Samstag, 12. November 2016
Liebeswissen 002
Habe mehr als eine geliebt und dachte
Wie oft schon die wäre nun wirklich die
Ewige Suche fände ein Ende im Glück
Geteilter Leidenschaft und Liebe noch
Doch wie oft täuschte ich mich dabei
Sollte mich Erfahrung künftig eines
Besseren belehren wäre statt ewiger
Suche nun aus Erfahrung lernen dran
Macht Erfahrung in der Liebe sicherer
Oder verwirrt jeder Versuch nur neu
Weil jede Beziehung anders doch ist
Der Vergleich immer sich verbietet
Wer seine Lieben miteinander vergleicht
Schaut auf was fehlt und ist damit nie
Offen für das neue warum Erfahrung
Dem Genuß eher abträglich wohl ist
Andererseits können wir nur lernen
Wo wir vergleichen statt ewig nur
Gleiche Fehler zu wiederholen
Ginge die Evolution nie weiter
Zwischen der Einmaligkeit der Liebe
Die es braucht sie zu schätzen und
Erfahrung aus der Wiederholung
Liegt vielleicht der gute Mittelweg
Die entspanntesten Beziehungen
Mit dem besten Sex waren immer
Die auch über vorige reden konnten
Aus Erfahrung natürlich verglichen
Schief ging es dagegen meistens
Bei denen die sich dies verbaten
Weil sie unvergleichlich sein wollten
Als sein wir die ersten Menschen
Dies galt beim Sex noch mehr als
In der Liebe bei der es noch viel
Komplexer häufig war denn wer
Redet schon entspannt darüber
Die ihre Liebe als einmalig dann
Inszenierten waren dagegen eher
Anfällig für die gleichen Probleme
Gerade wenn es zauberhaft war
Nicht offen miteinander reden können
Über das was einen im Leben bewegte
Kann auf Dauer nicht durch schönste
Verliebtheit ersetzt werden es fehlt was
Wer diese Erfahrung in Beziehungen nie
Machte wird immer das gleiche wiederholen
Ohne Chance was zu lernen getragen von
Der Hoffnung auf die dann große Liebe
Über Gefühle reden können ist wichtig
Auch über vorige Verletzungen um sie
Nicht zu wiederholen sich zu verstehen
Dabei schadet Inszenierung mehr noch
So gesehen ist Erfahrung wichtig um
Sich nahe zu kommen über den ersten
Sturm der Gefühle hinweg und auch
In Seenot der Konflikte Land zu finden
Auch die Lösung neuer Konflikte wird
Ohne jeden Vergleich der immer auf
Erfahrung gründet schwer dann bleiben
Zwei wortlos in ihrer Welt gefangen
Warum ich dennoch so gerne wieder
Auf die inszenierte Einmaligkeit dann
Hereinfalle stellt die Frage nach der
Natur unserer Bedürfnisse dabei
Wer sich verliebt will eigentlich nie
Vergleichen sondern genießt dafür
Das einmalige Glück um so mehr
Aber taugt das für eine Beziehung
Jede Beziehung ist immer auch ein
Kompromiss um zwei Leben neu
Miteinander zu teilen muss also
Natürlich ausgehandelt werden
Wer sich dabei nur auf die Verliebtheit
Beruft hat keine Basis für die Zukunft
Sondern hängt an einer Vergangenheit
Die sich nie wiederholen noch lässt
So schaute ich in solchen Beziehungen
Immer zurück statt nach vorne einen
Plan für die Zukunft sich zu suchen mit
Entsprechend frustrierendem Ergebnis
Wo wir unsere Erfahrung und Geschichte
Ausblenden müssen um dem Traum von
Erster Verliebtheit auf Dauer zu genügen
Bleibt meist nur der halbe Mensch übrig
Wo sich die Verliebtheit irgendwann legt
Sucht sie in der dauerhaften Liebe ihre
Natürliche Fortsetzung wandelt sich also
Was den ganzen Menschen dann braucht
Ist darum das Scheitern vorprogrammiert
Bei denen die den Verliebten allein wollen
Seine Erfahrung aber ausblenden lieber
Weil ihnen dann die Einmaligkeit fehlt
Nach aller Erfahrung scheint es mir so
Misstraue darum lieber der Verliebtheit
Wie zu großer Euphorie wie sie doch
Eigentlich meiner Natur entspräche
Macht die Erfahrung mich darum unfrei
Weil sie mich meiner Natur entfremdet
Vorsichtiger sein lässt als ich es wäre
Der schnell immer zu begeistern ist
Gebe ich der Liebe dann noch die
Chance die sie jedesmal neu verdient
Weil auch jeder anders ist und sich auf
Der Suche nach Glück neu begegnet
Was weiß ich schon von der Liebe
Und ihrer wahren Natur vielleicht
Sind Vorsicht und Zweifel auch ganz
Natürlich und gesünder als Euphorie
Solange ich um meine Natur weiß
Sie nur bremse um mich nicht in
Den immer gleichen Fehlern zu
Verlieren scheint es mir gut so
Denke an Epikur und sein Plädoyer
Für die gemäßigte Leidenschaft als
Den natürlichen Weg zum Glück der
Unserer Natur am ehesten entspricht
Auch Lukrez schrieb ähnliches sowohl
Über die Liebe wie auch den Sex der
Ein natürliches Bedürfnis ist aber doch
Durch Mäßigung glücklicher macht
Ist dies die Geburt des Mittelmaß dem
Jede Leidenschaft auch im Bett dann
Verloren geht oder das beste Rezept
Diese auf Dauer noch zu erhalten
Was schnell und heiß gleich brennt
Vergeht mit schneller Flamme beim
Feuer wie in der Liebe während erst
Langsame Glut dauerhaft noch heizt
In einer Gesellschaft mit der größten
Möglichen Freiheit in Lust und Liebe
Braucht es vielleicht der Schranke
Um die Spannung leben zu lassen
Frage mich nur noch ob dies nun
Der leidenschaftlichen Natur noch
Entspricht die ich eben habe oder
Sich von mir künstlich entfernt
Die Liebe ist immer dialektisch nach
Ihrer Natur lebt also auch von der
Spannung zwischen zweien was die
Theorie praktisch schnell erledigt
Im Wissen um diese Natur die doch
Am Ende immer siegt weil wir nie
Mehr sind als unsere Natur wird
Scheint ein wenig Vernunft klug
Aber weiter noch als diese längst
Abgedroschenen Weisheiten der
Erfahrung zählt dabei dass diese
Vernunft auch Teil der Natur ist
So bin ich nun im Wissen um meine
Natürliche Leidenschaft ein wenig
Vernünftig was vielleicht besser
Zum künftigen Gleichgewicht beiträgt
Erfahrung haben wir ganz natürlich
Mit ihr zu leben ist keine Frage des
Willens sondern der Natur warum
Alle andere auch unnatürlich wäre
jens tuengerthal 11.11.2016
Freitag, 11. November 2016
Ach 80er
Kind zu sein und wurde Teenie
Lebte in neuer bunter Welt die
Sich fürchtete wie sie laut feierte
Die neonfarbenen Schnürsenkel
Musik von BAP und Kim Wilde
Die Deutsche Welle auch noch
Mitgemacht auf ersten Partys
Die erste Flamme das Zimmer voll
Mit Starschnitt und Postern klar von
Duran Duran zwischen Ostermarsch
Und Dieter Thomas Heck zuerst noch
Später Formel Eins im Fernsehen
Nie verpassen für neue Hits stolz
Mit dem Walkman frisch aus Japan
Breakdance gezappelt wie im Bronx
Vom Jungen irgendwann zum Mann
Doch nie ganz gereift und doch schon
Cool den Hemdkragen hochgestellt
Mit Ohrring und Faible für Magnum
Ein Held sein wollen und sich dann
Auf Partys höchstens mal geknutscht
Nach dem Flaschendrehen wenn nicht
Sogar Wahrheit oder Pflicht knallrot
Händchenhalten mit der ersten Liebe
Im Kino bei Flashdance fand ich dann
Dirty Dancing ganz furchtbar doch die
Aus dem Kino küsste ich nur einmal
Dafür übte ich Petting mit ihrer besten
Freundin im schmuddeligen Busch
Irgendwo am Schulweg noch lagen da
Pornos und Kondome die wir ignorierten
Irgendwann die erste große Liebe dann
Das große Versprechen das immer dann
Andere irgendwie erfüllen sollten wenn
Es soweit sein würde mit der Zeit dann
Bei Greenpeace engagiert und auch zur
Freiwilligen Feuerwehr und für einen Tag
Gestehe es errötend Junge Union um dann
Doch lieber etwas Punk noch zu sein
Vom Fingerspitzengefühl für Modellautos
Zu dem für BHs langsam gereift ohne zu
Wissen was letztlich wichtiger war dann
Liebte ich plötzlich die Frauen so sehr
Kuschelrock auf den Parties bei Dämmerlicht
Mädchen die Händchen hielten damit dabei
Die Finger nicht woanders hin wandern konnten
Wurden wirre Gefühle zum wichtigsten plötzlich
Hörte dazu Sting oder BAP auch Grönemeyer
Musik war ganz wichtig noch wie Klamotten
Hohe Turnschuhe oder Buffalo Boots bis dann
Docs das muss waren oder Popper Schuhe halt
Wir nahmen uns Kassetten auf mit Hits bei denen
Aus dem Radio mitgeschnitten und am Ende dann
Quatschte ganz unromantisch noch der Sprecher
Peinlich in den Song für die Liebste mit rein
Unentschieden immer wo ich dazugehören wollte
Ein bisschen Punk der auf Poppermädchen stand
Mochte es gern sehr englisch und Mami wollte
Bei Benetton mit mir einkaufen im Einkaufszentrum
Politisch irgendwie gegen die Startbahn West wie
Wackersdorf und immer Ostermärsche klar war
Grün schick auch wenn nie links halt irgendwo
Zwischen allen Stühlen in den wilden 80ern
Heute ist die eigene Tochter schon so alt
Wie ich Mitte der 80er und erzählt von Parties
Träumt vermutlich von der großen Liebe
Und ich höre Udo und grinse in mich rein
Der ist nun auch schon tot der Schlagerstar
Offiziell hätte ich so was damals nie gehört
Später lief es dann auf Partys zum grölen
Auch ein Teil der 80er wie diese Autos da
Bunte Trainingsanzüge aus Ballonseide
Waren für mich tabu wie Bomberjacken
Wusste genau was garnicht ging in den 80ern
Trug gestreifte Hosen und’ne Lederkrawatte
Zum Schnurrbart reichte das bisschen Bart nicht
Auch Vokuhila blieb mit irgendwie erspart dafür
Tonnenweise Gel im Haar zum Ausgehen wo
Dann Billard und Flipper gespielt wurde noch
Der beste Freund der auch schon tot ist inzwischen
Hatte schon einen Commodore und wir spielten da
Nächtelang Strippoker mit grauenvoller Graphik
Träumten von wildem Sex dann irgendwann
Der Losgewinn aus der Bremer Bürgerparklotterie
Floss dann in meinen ersten Ghettoblaster der doch
Glatt ausglich dass ich keine Spielkonsole hatte
Frauen fand ich immer schon interessanter
Die erste LP von Grandmaster Flash war cool
Wenn ich nur wüsste wo ich sie gelassen hab
Dann die Doppel-LP BAP-Live immer wieder
Mit feuchten Augen mitgesungen - hach ja
Du sahst noch genau was für Musik einer hörte
Ob Pop Punk Wave oder Metal blieben wir streng
In den Gruppen getrennt und hassten uns ein wenig
Dafür dass die anderen so anders waren
Von der Brille bis zur Unterhose waren die 80er
Noch eine Linie und die Mädchen trugen alle
Busch statt als Nacktschnecken zu erschrecken
Sex war neu und aufregend noch voller Hoffnung
Serien wurden Kult und auch da wurde mal gehasst
Sich über die einen erhoben die Lindenstraße noch
Schauten oder gar Miami Vice während Magnum
Kult war unter uns Männern die wir noch nicht waren
Wuchs aus TKKG in den 80ern heraus und auch
Die ??? ließ ich hinter mir für erstmal BRAVO wie
Was sich an erotischer Literatur versteckt fand
Wenn nötig gab ich mich schon sehr belesen
Es begann am Ende mit den Supermodels
Die im noch hochrot gekauften Playboy dann
Bestaunte Onaniervorlage unter der Decke
Wurden was wohl die Mädels da taten denke ich
Noch voller Träume mit großen Zielen in der Welt
Die ich gestalten wollte als meine nach dem da
Vorbild der eben 80er wollte ich einen Traumwagen
Fand alles aus den 70ern einfach nur grauenvoll
Ach die 80er waren eine tolle Zeit irgendwie
Nie wollte ich sie wieder und diesen Zustand
Beim Groß werden ohne zu wissen wie ohne
Die Gelassenheit jenseits der 40 nun auch
Nur sie wieder hören ist schon genug um
Wieder einzutauchen in diese verrückte Zeit
Voller Träume und Illusionen die sich alle
Überlebt haben wie wir Teenies der 80er auch
Hurra wir leben noch auch wenn langsam
Die ältere Generation in Clubs oder auch
An der Bar längst geworden haben wir noch
Michael Jacksons mitgetanzt der ist auch tot
jens tuengerthal 11.11.2016
Cup of Tea 018
Sich bei einer warmen Tasse Tee
Dem guten grünen Earl Grey wieder
Gedanken über Gemeinsamkeiten
Machen kann Grenzen überwinden
Die Hühner Brandenburgs haben etwa
Mit dem Vizekanzler Gabriel gemeinsam
Dass beide wegen Grippe zuhause bleiben
Erstere mussten nur kein Treffen absagen
Ansonsten schien manches gackern aus der
Verwirrten politischen Landschaft doch dem
Hühnerhof zu gleichen auch wenn die Kanzlerin
In ihrer Gratulation an Trump auf Kontinuität hofft
Der für mehr Rechte für rechte Weiße laut war
Ist seltsam genug noch eine Black Box deren
Inhalt überraschend anders werden könnte als
Manche noch fürchten vermutlich wenig bewegt
Putin hofft auf Gemeinsamkeiten weil er doch
Den Kandidaten von Anfang an unterstützte
Möge der nächste POTUS ihm wohlgesonnen
Sein was noch mehr als offen bis jetzt scheint
Eine nur reaktionäre perspektivlose Energiepolitik
Verkaufte sich im Wahlkampf gut und gleich nach
Dem Sieg forderten die Autolobbyisten freie Fahrt
Womit sie sich technisch für Jahre bremsten
So gesehen kann Europas Industrie nichts besseres
Passieren als ein Rückschritt der USA wieder ins
Zeitalter fossiler Brennstoffe ohne Perspektive was
Dem Klima nicht gut täte aber bald Grenzen fände
Die Mobilität der Zukunft wird klar elektrisch sein
Weil effektiver billiger und unbegrenzt herstellbar
Erdöl verbrennen ist zu idiotisch darum gewinnt
Wer dies mit Vorsprung realisiert langfristig
Dies zu erkennen haben die Europäer mit den
Kaliforniern als Gemeinsamkeit die sich nun
Am liebsten von Trumps USA lossagen wollen
Was spannende Perspektiven noch böte
Sollte die EU die dann einsamen im Westen
Aufnehmen mit Google Facebook und all den
Anderen Giganten aus dem Silicon Valley oder
Wenden die sich naheliegend lieber an Asien
Gemeinsamkeiten würden sich schon finden
Warum solche Bestrebungen zur Trennung
Welche die USA ökonomisch verunsicherten
Ein lustiger Anfang Trumps auch wohl wären
Gerade noch rechtzeitig zur Klimakonferenz
Dem nächsten UN-Ungetüm das real schon
Als bloße Veranstaltung mehr Energie noch
Verbraucht als es einspart einigten sie sich
Zumindest in der Bundesregierung brachten
Sie einen Plan auf dem Weg mit dem die
Umweltministerin nach Marrakesch reist um
Klimapolitische Gemeinsamkeiten auszuloten
Im übrigen ist heute der 11.11. und um 11.11h
Begann in den Karnevalshochburgen damit
Die närrische Zeit was einige verpflanzte Bonner
Nun auch in Berlin fremdelnd noch nachspielen
Dem Berliner ist jede Party recht solange es
Genug zu trinken essen und Sex danach gibt
Warum auch dieser westliche Brauch wohl als
Provinziale Posse einfach integriert nun wird
Der Himmel über Berlin leuchtet schön blau
Gelegentliche Wölkchen betonen dies noch
Die Frauen bekommen mit Melanie Trump ein
Tolles Vorbild fragt sich nur was Emma sagt
Die zuerst mit Trump Gemeinsamkeiten laut
Hier verkündeten fühlten sich meist auch Putin
Nah und könnten sich noch wundern wie dieser
Was Amerika zuerst für sie bedeuten könnt
Bevor jemand gegen etwas meckert sollte
Immer gefragt werden für was derjenige ist
Was genau sich konstruktiv ändern sollte
Dann finden sich schneller Gemeinsamkeiten
jens tuengerthal 11.11.2016
Donnerstag, 10. November 2016
Barpartysex
Es war Partystimmung in der Bar
Von draußen sah ich es noch nicht
Drinnen schlug mir gleich so laut
Die Musik entgegen da standen sie
Dichtgedrängt im hinteren Teil
Um die lange Bar herum wippend
Im Takt der alten Lieder die alle
Viel älter als die Gäste hier
Suchte nach meinem Stadtplatz
Dem Sessel in der Ecke doch
Er es stapelten sich Jacken dort
Als ich mich umdrehte sah ich dich
Du warst mit irgendwem im Gespräch
Das war dir gerade völlig egal
Unsere Blicke blieben hängen
Drangen lustvoll schon ineinander
Es passierte nichts nur ein Blick
Vielleicht Sekunden zu lang doch
Als ich vorbei ging berührtest du mich
Nur ein Hauch und noch ein Blick
Wir wussten es beide schon vorher
Als wäre es so bestimmt nicht nur
Produkt von Lust und zwei Willen
Die sich aneinander verloren hatten
Hätte dich gleich mitnehmen können
Es wäre ganz normal mir erschienen
Die Lust wollte es so doch darum
Gab ich ihr noch nicht gleich nach
Setzte mich auf einen Wein noch
In den ruhigeren Teil der Bar
Schaute mich um und schrieb
Über das was gerade passierte
So verschwimmen Traum und Wirklichkeit
Bis du dich aus dem Gespräch endlich
Doch windest mit nur einem Blick
Wissen wir beide was jetzt dran ist
Du kommst auf mich zu ohne einen
Grund als die geteilte Lust einer nur
Sekunde im Gedränge an der Bar
Und ich warte einfach weiter ab
Kurz vor meinem den du noch dabei
Mit der Hand streifst biegst du ab
Gehst ohne weiteren Blick in das
Raucherzimmer rechts nebenan
Lasse dich vorgehen und warte noch
Einige Sekunden ohne zu überlegen
Es ist ja längst alles klar zwischen uns
Dann folge ich dir ins separate Kabinett
Du stehst eine Zigarette in der Hand
An dem hohen Tisch mit den Barhockern
Stelle mich einfach direkt hinter dich
Es ist sonst keiner in dem Raum
Du drückst deinen Po durch dein
Enges Kleid spürbar an mich
Hebst fragend den Blick wie nun
Weiter ruft es oder schon küss mich
Doch noch tue ich nichts genieße nur
Die immer größere Spannung denke
Du musst meine Erregung längst
An deinem Po deutlich spüren
Um das Nichts zu füllen fragst du
Nach verlegenem Räuspern ob ich
Mal Feuer hätte und ich geb es dir
Noch wortlos deutlich entflammt
Als das Feuerzeug zurück in meiner
Hose ist wandern meine Hände
Um deine Hüften und halten dich
Seitlich als du den Kopf hebst
Noch treffen sich unsere Blicke nicht
Da legst du den Kopf weit zurück
Er liegt nun auf meiner Schulter
Mit den Blicken treffen sich die Lippen
Noch im Stehen am Tisch geschieht
Was wir beide längst wussten ohne
Worte schiebe ich dein Kleid hinten hoch
Schiebe dein Höschen zur Seite
Du bist bereits mehr als nur feucht
Was sollen wir nun noch lange reden
Öffne meine Hose und dringe ein
Wir verlieren uns im Höhepunkt
Danach verlieren wir uns im Gedränge
Ob wir uns wohl nochmal sehen
Überlege ich und lass es fliegen
Den Zauber der Lust hält keiner
jens tuengerthal 10.11.2016
Liebeswissen 001
Was können wir über die Liebe wissen
Wird nicht alles Wissen zu nichts wenn
Das große Gefühl von uns Besitz ergreift
Sich ungefragt in uns dann ausbreitet
Ist je verliebt wer noch kritisch nachdenkt
Also prüft und fragt was wirklich sein kann
Oder gehört es logisch zu diesem Zustand
Sich ohne alle Vernunft ins Chaos zu stürzen
Wenn die Liebe das schönste sein soll was
Mensch im Leben finden kann fragt sich doch
Warum es nur den halben Mensch erfasst
Gefühle den Verstand einfach verdrängen
Vielleicht ist der Hauptgrund des häufigen
Scheiterns in der Liebe doch wie leicht wir
Dem Gefühl völlig überzeugt ohne Verstand
Folgen statt beides im Gleichgewicht zu halten
Immer wieder sind wir seit der Romantik schon
Überzeugt eine gute Ehe basiere auf Liebe die
Alles heilte und zusammenhalten kann sogar
Verzeihung und Lust nach ihrer Natur gebiert
Wie wäre es wohl die alten Maßstäbe der
Vernunft mit denen des Gefühls in ein dann
Ausgeglichenes Gleichgewicht zu bringen
Um dauerhafte Stabilität zu gewährleisten
Dachte lange die Partneragenturen im Netz
Böten eine solche Auswahl die uns zuerst
Vernünftig eine Vorauswahl treffen lässt um
Dann eine kluge Entscheidung zu treffen
Doch größter Auswahl dort zum Trotz regiert
Sobald es irgendwie zur Sache geht auch
Dort wieder allein das Gefühl und macht die
Trennungen nicht weniger schmerzhaft
Den Romantikern zumindest geht es so
Andere mögen es vernünftiger abhaken
Doch sind wir überzeugt echt sei es nur
Mit dem großen irrationalen Gefühl dabei
Viele Versuche später frage ich mich ob
Sich verlieben nicht lieber vermieden würde
Wollten wir eine gute Beziehung führen
Uns nicht nur wieder schmerzvoll verlieren
Es befreit nicht mehr auf die Liebe zu hoffen
Die sich wie ein Wunder ereignet außerhalb
Unseres Einflusses ungefragt passiert wie
Ein Naturereignis das kommt und wieder geht
Sich dann vernünftig paaren weil es passt
Sich auf allen Ebenen gut anfühlt könnte
Glücklicher machen als blind zu lieben wie
Von Ferne über große Liebe zu schwadronieren
So mag Verlieben sehr aufregend sein zunächst
Es genießen zu wollen liegt wohl in unserer Natur
Doch taugt es wenig zur Paarung noch zumindest
Auf Dauer schaden die Illusionen dabei eher
Jemanden in allem gut zu kennen um sich dann
Vernünftig für eine Bindung zu entscheiden klingt
Erstmal abstrus vom Gefühl her und tut doch
Besser als die stürmischen Leidenschaften
Wer über die große Liebe schwadroniert
Dies bereits am zweiten Tag sicher erfühlt
Hat vor allem viel Phantasie dafür aber
Umgekehrt meist sehr wenig Erfahrung
Desto höher wir nur dem Gefühl folgend
Dann auf Wolke 7 abheben um so tiefer
Werden wir bald verzweifelt fallen was
Alle mit Leidenschaft doch kennenlernen
Schlafe nicht gern allein und bin in vielem
Ein Familienmensch der aber auch gern
Für sich oft ist was mehr für eine ganz
Vernünftige Paarung als für Verlieben spricht
Wenn es hier wie dort dann passt kann es
Gut gehen doch braucht es immer viel Zeit
Was halten soll kann darum immer warten
Um sich als geeignet uns dann zu zeigen
Eigentlich ist die Liebe ganz vernünftig
Wenn wir uns nicht kopflos verlieben
Sondern bewusst verzögert wählen um
Auch der Vernunft noch Raum zu geben
Gerne wird dann bezweifelt ob es sich
Wirklich um Liebe noch handelt oder
Nicht eine Form von Vernunftehe nur
Handelt was am Ende übrig bliebe
Doch sage ich heute erst die Liebe
Die auch der Vernunft genügt passt
Im Ganzen zu uns statt nur schnell
Große Gefühlsfeuerwerke abzufackeln
Das hat alles nichts mit dem Werther
Oder dem Traum von großer Liebe
Wohl zu tun doch bertrachte ich das
Ende Werthers scheint es gesünder
Als großer Genießer möchte ich keine
Halben Sachen mehr sondern wenn
Frau in allem genießen wozu bei mir
Vernunft wie Sex zugleich gehören
Darum wird manchmal mehr was uns
Weniger noch schien weil wir es doch
Schon kannten und nicht verliebt waren
Nicht kopflos verwirrt sondern ruhig
Manchmal wächst ein Verliebt sein dann
Zu einer reifen Liebe heran meist sogar
Ist das der oft enttäuschende Weg vieler
Auf der Suche nach dem großen Glück
Dann zu erkennen sich verlieben ist keine
Liebe sondern nur die Suche danach was
Sich finden kann wenn es die erste Euphorie
Nach dem sicheren Frust noch überlebt
Wo es nichts als Euphorie für manche gibt
Die glauben die Liebe verloren zu haben
Wenn sie die Achterbahn erstmals verlassen
Hat die Liebe keine Chance im Leben
Verlieben ist nett und es liegt wohl in unserer
Natur davon zu träumen doch sollten wir nun
Millionen Jahre später langsam gelernt haben
Als vernünftige Beziehungsbasis taugt es nie
Ohne ein Freund arrangierter Ehen zu sein
Obwohl innerlich doch ein Romantiker noch
Scheint mir heute sich verlieben sowohl als
Anspruch wie als Mittel doch eher gefährlich
Wer eine dauerhafte Bindung aufbauen will
Sollte sich viel Zeit lassen und nicht völlig
Verwirrt blitzartig seinem Bauch folgen was
Gut gehen kann aber doch nur halb ist
Ein ganzer Mensch sind wir nur wo
Vernunft und Gefühl im Einklang noch
Zusammen wirken was Zeit braucht
Sich verlieben führt selten weiter
Glaube an die Liebe und sogar mehr
Denke ich zwei können ein Leben auch
Bis zum Ende glücklich teilen voller Liebe
Wenn sie die Verliebtheit dazu überwinden
Diese unserer Gesundheit förderliche Form
Des Zusammenlebens sollten wir so auch
Wohl abgewogen mit Liebe und Vernunft
Treffen um ganz glücklich dabei zu werden
Am Ende gilt verlieben ist ganz toll
Fühlt sich super an und taugt doch nie
Eine vernünftige Beziehung aufzubauen
Wo sie mehr nicht hielt bleibt nichts übrig
jens tuengerthal 10.11.2016
Cup of Tea 017
Bei einer guten Tasse Grünen Tees
Die Wahlen und alle Dramatik einfach
Abperlen lassen um Wärme und Duft
Innerlich nachzuspüren ist Glück genug
Die Bergamotte zieht vom Earl Green
Mit dem Duft von sonniger Zitrone zart
In die immer leicht verschnupfte Nase
Macht italien im Norden noch lebendig
Angebaut werden die Bergamotten in
Kalabrien in einem nur 100km langen
Küstenstreifen zwischen Ionischem und
Tyrrhenischen Meer seit Jahrhunderten
Es ist eine Gattung der Zitronen aus dem
Land wo die Zitronen blühen und auch die
Goldorangen glühen sind zumindest noch
Als Bitterorangen in dem Hybrid vertreten
Das ätherische Öl das aus der zarten Pflanze
Gewonnen wird ist auch die Basis des einst
So berühmten Kölnisch Wasser mit dem sich
Voltaire Goethe und Napoleon duftig erfrischten
Fragte mich schon lange was wohl hinter
Meiner Liebe zum Earl Grey steckte dieser
So wunderbar englisch südlichen Kombination
Nun ist klar es ist wieder die zu den Zitronen
Benannt wurde der Earl Grey übrigens nach
Charles Grey dem 2. Earl Grey der 1833 als
Premierminister das bisherige Preismonopol
Der East India Company im Teehandel aufhob
Angeblich waren in einem Sturm Flaschen mit Öl
Aus der Bergamotte zerbrochen und hatten so den
Mitgeführten Tee verschmutzt den aber Earl Grey
Vor der Vernichtung noch probierte und gut fand
Grey’s Tea ist seit den 1850ern in England bekannt
Die erste Referenz für den Verkauf von Earl Grey
Findet sich aber in einer Anzeige von Charlton & Co
Aus dem Jahre 1880 seitdem wird er geliebt
Die Händler schätzten ihn besonders weil er den
Nach langer Fahrt ganz unten im Schiffsrumpf oft
Muffigen chinesischen Tee wieder aufwertete auch
Zweifelhafte Reste gut verkäuflich noch machte
Heute wird weniger mit echtem Öl der Bergamotte
Als oft nur naturidentischen Aromastoffen gewürzt
Zumindest beim schwarzen Earl Grey während
Der Grüne Tee die natürlichen Stoffe braucht
Die Feinheit die aus der Mischung des duftig
Bitteren mit zitronig zart entsteht wurde so
Zum Lieblingstee auch aller Italien Liebhaber
Die so jeden Tee einfach lieber noch tranken
An Goethe denken und Voltaire wie den Earl Grey
Der einseitige Monopole aufhob und damit auch
Die Vielfalt stärkte tut in Zeiten des Umbruchs gut
Was soll schon passieren wenn der Tee so duftet
Erstaunt werden vermutlich viele bemerken
Wieviel friedlicher die Welt unter dem Grobian
Trump wurde der lieber für gute Geschäfte sorgt
Statt auf Prinzipien zu lange zu reiten noch lange
Was er sagte blieb Unsinn und Provokation bloß
Die Möglichkeit durchzuregieren nun gibt ihm die
Chance wirklich zu gestalten statt sich immer nur
Zu bemühen wie Obama mit bestem Willen
Vermutlich bleibt wenig von Trump übrig wenn
Das Amt ihn erst erzogen hat als Chef der
Behörde und er merkt wie wenig Freude bleibt
Neben all dem beamtischen Verwalten immer
Manche hoffen er wird von seiner Partei geführt
Andere glauben erst das Amt macht Präsidenten
Einige meinen ein alter Mann ändert sich nicht mehr
Denke eher alle haben Recht irgendwie noch
Trinke meinen Tee und denke an Goethe und Italien
Lasse die Bergamotte duften statt sich lange über
Dinge die sich nicht mehr ändern lassen zu empören
Nähmen sich alle mehr Zeit für Tee wäre es besser
jens tuengerthal 10.11.2016
Mittwoch, 9. November 2016
9/11 - 11/9
Der 9. November ist ein wichtiger Tag
Vielfältig in seinem Gedenken doch
Seit heute um eine Variante reicher
Ein Populist wurde mehrheitsfähig
Dass dieser weniger Stimmen hatte
Als seine demokratische Gegnerin
Kann nun dahinstehen er hat die
Nötigen nach dem US-System nun
Das traumatisierte Land steht noch
Im Schatten von 9/11 wird gesagt
Trotzdem wählte es vor 8 Jahren
Mit Obama noch den Aufbruch
Angst und Benachteiligung wie Wut
Auf das Establishment haben genügt
Die Minderheit zum Wahlsieg zu führen
Was eben Demokratie in den USA ist
Von 9/11 zu 11/9 oder in Europa auch
Umgekehrt was wieder zeigt es ist egal
Ob wir die Dinge von hinten oder vorn
Betrachten es zählt was rauskommt
Doch sollten über den einen 9. November
Die anderen nicht vergessen werden die
Unsere Geschichte viel mehr noch prägten
1620 1799 1848 1918 1938 1967 1969 1989
Der 1848er Revolutionär Robert Blum wurde
Am 9. November 1848 in Wien erschossen
War nicht in die USA wie so viele der Revoluzzer
Die damals für Demokratie im Reich kämpften
Er starb noch für die Demokratie die 70 Jahre
Später am 9. November 1918 in Deutschland
Lange schon und noch ohne Österreich damals
Doppelt ausgerufen wurde im befreiten Berlin
Der Kaiser floh nach Holland wo er dann bis
Zum Lebensende noch Holz hackte ohne sich
Seiner Verantwortung für den Krieg zu stellen
Deutschland wurde erstmals eine Republik
Ein Feiertag also trotz des toten Demokraten
Scheidemann und Liebknecht riefen sie aus
Die neue später Weimarer Republik die sich
Zwischen rechts und links bald wieder aufrieb
Am 30.1.1933 wurde ein rassistischer Populist
Gewählt der als Österreicher Deutscher wurde
Es begann die Diktatur Hitlers wie der NSDAP
Die zu Krieg und Massenvernichtung führte
Bevor dies 1000jährige Reich nach 12 Jahren
In der totalen Niederlage endlich unterging
Mussten Millionen sterben was keinen mehr
Überraschen konnte der genau geschaut hatte
Schon in seinem Buch Mein Kampf hatte Hitler
Alles angekündigt was später folgen sollte nur
Nahm keiner dieser Propaganda wirklich ernst
Auch die Zeichen vorm Krieg übersahen viele
Dabei war es schon nach dem Reichstagsbrand
Wie den folgenden Ausnahmegesetzen klar was
Folgen würde und 1933 begann auch wenn sich
Das Deutsche Reich noch für Olympia putzte
Wer nach dem 9. November 1938 nicht sah was
Dem Land drohte war verblendet oder zu ängstlich
Klar zu sehen wie hier vom Staat geduldet oder
Sogar organisiert ein Pogrom veranstaltet wurde
Damit war das Gedenken an den 9. November 1918
Für immer mit dem deutschlandweiten Pogrom gegen
Jüdische Bürger überlagert die nur das Vorspiel war
Zur staatlich organisierten Vernichtung in Auschwitz
Es gab viele Konzentrationslager in Deutschland doch
Die Vernichtungslager in Auschwitz und Treblinka die
Im gerade eroberten Polen heute liegen wurden zum
Symbol der Vernichtung und sind heute auch erinnert
Die Synagogen und viele jüdische Geschäfte brannten
An diesem 9. November 1938 ein organisierter Volkszorn
Wie er sich heute auch in Sachsen wieder zeigt tobte
Gegen eine Minderheit mit schon Vernichtungswillen
Die totale Niederlage im bis 1945 dauernden Krieg bot
Zumindest der westlichen Hälfte Deutschlands dann die
Chance zum demokratischen Neubeginn während dafür
Im Osten sich eine neue rote Diktatur installierte
Ein sozialistisches Regime unter der Einheitspartei SED
Ließ Mauern bauen und sein Volk von der Stasi überwachen
Schoss an der Grenze wie es heute AfD-Damen wieder
Fordern im neuen grenzenlosen Ausländerhass
Beide Staaten waren Satelliten der Supermächte im
Kalten Krieg gegeneinander aufgehetzt noch ein Volk
Mit gemeinsamer Geschichte durch verminte Grenze
Scheinbar auf ewig geteilt wurde sich völlig fremd
Bis 1989 die Bürger der DDR aufstanden gegen die
Diktatur der SED und demonstrierten bis die vom da
Generalsekretär der KPDSU Gorbatschow noch zum
Jubiläum ermahnte Führung zurücktreten musste
Erstmal durfte dann 1990 auch im Osten frei gewählt
Werden und das Volk wünschte sich die Einheit die es
Sichtbar bis heute in vielem nur rein formell dann fand
Wofür die Mauern in den Köpfen immer mehr wuchsen
Am 9. November 1989 aber diesem vielfältigen Tag
In der deutschen Geschichte schon viel länger hatte
Die Führung der DDR vermutlich aus Versehen die
Maueröffnung mit freier Ausreise unerwartet verkündet
An diesem Tag und in dieser Nacht öffneten sich die
Grenzen und damit auch die Mauer in Berlin wo sich
Die Menschen nach 28 Jahren Mauer in den Armen
Vor Glück weinend lagen was alles vorher überlagerte
Würde damit der 9. November in Erinnerung an 1989
Zum Tag der deutschen Einheit oder war immer die
Erinnerung an 1938 dominanter fröhliches Feiern
Hier ein für allemal in Zukunft auszuschließen
Es wurde die Einheit verhandelt und dann vollzogen
Am 3. Oktober 1990 der Feiertag wurde und blieb
Auch wenn die Mauer sich am 9. November öffnete
Blieb der Tag im Gedenken zwiespältig wie vielfältig
Erinnert sei nebenbei noch an den 9. November 1620
Als Friedrich I. der Winterkönig von Böhmen nach der
Verlorenen Schlacht am Weißen Berg aus Prag floh im
Noch weitere 28 Jahre währenden Dreißigjährigen Krieg
Begonnen hatte es zwei Jahre zuvor dort noch mit dem
Prager Fenstersturz als die protestantischen Böhmen
Verärgert die Habsburger Vertreter aus dem Fenster
Ihrer Burg dem Hradschin warfen und Friedrich wählten
So kam der Kurpfälzer zu seiner Krone mit der dann
Doppelten Kurwürde was das Haus Österreich aber
Nicht zulassen konnte und wollte und worüber sich
Europa viele Jahre in Deutschland bekriegte
Das Land wurde wie im Simplicissimus so gut
Beschrieben verheert und brauchte nach dem
Frieden lange wieder zu gesunden bis es sich
Unter Preußens Führung von Österreich schied
Als Bismarck und Moltke dies bei Königgrätz
Schlachtenweise besiegelten gab es das Reich
Schon über 50 Jahre nicht mehr es war dem
Ehrgeiz eines Franzosen zum Opfer gefallen
Dieser mit Namen Napoleon hatte die mit ihm
Im Rheinbund verbündeten Teilstaaten dazu
Gedrängt wie er auch in Frankreich einfach
Die Macht nach der Revolution ergriff
Über den Franzosen der eigentlich Korse war
Könnte viel geschrieben werden von seinen
Genialen Reformen im Code Civil im Guten
Zum Massenmord in all seinen Schlachten
Hier wird der Deutschland prägende denn
Im Rheinland galt sein Gesetz noch als dies
Preußisch längst war nur erwähnt weil auch
Er am 9. November 1799 die Macht ergriff
Dass dieser damals in Frankreich gerade
18. Brumaire VIII nach der Revolution hieß
Ändert nichts am realen 9. November der
In den Folgejahren Europa so veränderte
Ein anderer erinnerungswürdiger 9. November
War 1923 als in München Hitler und Ludendorff
An der Feldherrenhalle zu München putschten
Was die Polizei noch blutig niederschlug
Danach wanderte Hitler nach Landsberg wo
Gerade der bald auch wieder Bayern Präsident
Hoeneß für Steuervergehen länger einsaß was
Der große Diktator nutzte sein Buch zu schreiben
In der Bundesrepublik bekam der 9, November
Noch mehrfach Aufmerksamkeit außer dem
Schon bekannten Gedenken bis hierhin etwa
Zu Beginn der 68er Bewegung 1967 noch
Am 9. November 1967 entrollten Studenten
Der Universität das Spruchbanner das später
Zum Motto der Bewegung wurde die damals
Unter den Talaren den Muff von 1000 Jahren fand
Diese Bewegung die sich mit der braunen Geschichte
Deutschlands auseinandersetzte und mehr Verantwortung
Der Täter auch forderte stärkte die Demokratie im Westen
Durch kritische Auseinandersetzung auch mit Springer
Auch diese Bewegung hatte ihre radikalen Ausläufer
Die später zur RAF oder anderen Bewegungen wurde
Bei der aber auch die BRD sich nicht demokratisch
Vorbildlich immer zeigte unklar was der Osten steuerte
Im Osten fehlte bis 1989 solch eine emanzipative
Breite Bewegung auch wenn es gerade um die Kirchen
Einzelne Versuche von Opposition gab wurde eine
Breite Bewegung vom Staat gewaltsam unterdrückt
Dies hatte sich schon am 17. Juni 1953 gezeigt als
Der Aufstand von Werktätigen brutal niedergeschlagen
Wurde und als vorgebliche Westinfiltration bestraft
Jede Hoffnung auf Reformen von Innen unterdrückte
Am 9. November 1969 platzierte schließlich die linksradikale
Bewegung Tupamaros West-Berlin eine Stadtguerilla aus der
Linken Szene die noch eine Art Vorläufer der RAF war eine
Bombe im jüdischen Gemeindezentrum die nicht explodierte
Die Tupamaros probten den Bürgerkrieg noch ein wenig
Doch dank des Zufalls wurde bei ihren Anschlägen nie
Jemand verletzt jedoch planten sie schon gemeinsam
Mit Baader Ensslin und Mahler weiteren linken Terror
Nach der doch Verhaftung Kunzelmanns ihres Gründers
Lösten sich die Tupamaros 1970 auf während die RAF
Mit dem Terror paramilitärischer Art begann bei dem sich
Die Fanatiker wohl auch von der DDR finanzieren ließen
Am 9. November 1974 schließlich starb RAF-Mitglied
Holger Meins in der JVA Wittlich nach 58 Tagen des
Hungerstreiks bei dem er nur mangelhaft künstlich
Ernährt wurde an der fehlenden ärztlichen Hilfe
Eine weitere der radikalen Gruppen die aus der
68er Bewegung teilweise entstanden war die
Bewegung 2. Juni die am 9. November 1977 in Wien
Den Industriellen Palmers zur Erpressung entführte
Die Erpressung war erfolgreich und brachte
Der Berliner Terrorgruppe 30 Millionen Schilling
Was etwa 2 Millionen Euro wären doch wurden
Dafür zwei der Terroristen auf der Flucht verhaftet
Am 2. Juni 1980 löste sich die linke Terrorgruppe auf
Schloss sich zu Teilen der RAF oder den Revolutionären
Zellen an mit dem Ende der DDR offenbarte sich wie
Der untergegangene Staaten Terroristen schützte
Dass der Polizist der Benno Ohnesorg erschoss
Auch auf der Gehaltsliste der Stasi stand zeigte
Dem spießigen DDR-Regime ging es mehr um
Die Stiftung von Unruhe als hehre Prinzipien
Mit dem Mauerfall am 9. November 1989 wie der
Folgenden Besetzung der Stasi-Zentrale wurden
Viele Netzwerke offenbar wenn auch bis heute
Unbekannt ist was der BND in der DDR alles tat
Der 9. November ist nun um ein weltbewegendes
Ereignis reicher mit der Wahl eines Populisten
Zum Präsidenten der letzten Supermacht dabei
Wird die Zeit zeigen was von diesem übrig bleibt
Hoffen wir der 9. November wird immer im Schatten
Der vorherigen Ereignisse stehen und die Wahl ist
Eben eine Wahl nach der ein anderer den Staat
Verwaltet der davon noch keinerlei Ahnung hat
Die Vielfalt dieses Tages macht es so schwer
Sich der einen oder anderen Seite zuzuneigen
Daran erinnern macht zumindest bewusster
Was immer besser ist als das sonst vergessen
Wir sind was wir sind durch unsere Geschichte
Auch wenn jeder neu und frei beginnen darf
Als Teil der Gemeinschaft ist jeder natürlicher
Bestandteil ihrer Geschichte die wir mitschreiben
Nur wer sich seiner Geschichte bewusst ist
Kann frei handeln und entscheiden was gut ist
Im Sinne moralischen Handelns der Rest befolgt
Nur Befehle ohne frei zu sein oder zu verstehen
jens tuengerthal 9.11.2016
Cup of Tea 016
Populismuskeule
Der Himmel über Berlin leuchtet blau
Winterlich hell bei frostiger Kälte hat
Ein traumhafter Tag begonnen nun
Zumindest über uns sieht es so aus
Sich bei einer feinen Tasse Tee erst
Der Welt stellen und dem was in ihr
Passierte lässt alles leichter ertragen
Hoffe ich nicht ohne gewisse Zweifel
Um uns dagegen macht sich eher
Ernüchterung und Erschütterung
Breit wie die Amis der Welt das nur
Antun konnten diesen Typ zu wählen
Nachdem es am Abend noch aussah
Als könnte Clinton wie erwartet doch
Gewinnen zeigten ihr zornige Männer
Voller Frust wer Amerika im Kern ist
Ist es so einfach oder war es vielleicht
Doch erwartbar der scheinbar noch so
Offensichtlich peinlichen Dummheit des
Kandidaten Trump wieder zum Trotz
Es ist eine Mehrheit die genauso blöd
Sich von ihm verstanden fühlt gegen
Eine politische Elite die zu schnell für
Die Gedanken der Mehrheit wohl war
Würden die Amis nach einem Nigger
Nun ein Weib wählen oder niemals was
Alle Erfahrung gegen jede Umfrage doch
Dialektisch wieder mal vermuten ließ
Sie lieben diesen Wechsel so klug wie
Etwa Al Gore der Kandidat auch war
Wählen ihn aus Prinzip auch wenn sie den
Nicht lieben der dort gerade kandidiert
Nach einem Clinton wählten sie einen Bush jr
Nicht weil sie sich viel davon versprachen
Sondern weil sie den Wechsel brauchten
Nach acht Jahren Obama kommt nun Trump
Ein alternder sexistischer Chauvi mit Toupet
Der Milliarden am Immobilienmarkt verdiente
Die er nie ordnungsgemäß versteuerte wird
Einer klugen erfahrenen Frau vorgezogen
Wird Trump wie ein Orban und ein Erdogan
Sich mit Putin gut verstehen und den Bund
Mit den Rechtsradikalen bald suchen oder
Wird sich wie immer sehr wenig ändern
Die Bescheidenheit seiner ersten Worte noch
In der Euphorie des Sieges und da anders
Als etwa ein betrunkener Schröder damals
Lässt vermuten er wird schon eingepasst
Natürlich wird er einige Wahlversprechen wie
Die Rücknahme des sozialen Obama-Care
Zu Lasten der Ärmsten gleich beginnen sonst
Wird der Ahnungslose beraten und geführt
Ob er das Ende der Konfrontation mit Putin
Tatsächlich suchen wird oder sich dann auch
Aufgeklärt über dessen Machenschaften eines
Besseren besinnt zeigt uns erst die Zeit
Wird der Sieg eines Populisten nun auch die
Anderen zu Volksführern erheben so wie
Dem Duce der Führer und diesem Franco
Erfolgreich in Europas Untergang folgten
Zwar kann der Präsident mit dem konformen
Senat nun durchregieren doch zeigt sich da
Die erfreuliche Spannung des Laien an der
Macht der sein Land erst wieder einen muss
Wird ein Trump nun neue Kriege bedeuten
Die Welt mehr gefährden als es eine Clinton
Getan hätte oder wird es nur einige Jahre
Nun bescheiden etwas protektionistisch
Der Donald wird sich umgänglicher zeigen
Um nichts als Witzfigur in die Geschichte
Einzugehen der aus Mehrheiten nichts
Politisch sinnvolles umsetzen konnte
Die Figur des Donald Duck dessen Rolle
Gerade eher die Daisy Hillary inne hat
Lässt tief ins Gemüt der Trump-Wähler
Blicken zorniger älterer weißer Männer
Eine gebildete Frau aus New York war zuviel
Für diese minderbemittelte Mehrheit sie fühlte
Sich in jeder Hinsicht unterlegen und fürchtete
Mit dieser Frau vollends impotent zu werden
Jeder sexistische Kommentar Trumps stärkte
Ihn in dieser Gruppe nur während sich der Hass
Auf Hillary und ihre Anhänger die dies anklagten
Ins unheilbar irrational Unendliche weiter wuchs
Für das gespaltene Land ist es gut so wenn nun
Der Brandstifter die Feuer wieder löschen muss
Die er überall legte ohne etwas zu verändern so
Wird offenbar wohin Populismus immer führt
Abgesehen davon steht hinter dem erfolgreichen
Geschäftsmann Trump eine große alte Partei
Die ihn nun in ihrem Sinne wieder führen wird
Ohne zu große Veränderungen im Land
Harte Wechsel und zu viel Provokation kann sich
Keiner leisten weil die Börse sofort empfindlich
Darauf reagieren wird was auch nicht im Interesse
Des Milliardärs Trump jemals noch sein kann
Es ist nicht schön dass die USA noch nicht
So weit sind eine Frau zu wollen wie wir es
Ihnen schon lange erfolgreich vormachen
Aber es ist auch kein Weltuntergang nun
Die steten Wechsel beobachtend sprach wohl
Manches dafür dass wieder einer ansteht der
Auch nicht viel ändern wird und dann geht es
Bald weiter wie immer in Tippelschritten eben
Darauf eine Tasse Tee trinken beruhigt sehr
Am Ende ändert sich weniger als gedacht
Eine Annäherung zu Russland machte die
Welt auch ein wenig sicherer zukünftig wohl
Sollten die USA etwas weniger von ihrer
Political correctness nun zelebrieren wäre
Dies eine interessantere Entwicklung sogar
Welche künftig den Populismus schwächte
Die politische Klasse in Washington ist Opfer
Eines Laien geworden der sich aufgeblasen hat
Zur Stimme der Massen wurde und den sie nun
Im Amt wieder an die Leine nehmen wird
Es ist einer in ein Amt gewählt worden mit dem
Er Chef der Exekutive des Staates wird also
Nichts als der oberste Beamte mit viel Show
Damit wird er nun erstmal genug zu tun haben
Kein König wurde gekürt den es nicht gibt
Sondern ein Schwätzer hat nun ein Amt
Das er beschränkte Zeit auch nur überhaupt
Erfolgreich ausfüllen muss nicht unterzugehen
Angela Merkel kann und sollte ihm freundlich
Wie es die Gepflogenheiten sind gratulieren
Wir werden mit ihm zusammenarbeiten müssen
Amerika hat gewählt und nichts ändert sich
jens tuengerthal 9.11.2016
Dienstag, 8. November 2016
Ausstellungsglück
Frage ich mich wann ich in meinem
Leben am glücklichsten war bleiben
Museen Bücher oder doch die Liebe
Die ersten beiden blieben dauerhaft
Was macht an Ausstellungen oft so
Glücklich wo es doch eigentlich nur
Eine Betrachtung toter Dinge ist die
Still vor dem Betrachter rumstehen
Erinnere mich genau an die ersten
Besuche im Museum die waren in
Frankfurt und in Bremen wobei das
Überseemuseum mein Traum war
Dort ging der Betrachter durch fremde
Welten in den Sälen und betrachtete
Die Inszenierungen anderer Kulturen
Ohne durch die Welt reisen zu müssen
Auch das Senckenberg Museum dann
In Frankfurt mit den Dinosauriern wie
Unendlich vielen Tierpräparaten für das
Der Vater die Fossilien röntgen durfte
So lernte ich schon sehr jung auch die
Hintereingänge der Museen kennen was
Dem Besuch etwas konspiratives gab so
Es dann aus den Büros zu den Dinos ging
Auch mein Vater ist ein Sammler von so
Vielem dass meine Mutter ihn immer noch
Bremsen musste um nicht in einem Museum
Leben zu müssen er war wie sein Vater
Auch bei meinen Großeltern gab es einige
Räume in denen wir lieber nicht toben durften
Weil Vitrinen mit Porzellan Orden oder mehr
Dort stand zwischen Kunst und Natur wohl
Der Vater und die Onkels reisten überall hin
Hatten eine Karte im Keller des Hauses bei
Den Großeltern ihrem Mittelpunkt der Welt
Auf dem alle Reise markiert waren mit Fäden
Als ich viel später Humboldt oder Forster las
Entsprechende Ausstellungen besuchte war
Die Erinnerung an diese Karte im Keller mir
Immer wach die der Geograph dort plante
Klar wollte ich als Kind um die ganze Welt
Reisen überallhin wo die Onkel auch waren
Am besten noch neues entdecken wo noch
Keiner von denen war was wenig nur blieb
Statt in die von meinen Onkels noch völlig
Unberührte Arktis oder Antarktis nun ganz
Dringend zu reisen entschied ich mich das
Nicht jeder überall gewesen sein musste
Den klugen Kant im Hinterkopf fragte ich mich
Ob Reisen wirklich bildet und dachte an die
Immer Übelkeit bei Schiffsreisen oder auch
Bei Autofahrten noch im VW Variant damals
Wobei ich von Kant noch nichts wusste als
Die Eltern noch Variant fuhren während der
Drang irgendwo zu sein immer mehr abnahm
Spielte sich doch alles eher im Kopf ab
Ein anderes Museum spielte noch bei mir
In Kinderzeiten eine große Rolle und wurde
So zum bis heute vertrauten Ort durch die
Besuche im Kindermalkurs im Städel
Diese bürgerliche Frankfurter Kunstsammlung
Im wunderschönen Haus direkt am Main von
Immer mehr Museen heute benachbart ist ein
Schatz an Vielfalt der Kunst voll alter Freunde
Stundenlang hatte ich als Kind vor Meistern
Gesessen und versucht auch so etwas zu
Malen oder mich inspirieren zu lassen davon
Was im Ergebnis zugegeben eher frustrierte
Dazu kam noch der vielfältig genialische Vater
Der auch zu gern alle Welt mit seinen Talenten
Beglückte als Vorbild das die zarten Striche des
Knaben im Städel Versuch bleiben ließ am Ende
Einen den ich später nicht mehr aufnahm um
Lieber darüber zu schreiben wenn ich wieder
Durch Museen ging um mich dort so zuhause
Zu fühlen wie kaum an einem Ort sonst
Sicher hatte mein Vater schon dieses Gen wohl
Uns als Kinder gefühlt durch alle Museen die
Irgendwo am Weg lagen geschleppt und vor
Jeder Kirche mit Altar zur Besichtigung gehalten
Doch hätte das eigentlich das Gegenteil eher
Auslösen können führte in der Pubertät auch
Dazu dass ich erstmal jedes Museum noch
Verweigerte bis ich es für mich entdeckte
Museen sind zugleich Orte an denen sich
Die Langsamkeit entdecken lässt wie die
Betrachtung schöner Dinge durch Menschen
Ein vielfältig sinnliches Glück auch ist
So haben Museen eine ganz eigene Erotik
Die eine Spannung zwischen den vorgeblich
Nur konzentriert der Kunst zugewandten
Entstehen lässt die Grund genug wäre
Doch seltsam genug verselbständigte sich
Die Begeisterung für Kunsthistorikerinnen
Irgendwann und wurde zu einer Lust am
Gegenstand ihrer Forschung bis heute
Wer sich mit Museen beschäftigt dem öffnen
Sich plötzlich Welten hinter dem Sichtbaren
Die Dinge fangen an Geschichte zu erzählen
So wandeln wir flanierend durch die Welten
Welcher Ort also liegt dem kantianischen
Flaneur näher als das Museum um dort
Alles Glück der Welt zu finden das sich
Bei geduldiger Betrachtung weiter öffnet
Manche reisen von Ort zu Ort um dort
Gewesen zu sein was immer sie dann
Davon für sich mitnehmen waren sie
Zumindest mal da was wohl alles ist
Früher sagte ich andere reisen nach
Außen mich zöge es mehr nach Innen
Was meiner schon zu reichen Phantasie
Völlig entsprach später ließ ich es lieber
War doch die Reise nach Innen seit der
Eso-Welle immer höchst verdächtig so
Wollte der Aufklärer in mir dessen nie
Nur verdächtigt werden aber was tun
Schon als Kind saß ich stundenlang
Vor meinem Spielzeug bewegte mal
Einen Playmobil oder ein Wikingauto
Der Rest spielte sich nur im Kopf ab
Für solche Menschen die lieber in sich
Unterwegs sind ist ein Museum immer
Der ideale Ort zum Glück zu finden
Stiller Betrachtung ganz hingegeben
Wie gerne führte ich später meine Liebsten
Durch meine liebsten Museen und stellte
Ihnen dort meine Freunde vor was die dort
Bilder längst waren dem Museumsbesucher
Mit einer Liebe die Kunst auch liebt zusammen
Ins Museum zu gehen ist das schönste was es
Für mich geben kann schon der Gedanke daran
Erfüllt mich völlig was sonst sollte schön sein
Während diejenigen die stumpf davor stehen
Sich nicht von der Kunst berühren lassen fern
Immer bleiben werden was ein sicherer Blick
Auf den Charakter ist als viele Gespräche
Ist diese Sicht der Museen nun ungewöhnlich
Oder doch ganz normal weil sie voller Liebe
Für die Schönheit ist die sich dort langsam erst
Offenbart ohne sich zugleich aufzudrängen
Wer wissen will wird sich auf die Suche begeben
Wo es etwas zu entdecken gibt bleibt Neugier
Auf die Welten hinter der sichtbaren Kunst noch
Die Erotik gibt es dann in Museen nebenbei
So verschmilzt die Lust an der Betrachtung
Der Kunst mit der an ihren Betrachtern die auch
Das mehr sehen oder suchen und genießen
Wie schön die Welt doch so sein kann
So fragt sich der Ausstellungsliebhaber wie
Museen heute sein sollten womit Ausstellungen
Anziehen ob es um Bildung mehr oder Lust an
Der Suche nach was auch immer gehen soll
Gehe voller Liebe durch Museen mit dem
Selben zärtlichen Gefühl voller Sehnsucht
Wie ich es bei Büchern oder in der Liebe
Kenne was liegt also näher als hin zu wollen
Bücher berühre ich beim Lesen auch die Liebe
Führt wenn sie glücklich ist zu Berührungen
Die am besten noch befriedigen nur im Museum
Bleiben die Dinge natürlich unberührbar
So ist diese unerfüllbare Sehnsucht die auch
Mit der Lust den Blick öffnet mit der Mac Gregor
Seine Bücher schreibt Quelle einer dauerhaften
Liebe mir geworden die bleibt wie sie ist
Auch wenn natürlich völlig unberührt dann
Wieder nach dem Museumsbesuch zum Tee
Breitet sich ein Gefühl tiefer Befriedigung
In mir aus als gäbe es musealen Sex
Die Berliner Sammlungen sind ein Glück
An sich schon jetzt sie nach gusto mal
Zu durchstreifen ist mir immer schönste
Beschäftigung neben Liebe und Lesen
Doch im Gegensatz zu letzterem hat
Noch kein Museum mich unglücklich
Gemacht sondern wenn mir Konzepte
Zu aufdringlich waren irgnorierte ich sie
Museen sind treue Freunde und wohl
Die große Liebe die bleibt auch wenn
Alle Welt verlassen scheint und gerade
Dann sind sie noch der beste Ort immer
Manche müssen immer etwas machen
Weil sie nichts mit sich anfangen können
Ihr Sein scheinbar keine Bedeutung hat
Für sie mir genügt die Betrachtung vollauf
Ob das ein Erbe vom Vater wohl ist der
Nun noch mehr Museum macht in allem
Frage ich mich nicht und genieße lieber
Die Chance auf die Welten dahinter
jens tuengerthal 8.11.2016
Cup of Tea 015
Winterglück
Schaue bei einer Tasse Tee Bilder an
Die meine liebe Freundin aus Hamburg
Vom ersten Schnee dort sandte denke
An sie und Schneeromantik wie schön
Der erste Schnee legte sich ganz über
Das also verzauberte Norddeutschland
Die Herzen gehen dort auf vor Glück
Wenn sie sich nicht wie gewohnt ärgern
So warnen die Behörden in Niedersachsen
Gleich vor Verkehrsgefährdungen während
Während andere glücklich Herzen malen
Auf Autos und im Leben irgendwo immer
Schnee ist ein flüchtiges Glück nur doch
Ähnelt es darin der feinen Küche bei der
Wir die Bewunderung auch nicht damit
Verbinden was verdaut aus ihr noch wird
Wer dies genießen kann ist ein Genießer
Die übrigen sind eher unzufriedende Nörgler
Was wir sein wollen entscheiden wir immer
Auf den ersten Blick mit unserer Haltung
Während den einen das Glas schon wieder
Halb leer erscheint freuen sich die anderen
Am noch halbvollen weil sie es so sehen
So scheint alles nur eine Haltungsfrage
Es scheint als könnte in den USA noch mal
Alles gut gehen der peinliche Trump bliebe
Wie geplant der Welt erspart worüber wir
Uns freuen können oder manche auch nicht
Wichtiger als das einzig vernünftige Ergebnis
Wird sein wie sich das Land wieder einigt
Nachdem es zerrissen wurde zwischen den
Populisten und den Pragmatikern der Macht
Es ist verständlich wenn sich Menschen auch
Von der hässlichen Seite der Macht abwenden
Die über Bestechung Einfluss kaufen möchte
Überall auf der Welt je verschieden legitim
Auch Populismus ist dem Wort nach nicht
Immer schlecht sondern eigentlich auch ein
Teil des Wesens jeder Demokratie die aber
Auf die Intelligenz des Schwarms hofft
Warum einer der selbst zu den Spendern noch
Etwa von Hillary gehörte und Milliardär ist dann
Dafür sorgen sollte dass es Amen besser geht
Bleibt unklarer als die diffuse Angst vor Frauen
Wovor sich die Frauen fürchten die Trump wählen
Habe ich bis heute nicht begriffen denn wie der AfD
Hat der dolldreiste Milliardär nicht konstruktives zu
Bieten und pokert nur erfolgreich mit der Angst
Der Spruch Amerika wieder groß machen zu wollen
Ist die Lüge an die sich seine Anhänger die eher nur
Angsthasen halten ohne Inhalte womit dies dann doch
Geschehen soll und was überhaupt groß sein soll
Ist dies groß komparativ gemeint dann fragt sich
Im Vergleich zu wem oder was in der Welt es
Denn klein sei außer im Geist des Kandidaten
Ansonsten fragt sich wohin Größe wen führt
Was mehr als Supermacht wollen die USA sein
Wem gegenüber wollen sie triumphieren wenn
Trump schon Putin gegenüber vorab kuscht
Wem nutzte solche wie auch immer Größe je
Aber wie es heute im Norden schneite und alles
Mit einer weißen Decke des Wohlgefallens noch
Bedeckte könnte der Spuk bald enden und dann
Mit Hillary Theresa und Angie neues kommen
Was die drei eint ist ein ziviler Pragmatismus
Mit dem sie Macht ordnungsgemäß ausüben
Ohne mit ihrem Wesen wirklich zu begeistern
Sind sie das Gegenteil von Populisten wohl
So könnte sich erfreulich wenn wir es so sehen
Das Ende der männlichen Populisten ankündigen
Die an ihren großen Tönen selbst ersticken werden
Andernfalls dauert ihre Herrschaft eben noch etwas
Kein Wunder darum warum diese gerade so laut
Schreien und im Wahlkampf vor dem Weltuntergang
Warnen auch was Putins Parteinahme offenbarte
Über den der gern starker Mann wohl spielt
Doch über noch offene Ergebnisse mutmaßen ist
Müßig wie wenig weiterführend warum davon hier
Abgesehen wird im weiteren sollen die Frauen mal
Machen denke ich und hoffe es wird nur besser
Wie jeder Wechsel der einen Bruch darstellt mit
Traditionen und Gewohnheiten wird davor noch
Viel geschrien warum der dann Pragmatismus
In der Sache besser tun wird als zu hehre Ziele
Die Welt wird eine andere werden wenn sie erst
Von Frauen regiert wird auch wenn Übergänge
Uns oftmals fließend erscheinen werden beginnt
Mit dem heutigen Tag in den USA etwas neues
Sicher erst wenn sie ins Amt kommt und dann
Wird sie erstmal ganz pragmatisch agieren um
Das Land wieder zu befrieden nach dem fast
Medialen Bürgerkrieg unter den Populisten
Das Scheitern von Orban im Parlament ist
Ein gutes Zeichen für Europa in dem sich
Damit Merkels Kurs auf Dauer durchsetzt
Es braucht nur ein wenig Geduld noch
Der weibliche Pragmatismus der Macht
Wie er nun auch Britannien regiert zeigt
Was nötig ist eine Nation zu bewegen
Ohne sie weiter dabei aufzuregen noch
Sie geht in Berufung bezüglich der nun
Doch erforderlichen Zustimmung des
Parlaments in London um sich damit
Logisch noch mehr Zeit dafür zu kaufen
Natürlich wird das Parlament auch dem
Vertrag zustimmen müssen da dieser ein
Völkerrechtlich verpflichtender ist doch
Bis dies entschieden ist passiert nichts
Ob die USA nun mit einem billigen immer
Populisten zurückfallen hinter die Bewegung
Die Britannien und Deutschland so voranbringt
Fragt sich zumal es nur etwas verzögerte
Der heute von einem SEK gefangene Prediger
Abu Walaa gehört wie die Pegiden und Trump
Einer vorgestrigen Welt voller lautem Hass an
Wie der aufgedeckte belgische IS-Anführer wohl
Es scheint als könnte dieser 8. November als
Ein Tag gegen die Dummheit und für den doch
Pragmatismus in die Geschichte eingehen denn
Politik ist auch nur ein Job wie Arzt oder Bäcker
Merkel lädt so wenig zur Begeisterung ein wie
May dies in London kann außer vielleicht mit
Ihren Schuhen ab und an echte englische Fans
Clinton ist ihnen insofern sehr ähnlich mehr nicht
Keiner der drei müsste große Gefühle auslösen
All diesen Hass der gestreut wurde im Kampf um
Demokratische Macht zeugt von einem Mangel
An Argumenten und demokratischem Denken
Politik aus dem Bauch heraus ist nämlich nicht
Sache von Merkel May oder Clinton sondern der
Großmäuligen Gegner von Trump bis Erdogan
Sie sind die echte Gefahr für alle Demokratien
Wo der kühle Pragmatiker Putin dabei noch
Einzuordnen ist der als Geheimdienstler nie
Durchschaubar ist bleibt offen aber vielleicht
Hat auch dieser Chauvi bald ausgespielt
Es könnte ein Wendetag der Weltgeschichte sein
Wenn plötzlich die Macht dieser Welt in der Hand
Von drei Frauen liegt die sich vom Wesen her als
Pragmatikerinnen der Macht sehr ähnlich sind
Wenn der erste Schnee kommt scheint uns
Die Welt wie verzaubert auf den ersten Blick
Manche fürchten dann Unfälle wie Tauwetter
Andere genießen es so lange es eben da ist
jens tuengerthal 8.11.2016
Montag, 7. November 2016
Sexwissen 038
Sexgeheimnis
Was ist am Ende das Geheimnis
Von gutem und glücklichem Sex
Fragt sich auch der Autor nach
Nun 38 Kapiteln etwas verwirrt
Das 39. hatte er vorgezogen weil
Das Resümé gerade einfiel nur
Keiner sich von Nummern beim
Thema Sex leiten lassen sollte
So kommt nun also die Stunde
Der Wahrheit die es ja nicht gibt
Sondern immer nur die Erfindung
Eines Lügners logisch noch war
Sage es lieber gleich vorweg ohne
Lange zu lamentieren ich weiß es
Nicht und das ist auch besser so
Sonst würde es ja langweilig
Am besten alles einmal Gelesene
Wieder vergessen um ganz den
Augenblick beim Sex zu genießen
Beieinander zu sein und mehr nicht
Überhaupt wird Sex viel zu wichtig
Oft genommen er ist einfach Natur
Triebbefriedigung wie sie uns liegt
Oder nicht dann passt es wohl nicht
Wenn es nicht passt oder klappt
Gibt es viele Wege die nach Rom
Glücklich führen können doch der
Wichtigste ist entspannt zu genießen
Es gibt nicht falsch oder richtig dabei
Nur schön oder weniger schön eine
Frage der Empfindung dabei nicht jede
Kann dabei auf normalem Wege kommen
Wo der gerade Weg nicht zum Ziel führt
Nehmen wir am besten Umwege wenn
Sich das miteinander noch verträgt doch
Sollte keiner mäßigen Sex für Liebe ertragen
Wer zusammen kommt hat alles was geht
Mehr braucht es nicht auch wenn viele das
Was hier normal erscheint nie erreichen was
Diejenigen sich zum Glück erinnern sollten
Wo das fehlt gilt es frei und offen zu suchen
Das ist kein Versagen sondern auch Natur
Die manchmal eben die Umwege mehr liebt
Es so würdigen macht den Genuß leichter
Sex ist kein Sport und es gibt nichts dabei
Zu gewinnen als geteiltes Glück insofern
Ist es doch ein Mannschaftssport der auch
Nur gemeinsam das Ziel erreichen kann
Es liegt nie nur an einem wenn es nicht so
Geht wie es soll sondern am Zusammenspiel
Das nach der Natur eben so nicht funktioniert
Wie es die Beteiligten glücklich machen kann
Wer ein Sex-Team bildet wird auch die mal
Auftauchenden Probleme so leichter lösen
Nehme ich mir auch mal vor denn bisher
War darüber reden wo nötig immer schwer
Im übrigen gilt weniger darüber lesen dafür
Mehr entspannt genießen und ausprobieren
Gemeinsames und geteiltes Glück ist möglich
Bis wir es haben sollten wir entspannt suchen
Wer es hat aber sollte es halten und hüten
Mehr wird es auch nach hundert Versuchen
Nie es verschwimmen nur die Grenzen mehr
Ein solcher Schatz ist das höchste was es gibt
Wo es auch nach Reden und vielen Versuchen
Kein sexuelles Glück miteinander gibt sollten
Beide sich überlegen sich zu trennen oder die
Variante mit Liebhabern nebenbei zu wählen
Letzteres hat über die Jahrhunderte schon viele
Ehen erhalten und ist darum nicht schlechter als
Verlogene andere Modelle doch davor sollten noch
Lieber variantenreich Wege gesucht werden
jens tuengerthal 7.11.2016
Cup of Tea 014
Montagstee
Manche jammern über Montage
Weil ihre Arbeitswoche wieder da
Beginnt während andere keinen Tag
Vom andern unterscheiden müssten
Einige freuen sich am Montag die lieben
Kollegen wiederzusehen besonders jene
Die es ihnen besonders angetan haben
Bei denen sie sich insgeheim mehr erhoffen
Schreibend selbständig ist mir egal
Ob Sonntag oder Montag nun ist
Richtet sich mein Tun nicht nach
Äußerer Zählung sondern innerem Auftrag
Wenn ich bis zur Morgendämmerung schrieb
Muss ich nicht um neun Uhr im Büro stehen
Was es verführerisch leicht macht einerseits
Andererseits hoch gefährlich immer auch ist
Braucht es den regelmäßigen Rhythmus um sich
Wohl zu fühlen ist jede Abweichung anstrengend
Jammern die Menschen montags aus Gewohnheit
Weil sie heilfroh sind dass es einfach weitergeht
Ohne jeden Rhythmus der inneren Uhr folgend
Gibt es Tage an denen sähe ich schreibend kaum
Tageslicht während dafür ich an anderen von der
Morgendämmerung bis Mitternacht schreibe
Der Tee gliedert mir den Tag so einfach wie klar
Der erste Aufguss in der Teekanne immer während
Die folgenden eher in der Thermoskanne dann auch
Länger warm gehalten werden unabhängig vond er Zeit
Wenn die Tochter da ist und in die Schule muss wird
Der Tag und damit die Woche anders gegliedert auch
Weil ein System uns Zeiten aufzwingt egal ob sie uns
Gefallen oder nicht wir gehorsam der Uhr dort folgen
Doch ist dies natürlich oder eigentlich eine völlig
Unserem Wesen fremde Einteilung die uns eher
Daran hindert dies zu entdecken was immer uns
Ganz natürlich liegen würde wären wir frei
Die Urlaubszeiten in denen die Menschen dann
Fast zwanghaft das Gegenteil des Alltags tun sind
Dem der seine Zeit selbst einteilt genauso fremd
Fahre nie in Urlaub brauche und kenne ich nicht
So zerbrach schon manche Beziehung an diesem
Eigenen Zeitgefühl das sich noch seinen Weg sucht
Wissend es ist ein natürlicher Frühaufsteher aber
Immer neugierig bereit auch mal alles zu verdrehen
Kein Urlaub nicht nur kein Cluburlaub ließ schon
So manche vor mir weglaufen als entginge mir so
Jede Lebensfreude und wäre nicht ich derjenige der
Weniger zwanghaft jeden Augenblick genießen kann
Wann schreibst du und wann hast du Zeit war noch
Die liebevolle Frage der toleranteren Naturen doch
Kann ich diese nie beantworten denn dies geschieht
Immer wenn mir danach ist und feste Zeiten passen nie
Dabei folge ich einer sehr genauen inneren Uhr immer
Was ich zum ersten Tee aus der Kanne schreibe oder
Mit was oder wem ich den besten dritten Aufguss genieße
Nur richtet es sich eben nicht nach der Tagesschau
Auch die Lesezeiten sind relativ orthodox bei mir
Nahezu immer in der Horizontalen dabei egal ob
Es nun elf oder drei Uhr ist wenn ich sie erreiche
Meist dann bis die Augen wieder zufallen lesend
Gleiches am Morgen wo ich nahezu immer noch
Eine Stunde im Bett lese mit einer Tasse Tee
Wo ich um sieben Uhr einen Termin habe beginnt
Die Lektürestunde eben um fünf Uhr in der Frühe
Genau wie mein Frühstücksablauf und die je
Zutaten dazu einem nahezu immer gleichen
Rhythmus folgen kann es egal wann immer
Beginnen nur nach dem Duschen eben doch
Auf den Vorwurf einer verflossenen Flamme
Wie unflexibel ich sei dachte ich darüber nach
Was Flexibilität ausmacht und worauf es wem
Dabei ankommt um glücklich zu sein
Mir sind Uhrzeiten relativ egal wie auch die
Tage der Woche und Monate des Jahres
Kommen und gehen wie sie gerade wollen
Aber mein Frühstück immer gleich sein soll
Will immer meine Teewurst und meinen Tee
Die Haferflocken mit Apfel und Pampelmuse
Aufgegossen mit Tee und Apfelmus noch
Mit ein wenig Zimt bestreut dabei sind nötig
Beim Käse bin ich variabel während die Scheibe
Schinken am Morgen Schwarzwälder sein muss
Immer Butter niemals Margarine wenn möglich
Drei Marmeladen auf meinem Toast und Honig
So habe ich ein Gerüst jenseits des Gerüsts
In dem die anderen alle leben und kann damit
Zwischen ihnen schweben ohne mich sogleich
Ganz zu verlieren an die Zeit oder den Tag
Kant hatte auch seinen festen Rhythmus den er
Einmal für gut befunden streng einhielt stand
Jeden Morgen um fünf Uhr auf verschob es nur
Nach natürlicher Sommer und Winterzeit etwas
Vielleicht gibt diese Freiheit in der Strenge mir
Erst die Freiheit neben der Welt zu schweben
Die ich beobachte und beschreibe dabei deren
Teil ich aber gefühlt wohl noch nie ganz war
Manchmal fragte ich mich Montags oder Sonntags
Ob ich nicht daran verzweifeln müsste so anders
Einfach zu sein als all die Synchronen die auch so
Erwartbar über gleiche Zeiten noch meckerten
Irgendwann nachdem die letzte wieder weglief
Die es auch zeitlich nicht mit mir mehr aushielt
Was ich auch verstehen kann beschloss ich
In der Zeit lieber nur für mich noch zu bleiben
Pünktlichkeit finde ich preußisch sehr wichtig
Weil sie dem anderen Respekt zollt wie die
Gebührende Hochachtung wo wir noch nicht
Gleich von Liebe sprechen wollen bei allen
Doch wenn ich schreibe falle ich aus der Zeit
Dann bin ich in meinen Texten oder Geschichten
Sitze egal wo auch in einem Café und vergesse
Alles um mich bis sie mich bitten zu gehen
Manchmal müssen sie auch nicht bitten dann
Gehe ich von alleine weil ich meinem Rhytmus
Des Schreibens genüge getan habe oder ein
Anderes äußeres Ereignis mich wieder zurückrief
Cafés haben zum Schreiben den Vorteil dass sie
Manch schöne Ablenkung bieten die auch mal
In die Realität zurückrufen kann wo dies so nicht
Geplant war und also völlig überraschend ist
Jenseits der Zeiten zwischen Worten und Büchern
Zum Autisten geworden habe ich mich noch nie so
Zuhause gefühlt bei mir wie wenn ich damit nur lebe
Bin glücklich für mich und frage mich was sonst wäre
In Gesellschaften meist allein oder belächelt kam mir
Die Frage ob das krank sei oder nur unangepasst
Worauf es ankommt wenn es glücklich denn macht
Woran wir gesund als Gegensatz noch messen
Nichts mehr brauchen und nichts mehr wollen noch
Ist der Zustand den viele Yogi meditativ erstreben
Manche zahlen für eine Näherung viel Geld in
Seminaren die sie eigentlich noch mehr stressen
Lasse ich mich auf eine Diskussion ein aber ist es
Wie früher als ich noch Gesellschaft suchte dachte
Gespräche brächten einen irgendwie weiter dann
Flirte ich und unterhalte mich ganz natürlich
Aus der Zeit und aus der Welt zu fallen könnte uns
Gut tun um uns zu betrachten egal ob ich nun so
Jenseits von allem bin oder es nur erfand um das
Denken über die Wirklichkeit am Montag anzuregen
Ist das anders sein nun krank wie wir am liebsten
Etikettieren was nicht in unsere Gewohnheiten passt
Oder ist die Anpassung an das was alle nur tun die
Schwerste Deformation der Persönlichkeit immer
Ist Einsamkeit also ein Glück für uns oder doch
Natürlich ein Unglück weil wir von Nähe träumen
Nach der ganz normalen Natur was immer auch
Wem normal sein sollte bin ich sehr glücklich so
jens tuengerthal 7.11.2016
Sonntag, 6. November 2016
Sexwissen 037
Wie natürlich ist Sex überhaupt
Liegt es in unseren Genen oder
Doch zumindest den Hormonen
Worauf wir stehen und wie dabei
Die Natur macht es ähnlich wie wir
Zumindest bei den Säugetieren so
Auch wenn sie meist eine Stellung
Von hinten stehend bevorzugen
Es spricht nach der Beobachtung
Alles dafür dass wir uns dabei ganz
Natürlich verhalten auch wenn so
Manchen von hinten als pervers gilt
Dabei ist gerade dies der Natur meist
Geschuldet weil es doch Vierbeinern
Am nächsten liegt sich so zu besteigen
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel
Manches was an Orte höchster Lust
Uns erinnert findet sich in vielfältigen
Formen der Natur von Pflanzen bis
Tieren nach Gattung unterschieden
In der natürlichen Anlage also sind wir
Wohl ganz natürlich was ja auch dem
Entspricht was der große Epikur uns
Schon vor 2500 Jahren klug erklärte
Nichts nämlich sind wir danach als Natur
Unsere Aufgabe in dieser ist es allein
Unser Leben natürlich zu genießen wie
Es eben unserer Natur auch entspricht
Fraglich nur ob unser Sexualverhalten noch
Der Natur entspricht oder sich längst sozial
Deformiert hat wir also wider die Natur eher
Handeln wo wir den Trieben ganz folgen
Hier müsste je nach Neigung unendlich wohl
Differenziert werden um allem gerecht zu werden
Was den Rahmen hier sprengte warum ich lieber
Auf Beispiele mich beschränke an dieser Stelle
SM oder ähnliches schien etwa im Tierreich
Bisher nicht wirklich verbreitet doch auch das
Wird bezweifeln wer schon mal die Erektion
Eines Hengstes bei der Parade im Stress sah
Auch homosexuelle Neigungen sind längst auch
Aus dem Tierreich bekannt mit entsprechenden
Praktiken dabei insbesondere der Analverkehr
Wird von einigen Gattungen auch gern betrieben
Dies könnte nun für jede einzelne Spielart noch
Geprüft und nachgewiesen oder in Analogien
Wiederum abgeleitet werden ist jedoch müßig
Sofern schon das Prinzip sichtbar dabei wurde
Auch Tiere handeln aus Lust mit dem Ziel
Diese zu finden und zu befriedigen was also
Bei den Tieren wie bei uns natürlich scheint
So ist wohl erlaubt was gefällt wie wir wissen
Schon Goethe ließ es im Torquato so sagen
Schätzte mit seiner Christiane auch manche
Variante im Gartenhaus gerne stehend auch
De Sade variierte dies dann noch wild weiter
Der berüchtigte Marquis etwa lehrte uns mit
Viel eigener Erfahrung dass Lebenskünstler
Wie Feinschmecker wissen dass einer wohl
Ein Schwein sein muss um Trüffel zu finden
So liegt unserer Natur manches nah was den
Aposteln der Moral als Schweinerei galt wie
Bis heute im verblendeten Aberglauben noch
Gilt wie einige US-Staaten Praktiken bestrafen
Nichts menschliches sollte uns dabei fremd sein
Wer sich in die Natur begibt um sie zu genießen
Wird ihr auch wild natürlich begegnen warum es
Der falsche Zeitpunkt ist Grenzen zu suchen
Was unserer Natur entspricht und was gefällt
Wird also gut sein auch wenn unsere Gesellschaft
Strengere Grenzen bigott zieht als es Griechen
Oder Römer noch taten dank dem Christentum
Ob es natürlich sein kann sich höhere Gestalten
Zu erfinden die mit magischen Wundern dazu noch
Regeln der Begattung vorgeben auch über ihre
Vorgeblichen Stellvertreter auf Erden ist fraglich
Sind Menschen mit imaginären Freunden überhaupt
Natürlich oder eher gestört und bei uns halt irgendwie
Konventionell weil viele lieber nachbeten statt selbst
Kritisch zu denken was Natur jemals uns sein kann
Nur weil sich bestimmte Sitten und Gewohnheiten
Im Interesse der Herrschaft durchsetzten damit alte
Gewohnheit wurden sind sie noch nicht vernünftig
Danach die Sitten hinterfragen täte vielem gut
Während manche Kulturen die Ehe oder auch
Den Sex mit Kindern bestrafen wird er hier nicht
Nur bestraft sondern auch moralisch geahndet
Was immer nun eine natürliche Neigung sein soll
Nach allem was wir heute über die Psyche wissen
Die eben wiedergibt was unser Hirn speicherte
Ist es besser dies zu verbieten für die Kinder
Warum es gut so ist aber ist es darum natürlich
Auch die Lüge der Kirchen der Sex habe nur der
Fortpflanzung zu dienen entspricht nicht der Natur
Wie ein Besuch im Zoo meist schon zeigen kann
Auch die Tiere tun es weil es Spaß macht
Inwieweit allerdings das Verbot ausschließlich eine
Kontradiktorische Wirkung haben soll und also die
Gläubigen nur durch Entzug noch geiler machen
Sollte scheint fraglich zumindest wirkte es so
Der Protestantismus hat dagegen den Sex noch viel
Hässlicher tabuisiert indem er dem einzelnen dies
Zwar teilweise erlaubte aber nur im Rahmen des
Sittengesetzes was zu absurden Folgen führte
Auch die Fälle des Mißbrauch sind in beiden Gruppen
Des hier herrschenden Aberglaubens so hoch dass
Schon blind sein muss wer den Zusammenhang hier
Übersieht zwischen Verbot und noch mehr Geilheit
Aber diese naturwidrigen Fragen aus dem Innenleben
Der eigentlich unnatürlichen jedenfalls absurden Sekten
Sind weniger Thema der natürlichen Sexualität sondern
Zeigen nur welch absurde Wege der Mensch gehen kann
Warum heute in sozialen Netzwerken Hinrichtungen
Gezeigt werden dürfen oder Waffen aber Brüste oder
Schamhaare gar eine Kopulation zensiert werden ist
Völlig absurd führt aber wieder nur zu den Sekten
Die USA aus denen die meisten dieser stammen sind
Eben ein vom Aberglauben heute teilweise indoktrinierter
Staat der moralisch fast so absurd urteilt wie die Scharia
Was zu entsprechenden Vorgaben im Netz dann führt
Aktive erfolgreiche Zensur bei jeder Form von Sex oder
Nacktheit dagegen keinerlei Kontrolle oder Zensur bei
Hass Gewaltandrohung oder Rassismus bis hin zu mehr
Als fragwürdigen faschistoiden Gesellschaftsmodellen
Dies scheint völlig widernatürlich zu sein und prägt so
Eine Generation von Kindern die Sexualität oder die
Natürliche Nacktheit als Tabu kennenlernen während
Gewalt oder Hass erlaubt und toleriert sind
Auch dieses absurde Denken und die entsprechende
Zensur ist eine Form der Indoktrination die religiös
Geprägt gegen die Natur wirkt und so fragt sich ob
Kinder ihre Sexualität noch natürlich entwickeln können
Was unterscheidet die Kopulation zweier Tiere im Zoo
Die Kinder beobachten dürfen vom gleichen Verhalten
Bei Menschen was zensiert und bestraft wird warum
Es nötig ist die Tabus des Aberglauben zu hinterfragen
Sex ist Natur und wen das interessiert sollte es sich
Frei anschauen können wie es seiner Natur eben dann
Entspricht warum jede Zensur dabei unnatürlich ist
Eben Ausdruck psychisch kranker Konventionen nur
Wieviel Frustration und Aggression bei diesem Thema
Ließe sich umgehen sofern wir uns nur natürlich damit
Auseinandersetzten lebten was uns gefällt und gut tut
Statt bigotte Schemen des Urteils krank zu wählen
Vermutlich wird Facebook meinen Account löschen
Bevor diese engstirnig prüden Amerikaner anfangen
Über die Natur kritisch und frei nachzudenken was
Der Ansatz für allen Sex auch sein sollte immer
Warum gibt es so viele Frauen inzwischen was ich
Früher nie glauben wollte die beim Sex nichts oder
Selten überhaupt etwas empfinden aber sich keine
Wege suchen die zur Befriedigung dabei führen
Warum haben viele Männer Sex mit Frauen
Die sie nicht spüren können weil bei denen
Eben beim Sex nichts passiert weil sie keinen
Natürlichen Weg zu ihrer Sexualität fanden
Wieso nimmt die Gesellschaft so etwas ohne
Großen Skandal als normal hin dass nach den
Neuesten Forschungen mindesten die Hälfte
Der Frauen beim Verkehr keinen Höhepunkt hat
Was soll dieses absurde prüde Verhalten das über
Probleme mit der Natur nicht redet nicht einmal
Versucht sie aktiv zu lösen sondern verschweigt
Weil Frau sich mit dem möglichen zufriedengibt
Haufenweise unbefriedigender Sex über Jahrhunderte
Langsam erst wird es zum Thema und die Männer
Können solche Sexpuppen auch noch genießen
Tun nicht alles die Lust miteinander zu teilen
Stolz erzählte mir neulich noch eine junge Frau
Natürlich spielte sie wie jede Frau auch ihrem
Freund ab und zu den Orgasmus vor damit er
Zum Ende komme und das würde keiner merken
Wie unsensibel sind Menschen für den Sex wie
Füreinander wo solches Verhalten als normal gilt
Was sagt es über eine Gesellschaft aus die heute
Noch nackten Busen bestraft Männerbrust aber nie
Was ist daran noch natürlich und wie gut täte es
Wieder zur Natur zu finden um miteinander ganz
Natürlich zu genießen was uns entspricht statt sich
Möglichst meisterhaft etwas noch vorzuspielen
Nach einer großen Liebe mit einer auch Schauspielerin
Weiß ich was Körperbeherrschung und Schauspiel auch
Dabei bewirken können und wie wenig echt es doch bleibt
Solange wir es nicht natürlich miteinander tun wollen
Zugegeben macht mich jedes Schauspiel im Bett eher
Impotent und es vergeht mir dann alle Lust warum auch
Die Einladungen ins Bordell die ich mal annahm mich
Nicht sonderlich amüsierten im nachhinein verzichtbar waren
Es liegt in unserer Natur sich zu spüren wie wir dabei
Zum Höhepunkt kommen und uns darauf als eben
Gipfel des Glücks zusammen abzustimmen wenn wir
Frei und natürlich miteinander vögeln sonst fehlt es
Darum ist Sex ganz natürlich etwas gegenseitiges
Dass beide Seiten schön finden und genießen nach
Unserer Natur die eben nicht nur auf Fortpflanzung
Sondern auf Glück und seine Befriedigung zielt
So liegt der Sex in unserer Natur wohl angelegt
Doch viele Konventionen und schlechte Erfahrung
Lassen manche ihre Natur nicht mehr spüren
Weil sie in Konventionen gefangen längst sind
Sex ist Natur und braucht in dieser die größte
Nur mögliche Freiheit um zum eigenen Glück
Dabei zu finden was eben zusammen Kommen
Ist und nicht sich etappenweise zu befriedigen
Selbiges kann auch teilweise im Tierreich noch
Beobachtet werden warum es moralisch bigotter
Unsinn ist zu behaupten der weibliche Orgasmus
Sei in der Natur nicht vorgesehen oder nötig noch
Der weibliche Orgasmus und mit ihm die dann
Kontraktion der Muskulatur die nicht steuerbar ist
So wenig wie Mann eine Errektion lustlos spielen
Kann ist nötig um einander dabei zu fühlen
Dies liegt in der Natur des Sex der eben immer ein
Gemeinsamer gegenseitiger Akt auf der Suche nach
Befriedigung ist und wo die Natur manchen den Weg
Vaginal verstellt hat gibt es andere Wege zum Glück
Es ist gut sich darum mit der Natur des nervus pudendus
Mehr zu beschäftigen um zu begreifen wie seine Kontraktion
Den Höhepunkt auslöst und er natürliches Gegenstück der
Sexualität des anderen auch immer ist von wo auch immer
Bevor ich mich nun weiter in Details des Sexlebens verliere
Sei hier auf die neueste Forschung zu diesem Nerv verwiesen
Die wissen es besser als der nur Praktiker warum es so ist
Was alle Natur mir schon immer irgendwie nahelegte
Der weibliche Orgasmus ist immer klitoral nur wo wir
Diese stimulieren hängt vom Verlauf des Nervs ab der
Bei jeder Frau anders sein kann warum es ja auch viele
Wege endlich zum Glück miteinander geben kann
Sich mit der Natur natürlich zu beschäftigen um sich
Besser zu kennen und zu verstehen ist immer gut
Auch Ausdruck von Liebe und Zuneigung die auch
Dem anderen das geteilte Glück gönnen möchte
Vielfach aber fühlen sich Frauen die dabei nichts
Oder nahezu nichts empfinden als unvollkommen
Was schon eine Geliebte Ludwigs XV. so berichtete
Leiden still darunter statt neue Wege zu suchen
Es ist ähnlich bei Männern die unter bestimmten
Bedingungen Potenzprobleme bekommen sich
Dann dafür schämen und vom Sex zurückziehen
Weil tabuisiert statt ihren Weg zum Glück zu suchen
Glücklich und befriedigt sein zu wollen scheint
Am ehesten unsere Natur zu sein möchte jeder
Geben wir dem mehr natürlich nach jenseits aller
Konventionen wäre Sex häufig viel schöner noch
jens tuengerthal 6.11.2016
Sexwissen 036
Sontagssextheorie
Am Sonntag haben wir den besten Sex
Haben Lust aufeinander weil viel Zeit
Dafür und genießen es natürlich dann
Ausgiebig in allen Varianten theoretisch
Praktisch schreibe ich mal wieder nur
Darüber habe also wie so viele nur
Theoretisch Sex und freue mich an den
Bloßen Möglichkeiten mal wieder mehr
Sitze währenddessen allein in der Küche
Das Tablet auf dem Schoss statt der mit
Der ich jetzt den besten Sontagssex noch
Haben könnte voller Lust und Freiheit
Nichts scheint verlockender als diese nur
Theorie einfach in die Praxis umzusetzen
Mit einer derer die nun auch alleine hinter
Ihrem Rechner sitzt voller Sehnsucht
So scharf am Sonntag passt nahezu alles
Findet sich schnell weil es doch so vielen
Ganz ähnlich geht im immer einsamen Traum
Vom ultimativen Sonntagssex der Singles
Den größeren Teil meines Lebens den ich
In irgendwelchen Beziehungen immer war
Hatte ich eher selten tollen Sonntagssex
Auch wenn sonst alles eigentlich stimmte
Vielleicht habe ich es auch vergessen
Haben wir Sonntags halt zusammen
Geschlafen wenn wir Lust dazu hatten
Aber etwas Besonderes erinnere ich nicht
Vermutlich überschätzt die sehnsüchtige
Theorie die Praxis bei weitem insofern
Wäre eine Statistik spannend wie oft
Dieser bei wem tatsächlich stattfindet
Besser erinnere ich mich an die Lust
In ganz unmöglichen Situationen oder
Direkt nach dem Aufwachen wenn doch
Eigentlich gar keine Zeit mehr war
Haben können und haben wollen scheint
Nur bedingt in der Lust konform zu gehen
Häufiger scheint es sogar eher umgekehrt
Je unwahrscheinlicher desto heißer war ich
Stimmte diese Theorie tatsächlich wäre der
Sonntag der schlechteste Tag um Sex zu haben
Es sei denn wir sind abergläubisch und unsere
Sekte verbietet uns am heiligen Sonntag die Lust
So ist der Sonntag vermutlich der Tag an dem
Auch Paare sich am seltensten noch an schönen
Sex erinnern der statistisch seltener stattfindet
Weil er gerade geplant noch reizloser würde
Fragt sich nur warum wir dann die Theorie
Nicht an die Praxis anpassen oder würde
Das für die Ersteller gegenteilige Wirkung
Haben warum sie lieber alles so lassen
Die Theorie vom Sonntagssex wie der
Vorsatz diesen umzusetzen sind wohl
Noch der sicherste Vorsatz das nichts
Passiert in der also guten Sonntagsruhe
Wer Sex will plane ihn also nicht dann
Ist er auch nicht enttäuscht wenn wie
Meist im Leben einfach nichts passiert
Weil Sex wohl überschätzt wird noch
Umgekehrt plane sicherheitshalber
Diesen genau wer lieber keusch
Bleiben möchte um diesen sicher
So auszuschließen mit einer Ausnahme
Wenn er eine Sie ist verhält es sich auch
Umgekehrt was mit der immer weiblichen
Dialektik wohl zu tun hat von der ich nicht
Behaupten würde sie je zu verstehen
Vermutlich ist dem jahrhundertelangen Wirken
Der Kirchen das Gerücht des ultimativen Sex
Am Sonntag überhaupt kontradiktorisch erst
Diese Theorie zu verdanken gewesen einst
Im relativ areligiösen postideologischen Zeitalter
Aber hat sich diese Wirkung wohl erledigt es blieb
Nur die geile Erinnerung an den Kontrapunkt der
Heute häufiger das Gegenteil des Traums erreicht
Spannend wäre dazu herauszufinden wie viele
Beziehungen Sonntags an der Sex-Frustration
Scheitern wäre nicht jede Statistik immer nur
Die Hure dessen der sie erstellt und bezahlt
Darum lasse ich es an diesem Sonntag nun
Einsam in meiner Küche dahinstehen ob es
Praktisch gut wäre die Theorie zu ändern
Erwarte nichts mehr und genieße die Ruhe
Dies ist übrigens das 36. Sexwissen nun
Das also 6 mal 6 im 1 mal 1 immer noch ist
Noch dazu am 6.11. just mit Lust geschrieben
Was nichts beweist als Zahlen lügen immer
jens tuengerthal 6.11.2016
Cup of Tea 013
Morgentee
Beim ersten Tee am Morgen noch
Sehr früh nach dem Weg durch die
Straßen auf denen sich die letzten
Gäste der Nacht schwankend tummeln
Der Herbst zieht schwadenweise feucht
Nach großem Regen durch die Stadt
Buntes klebt auf Bürgersteigen wo es
Nun zum wieder braun längst zerfällt
Erste gehen schon wenn letzte kommen
Einige haben die Nacht noch vor sich am
Dann Tag den die ihnen begegnen schon
Begonnen und so treffen sich Welten
Ganz früh aufstehen bevor der Morgen
Noch dämmert scheint nach kurzer Nacht
Manchen quälend und verleiht doch Flügel
Zwischen sich verschiebenden Welten
Den ersten Tee trinken statt sich noch an
Traumwelten festzuhalten hat Leichtigkeit
Mehr als viele verschlafene Stunden oft
Weil es die Grenzen des Seins aufhebt
Die Morgenstimmung wenn das noch
Schwarz der Nacht dem blau weicht
Auch wenn es noch grau scheint ist
Wieder wach anders als noch nicht müde
Wo zwischen Tag und Nacht ist der Herbst
In uns zuhause wenn es immer länger auch
Draußen dunkel wird nach was sehnt sich
Der Mensch in unruhigen Zeiten wohl noch
Wo finde ich Halt wenn ich ihn suche als
In vertrauter Umgebung die bei mir eben
Bildungsbürgerlich irgendwie immer war
Dem Inbegriff der studienrätischen Mitte
Was fehlt im Land dem diese fehlt wohin
Wendet sich dann die Mitte warum soll
Die eine oder andere radikale Seite nun
Helfen Gleichgewicht wieder zu finden
Die sächsische Regierung muss sich wieder
Für ihr peinliches Volk verteidigen auch wenn
Sie nicht müde wird zu betonen dies sei doch
Nur eine Minderheit im schönen Sachsen
Wieder in Heidenau wurden drei junge Afghanen
Aus einer Gruppe angepöbelt wie schließlich von
Mindestens zweien angegriffen und verletzt auch
Weil es zu lange zu viel Verständnis gab dort
Die Täter wollen gehört werden und Aufmerksamkeit
Ist die Droge die sie gewalttätig werden lässt so hat
Zu viel Verständnis die Eskalation noch beschleunigt
Wurde Sachsen unter Tillich ein Staat ohne Perspektive
Die sich windenden Entschuldigungen erinnern sehr
An Oettinger noch der nun einen Maulkorb erhielt vom
Kommissionspräsidenten Juncker weil zu peinlich für
Seine Organisation wenn öffentlich noch redend
Wann verpasst Merkel Tillich einen solchen um damit
Seinen Abgang mit Druck zu beschleunigen denn die
Sächsische Schlamperei hat erst möglich gemacht was
Andernorts lange zuvor auffällig geworden wäre
Schön reden und relativieren sind die Wurzel des Übels
Das dem unfreien Freistaat immer mehr schadet der die
Brut weiter fördert die auch Feuer legt weil sie noch neue
Grenzen überschreiten will und doch nur Sachsen sind
Sachsen beschämt Deutschland in der Welt schadet
Damit einem vielfach toleranten Land auch wenn die
Mehrheit der Sachsen normal tolerant sein mag ist
Eine intolerante Minderheit dort zu lang toleriert worden
Die stolzen Sachsen haben ihren Staat durch die
Beständige Versicherung es sei doch nichts zum
Problem gemacht für das es keine Toleranz mehr
Geben darf um der Freiheit und Werte wegen
Lösungen werden nicht einfach sein wie sich auch
Zu einfache Antworten so verbieten wie die Haft
Friedlicher Sachsen für ihre gewalttätige Nachbarn
Nur nichts tun ist noch gefährlicher geworden
Der erste Schritt wäre die Erkenntnis des Problems
Wie die Benennung der Verursacher dort die es
Ins ganze Land weiter tragen wollen woran sie nun
Mit staatlicher Macht gehindert werden müssen
Es gibt ein Problem mit rechtsradikaler Gesinnung
Im Osten Deutschlands das mangelhaft in Teilen
Immer noch demokratisiert wurde und dabei ist
Sachsen nur die Speerspitze des Radikalismus
Dies liegt auch an der bruchlosen Fortsetzung
Der Existenz der SED die sich schlicht heute
In Linke umbenannte aber diejenige Partei war
Die den Unrechtsstaat DDR betrieb und gründete
Wer würde der Demokratie vertrauen wenn die
Alten Täter zur Rettung ihres Vermögens wohl
Sich neu gründeten mit vielen alten Gesichtern
Hier bräuchte es dringend nun einen Bruch
Eine weitere linke Partei schadet dem Land nicht
Die transformierte SED schon und noch warum
Ihr plakativer Antifaschismus keine Perspektive
Gegen Rechte ist sondern vielmehr ihr Grund
Dennoch bringt Verteufelung nun weniger als
Erziehung zur Verantwortung die damit etwa
Beginnen könnte das SED Vermögen den
Opfern der DDR zur Verfügung zu stellen
Auch die Mitverantwortung Tillichs für die
Untragbare Situatio in Sachsen muss nun
Politisch sichtbar werden ein weiter so ist
Keine Perspektive mehr in diesem Land
Daneben braucht es massive Investitionen
In politische Bildung wie in die Schulen um
Die Gesinnung dort anzugreifen wo sie ihre
Ersten Wurzeln immer noch schlägt
Es gibt viel zu tun und es bleibt zu hoffen
Dass Merkel nun handelt statt abzuwarten
Die Kosten zur Rettung Sachsens werden
Immer höher wie der ökonomische Schaden
Die CSU gab zwar wieder Stammtischparolen
Von sich aber gab sich doch in Abwesenheit
Der Kanzlerin erstaunlich gemäßigt warum
Scheint sie hätten das Problem begriffen
Beispielgebend dafür war Gabriel der sich
Zum Dialog mit den Pegiden bemühte statt
Sich klar und deutlich abzugrenzen wie es
Merkel tat und der Justizminister noch tut
Das hat beiden Feinde im Lager dieser
Rechtsradikalen gebracht die dafür lange
Wie laut ihren Rücktritt forderten wenn sie
Diese nicht gleich aufhängen noch wollten
Es ist keine politische Justiz wenn sich
Die Demokratie gegen ihre Feinde wehrt
Sondern Verteidigung der Werte mit den
Notwendigen und angemessenen Mitteln
Auch der Prozess um den NSU zeigt klar
Wohin Ignoranz gegenüber Tätern führt
Statt Bekenntnis zur Verantwortung kamen
Nur Ausreden die um Verständnis warben
Der Missbrauch des Aufstandes der
Demokraten in der DDR ist dafür typisch
Pegida vertritt Positionen der Feinde des
Grundgesetzes und klar gegen dieses
Es wird ausgehend vom Gebiet der früher
DDR ein neuer Ungeist etabliert der die
Demokratie gefährdet und Populisten wie
Den AfD stark machte was Grenzen braucht
Wir brauchen heute keine kämpferischen
Antifaschisten die mit der Linken konform
Nur neue Radikalisierung bringen sondern
Eine Verteidigung bürgerlicher Werte
Wo ist die starke Mitte auf dem Gebiet
Der ehemaligen DDR warum sind dort
Extremisten am stärksten wurde auch
Da Pegida zur Volksbewegung bald
Wer die Demokratie retten will muss da
Aufstehen wo sie angegriffen wird damit
Die große Mehrheit in der Mitte weiter in
Frieden leben kann statt im Bürgerkrieg
Es braucht dazu den Stolz der Bürger
Auf ihr Land aus genau dieser auch
Bürgerlichen Mitte die sich klar von
Ihren radikalen Feinden abgrenzt
Die Bürger müssen die Mitte wieder als
Ihr Terrain selbst verteidigen um klar die
Radikalen als Minderheit daraus künftig
Zu verdrängen um des Friedens wegen
Geben wir den Verschwörungstheorien
Wie der dazu Dummheit keinen Raum
Sondern verteidigen wir was es wert ist
Gegen radikale Feinde der Mitte nun
Die Gedanken schweifen beim ersten Tee
Ein wenig ab insofern es weniger mehr um
Einen Spiegel des Tagesgeschehens geht
Als eine Vision für die Zukunft der Mitte
Nur hätten wir das Problem mit radikalen
Rechten im Osten nicht gäbe es dort eine
Starke und stolze bürgerliche Mitte die Werte
Lieber verteidigt als nur ängstlich relativiert
Dieses Ideal des Bürgers das schon aus den
Zeiten attischer und römischer Republik stammt
Passte nicht unter die Diktatur des Proletariats
Warum sie alles taten es auszurotten noch
Die Quittung dafür bekommt Sachsen nun unter
Der vermeintlich bürgerlichen Regierung Tillich
Weil sie nur relativiert und keine Werte verkörpert
Hinter denen ein Bürgertum sich orientieren kann
Wo sind die Verfassungspatrioten die mit Stolz
Das Grundgesetz verteidigen wo es angegriffen
Weil es bürgerliches Selbstverständnis noch ist
Schwäbische Bahnhöfe bewegen heute mehr
Trinke meinen Tee schaue in den inzwischen
Hellen Herbsttag unter dem weißblauen Himmel
Über Berlin und frage mich was dazu hilft als
Es zu benennen und wie es mehr motiviert
Wenn Bürger wieder stolz diesen Titel tragen
Bürgerlichkeit als Lebensform des Thomas Mann
Wieder mehr zum Ideal wird statt nur spießige
Enge verklemmter Bisexueller noch zu sein
Dahin könnte der bürgerliche Sonntag vielleicht
Die Gedanken tragen gegen die Feinde der
Zutiefst bürgerlichen Demokratie ob sie nun
Von rechts oder links kommen zurück in die Mitte
jens tuengerthal 6.11.2016