Samstag, 16. Januar 2021

Mittestabilität


Die Mitte steht für Stabilität
Das Gleichgewicht ruht hier
Das Bürgertum hat dort seine
Heimat wie den größten Erfolg
Warum ein Narr ist wer für die
Mehrheit nicht auf die Mitte
Setzt die sich bewährt hat wie
Ein Merz der zu gerne CEO
Der CDU geworden wäre
Trotz starker Unterstützung
Von Teilen der Partei die den
Bruch mit Merkel wollte hat
Die Mehrheit der Delegierten
Erkannt Wahlen werden stets
In der Mitte gewonnen gerade
In unruhigen Zeiten geht es um
Stabilität und Verlässlichkeit statt
Polarisierung womit die CDU nun
Den Merkel Kurs weiterfährt was
Für Mehrheiten im Bürgertum sorgt
Was genau das sich auch wünscht
Um in Ruhe seine Geschäfte am Tag
Zu machen und Nachts so zu schlafen
Wie es die Buddenbrooks schon als
Motto lebten und praktizierten was
Im Land wohl mehrheitsfähig ist
Weil es die Mitte stabil hält aber
Pech für die SPD damit ist was
Momentan verschmerzbar scheint
Weiter so kann auch gut so sein
Wenn sich was ist bewährte

jens tuengerthal 16.1.21


Freiliebe


"Ich verwerfe die Ehe, weil sie zum Eigenthume macht, was nimmer Eigenthum sein kann: die freie Persönlichkeit; weil sie ein Recht giebt auf Liebe, auf die es kein Recht geben kann; bei der jedes Recht zum brutalen Unrecht wird." 

"Fromme Seelen, fromme Herzen,
Himmelssehnend, lebenssatt;
Euch ist rings ein Thal der Schmerzen,
Eine finst're Schädelstatt!
Mag in schreckenden Gesichten
Bang vor mir das Schicksal steh'n;
Nie soll mich der Schmerz vernichten,
Nie zerknirscht und reuig seh'n!
Freiem Leben, freiem Lieben,
Bin ich immer treu geblieben!"

Louise Aston


Wer war die Dichterin dieser Zeilen
Louise Aston hat an die freie Liebe
Geglaubt wollte nie einem gehören
Noch einen für sich besitzen war
Zwar eine zeitlang verheiratet aber
Schloss sich kaum geschieden dem
Kreis um Max Stirner an in Berlin
Wurde in Preußen verurteilt wegen
Nonkonformismus weil sie es wagte
Wie George Sand Männerkleider
Zu tragen erotische Gedichte sogar
Veröffentlichte auf der Straße rauchte
Als staatsgefährdend ausgewiesen
Kehrte während der 1848er Revolution
Die sie womöglich mit anstiftete mit
Ihrem zweiten Mann einem Bremer
Arzt nach Berlin zurück gab dort das
Magazin der Freischärler heraus
Gründete den Club Emanzipierter
Frauen in Preußens Hauptstadt doch
Wurden beide wieder vertrieben
Auch Bremen kündigte ihrem Mann
Seine leitende Stelle beide zogen
Durch die Lande und halfen etwa
Verletzen im Krimkrieg bis sie 1871
Verarmt in Wangen im Allgäu starb
Sie blieb zeitlebens unkonventionell
Eckte mit ihrer Sicht auf Ehe und Liebe
Auch bei vielen Frauen an die meinten
Freie Liebe nutze nur den Männern
Den Frauen bliebe das Opfer dabei
Wie weit das mit der je sexuellen
Befriedigung der Beteiligten zu tun hat
Lässt sich nicht mehr belegen doch
Wirkt manches der Konvention noch
Bis heute weiter wollen junge Frauen
Heiraten nach altem Muster um den
Traum von Liebe zu leben dem ich
Auch verliebt hinterher gelaufen bin
Obwohl ich Aston und Stirner kannte
Blind den Wünschen meiner jungen
Schönen Verlobten romantisch gern
Vorauseilte es besser längst wusste
Weil sich der romantische Brei so
Wunderbar klebrig über alles legte
Wie glücklich davon befreit nun
Leb ich es ohne Konvention so
Wie es beiden am besten gefällt
Statt ein Dackel der Lust zu werden
Die darum meist nur vorgespielt wird
Verlass ich mich lieber auf mich um
Kein Sklave immer gleicher Spiele
Der Frauen zu werden die Gunst
Zu gerne gewähren und verweigern
Aber auch keine als meine zu besitzen
Um die Freiheit mehr zu lieben als
Die Illusion erfüllter Liebe die doch
Immer in gleicher Enttäuschung
Der einen oder anderen Seite endete
Weiß aus Erfahrung wie schön der
Traum von ewiger Liebe sein kann
Der stets statt selig befriedigt neben
Unzufriedener Traumfrau erwachte
Weil die Liebe schon verschwand
Wo wir sie anbinden wollen als
Ehe oder ähnliches dabei genannt
Sollte wer die Liebe wirklich schätzt
Den anderen nie fesseln wollen
Sondern den Geliebten wie den
Eigenen Kindern Wurzeln und Flügel
Schenken wollen zum Glück
Es darf nie einen Anspruch auf Liebe
Geben der Gefühl wie Eigentum als
Sicheren Besitz behandelt was ich
Vergaß solange verliebt geblendet
Der Liebsten gern alles versprach
Ihr ewiger Retter in permanent
Wechselnden Zuständen der Not
Sein wollte als Lebensinhalt der
Alles was ich war verbrannte um
Romantischer Gatte zu sein was
Lächerlich mir nun scheint wo ich
Vernünftig mit Abstand es sehe
Woran die große Louise Aston
Mit ihrem Motto mich erinnerte
Wie dankbar kann Mann doch
Den freien Frauen nur sein die
Aus fesselnden Träumen befreien
Um befreit glücklich zu leben

Freiem Leben, freiem Lieben,
Bin ich immer treu geblieben!

jens tuengerthal 15.1.21


Freitag, 15. Januar 2021

Verschärft


Die Maßnahmen gegen Corona
Sollen verschärft werden weil die
Bisherigen wenig bewirkten was
Wieder erwartungsgemäß nur ist
Nach der unsinnigen Lockerung
Für Aberglauben an Weihnachten
Dann werden wieder die Länder
Mit der Kanzlerin verhandeln was
Notwendig und geboten ist also
Same procedure as last time
Der einzige Unterschied die sich
Vorher noch gewehrt haben
Werden angesichts der Folgen
Ihrer vorher Leichtfertigkeit zu
Scharfen Hunden auch um so
Von ihrer Verantwortung noch
Abzulenken als gäbe es keine
Bis sie sich deren Wirkung
Wieder gutschreiben lassen können
Was mehr nach Wahlkampf klingt
Als nach verantwortlicher Politik
Zur Bewältigung einer Krise die
Immer mehr Menschen das Leben
Kosten wird wie wir bereits wissen
Alle wissen was entschlossen hieße
Runterfahren der Produktion soweit
Nicht lebensnotwendigen Versorgung
Keine Reisen außer lebensnotwendige
Was sehr wenige nur sein werden
Verpflichtung zur Hausarbeit was
Auf deutsch sehr seltsam klingt
Weil alle es Home Office nennen
Minimierung der Kontakte 
Hohes Tempo bei Impfungen
Solange die Politik weiterhin um
Privilegien unnötig streitet wird es
Keine vernünftige Solidarität geben
Wie die Länder mit der Kanzlerin um
Gerade noch erlaubtes streiten was
Im ersten Lockdown angeordnet wurde
Werden auch die Bürger die Grenzen
Des Erlaubten austesten um noch so
Normal wie möglich zu leben was
Wenig erstaunlich ist wenn die
Verantwortliche politische Führung
Sich deantwortet und ablenkt
Merkel mal ausgenommen
Die mahnende Mutti wurde aber
Nicht wieder gewählt werden will
Es muss nicht gleich jeder nun
Den Söder spielen und die Bürger
Einsperren wollen wie in Italien
Aber klare Verantwortung wäre
Nötig und wünschenswert dann
Würden auch die Bürger selbst
Solidarisch verantwortlich handeln
Es müsste nicht verschärft werden
Bei klarer umsichtiger Führung da
Braucht es weniger Föderalismus
Als einmal Entscheidungen denen
Alle ohne Genörgel dann folgen
Es könnte so einfach sein

jens tuengerthal 15.1.21


Beziehungsfreiheit


Sind wir Menschen für uns frei
Oder nur in Beziehung zu anderen
Was bleibt uns an Freiheit wenn
Sie in Abhängigkeit von anderen
Erst definierbar wäre
Was wäre sie für den Solitär
Kant kalkuliert mit dem Einzelnen
Vieles was wir tun aber geschieht
In Beziehung zu anderen
Müssen wir uns davon frei machen
Um es wirklich zu sein
Zählt dabei Gefühl noch
Ist Freiheit objektiv bestimmbar
Frei von allen Beziehungen
Werden wir logisch einsam
Weil Beziehung glücklich macht
Sofern sie uns gut tut ob aber
Vor allem welche gut tut zu wissen
Ist ein langer Weg den wenige
Nur bewusst gehen weil wir
In Beziehungen hineingeboren
Werden die uns immer prägen
Wie unser Beziehungsverhalten
Mit beeinflussen für immer auch
Wenn wir frei davon sein wollen
Bleiben wir Kinder unserer Eltern
Produkt einer Beziehung die
Zumindest einmal sich nah war
Wie frei wir in Beziehungen zu
Anderen wie unseren eigenen sind
Liegt auch an diesem selten noch
Reflektierten Vorbild von Beziehung
Ob sie nun eine oder keine war
Kann sich so oder konträr auf
Alle unsere Beziehungen auswirken
Damit prägt es was uns nah kommt
Bestimmt mit was glücklich macht
Oder ins Unglück uns führt
Beziehungslos verzweifelt oder
Eingebunden gefesselt erwürgt
Kenne beide Zustände inzwischen
Weiss nicht welcher unfreier ist
Glücklich war ich dauerhaft wo
Für mich frei also ohne Zwang
In einer Beziehung geborgen
Die auf Vertrauen basiert statt
Eifersucht also Misstrauen noch
Besiegen zu müssen was nie
Gelingt darum müßig ist wie
Ewig unfrei uns macht warum
Statt mit sich dann besser ohne
Beziehungen lebte zufrieden mit
Büchern und Geschichten als
Verlässlichem Glück immer
Wie die Erfahrung bestätigt
Was Montaigne schon genial
Durch seinen Rückzug lebte
Doch stand sein Turn voller
Bücher neben seinem Schloss
In dem seine Frau lebte die
Seine Güter verwaltete womit
Der Rückzug ein Luxus war
Im realen Reichtum lebend
Spannend wird es in Armut
Wo Reichtum der Gedanken
Als einzige Nahrung bleibt
Montaigne liebte Gespräche
Was Einsiedler eher mieden
Korrespondierte mit der Welt
Die ihn las und kommentierte
Hatte im Alter eine sehr junge
Geliebte was ein Fluch sein kann
Tat ihm wohl sichtbar gut doch
Er der lange Angst um sein Geld
Noch hatte machte das Schreiben
Zumindest davon wie er sagt frei
Indem ich seine Gedanken stets
Reflektiere trete ich in Beziehung
Zu dem großen Franzosen der
Eigentlich eher sehr klein am
Ende der Renaissance ein
Wichtiger Ratgeber mir wurde
Für die Frage was wirklich zählt
Diese geistigen Beziehungen aber
Sind es die uns ganz nah bleiben
Ohne die Freiheit zu beschränken
Im Gegenteil sie erst ermöglichen
So ende ich zur Beziehungsfreiheit
Ohne eine sichere Antwort aber mit
Vielen Fragen die Freiheit bestätigen
Was zumindest ein Trost mir ist der
Für sich glücklich zu sein versucht
Denn was bleibt schon in Verbindung

jens tuengerthal 15.1.21


Liebeskompromiss

Liebe zu leben erfordert ständige
Kompromisse die wir anfangs gern
Je länger je widerständiger nur noch
Erfüllen außer die Illusion der Liebe
Ist groß genug den Egoismus weiter
Hinter der Blendung zu verstecken
Der besonders deutlich meist nach
Trennungen sichtbar wird wo es um
Das Hab und Gut der Beteiligten geht
Alles materielle ist leicht ersetzbar
Wissen wir vernünftigerweise aber
Liebe bleibt immer einmalig auch
Wenn selbstverschuldet verloren
Was keiner gerne zugibt für sich
Warum sie Kompromisse wert ist
Was weiß wer sie je verlor aber
Lieber wieder vergisst um wie
Alle gut zu leben mit Liebe
Zumindest zu sich

jens tuengerthal 14.1.21


Freiheitsverteidiger

Ein Verteidiger der Freiheit zu sein
Klingt ehrenvoll und schön während
Die Trumps Putins und Chinesen sie
Im Bündnis mit den Arabern weltweit
Gefährden bist du ein einsamer Held
Der gerne große Reden schwingt um
Zu sagen was gut und gerecht ist aber
Wer wirklich die Freiheit schützt der
Muss auch Trumps Rechte verteidigen
Wenn ein Unternehmen ihm aus nun
Leichtfertig opportunistischen Gründen
Einen Maulkorb illegal umhängt hätte
Auch gegen Hitler Stalin oder Mao
Die Todesstrafe verbieten müssen
Am Nutzen der Freiheitsstrafe auch
Für Kindermörder zweifeln sogar dann
Wenn seine Kinder Opfer waren was
Zeigt die Freiheit zu verteidigen macht
Unbeliebt häufig ist schon fast so
Wie FDP Vorsitzender gerade zu sein
Ohne zu diesem etwas zu sagen fällt
Liberales Denken in Zeiten der Not
Vielen viel schwerer warum sich nun
Die echten Verteidiger der Freiheit zeigen
Die nicht nur nach dem Staat rufen und
Umverteilung statt Leistung fordern
Die im kulturellen eher unbeliebt sind
Die Freiheit verteidigt wer mit der
Realität der Pandemie verantwortungsvoll
Umgeht um so die meiste Freiheit
Für alle sichern zu können aber nie
Wer Verschwörungstheorien verbreitet
Damit Leben und Freiheit anderer
Vorsätzlich gefährdet weil diese
Vermeintlichen Rebellen als kleine
Minderheit die Freiheit aller gefährden
Sich eine Freiheit zu nehmen die
Dem kategorischen Imperativ so
Klar widerspricht weil zwar jeder
Sein Leben gefährden darf aber
Nie das der anderen riskieren soll
Warum die eigene Freiheit logisch
Grenzen an der des anderen findet
Wer die Freiheit verteidigen will
Muss Freiheit und Leben der anderen
Wie die eigene schützen wollen
Was zeigt wie schwer es ist ein
Verteidiger der Freiheit zu sein

jens tuengerthal 14.1.21

Donnerstag, 14. Januar 2021

Todesrealismus

Plötzlich sterben die Menschen auch
In Deutschland sehr viel mehr als je
Schließt der Musterschüler mit der
Bisher bestem medizinischen Versorgung
Zu dem sozialen Entwicklungsland USA
Auf im Verhältnis der Toten zu Infizierten
Was die logische Folge des Aberglauben
Wie nötiger Maßnahmen noch immer ist
Es ist gut wenn die Politik den Bürgern
Vertraut auf ihr Wohl aufzupassen weil
Nur mit mündigen Bürgern kann eine
Demokratie funktionieren und auch die
Pandemie bei Wahrung der Freiheit
Besiegt werden wenn jedoch nun die
Bürger dies nutzen um eher pubertär
Grenzen auszutesten fragt sich ob die
Annahme der Mündigkeit berechtigt ist
Die andererseits aber Voraussetzung
Einer funktionierenden Demokratie ist
Leider demonstrierte der föderale Staat
Wie es uneinig nicht gehen kann woran
Zu viele sich ein Beispiel nahmen die
Alles versuchten was noch ging und 
So sind diese vielen Toten vielleicht
Ein letztes Warnsignal an alle die so
Leichtfertig mit der Pandemie bisher
Umgingen sie gar leugneten noch denn
Überall dort wo viele widerständig waren
Steigt die Zahl der Opfer noch höher
Der Tod gehört zum Leben aber wo er
Verhindert werden kann sollten wir alles
Tun Leben zu retten und so ist diese
Statistische Warnung etwas das weckt

jens tuengerthal 14.1.21


Freiheitssucht

Auf der Suche nach der großen
Freiheit wird diese schnell Sucht
Weil die Verheißung des ewig
Unentschiedenen unendlich ist
Hoffnung auf Abwechslung bald
Die anzukommen ersetzt statt
Der Freude am Sein nur die
Sehnsucht nach Neuem wächst
Die uns ewig umtreibt dabei die
Klöster ferner Kulturen besuchend
Unterwegs zu finden was in uns
Ruht kämen wir nur je zur Ruhe
Doch wollen wir lieber das Leben
Wie die Zeit effektiv nutzen um
Überall gewesen zu sein was zu
Sklaven der Bewegung uns macht
Denen das Innehalten schwer fällt
Die ihre Freiheit also getrieben nie
Genießen wie nutzen können so ist
Die Wahl zu haben eine Unfreiheit
Für alle die nicht in sich ruhen wie
Dabei frei ihrem Gewissen folgen
Also unaufgeklärt unmündig sind
Wie Kant es bei der Beantwortung
Der Frage was Aufklärung ist uns
Als Ziel allen Seins beschrieb da
Nur wer weiß was er oder sie will
Dahingestellt wem das schwerer
Noch fällt sich befreit hat im Geist
Der Aufklärung die Freiheit gibt
Kann die große Freiheit genießen
Natürlich werden viel mehr wohl
Unfrei ohne Wahl glücklich sein
Zumindest solange sie nicht merken
Wie eingesperrt ihr Sein dabei ist
Was viele heute Freiheit nennen
Die sie angeblich genießen kann
Jedoch kaum so genannt werden
Weil sie nur unreflektiert nachäfft
Bequem im Strom zu schwimmen
Wer sich von der Sucht völlig löst
Keinen Gewohnheiten mehr folgt
Alles an seinem Gewissen prüft
Dessen Maßstab im Alltag stets
Der kategorische Imperativ ist als
Idealer Näherungswert zumindest
Wer sich für sich alein entscheidet
Diesen Weg der Freiheit zu gehen
Wird zuerst stehen bleiben um so
Anzukommen statt wegzulaufen
Auch wenn Leben Bewegung ist
Kann in ihm nur glücklich frei sein
Wer bei sich ist um nicht ewiges
Opfer der Abwechslung zu werden
Die hinter allem neuen sich Glück
Wie Erfüllung verspricht ohne zu
Merken dass die Kontinuität viel
Wertvoller als seliger Zustand ist
Dauerhaft glücklich zu bleiben so
Ist das Innehalten dank Corona
Eine echte Wohltat und Chance
Die Freiheit wieder zu genießen

jens tuengerthal 14.1.21

Nachtglück

Ein kleines Glück brachte ein
Spaziergang in der Nacht heute
Als der Helmholtzplatz im Schnee
Noch unberührt lag völlig ruhig
Außer dem Stapfen im Neuschnee
War die Stadt da wie verzaubert
Zwar durch Corona schon gewohnt
Dass viel weniger los ist als sonst 
Aber diesmal gegen halb drei
Traf ich nur zwei junge Damen
Die jauchzend quer über dem Platz
Rutschten mit hautengen Hosen
Wie im Schnee wehenden Haar
Die zwar etwas laut waren aber
Mit schönem Anblick entschädigten
Ansonsten völlige Ruhe und Frieden
Ein Taxi surrte gefühlt weit weg über 
Die für Momente noch geschlossene
Schneedecke in Berlins Prenzlauer Berg
Was für eine wunderbare Nacht
Dachte ich als ich lesend im Bett lag
Am Morgen war Berlin wieder graugrün

jens tuengerthal 14.1.21


Mittwoch, 13. Januar 2021

Sagenhaftes

Sagenhaft sind die Geschichten
Um König Artus und seine Ritter
Fanden vielfach Niederschlag in
Frühester deutscher Literatur die
Es von den Franzosen kopierten
Welche angelsächsische Sagen
Aufnahmen und weiterdichteten
Es sind die bekanntesten Dichter
Des Mittelalters die sich am Genre
Versuchten das immer wieder bis
In die Gegenwart auftauchte meist
In dem Zeitgeschmack angepassten
Romanen seltener auch gedichtet
Sie wurden zu Opern wie etwa im
Parzival von Richard Wagner doch
Die alten Sagen die jeder kannte
Wurden kaum mehr gelesen auch
Weil das Mittelhochdeutsch wenige
Nur lesen konnten doch quälten sich
Noch Generationen von Germanisten
Durch die Texte von Eschenbach wie
Aue und anderen aber lange fehlte
Der große Zusammenhang den nun
Die Andere Bibliothek mit 2 Bänden
Verdienstvoll wiederherstellte dem
Frauenkatalog 1200 in zehn Bildern
Wie Gralswunder und Drachentraum
Die im Kontext wieder erzählen damit
Zeigen Ralf Vollmann für die Frauen
Wie Tilman Spreckelsen im Streifzug
Durch die Artuswelt wie aktuell diese
Wunderbaren Geschichten noch sind
Auch wenn uns Drachen wie die ewige
Suche nach dem heiligen Gral heute
Eher befremden wohl mittelalterlich
Vorkommen ist das um was es geht
Das große Wunder der Liebe noch
So aktuell wie gegenwärtig wenn
Die Suche nacheinander auf immer
Wieder Prüfungen gestellt wird viel
Wenn nicht alles am Gefühl hängt
Was die Helden Umwege nehmen
Sich verirren und verrückt werden
Lässt bis sie schließlich durch oft
Wundersame Kräfte zueinander finden
Geht es den liebenden Rittern wie uns
So wir noch leichtsinnig an die große
Liebe gegen alle Vernunft glauben
Die auf vielen Wegen sich findet
Am Ende immer um die Liebe
Welche die sichere Siegerin ist
Auch wenn es nicht alle überleben
Manche sich zwischendurch verlassen
Geht es in den alten Sagen vom
Hof des englischen Königs dem
Bretagne und Normandie noch
Gehörten als die Geschichten
Aufgeschrieben wurden was den
Natürlichen auch literarischen
Zusammenhang wieder zeigt mit
Den gerade abtrünnigen Engländern
Die 1066 von den Normannen erobert
Es ist unsere gemeinsame Literatur
Sind die Sagen aus denen sich das
Bild vom edlen Ritter so sehr formte
Wie ein Bild von idealer Liebe die
Alles überstehen kann in denen
Schon um 1200 Frauen und Männer
Umeinander rangen um sich im
Irdisch höchsten Glück voller Lust
Paradiesisch wohl zu fühlen weil am
Ende doch die Liebe der Kitt ist
Der das Leben trägt welche Umwege
Wir zu ihr auch nehmen müssen
Warum beide Bücher empfohlen
Als kluge Wiederentdeckung der
Zwar irgendwie bekannten aber
In ihrer großen Feinheit gerade
Beim Thema Liebe unbedingt
Aktuell und lesenswert sind und
So sehen wir in vielem wie der
Glaube an die Liebe nie endet
Sich manches immer wiederholt
Auch wenn viele Generationen
Seitdem vergangen sind ist die
Unsterbliche Liebe noch immer
Der schönste unserer Träume
Wird diese Geschichte wohl
Weitererzählt so lange noch
Menschen zu lieben wagen

jens tuengerthal 13.1.21

Liebestoleranz

Was ist am wichtigsten damit
Eine Liebe lang glücklich bleibt
Frage ich mich rein theoretisch
Ohne in der Praxis über so viel
Erfahrung zu verfügen wie etwa
Eltern Geschwister oder Freunde
Zumindest keine eheliche bis jetzt
Nur beinah und davon genug doch
Frage ich mich was Dauer gibt
Damit eine Beziehung Bestand hat
Wobei fraglich sein könnte ob die
Dauer ein Wert überhaupt ist in
Schnelllebigen Zeiten folge ich
Dabei der kritischen Vernunft
Sind Zweifel wohl angebracht
Traue ich dem Gefühl gibt es
Keinen Zweifel dabei für mich
Als Familienmensch der sich
Ohne Partnerin unvollständig fühlt
Auch wenn Erfahrung anderes lehrt
Schaue ich auf den Reigen meiner
Überschaubaren Erfahrungen mit
Langen Beziehungen habe ich nie
So sehr gelebt was ich wollte
Wie jetzt als irgendwie Single
Weil Teilung und Kompromiss
Für mich als Ziel immer feststand
Dabei habe ich von den 50 Jahren
Des Lebens nur 13 mit Liebsten je
Zusammengelebt was wenig klingt
Denke ich lesend was ich schreibe
Irgendwie Beziehungen gab es immer
Mit mehr oder weniger Spannungen
Am friedlichsten war es bis jetzt
Mit Geliebten ohne Erwartungen
Deren es weniger gab als mit
Streit war so entbehrlich wie alle
Prinzipien um die in Beziehungen
So gerne gekämpft wurde weil
Wenn zwei zusammenleben es
Auch um Durchsetzung geht von
Dingen die mit Abstand betrachtet
Nur noch lächerlich eher sind nur
Fehlt der Abstand bei viel Gefühl
Mehr als die Leidenschaft herrscht
Mit erwartbarem Ergebnis denke ich
Heute mit viel mehr Abstand zu allem
Dafür mehr Vernunft als Leidenschaft
So bin ich überzeugt es geht mehr um
Toleranz und Verständnis gut zu leben
Warum ich zwar gelegentlich noch von
Großer Liebe und geteiltem Leben träume
Aber vernünftigerweise lieber genieße
Was ohne Probleme möglich ist also
Echte Leidenschaft mir lieber spare
Bis sie mich ungefragt erwischt was
Typisch Gefühl eben unkalkulierbar
Nicht ausgeschlossen werden kann
Doch stirbt die Hoffnung bekanntlich
Zuletzt auf was auch immer wir noch
Hoffen sollten hat die Liebe immer recht
Zumindest am Ende auch wenn es
Danach eigentlich egal bleibt war es
Gut alles versucht zu haben

jens tuengerthal 13.1.21

Nichtsfreiheit

Die Freiheit nichts zu tun
Wie sich um nichts infolge
Kümmern zu müssen klingt
Erst mal völlig asozial doch
Könnte genau das täuschen
Weil in optionaler Vielfalt wie
Dem Diktat der Entschiedenheit
Was als Ideal verehrt wird auch
Wenn die Tat nur Stumpfsinn
Vermehrt alles bereits steckt
Was die pietistische Sklaverei
Aus dem organisierten Leben
Zum Wohle der Gemeinschaft
Als Gegenmodell entwarf was
Streng rational das Sein nur
Durch eine Aufgabe definiert
Womit sinnvoll erscheint wie gut
Was tätig ist ohne dabei noch
Die Folgen zu berücksichtigen
Während Nichtstun als faul der
Kollektiven protestantischen
Verachtung anheim fällt auch wenn
Es im Überfluss so dringend nötig
Wäre für eine Perspektive und so
Nichts im Ergebnis mehr schafft
Als alle Bemühung der Hyperaktiven
Deren Hirnblähungen meist nur den
Treibhauseffekt noch antreiben wie
All jene die sich in ihrer Freizeit
Ständig beschäftigen wollen um
Die Leere in sich zu überdecken
Die das Nichtstun sonst offenbart
Wer weite geistige Welten besitzt
Muss nirgendwo hin während die
Leere in sich haben überall hin
Wollen ohne etwas zu finden als
Die tödlichen Spuren ihres Tuns
Die sie von Optionen geblendet
Lieber übersehen um noch da
Oder dort gewesen zu sein was
Zur postreligiösen Sinnstiftung taugt
Wie ethisch wertvoll ist es dagegen
Nichts zu tun als zuhause zu bleiben
Ein Buch zu lesen anstatt etwas
Unternehmen zu müssen endlich
Die Freiheit des Nichts zu genießen
Was keinem schadet aber vielen hilft
Bin dann mal so frei und rette Leben

jens tuengerthal 13.1.21

Freiheitssklaverei

Nimmt uns die Freiheit gefangen
Weil ständig mit Optionen noch
Beschäftigt die uns Wahlfreiheit
Versprechen welche uns anstatt
Permanent mit Nichtigkeiten nur
Beschäftigt die wir Alltag nennen
Auch wenn sie uns verwaltend wie
Graue Herren nur Zeit stehlen die
Wir besser für uns genössen was
Wir lieber sofort anfangen anstatt
Noch über Los zu gehen um dort
Fälliges im Lebensmonopoly zu
Kassieren als immer Verlierer der
Sklaverei vermeintlicher Freiheit
Die nur leider alternativlos ist
Könnten wir uns frei nehmen

jens tuengerthal 13.1.21

Dienstag, 12. Januar 2021

Liebestraum(a)

Gelebte Liebe ist ein Traum
Jeder hat dazu seinen eigenen
Für mich wäre es zuallererst
Gemeinsam Lesen wie dabei
Einander lustvoll zu genießen
Um ungehemmt harmonisch so
Ineinander selig überzulaufen was
Geistig oder körperlich sein kann
Dazu einen Tee oder Wein wäre
Alles was es zum Glück braucht
Gäbe es nur diese Zufriedenheit
Mit dem was ist bei einer nur
Dauerhaft ohne steten Wunsch
Nach Veränderung wie schön
Könnte die Liebe doch sein was
Wäre das Leben wunderbar so
Ganz einfach schön miteinander
Doch frage ich mich inzwischen
Nach vermutlich nicht mehr nur
Einstelliger Erfahrung auf diesem
Die Menschheit lange umtreibenden
Gebiet ob dies wirklich möglich ist
Wir nicht nach unseren von Natur
Aus unterschiedlichen Wesen dabei
An natürliche Grenzen auch stoßen
Es nicht anstrengend gar nicht gibt
Zwischen den Geschlechtern wie
Ob die schönen Momente dafür das
Immer Leiden an der Liebe aufheben
Aber habe bisher keine Antwort darauf
Gefunden die verbindlich gültig wäre
Solange glücklich verliebt würde ich
Eide schwören dass dies das Beste
Ist was Mensch passieren kann dem
Vollkommenen Glück am nächsten
Wo nicht kämen eher Zweifel wohl
Wie Liebeskummer zur Verzweiflung
Im Wahnsinn schnell führen kann von
Dem ich aus Erfahrung zu berichten weiß
Dahingestellt was je normal noch wäre
Allerdings sind die Beziehungen ohne
Ein Übermaß an Liebe stets diejenigen
Die am entspanntesten waren einfach
Glücklich waren mit dem was ist ohne
Mit ständig enttäuschten Erwartungen
Übliche Spannungen zu wecken wovor
Auch offene oder freie Liebe nie schützt
Die manche gerne ausprobieren um sich
Aus eingefahrenen Bahnen zu lösen was
Selten mehr bringt als eine Verlagerung
Der vorherigen Spannungen auf andere
Wie ich jüngst beobachten durfte denn so
Aufgeschlossen und modern auch wer sein
Will so fern liegt doch manches dem Gefühl
Wo wir wirklich lieben wollen wir alles tun
Den anderen glücklich zu machen was bei
Gegenseitigkeit die beste Basis wäre damit
Dauerhaft glücklich zu leben ohne jemals
Anderes noch im Leben zu wollen wie ich
Lange naiv dachte doch neigt der Mensch
Wo es ihm gut geht daran zu zweifeln wie
Auf besseres noch zu hoffen was nie kommt
Weil alles Varianten des gleichen stets sind
Da wir uns auch nicht wirklich ändern und so
Träume ich zu gern von großer Liebe wie
Erfüllung mit geteilter Hingabe die Leben
Zum Paradies einander macht obwohl ich
Aus Erfahrung weiß wie dünn das Eis ist
Auf dem die Liebe über Untiefen schwebt
Wie schmerzvoll jedes Scheitern wieder ist
Gegen das auch alle Vernunft machtlos
Wenn der Wahnsinn inkompatibel bleibt
Ob die Vernunft in Dingen der Liebe je
Der beste Ratgeber sein wird weiß ich
Immer noch nicht wirklich zumindest
Lehrt die Erfahrung dass auf sie im
Notfall wenig Verlass ist sie aber dann
Kluge Auswege weisen kann was doch
Zumindest ein Trost in allem Chaos ist
Was Gefühle so gerne wieder stiften
Wenn ich nun schreibe weniger der
Großen Leidenschaft hielt länger war
Also im Ergebnis mehr würde ich doch
Nie garantieren wollen ewig nur in den
Lauwarmen Gewässern zu planschen
Wenn der große Liebestraum sich zeigt
An den die Vernunft nicht mehr glaubt
Weil die Erfahrung sie eines besseren
Längst belehrt hat aber es soll ja auch
Ausnahmen geben denke ich und habe
Die Großeltern in liebevoller Erinnerung
Es bleibt also verwirrend offen in der
Liebe wie immer und Ziel und Wirklichkeit
Liegen weiter voneinander als geträumt
Ob ich das je noch steuern wohl kann

jens tuengerthal 12.1.20

Zensurmacht

Wer zensiert hat die Macht egal
Was dabei beabsichtigt herrscht
Wer zensiert damit totaltär was
Die Demokratin Merkel gerade
Zur endgültigen Sperre von Trump
Der lahmen Ente in Washington
Durch Twitter bemerkte damit
Eine wichtige Diskussion im
Neuland anstieß in dem sie sich
Inzwischen intuitiv auskennt denn
Wer hat die Macht über Grundrechte
Zu entscheiden und warum brauchen
Konzerne Grenzen und gehören
Die Marktplätze im Netz allen
Gehörten darum dringend endlich
Verstaatlicht um freien Zugang
Ohne Willkür allen zu gewähren
Es liegt mir fern Trump hier zu
Verteidigen doch ist es falsch
Totalitär zu handeln auch denen
Gegenüber die selbst so denken
Sich rechtswidrig stets verhielten
Auch wenn Trump ein Befürworter
Der Todesstrafe stets war wäre ich
Dagegen sie an ihm zu vollziehen
Weil die Todesstrafe immer falsch ist
Die faktisch willkürliche Zensur von
Privaten Unternehmen auf den großen
Virtuellen Marktplätzen ist zwar nach
Zivilrechtlichen Gesichtspunkten nur
Die Ausübung ihres Hausrechts doch
Wird dies Handeln de facto inzwischen
Zensur auf öffentlichen Marktplätzen
Was nur der Staat betreiben dürfte
Eine lahme Ente abzuschießen ist
Bestenfalls feige und wäre vorher viel
Nötiger gewesen als am bloß Ende
Nachdem gut an ihr verdient wurde
Die öffentlichen Marktplätze im Netz
Müssen öffentliche Orte endlich werden
Auf denen Staaten die Freiheit verteidigen
Wo es keine oder wenig davon gibt
Werden sie weiter beschränkt werden
Aber Europa sollte hier dringend wieder
Die Fahne von Freiheit und Demokratie
Hochhalten um Zensur zu verhindern
Dem abgewählten Trump kann die Hetze
Nur durch Gerichte untersagt werden
Darum sollte die Staatengemeinschaft
Bestehende Netzwerke übernehmen
Dafür werden Betreiber entschädigt
Die anderen Service anbieten können
Orte der Kommunikation gehören den
Vereinten Nationen unterstellt die auch
Menschenrechte bei den Daten sicherten
Wer Zensur ausübt hat die Macht dazu
Nehmen wir den Unternehmen diese
Sie haben keine Legitimation dazu
Befreien wir das Internet von Unternehmen
Die Macht ausüben wo sie ihnen nicht
Zustehen sollte auch wenn es gut ist
Dass ein Trump einen Maulkorb hat
Dürfen dies nur Gerichte entscheiden

jens tuengerthal 12.1.21

Zeithart

Mit Corona stehen uns nun
Harte Zeiten bevor verkündete
Die Kanzlerin als mal wieder
Kassandra mit einer Hiobsbotschaft
So heisst es danach laut Medien
Noch acht bis zehn harte Wochen
Lägen vor uns was aber vermutlich
Sein wir ehrlich unterieben eher ist
Bis zum Sommer wird es wenig
Entspannung irgendwo geben
An der Corona-Front werden
Die Krankenhäuser weiter an
Der Grenze täglich arbeiten
Viel zu viele sterben infolge
Von Leichtsinn und Ignoranz
Der Lockdown müsste noch viel
Härter sein sollte er wirklich noch
Effektiv wirken aber wir wissen
Auch wie groß der Widerstand
Gegen nötige Maßnahmen wohl
Werden würde was fraglich macht
Ob der Kompromiss nicht doch die
Gerade beste Variante noch ist
Wo wir sehen wie hoch die Rate
Gerade dort ist wo der Widerstand
Hoch ist wie etwa in Sachsen derzeit
Was für einen Zusammenhang spricht
Vieles ist aber noch unsicher bis jetzt
Aber verglichen mit anderen Staaten
Geht es uns immer noch sehr gut
Die Zeiten mögen hart sein doch
Zu wissen es gibt eine Perspektive
An der wir uns orientieren können hilft
Harte Zeiten werden am besten
Gemeinsam durchgestanden denn
Um so disziplinierter wir nun sind
Desto weniger Menschen sterben
Warum es unklug ist nun von einer
Impfpflicht für Pflegekräfte zu sprechen
Wer sich garantiert schützen kann
Also den Virus nicht in Heime trägt
Stellt auch ungeimpft keine Gefahr
Für die Öffentlichkeit dar wenn auch
Unklar ist wie die dann nötige strenge
Quarantäne im Privatleben umgesetzt
Werden kann wäre sie eine Alternative
Die eine Impfpflicht ausschlössen was
Leben für ungeimpftes Personal sicher
Sehr unbequem machte aber besser ist
Als zum jetzigen Zeitpunkt öffentliche eine
Impfpflicht hysterisch zu diskutieren da
Hätte Söder etwas nachdenken sollen
Der Ausschluss nicht geimpfter vom
Öffentlichen Leben genügt als Motivation
Sanktionen wären in harten Zeiten die
Falsche Motivation sicher denn nun
Sollten wir gut zusammenstehen um sie
Gemeinsam zu überstehen in diesem
Corona-Winter von dem wir einst noch
Unseren Enkelkindern erzählen werden
Den haben wir gemeinsam überstanden
Indem wir einfach Zuhause saßen was
Angesichts der harten Zeiten doch eine
Nicht so schlechte Perspektive wohl ist

jens tuengerthal 12.1.21

Entenmenus

Die lahme Ente Trump wird nun
Mit allen Mitteln vom Platz gejagt
Was erwartbar war aber hässlich
Wie stillos bleibt wenn ihn auch
Twitter wie Facebook bannen
Die Deutsche Kredite verweigert
Demokraten ihm verklagen bekommt
Das verdient hässliche Ende etwas
Von Teufelsaustreibung was zu
Einem demokratischen Prozess
So wenig passt wie dessen vorher
Verhalten doch wird es nicht besser
Wenn die Demokratie ihre Rache
Am abgewählten Idioten genauso
Betreibt wie er sich vorher benahm
Befriedung und Einigung wäre nötiger
Auch wenn es gute Gründe gibt für
Seine Amtsenthebung gibt nach seiner
Aufwiegelung zum Sturm auf den
Kongress wäre es besserer Stil die
Lahme Ente weg humpeln zu lassen
Die Republikaner mit ihm abrechnen
Zu lassen damit Frieden einkehrt sich
Nicht auch noch seine Gegner wieder
Zu ihm bekennen müssen aus bloßer
Parteiräson was in diesem Fall nicht
Ausgeschlossen werden kann warum
Die eine Woche abgewartet werden kann
Ihm werden genug Strafverfahren drohen
Die eine neue Kandidatur verhindern auch
Republikaner werden schon bald kein
Interesse an ihm haben dem nun auch
Die Banken die Kredite streichen warum
Es düster ohnehin für ihn sehr bald wird
Wenn Sieger hier nachtreten werden sie
Das Land nicht befrieden sondern die
Vorhandene Spaltung noch vertiefen
Die lahme Ente ist fertig lassen wir sie
Abtreten es erwartet sie wenig gutes

jens tuengerthal 12.1.21

Montag, 11. Januar 2021

Freiheitsillusion

Wir halten gern für Freiheit
Was eine bloße Illusion ist
Dahingestellt ob es sie gibt
Denken wir sie sei ein Glück
Das Streben nach Glück galt
Verfassungsgemäß bereits
Den Amerikanern als Freiheit
Als sie sich von England befreiten
Womit der Zirkelschluss vollendet
Doch gewinnen wir an Freiheit
Sofern Glück allein am Erfolg
Messbar in unserer Hand liegt
Oder ist das Ende des Schicksals
Auch das Ende aller Freiheit weil
Erfolg nur Ergebnis berechenbarer
Handlungen mit Fleiß wäre die
Unabhängig von jeder Begabung
Nur ordnungsgemäß sein muss
Statistischen Mehrwert zu haben
Die Erbsenzähler zu Königen erhebt
Welche alles berechenbar machen
Denn sollte dies der Fall sein wäre
Sein nur noch messbar von Wert
Ohne Nummer bliebe nichts mehr
Vom vorher einzelnen der nur noch
Einer funktionalen Existenz nachging
Die am Ende logisch bilanzierbar ist
Was einer wert war ist so abzulesen
Wovon wir nicht weit mehr sind um
Der Forderung der Egalität zu genügen
Bei der Unvergleichliches oder Genie
Natürlich nur künftig stören kann denn
Erst die ewige Konkurrenz hält uns
Im Rahmen wie unter Druck noch wo
Alle Ziele unsinnig werden würden
Betrachteten wir es frei und vernünftig
Ob wir dort längst angekommen sind
Die Illusion von Freiheit nur noch eine
Funktionale im System geworden ist
Möge jeder für sich beantworten was
Am Ende zumindest die Illusion von
Freiheit hinterlassen kann

jens tuengerthal 11.1.21

Liebesfrei

Irgendwann zu begreifen was
Du an Liebe träumst gibt es nie
Ist eine große Enttäuschung die
Alle Hoffnung auf ein gutes Ende
Fast aufgeben lässt wäre da nicht
Das Moment wohltuender Befreiung
Die allen Zwang von dir nimmt denn
Wenn es keine gibt die mit dir liest
Oder Bücher liebt wie du gar noch
Mit deinen Worten sich identifiziert
Alles Hoffnungen irgendwie vereint
Lustvoll ist und dich Idiot noch liebt
Für dich die Allerschönste noch ist
Sondern eben alle immer nur etwas
Davon haben was du dann teilweise
Wie ein Ganzes genießen kannst sei
Zufrieden mit den Teilen und glücklich
Gib der großen Liebe endlich frei um
Die kleinen groß werden zu lassen im
Genuss des passenden Moments denn
Nichts passt immer und in allem aber
Ein guter Kompromiss ist nicht schlecht
Vor allem besser als die real existierende
Hölle der ewig enttäuschten Erwartungen
Die jedes Leben zur Qual dir macht weil
Liebe unter dem Diktat von Hoffnungen
Konkret genug enttäuscht zu werden
Keine ist sondern bloße Folter was 
Die wenigsten werden hören wollen
Weil vermutlich kaum eine übrig bliebe
Was ich zum Glück nicht beurteilen muss
Lasse es also dahinstehen und genieße
Viel lieber die guten kleinen Kompromisse
Wo manches nicht passt anderes doch
Zumindest manchmal sogar ineinander
Ohne zu hoffen es ginge für immer ist
Leben wesentlich entspannter denk ich
Entspricht auch seiner Natur viel mehr
Die eben so endlich wie das Sein ist
So lebendig kleine Tode erleben als
Geteiltes Glück kann genug sein für
Momente während anderes verfliegt
Nichts bleibt aber die Liebe bleibt am
Ehesten wo wir sie erwartungslos frei
Lassen um zu genießen was ist mehr
Kommt ohnehin eher selten

jens tuengerthal 10.1.21

Sonntag, 10. Januar 2021

Geschichtsgeburt

Ist Geschichte etwas angeborenes
Das ich als Teil eines Volkes einfach
Ungefragt mitbekomme ob ich will
Oder nicht weil es Teil der geteilten
Erinnerung ist frage ich mich nach
Der Lektüre in Anne Webers Ahnen
Die dies logisch postuliert auch in
Auseinandersetzung mit der eigenen
Geschichte des Landes das sie lieber
Verließ um in Frankreich freier zu leben
Französin eines Tages zu werden 
Aber sich dafür in den Ahnen wie es
Der Titel schon nahelegt zugegeben
Ein etwas simpler Schluss gerade der
Wenig zu dem hohen Niveau dieser
Betrachtung deutscher Geschichte
Passt welche die Autorin selbstkritisch
Ihr Schreiben offen reflektierend dabei
Unternimmt bei dem diese These auftaucht
Sind wir also hineingeworfen in das was ist
Ist es als historisches Erbe Teil unseres
Eben Erbgutes oder ist es mühsam erlernt
Weber schreibt angeboren und nimmt damit
Die quasi historische Erbgut These an die
Auch von Schicksalsgemeinschaft spräche
Was Weber wie sie immer wieder betont
Ferner als irgendwas eigentlich liegt doch
Bleibt sie auf Umwegen dabei was mir aber
Fraglich erscheint im größeren Rahmen
Wie mit dem gemeinsamen Kaiser Karl
Der als geteilter Vorfahr heute gern auch
Für Europa und Versöhnung steht etwa
Beim Karlspreis für politische Prominenz
Steht wer noch Hugenotten unter seinen
Vorfahren hat in der Tradition Henri IV.
Oder ist assimilierter Preuße längst gar
Hannoveraner wie meine dreifach Ur-
Großmutter die auf französisch Wert legte
Was macht historische Identität heute aus
Ist es die der Bürger die diesseits des
Antifaschistischen Schutzwalls aufwuchsen
Die sich durch sowjetische Hilfe befreit
Sahen und damit als gute Antifaschisten
Dafür lange genug gelitten wohl hatten
In der östlichen Mangelwirtschaft auch
Wie dem totalitären des Sozialismus
Oder doch wie mehrheitlich die der BRD
In welcher die DDR mit der Einigung aufging
Die historische Verantwortung übernahm
Geschichte als unsterblich sah um damit
Zukunft verantwortlich zu gestalten immer
Im Schatten von Auschwitz damit was also
Teil der Identität wurde als Geschichte die
Nicht vergeht auch wenn Funktionäre einer
Rechtsradikalen Fraktion im Parlament es
Einen Hundeschiß der Geschichte nannten
Sie reflektiert darüber wie über das mit der
Geburt verbundene Schicksal historischer
Verantwortung sehr klug im Geist von Bonn
Doch wehrt sich bei mir alles gegen diese
Fast erbbiologische These von Geschichte
Die zwar den Schrecken präzise benennt
Aber von falschen Voraussetzungen dabei
Ausgeht dass viele dies automatisch als
Teil ihrer Identität und Schuld ansehen was
Bis auf wenige im Westen der Fall war aber
Auch erst nachdem das lange Schweigen
Der Kriegseltern durch die 68er erstmals
Lautstark gebrochen wurde die nicht mehr
Unter dem Muff von tausend Jahren leben
Sondern die nahe Schuld benennen wollten
Unter diesen gab es viele die sich sowohl
Dem Diskurs wie der Verantwortung stellten
Doch auch manche die dafür abdrifteten in
Das linksradikale Lager was den Staat als
Feind bekämpfen wollte dabei großzügig
Von der DDR finanziert wie versteckt auch
Nicht umsonst finden sich unter deren
Anwälten heute Freunde der Rechten die
Das Thema historischer Verantwortung
Völlig anders betrachten als es dem von
Weber vorausgesetzten entsprach weil
Sie wie viele Bürger der DDR sich nicht
Als Verantwortliche des Faschismus mehr
Sahen dass waren die Eltern gewesen
Sondern als befreite Antifaschisten die
Lieber Stalins Morde leugnen statt für
Taten im Namen Deutschlands noch je
Verantwortung zu übernehmen was ihnen
Wie manchem DDR-Funktionär ferner lag
Als der totalitäre Stalinismus dafür nah
So ist es mit der angeborenen Geschichte
Wohl eine Frage der Erziehung mehr als
Der historischen Zusammenhänge so wie
Viele sogenannte Antifaschisten ein eher
Problem mit westlicher Demokratie haben
Da es um klassische Feindbilder dabei geht
Natürlich sind wir als Bürger eines Staates
In dessen Geschichte hineingeboren doch
Wie wahrgenommen wird ist eine Frage der
Sozialen wie politischen Herkunft wer
Westlich aufwuchs hat ein anderes Gefühl
Für historische Verantwortung als die noch
Im Osten sozialisierte Generation die erst
Nach der Wende dies kennenlernte dabei
Teilweise übernahm und teilweise ablehnte
Woraus sich die Anhänger von Theorien
Der Verschwörung und andere Narren
Personal wieder rekrutieren konnten
Vor allem aber und viel wichtiger noch
Knüpft die geburtliche Identität an eine
Abstammung voneinander für eine
Moralische Identität an die aber davon
Unabhängig weiterhin gelten soll was
Bei starker Zuwanderung schwer wird
Warum nach den letzten Jahren wie
Nach der Einheit wo es verpasst wurde
Ein konstruktiver Umgang mit kollektiver
Identität geboten scheint weil eben viele
Nicht notwendig in ein Wertesystem schon
Hineingeboren wurden dafür aber seine
Gründe als Teil der Identität kennenlernen
Sollten um gemeinsam Staat zu machen
Keiner von uns Nachgeborenen trägt noch
Persönliche Schuld an den Taten der Nazis
Ohne dazu Kohls Gnade später Geburt je
Bemühen zu wollen aber doch als ein Stück
Der verantwortlichen Identität ist die Schuld
Am Holocaust Teil deutscher Identität die
Nicht angeboren ist sondern nur durch
Aufklärung erlernt werden kann was
Die große Aufgabe der Zukunft wird
Um moralische Identität zu erhalten
Egal ob hineingeboren können wir
Der Geschichte nicht entfliehen die
Länger dort lebt wo wir eben leben
Würde Anne Weber dazu gerne
Aleida Assmann empfehlen die
Wie immer klug zur Nation schrieb
Warum heute eine aktive Kultur der
Erinnerung die Identität der Zukunft
Gestaltet damit egal wo wer geboren
Wer Deutscher ist seine Verantwortung
Als konstruktiven Teil der Identität erst
Verstehen lernen kann was Aufklärung
Damit Befreiung also uns schenkt

jens tuengerthal 10.1.20

Subunternehmer

Manche unternehmen gerne was
Um dabei was schönes zu erleben
Sie sind immer in Aktion oder auch
Planung was mich als Leser eher
Wahnsinnig machte weil mir vor
Lauter Erlebnissen keine Zeit mehr
Bliebe für die vielen Dinge in mir
Wie zum Lesen der ewigen Quelle
Der freien Gedankenwelten
Während andere durch die Welt
Reisen reiten tauchen bin ich ein
Subunternehmer des Seins der
Außer einigen Kilometern zu Fuß
Nichts mehr braucht im Leben als
Schöne Bücher und guten Tee
Dies mit einer zu teilen ein Traum
Alles andere eher überflüssig weil
Die Welt zwischen Buchdeckeln mir
Größer scheint als alle Reisen oder
Sonst Unternehmungen etwas zu
Machen oder zu erleben was mir
So fremd ist wie irgendwas stets
Glück ist für mich beim Tee zu lesen
Was sonst sollte es je brauchen
Denke ich und halte alles dabei
Für überschätzt und verwirrend
Die meisten unternehmen etwas
Indem sie nach draußen gehen
Bin eher ein Subunternehmer der
Lieber tiefer in sich noch reist
Lesend oder schreibend dabei
Weiß nicht wer weiter kommt
Nur was mir besser meist tut
Auch was ökologisch besser ist
Solange ich immer da bleiben darf
Um in mir weiter zu kommen möge
Jeder nach seiner Fasson selig werden
Sein Handeln vorm eigenen Gewissen
Rechtfertigen ist Aufgabe genug
Tauche dann mal ab in meine
Bücherwelten die Universum
Genug mir Leser sind

jens tuengerthal 10.1.21

Samstag, 9. Januar 2021

Liebessehnsucht

Woher kommt die Sehnsucht
Nach Liebe die doch immer
Unzufrieden unglücklich macht
Zumindest zu lange Zeit um
Danach noch streben zu wollen
Betrachte ich es mal summarisch
Natürlich gibt es auch seltene
Momente schönster Erfüllung
Die gemeinsam verbracht so
Wunderbar schön sind aber ist
Etwas so kurzes jemals den
Ganzen anderen Stress wert
Der uns ohne leiden lässt oder
Mit Streiten und Genervt sein
Viel kostbare Lebenszeit sogar
Jeden Willen zu Leben raubt
Bei schlimmen Liebeskummer
Frage ich mich und habe keine
Antwort auf diese Frage spüre
Nur die tiefe Sehnsucht nach
Liebe und geteilter Erfüllung
Ob beim Sex oder beim Lesen
Letzteres wird immer wichtiger
Vermutlich ein Zeichen des Alters
Wohlwissend dass dies real
Meist nur ein kurzer Traum ist
Würde dennoch alles dafür tun
Mit meiner Liebsten zu leben
Wer auch immer es dann wäre
Denke ich und nenne mich im
Gleichen Satz einen Narren
Der nichts aus seiner schlechten
Erfahrung gelernt hat die ihm
Zeigte wie glücklich doch Bücher
Immer ohne allen Stress machen
Sehe neidisch das inszenierte Glück
Der Instagramlieben die sich feiern
Auf ihren Paarfotos und sehne mich
Danach wohl wissend so wie da ist
Nur der kleinste Teil einer Liebe je
Meist sind es eben Kompromisse die
Du erträgst weil ohne auch nichts ist
Statt dies ohne ganz zu genießen
Was zu nichts mich verpflichtet
Denke ich mir fehlt dann etwas
Fühle ich mich ohne Liebe immer
Irgendwie unvollständig weil ich
Ein Liebender einfach bin der alles
Gefühl gerne einer zuwendet auch
Wenn keine das zu würdigen weiß
Weil dauerhaft meist Kleinigkeiten
Viel wichtiger sind als Gefühle die
Nur ohne so wichtig erscheinen so
Bleibt die Liebessehnsucht immer
Bis sie sich irgendwie erfüllt damit
Du bemerkst wie lästig es doch ist
Ein Leben zu teilen was überwiegt
Entscheidet der zufällige Zustand
Daran ändert sich wohl nichts mehr
Für den Dichter ist die Sehnsucht gut
Den Menschen nervt sie ungeheuer
Vor allem macht sie ziemlich blöd
In realer Einsamkeit weil sie mich
Wünschen lässt was ich vernünftig
Vielleicht lieber nicht so wollte aber
So verbringen wir das Leben eben
Entweder unzufrieden mit dem was ist
Oder sehnsüchtig nach dem was fehlt
Dies zu ändern zumindest ein hehres
Ziel was zu verfolgen gut tun könnte
Denk ich und frage mich was dann
Daraus würde außer nichts mehr
Weil dieser ganze Liebeskram ist
In Wirklichkeit viel Lärm um Nichts
Für den ich nur mein Leben gäbe
Stände es irgend zur Wahl was
Gerade entspannt nicht der Fall ist
Es warten noch gute Bücher wie
Der heutige Abwasch auf mich
Leben eben nicht der rede wert
Wäre da nicht die Sehnsucht

jens tuengerthal 9.1.21

Zensurnetzwerke

Twitter und Facebook zensieren
Wer dort ist kennt es schon wen
Es trifft scheint manchmal zufällig
Jahrelang durfte Trump dort noch
Provozieren um zu erreichen was
In Washington am Mittwoch geschah
Es ist gut und richtig dem Provokateur
Seine Plattform wegzunehmen doch
Warum erst jetzt scheint fraglich nach
Jahren der Spaltung und viel Gewalt
Die Trump mitverschuldete all den
Lügen seines Aufstiegs die damals
Keiner unterband und warum ist
Plötzlich nicht mehr wichtig was die
Lahme Ente noch zu sagen hat die
In 2 Wochen das Weiße Haus räumt
Wenn er nicht vorher abgesetzt wird
Rechtlich darf ein Privatunternehmen
Wohl von seinem Hausrecht gebrauch
Machen und den Störenfried verbannen
Auch wenn die angeführten Gründe
Lächerlich willkürlich scheinen gegen
Alles was er vorher tat was längst den
Rauswurf gerechtfertigt hätte doch da
War es nicht in deren ökonomischen
Interesse einen zu verbannen der ihrem
Netzwerk riesigen Verkehr bescherte
Damit Millionen an Einnahmen generierte
Von einem Unternehmen ist nicht zu
Erwarten dass es gegen seine eigenen
Wirtschaftlichen Interessen handelt
Außer es fürchtet weitermachen könnte
Größeren Schaden anrichten wie viele
Teilnehmer zum Abschied bringen oder
Strafen für sie nach sich ziehen und so
Ist der ethische Wert der Aktionen von
Twitter und Facebook wenig tauglich für
Deren moralische Sicht zu werben es ist
Ein peinlicher später Abgang der nur noch
Schlimmeres vom Unternehmen abwendet
Unternehmerisch verständlich aber dafür
Politisch fragwürdig weil es Zensur ist die
Von einem Privatunternehmen im Wege
Des Hausrechts ausgeübt wird was zwar
Privatrechtlich in Ordnung ist aber nun in
Anbetracht der Rolle als Medium mehr als
Fragwürdig erscheint denn wenn ich einem
Privatunternehmen es überlasse über die
Zensur zu entscheiden ist Meinungsfreiheit
Nicht mehr existent da beide Plattformen
In ihren Bereichen ein quasi Monopol haben
Wer dort nicht präsent ist wird nicht mehr
Wahrgenommen oder gehört bleibt eine
Sozial unbekannte Nummer warum es
Nun nötig wäre dass freie Staaten oder
Staatengemeinschaften selbst solch ein
Netzwerk errichten was nicht von einem
Amerikanischen Unternehmen alleine
Kontrolliert werden kann sondern ein den
Grundrechten entsprechender freier Ort
Als Marktplatz der Kommunikation wäre
Für den die üblichen Gesetze gelten um
Verbreitung von Gewalt oder illegalen
Inhalten zu verhindern und nicht der
Doppelmoral eines Unternehmens zu
Überlassen was ohne Begründung auch
Künstler nach Laune bereits zensierte
Weil sie gegen christliche Moral verstießen
Auch bei Nacktheit oder Sexualiät welche
Jenseits kirchlicher Bigotterie Teil der Natur
Sein sollte wie Aufrufe zur Gewalt von den
Dafür zuständigen Organen nur zensiert
Werden dürften und nicht von einer am
Persönlichen Gewinn orientierten Firma
So gut es ist Trump endlich zu stoppen
Weil dieser dumme Populismus lange
Schon für die Welt unerträglich war
Politiker für politische Äußerungen nur
Die zuständigen Organe nutzen sollten
Ein solches weltweites Netzwerk was
Den Grundwerten Europas verpflichtet
Wäre einen Marktplatz der Kommunikation
In Freiheit bieten könnte der fehlt in dem
Jeder Bürger der EU und alle die sich dort
Namentlich anmelden einen Platz haben
Über den die Verwaltung wie die Politik
Mit den Bürgern kommunizierte diese
Aber auch untereinander in Freiheit mit
Dem Schutz ihrer Grundrechte sich
Vernetzten wie in Sozialen Netzwerken
Eben üblich sich verbinden könnten zum
Austausch von was immer sie wollen
Damit könnte sich die Kommission ein
Denkmal von Dauer setzten was dazu
Gute Verdienste in Aussicht stellte da
Auch Werbung erlaubt wäre in dem
Etwa im öffentlich rechtlichen Rundfunk
Bereits üblichen Maße wie es die bisher
Privatunternehmen ohnehin betreiben
Zugleich bekämen Europäer Sicherheit
Für ihre Daten und könnten dazu noch
Den Amerikanern in einer Art neuem
Marshallplan wie ihn der Außenminister
Jüngst für Demokratie vorschlug eine
Wirklich freiheitliche Plattform geben die
Weder Gewalt noch Populismus Raum
Gäbe sondern ein echter Open Space
Im virtuellen Raum wäre jenseits aller
Zensur wie sie anderswo geübt wird
Damit auch der Freiheit auf der Welt
Einen Schutzraum böte der unsere
Werte auch verteidigte statt wie in
Amerika bisher einem Provokateur
Eine Plattform zu bieten weil es sich
Ökonomisch doch so sehr lohnte
So könnte der Putschversuch der
Anhänger der lahmen Ente noch
Eine gute Perspektive für Europa
Bieten die Freiheit zu verteidigen

jens tuengerthal 9.1.21

Konsequenzrealtiv

Ist es wichtig und richtig konsequent
Zu sein oder gilt alles nur relativ zu
Den jeweiligen sozialen Bedingungen
Berechtigt Sehnsucht nach Liebe
Zumindest ein wenig Zuneigung zur
Relativierung einer korrekten Moral
Handle ich nur gut wenn ich auch dem
Kategorischen Imperativ konsequent folge
Seine Prinzipien immer lebe oder darf
Auch für richtig befundenes etwa um
Der Liebe wegen relativiert werden
Frage ich mich philosophisch um für
Das was mein Gefühl lange tut eine
Konsequente Antwort zu finden was
In inkonsequenter Realität zunehmend
Schwerer fällt denke ich etwa an das
Thema Fliegen wird es schnell einsam
Wenn ich das was ich richtig finde auch
Von anderen verlangen würde weil viele
Die Welt anders sehen und lieber eines
In Kauf nehmen um das andere dafür
Genießen zu können macht Konsequenz
Relativ schnell ziemlich allein weil es
Von anderen verlangte was diese nicht
Für sich einsehen oder wollen auch wenn
Es nach meinem Horizont erforderlich ist
Als ich eine Liebste in Dublin hatte war es
Für mich zwar moralisch zu fragwürdig
Selbst hin zu fliegen aber dass sie dann
Jeden Monat angeflogen kam freute mich
Als eine Liebste Stewardess war konnte ich
Das mit meinem Gewissen vereinbaren
Weil es ihre Entscheidung war sie dafür
Konsequent vegetarisch lebte was ich
Für mich auch wenn als sinnvoll erkannt
Nicht tue weil der Geschmack von Fleisch
Mir in manchem zu sehr fehlen würde
Obwohl der Schaden größer noch ist als
Jener den Flugzeuge verursachen
Tankred Dorst schrieb über den völlig
Konsequenten Menschen die Erzählung
Der nackte Mann in der einer alles tun will
Um keinem Lebewesen zu schaden was
Schwerlich nur gelingen konnte ihn sodann
Zur Bewegungslosikeit verdammte in der er
Bald verhungern würde weil wir natürlich
Auch töten müssen wenn wir leben wollen
Ob die Tötung von Pflanzen oder Tieren
Wirklich grausamer ist bleibt unklar da
Wie wir erst langsam zu begreifen lernen
Warum das Nervensystem der Bäume
Sensibler sein könnte als jenes der Tiere
Oder auch Menschen die meinen darüber
Moralisch urteilen zu können wie auch die
Folter von Pflanzen nicht bisher bestrafen
Sobald die Liebe größer war als die Moral
Dahingestellt ob Liebe moralisch schon ist
Ihrem Wesen nach oder auch nur ein Trieb
Der sich nach Nähe und Zuneigung sehnt
Für die wir gerne einiges hinnehmen weil
Die Liebe ohne alles rechtfertigen kann
Doch bleibt die Frage offen was erträglich
Oder unerträglich für mich ist der ich doch
Versuche mein Handeln vor mir zumindest
Nach dem kategorischen Imperativ meist
Rechtfertigen zu können aber auch darin
Wenn das Gefühl groß genug ist gerne
Wieder relativiere weil am Ende nichts
Unerträglicher ist als Einsamkeit voller
Sehnsucht nach Liebe oder die Wut
Derer die du liebst und beglücken willst
Was im Alltag schon schwer genug ist
Danach wäre alles schnell relativierbar
Jeder Wert verhandelbar denke ich etwa
An die Flüge einer Liebsten wäre mir
Ihr Fernbleiben unerträglicher gewesen
Als der eigentlich moralische Skrupel
Was zeigt wie Werte verschwimmen
Den moralischen Kern hinterfragt auch
Ob die Konsequenz moralisch ist wenn
Zu meinen Gunsten stets relativierbar
Zumindest lehren mich diese Gedanken
Das eigene Urteil zu relativieren um so
Mehr Toleranz zu üben was zumindest
Das miteinander viel leichter macht wie
Sich statt gegen etwas zu sein lieber für
Ein besseres Ziel einzusetzen was auch
Besser mir scheint als zu kämpfen mit
Allen verbundenen Opfern weil ich nicht
Weiß was immer wahr sein könnte bleibt
Nichts anderes um moralisch zu sein als
Weiter darüber nachzudenken ein Ziel
Zu definieren was keinem schadet aber
Möglichst allen gut tut und Freude schenkt
Die Suche nache Lust kann so etwas sein
Aber ob das für moralische Urteile genügt
Scheint mir zumindest fraglich zu sein
Konsequent zu leben bedeutet logisch
In Konsequenz einsam zu bleiben womit
Ein Teil des Dilemmas beschrieben wird
Denn einerseits ist Gesellschaft wunderbar
Andererseits ein gutes Gewissen das beste
Ruhekissen wie die Erfahrung lehrt doch ist
Auch dieses relativ flexibeln wie etwa die
Relativierung menschlichen Lebens zeigt
Wie es der Nationalsozialismus betrieb
Wer sich konsequent nur an das Recht
Wie die Befehle des NS-Staates hielt
Konnte nach der Radbruchschen Formel
So bestraft werden wie Mauerschützen
Die es hätten besser wissen müssen was
Nach dem kategorischen Imperativ doch
Eher rechtlich sehr fragwürdig erscheint
Wer Juden nicht als Menschen sah oder 
Zumindest welche mit weniger Lebenswert
Kann ihre Tötung logisch konsequent finden
Dies guten Gewissens vor sich rechtfertigen
Auch wenn es absurde Grausamkeit ist die
Unmoralisch erscheint wäre eine Bestrafung
Der Täter sofern sie keinerlei Gewissen bei
Ihren Taten hatten ausgeschlossen wei
Sie nie den Vorsatz hatten Unrecht zu tun
So scheint uns die Relativierung des 
Gültigen nulla poena Grundsatzes nach dem
Keiner ohne Gesetz bestraft werden darf
Was die Tat vorher schon verurteilte in Fällen
Offensichtlichen Unrechts als angemessen
Im Fall der NS-Täter wie der Mauerschützen
Als moralisch gerechtfertigt ohne zu fragen
Ob Rettung des Rechtsstaates durch eine
Relativierung seiner Prinzipien absurd ist
Wir besser unsere Unfähigkeit zu urteilen
Uns konsequent eingestünden doch bis
Heute wird so gehandelt und geurteilt weil es
Uns mit Radbruch angemessen erscheint
Also hilft uns die Moral unsere Prinzipien die
Basis aller Urteile sein sollten zu relativieren
Stärker relativiert nur die Liebe weil sie alles
Kann und auch tut sofern wir sie nur lassen
Was ich moralisch streng verurteile scheint
Völlig gerechtfertigt wo es aus Liebe geschah
Bemerke ich ein wenig beschämt vorm
Hausgötzen Kant und weiß auch nicht wie
Des kategorisch rechtfertigen lasse
Also die Dinge geschehen wie sie sind um
Toleranz zu üben und mich zu enthalten
Weil Einsamkeit weher tut als Relativierung

jens tuengerthal 8.1.21

Freitag, 8. Januar 2021

Lebenslust

Ist ein lustvolles Leben
Nachhaltig noch möglich
Schneidet das Nachdenken
Von der Leidenschaft ganz ab
Weil Fliegen Fahren Urlaub
Ökologische Schranken braucht
Wenn es alle dürfen sollen
Nicht mehr so weiter geht
Sondern der Änderung bedarf
Beschränkung nötiger wird
Desto mehr Menschen hier
Noch gemeinsam leben wollen
Fraglich ob dies notwendig ein
Verlust an Lust auch wäre
Oder nur an Gewohnheit
Was wäre eine Perspektive
Die Lust ohne Schaden schenkt
Naheliegend ist der Sex als
Intensivster wie intimster Schöpfer
Von nicht endender Lust falls
Die Betreffenden nicht in den
Üblichen Schemen der Beziehung
Landen die verbunden mit Liebe
Der sicherste Hinderungsgrund
Für glücklich befriedigenden Sex ist
Sondern frei miteinander genießen
Was beiden dabei wirklich gut tut
Womit es eine Alternative zum
Umweltschädlichen Verhalten gäbe
Daneben wäre eine Stärkung aller
Nicht schädlichen Hobbies besser
Als über Verbote zu diskutieren
Langfristig klar machen was geht
Gegenüber dem was unverantwortlich
Immer bleibt stärkte das Gewissen
Förderte das soziale Miteinander mehr
Als schlichte Verbote je erreichen
Ein verantwortliches Verhalten belohnen
Macht Lust auf mehr davon zumal es
Sich für die Beteiligten wirklich lohnt
Also ein doppelter Lustgewinn wäre
Das Leben in dieser Hinsicht mit mehr
Lust zu leben wäre jedenfalls schöner
Als sich Verboten zu beugen um das
Gewissen irgendwie zu beruhigen
Erst was wir gerne tun werden wir
Nachhaltig und mit Liebe tun was
Nach dem nachhaltigen Umsteuern
Keine weitere Werbung nötig hat
Zeit als Luxus mehr zu genießen
Sich soviel nehmen wie möglich
Es sich bei sich schön zu machen
Sex und Zärtlichkeit mehr genießen
Sich und anderen damit gut tun
Würde zu einem erfüllenden dabei
Moralisch guten Leben führen was
Zusätzlich eine Lust ist die auch
Tiefe Befriedigung schenken kann
Sich dem kategorischen Imperativ
Soweit als möglich zu nähern macht
Glücklicher als aller schneller Konsum
Es gibt dauerhafte Lebenslust die
Guten Gewissens täglich erneuerbar
Die Welt dazu besser machte was
Mehr sollten wir noch wollen

jens tuengerthal 8.1.21

Liebesalgorithmus

Algorithmen verbinden heute
Mehr Menschen als geahnt
Weil diese Form der Mathematik
Bei der virtuellen Partnersuche
Über zufällige Vorschläge noch
Entscheidet bevor wir wissen
Was wir sonst wollen könnten
Manchmal führt das zum großen
Glück häufiger liegt es daneben
Aber amüsant ist es immer wieder
Habe in den letzten zehn Jahren
Viele hundert Frauen kennengelernt
Nicht jede auch erkennen dürfen
So im biblischen Sinne gedichtet
Von denen ich den meisten in der
Realität nie begegnet wäre sogar
Die lange vermeintlich große Liebe
Fand mich über einen virtuellen
Hinweis in einem Netzwerk wo sie
Zur Eroberung entschlossen weilte
Sich den älteren Dichter zu angeln
Wie so viele Menschen es heute tun
Den Dichter eingeschlossen der den
Unendlichen Fundus an Geschichten
Wie ungezählte Musen dort schätzt
Auch wenn ohne jede Absicht dabei
Weil diese Liebe sicher verhinderte
Wäre ich wie vermutlich sehr viele
Dem romantischen Glück auch nicht
Abgeneigt was sich ja immer wieder
Für Momente auch dort zeigt oder
Sogar von Ewigkeit in der Realität
Träumen lässt zumindest von dem
Anfang eines Traums von Liebe
Die Begegnung ist zufällig wie
Zugleich von Algorithmen gesteuert
Das unterscheidet sie von den gerade
Geschlossenen Bars und Cafés sehr
Aber eröffnet ein Universum was die
Nur Realität uns nie böte die sich meist
Auf das nähere Umfeld beschränkt
In Berlin erschließt sich so der Kosmos
Der Großstadt mit ganz neuen Welten
Manche Treffen verändern auch die
Perspektive und das nicht nur weil
Sie in der Horizontalen irgendwann
Miteinander landen was sich eher
Ähnelt als die Art des Umgangs
Wie die Umwege dorthin die sich
So unterscheiden wie auch ähneln
Je nach Erfahrung der Beteiligten
Verbundener Hoffnung oder auch
Wie gelegentlich vorkommt Lust
Dies alles geschieht in der Realität
Wenn der Algorithmus bereits die
Begegnung ermöglicht hat also
Folgt die Realität erst der Virtualität
Warum manche den Ort der Begegnung
Lieber verleugnen ist mir ein Rätsel
Die Liebe kann alles also auch
Brücken über Algorithmen wirklich
Werden lassen um so zu bleiben
Was doch Wunder genug ist es
Unbefangen zu genießen als dann
Liebesalgorithmus was eigentlich
Eine contra dictio stets wäre doch
Weil die Liebe eben alles kann
Wird auch dieses Wunder wahr
Zumindest für Momente die uns
Weiter von Liebe träumen lassen
Auch wenn alles berechnet ist
Bleibt die Illusion schön

jens tuengerthal 8.1.21

Donnerstag, 7. Januar 2021

Liebeswahrheit

Die Wahrheit ist die Erfindung
Eines Lügners weil keiner die
Wahrheit kennt außer verliebt
Da ist Liebe die Wahrheit weil
Die Liebe immer recht hat mehr
Ist es eigentlich nicht manchmal
Vergesse ich es zwischen den
Lieben und weiss nichts mehr
Aber das stimmt dann auch
Weil es aus Liebe geschah
Eigentlich logisch denk ich

jens tuengerthal 7.1.21

Zahlenverhältnis

Corona zeigt uns wie einfach
Komplexe Zusammenhänge
Über Zahlen verständlich werden
Vor Weihnachten hatten wir fast
Doppelt so viele Tests wie zwischen
Den Jahren die Quote der positiven
Unter diesen betrug nicht mal 12%
Stieg aber zwischen den Jahren auf
16 % bei 50% weniger Tests was uns
Deutlich macht um wieviel höher die
Zahlen bald noch steigen werden
Wozu keiner Zauberer sein muss
Sondern nur den Dreisatz braucht
Zu überlegen wie hoch die Zahlen
Bald steigen werden wo wir nur
Wenig vom höchsten Niveau entfernt
Wir testen noch 50% weniger aber
Haben keine 25% weniger aber dafür
4% mehr an positiven Ergebnissen
Lasse es als Dichter mal so stehen
Poetus non calculat was aber an
Amerika erinnert obwohl es doch
Nur auf Latein um Dichter geht
Es geht aufwärts mit den Positiven
Was keine gute Nachricht wohl ist
Aber zumindest ist es berechenbar
Was den Tod kalkuleren lässt
Um mehr geht es ja nie denn
Was wir nicht verstehen verliert
Berechenbar klar an Gefahr
Was ja logisch wieder ist

jens tuengerthal 7.1.21

Demokratiesieg

Nach dem lächerlichen Drama
In Washington bei dem Verlierer
Den Aufstand probten die sich
Durch den Scharlatan Trump
Erstmals gefühlt vertreten sahen
Was sein einziger Verdienst war
Zeigt sich die Demokratie wie
Der Rechtsstaat sind stärker
Als der dumme Populismus
Der Ungebildete aufhetzen kann
Aber auf Dauer keine Perspektive
Haben kann weil eben unfähig
So reagierten die Börsen völlig
Gelassen auf die Ereignisse
Die Bestätigung Bidens wird als
Signal der Stabilität positiv noch
Bewertet der Schwätzer Trump
Obwohl lange Liebling der Börse
Ist damit endgültig erledigt was
Wieder bestätigt am Ende siegt
Die gewachsene Demokratie
Ob der lächerliche Donald nun
Vorher entmachtet wird oder
Friedlich gehen darf bevor die
Sicheren Prozesse wegen des
Hochverrats wie der Lüge ihn
Politisch lebenslänglich noch
Demontieren ist weniger wichtig
Als die Fähigkeit des Kongress
Sich arbeitsfähig auch unter
Schweren Bedingungen zu zeigen
Wären die Demokraten klüger
Überließen sie den Republikanern
Die Absetzung ihres Präsidenten
Des peinlichsten Ausrutschers
Dem ohnehin ein Verfahren droht
Was ihn jahrelang in Haft bringt
Nur so haben sie eine Chance
Nicht im Sumpf zu versinken
Den der mafiöse Trump hinterließ
Der die Demokratie nie verstand
Aber mit seinem Abgang endlich
Die Chance gibt das Land ohne
Wie gegen ihn wieder zu einen
Auch dies ist ein deutlicher Sieg
Der Demokratie gegen den sonst
Populismus der auch hierzulande
Besonders im Osten noch viele
Ungebildete Anhänger fand die
Daraus lernen könnten was aber
Sicher noch seine Zeit kosten wird
Der lautstarke Knall wie alle was
Diesem rechtlich nun folgt wird
Die Mehrheit in der Mitte klar
Abschrecken die Radikalen am
Rand versprengen das Land
Besser einen als alle Versuche
Die Biden starten könnte und so
Gesehen tat das gestrige Chaos
Als Schaumkrone des Populismus
Der Demokratie letztlich besser
Als ein nur friedlicher Übergang
Es sind nun keine 2 Wochen mehr
Trump hat sich lächerlich gemacht
Wie nachhaltig unmöglich wofür
Sein Nachfolger ihm dankbar sein
Kann und sogar soziale Medien
Seine wichtigste Plattform noch
Haben ihn gesperrt und sich damit
Von der lahmen Ente abgewandt
Dessen Macht ein Ende fand wie
Grenzen gezeigt bekam was doch
Im Ergebnis eher positiv noch war
Alle Verschwörung lächerlich macht
Die Republikaner sollten Trump nun
Abzusetzen versuchen damit er sie
Nicht dauerhaft beschädigt während
Die Demokraten ihrem großen Sieg
Eleganter schweigend genössen
Sie haben alles gewonnen wie
Einen Gegner der sich finden muss
So siegt am Ende doch die Demokratie
Damit auch die Freiheit und es ist gut so
Einmal tat Donald doch etwas Gutes
Er hat allen gezeigt wohin Populismus
Auch alte Demokratien noch führt die
Parteien gegen sich geeint damit ist
Ihm bei gegenteiliger Absicht noch
Ein Abschied gelungen der sogar
Eine Begnadigung möglich macht
Auch wenn er nicht begreift warum
Als ich um halb fünf heute morgen las
Biden ist nun bestätigt fühlte ich mich
Völlig bestätigt am Ende siegt doch
Die Freiheit und die Demokratie auch
Russen und Chinesen werden das
Wenn es soweit ist noch verstehen
Die Welt hat sich ein Stück besser als
Viele lange befürchteten gezeigt

jens tuengerthal 7.1.21