Sonntag, 23. Mai 2021

Cafélust

Cafélust

Im Café am Platz  Menschen beim
Wieder Leben im Café beobachten
Halben Gesprächen lauschen wie
Vor Telefonaten flüchten die wie oft
Zu laut Belangloses austauschen
Lässt das Leben am Platz ganz
Normal erscheinen während eine
Nach Aufmerksamkeit bedürftige
Grazie am Nachbartisch für einen
Moment zur Musik unpassende
Aber zart schöne Ballettpositionen
Auf dem breiten Gehweg vorführt
Bevor sie sich Zigarette im Mund
An ihren bedingt aufmerksamen
Schatz kuschelt um wieder alles
An Gegenwart zu bekommen
Was sie zum Glück braucht
Denke ich wie frei ich doch bin
Niemandes unerfüllbare Bedürfnisse
Mehr befriedigen zu müssen sondern
Als Flaneur einfach beobachte wie
Sich manche bemüht produzieren
Ohne davon tangiert zu werden
Während nun am Nebentisch ein
Deutsches Ehepaar jenseits der 50
Mit einer dezentenn Asiatin sich auf
Englisch umterhält fällt dort nur ihre
Angenehm tiefe Stimme auf aber
Alle sich einfach unterhalten ohne
Zu deutlich auf ihre Wirkung zu achten
Fallen sie hier nur angenehm auf
Wie Besucher vom andern Stern
Die sich anders als Touristen oder
Die typischen Berliner unauffällig
Lieber zeigen was hier schon
Ungewohnt ist wo jeder nach
Geltung gern laut giert dabei
Seitens des deutschen Ehepaars
Um englische Worte ringend was
Aber weniger peinlich als liebevoll
Bemüht klingt obwohl sie sichtbar
Nicht aus dem Kiez stammen 
Eher Vorortostberliner sind
Sind sie angenehme Nachbarn
Langsam wird es nun ruhiger
Am immer noch Helmholtzplatz

jens tuengerthal 23.5.21

Lustwege

Lustwege

Was ist der beste Weg zur Lust
Frage ich mich nachdem ich in
Der Liebe den Buddha-Status
Zufrieden erreicht nur noch
Abwarte was passiert und kommt
Wie pragmatische Erfahrung lehrt
Gibt es eine Stellung oder den Weg
Der mir besonders lohnend scheint
Überlege ich ein wenig weiß aber
Eigentlich wie egal das letztlich ist
Weil was zählt ist die Lust aufeinander
Nicht ihr bloß noch Vollzug am Ende
Der auf verschiedenen Wegen zur
Hoffentlich beiderseitigen Befriedigung
Führt aber auch das ist mir weniger
Wichtig geworden als das Gefühl
Eine glückliche tief befriedigte Frau
Danach selig wortlos im Arm zu halten
Weil beide wissen es war gut so
Der Weg dahin ist immer anders
Je nach Art und Wesen der Teilnehmer
Ziehe es zu zweit ohne größeren
Sportlichen Ehrgeiz dabei vor auch
Indische gymnastische Varianten
Halte ich eher für kulturhistorisch
Interessant denn der Zufriedenheit
Förderlich die nicht viel mehr braucht
Als Natur die zueinander findet wie
Genau das auch genießen kann
Ob mit offenen oder geschlossenen
Augen ineinander versunken oder sich
Erzüngelnd ergießend ist weniger
Wichtig als das Gefühl dabei was den
Schlicht mechanischen Vorgang erhebt
Guter Sex braucht keine Liebe auch
Wenn es mit ganz wunderbar ist stört
Diese mit allen Erwartungen oft auch
Aber muss mit Gefühl füreinander was
Dem anderen gut will vollzogen werden
Alles andere ist nur Selbstbefriedigung
Mit zufällig anwesendem Partner
Wer Lust schenken will und sich dazu
Auf den anderen einlässt wird den Weg
Finden der beiden am besten tut aller
Sex der sich nur ineinander befriedigt
Ist dagegen irgendwann entbehrlich
Wer sich auf den Weg zur Lust macht
Sollte nur das Beste wollen statt sich
MIt Ego-Befriedigung zu beschäftigen
Von der nicht mehr bleibt als Leere
Die sich im Inneren derer offenbart
Welche das egal wo noch suchen
Es wäre nichts als käuflicher Sex
Den keiner braucht der Lust kennt

jens tuengerthal 23.5.21

Liebeswege

Liebeswege

Nach vielen Versuchen in der Liebe
Könnte ich mich fragen ob es einen
Besseren Weg zum Glück gibt also
Statt auszuprobieren oder zu kämpfen
Einfach abzuwarten was passiert um
Dem Glück seinen Lauf zu lassen was
Seltsam genug meist weiter führte als
Der Versuch etwas zu erringen da was
Kommen will meist von alleine kam
Wo nicht keinen Gedanken wert war
Das Beste immer am Schluss kommt
So lange wird die Liebesgeschichte
Eben noch weiter geschrieben was
Da ich nur einen der Beteiligten etwas
Kenne viel Interessantes verspricht
Denke ich zurückgelehnt wie ein Buddha
Der sich nichts mehr beweisen muss
Lieber genießt was ist und dabei mit
Zunehmenden Alter sicherer wurde
Aller Kampf führt zu nichts und wer
Kommen und bleiben will tut dies
Die anderen ziehen eben weiter
Bis sich findet was auch passt
Ob dem so war wissen wir ohnehin
Erst hinterher warum alles bis dahin
Als schöner Versuch genossen
Besser in Erinnerung bleibt als die
Gescheiterten Versuche großer Liebe
Auch wenn der Superlativ sich so toll
Anfühlt lebt sich besser ohne ihn mit
Guten pragmatischen Kompromissen
Auf dem Weg nach nirgendwo der aber
Wunder zumindest für möglich hält
Um sich nicht zu sehr zu wundern
Wenn die Richtige kommt um zu bleiben
Bis sie nach relativer Ewigkeit wieder
Verschwindet als wäre nie etwas
Gewesen neue Wege zu eröffnen
Die eher bleiben um so weniger wir
Es von ihnen erwarten

jens tuengerthal 23.5.21

Irrwege

Irrwege

Manche Wege zeigen sich bald als
Irrwege die uns nirgendwohin führen
Warum wir dann entweder zurück
Auf Start meinen gehen zu müssen
Oder viel besser uns neue suchen
Um ans Ziel zu kommen wenn Leben
Ein solches hat was fraglich scheint
Vor allem alles was davon abweicht
Als falschen Irrweg qualifiziert was
Weniger zum Glück beiträgt sondern
Die permanente Frustration steigert
Eher unglücklich macht und also nicht
Gut für uns ist schaue ich auf die Wege
Die ich in meinem Leben ging könnte ich
Beim Studium angefangen viele Irrwege
Wohl entdecken aber nur sofern ich ein
Ziel vor Augen habe von dem ich dabei
Nicht abweichen will was mir fremd ist
Lieber passe ich das Leben den eben
Umständen an um zu genießen was so
Kam wie es eben kam und bin damit
Um vieles glücklicher als wenn ich
Das vorher als Irrweg betrachte
Genau wie in der Liebe gilt auch im
Leben es kommt häufig anders als
Geplant oder gedacht aber kann
Darum nicht weniger Genuss sein
Es gäbe gute Gründe vermutlich so
Manchen Beziehungsversuch als
Irrweg zu betrachten aber wohler
Fühle ich mich damit nicht sondern
Ärgere mich über die Verwirrung die
Wie meist auch zauberhafte Momente
Irgendwann hatte an denen sich als
Teil meines Weges zu freuen ich viel
Erfreulicher finde weil ich nirgendwo
Hin muss sondern lieber genieße
Was ist und was war als Weg sehe
Der für kommendes Glück sensibler
Machte und also bereicherte was aber
Zugegeben leichter klingt als gelebt
Wie lange habe ich schon gebraucht
Um Scheitern oder Liebeskummer als
Erledigt abzuhaken was mir nicht liegt
Weil ich Veränderung eher abhold bin
Aber wer auf seinem Weg bleiben will
Gelegentlich auch Umwege hinnehmen
Muss um glücklich zu bleiben da Leben
Ein beständiger Prozess der Veränderung
Immer bleibt wird diesen am ehesten
Genießen wer damit zufrieden ist was ist
Also Irrwege als Teil der Strecke sieht
Von denen aus es weitergeht statt sich
Über die Schlenker des Lebens zu
Ärgern die einfach dazugehören auch
Wo wir uns längst am Ziel wähnten
Geht es manchmal erstaunlich weiter
Was so viel schönes wieder offenbart
Glück könnte also sein über das was
War sagen zu können ich bereue nichts
Worum ich mich weiter bemühen werde
Denn wenn etwas der Mühe wert ist
Dann diese Zufriedenheit am Ende
Was sicherer ist als der richtige Weg
Oder vielleicht ist das der einzige

jens tuengerthal 23.5.21

Glückswege

Glückswege

Was ist der richtig Weg zum Glück
Fragen sich viele die auf ganz sichere
Antworten auf die Fragen des Lebens
Gepolt wurden und an letzte Wahrheiten
Lieber glauben als die Welt so zu sehen
Wie sie uns variantenreich täglich zeigt
So suchen wir in der Philosophie die
Letzte Antwort auf alle Frage die aber
Vernünftig betrachtet nur Gläubige je
Erwarten können weil sie von einem
Schöpfer oder Prinzip ausgehen was
Niemandes Realität bisher entsprach
Außer eben im Glauben der dennoch
Viele Ordnungen der Gesellschaften
Die sich als Wege zum Glück verstanden
Wie es die amerikanische Verfassung
Als erste noch wörtlich vorsah aber
Dennoch dem Aberglauben viel Raum
Ließ der sogar die Sklaverei sie lange
Tolerieren ließ bis sie sich im Bürgerkrieg
Von diesem Irrglauben befreiten auch
Wenn die Realität in vielen Südstaaten
Wie denen die deren Kultur hochhalten
Bis heute noch eine andere ist wie uns
Versuche der Republikaner zeigen durch
Veränderung der Wahlbezirke den Stimmen
Ein unterschiedliches Gewicht zu geben
Damit alles dort im Süden bleibt wie es ist
Muss eben manches geändert werden
In Zeiten der egalitären Demokratie wie es
Tomasi di Lampedusa seinen Leoparden
Sagen ließ als es um die Revolution ging
Im Sizilien der Zeit um 1860 als es auch
Um die neue Einigung Italiens ging unter
Damals Garibaldi gegen das Fürstenhaus
Von Salina wo der Neffe des Leoparden
Sich den Revolutionären anschließt ob
Die später auch erotisch langweilige Ehe
Mit Angelica der Tochter des neureichen
Bürgermeisters anders geworden wäre
Hätte Tancredi doch eine seiner Nichten
Geheiratet die ihn ein Leben lang verehrte
Gegen Ende des Buches die vom Vatikan
Nicht geduldeten Reliqiuen aus der Kapelle
Im Palast entfernen muss weil das Leben
Verschiedene Wege nimmt die wir oft nicht
Ahnen wenn wir uns aufmachen unser
Glück zu machen und geblendet erstem
Gold als letzter Wahrheit hinterherlaufen
Wo doch abwägender Pragmatismus uns
Anderes lehren könnte und so die große
Liebe und Leidenschaft oft mehr Schaden
Verursacht als dauerhaft Glück bringt weil
Großem Gefühl jeder Pragmatismus fehlt
Der auf vielen Wegen glücklich werden lässt
Was für das Gebiet der Liebe gilt kann aber
Für das weniger emotionale der Philosophie
Eigentlich nicht anders sein und dennoch
Suchen wir lieber Wege zur großen Liebe
Statt mit pragmatischen Kompromissen
Im Leben viel glücklicher zu werden was
Tancredi so leidvoll erfährt wie die Kusine
Doch stellt sich an die Amerikaner um
Emerson anschließend die Frage ob der
Pragmatische Ansatz nicht menschlicher ist
Als Nietzsches Wahn vom Übermenschen
Europa sich dem folgend zwei Weltkriege
Hätte ersparen können wie Millionen Tote
Was nicht nur summarisch lohnend wäre
Doch zeigt sich auch bei Corona wieder
Dass auch Millionen Tote nicht genügen
Einen einheitlichen Weg zu finden wie
Den Starrsinn mancher vermeintlicher
Freiheitskämpfer zu überwinden was
Wichtig wird um als Gesellschaft auch
Künftig miteinander leben zu können
Insofern Glück auch Frieden bedeutet
Was mit Zufriedenheit wichtiger ist als
Zufällige letzte Wahrheiten könnte es
Für eine wieder Annäherung mehr an
Pragmatismus brauchen als die sonst
Bekannten logischen Argumente weil
Es in vielem weniger um Wahrheit geht
Nicht mal die Wirklichkeit entscheidet
Sondern das Gefühl dabei wie wir uns
Friedlich miteinander wohlfühlen was
Für das Glück entscheidender ist als
Letzte Wahrheit auch wenn Kant mit
Seinem moralischen Ansatz absolut
Richtig liegt macht Recht haben noch
Lang nicht glücklicher sondern oft
Sogar eher einsamer als nötig weil
Andere sich ins Unrecht gedrängt
Sehen warum die Anhänger der sich
Durchsetzenden Wissenschaft besser
Pragmatisch wären so den wirren
Anängern anderer Theorien die sich
Oft ängstlich verfolgt fühlen einen Weg
Zurück erleichtern sollten ohne alle
Moralische Erhebung der Millionen Toten
Zum Trotz die durch fortgesetzten Streit
Auch nicht wieder lebendiger werden
Ein Weg zum Glück ist auch mehr
Toleranz und Gelassenheit aller die
Sich sicher sind richtig zu liegen
Um pragmatisch in Frieden zu leben
Was sonst sollte uns glücklich
Am Ende machen

jens tuengerthal 23.5.21

Höllenwege

Höllenwege

Als er in der Mitte seines Lebens
Wann immer das nun sein soll vom
Rechten Weg in einem Wald abkam
Befand sich Dichter Dante ganz
Unerwartet auf dem Weg in jene
Unterwelt die Hölle gern genannt
Nach seiner Auskunft in Kreisen
Sich dem Zentrum allen Grauens
Nähert um von da zum Himmel
Stets begleitet vom Führer Vergil
In höchste Höhen aufzusteigen
Im jenseitigen Paradies zu landen
Habe die Hölle kennengelernt
Als gehofftes Paradies verschwand
Überwand sie erst wieder nachdem
Den Himmel in mir entdeckt
Ob es die Hölle braucht um den
Garten Eden würdigen zu können
Habe ich eher mehr Zweifel als
Glaube an ewige Dialektik doch
Denke ich an schönste Gärten
Sehe ich die schlichte Wiese
Am Rand des Helmholtzplatzes
Vor meinem Auge stehen die
Durch manche Küsse geadelt
Zum Paradiesgärtlein mir wurde
Wie gerne küsste ich wieder
Ein feuchtfröhliches Gärtlein
Dort für paradiesische Momente
Geglaubte Ewigkeit sich zu bescheren
Die es nicht gibt aber die fühlt
Wer Liebe zu leben wagt weil
Vielleicht der kleine Tod schon
Dem Leben so nah kommt was
Im Garten Eden einst erträumt
Denke ich ein wenig verträumt
Ihre Locken nah im Sinn
Hier wie dort wunderbar
Himmel wird was wir wollen
Hölle was wir hinter uns lassen
Weil Natur uns zueinander verführt
Vom rechten Wege abzukommen
Kann dich überall hinführen aber
Wie gerne wär ich ihr ein Vergil
Zurück auf dem Weg in unseren
Garten Eden des Glücks nahe
Der Wiese auf der alles anfing
Statt zwischen Himmel und Hölle
Wie manche ewig zu schwanken
Lieber in stabiler Ruhe zu sein
Wenn das Paradies nicht mehr
Als Gegensatz zur Hölle existiert
Sondern wie ewiger Friede real wird
Richte ich mich lieber auf Erden so
Genüsslich wie möglich noch ein
Weil alle Zeit beschränkt ist gilt es
Die uns bleibt mehr zu genießen
Mit Wille zum Glück lebt sich
Bewusst nachhaltig gut mit
Viel weniger als wir glauben
Lassen wir uns nicht länger vom
Aberglauben verwirren aber
Genießen den nahen Himmel
Könnte Sein paradiesisch werden
Wie es ist was völlig genügt

jens tuengerthal 23.5.21

Samstag, 22. Mai 2021

Nierennah

Nierennah

Wenn uns etwas an die Nieren geht
Kommt es uns besonders nah was
Manchmal mehr von uns offenbart
Als wir offen eingestehen wollen
Gerade hat eine Palästinenserin
Die Niere eines israelischen Juden
Bekommen was ihr Leben rettet
Weil er im Konflikt getötet wurde
Sein Herz und die andere Niere
Bekamen jüdische Patienten weil
Das Opfer zu Lebzeiten bestimmte
Seine Organe sollten genutzt werden
Die Familie als Erben zustimmten
Weil sie es als ein Zeichen für den
Frieden sahen den es braucht
Es zeigt wie nah wir Menschen
Uns von Natur aus sind ohne
Religiöse und politische Differenzen
Wie abstrus alle Unterschiede sind
So ist diese Spende ein Zeichen
Das ewiger Friede möglich ist
Wenn wir auf die Menschen schauen
Statt Unterschiede zu betonen
So bringt der Tod ein Stück Hoffnung
In den zerstrittenen Nahen Osten
Frieden ist möglich wenn das
Leben im Mittelpunkt steht

jens tuengerthal 22.5.21

Barcheckin

Barcheckin

Endlich wieder in einer Bar
Am Helmholtzplatz sitzen
Bei Wein und Zigarette den
Etwas Regen ignorieren um
Die Stimmung zu genießen
Heute vor der Höschen Bar
Weil das Misirlou voll was
Dem Wetter zum Trotz
War es das erste mal
Dass ich in einer Bar eincheckte
Mit allen Daten via Luca-App
Was nach erstem Stottern
Nur der Technik gut ging
Nun sitze ich beim Grauburgunder
Lausche Fußball Gesprächen
Finde es ziemlich frisch aber
Egal endlich wieder dtaußen
Genieße ich es wie es ist
Trinken unter Corona immer
Mal was neues Wein im Regen

jens tuengerthal 22.5.21

Coolsex

Coolsex

Sex ist ja schon irgendwie meist
Aufregend doch sind die Aufreger
Dabei weniger lohnend als was
Gelassen liebevoll befriedigt
Während der sportliche Teil der
Gemeinsamen Gymnastik nicht
Ohne eine gewisse Komik ist
Zwar raubt Gelassenheit die
Erfahrung von alleine bringt dabei
Ein wenig den Grad der Vorfreude
Dafür lässt es die kleinen Katastrophen
Die sich dabei immer wieder einstellen
Sehr viel besser überstehen statt sich
Für jeden kleinen Tod in Kämpfe um
Leben und Tod zu stürzen die selten
Glücklich machen oder befriedigen
Sex ist gut und kann schön sein aber
Ist weniger wichtig als ob ich mit einer
Frau mich im ganzen wohl fühle
Warum ich inzwischen viel lieber
Erstmal Lust schenke bevor ich
Schnelle Befriedigung suche da
Es das Glück verlängert und die
Langsamkeit genüsslicher macht
Was bleibt ist mehr als alles was
Artistische Kunst dabei probiert
Es sind weniger die Varianten
Als die Kunst beieinander zu sein
Die nachhaltig glücklich macht
Nicht unter ständigem Erfolgsdruck
Steht um sich einander zu beweisen
Coolsex ist bleibend schöner gerade
Wo er ganz nebenbei wild wird

jens tuengerthal 22.5.21

Liebesgelassen

Liebesgelassen

Die Liebe ist die wohl größte
Denkbare emotionale Aufregung
Sie kann schönstes Glück schenken
Wie vermutlich häufiger noch was
Über kurzes Glück gern vergessen
Leid Elend und schrecklichen Kummer
Der allen Lebensmut verlieren lässt
Bis eine neue Flamme auftaucht
Die Dunkelheit wieder zu erleuchten
Zumindest ausreichend zu blenden
Die Realität nicht mehr wahrzunehmen
Dabei wissen wir mit Abstand betrachtet
Genau keine ist perfekt und jede nervt
Zu nah irgendwann doch zumindest
Zeitweise warum es gut ist etwas
Abstand zu halten um alles mit der
Größtmöglichen Gelassenheit noch
Betrachten zu können die das wohl
Nachhaltig beste Lebensgefühl beschert
Liebe will auch Leidenschaft was der
Gelassenheit absolut entgegensteht
So könnte wer zu gelassen ist auch
Gänzlich unbeteiligt wirken was zu
Enttäuschten Reaktionen führen kann
Besonders wo die Erwartung sehr hoch
Aber alle Erfahrung lehrt dass diese der
Liebe immer entgegensteht wer sie also
Schnell enttäuscht besser fährt als alle
Die sich gekrümmt bemühen dieser noch
Gerecht zu werden was immer frustriert
Dagegen hat wer es gelassen angeht
Mehr vom Leben und meist länger von
Der Liebe als alle aufgeregten Hühner
Welche von Höhepunkt zu Höhepunkt
Auch emotional nur hecheln statt zu
Genießen was ohne alles Drama ist
Warum ich mich nach großem Theater
Für gelassene Ruhe entschied die
Zufrieden ihren Weg geht wem das
Gefällt wird bleiben um den Rest
Ist es nicht schade weil zwar sicher
Manche großer Aufregung lohnte
Weil sie es bestimmt wert ist aber
Aufregung dennoch nie lohnte weil
Was passt kommt und bleibt ohne
Während die Dramen immer mehr
Zerstören als je gebracht haben
Ob ich dann tatsächlich so gelassen
Bleibe wenn die Liebe anklopft
Wird die Wirklichkeit mir schon zeigen
Der Vorsatz zumindest hilft sehr

jens tuengerthal 22.5.21

Hanseklasse

Hanseklasse

Als geborener Bremer müsste ich
Am Abstieg nach 41 Jahren leiden
Der ich mein erstes Lebensjahr am
Osterdeich in Sichtweite des Stadions
Verbrachte auch wenn das Haus da
Schon deutlich älter war aber nach
Jahren des knapp verpassten Abstiegs
Gesellen sich die Bremer Hanseaten
Nun zu den Hamburger Hanseaten
Die wieder den Aufstieg verpassten
Was ich eine Form der hanseatischen
Nähe und Solidarität finde die ich so
Schlecht nicht finden kann vor allem
Könnte eine erfolgreichere Zeit nun
Bevorstehen und endlich wieder
Stehen Hamburg und Bremen im Duell
Die Hanse ist längst Geschichte auch
Der Reichtum der Hansestädte ist eher
Geschichte und zugleich stieg noch
Hansa Rostock in die 2. Liga auf was
Sechs Hanse Duelle im Jahr bringt
Ohnehin sind Hanseaten ja lieber
Unter sich als mit den Bayern die
Echte Norddeutsche ohnehin kaum
Verstehen können und die Fahne
Des Nordens kann ja Kiel dann auch
In der 1. Liga hochhalten und so ist
Aus Sicht eines Hanseaten alles
Nicht so tragisch sondern passt

jens tuengerthal 22.5.21

Positivnegativ

Positivnegativ

Was ist wirklich positiv und was
Klar negativ lässt sich dies so klar
Sagen oder braucht es dazu mehr
Plus und Minus weil das Sein eben
Immer vielfältig bunt ist frage ich mich
Nach dem Schnelltest direkt am Platz
Den Berlin seinen Bürgern anbietet
Keine 50m vor meiner Haustür steht
Der VW-Bus mit Vorzelt um den die
Teils vermummten Gestalten mit den
Langen Wattestäbchen huschen um
Mal eben einen Befund zu bekommen
Eine kleine Schlange in der ich mich
Erstmal via Telefon anmelden musste
Dies war noch das langwierigste am
Test der Freiheit für die Nacht gibt
Sofern er negativ ist was allerdings
Sehr positiv wäre und so noch frisch
Abgestrichen ging ich durch einen eher
An April als Pfingsten erinnernden
Schauer mit Sturm nach Hause um
Pünktlich eine halbe Stunde später
Den negativen Befund zu bekommen
Der sich auch irgendwie mit meiner
Covid-Warn-App verbinden ließ was
Trotz nur sehr geringer Zweifel davor
Ein positives Gefühl für den Abend gab
So einfach funktioniert der Umgang
Mit Pandemie und Partyleben in Berlin
Was ich gestern erst nur beobachtete
Nach einem testfreien Weindate in Mitte
Mit geimpfter Ärztin also ohne Risiko was
Ja positiv irgendwie ist aber ansonsten
Folgenlos eher blieb ohne zu wissen ob
Das nun positiv oder negativ war denn
Dazu kannst du ja erst hinterher etwas
Verbindliches sagen und was also eher
Unverbindlich bleibt ist weder noch womit
Zum schwarzweiß von positivnegativ noch
Die neutrale Null kommt die nicht zählt
Wie in der Mathematik liegt die Null genau
Zwischen negativen und positiven Zahlen
Sie könnte das ideale Gleichgewicht sein
Mal buddhistisch meditativ betrachtet
Oder einfach egal für alle die gerne ein
Entweder oder haben was aber stetes
Auf und ab mit sich bringt was nach aller
Erfahrung eher unterträglich schnell wird
Zumindest für alle die gern gelassen leben
Freue mich nun am positiven negativen Test
Was immer aus der unverplanten Nacht nun
Noch werden könnte ist es zumindest nicht
Schlecht wie es ist und also wohl gut so

jens tuengerthal 22.5.21

Nahfern

Nahfern

Las gerade über Casanova in
Apropos Casanova vom großen
Ungarn Miklós Szentkuthy wie
Die Sinnlichkeit eines Siegels
Dem das Wappen eingedrückt
Vom an der Hand getragenen Ring
In das blutrot das wie die Liebe
Leuchtet oder der offene Schoß
Einer vor mir liegenden Geliebten
Der einander ganz nah bringt
Innig zum Gipfel sich verschlingt
Also Nähe und Ferne zusammen
Versiegelt wie sinnlich berührt
Dachte an unser kühles Wappen
Die drei weißen Wolken auf blau
Ob im Gegensatz auch Lust steckt
Wie die spürbare Erotik hinter den
Geheimnisvoll verschlossenen
Ganz weißen Fensterläden eines
Natürlich grau gestrichenen
Französischen Landschlosses
Denke dabei wie so oft innig
An die eine oder andere noch
Die so nah war und fern ist nun
Durfte schon näher als nah
Die Tropfen aus ihrem Schoß
Kosten und könnte doch nie ihr
Einen versiegelten Brief schicken
Kenne ihren Namen nicht mal
Aber lasse der Freiheit ihren Raum
Für eine Prinzessin die ich nur
Digita noch ereichen kann also
Gleichsam irreal virtuell und doch
Für Minuten an meinem Hals
Näher fühlte als alles was war
Aber freue mich sinnlich am
Wunder der Sprache die mir
Diese Bilder innig spürbar
Eröffnet als Quelle der Lust
Die ich dankbar lesend mit
Allen Sinnen genieße ohne
Die laufende Nase oder die
Schmerzende Hüfte dabei im
Lebensverliebten Leichtsinn
Beachten zu wollen weil gute
Literatur über allem steht

jens tuengerthal 22.5.21

Freitag, 21. Mai 2021

Lustparadies

Lustparadies

Was ist das Paradies der Lust
Der höchste Gipfel der Befriedigung
Fragte ich mich der alles probierte
Nichts neues entdecken muss die
Friedliche Stimmung der Befriedigung
Danach mehr genießt als Aufregung
Auch wenn es davor ganz nett ist
Nicht zu wissen wie es endet war es
Gut wenn beide danach zufrieden sind
Was sie auch taten wie lange wo wie
Auch immer ihre Lust sich auslebt
Verschwimmen alle Vorlieben vor
Dem großen Gefühl als Genuss
Was den geilen Sport zu mehr macht
Als verschlungener Gymnastik die
Weniger paradiesisch als geil ist
Wobei ich mich der an kein Paradies
Glaubt die Geschichte davon für eine
Den Verstand trübende Lüge nur hält
An zärtlich lustvoller Nähe genug freue
Ohne Ziel und Erwartung mehr genieße
Es am besten war wo nichts musste
Niemand danach fragte ob sie auch
Wirklich die beste von allen war also
Unvergleichlich stets zum Lügen zwang
Was kommt kommt wenn alles fließt
Denke ich in griechischer Tradition
Freue mich ohne sportlichen Ehrgeiz
An denen die wiederkommen mehr
Wie an geteilter Erfüllung danach
Als am sportlichen Weg dorthin
Lust kann ein Paradies sein
Je mehr desto weniger wir
Dabei von ihr erwarten
Zumindest dabei ähnelt
Sie der Liebe irgendwie

jens tuengerthal 21.5.21

Liebesparadies

Liebesparadies

Was wäre das Paradies der Liebe
Überlege ich der fern dem Himmel
Auf Erden es erstrebenswerter findet
Als im Garten der erfundenen Götter
Naheliegend wenn bei sich lieben wie
Damit wie mit dem anderen vollkommen
Glücklich und zufrieden sind was aber
Realistisch betrachtet unwahrscheinlich
Immer bleibt zumindest wenn sich
Mann und Frau begehren wollen
Lebte es eine Zeit lang und war damit
Völlig zufrieden weil ich ausblendete
Wie sehr ich mich dafür verbog ohne
Zu wissen was sie dabei empfand
Es längst die reale Hölle war
Ausgenommen mal den Sex
Denke heute es gibt kein Paradies
Weder hier noch im erfundenen Himmel
Alles hat gute und schlechte Seiten
Sofern der Kompromiß tragbar ist
Schenkt er genug Zufriedenheit wie
Befriedigung auch gelegentlich aber
Im Wissen dass die große Liebe stets
Großes Drama mit sich bringt denke ich
Eine nette kleine für ab und zu genügt
Vollkommen glücklich zu leben weil
Auch in der Liebe weniger mehr ist
Vor allem bei der Erwartung

jens tuengerthal 21.5.21

Leserreichtum

Leserreichtum

Bin ein armer Dichter und dies gern
Weil sonst alles seinen Preis hat den
Zu bezahlen selten wirklich lohnt
Am Ende immer die Freiheit kostet
Die meinen Versen erst Flügel verleiht
An denen schwebend Worte die Welt
Aus eng gedachten Angeln hebt und so
Ist nichts zu haben manchmal mehr
Solange der Reichtum an Worten
Den Habenichts innerlich erhebt
Genieße ich dankbar was ich bin

jens tuengerthal 21.5.21

Leserluxusqual

Leserluxusqual

Lebe im völligen Luxus der es mir täglich
Ermöglicht zwischen den Büchern noch
Zu wählen die ich parallel alle lese was
Mehr als genug sind in meinem kleinen
Bibliothekarischen Garten der schönstes
Paradies mir immer sein wird auch ohne
Dabei zu bedenken wie vielfältiger Ort
Schönster Lust der Diwan dort schon war
Was zeigt wieviel schöner das irdische
Paradies doch ist als jenes Märchen
Vom Garten Eden den die Juden einst
Im babylonischen Exil erst erfanden dem
Christen und Muslime hinterherliefen
Statt den Luxus eines Seins als Leser
Auf Erden als Erfüllung zu genießen
Die einzige Qual ist zu entscheiden
Welches Buch ich nun lese was aber
Die Vorfreude auf andere nur vergrößert
Habe alles und bin dankbar selig was
Mehr sollte je noch im Leben sein
Als Zufriedenheit mit dem was ist
Bei der die einzige Qual noch ist
Wie lang ich den nächsten Höhepunkt
Der Lektüre verzögern werde
Was sollte ich noch erwarten denke ich
Über diesem Paradies ist nichts mehr
Früher dachte ich es voll Liebe zu teilen
Sei die Vollkommenheit des Glücks doch
Da dieses wie alles außer Büchern nur
Kurzlebig stets ist genieße ich lieber
Was ist für mich in meiner
Leserluxusqual

jens tuengerthal 21.5.21

Paradiessprache

Paradiessprache

Dante fragt sich in seiner göttlichen Komödie
Welche Sprache wohl im Paradies dereinst
Gesprochen wurde worin Adam allem seinen
Namen gab wie sein Gott es wollte und tut
Dies im völkischen italienisch was noch nie
Sprache der Literatur bis dato war aber lässt
Die Antwort im Gespräch mit Adam offen
Auch um des literarischen Spiels wegen
Selbst wenn er in einem späteren Essay
Die klare Vermutung äußert es sei wohl
Hebräisch gewesen auch wenn es ältere
Sprachen sicher gab und die Schriftsprache
Erst im babylonischen Exil entstand wo
Die Juden die Geschichte von Adam und
Eva als Gegenentwurf zum Gilgamesch Epos
Erst in den Kanon aufnahmen spricht nach
Kritischer Betrachtung viel dafür dass im
Von Christen und Muslimen den beiden
Jüdischen Sekten des Monotheismus
Wie natürlich im Judentum selbst wohl
Hebräisch die Sprache des Paradieses
Gewesen sein muss auch wenn Adam
Dem Reisenden in der Komödie kund
Tat diese hätte sich zu Babel verwirrt wo
Das Chaos oder die Vielfalt der Sprachen
Nach biblischer These begann als Strafe
Wobei die Frage wäre haben dann die
Dinge noch ihren Namen gehabt oder
Mit der Verwirrung schon nicht mehr
Womit alle Namen nur noch Schall und
Rauch verlorener Zeiten wären was
Aus Sicht der Etymologie tragisch
Aber für die Freiheit von Vorteil wäre
Weil Menschen eben alles willkürlich
Entschieden und es damit auch seine
Richtigkeit immer hätte es keines
Höheren Beweises bedürfte wie die
Suche nach der Ursprache auch müßig
Wäre und ob es eine solche je gab
Oder die Menschen sich noch sprachlos
Über die Welt verteilten um dann egal
Wo angekommen die passende Sprache
Für ihr Leben nach ihrem Horizont je
Zu entwickeln wobei sich seit langem
Die schriftliche Tradition als überlegen
Erwies warum auch die Juden ihre im
Exil in Babylon entwickelten damit die
Ihren nicht zur Hochkultur überliefen
Die schon zivilisierter war als das
Hirtenvolk aus Palästina was aber
Seine länger bewahrte als Babylon
Existierte dahingestellt ob dies am
Monotheismus dieser Kultur lag der
Sich über Christentum und Islam als
Weltweiter Aberglaube verbreitete
Aber beinah auch als Judentum zur
Weltreligion geworden wäre aber das
Führt nur weg von der Sprache die
Hier das eigentliche Thema sein soll
Die Idee von der Ursprache halte ich
Für ähnlich märchenhaft wie jene von
Adam und Eva die erfunden wurde um
Den innerjüdischen Zusammenhalt zu
Stärken aber ohne jede Forschung nach
Realen historischen Anfängen wie sie
Von viel sagenhaftem geprägt ist das
Leider Moral und Kultur bis heute noch
Prägt und was es daher zu überwinden
Gilt in einer freien egalitären Kultur die
Regionale Verschiedenheit als völlig
Natürlich anerkennt der entsprechend
Sich verschiedene Sprachen nach den
Je lokalen Einflüssen entwickelten die
In bleibenden Kulturen schriftlich wurden
Um so die Organisation zu erleichtern
Die Sprache der ersten Menschen wird
Sich nach den Gegebenheiten vor Ort
Gerichtet haben und nie sprachen alle
Menschen eine sondern die Populationen
Entwickelte ihre Kultur entsprechend den
Geografischen klimatischen wie sozialen
Bedingungen in denen eine Gemeinschaft
Zusammenlebte und wir sind nicht von
Einem erdachten Gott fertig auf die Welt
Gesetzt worden sondern haben und im
Laufe der Zeit entwickelt wobei sich die
Mit höherer Sprachkultur da differenzierter
Oft durchsetzten wofür Babylon allerdings
Ein Gegenbeispiel ist deren Sprache bis
Ins 19. Jahrhundert nicht mehr entziffert
Werden konnte wie es zahlreiche Sprachen
Untergegangener Kulturen gibt die längst
Nicht alle entziffert wurden auch wenn es
Deutliche Fortschritte bis heute gibt ist
Von nicht schriftlich überlieferten wenig
Teilweise bekannt und vieles immer noch
Rätselhaft eher geeignet uns unser
Nichtwissen vor Augen zu führen als
Zur Aufklärung beizutragen und so ist
Die Sage von der Sprachverwirrung
Infolge des Turmbaus zu Babylon eher
Als religiös pädagogisch zu sehen denn
Ein Hinweis auf kulturelle Entwicklung
Von regionalen Sprachen die von vielen
Einflüssen dabei geprägt wurden wobei
Deutlich wird es hat weder ein Paradies
Je gegeben im Gegenteil war das Leben
Ohne Kultur natürlich grausamer wie das
Bewusstsein dazu beitrug eine Kultur erst
Zu entwickeln die dann eigene Mythen
Über ihre Gründung verfassen konnte
Und nicht aus dem Paradies vertrieb
Noch eine Paradiessprache sondern die
Urkultur war schon immer vielfältig ob
Die Menschen die sich vermutlich aus
Afrika über die Welt verbreiteten schon
Eine Sprache hatte die den Namen verdient
Oder sich nur irgendwie verständigte ist
Ungewiss wobei viele Funde auch von
Vormenschlichem Leben wie etwa der
Homo Heidelbergensis eher dafür sprechen
Davon auszugehen dass die Verbreitung
Der Vorformen des Homo Sapiens schon
Vor dessen Existenz wie Sprachfindung
Begann spannend aber wäre die Frage
Ob die Krücke der Sprache uns die
Fähigkeit raubte die Natur zu verstehen
Weil wir nicht mehr auf sie hören mussten
Dieses Wissen also verschwand mit dem
Pflanzen und Tiere bis heute kommunizieren
Über Wurzeln Sporen Pollen wie Vögel die
Weite Strecken überwinden konnten was
Für den Menschen spekulativ bleibt aber
Auf vielfältige Formen hinweist so scheint
Deutlich zu sein Multikulti ist nichts neues
Sondern die Urform unserer Spezies die
Nur lange verblendet durch die religiösen
Märchen nach einem Anfang suchten
Den es so wenig gab weil alles in großer
Vielfalt sich entwickelt und überlebte was
Sich als erfolgreich in der Natur erwies
Suchen wir nicht länger nach dem einen
Sondern lernen wir lieber mit der Vielfalt
Zu leben könnte die Welt friedlicher sein
Es wäre einen Versuch in Zukunft wert
Der Glaube an ein Paradies für alle hat
Als Gründungsmythos eher Rassismus
Gefördert denn friedliches Miteinander

jens tuengerthal 21.5.21