon lernen musste wenn
Dies als Antwort auf eine Frage nervte
So ganz gelegentlich zumindest ist es
Teil meines Denkens damit geworden
Was einen liberalen Horizont öffnete
Der es im Leben zwar nicht immer
Leichter machte vor allem nicht den
Anderen mit fester Meinung gegenüber
Aber mich immer auch kritisch machte
Als Betrachter hielt was mein Parteileben
Relativ überschaubar kurz darum hielt
Auch wenn ich in dieser Zeit seltsam oft
Parteimeinung sogar vertrat merke ich
Heute wie fern dies meiner Art war
Weil das kritische Denken gegenüber
Allen Parteien meine Natur wurde
Auch durch die Erziehung der Eltern
Die wie die Großeltern über viele der
Parteimitglieder eher die Nase rümpften
Besonders bei beiden Großelternpaaren
Galten Parteimitglieder eher als anrüchig
Was zwar in Demokratie und Rechtsstaat
Nicht mehr ganz so überzeugt wie in deren
Elternzeit unter dem Nationalsozialismus
Aber während ich hier erzähle merke ich
Wie schon im politischen Leben mit der
Teilnahme am öffentlichen Leben auch
Grenzen zur Philosophie verschwimmen
Kant hielten die irgendwie preußischen
Vorfahren alle hoch zumindest theoretisch
Praktisch gelesen hatten ihn nur wenige
Aber um was es ging wussten sie genau
Vielleicht ist Bescheidwissen eine Form
Lebenspraktischer Philosophie wie diese
Dann wiederum Zweifel uns lehrt die sich
In nichts mehr gewiss sein können weil
Alles auch ganz anders gesehen werden
Könnte auch wenn es am Ende immer
Darum geht wie ich am besten lebe
Kann nach Epikur auch die Lust als
Teil unserer Natur Kern des Strebens
Im philosophischen Sinne sein was
Freude am Sein wie seiner auch
Kritischen Betrachtung zu schön
Im Leben werden lässt so eine
Taugliche Brücke wie Antwort auf
Obige Frage sein könnte

jens tuengerthal 5.9.21

Samstag, 4. September 2021

Liebeswiedersehen

Liebeswiedersehen

Wenn du dich geliebt hast aber
Am Versuch es zu leben wie so
Oft gescheitert bist oder diesen
Für eine bessere Version aufgabst
Aber dich dann in neuer Konstellation
Erstmals wiedersiehst ist es wie ein
Erstes mal und ein Wiedersehen
Zusammen also irgendwie beides
Aber auch nichts so ganz weil was
Schwierig wie schön war fehlt
Aber Gefühl doch immer bleibt
Irgendwie zumindest warum sich
Manche danach nie wiedersehen
Jedes Gespräch meiden wie den
Anderen als Geschichte verdrängen
Kenn ich auch und lag mir nie
Finde was ungeklärt bleibt verfolgt
Dich eher ein Leben lang als was
Offen angegangen wird zusammen
Vor allem denke ich ist wichtig
Keinen Plan zu haben wie sich
Nichts vorzunehmen um das
Was ist wie es auch kommt als
Solches einfach zu genießen
Es sein zu lassen wie es ist
Um es so liebevoll zu genießen
Was ein Leben genügen kann
Besser zumindest ist als sich von
Enttäuschter Eŕwartung zu Erwartung
Mit erwartbaren Ergebnis zu hangeln
Freue mich lieber auf egal was ohne
Zu wissen was sein kann oder nicht
Statt mit Enttäuschungen zu leben
Was keinem je gut tun kann wie
Kalkulierte Destruktion nur wäre
Wiedersehen finde ich schön
Egal was wird oder sein soll
Dies zu genießen übe ich gerne
Es könnte ja schön werden

jens tuengerthal 4.9.21

Freiheitsgefühlsfakten

Freiheitsgefühlsfakten

Ist Freiheit nur ein Gefühl was sich
Nicht an Fakten festmachen lässt
Also lieber zu vernachlässigen für
Die philosophische Definition dessen
Was ein Staatswesen ausmacht
Frage ich mich wieder erstaunt
Wenn viele ihre Freiheit aufgeben
Um in der Masse zu interagieren
Unreflektierten Unsinn machen was
Als Herdenverhalten dann erklärbar
Wie allgemeine Entschuldigung wird
Warum kantsche Moral nicht ginge
Weil der Mensch nicht soweit sei
Obwohl es jeder einzelne vermutlich
Auf seinem Niveau erklärt verstünde
Nur ist die Basis dieses Handelns
Die Gewissensfreiheit die damit auch
Eine Verantwortung kreiert die bleibt
Aber Verantwortung in Freiheit fordert
Die logisch anstrengend wäre warum
Sich lieber auf das Gefühl berufen wird
Statt konsequent zu Ende zu denken
Was eigentlich nötig wäre um sich in
Freiheit zu begegnen wird das Gefühl
Mit Fernreisen als kollektive Deantwortung
Verbunden was diesen Markt stärkt wie
Einen Ersatz für kritisches Denken schafft
Der vielen zu anstrengend ist warum auch
Kirchen lange so erfolgreich Gewissheiten
Aus lächerlichem Aberglauben verkaufen
Konnten ohne kritische Fragen zu fürchten
Ob der Mensch so ist bezweifle ich eher
Aber viele machen es sich so bequem
Mit welchem Gefühl auch immer haben
Lügen oft die längeren Beine

jens tuengerthal 4.9.21

Realkomplexausrede

Realkomplexausrede

Die reale Komplexität gibt allen die
Beste Ausrede nicht zu tun was nötig
Wie sich vor der Verantwortung noch
Länger zu drücken als je vorstellbar
Was wunderbar Herr Laschet vorführt
Der als Ministerpräsident sowohl beim
Hochwasser wie im Kampf gegen
Covid einsamer Spitzenreiter unter
Den Versagern wurde ohne sich für
Einen real messbaren Punkt seiner
Kompetenz als Führungskraft je
Öffentlich verantworten zu müssen
Wie überhaupt Verantwortung eher
Klein geschrieben wird um nicht für
Zu komplexe Zusammenhänge gar
Persönlich belangt zu werden was
Beim Thema Klima wunderbar passt
Menschen gehen zu den Demos für
Mehr Schutz vorm Klimawandel oder
Kaufen ihren Strom bei Greenpeace
Aber fliegen dennoch in Urlaub weil
Keiner sich verantwortlich sieht da
Anderes es ja auch tun vor allem
Die Betroffenen meinen noch ganz
Anders kompensieren zu können
So wird die Komplexität die uns eher
Lehren sollte dass alles mit allem
Zusammenhängt damit jeder auch
Verantwortung hat wie wahrnimmt
Zur Ausredenkönigin für jedermann
Obwohl jeder der denken kann es
Besser weiß lassen wir uns nicht
Von trüber Realität dabei stören
Weiter zu machen wie immer weil
Wir ja was tun müssen das doch
Genügend ein gutes Gewissen 
Beim Fliegen und ähnlichem Unsinn
Haben von dem wir bisher nicht mal
Wissen wie schädlich es wirklich ist
Wo das Klima tatsächlich entsteht
Doch weil alles so komplex ist wird
Lieber die Realität ignoriert um den
Bequemen Weg in den Urlaub wie
Gewohnt auch zu finden statt sich
Den Lebensraum zum Paradies
Mit Ruhe und Natur zu machen
Zerstören wir weiter alles ohne die
Verantwortung als einzelne dafür
Erkennen zu wollen wobei uns
Die Komplexität lächelnd assistiert
Wenn es so weiter geht zumindest
Etwas das beruhigen kann ist es
Noch schneller vorbei als gedacht
Dann braucht keiner mehr Ausreden

jens tuengerthal 4.9.21

Genussübung

Genussübung

Das Genießen zu üben scheint mir
Die am dringendsten der Förderung
Bedürftige Übung der Lebenskunst
Vor allem in Deutschland sind die
Menschen gerne lieber mehr mit
Nörgeln als mit Lust beschäftigt
Gehen länger unzufrieden als je
Befriedigt durch ihre Leben die
Wenig höheres Glück kennen als
Das Unglück der Nachbarn denen
Es noch schlechter geht für die
Sodann gerne gesorgt wird wenn
Die Großzügigkeit zugleich Macht
Wie Überlegenheit demonstriert
Wer weniger braucht hat es viel
Leichter beim Genuss als jene
Deren freudige Erregung ein hohes
Niveau braucht spürbar zu werden
Während mir wohl temperiert bloß
Überbrühte Kräuter vom Teebusch
Zur vollen Zufriedenheit genügen
Brauchen manche immer mehr um
Noch Lächeln zu können was mir
Eher leid tut weil im Kleinen ganz
Genießen zu können die hohe
Kunst dieser frohen Philosophie ist
Die auf das Schöne schaut um in
Dem was ist noch mehr zu sehen
Wie zufrieden mit allem zu sein
Lebe nicht erst seit meinem mal
Tödlichen Unfall den ich lesbar
Überlebte so als könnte jeden Tag
Der kleine Zufall Leben enden um
Alles bis dahin genossen zu haben
So ist der Tod der mich bekanntlich
Nichts angeht ein guter Maßstab
Was ist mehr noch zu genießen
Wie am absoluten Ende zugleich
Alles relativieren zu können was
Ein wunderbares Wohlgefühl schenkt
Durfte schon in jungem Alter manch
Opfer ungewollter bei Unfällen wie
Spuren auch gewollter Todesfälle
Sehen wie später in der Krebsbaracke
Eine nicht geringe Zahl bis zu Ende 
Pflegen was die Fähigkeit was ist
Zu genießen langfristig klar erhöhte
Im Schatten relativer Dauer wie dem
Absehbaren Ende was dann aber
Ganz friedlich die Leiche hinterließ
Deren Augen ich verschloß wie deren
Kiefer vor der Starre hochband weil
Der Tod seine eigene Mechanik hat
Konnte ich was ist mehr genießen
Vielleicht schauen darum manche
So gerne Horrorfilme um der Angst
Vor dem Tod die Dante in so schönen
Versen menschlich überwand beim
Spaziergang durch Jenseitswelten
Zu begegnen wie sie zu überwinden
Überlege ich der diesem Genre nie
Etwas abgewinnen konnte weil ich
Genug zerfetzte Menschen real sah
Es klingt ein wenig dialektisch was
Sicher nicht der Weisheit letzter Schluss
Aber die Erfahrung lehrte mich doch
Wie das Wissen um das Ende mich
Was ist noch mehr genießen ließ was
Die Verse Fontanes wonach das Wissen
Dass es enden das beste sei was Leben
Uns sendet ganz anders beleuchtet
Nicht als Sehnsucht nach dem Ende
Sondern als Fähigkeit zum Genuss im
Schatten real begrenzter Möglichkeiten
Wofür ich den schlichten Gegensatz
Der niveaulos simpel scheinen könnte
Wie Weltbilder marxschen Aberglaubens
Hinnehme freier noch zu genießen

jens tuengerthal 4.9.21

Erinnerungsblüten

Erinnerungsblüten

Heute mal wieder mit Alphonse Karr
In der Reise um meinen Garten aus
Der Anderen Bibliothek wunderbar
In den Blumen der Erinnerung spaziert
Von typischen Friedhofsgewächsen die
Schon in Gestalt oder Duft die Trauer
Ausdrücken hin zu den Vergißmeinnicht
Wie in ihm beim Anblick bestimmter
Blüten die Erinnerungen wach werden
An Sommer oder Frühlingslieben wie
Gemeinsame Wege über beblühte
Stufen in geträumt andere Welten
Wie diese in ihm widererstehen beim
Anblick der Blüten wie ihrem Duft er
Ihr Haar im Wind wehen sieht oder
Zwischen die Falten ihres Kleides in
Unschuldig erster Berührung streicht
Sein Garten mit vielfältigen Blüten zu
Allen Zeiten des Jahres ein Buch der
Erinnerungen ihm ist die wach werden
Wie ihn in vergangene Welte tauchen
Lassen um in ihnen ganz aufzugehen
Den Augenblick fühlbar machen mit
Welchen Blüten Erinnerungen wecken
So lebt der vielfältige Zauber der Liebe
In manchen verschollen geglaubten
Erinnerungen auch in mir noch wird
Beim Vergißmeinnicht das Bild der
Jungen Dame im Museumsort in
Kanada 1988 in mir wach die mir
Beim romantischen Gang durch ihr
Dorf zu dem sie ein langes Kleid
Wie einen gebundenen Strohhut trug
Verriet wie die Forgetmenot für sie
Auf englisch hießen wie mich sogleich
Dazu brachten mit damals zarten 17
Der noch jüngeren einen kleinen Strauß
Zu pflücken wie eine mit ihrer Erlaubnis
In ihr noch sehr zartes Dekolleté zu 
Stecken in eher spielerischer Zärtlichkeit
Wobei ich ihren Busen zart umspielte
Was sie mit errötendem Kichern nur
Beantworte und sie sodann die Lippen
In ihrer zu schnellen Bewegung nur
Streifend kurz zu küssen versuchte
Worauf wir einen Moment sogar noch
Händchenhaltend durch das Dorf
Liefen bis ihre Mutter und ihr Bruder
Sie riefen als wir uns einer für mehr
Geeigneten Wald am Rande näherten
In dem ich sie vielleicht sogar noch
Unter den weiten Rock hätte küssen
Dürfen wozu es aber real nie kam als
Wir uns mit einem langen Blick der auch
Noch 33 Jahre später in Erinnerung ist
Für immer verabschiedeten denke ich
Heute und könnte in wohliger Erinnerung
Seufzen an all die Blumen die ich später
Der einen oder anderen brachte die mal
Tore öffneten wie Schlüssel dann auch
Zur unwichtigen Dekoration nur wurden
Die irgendwo abgestellt vergessen blieben
Wie die dazugehörigen Amouren sich ganz
Verloren im großen Nichts auch wenn doch
Jede geschenkte Blüte zu gerne noch den
Kelch der Freude überfließen lassen will
Wie ich denen die nah bleiben sollten viel
Lieber Blumentöpfe als Schnittblumen noch
Brachte um in Erinnerung zu bleiben oder
Länger Gegenstand ihrer Zärtlichkeit zu
Werdem womit die mir sonst fremden
Blumen einen hehren Zweck erfüllten
Für den ich sogar Allergien ignorierte
Mit dem Tod verbinde ich keine Pflanzen
Friedhöfe sehe ich als Gärten die noch
Mit letzten Blüten des Aberglaubens
Dekoriert werden es schön zu haben
Wobei ich den moribunden Zauber dort
Mehr schätze als die Vorstellung dann
Unterirdisch zu verfaulen und eine eher
Saubere und gut gefilterte Verbrennung
Die angenehmere Vorstellung finde die
Aber mir so egal ist wie alles was nach
Dem Ableben kommt was nur noch die
Erben betrifft da ich nicht mehr bin was
Eine schöne Blüte der Freiheit auch ist
Die zufriedener mich macht als jeder
Alberne Reinkarnationsaberglaube noch
In Gräber wenn ich zu Beerdigungen mal
Musste die ich wie Goethe gern meide
Da der Tod mich nichts angeht schmiss ich
Meist Rosen ohne Zierrat die üblichen
Kränze die an den Advent mich erinnern
Finde ich völlig entbehrlich aber sind eben
Teil gewachsener Tradition die ich hier
Nach Möglichkeit ignoriere wenn wer stirbt
Geht das Leben ohne sie weiter es
Bleibt eben nichts mehr als Erinnerung die
Blumen zumindest gut lebendig halten
Denke ich an den Kranz der kaiserlichen
Kadetten mit künstlichem Laub der noch
Den Sarg meines Großvaters zierte wie
Der seiner Turnverbindung füllen sich die
Toten Gestecke mit vielen Erinnerungen
Sie sind die Blüten der Zukunft dann
Auch wenn ekelhaftes Plastik bloß

jens tuengerthal 4.9.21

Freitag, 3. September 2021

Liebesungewissheit

Liebesungewissheit

Wollte immer Gewissheit in der Liebe 
Um den geteilten Traum gemeinsam
Für den Rest der bleibt zu leben aber
Bin dabei immer wieder über meine
Eigenen Erwartungen wie die zu oft
Enttäuschten der je Geliebten noch
Gestolpert bei zuvor bestem Vorsatz
Wobei ich ihre Enttäuschungen noch
Relativ gut selbst verstehen kann
Kenn den Typen ja lange genug
Dagegen meine meist naiv waren
Sogar es anders zu nennen oder zu
Wollen als alle gescheiterten Versuche
Hatte keinen dauerhaften Effekt noch
Darum habe ich den Glauben an die
Gewissheit nun aufgegeben um das
Was ist zu genießen wie es kommt
Weil keiner wissen kann was wird
Wie Gefühle sich aus welchen oft
Seltsamen Gründen auch immer
Entwickeln lasse ich sie frei fliegen
Was zwischenzeitlich landet wird
Mit Freude geteilt und genossen
Mache was ich wirklich liebe um
Es mit denen zu teilen die wollen
Liebe kommt nur wenn du bei dir
Bist und tust was dir entspricht
Statt dich zu verbiegen um Liebe
Irgendwie passend zu halten so
Bleibt die Zukunft ganz ungewiss
Wie der Traum von Familie eher
Eine abstrakte Illusion nur noch
Aber dafür bin ich mir sicher das
Zu tun was ich will und liebe wie
Der anderen zu schenken was
Eigenem Gefühl voll entspricht
Ohne erzwungene Versprechen
Die schon erste Lügen enthalten
Wie die Treueforderung der Ehe
Nicht weil ich anderes wollte als
Die wunderbaren Geliebten die
Das Leben zeitweise begleiten
Sondern um mir gewiss zu sein
Was ich verspreche zu können
Wie der immer Ungewissheit der
Liebe keine neuen Lügen als
Aberglauben von ewiger Treue
Entgegenzustellen der nur die
Kette ist die dich gefühlt erwürgt
Lasse künftiges im Ungewissen
Um gegenwärtige zu genießen
Statt eins mit dem anderen zu
Belasten wie zu zerstören was
Am Ende übrig bleibt wird die
Liebe sein die glücklich macht
Auch wenn natürlich alles stets
Ungewiss bleiben wird

jens tuengerthal 3.9.21

Wahlqual

Wahlqual

In wenigen Wochen haben wir die 
Wahl und es ist wirklich eine Qual
Für wen soll ich diesmal wirklich sein
Lange hielt ich zu Baerbock wie den
Grünen die schon lange die richtigen
Antworten zur Klimakrise uns geben
Fand eine junge Frau die Richtige als
Muttis Nachfolgerin auch im Sinne der
Gleichberechtigung wie Perspektive
Für dieses Land was dringend eine
Dynamische Innovation nun braucht
Leider machte sie sich mit ihrem nun
Plädoyer für den bundesweiten Pranger
Für mich mit einem völlig vorgestrigen
Verständnis von Freiheit unmöglich
Warum Laschet zu alt und schlecht ist
Merken sogar die Anhänger der CDU
Die ich noch nie wählen konnte der noch
Zusätzlich mit den Corona-Zahlen in dem
Von ihm regierten Bundesland was wieder
Infektions-Spitzenreiter ist genug negative
Werbung gegen sich macht warum es
An dieser Stelle keiner Worte bedarf
Dann gibt es noch Scholz den eigentlich
Sehr sympathischen Minister der sich als
Fortsetzung von Mutti in sozialer ohne
Geschrei ganz ruhig darstellt und dafür
Von vielen genervten Bürgern Zuspruch
Erhält momentan wohl die Mehrheit hätte
Ein wenig an Helmut Schmidt erinnert
Was das größte Kompliment mir ist
Menschlich wie fachlich halte ich ihn für
Den kompetentesten Kandidaten wenn
Die Bundeskanzlerin gewählt würde was
Aber nicht der Fall ist trotz aller Show
Werden Parteien gewählt die danach
Im Bundestag eine Mehrheit finden sollen
Regierte dann ein SPD Kanzler der zum
Der Parteiführung gegenüber liegenden
Spektrum gehört und also nie mit ruhiger
Hand regieren könnte auch wo unpopulär
Sondern immer neu den Rückhalt seiner
Partei sich versichern müsste die zwar
Momentan erstaunlich ruhig noch hält
Aber viel uneiniger ist als die CDU sogar
Warum Scholz mein Kandidat wäre
Könnte wer der SPD und ihrer Führung
Auf Dauer vertrauen und wählte nicht
Der Bundestag die Kanzlerin was den
Parteien große Macht gibt wie auch eine
Kanzlerin ohne Parteivorsitz lahm macht
Wer will eine lahme Ente nun wählen
Was bis zum Wahltermin noch passiert
Wird die Zeit zeigen doch bleibt es noch
Bei allen Überlegungen eine große Qual 
Zumal sich die FDP als Korrektiv auch
In Corona-Zeiten unmöglich machte ist
Eine Gleichheit von Grünen und SPD mit
Nicht zu starker FDP dabei vielleicht ein
Weg der noch besseres verspricht als
Das Bundestheater gerade aufführt

jens tuengerthal 3.9.21

Phantasiefreiheit

Phantasiefreiheit

Braucht die Phantasie völlige Freiheit
Hat sie diese von Natur aus schon
Oder können wir mit ihr nur fliegen
Wo wir die Gesetze der Physik achten
Weil alles Sein an die Natur gebunden
Nichts außerhalb dieser sein kann wie
Lukrez es schon vor über 2000 Jahren
Epikur folgend so treffend bedichtete in
Seinen Dingen der Natur aber auch dort
Liebe und Lust als Teil dieser beschreibt
Setzt uns die Natur also Grenzen die
Phantasie zu gerne überschreitet oder
Gibt sie uns den Rahmen der Freiheit
Weil sie uns zeigt was wir real können
Nehme ich die Phantasie als Teil der
Menschlichen Natur wären auch die
Welten des Aberglauben in denen wir
Götter und anderes erfinden ein Teil
Unserer Natur auf der Suche nach
Antworten jenseits des Wissens die
Nach dem was ist keiner geben kann
Wie die Natur überhaupt ganz vieles
Im Ungewissen noch hält während der
Glaube vielen Gewissheit verleiht nach
Der sie sich im Leben so sehr sehnen
Dahingestellt ob sie so noch frei sind
Dann wäre der Glaube ein Schlüssel
Zum Wohlbefinden in gefühlter Sicherheit
Befriedigte ein natürliches Bedürfnis mit
Der Kraft unserer Phantasie die alleine
Mit Glaube an etwas Realitäten schafft
Zumindest für das Wohlbefinden der
Gläubigen eine Wirklichkeit wohl wäre
Diese Phantasie zu beschränken ist
Der Aufklärer zu gerne bereit der sich
Aber als Erzähler keinen Schranken
Je unterwerfen will weil die Organisation
Des Aberglauben zu Unfreiheit führte
Seit Menschen seltsame Kulte treiben
Doch auch dieses Reich der Phantasie
Was vielen Menschen die Angst vor dem
Tod nimmt auch wenn ein Epikur das viel
Einfacher begründete weil dieser uns nie
Etwas angeht bleibt die Angst vor dem
Verlust geliebter Menschen doch real
Für viele und wurde als Kult Gewohnheit
Die mehr an sich als den anderen denkt
Der mit dem Nichts absolute Freiheit als
Endliches Ziel erhielt was die noch hier
Im Wechselspiel gefangenen ungern
Gönnen wollen weil es von Gewohnheit
Abweicht die wir lange schon kennen
Ob es besser tut der Phantasie hier alle
Freiheit zu geben um vom Himmelreich
Zu träumen oder wir besser der Natur
Ins Nichts folgen zu streiten ist wohl
Uferlos und wenig zielführend jedoch
Scheint der epikuräische Maßstab
Der größtmöglichen Lust die wir im
Sein erstreben sollten mir vernünftig
Was diese ist und ob sie bescheiden
Mehr findet als im Überfluß ist dabei
Nur ein kleines Detail zumindest ist
Lohnender zu genießen was ist als
Daran zu leiden um auf ein Jenseits
Mit Besserung nur zu hoffen dann
Sollten sich diejenigen vielleicht fragen
Was in ihrem Leben falsch läuft aber
Ungern setzte ich der Phantasie Grenzen
Lieber lasse ich jeden nach seiner Fasson
Selig werden wie es seit dem alten Fritz
In Berlin was damals Preußen wurde
Guter Brauch der Toleranz war die
Lebendiger noch wird wo sie hinterfragt
Was im Glauben zwar völlig verpönt ist
Um Streit über Sitten zu vermeiden die
Selten noch vernünftige Gründe finden
Doch wäre mehr kritischer Geist auch
Gegenüber jenseitiger Phantasie wohl
Im Sinne Kants des großen Preußen
Der von Königsberg aus die Freiheit
Im Geist der Aufklärung definierte
So mag die Phantasie am Ende auch
Im Aberglauben völlige Freiheit haben
Sich jeder sein Himmelreich einrichten
Wenn wir die Kinder zuvor lehren alles
Was geglaubt wird zu hinterfragen um
Frei zuerst zu sein bevor sich wer aus
Freien Stücken einem Glauben unterwirft
Wovon vermutlich wenige übrig blieben
Oder mehr die wissen was sie tun dann
Weil es immer besser ist mehr Freiheit
Zu geben statt Mauern zu errichten wie
Berliner verstanden haben könnten
Würden wir aus Erfahrung je klug

jens tuengerthal 3.9.21

Romantiksein

Romantiksein

Ist die Wirklichkeit das Ende
Des romantischen Seins was
Von der Phantasie beflügelt
Über die nur Realität hinauswächst
Frage ich mich nach der Lektüre
Von Hannah Arendts Biografie
Von Rahel Varnhage als Jüdin
In der Romantik und denke dabei
Mehr Aufklärer als Romantiker noch
An Watzlawick und seine Frage
Wie wirklich die Wirklichkeit ist
Was das Sein im Kern ausmacht
Ob ich als Autor und also Spinner
Mehr Wirklichkeit in meiner Phantasie
Finde darum die sogenannte Realität
Häufig weniger ernst nehme weil sie
Dem unendlichen Reich in meinem
Geist unnötig Grenzen zieht wie sich
Rahel und ihr Freund Schlegel auch
Fragten und darum viel lieber in der
Geträumten Welt lebten auch wenn
Die Realität längst anderes zeigte
Was manchmal düster erwachen ließ
Lebe in den Geschichten die ich
Der Wirklichkeit nur teilweise folgend
Als Kulturgeschichten erzähle die ein
Spiegel der Geschichte sind aber sie
So abbilden wie ich sie sehen will weil
Jeder andere Blick mir ohnehin verstellt
Nur eine Wiedergabe von Fakten wäre
Die logisch auch gefärbt dann sind
Wie wenn ich aus der frühen Kindheit
Der Großeltern mit meiner Sprache heute
Erzähle um der Gegenwart ein Bild der
Vergangenheit zu geben was aber nur
Spiegel meines Horizonts ist den ich mit
Angeblichen Tatsachen beschränken
Oder unbegrenzt fliegen lassen kann
Als Aufklärer will ich der Wirklichkeit
Möglichst getreu folgen um so die
Geschichte wie sie war zu erzählen
Der Autor aber will was war durch
Erdachte Bilder lebendig machen
Die Geschichte zum Leseerlebnis
Machen was ein Gefühl für das gibt
Wovon ich erzählen will und also
Frage ich mich bin ich dabei noch
Im Dienste der Aufklärung tätig 
Oder ein alter Romantiker nur
Der seine Phantasie spielen lässt
Vielleicht ist erst die Synthese der
Beiden gegensätzlichen Welten von
Romantik und Aufklärung der Weg
Die Wirklichkeit neu zu erleben
So halte ich mich zwar an Fakten
Die den Rahmen des Jahrhunderts
Aus dem ich erzähle geben aber
Fülle sie mit Phantasie die erst was
Nur Geschichte wäre lebendig macht
Was davon der wirkliche Kern dessen
Ist was ich erzähle bleibt offen was an
Die Gegenüberstellung von Musik und
Sprache erinnert wo die erstere durch
Verhallende Töne lebt wird letztere erst
Mit der Phantasie in Gedanken lebendig
Ob nun die Musik der Worte der Anfang
Des Seins war und dies also romantisch
Im gefühlten Klang begann oder mit dem
Gedanken der die Worte in mir bewegte
Ist für den Leser dessen Phantasie durch
Worte bewegt wird weniger wichtig aber
Ob die Ideen des Autors dabei zu Musik
Werden die Geschichten klingen lässt ist
Ein Gedanke der mich schreibend bewegt
In diesen Zwischenwelten suche ich die
Schönsten Worte was romantisch klingt
Die Lyrik erst tanzen lässt weil Metrik so
Zur Melodie der Worte wird die ihnen
Farbe und Stimmung verleiht auf jede Art
Welches Sein das wirklichere ist weiß ich
Nicht zu bestimmen aber solange es gut
Klingt wird es ein Echo im Kopf meiner
Leserinnen finden denke ich dabei wohl
Romantischer als ich mir eingestehe aber
Vermutlich ist es am Ende gut so eines
Zu wollen um das andere dabei auch
Lebendig fliegen zu lassen und so bleibt
Das romantische Sein auf Basis der
Fakten der Aufklärung ganz lebendig

jens tuengerthal 3.9.21

Donnerstag, 2. September 2021

Liebesverständnis

Liebesverständnis

Wie oft scheitert die Liebe an bloßen
Missverständnissen wenn zwei sich
Wollen und viel mehr aber sich nicht
Trauen oder schlimmer noch misstrauen
Wo doch aller Liebe Basis Vertrauen ist
In die Worte des anderen deuten was
Keiner von beiden nach dem Gefühl
Je wollen würde was aber durch das
Missverständnis noch potenziert wird
Sich im Unverständnis verbunden mit
Schmerzvoller Enttäuschung noch zu
Völliger Fremdheit erhebt die dann
Kaum durch Worte mehr klärbar ist
Weil der Virus des Misstrauens größer
Als das Vertrauen in die vermeintlich
Enttäuschte Liebe schnell wird die
Den Namen nicht mehr verdient
Wie oft stehen wir uns dabei mit
Eitelkeit und Ängsten selbst im Weg
Zumindest mir ging es oft schon so
Wo ich mich verletzt fühlte mehr
Auf den eigenen Schutz als auf die
Rettung der Liebe noch achtete
Das erwartbare Echo erntete weil
Die Liebste das Schlechteste was ich
Von ihr fürchtete selbst vermutete
Nur gegen sich gerichtet aber wie
Groß und schön ist es wenn zwei
Aus der typischen Spirale der Zweifel
Zurück zueinander finden was meist
Durch Berührung eher geschieht als
Durch sich noch ferne Worte weil
Der Körper stärker ist als die Angst
Die Triebe das ihre dazu leisten
Was nach der Lust vergessen ist
Warum die ferne Klärung die
Wirklich Verständnis erzeugt viel
Weiter wirkt als der Reflex
Der Liebe geistigen Raum gibt
Wie es ihrem Wesen entspricht
Es ist vielleicht schwieriger die
Üblichen Missverständnisse mit
Worten zu überwinden aber es lohnt
Sagt mein Gefühl ohne viel Erfahrung
Weil es doch immer anders ist
Mit der Liebe und dem Verständnis

jens tuengerthal 2.9.21

Nachrichtenwert

Nachrichtenwert

Der Deutschlandfunk meldet dass in
Herat 35 Frauen für Freiheit auf die
Straße gingen wie das sich vielmehr
Vermutlich nicht trauten ohne Belege
Was Meinungsmache ist die zwar
Auf ein wichtiges Problem aufmerksam
Machen möchte aber dafür unlauter
Gewichtet wie wertet indem es dem
Nachrichtenwert gibt was politisch
Geraden gewollt ist als Meinung
Die Taliban verurteilt bevor sie
Zeigen konnten was sie aus ihrem
Mittelalterlichen Aberglauben machen
Wollen um so eine Stimmung zu
Schüren bei der unklar ist in wessen
Interesse so etwas gemeldet wird
Staune lese und wundere mich
Passt nicht zum seriösen DLF
So etwas nenne ich Propaganda
Schadet dem Kampf für Freiheit eher
Weil es die Quelle unglaubwürdig macht
Schauen wir genau hin wer uns wie
Über was informiert um nicht dem
Virus der Propaganda zu verfallen
Der die Freiheit massiv störte

jens tuengerthal 2.9.21