Sonntag, 24. März 2019
Liebeshumor
Nachdem du ganz romantisch
Dir ein Leben voller Liebe noch
In alle Ewigkeit versprochen lache
Erste Regung ganz menschlich
Wenn alle Träume zerplatzen
Vom schönsten Märchen nichts bleibt
Ist dies Leben ganz aufzugeben
Doch will diese einmalige Chance
Gut bedacht sein denn wir dürfen
Keinen Fehler machen noch eines
Bekommen wir nicht mehr geschenkt
Im leicht verzweifelten Glauben an
Die eigene Unfähigkeit sogar dazu
Ist es besser den Versuch aufzugeben
Bevor es überhaupt zur Tat kommt
Also müssen wir wohl oder eher übel
Mit dem leben was nicht mehr ist was
Uns vom Schmerz geblendet zunächst
Noch ebenfalls unmöglich vorkommt
Wenn wir das dann wider Erwarten
Doch noch überleben relativiert sich
Die traditionelle Dramatik mit jedem Tag
Es bleibt nur ein hohles Loch zurück
Löcher können wir zur Ablenkung dann
Gewohnt schnell wieder füllen um nicht
Am Nichts zu leiden was jedoch selten
Weiter führt oder irgendetwas ändert
Mit jedem überlebten Tag ohne die einst
Als untrennbar beschworene große Liebe
Deren Ende du bis heute nicht verstehst
Wird das Leben stärker als das Ende
Die frühere Ersatzbefriedigung weiterer
Sammlung neuer Frauen reizt mich nun
Überhaupt nicht mangels Erwartung da
Was war nicht mehr steigerbar scheint
Also gedachte ich der täglichen Dramen
Die aus mir immer unverständlichem Nichts
Szenen und beinahe Tragödien beschworen
Und merke so was mir nicht mehr fehlt
Verstehe immer noch nicht mehr oder eher
Gar nichts aber welcher Mann wollte schon
Behaupten er könnte je eine Frau verstehen
So lache ich lieber über meine Tragik nun
Dachte ich hätte alles für immer und es wäre
Perfekt so um glücklich zu sein und habe mich
Wohl getäuscht zumindest ging es ihr nicht so
Sonst wäre sie ja nun nicht weg sondern da
Die schönsten Dinge der Welt sind doch alle
Knapp bemessen und enden noch schneller
Von guten Büchern über gute Essen bis zum
Orgasmus der nur Sekunden eigentlich dauert
Daran gemessen sind zwei Jahre Liebestraum
Geradezu eine Ewigkeit gewesen deren Ende
Kam bevor es mit höheren Kosten verbunden war
Was auch keinesfalls nun zu verachten ist
So ist am Ende die Bilanz sehr positiv für mich
Habe nur leider mein Herz verloren und dabei
Auch die schönsten Träume aber geht es uns
Nicht bei jedem aufwachen immer wieder so
Behalte schönste erotische Erinnerungen
Habe mein Leben um etwas Neues erweitert
Manches neu durch sie sehen gelernt was
Die schon positive Bilanz noch weiter hebt
Ohne Liebesleid wäre die Liebe gänzlich
Leidenschaftslos und also eher wenig wert
Vor allem küsst mich die verlorene Muse
Ohne ihren Busen zu sehen so noch weiter
Tragische Gedichte schon genug geschrieben
Hunderte Liebesgedichte ihr längst gewidmet
Endlich den Traum wirklich gelebt hatte also
Alles was ich im Leben nur je haben wollte
Feste sollten wir dann beenden wenn es
Gerade am schönsten ist damit wir sie so
In guter Erinnerung immer behalten was
Für die Liebe nun sehr angemessen scheint
Früher noch wollte ich Erklärungen um zu
Verstehen und für die Zukunft zu lernen
Welch überflüssiger Unsinn wo ich doch
Immer gleich liebe und eh nichts lerne
Die Liebste war meistens ganz wunderbar
Oder doch zumindest immer wieder auch
Nicht nur manchmal sondern fast täglich
Was die Erinnerung positiv weiter hält
Alles gehabt zu haben macht zufrieden
Muss nichts mehr suchen was anders
Oder besser wäre auch wenn sie das
Währenddessen nie glaubte bleibt es so
Was wäre ich für ein Narr wollte ich jetzt
Wo ich gerade noch so wunderbar leide
Am Verlust der jungen schönen Frau nun
Warten bis wir uns als Ehepaar nur nerven
Die Liebe machte mich vollkommen glücklich
Sie endete unerwartet als ich es noch war
Warum ich nicht mal meine Liebe verlor
Damit geht es mir wohl besser als ihr
Dass es mir damit schlecht nun gehen muss
Ist nur Konvention der tragischen Liebe fern
Jeder Realität im geteilten chaotischen Alltag
Warum es nicht weiter ernst zu nehmen ist
Es war ein Fest für die Liebe zumindest für mich
Vielleicht auch nicht immer und manchmal auch
Kurz davor mich richtig zu nerven so dass ich doch
Dankbar sein kann noch eine Liebe zu verlieren
Wer nur noch eine nervige Alte los wird hat
Schon lange keine Liebe mehr gehabt und
Behält auch keine geliebte Erinnerung mehr
Die ich nun ewig für mich beschwören kann
Kommt mir dann eine zu nah oder wird mir
Emotional irgendwie gefährlich kann ich mich
In die Einsamkeit des Bücherturms flüchten
Voller schöner tragischer Erinnerungen
So wird des Dichters Leben für alle Zeiten
Von der Muse beflügelt die genau dann ging
Als es noch am schönsten war wofür ich ihr
Eigentlich ewig wohl dankbar sein sollte
Der Witz an der Liebe ist nämlich noch stets
Dass sie zu gerne der Gewohnheit weicht
Warum wir sie in der Ehe rechtlich banden
Statt ihrer Natur nach ihr Flügel zu geben
Hätte ich diese wunderbare Prinzessin
Die ich über alles liebe und begehre
Wer kann das schon danach sagen
Geheiratet wie geplant es wäre tragisch
So aber kann ich immer weiter von ihr
Als der besten Frau von allen träumen
Die mich nie heiraten und fesseln wird
Für alle Zeiten lesender Junggeselle bleiben
Hätte es mir natürlich anders gewünscht
Längst war unsere Hochzeit schon geplant
Mit Picknick und vielen schönen Träumen
Die nun einfach der Realität ewig trotzen
Habe nun alles Glück im Leben erreicht
Kann mich an dem freuen was war was
Schwierig geworden wäre vermutlich wenn
Sie nicht für mich grundlos gegangen wäre
Es gibt sicher gute Gründe zu heiraten
Weil es das Leben ordnet und damit
Auch verlängert aber sollte ich dafür
Der Ordnung halber die Liebe riskieren
Lieber aus dem Chaos ins Nichts geworfen
Wunderbar hoffnungslos verzweifelt nur halt
Trotzdem aus Feigheit vermutlich überlebt
Lebenslänglich genießen was einmal war
Besser können wir es vermute ich nun
Nach 48 Jahren und 180 Frauen später
Nicht mehr treffen und behalte einfach
Die schönste Prinzessin als Traumfrau
Eine Sorge weniger die doch viele
Täglich auf der Pirsch hier umtreibt
Mehr Zeit zu lesen und zu schreiben
Sollte ich ihr für immer dankbar sein
Verstehe es immer noch nicht aber
Muss auch nichts mehr verstehen
Solange ich merke wie gut alles ist
Kann ich damit gut weiterleben
Falls ich dann doch noch tragisch
Am gebrochenen Herzen sterbe
Ist der Beweis wohl erbracht dass
Sie das Beste nur mögliche nun tat
Was sonst könnte noch die Karriere
Eines alternden Casanova beleben
Wie er in ewiger Erinnerung bleiben
Vielleicht sogar mal gelesen werden
Sie hat ihre Liebe für mich geopfert
Damit ich meine immer behalten kann
Hat sie ihre gegen kühle Wut getauscht
Das war wirklich großzügig von ihr
So lebe ich lauthals leidend nun
In der besten aller Welten voller
Bücher und ohne Sorgen ob ich
Noch eine finde hatte ja alles
Am Ende bleibt mir wohl nur
Die Feuchtigkeit in meinen Augen
Als Lachtränen zu deuten denn so
War auch der schönste Traum ein Witz
Über sich und sein Schicksal lachen
Wurde mir als Größe beschrieben
Nie hatte ich bessere Gelegenheit
Genau das zu üben dank ihr
Von mir und meiner Tragik gerührt
Ihr dankbar dass sie diese Erfahrung
Im fortgeschrittenen Alter mir schenkte
Freue ich mich und denke es ist gut so
Natürlich könnte ich auch laut klagen
Die Ungerechtigkeit der Welt beweinen
Mit meinem Schicksal hadern aber es
Würde nichts ändern also lache ich lieber
jens tuengerthal 24.3.2019
Samstag, 23. März 2019
Widerspruch
Widersprecht Männer
Ach euren Frauen nie sie
Beweisen es euch
Noch weniger wenn
Gefühle im Spiel dabei
Es wird nur schmerzvoll
Egal ob ihr Recht
Zu haben meint oder gar
Es nur gut meintet
Alles werden sie
Tun um das Gegenteil
Euch zu beweisen
Versprach der Liebsten
Sie immer auszuhalten
Die Reaktion klar
Sie einfach trotzdem
Weiter lieben kann helfen
Es zu ertragen
Nicht widersprechen
Wäre weise Vorbeugung
Nur wer kann das schon
Nichts tun hilft manchmal
Weiter als viele Worte
Lerne ich daraus
Liebe sie weiter
Dulde keinen Widerspruch
Zumindest dabei
jens tuengerthal 23.4.2019
Stille Wasser
Tief meinen manche
Ohne mehr Wissen
Andere sind sich
Sicher Stille sei Leere
Von nichts käme nichts
Enthalte mich da
Lieber nicht unbeteiligt
Erwarte nur nichts
jens tuengerthal 23.3.2019
Naturliebe
Naturliebe liegt uns
Ländlich näher als städtisch
Umgekehrt ist es
Lieben wir lieber
Ferner liegendes als uns
Nahe stehendes
Natur ist immer
Überall zuhause sein
Verklärt Heimat gut
jens tuengerthal 23.3.201
Herzfenster
Herzfenster klingt
Furchtbar kitschig und billig
Manchmal schließt es sich
Wind oder Kälte
Verhindern alle Offenheit
Wärmer verschlossen
Wer nicht frieren will
Im Winter einer Liebe
Verschließt sich besser
jens tuengerthal 23.3.2019
Hofsonne
Lange dauert der
Winter am Fenster zum Hof
Endlich wieder Licht
Frühling des Lebens
Auch ohne echtes Grün
Als Schattenexistenz
Leben wird lauter
Menschen rasen weniger
Schnell nur ins Warme
jens tuengerthal 23.3.2019
Freitag, 22. März 2019
Landende
Sitze am Ende der Stralau
Schaue auf das Wasser vor mir
Der Wind bewegt die Zweige
Der Trauerweide vor mir
Gönne mir einen Energietrank
Nach den ersten 12 Kilometern
Schiffe fahren manchmal vorbei
Spüre mein Herz schlagen
Ist wohl die olle Sehnsucht
Nach meiner ewig Liebsten
Schön ist es hier so ganz allein
In der Ferne bellen Hunde
Keiner kann es mit dir aushalten
Schriebst du mir heute
Und so frage ich mich
Wie einsam und traurig du wohl bist
Einer möchte ich nun schreien
Will das für immer und dich
Nie verlieren wenn er ach
Dich nicht schon verloren hätte
So sind beide einsam und traurig
Statt gemeinsam und glücklich
Glaube wir nennen es Liebe
Eine unvernünftige Erfindung
Denke ich und möchte dich
Einfach zärtlich küssen
Ohne ein Ende aber
Was weiß ich schon
jens tuengerthal 23.3.2019
Liebessuche
Manche suchen noch
Liebe andere haben
Alles gefunden
Schwierig wird es wo
Gefunden und Suche nicht
Deckungsgleich sind
Chaotisch bleibt es
Wo alles eigentlich passt
Aber einer nichts merkt
jens tuengerthal 22.3.2019
Lustkrone
Der Gipfel der Lust
Kombiniert Liebe mit der
Vollkommenen Lust
Dann passt es einfach
Überall biochemisch wie
Dabei auch gefühlt
Kenne die Krone
Perfekter Erfüllung schon
Nie mehr weniger
jens tuengerthal 22.3.2019
Brexitexit
England ist eine
Insel liegt also im Meer
Das ist schon alles
Gründe braucht keiner
Weder dafür noch gegen
Inselleben halt
Europa ist ein
Kontinent keine Insel
Da inkontinent
jens tuengerthal 22.3.2019
Ingwerkräutertee
Ingwerkräutertee
Enthält alles was es braucht
Außer der Liebe
Dafür mit Liebe
Zubereiten kann helfen
Wie bei Muttern halt
Den Tee gibt's bei Lidl
Gute Mütter sind selten
Selbst bemuttern hilft
jens tuengerthal 22.3.2019
Donnerstag, 21. März 2019
Berlinblüten
Frischen Berliner Frühling
Die Kirschen zuerst
So tauchen neben
Befahrenen Straßen plötzlich
Blütenmeere auf
Verzaubern dich wie
Der Anblick deiner Liebsten
Ähneln ihr gefühlt
Ein wenig zerzaust
Vom letzen Unwetter noch
Strahlen sie wieder
Gliche doch alles
Dem Berliner Blütenmeer
Wie schön wäre es
jens tuengerthal 21.3.2019
Onamir
Onanie sei wohl
Sünde meinte die Bibel
Weil sie sich genügt
Moral ist eher
Die größte Sünde immer
Natur genügt stets
Onanie ist nur
Liebe an und für sich tut
Allen dabei gut
Bin zufrieden mit
Meiner Natur alleine
Nicht unbefriedigt
Ohne andere
Glücklich sein ist nicht gewollt
Angepasst erwünscht
Alle haben Angst
Die Wirklichkeit zu sehen
Keiner braucht noch wen
jens tuengerthal 21.3.2019
Lesestoff
Lesen macht süchtig
Ständig brauche ich neuen
Lesestoff um mich
Erwarte nichts mehr
Als noch genug Lesezeit
Um glücklich zu sein
Könnte nie ohne
Bücher lang überleben
Denke ich schamvoll
Buchmessen sind mir
Gruselkabinett aller
Leser in Massen
Ziehe mir lieber
Meinen Suchtstoff allein rein
Statt mit anderen
Die Befriedigung
Lieber allein genießen
Ist typisch Leser
Also doch Durchschnitt
Denke ich betrübt Leser
Sind gern besonders
jens tuengerthal 21.3.2019
Teegewinn
Lieber abwarten
Und Tee trinken rät Vernunft
Alles wird besser
Teetrinker haben
Immer mehr Zeit für ihre
Teezeremonie
Wer sich mehr Zeit nimmt
Hat immer mehr vom Leben
Verpasst nie etwas
jens tuengerthal 21.3.2019
Wanderereinsamkeit
Allein in jeder Hinsicht also frei
Wandert es sich gänzlich anders
Als mit dem Herz bei der Liebsten
Oder dieser sogar noch im Ohr
Der Wanderer liebt die Einsamkeit
Auch in der Großstadt gibt es diese
Sind die anderen nur die Dekoration
Des eigenen Weges ohne feste Ziele
Zur Stralau ging es vom Helmholtzplatz
Durch den Friedrichshain und selbiges
Viertel mit seiner bekannten Partymeile
Die ich unberührt wieder passierte
Um mich herum tranken und balzten sie
Erkennbar umeinander bemüht manchmal
Häufiger teilweise desinteressiert doch ohne
Ein Ziel als unbedingt gewollt zu werden
Wohin will ich nun außer einfach laufen
Nachdem das Leben mit der Liebe den
Kostbarsten Inhalt verloren hat fragte ich
Unterwegs mich und wusste zur Halbinsel
Nach dem wilden lauten Friedrichshain
Ist die Ruhe und Einsamkeit am Wasser
Die Rummelsburger Bucht entlang noch
Schöner und ließ mich ganz bei mir sein
Laufen laufen laufen ohne zu denken
Wäre vielleicht ein guter Weg um vor
Sich und allem Schmerz wegzulaufen
Leider gelang mir das noch nie wirklich
So lief ich durch die immer mehr Nacht
Obwohl sie noch kein später Abend war
Allein mit meinen Gedanken und Fragen
Auf die es nie eine Antwort geben wird
Manchmal verlieren zwei ihre Liebe
Wie einen Hut Stock oder Schirm schrieb
Kästner einst schrecklich lakonisch und
Sitzen beieinander nur leider ohne
Nur lief ich Kilometer um Kilometer
Suchte Liebe oder Wut die dann
Mit Hass den Abschied leichter macht
Aber ich fand nichts erleichterndes
Nichts ändert sich an dem Schatz
Den ich kostbar in mir trage der nur
Sein Ziel wie sein Echo nun verlor
Im Nichts der Leere einfach verhallt
Nach der wunderbar einsamen Halbinsel
Auf der ich mit Blick aufs Wasser pausierte
Ging es durchs wilde Kreuzberg zurück wo
Abgelenkt alles viel leichter wieder schien
Es lief sich einfach weiter und ich staunte
Die Welt an während das Leid weniger
Präsent spürbar wurde als mit der allein
Konzentration in der vorher Einsamkeit
Auf gewohnten Wegen zurück auf den Berg
Dort noch zufällig eine andere Verflossene
Im Vorübergehen eher erschrocken gegrüßt
Fließt das Leben eben weiter wie der Fluß
Ob der Wanderer es will oder nicht die Spree
Fließt jeden Tag weiter und irgendwann gen Meer
In dem sie sich wie alle Flüsse dann auflöst
So fließt auch unser Leben immer weiter
Der einsame Wanderer in der großen Stadt
Fand keine Antwort auf seine Fragen die nie
Irgendwer beantworten kann aber er weiß
Es fließt immer weiter und es war schön
Sich an das Schöne auch der Wanderung
Jeden Tag zu erinnern bereichert das Leben
Wieviel Glück hat mir die Liebe doch schon
Im ewigen Fluss der Suche auch geschenkt
So wandere ich immer weiter durch die Nacht
Durch den Tag durch die Nacht bis irgendwann
Alles wandern einmal ein Ende findet wie es so
In der Natur eben ist und nehme es wie es ist
Denke an die Liebste und die Liebe ohne allen
Groll und dankbar für das genossene Glück
Werde immer weiter nun einsam wandern
Weil ich eben ein Wanderer nur bin
jens tuengerthal 20.3.2019
Mittwoch, 20. März 2019
Wahrheitslüge
Wer behauptet es
Gäbe eine Wahrheit lügt
Keine oder viele
Wahre Aussagen
Gelten als wahr solange
Keiner widerlegt
Höhere Wahrheit
Ist Aberglaube allein
Braucht kein Mensch heute
jens tuengerthal 20.3.2019
Liebeslehre
Niemals außer manchmal
Wenn überflüssig
Weniger Gefühl
Mehr Gelassenheit dabei
Weniger Gefahr
Wo ich vertraute
Wurde ich immer enttäuscht
Distanz erspart viel
Besser mehr Vernunft
Als zu große Leidenschaft
Schaden geringer
Alle verschieden
Aber immer dasselbe
Theater am Ende
Wozu das alles
Auch gegen jede Vernunft
Und immer wieder
Große Liebe lohnt
Eher weniger also
Vergiss es lieber
Beischlafgefährten
Finden sich gelegentlich
Der Rest ist Lüge
Gefühle wechseln
Wie Jahreszeiten eben
Alles kein Drama
jens tuengerthal 20.3.2019
Alles fließt
Alles fließt weiter
Auch Schmerz und Befriedigung
Löst sich im Meer auf
Was bleibt aber ist
Irgendwie längst verflossen
Also geht's weiter
Was nicht fließt ist tot
Tote leben länger nicht
Mehr als sie waren
jens tuengerthal 20.3.2019
Frühlingslicht
Heller als lange
Fällt wieder Frühlingslicht in
Meinen Bücherturm
Am Platz auf dem Berg
Scheint mir bezaubernd schöner
Alle Welt wieder
Sogar der Staub
Sichtbar im Lichte wirbelnd
Kündet vom Großen
Jahr erneuert sich
Betrachte wieder belebt
Es als Teilnehmer
Zuschauer dabei
Irgendwie tief befriedigt
Glücklich mit ohne
jens tuengerthal 20.3.2019
Gleichheitsaufklärung
In scheinbar ungerechter Welt
Hat sich seit der Aufklärung je
Etwas zum Guten gewendet
Gleichheit ist wichtig für das
Glücksgefühl der Bürger die
Sich gleich behandelt wohler
Fühlen in diesem ihrem Staat
Nie ging die Gleichheit vor dem
Recht so weit wie sie es heute
Tut wo rechtlich alle Bürger längst
Formal zumindest gleichgestellt sind
Die Gerechtigkeit in Europa ist dabei
Noch deutlich höher als in den USA
Ohnehin als in anderen Ländern der Welt
Doch das Gefühl ist häufig ein anderes
Der Grad der Zufriedenheit ist etwa
In armen Ländern häufig höher als hier
Wo gerade für gerechten Lohn auch für
Frauen wieder demonstriert wurde
Es könnte daher scheinen als stiege
Mit dem Niveau der Gleichheit auch
Der Anspruch der Bürger daran mehr
Was dem Tatsächlichen nicht entspricht
Sicher lebt der Lobbyismus stark vom
Gefühl verbreiteter Ungerechtigkeit noch
Doch entwickelt sich diese tatsächlich
Immer weiter zum besseren noch
Zwar gibt es auch mehr sehr reiche
Aber der Wohlstand wuchs für alle
Das Bewusstsein der Gleichheit wächst
Auch gegenüber früher Außenseitern
Der größte Teil der Bevölkerung kommt
Mit der Emanzipation wie der Liebe nach
Neigung heute viel besser selbstverständlich
Klar als früher als solches noch bestraft wurde
Die Emanzipation der Homosexuellen etwa
In den 70er Jahren ist heute selbstverständlich
Für den größten Teil der Bevölkerung auch wenn
Dafür Vorbehalte gegenüber Fremden zunahmen
Gegenüber Ausländern besteht das größte
Problem im Beitrittsgebiet wo viele Menschen
Es nie gewohnt waren mit Fremden zu leben
Die Emanzipation des Westens nicht erlebten
Dies zeigt sich auch beim Blick auf Europa
Wo die Vorbehalte etwa Flüchtlingen gegenüber
Im Osten wesentlich größer ist als im Westen
Sie sind halt vierzig Jahre Demokratie hinterher
In den USA gibt es teilweise noch polarisierende
Vorurteile doch die zweifache Regierungszeit
Eines afroamerikanischen Präsidenten zeugt
Deutlich auch vom Gegenteil bis heute noch
Zwar wirkt die Ära Trump zusätzlich polarisierend
Doch werden dadurch in den Staaten noch mehr
Emanzipative Bewegungen weiter gestärkt so dass
Die Entwicklung auch dort weiter positiv ist trotz Trump
Sogar im islamisch konservativen Nahen Osten wächst
Das Bewusstsein für Gleichheit immer weiter jedoch
Befinden sich diese Staaten etwa auf einem Niveau
Der Gleichberechtigung wie hier in den frühen 60ern
Der arabische Frühling aber zeigte ein auch dort
Wachsendes Bewusstsein für Gleichheit was sich
Traditioneller Autorität mit erwartbaren Konflikten
Weiter entgegenstellt in unterschiedlichem Tempo
Auf dem Gebiet der ehemaligen UDSSR gab es
Nach deren Auflösung einen Einbruch bei der
Entwicklung der Gleichheit der sich aber langsam
Auch wieder zum positiven dort wenden
Die Entwicklung zur Gleichheit der Menschen
Ob nach Geschlecht oder im Recht ist positiv
Mit zunehmender Durchsetzung wächst dieses
Bewusstsein auch in der Bevölkerung nach
Der Umgang mit dem Erbe von Diktaturen
Wurde dabei weltweit unterschiedlich noch
Gehandhabt was manche als ungerecht
Empfanden aber im ganzen positiv verläuft
Die politischen Ränder versuchen dagegen
Das Gefühl der Ungerechtigkeit zu stärken
Weil sie sich davon mehr Stimmen erhoffen
Was in Krisenzeiten erfolgreicher stets ist
Doch abgesehen von solchen politischen
Irrläufern die versuchen ihr Klientel noch
Weiter zu erzürnen und zu motivieren ist
Die Entwicklung weiterhin sehr positiv
Demokraten sollten darum besser
Gegenüber jeder Polarisierung mehr
Vorsicht walten lassen und lieber nach
Sachlichen Lösungen für Probleme suchen
Der Geist der Aufklärung wie er sich auch
In der Erklärung der Menschenrechte fand
Der alle für gleich erklärte hat sich weiter
Noch durchgesetzt als damals gedacht
Angesichts dieser positiven Entwicklung
Die auf der ganzen Welt zu beobachten
Könnte etwas weniger dramatisiert werden
Um der Vernunft eine Chance zu geben
jens tuengerthal 20.3.2019
Höllenlauf
Nach Wanderung durch klare Nacht
Just auch in der Mitte meines Lebens
Zurückgekehrt ins Bücherparadies
Der heimatlichen Höhle die so leer
Ohne der Liebe schönsten Traum
Als Vorhölle der Einsamkeit mir scheint
Doch begleiteten den Wanderer nun
Zwei mutige Reisende aus alter Zeit
Dante und Doreé der ersteren bebildert
Fanden sich am guten Ort zuvor
Und statt nun mit Goethe nach Italien
In schwarz-weiß zu reisen wie geplant
Ging der Dichter mit dem größeren noch
Und dem Maler wieder an der Quelle
Des Gesundbrunnens vorbei auf den Berg
Wo er sich nun in schönste Höllenkreise
Genial bebildert versweise vertieft
Wie dunkel es auch im Bücherturm sein mag
Ohne das nur scheinbar ewige Licht
Das eine holde Fee mir einst versprach
Des Geistes Licht leuchtet weiter
In ungeliebter Einsamkeit für mich
Macht meine Hölle mir zum Paradies
jens tuengerthal 19.3.2019
Dienstag, 19. März 2019
Waschglück
Maschine alle Wäsche
Was bin ich glücklich
Der Staubsauger saugt
Gelegentlich den Staub auf
Der Kühlschrank kühlt auch
Wasserkocher kocht
Teewasser zuverlässig
Herd kocht übriges
Schrauben halten
Zumeist Bilder an Wänden
Lampen leuchten mir
Sich an dem freuen
Was den Alltag erleichtert
Macht alles besser
jens tuengerthal 19.3.2019
Besohlen
Lasse die Stiefel
Wieder besohlen nachdem
Sie abgelaufen
Achttausend fordern
Auch einiges an Sohle
Es verläuft sich so
Erhalte lieber
Als einfach wegzuwerfen
Scheint mir nachhaltig
Versuche alles
Nachhaltiger zu leben
Auch so zu lieben
Aber können wir
Alleingelassen lieben
Oder nur geteilt
Zumindest Stiefel
Habe ich bald schon wieder
Der Rest kommt später
jens tuengerthal 19.3.2019
Ablaufdatum
Wie wichtig ist das
Ablaufdatum im Leben
Oder doch egal
Manche kriegt Panik
Wo etwas über der Zeit
Gegessen wurde
Schaue viel lieber
Auf Sachen als den Aufdruck
Ist meine Natur
Die Kanzlerin hat nun
Ein solches in ihrem Amt
Sich selber gesetzt
Unser Leben hat
Eines nach seiner Natur
Es scheint flexibel
Sich eines setzen
Wie Merkel im Amt hat was
Außer im Leben
jens tuengerthal 19.3.2019
Veränderungskontinuität
Manche brauchen steten Wechsel
Rasen durch die Welt ganz gierig
Nach Unterhaltung und Abwechslung
Bei mir bleibt immer alles wie es ist
Veränderung ist keine Kunst mehr
Es ist Massenware ohne Geist
Während Kontinuität Anspruch hat
Sie fordert bleiben gegen den Strom
Weltreisende galten lange als offene
Kosmopoliten die wussten wie der
Hase lief und ihre Meinung galt etwas
Dabei hatten sie meist keine Ahnung
Wer viel reist bekommt weniger mit
Handelt ökologisch meist fragwürdig
Ruht offensichtlich noch nicht in sich
Gefährdet unser aller Zukunft dazu
Die hohe Kunst der Zukunft wird sein
So unschädlich wie möglich zu leben
Glück in Ruhe und Stille zu finden
Aus weniger Verbrauch mehr zu machen
Verbunden über Netzwerke bewegen
Menschen sich künftig mehr geistig
Erkennen ihre vernünftige Verantwortung
Handeln aufgeklärt und also befreit
Die Zukunft ist virtuell und nachhaltig
Wir müssen nirgendwo mehr hin als
Endlich geistig bei uns anzukommen
Welche Erholung für die ganze Welt
jens tuengerthal 19.3.2019
Montag, 18. März 2019
Bücherturm
Bücherturm in den Zeiten
Großer Not hilft stets
Allein mit meinen
Büchern lebe ich selig
Zwischen Buchseiten
Spenden Trost ohne
Warum zu fragen dafür
Öffnen sie Welten
Geschichte zuerst
Daneben Philosophie
Manchmal Romane
Keine Romantik
Niemals Sturm und Drang dafür
Immer Montaigne
Gemeinsam mit dem
Freien Franzosen alle
Stürme überstehen
Aufklärung klärt auch
Getrübten Verstand wieder
So niemals allein
jens tuengerthal 18.3.2019
Herzbruch
Macht den Herzbruch zur Krankheit
Spürbarer Wahnsinn
Hielt’s für Hysterie
Mal wieder übertrieben
Disziplin hülfe
Aber da bist du
Wehrlos dann ausgeliefert
Allen Gefühlen
Dein Herz schlägt weiter
Jedes Pochen schmerzt
Empfindlich verletzt
Mit offener Brust
Verpumpt dein Herz echolos
Alles fließt ins Nichts
Die Pumpe versagt
Stottert unter dem leeren
Himmel von Berlin
Seltsam egal ist
Alles verflossene Blut
Dir endlich erlöst
Du erwartest
Sehnsüchtig nur deinen Tod
Hat nur Verspätung
Zur Strafe musst du
Mit gebrochenem Herzen
Noch weiterleben
Denkst an den Vater
Dessen Herz wirklich krank ist
Mit immer Schmerzen
Zumindest geliebt
Hast du wohl ohne Zweifel
Ändert aber nichts
Heilung ist möglich
Schnelles Vergessen hilft mehr
Als lang nachdenken
Neuer Frühling bringt
Neue Liebe über Nacht
Alles wird besser
Am Ende lachst du
Alles wenig dramatisch
Na Leben eben
jens tuengerthal 18.3.2019
Liebesbedarf
Liebe braucht nichts
Sie kommt und geht
Gerade wie es ihr
Im Moment gefällt
Sie braucht keine Gründe
Muss sich nie erklären
Wir bestaunen sie einfach
Als ein großes Wunder
Beziehung braucht viel mehr
Vernunft und Abwägung wie
Spannung mit Sicherheit zugleich
Vertrauen vor allem anderen
Guter Sex und schöne Erotik
Sind etwas wunderbares
Aber sicher kein notwendiger
Liebesbedarf im Alltag
Wo der Liebe der Alltag fehlt
Sie immer in Extremen lebt
Kann es keine Beziehung geben
Zumindest nie auf Dauer
Ohne dauerhafte Perspektive aber
Wird der beste Sex irgendwann schal
Schatzsuche im Minenfeld allein
Bei der es überraschend knallt
Hätte gern Ruhe und mehr Vernunft
Nach zu viel extremer Romantik
Damit beide ankommen können
Statt dauerhaft Krieg zu führen
Leben ist nicht wirklich planbar
Wir hangeln zwischen Zufällen
Um noch irgendwie zu überleben
Erwarte darum gar nichts mehr
Vermeide ich nun sogar lieber
Alle Minenfelder um die Ruhe
Weiter ungestört zu genießen
Gebe mich nur Büchern hin
Schon der weise Epikur wusste
Nichts ist deine Ruhe wert
Genieße aber in Maßen dann
Stellt sich dein Glück darauf ein
jens tuengerthal 18.3.2019
Revolutionsgedanken
Am 18. März an die Revolution
Denken ohne Revolutionäre
Gesinnung ist eher historisch
Vielleicht etwas philosophisch
Halte Revolutionen für Mist
Verursachen mehr Schaden
Als sie je jemanden nutzen
Kein Gewinn außer Ideologie
Auch die Paulskirche scheiterte
Am Sudelgeruch der Revolution
Der dem Professoren Parlament
So ganz und gar nicht stand
Wie gut täte ein Helmholtz der
Tradition deutscher Parlamente
Doch kam er leider etwas früh
Woran Verehrung nichts ändert
Auch die Unruhen von Berlin
Brachten nur Tote ohne Gewinn
Verklärt nur aus heutiger Zeit
Aber wer nicht mehr ist fehlt
Es flüchtete Virchow gen Franken
Wie Fontane unters Dach im heute
Noch Krankenhaus inmitten Berlins
Andere in den Tunnel unter der Spree
Revolution ist kein bloßer Zeitgeist
Sondern radikale Veränderung mit
Gewalt unter dabei Inkaufnahme
Zahlreicher Opfer nebenbei
Es gab auch friedliche wie 1989
Wenden die Befürworter ein
Oder in Indien unter Gandhi
Was verkennt was real war
Der innere Unfrieden und Hass
Gegen Ausländer und Fremde
Wurde ostelbisch kultiviert noch
Wo die Demokratie nie ankam
Freiheit und Werte einer neuen
Verfassung brauchen sehr lange
Bis zur demokratischen Akzeptanz
Es braucht viel mehr Evolution
Aufklärung ist immer noch zuerst
Befreiung aus selbstverschuldeter
Unmündigkeit durch selbständiges
Denken nicht durch Propaganda
Der Geist der französischen Revolution
War aufklärerisch und freiheitlich
Die deutsche war romantisch national
Menschenrechte stehen gegen Gefühl
Es gab große Köpfe der bürgerlichen
Deutschen Revolution doch widerspricht
Sich bürgerlich und revolutionär selbst
So war am Ende auch das Ergebnis
Ein Verbrecher wie Marx der nichts tat
Als von Ferne aufrührerische Bücher
Mit hauptsächlich Unsinn zu schreiben
Wurde lang im Land noch geehrt
Am Ende völlig gescheitert brachte
Die Revolution weniger als später
Bismarcks Reformen von oben
Zumindest für die beteiligten Bürger
Reformen zu Rechtsstaat und mehr
Demokratie in vernünftigem Maße
Haben zu allen Zeiten mehr erreicht
Als das hau drauf der Revolutionäre
So verfolgten die 48er vernünftige Ziele
Waren es wenige Wirrköpfe nur doch
Wurde mehr Schaden als Gewinn doch
Durch den Revolutionsversuch gebracht
Die friedliche bürgerliche Gesellschaft
Bringt allen Bewohnern größten Gewinn
Der Schaden der Revolution ist immer
Größer als jemals der Gewinn durch sie
Es pilgern die Sozialisten noch heute
Zum Friedhof der Märzgefallenen wie
Zu einst DDR Zeiten gezwungen noch
Ähnlich der Geist der dort noch weht
Es waren die 48er auf dem richtigen Weg
Nur zu früh und mit falschen Mitteln auch
Es wäre mehr möglich gewesen friedlich
Revolution ist im Ergebnis kein Gewinn
jens tuengerthal 18.3.2019
Luftholen
Wenn etwas wegfällt
Was dir den Atem raubte
Hole tiefer Luft
Ohne Atemluft
Überleben wir nicht lang
Es ist Besser so
So sag ich es mir
Immer wieder und hole
Tiefer Luft dabei
Atemlos ist mehr
Als schlechter deutscher Schlager
Auch eine Krankheit
Weniger rauchen
Irgendwann später vielleicht
Erstmal erholen
Zu lang atemlos
Beginnt das Gehirn langsam
Wieder zu laufen
Noch tiefer atmen
Leben täglich genießen
Gute Aussichten
jens tuengerthal 18.3.2019
Montagshaiku
Montag ist Sonntag
Aber irgendwie anders
Wenig S und N
S und N können
Vieles zugleich uns werden
Von Sex bis zu Nichts
Entscheidendes fehlt
Also allen Montagen
Ändern wir es halt
Sein und sein Bewusstsein
Passen vielfach weniger
Wer passt sich nun an
Anpassung aber
Mischt alle Unterschiede
Zur großen Masse
jens tuengerthal 18.3.2019
Sonntag, 17. März 2019
Demokratieaufklärung
Gefördert oder erst hervorgebracht
Ist sie das System der Zukunft oder
Stößt sie bereits an seine Grenzen
Die Versuche das Zusammenleben
Gut und gerecht zu ordnen sind so
Alt wie die Menschheit dabei ist auch
Die Demokratie von ähnlichem Alter
Als Staatsform mit dem dazugehörigen
Rechtsstaat ist sie aber relativ neuer
Erfordert eine komplexe Organisation
Ist dann aber langfristig am erfolgreichsten
Begonnen haben damit im Westen die USA
Die heute einige Schwierigkeiten haben auch
Aufgeklärt und vernünftig kritisch regiert zu werden
Was zeigt wie aktuell die Frage noch ist
Die stärksten Volkswirtschaften waren alle
Demokratisch bis zum Auftritt Chinas was
Ein Sonderfall der Parteidiktatur noch ist
Die auf einen Führer zugeschnitten wurde
Wie erfolgreich Chinas Diktatur der Partei
Auf Dauer sein kann wird sich zeigen jedoch
Steigt mit mehr Bildung der Wunsch nach
Einer gewissen Partizipation auch an
Am besten und sichersten leben Menschen
Weltweit in Demokratien die zusätzlich noch
Mit dem Rechtsstaat die Freiheit garantieren
Recht über Propaganda und Gefühl stellen
Die Fortschritte in der Demokratisierung
Seit dem 2. Weltkrieg sind sehr deutlich
Mehr Demokratien gab es noch nie aber
Die Situation ist auch immer gefährdet
Geht es den Menschen besser wenn
Möglichst große Basisdemokratie herrscht
Oder eine vernünftige Repräsentative
Das Zusammenleben verwaltet
Außer in ganz kleinen Gemeinschaften
Ist die direkte Demokratie wenig funktional
Trägt eher zum Populismus noch bei der
Die Demokratie mit Versprechen gefährdet
Das Festhalten der USA als eigentlich doch
Demokratischen Rechtsstaat an der Todesstrafe
Belegt dieses Problem weil die Basis noch
Gegen alle Vernunft nicht davon lassen will
In Europa dagen entschieden es Parlamente
Mit ihren Repräsentanten dabei noch beraten
Von Experten und sind Richter stets Beamte
Während sie in den USA gewählt werden
So kann lauter Populismus vernünftige
Lösungen verhindern wie Trump gerade
An sehr vielen Punkten demonstriert
Über eine falsche Illusion der Mitsprache
Twitter Botschaften des Herrschers ans Volk
Sind eher der Stil von Autokraten genügen nie
Den Anforderungen des Rechtsstaats wie der
Noch Präsident immer wieder beweist
Dies wirkt sich beim Waffenrecht genauso aus
Wo Volkswille im Bündnis mit starker Lobby
Jede vernünftige Entwicklung ausbremst
Was langfristig für die Zukunft mehr schadet
Die wesentliche jüngeren Demokratien
Im heutigen Europa stehen in Fragen von
Sicherheit und Menschenrechten besser da
Weil hier bisher der Populismus weniger griff
Sich der Gefahren für die Demokratie stets
Bewusst sein kann ihr Eintreten verhindern
Damit sie im großen Interesse aller handeln
Hierzu trägt auch Europa sehr viel noch bei
Die doppelt indirekte Demokratie die sich
Besonders in der EU-Kommission zeigt
Gewährt dafür größtmögliche Sicherheit
Für die Bürger aller beteiligten Staaten
Ob es also klug ist den Vorsitz der Kommission
Nun durch Wahlen zu bestimmen wie es die
Sozialisten schon das letzte mal verkündeten
Scheint in großen Teilen durchaus fragwürdig
Andererseits ist es ein wichtiges Element
Der Demokratisierung die Bürger wieder
Mehr an der Auswahl zu beteiligen um so
Der Europa-Wahl mehr Gewicht zu geben
Das Erstarken von Populisten in fast allen
Europäischen Staaten wie auch in den USA
Zeigt zwar zuerst Bildungsmängel deutlich
Aber auch fehlende Identifikation bisher
So ist die Demokratie konsequent gedacht
Als Basisentscheidung des Volkes ungeeignet
Einen modernen Staat zu verwalten sondern
Es bedarf der Aufnahme von Tendenzen allein
Politik sollte im besten Falle nur verwalten
Damit der Staat gut funktioniert wogegen
Die Populisten aller Lager opponieren
Um ihre Basis entflammt zu halten
Eine demokratische und rechtsstaatliche
Verfassung ist am besten geeignet die
Verschiedenen Interessen auch effektiv
Für eine sichere Zukunft zu verwalten
Alle anderen Modelle tendieren immer
Dazu von Einzelpersonen missbraucht
Wie in sich noch ausgehöhlt zu werden
Was den Bürgern immer mehr schadet
Beispiele dafür sehen wir etwa auch
In der Türkei wo der laizistische Staat
Immer weiter demontiert wird um dafür
Einem autokraten Gottesstaat zu weichen
Wie sich China hier langfristig entwickelt
Nachdem nun eine vollkommene Kontrolle
Aller Bürger auch virtuell realisiert wurde
Ist im Schatten des Wachstums noch offen
Auch bei Russland werden sich viele Fragen
Für die Zeit nach Putin und den Umgang mit
Denen stellen die nach dem Ende der UDSSR
Sich auf teils sehr wilde Arten bereicherten
Die Demokratie ist für ihre Bürger gerade
Verbunden mit einem völlig unabhängigen
Rechtsstaat die sicherste und beste Form
In einer Gemeinschaft dauerhaft zu leben
Im Bewusstsein der Gefahren denen die
Demokratie immer ausgesetzt ist muss
Ein System von Kontrolle und Sicherheit
Für Grundrechte geschaffen werden
Die EU hat solche Systeme und ist wohl
Von allen die kompetenteste Stelle damit
Auch die Rechte ihrer Bürger zu schützen
Dahingestellt ob es mehr Demokratie braucht
Gesichert ist aber dass Rechtssicherheit
Auf Dauer friedlicher und zufriedener macht
Falls es zu Auseinandersetzungen kommt
Um von persönlicher Rache abzusehen
So hätte auch in Europa eine Volksabstimmung
Nie zur Abschaffung der Todesstrafe geführt
Warum dieses populistische Mittel wenn überhaupt
Äußerst sparsam nur eingesetzt werden sollte
Inzwischen allerdings hält die große Mehrheit
Aller Europäer die Abschaffung für ganz richtig
Verurteilt diese eher als staatliches Unrecht
Auch wenn Populisten gern anderes verkünden
Die Demokratie ist also immer nur so gut
Wie ihre Führung die sicherstellt dass ein
System möglichst gut verwaltet wird ohne
Lauten Stimmen zu viel Macht zu geben
Auch das Todesurteil gegen Sokrates
Wurde basisdemomratisch beschlossen
Wie üblich im damaligen Athen heute
Sollten wir nur nach Recht urteilen
Es bedarf darum mehr politische Bildung
Damit es Populisten künftig schwerer haben
Mit Vorurteilen auf Stimmenfang zu gehen
Auch wenn es sich nicht ganz vermeiden lässt
Die Demokratie als beste und sicherste Form
Des Zusammenlebens von freien Menschen
Hat sich als erfolgreich erwiesen bedarf jedoch
Einer deutlich stärkeren Verteidigung heute
Verteidigung heißt nicht mehr Basisdemokratie
Sondern die Sicherung der verfassungsmäßig
Garantierten Ordnung für alle Bürger Europas
Durch Repräsentanten politisch vertreten
Es soll jeder seine Geschäfte ordentlich erledigen
Wie es in den Buddenbrooks so schön heißt nur
Des Tags solche Geschäfte machen dass er auch
Des Nachts gut schlafen kann was für alle gilt
Politiker sind gewählte Verwaltungsbeamte die
Sich als Repräsentanten zu Fachthemen streiten
Um einen breiten Kompromiss dann zu finden
Wie es unsere Verfassung auch vorsieht
Darum braucht es einerseits weniger Anmaßung
Von Allzuständigkeit seitens der Politik aber auch
Anerkennung von deren Kompetenz die heute so
Gern im Netz zu jeder Zeit infrage gestellt wird
Durch mehr Zurückhaltung bei der Polarisierung
Auch seitens der Politik würde dazu beigetragen
Das Sachfragen wieder wichtiger würden damit
Menschen sich aufgeklärt vernünftig entscheiden
So sind die Grundsätze der Aufklärung wie sie
Kant bei der Beantwortung der Frage was nun
Aufklärung sei gab aktueller denn je warum
Es Aufgabe aller ist weniger zu polarisieren
Demokratie braucht aufgeklärte Bürger die
Selbst kritisch reflektieren statt sich von
Populisten mit Lügen verführen zu lassen
Also auch künftig noch sehr viel Arbeit
jens tuengerthal 17.3.2019
Frühlingsregen
Dennoch Frühling gesehen
Zwischen Sturmböen
Prasselnd und peitschend
Zogen Unwetter heran
Als wäre April
Vom Winde verweht
Tanzten regennass Blüten
Über den Pfützen
Kirschblütenzeit ist
In rosanen Traumwelten
Nur etwas betrübt
Frühling kommt endlich
Trotz etwas trüber Stimmung
Wetter wie Leben
Alles wird besser
Wetter wie Leben immer
Irgendwann sicher
jens tuengerthal 17.3.2019
Morgengrauen
Dunkel weicht grauen
Vögel zwitschern langsam los
Tag verdrängt Nacht
Der Hof nimmt Form an
Farben werden erkennbar
Wand ist kein Dunkel
Wenn Leben erwacht
Geht Berlin langsam schlafen
Oder arbeiten
Schlaflose Stadt brummt
Morgens noch etwas leiser
Nach der Nacht Stille
Grauenvoll für die
Nachtmenschen endet der Tag
Im Morgengrauen
jens tuengerthal 17.3.2019
Naturerlebnis
Natur erleben
Erleben viele eher
Draußen statt Innen
Eigene Natur
Ohne Umgebung spüren
Erlebt viel tiefer
Menschliches also
Ganz genüsslich erleben
Natur erspüren
jens tuengerthal 17.3.2019
Frühlingsgefühle
Frühling kommt wieder
Freiheit schmerzvoll errungen
Lässt Worte fliegen
Keine Erwartung
Als die jährliche Blüte
Wird es genossen
Wechselhaft bleibt es
Wetter dabei meist egal
Ungerührt davon
jens tuengerthal 17.3.2019
Samstag, 16. März 2019
Lebensglück
Noch so viel zu genießen
Sage ich täglich
Sage ganz deutlich
Wie wunderbar alles ist
Damit ich’s glaube
Manchmal gelingt es
Schon täglich immer besser
Habe noch Hoffnung
Ablenkung hilft sehr
Viel gute Bücher lesen
Also wie immer
Dann ist alles gut
Übe mich in Gelassenheit
Vergesse was war
Bloß glücklich sein
Und alles sonst vergessen
Ist Verdrängungsglück
Vergesse ich es
Erinnert Herzschmerz wieder
Wie gut alles ist
jens tuengerthal 16.3.2019
Profihoffnung
Mit dem Klima hinkriegen
Wofür wenig spricht
Wo sind sie besser
Profi heißt kein Amateur
Sondern erfahren
Profis verdienen
Daran fraglich bleibt daher
Wie unabhängig
Ändern kann jeder
Masse bewegt massig
Auf jeden kommt’s an
Auf Profis hoffen
Gesteht nur Inkompetenz
Mehr als schlechter Stil
Kinder belehren
Will gelernt sein wer kann schon
Wirklich begeistern
jens tuengerthal 16.3.2019
Lebensordnung
Einfach nicht zueinander
Behindert sich nur
Die Wesensfrage
Kollidiert zuallerletzt
Kleinigkeiten sind’s
Wer räumt was nicht weg
Warum sollten andere
Alles bleibt liegen
Niemals würdest du
Darüber reden wollen
Viel zu unwichtig
Leider störte es
Einen oder beide mehr
Als jeder zugab
Ordnung sich schaffen
Erscheint dir erstrebenswert
Was vorher absurd
Trennung ist Ordnung
Neues Leben ohne die
Geteilten Träume
jens tuengerthal 16.3.2019
Sesshaft
Es gibt Flüchtlinge
Oder eher Sesshafte
Mancher ist beides
Laufe zu gerne
Vor vielem auch lieber weg
Auch wenn ich nicht will
Zugleich bleibe ich
Lieber für immer am Ort
Als Immobilie
Mobilität ist
So vorgestrig erledigt
Verbunden genügt
Lesesessel sind
Ein Paradies für alle
Sesshaften Leser
Besser lebten wir
Häufiger im Paradies
In aller Ruhe
jens tuengerthal 16.3.2019
Hassplatz
Keinen Raum für Hass
Keine Worte darüber
Lieber mehr Liebe
Zu Terror schweigen
Dem keine Bühne geben
Weniger an Hass
Hass ist immer falsch
Liebe tut allen besser
Darum mehr davon
jens tuengerthal 16.3.2019
Glücksbilanz
Wenn du dein Glück verlierst
Dass du für immer wolltest
Weil dir so vieles perfekt schien
Scheint erstmal alles verloren
Dann ist es Zeit zu bilanzieren
Nüchterne Bilanzen helfen oft
Besser als tiefe Gedanken über
Glück und Gefühle danach
Begreifen kannst du es nicht
Du hättest auch nichts geändert
Die andere offensichtlich schon
Darum ist es nun wie es ist
Erinnere dich an das große Glück
Freue dich an der erfüllten Lust
Genieße was du einmal hattest
Aber prüfe nüchtern die Bilanz
Wie oft wart ihr noch glücklich
Wie lange dauerten die Streits
Was war dir immer unerträglich
Wie geht es dir ohne all das
Gemessen am genossenen Glück
Im Verhältnis zum täglichen Streit
Wird die Bilanz schon nüchterner
Hast du geliebt bleibt sie positiv
Sich so an dem freuen was war
Zwei Jahre eines guten Traums
Der dein Gefühl vergrößert hat
Scheint dir ein großer Gewinn
Addierst du dazu noch die nun
Gewonnene Freiheit scheint dir
Die Bilanz der Erinnerung sehr
Positiv im ganzen auszufallen
Dinge sind einfach wie sie sind
Wer meinte Frauen zu verstehen
Alle Träume leben zu können hat
Selten nüchtern Bilanz gezogen
So gesehen in Summa doch sehr
Glücklich und dankbar für zwei Jahre
Große Liebe schließe ich mit einer
Positiven Bilanz am Ende noch
Mehr zu erwarten wäre kaum noch
Kalkulierbar also nehme ich es so
Wie es ist denn was soll ich leiden
Wenn ich nichts ändern kann
Lieber bin ich glücklich und weiß
Was ich geliebt und mit ihr erlebt
Wird mir nie einer nehmen können
Nun dreht sich die Welt halt weiter
Zumindest sag ich mir das nun
Ganz nüchtern mit Blick auf die
Bilanz und irgendwann vielleicht
Glaube ich auch wirklich daran
jens tuengerthal 15.3.2019
Freitag, 15. März 2019
Ordnungsliebe
Chaos vielen Grund genug
Darin zu leben
Meist ohne Genie
Versinken so einige
Im eigenen Dreck
Liebe die Ordnung
Aufgeräumt erlebt besser
Kann freier denken
Chaos habe ich
Genug in den Gedanken
Oder Gefühlen
Trennung schafft Ordnung
Endlich Klarheit im Leben
Wird wertvoll genug
So ordne ich mich
Täglich aufs neue wieder
Bin ganz aufgeräumt
jens tuengerthal 15.3.2019
Klimaklimax
Schüler streiken nun
In aller Welt gemeinsam
Für unser Klima
Wissenschaft stimmt zu
Politik zweifelt am Sinn
Kinder machen was
Alle tun etwas
Dabei zu helfen außer
Manche Parteien
Konservative
Wollen Ordnung bewahren
Schwänzen bestrafen
Merkel stärkt Schüler
Der Bundespräsident auch
Masse ist dafür
Klimawandel ist
Real und unaufhaltsam
Politik ändert sich
Endlich tut sich was
Das haben Kinder geschafft
Profis auch dabei
jens tuengerthal 15.3.2019
Aberglauben
Aberglauben ist
Jeder Glaube mir außer
Der einzig wahre
Wahrer Glaube heißt
Alle anderen irren
Wie irre ist das
Außer dem Glauben
Wahrheit zu sein bleibt wenig
Was dafür spräche
Glaube bleibt geglaubt
Also auch niemals gewusst
Genügt eigentlich
Warum muss Vernunft
Sich heute rechtfertigen
Natur ist logisch
Nicht sicher wissen
Heißt immer weiter glauben
Es bleibt ewig so
jens tuengerthal 15.3.2019
Seinskrank
Welches Sein ist krank
Woran messen wir gesund
Nur Normalität
Jeder Maßstab ist
Relativ zur Umgebung
Keiner gilt immer
Glücklich sein könnte
Oder ganz im Gegenteil
Wahnsinn erst zeigen
Kenne den Wahnsinn
Von nahem voller Liebe
Da bist du wehrlos
Ist Liebe nicht schon
Wahnsinn nach ihrer Natur
Was bliebe ohne
Wer will verzichten
Auf etwas Wahnsinn im
Normalen Alltag
jens tuengerthal 15.3.2019
Überreden
Unsinn ohne ein Wollen
Das vorher sein muss
Bist du nicht willig
Werden Worte verfliegen
Ohne ein Echo
Besser ist immer
Alleine kommen lassen
Werbung ist anders
jens tuengerthal 15.3.2019
Sprachglück
Keine wohl eher sprachlos
Suche nur Worte
Glückliche Menschen
Sprechen gern über alles
Auch miteinander
Unglückliche sind
Zumindest meistens wortlos
Weiß nicht ob glücklich
jens tuengerthal 15.3.2019
Donnerstag, 14. März 2019
Dankbarkeit
Zwei Jahre voller Liebe
Erfüllender Lust und mehr
Machen mich dankbar
Wer hat solches Glück
Dankbar für große Liebe
Dankbar für geteilte Träume
Dankbar für Zärtlichkeit
Dankbar für so viel Nähe
Nun auch dankbar zu sein
Für das was nicht mehr ist
Ist der Schlüssel zum Glück
Um damit auf Dauer zu leben
jens tuengerthal 14.3.2019
Freiheitswert
Die Freiheit schätzen
Macht Unerträgliches noch
Eher erträglich
Einsamkeit lieben
Statt Zweisamkeit vermissen
Ein Schlüssel dazu
Will keinen Ersatz
Sondern das andere mehr
Genießen als je
Ganz für sich bleiben
Schien nie eine Möglichkeit
Wird große Chance
Zukunft wird zeigen
Was dauerhaft glücklicher
Macht Schein oder Sein
jens tuengerthal 14.3.2019
Mittwoch, 13. März 2019
Endkampf
Werden große Kräfte frei
Um zu zerstören
Nutzten wir diese
Konstruktiv wäre Leben
Nicht so gefährlich
Spüre die Gewalt
Innerlich mich zerstören
Wenn ich nicht wende
Ende des Kampfes
Keinerlei Ringen um nichts
Liebe kommt allein
Wo sie gehen will
Blieben keine Träume mehr
Übrig für morgen
Warum ist egal
Keiner muss sich beweisen
Ende ist Ende
Aus Chaos aber
Werden Sterne geboren
Des hellen Morgen
jens tuengerthal 13.3.2019
Liegenlassen
Es ist wohl besser
Manche Dinge lieber nur
Liegen zu lassen
Geht allein vorbei
Lohnt keine Aufregung mehr
Entspannt euch lieber
Das ist etwa so
Bei Brexit und Terror
Wie mit der Liebe
jens tuengerthal 13.3.2019
Terrorismusaufklärung
Derzeit die allergrößte Angst
Was lässt sie Kontrolle ertragen
Was halten sie für die größte Gefahr
Es ist der Terrorismus der zugleich
In westlichen Ländern lediglich eine
Verschwindend geringe Zahl Opfer hat
Also keinen Grund dafür jemals gab
Diese Angst ist genaus das Ziel
Der Terroristen die Menschen so
Verunsichern wollen und genau
Das als Reaktion auch erreichen
Die Gefahr ermordet zu werden
Ist mehr als elfmal höher dabei
Im Straßenverkehr zu sterben
Mehrere hundertmal größer
Terroristen wählen bewusst Ziele
Die große Aufmerksamkeit erregen
Verfolgen aber kein strategisches
Militärisches Ziel damit irgend
Alle terroristischen Organisationen
Wurden wieder zerschlagen womit
Ihre Wirkung sich bald erledigte
Dennoch wuchs die Angst davor
Die Wahrscheinlichkeit zu sterben
Ist bei jeder Autofahrt so viel höher
Dass die Gefahr quasi unsichtbar
In grafischer Darstellung würde
Es sterben im Straßenverkehr
Jedes Jahr über 50.000 Menschen
Allein in Europa und den USA die
Wenigen durch Terror sind unsichtbar
Auch ermordet werden noch fast
20.000 Menschen in den gleichen
Regionen der Welt aber kein Thema
Was für mehr Sicherheit sorgte
Die meisten Morde passieren dabei
In der Familie oder unter Freunden
Sollen diese nun überwacht werden
Für vergleichbare Sicherheit dann
Dennoch reagieren unsere Staaten
Auf diese Gefahren übermäßig mit
Möglichst großem Drama und Kontrolle
Die nur der Sicherheit dienen soll
Damit dienen sie allein den Terroristen
Deren Bedeutung auch medial noch
Zusätzlich aufgewertet wird womit auch
Deren Kontrollfunktion aufgehoben wird
Es gibt keinen vernünftigen Grund irgend
Größere Angst vor Terroristen zu haben
Nur waren wir Sicherheit so gewohnt
Dass wir nun völlig verunsichert sind
Genau diese Verunsicherung ist der
Einzige Grund warum Terrorismus
Sich rechnet und so gut funktioniert
Weil wir uns für real gefährdet halten
Viele passen ihr Leben an die Angst an
Thematisieren diese ständig wie es auch
Die Medien tun die damit nicht Aufklärung
Oder Sicherheit dienen sondern dem Terror
Wer friedlich und frei leben möchte sollte
Den seltenen Ausnahmen keinesfalls
Diese Aufmerksamkeit schenken sondern
Die Zahlen im Verhältnis betrachten
Es ist viel wahrscheinlicher von einem Blitz
Getötet zu werden als Opfer eines irgend
Terroranschlags zu werden was abstrakt
Erstmal klingt aber konkret Angst nimmt
Die Staaten reagierten auf den Terror
In vielfacher Weise falsch indem sie
Kriege begannen und damit erst eine
Neue Basis für den Terror schufen
Der Terror legitimierte somit erst
Mehr Kontrolle im Staat und die damit
Einhergehenden Verluste an Freiheit
Ohne einen Gewinn an Sicherheit
Tatsächlich bewirkte der Ausnahmezustand
Oder intensive öffentliche Kontrolle allein
Eine Vermehrung der Angst der Bevölkerung
Womit Terror noch interessanter wurde
Es gibt keine Sicherheit durch Kontrolle
Im Gegenteil steigt nur die Gefahr durch
Ein mehr an Aufmerksamkeit was diese
Sicherheitsmaßnahmen erst erzeugen
Ruhig und gelassen auf das reagieren was
Unvermeidlich in geringem Maße passiert
Aber weniger gefährlich als alles andere ist
Wäre einzig angemessen und vernünftig
Auch medial sollte über den Terror nicht
Oder nicht mehr als über Verkehrstote
Berichtet werden und Täter nie genannt
Und damit zu Helden gemacht werden
Dies fördert Hass und Rachegelüste
Durch welche dem Staat noch weiter
Die Kontrolle über die Gewalt entzogen
Der Terror noch bedeutender würde
Wer im Rahmen des Kriegs gegen
Den Terror zum Opfer wird dessen
Angehörige sollten versorgt werden
Wie Opfer von gefallenen Soldaten
Ansonsten sollte das Thema eher
Klein gehalten werden um nicht
Der Angst eine Stimme zu geben
Die sachlich unbegründet ist
Wo der Terror aus der Öffentlichkeit
Verschwindet wird er uninteressant
Weil er sonst kein strategisches Ziel
Verfolgt und dieses damit verfehlt
Solange wir in Angst leben wird es
Erfolgreichen Terror geben der schon
Dem Namen nach terrorisieren will
Also diese Angst als Macht missbraucht
Terroristen werden über kurz oder lang
Verlieren und es brauchen Menschen
Die Gefahr laufen sich an den Terror
Zu binden bessere Perspektiven im Leben
Wo wir also dem Terror sein Ziel nehmen
Aufmerksamkeit und Angst zu erregen
Seine Täter als Kranke in Kliniken geben
Wird er sich immer schneller erledigen
Solange wir mit großer Aufmerksamkeit
Dagegen ankämpfen erreichen wir nichts
Verlieren nur unsere Freiheit und stärken
Dafür unnötig noch die Terroristen
Vernunft und Aufklärung über die realen
Gefahren die statistisch kaum messbar
Bei Verteidigung unserer Freiheit wäre
Das erfolgreichste Mittel dagegen noch
Vermutlich wird es zu allen Zeiten stets
Eine geringe Anzahl von Menschen
Geben die eine Terrorneigung haben
Dagegen hilft Therapie mehr als Kampf
Gemessen an der Größe der Gefahr
Wie der Zahl der Toten müssten wir
Den Straßenverkehr wesentlich mehr
Kontrollieren was lächerlich würde
Natürlich ist es auch vernünftig sich
Jeder Gefahr in ihrem Ausmaß auch
Bewusst zu sein aber nie dem Terror
Diese Bühne weiterhin zu geben
Künftig wären wir vielfach sicherer
Wenn keine Namen von Terroristen
Mehr veröffentlicht werden wie keine
Bilder dazu medial gesendet würden
Islamische Terroristen sollten nicht
Mit großem Drama erschossen werden
Sondern betäubt und in Therapie als
Psychisch Kranke gegeben werden
Diese Drohung nähme dem Terror
Alles abstrakte Heldentum was er
Momentan staatlich durch viel zu
Viel Aufmerksamkeit bekommt
Das gleiche sollte für die politische
Wie mediale Nutzung des Terrors
Künftig gelten der als Unterstützung
Besser als Mittäterschaft bestraft würde
Keine Zensur aber Verhältnismäßigkeit
Wäre heute angemessen um die Angst
Zu vertreiben und damit kein lohnendes
Ziel für Terroristen künftig noch zu sein
Die Welt ist heute auf allen Gebieten
Viel sicherer als sie es jemals war
Seien wir uns dessen lieber bewusst
Statt Terrorismus mit Angst zu fördern
jens tuengerthal 12.3.2019
Dienstag, 12. März 2019
Vorbilder
Lesende Vorbilder
Lassen Menschen mehr lesen
Sie werden Leser
Lesen macht klüger
Als Fernsehen ganz logisch
Fordert den Geist mehr
Lesen ist aktiv
Bewegt unser Gehirn mehr
Als bloßer Konsum
jens tuengerthal 12.3.2019
Aussichtsreich
Wie aussichtsreich ist
Leben für den Genießer
Einfach zusehen
jens tuengerthal 12.3.2019
Schönheitswert
Was ist Schönheit wert
Gibt es da einen Maßstab
Wer entscheidet es
Schönheit ist wertlos
Ohne Geist oder Inhalt
Bloße Fassade
Sex mit Fassaden
Scheint anfänglich sehr reizvoll
Lohnt aber doch nie
Wahre Schönheit ist
Allen Augen unsichtbar
Tiefer verborgen
Maßstab ist vielen
Der goldene Schnitt aber
Immer nur scheinbar
Abweichung macht schön
Das Besondere ist stets
Eigen und anders
Manche lassen sich
Für Schönheit operieren
Was noch nie gelang
Gefühl entscheidet
Aber wie unfrei meistens
Nie unbeeinflusst
Schönheit bleibt immer
Völlig relativ egal
Für wahre Werte
jens tuengerthal 12.3.2019
Liebesende
Wenn Liebe endet
Sollte es undramatisch sein
Kein Grund zur Panik
Was einfach endet
War länger schon verschwunden
Meist viel Lärm um nichts
Kästner beschrieb so
Treffend wie sie sich auflöst
Einfach nichts mehr ist
Dann kam sie denen
Abhanden wie Sachen halt
Ein Hut oder Schirm
Ein Ende ohne
Drama oder Szenen ist
Würdig dem was war
Leben geht weiter
Alles auf Neustart danach
Liebevoll lächeln
jens tuengerthal 12.3.2019
Montag, 11. März 2019
Lebenswege
Selten gerade haben
Oft auch Stufen
Manchmal führen sie
Uns völlig in die Irre
Was auch normal ist
Es forden häufig
Wegkreuzungen von uns
Noch Entscheidungen
jens tuengerthal 11.3.2019
Lebenssinn
Leben ist sinnlos
Sinnsuche ist menschlich
Ein Überlebensversuch
Ist Leben wollen
Als Sinn erfüllend genug
Oder schon zu viel
Übersinnlich bleibt
Alle Suche nach dem Sinn
Damit eher nichts
Sinnlich ist Natur
Unser Wesen natürlich
Aber ohne mehr
Alles zu wollen
Menschlich sehr nachvollziehbar
Wie nichts zu können
Mehr zu genießen
Können wir immer üben
Vielleicht Sinn genug
jens tuengerthal 11.3.2019
Lebensvorstellung
Und Wirklichkeit weichen gern
Voneinander ab
Eines passt sich an
Anderes vergeht wieder
Wie Leben eben
jens tuengerthal 11.3.2019
Sicherheitsaufklärung
Seit der Aufklärung und ist sie jemals
Ein Thema der Aufklärung gewesen
Weil sie einfach Menschenleben rettet
Sie hat sich erstaunlich gut entwickelt
Die Zahl der Toten durch Unglücke
Sinken von Jahr zu Jahr wie auch in
Allen Rechtsstaaten die der Ermordeten
Menschenleben wird uns zunehmend
Kostbarer und wir achten seinen Schutz
Überall auf der Welt trotz zahlreicher
Noch immer vorhandener Mängel
Obwohl die Zahl der Menschen exponentiell
Stieg sank die Zahl der Getöteten noch mehr
Gefahren wurden durch mehr Sicherheit
In allen Bereichen immer mehr gebannt
Nie waren so viele Menschen so schnell
Mit so vielen Verkehrsmitteln unterwegs
Zugleich starben noch nie so wenige
Ist das Risiko immer weiter gesunken
Dabei zeigt sich ein klarer Unterschied
Zwischen westlich zivilisierten Staaten
Die für immer mehr Sicherheit sorgen
Zu Staaten in schwierigen Umständen
Große Armut und mangelnde Versorgung
Erhöhen das Risiko verletzt zu werden
In einem hohen Maße aber auch dort
Nahm die Zahl der Toten stark ab
Die Entwicklung der Unfalltoten ist
Erstaunlich positiv und allein jene
Die durch Gift sterben nahm noch zu
Was am Medikamentenmissbrauch liegt
Das automatisierte Fahren wird die Zahl
Der Unfälle noch weiter senken insofern
Maschinen immer zuverlässiger sind als
Unberechenbare Menschen daneben
Auch die eigentlich unberechenbaren
Naturunglücke weisen seit Beginn des
Letzten Jahrhunderts eine Entwicklung
Zum positiven auf die nicht erwartbar war
Zunehmende Aufklärung und Wissen
Über kommende Gefahren senkte das
Risiko dabei zu sterben in hohem Maße
In Zusammenhang mit der Entwicklung
So starben in Haiti bei einem Erdbeben
Etwa 200.000 Menschen während beim
Gleichstarken Beben in Chile es nur 550
Traf was zeigt was Zivilisation erreicht
In Japan etwa gab es bei gleich starken
Beben die dort häufiger vorkamen keine
Oder verschwindend wenige Tote aufgrund
Hoch entwickelter Sicherheitsmaßnahmen
Auch die Zahl der Toten durch alle sonstigen
Umweltkatastrophen nahm immer weiter ab
Trotz Ausreißern wie starken Tsunamis mit
Vielen Toten besonders in ärmeren Regionen
Sogar für solche Katastrophen die lange noch
Als unberechenbar galten wurde inzwischen
Ein Frühwarnsystem installiert das bereits
Millionen Menschenleben retten konnte
Gleiches gilt für Vulkanausbrüche oder die
Selteneren Einschläge von Meteoriten da
Zunehmende Vernetzung ein System für
Warnungen der Bevölkerung erleichtert
Auch in Straßenverkehr oder Luftfahrt ist
Die Zahl der Opfer deutlich zurückgegangen
Obwohl die Motorisierung weltweit in einem
Ungeahnten Ausmaß zugenommen hat
Bei Tötungsdelikten wie Mord oder Totschlag
Zeigt sich insbesondere der Erfolg des guten
Rechtsstaats und seiner Strafdrohung wie der
Hohen Aufklärungsrate als Sicherheit
Während früher noch persönliche Rache als
Üblicher Tötungsgrund galt auch etwa bei
Duellen wird diese Zahl immer kleiner
Weil den Tätern Stigmatisierung droht
Besonders niedrig sind sie in Staaten die
Keinen freien Zugang zu Schusswaffen
Gewähren und keine Todesstrafe haben
Im Gegensatz etwa zu den USA noch
Auch ein zunehmender Terrorismus konnte
An dieser positiven Entwicklung nichts ändern
Probleme haben Staaten in denen noch immer
Viel Schmuggel und Bestechlichkeit üblich sind
Während in funktionierenden Rechtsstaaten die
Tendenz positiv weiter abwärt geht ist in diesen
Staaten die Entwicklung noch etwas langsamer
Was die Notwendigkeit von Ordnung bestätigt
Eine funktionierende Rechtsordnung wie ein
Angemessen strafender Staat sorgen für die
Niedrigsten Raten an Gewaltverbrechen weil
Verbrechen sich als Risiko nicht mehr lohnt
Wo die Gewinne einer Tat durch den Staat
Weitgehend eliminiert werden nimmt auch
Die Zahl der Taten gegen Menschen ab
Was das Sicherheitsgefühl positiv erhöht
Mehr Sicherheit bei Geschäften wie im
Alltag versprechen stets höhere Gewinne
So regelt der zivilisierte Rechtsstaat das
Interesse an kriminellem Handeln alleine
Die Entwicklung der Sicherheit seit der
Aufklärung ist eklatant positiv während
Zu Beginn der Industrialisierung noch
Ein Menschenleben nicht viel wert war
Heute ist der Schaden durch eine auch
Im Netz aufmerksame Öffentlichkeit bei
Ungeklärten Todesfällen viel höher wird
Dieses Risiko nicht mehr eingegangen
Zwar sind noch nicht alle Staaten der
Welt auf westlichem Niveau was den
Schutz des Lebens angeht doch ist
Die Entwicklung weltweit positiv
Eine immer engere Vernetzung bewirkt
Den Export von Werten auch für Leben
Globale Märkte regeln sich so natürlich
Sorgen für immer mehr Sicherheit
Der Wert des individuellen Lebens wird
Weltweit noch unterschiedlich gesehen
Aber die Tendenz geht logisch nach dem
Rettenden westlichen Modell weiter
Dazu tragen auch Protestaktionen oder
Boykottaufrufe bei der Verletzung von
Menschenrechten noch das ihre bei
Was die positive Entwicklung stärkt
Aufmerksam bleiben und auf Mißstände
Hinweisen ist nötig und bewirkt dank
Globaler Vernetzung immer mehr warum
Die Entwicklung der Sicherheit positiv ist
Im Straßenverkehr kamen zur Zeit der
Kutschen und Pferde etwa trotz viel
Geringerer Bevölkerung ein vielfaches
An Menschen täglich ums Leben
Die Verklärung der guten alten Zeiten
Ist falsch und beruht auf Desinformation
Die den Tatsachen nicht standhält denn
Trotz höherem Tempo sterben weniger
Den hohen Standard weiter zu erhöhen
Wozu auch der Rechtsstaat mit seinen
Schadensersatzklagen und Strafen noch
Beiträgt ist der beste Weg für uns alle
Die viele Sicherheit mag uns manchmal
Gehörig nerven hat aber einen hohen
Gewinn an geretteten Leben gebracht
Den wir auch so hoch schätzen sollten
Die Aufklärung mit ihrer Betonung des
Individuellen Lebens und seines Werts
Hat sich so bereits sehr positiv auf die
Chancen zu Überleben ausgewirkt
jens tuengerthal 10.2.2019
Sonntag, 10. März 2019
Kindereien
Schädlich für unser Klima
Wohl keine Frage
Über diese These
Diskutiert keiner vernünftig
Aber viele hysterisch
Berührt wohl Gefühl
Warum sogleich soviel Hass
Bei Menschen ausbricht
Natürlich sind wir
Alle ein Problem dabei
Das wissen wir ja
Keiner will töten
Aber weniger wäre
Sicher viel besser
Warum so viele
Menschen das nicht verstehen
Bleibt völlig unklar
Stattdessen wird hier
Ein vernünftiger Mensch zum
Buhmann aller Angst
Aber nachdenken
Unser Denken endlich zu
Ändern wäre klug
Weniger wäre
Besser für unser Klima
Alles ganz logisch
jens tuengerthal 10.3.2019
Wortsex
Sinnlich streicheln dich
Heiße Worte überall
Ganz tief hinein
Zärtlich umschweben
Wortwolken zuerst deinen
Perfekten Körper
Berühren dich kaum
Bis dieses fast die Lust weckt
Du dich ihm nachsehnst
Endlich auch meine
Zunge dich wieder öffnet
Überall eindringt
Der Gedanke reicht
Riesig wurde meine Lust
Wo willst du sie nun
Eindringlich einig
Ganz erfüllt überlaufen
Sich zu ergießen
jens tuengerthal 10.3.2019
Schweinereien
Ist Sex schweinisch
Oder widerspricht das der
Natur aller Lust
Guter Sex ist stets
Tabulos nie Schweinerei
Welten dazwischen
Wer an schweinisch denkt
Versteht niemals guten Sex
Befriedigt sich nur
Besser vögelt wer
Ohne Grenzen mehr genießt
Alles fließt dabei
Meine Liebste ist
Alles aber nie schweinisch
Darum erotisch
Abgrenzung braucht nur
Doppelte Moral dabei
Sich sündig zu fühlen
Genieße lieber
Ohne jede Grenze ganz
Was Natur uns gab
jens tuengerthal 10.3.2019
Worterotik
Worte streicheln
Über die ferne Liebste
Ein Erfüllungsersatz
Besser wären sie
Auf ihr geschrieben worden
Mit Feuchtigkeitstinte
So umspielen sie
Lust erst handgreiflich fühlbar
Statt zu berühren
Berührt sie sich selbst
In Gedanken näher verführt
Möge sie spüren
Fühlen wie gern ich
Die Liebe buchstabierte
Zwischen und in ihr
jens tuengerthal 10.3.2019
Sprachzärtlich
Wer Sprache liebt wird
Lieber Zärtlichkeit mit ihr
Genießen als Recht
So gleicht Sprachliebe
Zwischenmenschlicher sogar
Beim Sex inhaltlich
jens tuengerthal 10.3.2019
Gendersprech
Gendern erregt noch
Anstoß zweckgemäß sicher
Bleibt's dennoch hässlich
Wer Sprache missbraucht
Für politische Zwecke
Vergewaltigt sie
Ob Missbrauch gut tut
Sollte nie fraglich werden
Es bleibt stets Gewalt
Wer vergewaltigt
Um Gleichberechtigung zu
Erreichen ist blind
Gendern gab Anstoß
Damit ist genug künftig
Sprache soll leben
Liebe die Sprache
Spiele als Dichter mit ihr
Niemals als Missbrauch
Sprechen ist wie Sex
Erzwungen vergewaltigt
Lust will einander
jens tuengerthal 10.3.2019
Samstag, 9. März 2019
Alles
Wenn du die schönste Frau hattest
Sie dich liebte und ihr glücklich wart
Hast du alles im Leben gehabt
Mehr kommt nie wieder
Alles gehabt zu haben kann
Zufrieden und glücklich machen
Weil du nichts verpassen kannst
Noch übe ich glücklich zu sein
Du brauchst nichts anderes mehr
Besser wird es nie wieder
Alles schlechtere ist entbehrlich
Dies Wissen gibt Gelassenheit
So könnte ich wohl zufrieden sein
Am gehabten Glück mich erfreuen
Es erwartet mich nichts neues mehr
Manchmal nur bin ich noch traurig
Traurig die Liebe nicht halten zu können
Traurig wenn es nun vorbei sein soll
Traurig um unsere schönen Träume
Traurig um das Nichts was nun ist
Dann denke ich an mein Glück
Sage mir sei nun zufrieden
Die große Liebe bleibt für immer
Zumindest in mir
jens tuengerthal 9.3.2019
Liebesglück
Liebe macht glücklich
Solange du lieben kannst
Danach unglücklich
Wage zu lieben
Länger glücklich zu bleiben
Anders kommt allein
jens tuengerthal 9.3.2019
Bücherfrieden
Bücher geben wohl Frieden
Welt zwischen Seiten
jens tuengerthal 9.3.2019
Wärmeausbreitung
Bücher wärmen von Innen
Zusammen perfekt
jens tuengerthal 9.3.2019
Frühlingsgrau
Helle Lichter leuchten mir
Schweigend dampft mein Tee
jens tuengerthal 9.3.2019
Liebesordnung
Einfach eine für alles
Alles in Ordnung
Frauen wollen auch
Einen für alles aber
Möglichst kompliziert
Männer wollen Ruhe
Frauen mehr Bestätigung
Manchmal trifft es sich
Männer fürchten sich
Wenn Liebe bestätigt
Was Frauen träumen
Liebe braucht Ordnung
Damit Frauen und Männer
Was finden können
Ehe ist Ordnung
Weniger Gefühl aber
Mehr Beischlafordnung
jens tuengerthal 9.3.2019
Leidenslust
Manche leiden gern
An sich und anderen auch
Fraglich was da hilft
Lasse ich leiden
Werde ich oller Sadist
Genannt ohne Grund
jens tuengerthal 9.3.2019
Liebeswirren
Liebe verwirrt
Immer wie zum ersten mal
Gibt es noch Hoffnung
Ohne Hoffnung ist
Keine Liebe zu finden
Also hoffe ich
jens tuengerthal 9.3.2019
Freitag, 8. März 2019
Lebenswahrheit
Die Wahrheit ist noch
Immer Erfindung eines
Lügners an Gläubige
Im Leben geht es
Nur darum glücklich zu sein
Aber egal wie
Glück ist relativ
Gesundheit oder Liebe
Keine Alternative
Wo Glück allein zählt
Helfen nur Kompromisse
Mehr funktioniert nie
Wer Kompromisse
Lieben lernt bleibt glücklicher
So ganz pragmatisch
Liebe absolut
Meine totale Traumfrau
Immer kompliziert
jens tuengerthal 8.3.2019
Klassenfrauen
Frauen sind klasse
Klassendenken weniger
Frauentag auch nicht
Clara Zetkins Kind
Vorgestrig sozialistisch
Feiert die Klasse
Berlins Feiertag
Belegt nur Klassendenken
Einfach von gestern
Ich liebe Frauen
Täglich aber nie nach
DDR Muster
Respekt und Würde
Gibt kein Feiertag wieder
Schafft nur Widerstand
Wer Erwartungen
Züchtet oder bestätigt
Wird sicher enttäuscht
jens tuengerthal 8.3.2019
Abserviert
Im Dreierpack kaltgestellt
Erwartung erfüllt
Keiner traute ihm
Solche Entschlossenheit zu
Alle überrascht
Ein Bayern Trio
Müller Boateng Hummels
Hat nun ausgebrummt
Schlechter Stil dabei
Wundert eher keinen mehr
Sind halt Fußballer
Löw konnte noch nie
Reden warum also jetzt
Schlimmer geht immer
jens tuengerthal 7.3.2019
Donnerstag, 7. März 2019
Zahlenangst
Tausende Kriegsverbrecher
Genügen dazu
Wichtig aber ist
Zahlen richtig zu lesen
Statt Angst zu machen
Trotz Dunkelziffer
Waren wenig gefährlich
Die meisten erkannt
Plötzlich waren es
Nur einige hundert was
Völlig anders klingt
Wer mit Zahlen spielt
Ängste zu verbreiten ist
Immer Brandstifter
Gefährlicher noch
Sind die Brandstifter im Netz
Ohne Kontrolle
jens tuengerthal 7.3.2019
Kostümzwänge
KiTa verbietet
Kindern Indianerkostüm
Alles regt sich auf
Verbote sind schlecht
Außer sie verhindern was
Noch viel schlimmeres
Indianer wehren
Sich lange gegen unser
Vorurteil nach May
Sollen wir lieber
Statt Helden versoffene
Verlierer sehen
Manche wollen ihr
Vorurteil nicht wahrhaben
Ist das typisch deutsch
Sehr gut endlich mal
Dank Bild darüber offen
Zu diskutieren
jens tuengerthal 7.3.2019
Verbotsfrei
Verbot fordern ist
Einfacher als nachdenken
Führt nur zu wenig
Viele wollen es
Wenige hinterfragen
Was es wirklich bringt
Verbote machen
Menschen einfach gehorsam
Nie moralischer
Wer nur gehorcht
Handelt nie aus eigenem
Antrieb moralisch
Es ist ganz einfach
Verbote bewirken das
Immer Gegenteil
Moral braucht Freiheit
Ohne Wille dazu hat
Moral nie Dauer
jens tuengerthal 7.3.2019
Impfmörder
Impfgegner sind Mörder
Sie haben Menschenleben
Auf dem Gewissen für ihren
Völlig unsinnigen Aberglauben
Es ist nicht einfach eine Meinung
Kinder nicht impfen zu wollen sondern
Riskiert Epidemien weltweit womit
Auch Unbeteiligte gefährdet werden
Warum und wie Impfung funktioniert
Ist wissenschaftlich klar erwiesen
Hier bedarf es keiner Diskussionen
Wer es nicht tut riskiert Leben
Verschwörungstheorien sagen gern
Das Gegenteil aller Vernunft aber wer
Kann diesen Unsinn ernst nehmen
Als naiv ängstlich dumme Menschen
Keiner muss Kinder impfen lassen
Es wurde auf Vernunft und Einsicht
Der Eltern bisher gesetzt ein Fehler
Mörder gehören genauso bestraft
Kenne eine Ärztin die als Homöopathin
Impfen für ihre Tochter infrage stellt
Obwohl sie es besser wissen müsste
So etwas gehört staatlich verfolgt
Der Aberglaube der Impfgegner speist
Sich aus verschiedenen Quellen noch
Größten Zulauf findet er noch im Netz
Dort gehören Betreiber auch bestraft
Der Schutz menschlichen Lebens hat
Oberste Priorität und wer es gefährdet
Sollte als Mörder auch bestraft werden
Da der Fall besonders heimtückisch ist
Sie müssen ihre Kinder nicht impfen
Nur die sie behalten wollen werben
Kinderärzte inzwischen ironisch was
Gegen Dummheit auch nicht half
Eine klare Entscheidung ist nötig
Wer nicht impft gefährdet Leben
Wird zum Mittäter am Seuchentod
So sollte es auch bestraft werden
Es braucht keine Impfpflicht heute
Wie es keine Pflicht zum Essen braucht
Wer es Kindern verweigert macht sich
Damit nur strafbar als Mörder was genügt
Keine Diskussionen mit Impfgegnern
Krankheiten gehören ausgerottet wo
Uns dies medizinisch möglich ist
Wer es verweigert wird bestraft
Die Verbreitung von unsinnigen
Verschwörungstheorien gegen
Impfen wird als Mittäterschaft
Geahndet und schon ist Ruhe
Müssten Menschen ihren Unsinn
Persönlich verantworten dächten
Viele vor der Verbreitung deutlich
Mehr nach Verantwortung hilft
Es braucht keine Impfpflicht heute
Nur Haftung der Impfgegner für
Ihr verantwortungsloses Tun als
Täter vielfacher Morde ganz einfach
jens tuengerthal 7.3.2019
Mittwoch, 6. März 2019
Impressiosophie
Ist wohl eine Kunstrichtung
Alles mehr unklar
Dabei sehe ich
Zuerst die Lebenshaltung
Als ihr Betrachter
Mehr als alle Kunst
Lebenszugewandt im Licht
Erfrischt erholsam
Wirkung der Bilder
Gemaltes wird Wirklichkeit
Eindruck als Zustand
Impressionismus
Macht glücklicher zufrieden
Heiter zu sehen
Besser als Drogen
Wirken Monet Liebermann
Wie Freunde auf mich
Sich Welten schaffen
Um im Lichtmeer zu baden
Tut zumindest gut
Was aber gut tut
Menschen friedlicher werden
Lässt wird besser sein
Von der Wirkung aus
Idee und Haltung gesucht
Scheint mir wirkungsvoll
Warum aber hilft
Baden im Licht weiter als
Alle sonst Worte
Sonnenbaden tut
Zumindest in Maßen gut
Aber Lichtbilder
Sie ersparen uns
Hitze wie Sonnenbrände
Schenken doch Wärme
Das beste Mittel
Gegen Depressionen sind
Impressionisten
Klinisch spricht alles
Für diese schönen Bilder
Wie philosophisch
Weisheitsliebe ist
Will Welt und ihre Wesen
Tiefer ergründen
Die Sinnfrage scheint mir
Wesensmäßig vorab sinnlos
Aber Glück tut gut
Ist das nur Gefühl
Beim Betrachten der Bilder
Genug zur Haltung
Mit Epikur ja
Was diesem genügt aber
Ist allen genug
Ist es nicht eher
Religion mit Anbetung
Bestimmter Maler
Wer bewusst entschied
Im Wissen um die Wirkung
Ist wohl Philosoph
Dies wird künftig noch
In weniger beschränkten
Formen betrachtet
Zumindest macht sie
Autor schreibend glücklich die
Impressiosophie
jens tuengerthal 6.3.2019
Buchwert
Bücher haben viel
Masse spürbar bei jedem
Umzug kistenweise
Gewicht sagt aber
Nichts über Inhalte aus
Zählt ohne lesen
Buchwert ist häufig
Weniger Masse als Form
Es zählen Zahlen
jens tuengerthal 6.3.2019
Erbgerecht
Erbe ist immer
Ohne jeden Verdienst als
Dasein ungerecht
Zumindest dann wenn
Dasein ungerecht wäre
Was unsinnig ist
Dasein ist genug
Egal ob dabei gerecht
Ist es was es ist
jens tuengerthal 6.3.2019
Kulturgenie
Kulturgenie ist
Wer Kulturen weiter trägt
Als zum Eigenlob
Denke lange nach
Bisher fiel mir keiner ein
Typisch Hochkultur
jens tuengerthal 6.3.2019
Erbe
Erbe ist Kultur
Kulturerbe belastet
Freiheit erträglich
Wir werden was wir
Waren ohne Hoffnung auf
Ein gutes Erbteil
Mit Erbe bleiben
Künftig Lasten von gestern
Zeitlos aktuell
jens tuengerthal 6.3.2019
Genie
Was macht zum Genie
Gedanken oder Taten
Vor allem worin
Geh nie zu hören
Genügt bescheidener
Einem Liebenden
jens tuengerthal 6.3.2019
Aufklärungsfrieden
Sein Kants Ideen dazu der so
Ewigen Frieden erreichen will
Vorangestellt die im Kern auch
Das Fundament der heute
Vereinten Nationen längst sind
Die sechs Präliminarartikel
1. „Es soll kein Friedensschluss für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.“
2. „Es soll kein für sich bestehender Staat (klein oder groß, das gilt hier gleichviel) von einem anderen Staate durch Erbung, Tausch, Kauf oder Schenkung erworben werden können.“
3. „Stehende Heere (miles perpetuus) sollen mit der Zeit ganz aufhören.“
4. „Es sollen keine Staatsschulden in Beziehung auf äußere Staatshändel gemacht werden.“
5. „Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“
6. „Es soll sich kein Staat im Kriege mit einem andern solche Feindseligkeiten erlauben, welche das wechselseitige Zutrauen im künftigen Frieden unmöglich machen müssen: als da sind, Anstellung der Meuchelmörder (percussores), Giftmischer (venefici), Brechung der Kapitulation, Anstiftung des Verrats (perduellio) in dem bekriegten Staat etc.“
Die drei Definitivartikel
1. Die bürgerliche Verfassung in jedem Staate soll republikanisch sein.
2. Das Völkerrecht soll auf einem Föderalismus freier Staaten gegründet sein.
3. Das Weltbürgerrecht soll auf Bedingungen der allgemeinen Hospitalität eingeschränkt sein.
Wo stehen wir heute auf dem Weg
Zum ewigen Frieden ist er Ziel oder
Immer noch nur ein Wunschtraum
Des alternden Philosophen aus dem
Damals preußischen Königsberg
Heute existiert Preußen nicht mehr
Ostpreußen das ehemalige Land
Des Deutschen Orden gehört je
Zur Hälfte Polen und Russland
Damit haben wir ein Beispiel für
Nach den Grundsätzen Kants
Die den ewigen Frieden sichern
Eigentlich völlig ausgeschlossenes
Das gleiche könnte auch für das
Ehemals deutsche Schlesien gelten
Was heute ganz zu Polen gehört
Als Ergebnis des 2. Weltkrieges
Deutschland hat den Krieg damals
Unter Hitler begonnen und infolge
Enteignung wie zeitweise Teilung
Als Verlierer akzeptieren müssen
Mit der Wiedervereinigung haben wir
Um des lieben Friedens willen dann
Endgültig auf die Gebiete verzichtet
Dafür ein Land ohne Grenzen erhalten
Solche Grenzverschiebungen sind heute
Rechtlich unzulässig und können vor dem
Internationalen Gerichtshof beklagt werden
Wie es gerade bei der Krim noch strittig ist
Auch dort hat Russland einfach annektiert
Wie nach dem Krieg einen Teil Polens das
Dafür mit Schlesien entschädigt wurde was
Ungute Erinnerungen an alte Zeiten weckt
Vier Millionen Flüchtlinge aus Syrien sind
Für uns eine riesige Menge scheinbar doch
Nichts gegen die 60 Millionen nach dem
Letzten Weltkrieg in ganz Europa
Der Feldmarschall Moltke stellte noch
Als Kind seiner Zeit die Idee Kants als
Nicht realisierbar oder erstrebenswert
Infrage damals galt Krieg als gesund
Dieser Geist des Militarismus der sich
Noch gegen die Westbindung wehrte
Hatte das Land in zwei Weltkriege
Getrieben aus denen es bitter lernte
Darum wurde die Auflösung Preußens
Was leider für diesen Geist lange stand
Hatte nicht schon Friedrich Schlesien so
Erobert wie Putin die Krim wohl nötig
Die Bilanz auf dem Weg zum ewigen Frieden
War bis zum Syrienkonflikt und dem neuen
Russischen Großmachtdenken weltweit gut
Die Zahl der Konflikte ging weiter zurück
Während im Kalten Krieg noch jährlich
Überall auf der Welt zehntausende starben
Hat sich das Prinzip der Verträge mit den
Interessen der Globalisierung durchgesetzt
Wirtschaftliche Abhängigkeit und Interessen
An möglichst großer Freiheit des Handels
Schufen seit den neunzigern weltweit ein
Immer friedlicheres Netzwerk des Friedens
Es ist inzwischen von allen Staaten anerkannt
Dass Grenzen eigentlich unverrückbar sind
Eroberungskriege also unzulässig was auch
Saddam Hussein im Irak schnell spürte
Unfrieden herrscht derzeit weltweit nahezu
Nur in einem Gürtel von Nigeria bis Pakistan
Wo Islamisten fanatische Ziele verfolgen als
Gärungsprozess überflüssigen Aberglaubens
Der Menschheit ist durch die Konfrontation
Zweier Supermächte welche die Erde mehrfach
Hätten zerstören können klar geworden dass
Krieg eigentlich keine Zukunft mehr hat
Die Hippie Bewegung und die friedensbewegten
70er Jahre trugen ihren Teil zu diesem Geist bei
Der einen Eroberungs- oder Angriffskrieg heute
Als Ziel den meisten Menschen absurd machte
Es gibt durch die globale Vernetzung die alle
Immer abhängiger voneinander macht kein
Interesse mehr an Eroberungskriegen wie sie
Früher noch als selbstverständlich galten
Der ökonomische Schaden eines Krieges
Überwiegt den in Aussicht genommenen
Gewinn so sehr dass es sich nicht lohnt
Wie auch der Irak in Kuwait merkte
Ob Russland das noch merken wird
Weil der Weg nach Europa den es will
An Bedingungen geknüpft sein wird
Scheint unter Putin noch eher offen
Die Situation mit mehreren destruktiven
Politischen Führern gleichzeitig auf der
Welt ist momentan etwas anstrengend
Doch ist keiner von diesen unsterblich
Ein weiterer Ausbau der Abhängigkeit
Auf ökonomischen Gebiet wie zugleich
Des Gewinns freier Märkte für alle wird
Typen wie Putin und Trump erledigen
Republik schrieb Kant noch als eine
Bedingung was weder Russland noch
China bisher so erfüllen eher handelt
Es sich hier um Diktaturen oder Oligarchien
Auf dem Weg zum Ewigen Frieden haben
Chinesen und Russen damit noch viel zu tun
Doch müssen sie das selbst zu wollen lernen
Nach dem Kategorischen Imperativ dabei
Es mag wenig gefallen dass hier Geduld
Erforderlich ist damit sich langfristig der
Einzig richtige Weg durchsetzt der also
Republikanisch und demokratisch ist
Darum scheint es heute so wichtig
Auf dem Weg vertraglicher Bindung
Wie ökonomischer Ordnung weiter
Im Geiste der Freiheit zu gehen
Das grenzenlose Europa ist Produkt
Von vertraglich verbundenen Interessen
Auf möglichst freien Märkten die damit
Den Nationalstaat auf Dauer erledigen
Schaffen wir solche Verbindungen weltweit
Wie Gerichte die Menschenrechte wahren
Kommt der Rest ganz von alleine weil die
Staaten ökonomisch dringend Ruhe wollen
Wahrung und Schutz kultureller Werte
Wie Eigenheiten widerspricht dem nicht
Im Gegenteil werden sie ein eigener
Faktor auf neuen Märkten künftig sein
Europa und die Vereinten Nationen sind
Auf dem richtigen Weg zum ewigen Frieden
Mit einigen Punkten wie dem stehenden Heer
Gibt es noch weltweit mehr Nachholbedarf
Doch die Richtung der Welt nehmen wir
Die Verwirrten wie Putin Trump Assad oder
Erdogan einmal dabei aus ist die richtige
Dies ist im Interesse aller Menschen
Auch der Geist der Menschen wandelt sich
Zwar gibt es noch einige rückständige die
Wieder in nationale Muster verfallen gerade
Aus dem Bereich des Ostens aber das wird
Wirtschaftliche Netzwerke und Abhängigkeit
Werden den Frieden dauerhaft verstärken
Märkte sind natürlich weiter als Menschen
Weil sie nüchterne Interessen verfolgen
Der ewige Frieden ist noch nicht erreicht
Aber er ist ein klares Ziel geworden und
Immer mehr Menschen realisieren auch
Wie richtig war was Kant dafür forderte
Der Geist der Aufklärung mit seinem
Habe Mut deinen Verstand zu nutzen
Ist der beste Weg zum Ewigen Frieden
Schaffen wir die Möglichkeiten dazu
jens tuengerthal 5.3.2019
Dienstag, 5. März 2019
Bücherturm
Heimat heißt Bücher
In ihnen lebe ich in
Grenzenloser Welt
Seite für Seite
Entsteht meine Wirklichkeit
Bloß umgeblättert
Der Bücherturm ist
Meine Festung im Leben
Schild und Schwert zugleich
jens tuengerthal 5.3.2019
Europareform
Mit geradezu jugendlichem Elan
Ergreift Präsident Macron Partei
Für Europa und die Demokratie
Was ganz großartig so klingt
Zögerlich vorsichtig reagiert Berlin
Ohne große Begeisterung aber
Gerade noch höflich genug keine
Konfrontation entstehen zu lassen
Die Rollen scheinen fest verteilt
Macron der große Reformer will
Als Retter der Demokratie noch
Geschichte schreiben in Europa
Merkel erkennt das notwendige
Hält die Lager so pragmatisch
Irgendwie weiter zusammen bis
Die Wahlen vorüber gesegelt sind
Macron muss seine Franzosen
Wieder mitreißen und begeistern
Merkel in Deutschland will lieber
Unnötige Aufregung vermeiden
Beide machen ihren Job genau
Wie es die Lage vor Ort erfordert
Frankreich kämpft gegen Populisten
Deutschland schweigt sie lieber tot
Franzosen wollen ein Feuerwerk
An Ideen aus dem Elysé Palast
Deutsche ordentliche Arbeit die
Still und pflichtgemäß erledigt wird
Nutzt es der SPD nun Macron gleich
Laut als Partner der Reformen hier
Zu bejubeln oder im Gegenteil weil
Die Deutschen ihre Ruhe lieber wollen
Zumindest wird über Europa gesprochen
Was die CDU diesmal der CSU überließ
Damit ihre Prioritäten ganz deutlich macht
Hast du einen Opa schick ihn nach Europa
Europa ist eine nützliche Verwaltung die
De facto in vielem den Staat bereits ersetzt
Sie funktioniert auch ohne Populismus gut
Es dabei belassen könnte weiser sein
jens tuengerthal 5.3.2019
Wechselhaft
Wetter wechselhaft
Dunkelgrau strahlend sonnig
Wie Leben eben
Sehe nur Schatten
Des Lichtes gegenüber
Auf gelbgrauer Wand
Mein Bücherturm ist
Eine Art Höhlengleichnis
Aber was bin ich
jens tuengerthal 5.3.2019
Sexverrückt
Wer verrückten Sex
Will sollte über solchen
Partner nicht wundern
Hatte die beste
Da wundert sich keiner mehr
Wie verrückt sie ist
Lieber lebte ich
Mit meiner Verrückten als
Ohne guten Sex
Bin wohl wahnsinnig
Eine solche zu lieben
Aber besser ist's
Wahnsinn hat viele
Gesichter aber ohne
Wird alles öde
Normaler Wahnsinn
Macht Leben täglich schöner
Nur nicht verständlich
jens tuengerthal 5.3.2019
Stammzellenweg
Stammzellen heilen
Mit der guten Gentechnik
Retten sie Leben
Glaubten weniger
Menschen Gentechnik schade
Rettete sie mehr
Gentechnik ist auch
Alle Züchtung durch Kreuzung
Bedenkt nur keiner
AIDS tötet weltweit
Gentechnik mit Stammzellen
Heilte dabei nun
Gegen Hilfe sein
Ist rücksichtslos asozial
So wie Imofgegner
jens tuengerthal 6.3.2019