Samstag, 24. September 2016
Atheismusglaube
Frei erscheinen und fern von der Herrschaft stolzer Gebieter,
Alles bewirkend durch sich, ohne allen göttlichen Einfluss.”
Lukrez, De rerum natura (Die Dinge der Natur)
So schrieb es einst Lukrez in seinem
Großen Gedicht über die Natur die
Alles sei weil nichts außer ihr wäre
Wie wir Teil von ihr notwendig sind
Warum er darum den Tod fürchten solle
Gefragt wenn alles endlich sei dann ende
Mit diesem einfach das vorher nur Leben
Es komme nichts mehr was wir auch täten
Den Tod fürchtete er logisch nicht weil
Dieser nie mit ihm irgendwo zugleich
Wäre da er nur entweder ist oder nicht
Wo er nicht mehr ist alles egal sein kann
Begründet diese Sicht die später erst noch
Materialismus genannt werden sollte mit
Scharfer Beobachtung der Natur die doch
In allem so tröstlich dass jeder ihn lesen sollte
Nicht in einem erfundenen Jenseits für das es
Keine Beweise gibt als die Annahme von Göttern
Die keine Natur braucht um einfach zu sein sondern
Im natürlichen Sein begründet er dies logisch
Wie sein gedanklicher Lehrmeister Epikur lässt er
Auch die Möglichkeit von Göttern zu die aber wenn
In einer Welt lebten die uns nicht tangiere so wenig
Unser Sein diese irgend je umtreibe sie sein egal
Es gab in den ersten 1400 Jahren nach Lukrez
Wie über 1650 Jahren nach Epikur viele Versuche
Die beiden vergessen zu machen die längst schon
Erkannt hatten Götter sind Quelle der Unfreiheit
Rom ließ sie verbieten und überschreiben wie
Zugleich durch Hieronymus und andere noch
Verleumden als Selbstmörder wie stets sündige
Prasser die nur für die Wollust gelebt hätten
Doch scheiterten die Versuche die Suche
Der Menschen nach dem Glück künstlich
Auf Dauer mit erfundenen Göttern auf den
Aberglauben allein zu beschränken bald
Kaum war der Text des Lukrez wieder
In einem Kloster entdeckt worden als
Er bald seine Runden zog in Italien die
Renaissance beginnen ließ viel freier
Von Montaigne bis zu den Enzyklopädisten
Über Friedrich den Großen zu Kant auch
Bei Einstein und bis heute zeigte der Text
In seiner wunderschönen Form Wirkung
Es ist albern sich höhere Wesen auch nur
Zu erfinden die unser Leben lenken sollen
Schlimmer nur wird es wo diesen noch
Dazu Allmacht zugesprochen wird immer
Was mächtiger ist als alle Menschen zwingt
Logisch diesen zum Gehorsam unterwirft
Gläubige zuerst denen die sich als Stellvertreter
Jener erdachten höheren Wesen gerieren
Es ist so offensichtlich wie unsinnig zu glauben
Dennoch tun es viele um darin ihr Glück noch
Zu finden auf das sie jenseitig hoffen das Jetzt
Gestärkt im Glauben zu überstehen solange
Wenn aber gut ist was den Menschen gut tut
Fragt sich ob für jene die sich freiwillig also
Der Unfreiheit erdachter höherer Wesen lieber
Unterwerfen die Freiheit noch ein Glück wäre
Immer wieder hören Atheisten sie sein doch
Genauso Gläubige die eben an die Natur als
Schaffende Kraft glaubten für die doch auch
Ein Gott als moralische Instanz stehen könnte
Doch stimmt diese Behauptung überhaupt je
Glaubt wer die Dinge nimmt wie sie sind um
Nichts dazu zu erfinden sondern wissen zu wollen
Was geschieht um es immer weiter zu verstehen
Nach der Brechung der geistigen Macht von Rom
Die in der Renaissance begann weiter durch die
Reformation wenn auch genauso gläubig ging war
In der Aufklärung Raum für die Rückkehr zur Freiheit
Luther sprach von der Freiheit des Christenmenschen
Der selbst den Weg zu Gott finde und suche was doch
Ein Fortschritt gegenüber vatikanischer Ablassallmacht
Immerhin war aber den Grundgedanken verkannte
Ob darum die Revolution im zersplitterten Reich das
Sich in Nachfolge Roms sah und zugleich deutsch sein
Wollte nie zum Umbruch führte wäre wohl der Frage wert
Führte nur zum atheistischen Glauben nicht irgend weiter
Glaube ist eine feste Überzeugung die nicht auf Fakten
Sondern auf dem Gefühl beruht darum hat der Glaube
Eine Metaphysik die sich mit den nicht erfahrbaren wie
Erkennbaren Dingen beschäftigt als Grund oder Sinn
Dagegen beschäftigt sich der Atheist auf den Spuren
Von Lukrez und damit Epikur mit der Natur wie sie ist
Es geht um die Physik der Dinge wie sie eben sind
Warum Erkenntnis aus Beobachtung resultiert immer
Entsprechend waren die meisten der Enzyklopädisten
Atheisten weil sie die Natur und was ist erklären wollten
Auch wenn sie es zu ihrer Zeit nur im kleinen Kreis so
Sagen konnten um nicht bestraft zu werden wieder
Der Atheist fragt nach keinem Sinn des Lebens weil
Dies einfach Natur ist und nicht mehr sein muss es
Geht nur darum es so sehr wie möglich zu genießen
Was allen Gläubigen wahnsinnig vorkommen muss
Wo alles sinnlos erscheint liegt es also nahe einen
Glauben an das Nichts zu behaupten welches wohl
Der Atheist über alles stellte als quasi göttliche Instanz
Allmächtiger Natur die für ihn alles regeln solle
Die Konsequenz ist aber nur konsequent für jene
Welche annehmen der Glaube sei Wahrheit die
Für den Atheisten nicht existiert der einzig nach
Möglicher Erkenntnis über die Natur noch strebt
Die Wahrheit ist darum den Atheisten auch wenn
Er die Möglichkeit wahrer und falscher Aussagen
In der Naturwissenschaft anerkennt als logisch
Immer die Erfindung eines Lügners am Ende
Dies weil Wahrheit nicht nur eine wahre Aussage
Zu einer konkreten Frage betrifft sondern meint
Es gäbe eine umfassende höhere Wahrheit die
Alles erkennen ließe wie der mittelalterliche Gral
Glaubt aber nicht logisch immer wer nicht weiß
Sondern nur Aussagen nach seinem Horizont
Macht die bloß seiner individuellen Weltsicht
Entsprechen und nie die Wahrheit sein können
Relevant ist diese Frage nur für jene noch die
Meinen es bräuchte eine Wahrheit die alles
Umfasst und es genügte uns nicht eine klare
Erkenntnis dessen wie die Wirklichkeit eben ist
Kenne keine Wahrheit kann nur versuchen zu
Verstehen was ist und in einem beweisbaren
Meinem Horizont zugänglichen Zusammenhang
Steht von mehr werde ich nie wissen können
Wenn ich aber nicht weiß was der Ursprung ist
Könnte ich genauso gut einen Gott als Verursacher
Etwa des Urknalls annehmen auch wenn dieser
Danach alles ungestört logisch ablaufen ließe
Der Gedanke der Schöpfung steht damit gegen
Die nur Kausalität der Natur die doch auch irgend
Einen Ursprung haben muss wenn etwas sein soll
Doch folgt aus nicht wissen nicht logisch ein etwas
Nur weil ich nicht weiß was welche Kausalität zuerst
Auslöste ob Huhn oder Ei zuerst waren oder sich nur
Gemeinsam zu weiteren Formen entwickelten folgt
Daraus nicht was ist folgte einer höheren Kraft dann
Wer glaubt wird dies annehmen und hat diese Freiheit
Wer nicht glaubt wird weiter suchen um die Ursache
Der freigesetzten Energie zu finden die den Grund der
Bewegung im Kosmos weiter nach hinten verschiebt
Die Ursache in der Natur der Materie zu sehen die
Sich abstößt und anzieht um gemeinsam ihren Weg
Zur Form zu finden die ihrer Natur folgt sich daraus
Einfach entwickelt wie es ihr entspricht macht frei
Es ist diese Freiheit des selbstbestimmten Lebens
Das sich auch sein Ende nehmen kann wenn es so
Gefällt die den Epikuräer vom Gläubigen unterscheidet
Der dazu den Geboten einer höheren Macht folgt
Es mag auch Gläubige Atheisten geben die einfach
Aus Widerstand gegen Institutionen den einen Gott
Verleugnen um ihn durch einen Marx oder Hitler nur
Zu ersetzen doch unterscheidet sie nichts von Gläubigen
Viele fragten sich und fragen sich noch ob das Volk
Diese Freiheit je verträgt oder nicht Schranken braucht
Für eine Ethik die erst Freiheit miteinander geben kann
Weil deren Gebote gegenseitige Achtung sicherten
Spätestens seit Kants Begründung des kategorischen
Imperativs aber ist dies überflüssig geworden ein bloß
Autoritäten höriges beschränktes Argument ohne jede
Logik da moralisch nur handelt wer genau das will
Dieser Wille so zu handeln dass dein Handeln zugleich
Gesetz für jedermann sein könnte aber ist Freiheit die
Nichts über sich anerkennen kann außer als Toleranz
Den anderen gegenüber die also aufgeklärt ist
Aufklärung aber ist wie Kant mit schärfster Logik einst
Bis heute unwiderlegbar begründete die Befreiung aus
Der selbstverschuldeten Unmündigkeit und also eben
Die Freiheit sich unabhängig zu entschließen
Es mag sehr ethisch handelnde Gläubige geben
Dennoch hat ihr Handeln solange ethisch keinerlei
Wert wie sie glauben höheren Geboten noch zu folgen
Solange sie den Gedanken der Freiheit denken können
Selbstverschuldet war die Unmündigkeit nach Kant
Nämlich wenn sie nicht aus dem Mangel an Verstand
Sondern der Unfähigkeit ihn zu benutzen resultiert womit
Mündig ist wer sich seines Verstandes selbständig bedient
Es braucht keine Debatten über den ersten Grund mehr
Dieser ist wie weit wir auch immer die Kausalität noch
Zurückverfolgen können völlig irrelevant für die Freiheit
Mit dem was ist so glücklich wie möglich zu sein
Aufgabe der Naturwissenschaft ist weiter danach
Zu forschen wie das All entstand und sich entwickelte
Während es Aufgabe der Philosophie ist unser Sein
In dem was natürlich ist glücklich sein zu lassen
Wenn ich aber weiß eine Ethik ist nur dann moralisch
Wo der Einzelne aufgeklärt handelt muss alles Streben
Eines Staates darauf gerichtet sein diese Freiheit durch
Mehr Bildung statt Glauben zu fördern als Grund
Dies muss unabhängig gelten von den zufälligen nur
Produktionsbedingungen oder Besitzverhältnissen die
Nichts über den Wert unserer Handlungen aussagt je
Warum Marx Atheismus nur ein neuer Aberglaube war
Warum die Menschen diese Freiheit die ihnen schon
Ein Grieche vor 2250 Jahren verkündete der in seinem
Garten diese glückliche bescheidene Gemeinschaft lebte
Mit Männern und Frauen vergaßen scheint fraglich
Vielleicht gibt einen Hinweis dass Lukrez schon am Ende
Der römischen Republik lebte die im Kaiserreich aufging
Das sich später im christlichen Aberglauben auflöste der
Wiederum alles tat die Glückssucher zu verleugnen
Menschen die begriffen es geht um nichts als Zufriedenheit
In der kurzen Phase des Lebens nach dem nichts ist werden
Sich weniger bereitwillig absoluter Macht noch unterwerfen
Oder ihr irdisches Leben für höhere Ziele noch riskieren
Es ist auch wenig Staat zu machen mit den Freien die wie
Kant es schrieb jedes Gesetz an ihrem Gewissen messen
Sie werden die Relativität des Gesellschaftsvertrages bald
Infrage stellten um ihren Weg zum Glück zu gehen
So ist verständlich warum alle glauben sollten und auch
Den Gläubigen alle Atheisten als Gläubige an das Nichts
Erscheinen mussten was sie nicht sind auch wenn zuvor
Sekten wie Faschismus und Kommunismus dies predigten
Doch folgt logisch aus dem Mißbrauch eines Begriffes
Durch Gläubige die ihrerseits andere Gläubige als nur
Gegenbeispiel zitieren nicht die Gleichsetzung dessen
Der die Natur beobachtet zu dem der mehr in ihr sieht
Nun scheint der Unglaube der Atheisten in Freiheit
Als Ausdruck seiner Freiheit logisch bewiesen warum
Es an der Zeit ist diese Verse zu schließen um sich
Wieder Lust und Liebe mehr zuzuwenden als Glaube
jens tuengerthal 24.9.2016
Terrorgefahr
Jedoch fast nur durch Deutsche die
Ihr Land vor Krimigranten schützen wollen
Dafür alle Werte verratend Gewalt fördern
Das Gewaltproblem in Deutschland steht rechts
Es wird von rechten Parteien gefördert die den
Bürgern Angst machen und damit die Stabilität
Im Land gefährden terroristisch wirken
Wer etwas gegen Gewalt Angst und Terror tun will
Muss dort anfangen vor allem in ländlichen Regionen
Des Ostens dem Kern des Problem schon lange
Wer das Problem nicht benennt kann nichts ändern
Null Toleranz gegenüber rechter Gewalt zuerst
Danach Bildung Bildung und nochmal Bildung
Das Spiel mit der Angst ist zu gefährlich darum
Ist es Zeit auf die echte Gefahr hinzuweisen
Gewalt und Unruhe kommt von rechts während
Die Zahl krimineller Ausländer sogar zurückging
Nennen wir die Dinge beim Namen damit sich
Endlich etwas dort ändert wo es nötig ist
jens tuengerthal 24.9.2016
Seinsonett
Höre die Musik im Hintergrund
Eine Ex nebenan quasselt wund
Sie ist die gleiche in jedem Satz
Allein den anderen hier lauschen
Als Flaneur inmitten der so vielen
Unbeteiligt ohne auf etwas zu zielen
Macht frei bleibt nur ein Rauschen
Worauf kommt es im Sein wirklich an
Ist Einsamkeit genossen mehr wert
Als leeres Gerede was jeder so kann
Wächst erst im Gespräch was begehrt
Oder ist nur an Gedanken was dran
Die Ex sich nach ihrem Neuen verzehrt
jens tuengerthal 23.9.2016
Freitag, 23. September 2016
Sexballaden 003
Verwirrt manche schon beim Gedanken
Sie würden sich über von hinten bedanken
Empfinden tiefe Gefühle als ein Grauen
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Andere wollen es nur mit viel Gefühl
Halten Schmusen für wichtiger noch
Als das artistische Ringen ums Loch
Werde beim Sex statt heiß eher kühl
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Wer einmal hintereinander erwacht
Voll Lust sogleich den Tag begann
Fragt sich sehnsüchtig nur noch wann
Es wieder so miteinander wird gemacht
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Wer sie sich vor sich dazu bücken ließ
Freien Weg ins Zentrum aller Lüste fand
Egal wo rein sie sich dort lustvoll erkannt
Findet von hinten gar nicht mehr fies
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Auch wo sie auf allen Vieren kniet
Wie es die Viecher ganz natürlich tun
Wird es nie wieder als niedrig abtun
Wenn er spürt was beide geschieht
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Es zählt weniger der je Eingang dabei
Als der Winkel in dem sie sich fanden
Um gemeinsam am Höhepunkt zu landen
Ohne sich anzusehen war es vorbei
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Männer gleichen sich in vielem dabei
Frauen sind eher alle ganz verschieden
Darum hat manche von hinten gemieden
Ohne je kommen zu können nebenbei
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Offen für den Weg zum großen Glück
Zählt nie die Richtung immer die Lust
Ohne Befriedigung bleibt nur Frust
So spürt sie von hinten mein gutes Stück
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Fragt sich mancher nach dem sollen
Geht es stets nur um größte Lust dabei
Was sie weckt macht uns geil und frei
Die Wissenschaft hat uns dazu gelehrt
Das Lust vom Klitoris Nerv allein geweckt
Von wo immer wer dazu tief in ihr steckt
Es zählt nur dass der Nerv dabei geehrt
Wie wir es auch miteinander tun wollen
Von hinten erreichen wir was wir sollen
Machten wir uns von Vorurteilen frei
Hätten wir eher Höhepunkte noch dabei
jens tuengerthal 23.9.2016
Sexballaden 002
Zum irgendwie ineinander voller Lust
Als hätte wir’s nicht vorher gewusst
Nur ohne wär es noch schlimmer
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Wer dabei nie zusammen kam
Treibt nur Gymnastik zu zweien
Sollte es nicht der Liebe weihen
Sich dabei opfern bleibt lahm
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Wenn sich ein steifer Schwanz erregt
Den Weg zum Ziel der Lüste sucht
Ist das natürlich keinesfalls verrucht
Manch Eingang dennoch bleibt belegt
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Es wird viel Wort und Wind gemacht
Um dieses ganz natürliche Geschehen
Als würds um mehr als Befriedigung gehen
Zu selten wird dabei darüber noch gelacht
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Gelegentlich kommts schon beim Lecken
Was doch zum Vorspiel eigentlich gehört
Wobei befriedigt das doch keinen stört
Ist das Sex oder diente es andern Zwecken
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Warum wohl manche sich noch sagen
Sie würden sich dem andern schenken
Als könnte noch reizen was wir lenken
So geben Geschenke Grund zu klagen
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Erobern wollen wir beim Sex viel eher
Als sicher haben was wir schon kennen
Drum entzieht sich was wir reizvoll nennen
Es ist die nur Dialektik ohne ist nichts mehr
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Wo wir in’ner Beziehung länger leben
Verliert der Sex im Alltag sich schnell
Häufiger bleibt nur missgünstig Gebell
Keiner will sich noch etwas vergeben
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Wer das auf Dauer verhindern will
Sollte sich beim Sex genau bedenken
Statt mit Liebe davon bloß abzulenken
Sonst wird es dabei ganz schnell still
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Die große Lust kommt von allein
Wo sie fehlt hilft auch kein jammern
Lieber nie an verlorenes klammern
Fliegen lassen wird erst befreien
Das Lied vom Sex singt übers reiben
Aneinander wenn wir es dazu treiben
Es handelt wohl von höchster Lust
Auch wo sie so oft endet im Frust
Genieße die Lust wo sie sich mal zeigt
Erwarte nichts mehr als das immer reiben
Sehe es sportlich will mich nicht entleiben
Zu oft mit Gefühl den Sex sich vergeigt
Das Lied vom Sex endet diesmal offen
Als würd ich auf ein Wunder noch hoffen
Das ist wohl die Natur der höchsten Lust
So endet es ausnahmsweise ohne Frust
jens tuengerthal 23.9.2016
Liebesballaden 002
Auf große Liebe gleich für immer
Als hätte ich noch keinen Schimmer
Von Frauen und dem Gang des Lebens
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Trennte ich die Liebe von all den Versuchen
Sie miteinander noch irgendwie zu leben
Wäre ich vermutlich schon längst vergeben
So war ich stets dabei die Wahre zu suchen
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Unvernünftig wie Werther noch lieben
Werfe ich mich mit großem Gefühle
Ins unübersichtliche Liebesgewühle
Überrascht was am Ende blieb liegen
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Erwacht aus diesem schönsten aller
Träume entäuschte mich jede Liebe
Spätestens mit befriedigtem Triebe
Zeigte sich auch die war kein Knaller
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Ob darum manch Aberglaube noch
Die Keuschheit predigt in der Ehe
Damit er sie voll Lust noch sehe
Nicht nur das nasse schlappe Loch
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Wer auch danach noch will hat wohl
Ein schlechtes Gewissen oder mehr
Erhofft als es je wird mit der Begehr
Der Stamm aller Lust ist am Ende hohl
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Weil wir verschieden sind in allem so
Ist sich auf Dauer gleich zu verbinden
Auch ein Widerstände noch überwinden
Wer ohne Konflikt das schafft sei froh
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Mir ist das auch bei mehr als einer nie
Gelungen vielmehr hab ich noch immer
Mit ihr wie gerungen mit viel Gewimmer
So nahm ich’s hin ich bin ich und sie ist sie
Die Liebe finden ist ein Traum
Zu teilen unseren Lebensraum
Verwechsle keiner je es mit Beziehung
Die Disziplin braucht keine Empfindung
Doch was alle Vernunft mir noch sagte
Erreichte das erste Gefühl doch nie
Halb sank ich hin halb zog ich sie
Mal aus mal hin solang keiner verzagte
Die Liebe finden ist kein Traum
Ein Alp dringt in den Lebensraum
Hoffe keiner noch auf eine Beziehung
Die beendet Lust wie jede Empfindung
jens tuengerthal 23.9.2016
Sexwissen 018
Von wilder Lust getrieben geben wir
Gern alle Kontrolle miteinander auf
So lassen wir der Natur ihren Lauf
Dass sich jeder im anderen verlier
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Was erst mit der Berührung beginnt
Wandert zum sich überall begreifen
Während wir uns Kleider abstreifen
Sind wir längst auf das eine gesinnt
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Kreisen mit den Händen um die
Immer gleichen Stellen voller Lust
Als wäre Wiederholung kein Frust
Scheint uns die Welt schön wie nie
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Manchmal sogar denken wir noch
Dabei wie wir was neues tun können
Damit wir dabei mehr Lust gewönnen
Und sehnen uns doch nur ins Loch
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Wir suchen miteinander Höhepunkte
Nach denen wir völlig erschlaffen
Als hätten wir echt was geschaffen
Zumindest wenn es richtig funkte
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Manche bleiben immer unter Spannung
Was als ewige Lust zuerst noch fasziniert
Bleibt doch endlos hinterlässt uns frustriert
Vermutlich haben die davon keine Ahnung
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Allen die dabei zusammen kamen
Wird das übrige unwichtig erscheinen
Wer es nicht wertschätzt ist zum weinen
So führt nur Sex manchmal zu Dramen
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Wo wir befriedigt beieinander liegen
Glücklich uns im Arm noch halten
Werden Gefühle nicht schnell erkalten
Davon könnt ich nie genug wohl kriegen
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Was einseitig getrennt dabei noch bleibt
Lässt unbefriedigt zurück macht einsam
Weil wieder nur jeder für sich dabei kam
Schnell fragt sich was noch dazu treibt
Sex ist einfach natürlich schön
Auch das immer nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das Feuer in uns entfache
Wo die Natur sich so nicht findet
Erinnert der Sex eher an Sport
Wir treiben es einfach hier wie dort
Gut trainiert wobei sich jeder windet
Sex ist manchmal natürlich schön
Auch das irgendwie nur Gestöhn
Scheint als stets neue Sache
Das noch was in uns entfache
Liebe und Sex gehen manche Wege
Nicht immer treffen sie zusammen
Dann erinnert es an Dampframmen
Mit der sich einer auf den anderen lege
Sex ist nicht immer natürlich schön
Dann nervt auch das immer Gestöhn
Scheint als stets die gleiche Sache
Die kein Feuer mehr wird entfache
Am Ende lassen wir es mit der Liebe
Es blieb nur noch mechanischer Sex
Mit der dann vermutlich längst Ex
Wir folgen dann dem neuen Triebe
jens tuengerthal 22.9.2016
Donnerstag, 22. September 2016
Liebosophie 004
Hab wohl so manche wilde Nacht
Mit schönen Frauen wild durchritten
Danach nicht selten schwer gelitten
So dass ich wissen könnte was es bracht
So litt ich schon um viele wohl
Auch wenn die Hälfte eher hohl
Wär ich vernünftig längst wohl weiter
Unter der Haube gut situiert und heiter
Doch kaum je war ich klüger als zuvor
Nicht nur weil sich die Schönen gleichen
Es ist so bei den Armen wie bei Reichen
Verliebte mich bedingungslos ich Tor
So litt ich schon um viele wohl
Auch wenn die Hälfte eher hohl
Wär ich vernünftig längst wohl weiter
Unter der Haube gut situiert und heiter
Doch wollt ich stets die große Liebe
Träumte von sogleich geteilter Ewigkeit
Als wäre wer dazu wirklich noch bereit
Fesselte mich selbst folgend dem Triebe
So litt ich schon um viele wohl
Auch wenn die Hälfte eher hohl
Wär ich vernünftig längst wohl weiter
Unter der Haube gut situiert und heiter
Damit nicht allein zu sein tröstet sehr
Es ist die Hoffnung wohl noch immer wach
Da käme eine zu bleiben unter meinem Dach
Sich einsam zu wähnen ein Leben zu schwer
So litt ich schon um viele wohl
Auch wenn die Hälfte eher hohl
Wär ich vernünftig längst wohl weiter
Unter der Haube gut situiert und heiter
Mit heißer Liebe und großem immer Gefühl
Stürzte ich mich in jeden Beziehungsversuch
Als gäbe es die eine noch ohne Trennungsfluch
Wieder in das große sehnsüchtige Liebesgewühl
So litt ich schon um viele wohl
Auch wenn die Hälfte eher hohl
Wär ich vernünftig längst wohl weiter
Unter der Haube gut situiert und heiter
Nun scheint mir hätt ich doch was gelernt
Warte ruhig ab was passiert und sich zeigt
Suche nichts bin nur nicht völlig abgeneigt
Aber wo der Trieb treibt ist Vernunft entfernt
So leid ich noch um viele wohl
Auch wenn die Hälfte eher hohl
Wär ich vernünftig längst wohl weiter
Unter der Haube gut situiert und tot
jens tuengerthal 22.9.2016
Sexwissen 017
Sollten wir schweigen warum es
Beim Sex besser wäre zu schweigen
Um nicht was logisch ist preiszugeben
Wüssten wir wäre was ist weniger
Aufregend weil uns der Kitzel treibt
Außer in Beziehungen da ist es
Einfach Natur oder Gewohnheit
Ob wir in Beziehungen mehr wissen
Scheint fraglich wir kennen es nur
Tun es wie gewohnt weiter egal ob
Wir wissen oder nur erfühlen dabei
Ob das nur zum Gefühl ein weniger
Oder ein mehr ist weiß ich nicht
Nur ist Wissen ohne Gefühl beim Sex
Weniger wert als ahnungslose Lust
Ob die Lust nach der Natur einfach ist
Oder die Erfahrung immer mitspielt
Wird nur wichtig wo es daran mangelt
Umgekehrt wird sich keiner fragen
Manchmal kann Wissen helfen wenn
Natur nicht will wie Gefühl gerne wollte
Doch meist sollten wir uns lieber auf
Die Natur verlassen die ihren Weg geht
Wann wir natürlich Lust haben oder nicht
Wissen manche nicht mehr ohne es so
Zu nennen sind sie sich dessen sicher
Obwohl Gefühl Natur überwinden soll
Ergründen zu wollen warum wer keine
Lust mehr hat ist so müßig wie Probleme
Zwischenmenschlich zu suchen wenn es
Um Lösungen zuerst gehen sollte dabei
Wichtiger wäre zu fragen was Lust macht
Wie wir dahin kommen wo es lustvoll
Wieder miteinander ist wie es einmal war
Oder zumindest gemeinsam geträumt wurde
Kommen lassen ist dabei ein guter Ratschlag
Um dem anderen dem die Lust fehlt auch
Eine Chance zu geben sie wieder zu finden
Wenn beide das tun passiert nichts mehr
Die Lust kann Krisen in der Liebe heilen
Zumindest so gut verdecken dass wir sie
Manchmal vor Glück wieder vergessen
Umgekehrt wird es meist komplizierter
Sich damit beschäftigen zeugt zumindest
Vom Bewusstsein für einen Mangel dem
Damit abgeholfen werden könnte was
Angesichts des Nichts immer mehr wäre
Manche spielen Lust vor was andere dann
Nicht mal bemerken weil beide sich fern sind
Was diese beiden über die Lust noch wissen
Scheint fraglich zumindest fragt sich was ist
Lust haben ohne Lust zu haben ist widerwillig
Ob gegen den Willen auch wieder besseres
Wissen ist weiß ich nicht zu beantworten
Weil ich es noch nie lustlos miteinander tat
Dabei sollte die Lust ob sie nun nur in den
Von Hormonen gesteuerten Nerven anfängt
Oder im Hirn wurzel nie mit der nur Funktion
Der genutzen Organe verwechselt werden
Was weiß ich schon von der Lust als
Dass ich sie manchmal bemerke auch
Wenn es nicht unbedingt dann ist wenn
Lust ausgelebt wird sondern mehr davor
So wissen wir vielleicht nicht einmal wann
Die Lust am größten ist und ob das davor
Lustvoller als das dabei sein kann weil die
Vorfreude die schönste Freude sein soll
Glücklich befriedigt hat sich die Lust oft
Vorerstmal erledigt bis sie wieder wächst
Wie schnell das geht sagt manchmal viel
Über die Beteiligten oft auch das Gegenteil
Die Art der Wertschätzung nach der Lust
Verrät viel über die Zuneigung zueinander
Wie das Wesen des anderen überhaupt
Auch jenseits von Lust und Liebe
Wer sich nie bei der Lust erschöpft
Kennt keine Höhepunkt der Hingabe
Hat keinen Sex sondern eher etwas
Wie paarweise Dehnungsübungen
Darum kann wer angeblich immer kann
Meist nie wirklich was keinem Beteiligten
Dauerhaft Lust bringen kann zumindest
Fehlt das Glück erschöpfter Befriedigung
So scheint die Erfahrung nahezulegen
Das Sex immer auch dialektisch ist
Wo Lust immer ist wird sie nie sein
Was unerreichbar ist reizt nur darum
Ob Liebe diese Natur überwinden kann
Weiß ich nicht so genau weil guter Sex
Von zu vielen Faktoren abhängt als das
Ein Gefühl allein dafür genügen könnte
Wovon ich nichts weiß darüber sollte ich
Nun wirklich schweigen weil es ohnehin
Immer anders ist und es daher mehr darauf
Ankommt zu genießen als zu wissen warum
jens tuengerthal 21.9.2016
Liebosophie 003
Solange die Liebe glücklich ist
Brauchts nie philosophischen Mist
Scheint es um sie zu genießen
Anders wird es in den Krisen
Nie sind Menschen so grob wie
Wenn sie meinen es verletzt sie
Dann ist auch jedes Mittel recht den
Andren zu verletzen und erniedrigen
Auch diese Dialektik scheint noch
In unserer Natur zu liegen doch
Können wir sie zumindest versuchen
Zu überwinden statt zu verfluchen
Wer vorher an das Ende auch denkt
Verhält sich dabei weniger gelenkt
Bleibt Herr der gefühlvollen Sinne
Statt zu bereuen die vorher Minne
Das größte was Philosophie kann schenken
Ist das Bewusstsein in Freiheit es zu lenken
Gelassenheit auch in den sicher irgendwann
Krisen zu behalten was wertvoller sein kann
Liebe kommt und Liebe geht wie wir wissen
Dennoch belastet was war unser Gewissen
Dabei mit sich im reinen zu sein hilft mehr
Auf Dauer denn jede Trennung ist schwer
Verliebt an die mögliche Trennung denken
Ist wie sich Särge zum Geburtstag schenken
All unsre Natur will das Glück für immer halten
Doch hält länger dieses wo wir vorsichtig walten
Es ist natürlich der Leidenschaft zu folgen wenn
Sie uns ergreift das tun wir von allein halten denn
Können wird sie im ersten Sturm nur wo wir auch
Erfahren überlegt reagieren nicht aus dem Bauch
So zeigt sich in der ersten Krise schon schnell
Was bleibt von der Euphorie im lauten Gebell
Mit dem sich die Liebenden beglücken dann
Wie zuverlässig einer in der Not noch sein kann
Wer diese mit Macht um zu siegen missbraucht
Füchtet mehr um sich und die Liebe ist verraucht
Gut wer dies nüchtern wieder bemerkt am Ende
Weil leichter wohl keiner den Abschied fände
Drum prüfe sich im Streit wer sich auf Dauer
Binden will wie jemand ist zeigt sich sauer
Noch am klarsten und so rettet uns die Not
Mit Vernunft geläutert nach der Liebe Tod
Sogar gereimt wohl eher etwas gebogen
Lässt die Vernunft erkennen was verlogen
Philosophie wie Liebe achten die Freiheit
Alles andere spielt nur mit seiner Eitelkeit
Wir können Gefühle wohl nicht durchdenken
Doch entscheiden wir wie sehr sie uns lenken
Wer dabei vorher in Ruhe nachzudenken wagt
Ist auch in größter Aufregung weniger verzagt
Das wird uns wohl nie immer gut gelingen
Wer aber wollte die Liebe schon erzwingen
Doch hilft der Vorsatz dabei höflich zu bleiben
Wenn die Gefühle uns zum äußersten treiben
jens tuengerthal 21.9.2016
Mittwoch, 21. September 2016
Kulturgeschichten 0365
Alles geht irgendwann zu Ende
Auch das Jahr täglichen Erzählens
Aus der Geschichte der Welt die so
In Versen dem Leser zulächelte
Was kommt ist ungewiss wie vieles
Mehr Lesen und neues Schreiben
Lasse mich überraschen und wünsche
Mit den letzten Versen gute Lektüre
Wann fing das uneinige Deutschland an
Republik zu sein also Sache des Volkes
Wer stärkte sie und wer kämpft dagegen
Oder ist die Republik der Stämme Ursprung
Waren die Völker natürlich Republiken bevor
Sich welche zu Häuptlingen oder Monarchen
Noch aufschwangen weil sie gemeinsam das
Entschieden was der Natur nach nötig war
Weiß es nicht doch spricht mehr für diese
Ganz natürliche Vergangenheit die sich neben
Dem Recht des Stärkeren um Kompromisse
Auch bemühte sobald sie eine Kultur wurde
Dies Sache des Volkes zu nennen und so
Auch in Regeln niederzuschreiben fingen
Vermutlich die Griechen an und gaben es an
Die Römer weiter von denen es zu uns kam
Bis in Deutschland von Republik die Rede war
Dauerte fast zweitausend Jahre seit dem dann
Untergang des römischen Reiches mit Christus
Dessen Institution jede Demokratie behinderte
Am 21. September 1848 riefen Gustav Struve
Mit seiner Frau Amalie im Rathaus von Lörrach
Die Deutsche Republik aus als Teil der badischen
Revolution die mit dem Heckeraufstand begann
Auch am Heckeraufstand im März der ganz Baden
Erschütterte und Teil der revolutionären Bewegung
Des Jahres 1848 war hatte das Ehepaar bereits
Zusammen teilgenommen voller Hoffnung
Gustav Struve wurde als ein von Struve geboren
Legte den mit Privilegien im Ständestaat verbundenen
Titel jedoch bereits 1847 ab um frei zu sein als Autor
Publizist und Rechtsanwalt schließlich auch Politiker
Seine Familie stammte aus dem magdeburgischen
Der Vater war Diplomat in russischen Diensten sein
Sohn studierte Jura in Göttingen und Heidelberg
Wurde dabei bald Burschenschaftler hier wie dort
Als Attaché in herzoglich oldenburgischen Staatsdiensten
Wurde er mit der Bundestagsgesandschaft nach Frankfurt
Geschickt um danach Landgerichtsasessor in Jever noch
Für einige Zeit zu bleiben nachdem es schon Ärger gab
Seine Ansichten waren für einen Diplomaten schon damals
Schlicht zu radikal und so versuchte er zunächst noch eine
Akademische Laufbahn in Göttingen und Magdeburg einzuschlagen
Als diese aber scheiterte wurde er in Mannheim Rechtsanwalt
Natürlich irgendwann gelangweilt vom juristischen Schreiben
Wandte er sich mit Leidenschaft der Phrenologie zu welche
Bestimmte Hirnregionen für Eigenschaften verorten wollte
Wurde Redakteur und Herausgeber der Phrenologiezeitung
In Reaktion auf die konservative Politik in Baden wandte
Sich Struve der Politik zu unterstützte liberale Abgeordnete
Durch journalistisches Engagement wurde wieder Redakteur
Diesmal des bereits stark zensierten Mannheimer Journals
In dieser Zeit heiratete er Elise Ferdinandine Amalie Düsar
Die Tochter eines Sprachlehrers und diese nicht standesgemäße
Hochzeit führte zum Bruch mit der Familie worauf er sich mit
Seiner Frau auch vom Protestantismus abwandte
Beide befürworteten sie eine lebensreformerische Haltung
Die sie zur Deutsch-Katholischen-Kirche konvertieren ließ
Welche die Vereinigung von Protestantismus Katholizismus
Judentum mit moderner Wissenschaft erstrebte
Auch dass er 1847 seinen Adelstitel ablegte gilt als Beleg
Für den starken Einfluss den seine für die Zeit ungewohnt
Selbstbewusste und gebildete Frau auf ihn hatte den sie
Ihr Leben lang behalten sollte als Teil der Frauenbewegung
Frau Struve war an allen Teilen der sich in Ausläufern noch
Bis 1849 hinziehenden badischen Revolution aktiv beteiligt
Vom Heckerzug bis zu seiner Niederschlagung von Rastatt
Bis Lörrach und blieb auch im Exil in den USA eine Feministin
Sie war ursprünglich die uneheliche Tochter eines adeligen
Offiziers derer von Sickingen wurde aber später von ihrem
Stiefvater dem Sprachlehrer Düsar adoptiert der ihr wie dem
Bruder eine damals ungewöhnlich gute Ausbildung ermöglichte
Sie arbeitete als Erzieherin und trug später auch als Lehrerin
Zum Unterhalt der Familie bei blieb zeitlebens politisch aktiv
Kehrte aber nach der Flucht nicht mehr aus den USA zurück
Wo sie im Alter von 37 Jahren verstarb und ihr Mann allein blieb
Während des Vormärz der sich gegen die metternichsche
Politik der Restauration aus Wien und im Reich wehrte wurde
Struve gemeinsam mit Hecker zum Kopf der badischen Revolution
Bei der er die USA als föderatives demokratisches Vorbild sah
Bereits im April 1848 hatte Hecker in Anwesenheit von Struve
In Konstanz die Republik ausgerufen warb Freischärler an um
Mit diesen in die Landeshauptstadt Karlsruhe zu marschieren
Lehnte Hilfe von Herweghs Deutscher Demokratischer Legion ab
Wie an anderer Stelle bereits erzählt wurden die Truppen der
Revolutionäre im Schwarzwald schnell von regulärer Armee
Die gut ausgebildet war aufgerieben und Hecker und Struve
Waren in die Schweiz gerade noch geflohen mit ihren Frauen
Am 21. September 1848 war Struve von Basel kommend mit
Einem Trupp von 50 Mann in Lörrach eingezogen ließ am Markt
Die rote Fahne der Revolution hissen und versprach vom Balkon
An das Deutsche Volk sogleich Wohlstand Bildung Freiheit für alle
Unter Hochrufen der gebannt lauschenden Bevölkerung verkündete
Struve sogleich die Deutsche Republik mit diesem Struve-Putsch
Den der Volksmund bald Struwwelputsch auch nannte der nun mit
4000 Freischärlern gen Karlsruhe weiterziehen wollte für die Freiheit
Sie kamen jedoch nur bis Stauffen wo 800 Großherzogliche Soldaten
Genügten den Struwwelputsch aufzureiben und zu beenden wobei
Struve und seine Frau verhaftet wurden und anschließend in der
Festung Rastatt eingekerkert wurden bis dort die Truppen revoltierten
Vor dem Aufstand der Truppen in Rastatt den Struves Frau maßgeblich
Aus der Haft mit verursacht und inszeniert hatte floh der Großherzog
Ins Elsaß warum bald die Republik unter Führung von Lorenz Brentano
Ausgerufen wurde mit der es nur Wochen später zum Bruch kam
Den radikalen Reformern unter Struve und Hecker genügte der Plan
Von Brentano nicht vor allem beteiligte er die Linksradikalen klar nicht
An der Regierung worauf diese den Club des entschiedenen Fortschritts
Gründeten als Opposition gegen Brentano der Kompromisse suchte
Die Revolutionäre in Baden sollten dann von den Preußen unter dem
Kartätschenprinz Wilhelm dem späteren Kaiser Wilhelm I. zur Räson
Gebracht werden da sie dieser geschulten Armee nichts entgegen
Setzen konnten flohen die Führer mal wieder in die Schweiz
Mit der Übergabe der Festung Rastatt an preußische Truppen war
Die badische Revolution endgültig gescheitert worauf sich die
Revolutionäre überlegen mussten wo sie dauerhaft bleiben wollten
Sich vielfach für die USA entschieden dort politisch aktiv blieben
Nach dem Tod seiner Frau 1862 und der folgenden Amnestie
Für alle 48er in Baden kehrte Struve in die Heimat zurück wo er
Als Publizist zwischendurch wieder im Gefängnis landete dafür
Als Vegetarier Vorkämpfer der vegetarischen Bewegung wurde
Sein Werk ‘Pflanzenkost - die Grundlage einer neuen Weltanschauung’
Hat diese Bewegung maßgeblich mitbeeinflusst und heiratete mit 62
Noch einmal starb aber trotz veganen Leben 1870 mit 65 Jahren in
Wien wo sonst wo der badische Revolutionär auch begraben liegt
Die ersten deutschen Republiken waren also noch kurzlebiger
Als die von Weimar die immerhin 15 Jahre gewollt überlebte
Auch von innere Kräfte zerstört die alles taten sie zu schwächen
Wie durch Radikalisierung schließlich endgültig zu zerstörten
Auf den Wert von Republik und Freiheit gerade heute wieder
Verstärkt zu achten scheint nötiger denn je wo Populisten
In Europa die Geistlosen und Verlierer einsammeln um sie
Zu einer Bewegung voll Hass ohne Perspektive zu formen
Struve hat durch seine radikal linken Anschauungen auch
Die Chance eines Kompromisses zerstört wie ihn Brentano
Noch gesucht hätte der eher eine Mehrheit gefunden sowie
Dauerhafter bestehen könnte was er erst spät einsah
So ist das Bemühen der Antifa sicher ehrenwert gegen die
Rechtsradikalen in Sachsen zu protestieren doch scheint es
Eher geboten staatlich einen Mittelweg zu finden statt den
Radikalen Volkskräften von egal welcher Seite nachzugeben
Auch wenn uns Struves Forderungen heute als gemäßigt
Noch erscheinen sind sie radikaler damals noch gewesen
Realpolitik ist eben die Kunst des Kompromisses während
Revolutionäre nur Unruhen wohl anstiften keinen Frieden
Sofern die Revolutionäre ihre Frieden finden mit den von
Ihnen erkämpften Verhältnissen wird eine neue Generation
Wiederum diese infrage stellen um eine neue Zukunft sich
Die Welt nach ihrem Bild zu formen was natürlich scheint
Manche bedauern das Nachlassen der revolutionären Energie
Bei den Jungen die sich lieber um ihre Karriere kümmern als
Eine neue Weltrevolution anzuzetteln noch die irgendwie auch
Keiner mehr wirklich will denn es fragte sich immer wozu
Die Kunst des Machbaren und die Alternativlosigkeit lässt
Neben den rasant sich verändernden Anforderungen im Beruf
Vieles attraktiver heute scheinen als die Weltrevolution noch
In genau Struves Dreiklang Wohlstand Frieden Freiheit erst
Dies könnte als schwach und wenig engagiert bewertet werden
Oder als relativ weise und gelassen um sich nicht weiter in den
Überflüssigen Kämpfen und Schlachten zu verbrennen weil es
Am Ende im Leben um nichts geht als es zu genießen
Wo dies geht und was gut tut ist also gut was nicht nicht
Wann es sich lohnt zu kämpfen bedarf keiner Ansagen
Sondern einer Güterabwägung des eigenen Nutzens
Leben ist zum Genießen da sterben werden wir allein
jens tuengerthal 21.9.2016
Sexwissen 016
Kommt es auch immer auf
Das Gefühl dabei an weil
Glück auch ein solches ist
Kann so etwas überhaupt je
Allgemein gesagt werde oder
Ist das für jeden anders warum
Es logisch immer anders wäre
Dennoch ist das Glück beim Sex
Sich insoweit ähnlich dass zwei es
Von sich sagen wenn es schön war
Dabei zählt nur das Gefühl danach
Ob wild oder zart schmutzig oder keusch
Ist dabei völlig egal solange beide dabei
Das gleiche auf gleiche Art genießen
Sie sich danach glücklich fühlen
Manchmal befriedigt Sex nur einen dann
Ist das Glück zumindest kein geteiltes
Auch wenn einige meinen darauf käme
Es weniger an als die Nähe an sich
Wer nur die Nähe beim Sex genießt
Als Form konzentrierter Zuwendung
Sich unabhängig voneinander dann
Nur nebenbei befriedigt hat keinen
Das Glück der Befriedigung danach
Tritt dann auch ein aber eben nicht
Zusammen gesucht sondern separat
Gefunden was der Onanie entspricht
Wollte früher nicht glauben wie vielen
Es dabei so geht hielt es für eine eher
Überholte Ausnahme aus anderer Zeit
Welch Irrtum wie die Praxis lehrte
Eigentlich haben diese keinen Sex
Der Sachen nach miteinander sondern
Vollziehen nur sexuelle Übungen dabei
Zur je getrennten Befriedigung für sich
Sofern aber diese es für Sex halten
Damit glücklich sind fragt sich ob es
Darauf für alle ankommt oder einige
Anderes für Sex halten als was es ist
Wer die Erfahrung geteilter Höhepunkte
Kennt wird nie mehr halbe Sachen
Ganzes nennen noch glücklich sein
Wenn Sex keine geteilte Erfüllung findet
Fraglich ob die Erfahrung dieses Glücks
Die Chance es ganz zu genießen mindert
Weil es eben nur ein Teil kann oder es auf
Die richtige Paarung immer nur ankommt
Die Wege dazu sind rein physisch eben
Verschieden darum sollte gemeinsam
Nach der größtmöglichen Befriedigung
Gesucht oder es gelassen werden
Um der Liebe wegen ist es verpönt
Eine Beziehung nur an der Qualität
Des Sex zu messen der doch nur
Die schönste Nebensache sein soll
Doch würden wir uns vermutlich viele
Qualen ersparen wenn wir uns darauf
Genauso konzentrierten wie auf das
Gefühl was noch weniger greifbar ist
Wer mit solch halbem Sex glücklich ist
Soll es bleiben denn was mehr als das
Glück glücklich zu sein können wir je
Erringen und wer sollte darüber urteilen
Vermutlich ähnelt diese Frage des Glücks
Der die einem Blinden Farben erklären als
Schönstes Glück der Natur die er nicht sieht
Fraglich nur ob dann die Suche noch lohnt
Sehr schnell ist dabei zu merken ob beide
Das große Glück der geteilten Lust kennen
Gemeinsam danach streben und dennoch
Geben wir uns der Liebe willen Illusionen hin
Je länger diese Täuschung dauert in der wir
An der Hoffnung es könnte noch klappen
Festhalten desto größer die Frustration wenn
Es wie meist natürlich nicht eintritt
So wäre es vermutlich klüger schnell zu
Entscheiden was passt oder eben nicht
Um sich nach den ersten Monaten nicht
Länger falscher Hoffnung hinzugeben
Der Sex ist keine Nebensache sondern
Ausdruck der gegenseitigen Leidenschaft
Die eben miteinander Erfüllung findet oder
Nicht so dass es reicht Freunde zu bleiben
Das muss nicht beim ersten mal sein
Kann sich ruhig Zeit lassen oder erst
Gemeinsam entdeckt werden was noch
Zauberhafter es machen kann wo wir wagen
Vielleicht ist es bei der Suche nach Glück
Noch wichtiger auch ehrlich zu sich zu sein
Um sich nicht länger einer Illusion hinzugeben
Lieber keine Beziehung als halben Sex
Wer das Gefühl hat es ist alles gut so
Sollte es einfach genießen statt sich
Weitere Fragen zu stellen wer aber
Unzufrieden ist sollte es lieber ändern
Die Illusion großer Liebe die über allem
Steht verführte mich zu leicht dazu der
Natur die natürlich reagiert nicht zu trauen
Dabei ist sie immer der beste Spiegel
Der Glaube es könnte anders werden
Ließ mich immer wieder warten oder
Probieren wo ich eigentlich wusste
Es ist wie es ist und ändert sich nie
Doch stirbt die Hoffnung stets zuletzt
Warum wir lieber nicht aufgeben was
Uns als Liebe scheint auch wenn es
Im Bett nicht gleich so gut klappt
Geduld kann dabei sicher helfen
Liebe im Umgang miteinander auch
Doch schaden dafür Illusionen um so
Mehr weil sie uns unnötig fesseln
Nicht jeder muss zum Glück Erfüllung
Beim Sex miteinander finden doch wird
Wer es kennt nie mit weniger zufrieden
Sein können was den Kreis beschränkt
Es ist natürlich beim Sex nach dem
Höchsten möglichen Glück zu streben
Wer mit weniger glücklich ist mag es
Bleiben alle übrigen suchen weiter
Dabei stellt sich die Frage ob dabei
Mehr Bescheidenheit glücklicher machte
Mit der wir jeden auf seine Art glücklich
Sein lassen statt mehr zu wollen
Sicher erhöhten geringere Ansprüche
Die Chance glücklich mit weniger zu sein
Doch ist es unsinnig sich noch weiter
Zu bescheiden wo es nicht glücklich macht
Natürlich finden sich zwei nicht nur des Sex
Wegen sondern es kommt immer auf viel
Mehr noch an doch wo einer nur irgendwie
Halb glücklich bleibt ist es natürlich zu gehen
Ob wir das Glück mit anderen wieder finden
Ist dabei offen warum viele auch lieber den
Kompromiss des mäßigen Sex schließen statt
Ihrer Natur zu folgen und unglücklich sind
Es scheint also gut beim Sex nach dem
Größtmöglichen Glück geduldig zu streben
Manchmal findet es sich dann wieder nicht
Geben wir uns keinen Illusionen dabei hin
jens tuengerthal 20.9.2016
Dienstag, 20. September 2016
Liebosophie 002
Gut für die Liebe sein kann fragt sich
Wie wir es tun sollten um dabei so
Glücklich wie möglich zu werden
Die Liebe sucht das große Glück
Selten erreicht sie es auf Dauer
Doch das könnte an der Haltung
Wie der immer Erwartung liegen
Eine Philosophie die dies bedächte
Sollte also von Erwartung befreien
Um diesen Trennungsgrund vorab
Zumindest zu vermeiden zu suchen
Sich auf das Glück konzentrieren hilft
Dabei weiter als sich mit Problemen
Zu beschäftigen weil es dann immer
Um Lösungen geht was mehr bringt
So ist der Konstruktivismus sicher die
Richtigen Haltung glücklich zu sein
Fragt sich nur wie er Probleme löst
Die unweigerlich immer auftauchen
Der Konstruktivist beschäftigt sich
Mit Lösungen nicht mit Problemen
Die dazu da sind gelöst zu werden
Was zur Suche nach Glück passt
Sich vorzunehmen in jeder Situation
Die beste Lösung für die Liebe noch
Zu suchen bringt eine Haltung die
Lieber sich sucht also konstruktiv ist
Selten gelingt dies wenn die Gefühle
Aus Eifersucht oder Verletzung wallen
Doch haben wir dann zumindest den
Vorsatz es zu tun was eine Hilfe ist
Sobald sich zwei nur noch über Probleme
Unterhalten die sie lösen wollen bevor sie
Sich auf die Suche nach der Liebe machen
Können sie den Versuch meist aufgeben
Dennoch passiert genau das in Beziehungen
Wenn es nur mehr darum geht sich dabei
Durchzusetzen weil von eigenem Recht völlig
Überzeugt mit dem erwartbaren Ergebnis
Darüber vorher nachzudenken hilft zumindest
In der Situation nicht völlig unvorbereitet zu sein
Da wenn zwei sich mit Gefühl finden es immer
Irgendwann zu den üblichen Konflikten führt
Es zu durchdenken um nicht nur dem Gefühl
Voller Zorn oder Enttäuschung ausgeliefert
Zu sein hilft vernünftiger zu reagieren wenn
Sonst alle Vernunft eher gefühlig aussetzt
So gesehen kann die Vernunft die Liebe
Zumindest in einer Beziehung eher retten
Auch wenn es paradox klingt dass Logik
Gefühl hilft spricht die Erfahrung dafür
Was zu dem Punkt führt ob es in einer
Beziehung nicht nur um Liebe geht
Sondern immer auch um Kompromisse
Die sich vernünftig eben leichter finden
Ist die Idee von der großen Liebe nur
Als Ideal schön aber in der Realität
Selten tauglich eine Beziehung zu
Führen weil zuviel Gefühl dabei stört
Die arrangierten Ehen früherer Zeiten
Hielten zumindest durchschnittlich viel
Länger als die heutige Suche nach der
Großen Liebe die oft enttäuscht
Die weit verbreiteten Institute zur
Anbahnung von Partnerschaften geben
Darum Suchkriterien die wir vorab prüfen
Um aus dem Meer passende zu fischen
Doch auch da hoffen wir auf die Liebe
Wenn nicht auf den ersten Blick so doch
Zumindest als Grund sich zu verbinden
Was alle vorher Logik hinfällig macht
Es ist müßig zu überlegen ob wir uns
Lieber mit weniger Liebe verbinden
Weil wir dem Gefühl natürlich folgen
Wollen wenn es sich zeigt gegen alles
Die Erfüllung in einer Partnerschaft die
Von Liebe getragen ist wird noch immer
Deutlich höher sein als in einer die nur
Vernünftig geschlossen wird meinen wir
Fraglich ob dies der Realität entspricht
Oder eine Illusion ist bedenken wir wie
Hoch das Konfliktpotential in einer nur auf
Gefühl aufgebauten Beziehung immer ist
Viele Gründe sprächen dafür dies mal
Infrage zu stellen um nicht in der immer
Gleichen Falle des Gefühls hier auf den
Leim zu gehen die so viel leicht zerstört
Doch spricht alle Erfahrung gegen diese
Sehr vernünftige Idee weil wir gerade in
Der Liebe lieber dem so unvernünftigen
Gefühl der Natur nach folgen wollen
So gehen wir sogar so weit die Liebe
Wo sie auch vernünftig ist nicht für
Echt zu halten warum die Gefahr des
Konfliktes logisch immer wieder kommt
Angenommen diese Illusion wäre auch
Völlig natürlich und wir müssten einfach
Mit ihr leben stellt sich logisch die Frage
Wie wir das Risiko minimieren können
Gefährlich ist es den Verstand dabei
Völlig zu verlieren weil das Gefühl
Jenseits der ersten Verliebtheit selten
Geeignet ist Lösungen zu suchen
Wer also philosophisch konstruktivistisch
Orientiert ist was sich als geeignet erwies
Sollte einen Kompromiss suchen zwischen
Der emotionalen Natur und der Vernunft
Nicht Opfer der eigenen Gefühle zu werden
Die reflexartig im Streit zerstören was wir lieben
Könnte bei der Suche nach Lösungen helfen
Weil es der Vernunft mehr Gewicht gibt
Fraglich ob das zwischen Mann und Frau je
Funktionieren kann oder immer Illusion bleibt
Die Herangehensweise zu unterschiedlich ist
Logik das Missverständnis nur noch erhöht
Die Gefahr besteht sicher als läge sie in der
Eben unterschiedlichen Natur angelegt doch
Kann so zumindest eine Seite möglichst gut
Dem Risiko auf seine Art noch vorbeugen
Ob die eigene vernünftige Haltung immer
Mitgeteilt werden muss scheint dagegen
Aller Erfahrung nach mehr als fraglich
Weil nicht alles einfach logisch funktioniert
So bleibt die Philosophie der Liebe die
Sicher helfen kann eine gute Haltung
Zu finden um Konflikte zu vermeiden
Manchmal ein Geheimnis von einem
Dies spricht weder gegen ihre Logik
Noch gegen die Vernunft überhaupt
Ist nur an der bestmöglichen Lösung
Orientiert die sich real finden lässt
So scheint es am Ende klug über die
Liebe konstruktivistisch nachzudenken
Weil Philosophie der Liebe helfen kann
Nur manchmal klüger darob zu schweigen
jens tuengerthal 20.9.2016
Kulturgeschichten 0364
Am vorletzten Tag der historischen Reise
Durch Ereignise des Jahres frage ich mich
Ob diese einer gewissen Quantendynamik
Gehorchen oder dies doch nur Zufall ist
Am 20. September 331 vor Christus überschritt
Alexander der Große zur Eroberung Persiens
Den Tigris aufgrund der dabei Mondfinsternis
Glauben die Perser künftig an ein böses Omen
Am 20, September 52 vor Christus unterlag die
Gallische Armee unter Vercingetorix in der Schlacht
Bei Alesia Julius Cäsar und den römischen Truppen
Ganz Gallien ist nun besetzt - gut fast ganz Gallien
Am 20. September 451 schlägt der römische Heermeister
Aetius in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern die
Hunnen unter Attila gemeinsam mit den Westgoten warum
Die Schlacht als Verteidigung Europas vor den Hunnen gilt
Früher zumindest wurde sie von Historikern so bewertet
Heute wird da differenzierter geurteilt weil auf beiden Seiten
Der etwa 45.000 Mann starken Heere ein buntes Gemisch
An Völkern und Stämmen um eigene Interessen kämpfte
Am 20. September 1187 begann Saladin mit der Belagerung
Von Jerusalem der da noch Hauptstadt des Königreichs
Jerusalem die wie bekannt zum Erfolg führt danach kam bis
Zur Britischen Mandatszeit nie wieder eine christliche Eroberung
Am 20. September 1792 bis zu dem noch einige unwichtigere
Schlachten auch stattfanden kam es zur Kanonade von Valmy
Während des Ersten Koalitionskrieges die zur ersten Niederlage
Preußens und Österreich gegen das revolutionäre Frankreich führte
Goethe der seinen Herzog der die preußische Kavallerie führte dort
Begleitete schrieb darüber von hier und heute geht eine neue Epoche
Der Weltgeschichte aus und ihr könnt sagen ihr seid dabei gewesen
Was sich auf den ersten Sieg der Revolutionstruppen bezog
Die Schlacht hatte vor allem einen hohen symbolischen Wert
Sie wurde nicht ausgefochten aber die Koalition gegen das
Revolutionäre Frankreich hatte sich zurückgezogen worauf
Am nächsten Tag in Paris die Republik ausgerufen wurde
Die Absetzung des Königs war der Beginn einer neuen Epoche
Welche zwar durch den Terreur unter Danton und Robbespierre
Getrübt wurde aber ein neues Zeitalter in Europa einläutete
Das Volk hatte gegen gottgewollte Fürsten allein gesiegt
So ist Goethes Äußerung zu diesem besonderen Tag auch
Als eine Verbeugung vor der Revolution zu sehen auch wenn
Er als Begleitung des Herzogs natürlich auf der anderen Seite
Stand wahrlich kein Revolutionär war zeigte er Sympathie
Am 20. September 1819 nach Napoleon und dem Sieg der
Kräfte der Reaktion die dennoch Völkerschlacht gegen den
Französischen Ursupator hieß bestätigt der Bundestag des
Deutschen Bundes die Karlsbader Beschlüsse
Damit war Zensur und Kontrolle wie willkürlichen Verhaftungen
So sehr das Tor geöffnet wie dem Verbot der Turnvereine oder
Burschenschaften die sich gegen Napoleon noch so wacker
Geschlagen hatten womit Metternich sein Gesicht zeigte
Am 20. September 1854 errangen die Briten in der Schlacht
An der Alma im Bündnis mit den Franzosen ihren ersten Sieg
Im Krimkrieg mit doppelter Trupppenstärke gegen die Russen
Bei Verlusten von in Summa über 9000 Mann
Am 20. September 1863 führt die Schlacht am Chickamauga
Im Amerikanischen Bürgerkrieg zu einem Sieg der Konföderierten
Der wie bekannt nur kurzzeitig Erfolg für die Südstaaten gegen
Die heute noch Union brachte dafür starben weit über 30.0000
Gewaltfrei aber auch kämpferisch begann am 20. September 1932
Mahatma Gandhi im Gefängnis von Pune mit seinem Hungerstreik
Es dauerte dann noch einige Jahre die Gandhi zum Glück überlebte
Bis es endlich um Mitternacht in die Freiheit ging für Indien und Pakistan
Ein altes Schlachtross gab dagegen am 20. September 1949 nach
Seiner Vereidigung als Bundeskanzler seine erste Regierungserklärung
Der neuen Bundesrepublik nach dem verlorenen Weltkrieg ab
Es folgten noch einige bis Konrad Adenauer dann abtrat
Am 20. September 1972 stellte Willy Brandt als Bundeskanzler
Vor dem Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage die dabei
Abschlägig beantwortet wird worauf vorgezogene Neuwahlen
Stattfinden nach denen die SPD weiterregiert er bis 1974 blieb
Am 20. September 2001 kündigte US-Präsident George W. Bush
Als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September gleichen
Jahres den Krieg gegen den Terror an der kein Ende finde in dem
Nach konservativer Auslegung bisher weit über 1 Millionen starben
Hoffen wir dass der 20. September noch einmal Frieden findet
Der die Menschen glücklich leben und lieben lässt denn nach
Nichts sonst sehnt sich der Mensch bei Verstand in Ruhe um
Das Leben so gut wie möglich zu genießen was alles ist
jens tuengertha 20.9.2016
Sexwissen 015
In unserer Natur wie das Streben
Danach und die Suche nach dabei
Erfüllung Teil unserer Natur ist
Das ist je nach Neigung unterschiedlich
Manche suchen Extreme andere lieber
Harmonie miteinander gut wenn es sich
Dabei passend findet ohne Enttäuschung
Doch ist was wir dem Trieb folgend finden
Auch vernünftig weil alles Natur dies ist
Können wir darüber nachdenken wie eine
Philosophie für guten Sex entwickeln
Vernünftig nachdenken und triebfhaft sein
Scheint sich auszuschließen dem Wesen
Nach wie auch ganz praktisch weil doch
Selten wer dem Trieb folgt noch rational ist
Oder ist was wir da vernünftig betrachtet
Eher albern wirkend tun doch seiner Natur
Nach ganz vernünftig weil es uns entspricht
So zu sein wie wir beim Sex natürlich sind
Sich Gedanken über eine Philosophie des
Sex zu machen zeugt zunächst vor allem
Davon dass derjenige gerade keinen Sex
Hat weil er Zeit hat in Ruhe nachzudenken
So bleibt alles dazu theoretisch wenn auch
Von vorher Erfahrung gespeist fragt sich so
Was nutzt es sich Gedanken zu etwas zu
Machen bei dem wir nicht mehr denken
Dennoch gilt wie für alle Philosophie das
Sie die Person die über sie nachdenkt
Formt und verändert warum sie sicher
In allem theoretisch nützlich sein könnte
Es gibt sagt alle Erfahrung kein Schema
Was für alle Fälle des Sex taugt der doch
Immer nach Art der Beteiligten wie der je
Situation dabei völlig verschieden ist
Wer stets nur das gleiche tut wird
Langweiligen Sex immer haben der
Schematisch weder der Situation noch
Denen gerecht wird die es gerade tun
Dennoch wiederholt sich viel dabei
Sind die Unterschiede nur winzige
Nuancen wie wir diese aber sehen
Ist eine Frage der Haltung zum Sex
Wer es nur erlebt wird irgendwann
Die Schemen intuitiv erkennen es
Dann oft langweilig finden worauf
Viele anfangen sich umzuschauen
Dann suchen wir unserer Natur nach
Abwechslung und Aufregung riskieren
Dafür manche schöne Liebe völlig
Irrational weil wir dem Trieb folgen
Sich darüber klar zu sein gibt dagegen
Die Gelassenheit die alle Philosophie
Ihrem Wesen nach erstrebt auf die eine
Oder andere vernünftige Art dabei
So kann sich der Sex-Philosoph der
Situation wie sie ist bewusst aber
Doch voller Freude erwartungslos
Um genießen zu können widmen
Über eine Philosophie des Sex
Nachdenken fördert diesen ganz
Natürlich weil schon das Thema
Erregend ist und seinen Weg geht
Darüber dann reden wirkt ähnlich
Wer sich dabei seine Gedanken
Bereits gemacht hat wird gelassen
Argumentieren was beides fördert
Welche Haltung und Philosophie wir
Dabei als unsere finden unterscheidet
Sich je nach Wesen immer doch lohnt
Weiter denken so sehr wie ausprobieren
Philosophie öffnet das Tor zur Freiheit
Auch wenn immer wieder Philosophen
Wege suchten diese rational wieder zu
Beschränken geht es doch um sie
Sich der völligen Freiheit im Denken
Bewusst zu sein wie Kant sie in der
Gewissensfreiheit des kategorischen
Imperativ definierte macht immer frei
Frei zu sein ohne Vorbehalte aber ist
Die Voraussetzung Sex ganz genießen
Zu können und nicht nur normierte Rituale
Der Fortpflanzung miteinander zu treiben
Bedenke ich wie viele moralische Schranken
Aus dem Aberglauben oder anderen noch
Konventionen Menschen folgen wundert der
Misserfolg vieler beim Sex nicht weiter
So ist eine Haltung zum Sex wie der dabei
Natürlichen Freiheit die Voraussetzung um
Ihn natürlich genießen zu können längst
Weil viele nicht mehr frei handeln können
Es scheint also nur zunächst unvernünftig
Sich über den Sex vernünftige Gedanken
Machen zu wollen weil wir dabei immer
Natürlich triebhaft handeln ohne Freiheit
Wo wir den Trieb erkennen sind wir auch
Wenn wir ihm folgen freier ihn zu genießen
Nicht Opfer seiner Macht werden sondern
Etwas bewusster gestalten was geschieht
Vor dem Sex nachdenken um sich dabei
In der völligen Freiheit fallenzulassen
Könnte ein guter Weg sein die Freiheit
Mit der Lust beim Sex zu vereinen
jens tuengerthal 19.9.2016
Montag, 19. September 2016
Liebosophie
Kann die Liebe eine Philosophie haben
Lieben wir ganz wenn wir dabei noch
Dem Verstand folgen statt es zu tun
Im Prinzip ist die Liebe eine Naturgewalt
Sie ereilt uns unverhofft und ungefragt
Doch hängt sie an vielen Faktoren noch
Die uns immer wieder vernünftig sein lassen
Warum die Vernunft weniger natürlich
Sein soll als das Gefühl ist nicht klar
Dennoch gehen wir von einer Dialektik
Beider nach der Natur immer noch aus
Noch schwieriger wird es wenn wir mit
Dem Gefühl allein die Beziehung zu einem
Anderen Menschen noch bestimmen wollen
Wie oft erleiden wir dann traurigen Schiffbruch
Sich dabei wie vorher vernünftig zu überlegen
Liegt also nahe auch wenn wir es gern leugnen
Komponenten der Kompatibilität werden ganz
Automatisch von uns vorab schon geprüft
Die Abläufe mit denen wir dies prüfen
Entsprechen unserer Natur immer sonst
Fühlen wir uns nicht wohl damit was eine
Vernünftige Einrichtung der Natur wohl ist
Wenn es vernünftig und unserer Natur nach
Passt sollten wir auf andere Komponenten
Dabei weniger Wert legen scheint es doch
Bestimmt meist der unklare Begriff Liebe alles
Wir sprechen von großer Liebe oder auch der
Verlorenen Liebe in der wir uns täuschten weil
Sich unsere Erwartungen nicht erfüllten dabei
Wissen wir Erwartungen sind der Tod der Liebe
Dies weil kein anderer eigene Erwartungen länger
Als einen verblendeten Moment lang erfüllen kann
Jede Liebe dann mit Enttäuschung logisch endet
Wer liebt den anderen haben will wie er ist
Warum trauen wir einem unklaren Gefühl dabei
Mehr als aller Logik oder auch der Natur die wir
Um der Idee der Liebe willen gern verleugnen
Ist dies Verhalten noch irgend natürlich
Häufiger an der Liebe gescheitert in Beziehungen
Frage ich mich woran das liegen kann und worauf
Es dabei entscheidend ankommt um glücklich noch
Miteinander zu sein was logisch dagegen spricht
Meist finden sich dann nur Kleinigkeiten die Liebe
Immer überwände wäre sie da weil diese eben
Ihrem Wesen nach blind macht und den Verstand
Trübt den Horizont auf die Geliebten verengt
Lieben wir dann noch wenn wir uns plötzlich
Wieder klarsichtig vom anderen abwenden
Weil alles inkompatibel uns scheint oder ist
Was dann abläuft nur eine Art Schutzreflex
Es scheint natürlich sich vor Verletzungen
Durch einen anderen schützen zu wollen
Dennoch führt dies natürliche Verhalten zum
Gegenteil dessen was das Gefühl noch will
Wo eine Liebe sich als nicht lebbar erweist
Sollten beide sich das eingestehen um sich
In guter Erinnerung freundlich zu trennen
Doch bleibt dies meist bloße Theorie nur
Noch viel seltener als in der Liebe gelingt uns
Am Ende einer solchen die Gleichzeitigkeit
Des Gefühls und so handelt mindestens einer
Selten vernünftig mit entsprechenden Folgen
Genau zu sagen was diese Liebe eigentlich ist
Fällt logisch schwer weil es immer eine Summe
Von Gründen ist und noch mehr die das Gefühl
In uns auslösen ohne zu wissen was entscheidet
Die Liebe ist also scheinbar in allem eher sehr
Unübersichtlich und unserer Natur fällt es schwer
Das Verhalten entsprechend anzupassen warum
Es zum Ende häufig kommt mit Verletzungen
Was würde eine Philosophie der Liebe helfen
Machte sie uns vernünftiger dabei oder würde
Sie uns am Ende rational handeln lassen was
Zugegeben noch unwahrscheinlicher klingt
Eine Freundin hat mich aus wie ich es heute
Sehe ganz vernünftigen Gründen verlassen
Wir passten nie zusammen waren nicht glücklich
Doch konnte ich diese Vernunft nie würdigen
Mit anderen habe ich ewig gerungen weil wir
Statt uns dem verletzten Gefühl liebevoll nun
Zu widmen einander nur verletzen wollten
Als ob es am Ende etwas zu gewinnen gäbe
Mehr Gelassenheit wäre also zu wünschen
Doch kann es diese geben oder wäre so jede
Leidenschaft verloren die Liebe ja ausmacht
Müssen wir logisch liebend immer leiden
Dabei wird vermutlich unmöglich sein jedoch
Könnte es helfen sich weniger auf das Gefühl
Allein zu verlassen wenn es Probleme gibt
Als auch logisch nachzudenken was wir wollen
Was macht uns glücklich wenn wir darüber
In Ruhe nachdenken und was tun wir damit
Dieser Zustand eintritt und anhält sich zu fragen
Dürfte weiterführen als alle Gefühlssicherheit
Natürlich erscheint es uns ganz vernünftig
Den anderen schrecklich zu finden der uns
Verlässt doch fragten sich beide mehr was
Sie wollen und glücklich macht wären sie es
So kann das Verlassen sein in seiner Einsamkeit
Der beste Weg zum Glück sein weil es uns den
Vernünftigsten Weg dazu ernüchtert zeigen kann
Dieser Perspektivwechsel wird neue Wege öffnen
Sich also weniger mit dem warum nicht beschäftigen
Als mit dem was will ich und was macht mich glücklich
Könnte der taugliche und auch vernünftige Schlüssel
Zum geteilten Glück auf Dauer für uns noch sein
So gesehen scheint es mir ganz natürlich auch
Über die Liebe nachzudenken wie eine Philosophie
Der Liebe nach Epikur zu leben weil es den Weg zum
Glück leichter macht als alles bisher probierte
jens tuengerthal 19.9.2016
Kulturgeschichten 0363
Wie frei macht Stadtluft heute noch
Machte sie es je oder war es nur
Die Macht reicher Bürger gegen den
Auf dem Land eben sonst Adel
Berlin ist in vielem freier und weiter
Als der Rest des Landes hier wurden
Viele Lebensmodelle vorgelebt die
Andernorts noch als verpönt galten
Von der Kommune 1 bis zu den Papis
Die auf Spielplätzen saßen als das
Noch nicht normal war sondern eben
Eine innovative Ausnahme bildete
Die Stadt war sogar so modern sich
Noch vor Korea oder Vietnam zu teilen
Um doppelt so viel davon zu haben
Wobei relativ war was wer wovon hatte
Aber Berlin ist jung wurde erst um 1237
Erstmals erwähnt während etwa Lübeck
Bereits zur Zeit Karls des Großen von den
Slawischen Abodriten gegründet wurde
Noch bevor von Berlin die Rede war erhielt
Lübeck am 19. September 1188 für sich das
Barbarossa-Privileg zur Garantie seiner Rechte
Von Kaiser Friedrich I. das es nicht mehr gibt
Ob diese Urkunde mit denen gegenüber dem
Enkel Friedrich II. die Rechte geltend gemacht
Wurden eine Fälschung ist wie in Österreich das
Privilegium maior ist wohl eher unwahrscheinlich
Die Stadt war nach einem verheerenden Großbrand
Von Barbarossas Vetter Heinrich dem Löwen 1158
Neu gegründet worden und unterstand seit dessen
Entmachtung 1180 vorerst in kaiserlichem Besitz
Mit den Hoheitsrechten auf das Flüsschen Stecknitz
Bis Mölln und der Verpfändung der Stadt Mölln wurde
Dies Privileg mit dem Bau des Stecknitz-Kanals zur
Zur Schlüsselposition für Lübecks Handelsmacht
Bis 1890 wurden die Privilegien die auch das
Fischereirecht in der Lübeckerbucht umfassten
Im Rechtsstreit mit Mecklenburg herangezogen
Erst 1928 lehnte der Staatsgerichtshof sie ab
Zahlreiche Kirchspiele im östlichen Klützer Winkel
Finden durch die im Klützer Wald eingeräumten
Holzeinschlagrechte erste urkundliche Erwähnung
Dies gilt auch für Grünlandnutzung in der Umgebung
Seit 1914 ist durch Schriftvergleiche bekannt dass
Die im Archiv verwahrte Ausfertigung eine Fälschung
Sein muss die der Lübecker Domherr Marold um 1225
Anfertigen ließ die von Friedrich II. bestätigt wurde
Sie diente der Loslösung von der Oberherrschaft des
Dänischen Königs Waldemar und der Stärkung gegenüber
Den Holsteiner Grafen von Schaumburg doch Friedrich
Bestätigte die Privilegien die sein Großvater schon gab
Er erteilte dem Lübecker Ratssendboten in Fidenza auch
Den Lübecker Reichsfreiheitsbrief womit die Stadt erstmals
Reichsunmittelbar wurde woraufhin dieser Anspruch im
Nächsten Jahr in der Schlacht bei Bornhöved realisiert wurde
Dem Aufstieg der freien und später Hansestadt Lübeck stand
Nichts mehr im Wege die Fälschung hatte sich erfolgreich
Beim Stauferkaiser durchgesetzt sie wurde was später noch
So wunderbar Thomas Mann in den Buddenbrooks beschrieb
Vielleicht ist dieser Roman eine gute Brücke in die Geschichte
Trugen doch die Buddenbrooks die aus Rostock einst kamen
Wo ein Vorfahr Gewandschneider noch war als Kaufleute wie
Senatoren die Lübecker Freiheit beispielhaft immer mit
Passend dazu auch die Ansprache des alten Herrn Konsul an
Die Hafenarbeiter während der 1848er Unruhen wo er sie zur
Ruhe aufruft und sie schließlich nach Hause schickt was diese
Der alten Autorität die kein Adel war gehorchend auch brav tun
Lübeck wurde von Patriziergeschlechtern erfolgreicher Kaufleute
Regiert und wenn der Erfolg nachließ verloren sich manchmal
Auch die großen Familien die einfach untergingen im immer
Auf und ab der Geschäfte der lange führenden Hansestadt
Mann der für seinen Roman zunächst in Lübeck angefeindet
Worden war weil sich zu viele präzise beschrieben wieder
Erkannten die Karikatur zu treffend war und wird heute dafür
Mit Nobelpreis geadelt hoch verehrt als großer Sohn der Stadt
Die Buddenbrooks hatten als Wahlspruch nur des Tags solche
Geschäfte zu machen dass du des Nachts gut schlafen kannst
Also immer ehrliche Kaufleute zu sein und der Abstieg des Hauses
Begann als Thomas ein riskantes Spekulationsgeschäft tätigte
Er hatte für den Mann der alten Freundin seiner Schwester Tony
Armgard von Schilling aus dem Mädchenpensionat noch die Ernte
Zu günstigem Preis spekulativ ungesehen auf dem Halm gekauft
Was ein Gewitter in einer Nacht zunichte machte mit Verlusten
Thomas wurde krank er schlief unruhig und eines Tages traf ihn
Aus heiterem Himmel der Schlag und da sein Sohn und Erbe
Der sich mehr für Musik interessierte noch zu jung war löste sich
Die Firma Buddenbrook auf und die Witwe zog gen Süden
Er hatte gegen das Motto gehandelt und auch ob der Lübecker
Domherr bis zur Rückkehr des Boten von Kaiser Friedrich II. noch
Ruhig schlief darf bezweifelt werden so beruht die Macht der so
Ehrwürdigen alten Hansestadt auf nichts als einer Fälschung
So sind wohl manche Dinge vom Erzherzog in Österreich bis
Zur Lübecker Freiheit nichts als Produkte des Betrugs doch
Die Geschichte ließ es mit der Zeit gültig werden doch bleibt
Betrug am Anfang der ehrenvollen Privilegien als Makel
Vielleicht diente die Notlüge nur dazu ein bestehendes Recht
Geltend machen zu können zu dem leider die Urkunde aus
Unerfindlichen Gründen verloren ging vielleicht aber wurde
Diese auch genau so geschrieben wie es gerade passte
Weniger schnell über die Dinge mit Sicherheit zu urteilen
Auch wenn sie alt und ehrwürdig sind könnte helfen wieder
Entspannter miteinander umzugehen was die Wahrheit
Betrifft diese immer Erfindung eines Lügners
Warum sie eine solche denklogisch ist fand ich schon
Immer gut und spannend auch um den eigenen sonst
Felsenfesten Standpunkt zu hinterfragen und so lehrt
Die Geschichte manchmal mehr als es so scheint
jens tuengerthal 19.9.2016
Sexwissen 015
Wird Sex schöner wenn er intim ist
Oder kann es in der Gruppe noch
Reizvoller sein als zu zweit jemals
Ist Gruppensex noch aufregender
Der Reiz des Unbekannten steigt
Um so mehr je höher die Zahl der
Teilnehmer ist fraglich nur ob es
Damit automatisch schöner wird
Wäre es so viel besser als paarweise
Hätte es sich gegen alle Normen des
Aberglaubens in der Evolution wohl
Durchgesetzt der Natur hier folgend
Dagegen spricht auch unsere soziale
Struktur die wir Familien gewohnt sind
Gerne wissen was unsere Kinder waren
Wofür wir dabei verantwortlich sind
Schlössen wir dies Argument durch
Etwa Verhütung aus stellen sich keine
Fragen mehr sondern wir genössen
Es wie es sich gerade ergäbe
Schwierig wird es durch das auch
Besitzdenken der Liebe wobei sich
Fragt inwieweit das natürlich oder
Doch nur wie vieles anerzogen ist
Machen die meisten es lieber nur
Zu zweit weil sie sich Konventionen
Wie gewohnt fügen statt ihrer Natur
Zu folgen sind wir eher hörig als frei
Nach meiner geringen Erfahrung erhöht
Der Gedanke den Reiz mehr als es der
Wirklichkeit entspricht die dabei eher
Sportlich wird als ein wirklicher Genuss
Das Schöne am Sex ist für mich doch
Weniger das mechanische Reinstecken
Als die lustvolle Begegnung mit Nähe
Der zu mehreren entscheidendes fehlt
Dann geht es um Befriedigung wie nicht
Zu kurz zu kommen im großen Gebalge
Was auch seinen Reiz hat dafür lässt es
Ganz den Aspekt Zärtlichkeit vermissen
Nachdem ich es mit drei Frauen hatte
Einen lustvollen Sommer lang im Süden
Merkte ich es war immer aufregend der
Traum aller Männer wohl doch fehlte was
Es war genau wie bei zwei Männern
Mit einer Frau und mehr noch denkbare
Varianten kenne ich nicht enthalte mich
Also des Urteils nie wirklich intim
Du befriedigst dich miteinander was
Aufgrund der geilen Situation durchaus
Gut gelingt aber doch unzufrieden lässt
Weil immer noch jemand dabei ist
Schon zwei Menschen so gut aufeinander
Abzustimmen zusammen zu kommen ist
Nicht immer so einfach wie es sonst doch
Natürlich scheint was da noch mehr gilt
Die Wahrscheinlichkeit des höchsten Glücks
Zusammen zu kommen also um sich danach
Befriedigt in die Arme zu sinken ist beim
Gruppensex noch unwahrscheinlicher
Um so mehr daran beteiligt sind desto höher
Ist die Wahrscheinlichkeit dabei aus der Zeit
Zu fallen mit seinem Sex alleine zu bleiben
Warum sich fragt was der Gewinn sein kann
Sicher geht es beim Sex nicht nur um bloße
Befriedigung sondern die Sache an sich ist
Schön sie beliebig zu genießen ist gut so
Es braucht dafür keine Grenzen von niemand
Hatte es mir auch traumhaft reizvoll vorgestellt
Mit drei wunderschönen Frauen Sex zu haben
Doch sage ich heute es war eher sportlich auch
Fehlte das Abenteuer der Intimität dabei ganz
Wen das reizt der soll es ausprobieren doch
Sollte sich jeder bewusst sein was damit auch
Riskiert wird mit dem Partner und was dafür
Der Gewinn beim Gruppensex wirklich ist
Es gibt Clubs genug in Berlin dies auch mal
Auszuprobieren wenn es sich nicht zufällig
Unerwartet ergibt wie in meinem Fall doch
Halte ich es nicht mehr für erstrebenwert
Vielleicht liegt es daran dass Erfahrung ehrt
Sex ist mit Liebe am schönsten was verteilt
Auf mehr als zwei Personen real schnell
Sehr schwierig umzusetzen sein wird
Bei mir ist die Liebe zu der einen von den
Dreien mit denen ich den Sommer verbrachte
In ungehemmter Wildheit verloren gegangen
Was nichts machte weil es beiden so ging
Doch ohne viel Erfahrung damit zu haben
Bin ich dem künftig lieber ausgewichen
Weil die Erfüllung die ich suche zu zweit
Viel wahrscheinlicher noch zu finden ist
Dazu kommt das Risiko des Verlustes
Der emotionalen Stabilität beim freien
Spiel der vorher überlegt werden sollte
Was ist uns das Abenteuer wirklich wert
Vermutlich gibt es viele denen es alles
Wert wäre es auszuprobieren und so
Werden sie Wege finden damit zumindest
Mal Befriedigung auch zu finden
Spannend ist immer noch die auch literarisch
Bekannte Variante die etwa in Schloss Gripsholm
Von Tucholsky oder Goethes Wahlverwandtschaften
Angedeutet wird doch natürlich noch riskanter
Wo sich die Beteiligten gut kennen und nur
Für eine kurze Zeit aus den gewohnten Bahnen
Ausbrechen ist das Risiko noch viel höher sich
Darüber zu verlieren der Genus dafür größer
Will darüber nicht urteilen und es mag jeder
Die Erfahrung für sich machen denn den Reiz
Dazu kennen zumindest eingestanden sogar
Viel mehr als ich früher noch dachte
Doch habe ich für mich entschieden dass es
Eher nicht lohnt im Verhältnis zum Risiko
Das zu verlieren was uns vorher nah war
Aber wer denkt in dem Moment schon nach
Auch darum sind vermutlich alle weiteren
Erörterungen zum Gruppensex müßig
Jeder muss für sich herausfinden ob es
Reizvoll genug ist dafür alles zu riskieren
Es gibt dafür keinen tauglichen Maßstab
Doch vorher darüber nachdenken oder
Lesen kann helfen sich von Illusionen
Zu befreien dabei bewusst zu handeln
Wer dazu etwa Henry Millers Opus Pistorum
Liest wird schnell feststellen dass es nüchtern
Wie sachlich von ihm beschrieben doch oft
Weniger zauberhaft ist als allein erträumt
Das weniger dafür um so mehr würdigen
Heißt ganz zu genießen statt daran zu leiden
Was nicht ist und so tun wir was uns gut tut
Das Glück im miteinander erhöhen kann
Um mehr geht es dabei ohnehin nie warum
Es hilft sich darüber vorher klar zu werden
So kann Gruppensex nett sein aber mehr
Wird es selten bei bleibenden Risiko
jens tuengerthal 18.9.2016
Sonntag, 18. September 2016
Berlinwählerisch
Berlin hat gewählt und bis auf die FDP
Hat keiner überraschend gewonnen was
Allein schon eine Überraschung ist
Das mehr der Liberalen ist wohl ein
Weniger der CDU während die SPD
An die Grünen wie den AfD nun abgab
Keiner hat eine große Mehrheit nun
Dafür sind viele irgendwie zufrieden
SPD und CDU verloren etwa gleichviel
Nun werden auch die Rechtsradikalen
Des AfD der Islamhass und völkisches
Normal machen möchte staatlich bezahlt
Sie wollten zweitstärkste Kraft der Stadt
Nach der Wahl sein wie sie großmäulig
Ankündigten und landeten auf Platz 5
Sie werden nichts erreichen außer stören
Die SPD wechselt den Koalitionspartner
Vermutlich von Schwarz zu R2G dann
Die CDU wird in der Opposition gestärkt
Henkel wird wohl abgeschüttelt mit seinem
Berlinuntauglichen Aktionismus ungeeignet
Dann wird weiter gewurschtelt mit einigen
Pflastern für linke und grüne Wähler damit
Alle und keiner am Ende doch zufrieden ist
Berlin eben alle meckern wie es ist aber
Keiner tut was damit es sich ändert und so
Bleibt der Herr Müller Regierender in Berlin
Vermutlich war Michael Müller auch die
Beste Wahl aller die wollten das alles so
Bleibt wie es ist und doch sich was tut
Fragt sich nur wo heute Abend dann welche
Party ist und wen das noch interessiert
Nun sollen sie halt ihre Arbeit machen
Mehr freut die Berliner vermutlich gerade
Dass die Hertha punktgleich mit Bayern
Auf Platz 1 der Bundesliga noch steht
Die Wahlbeteiligung lag übrigens bei fast
67% was mehr als 15% mehr ist als beim
Letzten mal und dann sind 14% AfD wenig
jens tuengerthal 18.9.2016
Kulturgeschichten 0362
Am 18. September 1794 entschied sich noch
Während der Französischen Revolution der
Nationalkonvent für den Laizismus als Prinzip
Was die Trennung von Kirche und Staat meint
Was ist davon heute geblieben
Wie dringend brauchen wir wieder
Mehr Laizismus im Europa der Freiheit
Zur Verteidigung unserer Werte
Während Europa wie Deutschland schon
Die innere Spaltung ob des Umgangs mit
Dem Islam droht der wo radikal genau das
Erreichen wollte fragt sich wozu Religion
Was hat der Aberglaube egal wie er sich nennt
Mit Demokratie und Rechtsstaat zu tun warum
Sollten sich Aufgeklärte überhaupt noch damit
Beschäftigen was Sektierer einst verkündeten
Manche argumentieren unser Abendland sei
Durch den Islam in seiner Freiheit und seinen
Werten in Gefahr was es zu verteidigen gelte
Betont wird dabei das christliche Abendland
Wenn es das christliche Abendland noch der
Kreuzzüge war ist es genau das Gegenteil von
Freiheit und Demokratie sondern beschwört
Einen mittelalterlichen Gottesstaat wieder
All dies legt die Ähnlichkeit von Islamisten
Zur radikalen Rechten nahe die sich auch
Wenn sie vorgibt sich nur gegen den Islam
Zu wehren ähnlich totalitär verhält wie dieser
Der religionsähnliche Charakter aller totalitären
Regime weist auf die Wurzel des Problems hin
Eine Ideologie stellt sich gegen jede Vernunft
Bedarf keiner Rechtfertigung da sie geglaubt wird
Die Taten der Christen unterschieden sich nicht
Von denen der radikale Muslime achten wir noch
Auf die Zeitverschiebung dort um 600 Jahre muss
Uns das Fehlen einer Reformation nicht wundern
Doch abgesehen von der faktischen Ähnlichkeit
Aller totalitären Anschauungen fragt sich warum
Menschen sich überhaupt dem unsinnigen Glauben
An ein Jenseits heute noch freiwillig hingeben
Als Gewinn dafür wird die Sicherheit im Leben
Von manchen angeführt wie der Schutz den
Ihnen der erdachte Gott gibt der überall wäre
Was nicht sein kann da ich ohne ihn bin
Die Umkehrung des Gottesbeweises des
Anselm von Canterbury oder auch noch der
Dialektischen These eines Descartes ist so
Logisch dass dies Ding keiner Worte bedarf
Jenes angenommene höhere Wesen wurde
Zuvor als Produkt des Geistes oder der Seele
Als vollkommen existent begründet weil wir es
Denken könnten was in sich logisch wäre
Solange bis einer sagt er könne sich die Welt
Vollkommener in Freiheit ohne Götter denken
Leben damit glücklich und in mehr Freiheit also
Selbstbestimmt kategorisch erst frei sein könnte
Manche meinten weil Kant der Leser des Lukrez
Der ein sehr korrekter preußischer Beamter war
Gott erwähnt existiere dieser als Bedingung des
Gewissens notwendig für ihn in seiner Ethik
Es gleicht ein wenig dem Spinoza den Kant kannte
Zumindest sicher gelesen hatte was er dazu schrieb
Wenn dieser Gott alles ist und überall wäre was die
Konsequenz der Vollkommenheit wäre ist er egal
Was alles ist wäre dann sowohl die erdachte Seele
Wie der weniger wertgeschätzte Körper in dessen
Hülle wir uns lebenslang bewegen warum dies sicher
Schöner wird wo wir es auch wertschätzen können
Wer die erdachte Seele und ihr erfundenes ewiges
Leben was logisch unmenschlich ist weil nichts was
In der Natur ist die wir auch sind ewig lebt warum die
Idee ewigen Lebens ein naiver Alptraum immer ist
Kulthandlungen die in ihre jüdischen Wurzeln sogar
Noch aus der Bronzezeit stammen gemischt mit dem
Neuen Aberglauben der jüdischen Sekte Christentum
Passen nicht in eine Zeit kritischen Denkens mehr
Dies zu umgehen passten sich die eng mit der Macht
Schnell verbundenen Kirchen in ihren Lehren immer
Wieder dem aktuellen Tagesgeschehen wie der just
Herrschenden Weltlehre an für die sie zuvor töteten
Warum folgen Menschen die denken können diesem
Erdachten Unsinn freiwillig oder ist die Tradition hier
Immer stärker als alle Vernunft noch weil Menschen
Lieber hinterherlaufen statt selbständig zu denken
Schon Lukrez schrieb hundert Jahre bevor dieser
Abtrünnige Jude seine neue Sekte gründete davon
Wie naiv es sei zu glauben dass wenn es Götter
Denn gäbe sich diese mit uns einzelnen abgäben
Die Gestalt Gottes widerspricht grundsätzlich aller
Vernunft und wird auch durch alte Tradition nicht
Nützlicher außer für ein untertäniges Leben voller
Angst und bloß jenseitiger Erlösungshoffnung
Es ist also Unsinn an einen Gott zu glauben auch
Wenn jeder Unsinn jedem frei steht unterscheidet
Sich der Papst in nichts vom nur Spaghettimonster
Außer dem Respekt der dem Guru gezollt wird
Solange sich die Menschheit noch gefangen hält
In der Sklaverei der Vorurteile die von einem
Himmelreich kündet wie einem Allwissenden
Handelt sie nie für sich selbst verantwortlich
Der kategorische Imperativ als strengster Maßstab
Sittlichen Handelns setzt die sittliche Freiheit voraus
Die der einem Gott unterworfene auch mit allen sonst
Lutherischen Hilfskonstruktionen logisch nicht hat
Wer dem KI entsprechend handeln könnte muss frei sein
Dann zumindest kann es logisch keinen Gott geben der
Als oberster Richter noch über dem absoluten Gewissen
Dessen Freiheit Moral erst ermöglichte sitzen würde
Weil der Imperativ moralisches Handeln unbedingt aus
Der sittlichen Autonomie begründet ergibt die bloße
Möglichkeit dies anzunehmen oder danach zu streben
In Konsequenz logisch die Negation eines Gottes
Egal welche Gründe für die Annahme sprachen
Die Notwendigkeit sittlicher Autonomie über allem
Negiert eine solche Existenz für immer warum
Wer frei ist sich damit nicht weiter beschäftigt
Natürlich fragt sich der Freie wie er auch den
Unfreien die Freiheit näher bringt um sie aus
Dem Gefängnis des Aberglaubens zu befreien
Doch ließ sich Glück noch nie wem aufdrängen
Das Verbot der Kindstaufe läge nahe damit nicht
Weiter Wehrlose in die Tradition gefesselt werden
Statt frei zu wählen an was sie glauben wollen wären
Nicht Verbote noch widerlicher als diese alte Tradition
Ein Deutschland ein Europa eine Welt mit mehr
Laizismus als Grundprinzip wären der erste Schritt
Der Freiheit im Denken eine Chance zu geben
Damit Menschen wirklich sittlich handeln können
Laizität geht auf das griechische Wort laikos von
Der Laie im Gegensatz zum Priester zurück
Die französische laicite ist eine Wortschöpfung
Des Friedensnobelpreisträgers Ferdinand Buisson
Dieser Pädagoge und Freimaurer engagierte sich
Mit Nachdruck für einen religionsfreien Unterricht
Es beschreibt eine grundsätzliche Diskussion
Die in Frankreich mit den Enzyklopädisten begann
In ihrem engsten Kreis um den Salon des Baron d’Holbach
In dem sich Denis Diderot Melchior Grimm J-J Rousseau
Wie viele andere große Geister der Aufklärung trafen
Wurde der Atheismus vor der Revolution zuerst angedacht
Vordenker waren hier Spinoza und andere die später
Möglichst verdeckt in der Enzyklopädie zu Wort kamen
Der Staat war noch aufs engste mit Gott verknüpft
Könige regierten weiterhin von Gottes Gnaden
Entsprechend wurde Gotteslästerung oder die
Freiheit des Atheismus der Vernunft hart bestraft
Zumindest da war Preußen unter Friedrich II. weiter
Der selbst eine atheistische Streitschrift verfasste
Allerdings tat er dies nur als Kronprinz noch
Als König hielt er sich dazu lieber weise zurück
Wie sein zeitweise Freund Voltaire der auch mit
Obigen Enzyklopädisten verkehrte als Bänker
Voltaire dessen Schriften teilweise als kritisches
Bekenntnis zum Atheismus hochgejubelt wurden
Oder zumindest unter der Hand als solche galten
War einer der angepasstesten unter den Aufklärern
Dieser Geist wurde in Frankreich noch verstärkt
Durch den geistigen Einfluß des Grand Orient
Der größten der französischen Großlogen die
Sich Verteidigung der Laizite auf die Fahne schrieb
Zu diesem Verein gehörten auch schon viele der
Enzyklopädisten wie später der am Ballhausschwur
Beteiligten um Graf Mirabeau und wurden zu einer
Art geistigen Wächter der Werte der Revolution
Die gesetzliche Regelung der Laizität als Prinzip
Wurde 1905 von Briand eingeführt der mit aller
Konsequenz die Trennung von Staat und Kirche
Wie des Verbots Kirchlicher Symbole verfocht
Auch heute machen sich noch vermehrt linke
Gruppen für eine konsequente Laizität in Europa
Stark die zwar logisch Monarchien die Legitimation
Nähme aber Frieden in Freiheit eher wohl brächte
Die Türkei unter Atatürk schaute sich dieses Modell
Ab und wurde mit der Revolution selbst ein streng
Laizistischer Staat über dessen Ordnung das Militär
Weiter wachte bis Erdogan der Islamist kam
Die Bundesrepublik ist weit davon entfernt ein völlig
Laizistischer Staat zu sein immer noch wird sich auch
In der Präambel des Grundgesetzes auf den erdachten
Gott berufen mit folglich relativer Gültigkeit für Freie
Religionsunterricht an Schulen oder der Umgang mit dem
Verbot religiöser Zeichen im Unterricht der bisher nur für
Kopftücher muslimischer Lehrerinnen versucht wurde wäre
Dann natürlich verfassungswidrig wie das Programm des AfD
Es gibt einige Baustellen dazu in vielen Ländern Europas
Das sich ändern wird und umdenken muss um zu merken
Welche Werte es verteidigen will mittelalterliches Abendland
Oder den Geist der Aufklärung und damit auch Freiheit
Es gibt keinen vernünftigen Grund an Götter zu glauben
Außer sie begründen eine ererbte Herrschaft als König
Oder ähnlich demokratisch irrelevante Historien wie
Der Kirchen Fortbestand nur aus Toleranz geduldet wird
Sich dies bewusst zu machen und es laut zu sagen um
Die Freiheit zu verteidigen scheint wieder nötig in Europa
Während die Angst vor Überfremdung geschürt wird
Wollen Menschen zurück in die Vergangenheit
Europa ist vom Prinzip her laizistisch es duldet nur
Teils abweichende Konstruktionen in den Staaten
Die sich zu ihm bekennen hier ist Verteidigung nötig
Damit der Populismus weniger Raum findet
Der tumbe Nationalismus brauner Geister
Welche die Pegiden riefen schadet dem Land
Bereits messbar deutlich nur wer haftet dafür
Wenn Dummheit sich weiter breit macht
Laizismus heißt Religion ist Privatsache
Zur sittlichen Gefahr wird dieser wenn
Die Menschen nur religiöse Pflichten ablegen
Ohne dabei so kritisch zu denken wie nötig
Der kategorische Imperativ ist der Maßstab
Sittlichen Handelns ohne Götter warum es
Zeit ist dies wieder bewusst zu machen
Verbreitung dieses Denkens heißt Aufklärung
Stolz auf diese Tradition schauen stünde Europa
In Zeiten der Krisen und Prüfungen besser als
Sich zu erpressen oder maßzuregeln noch dafür
Das macht allein attraktiv und erfolgreich noch
Dennis Diderot der Kopf und Redakteur des
Großen Menschheitsprojekts der Enzyklopädie
Wurde von Katharina der Großen finanziert
Die als Bild auf Merkels Schreibtisch steht
Zu erkennen wer für ein freies Europa steht
Frei von Dogmatismus und damit langfristig
Logisch laizistisch sein wird hilft weiter als
Sich im parteipolitischen Kleinkrieg zu verirren
Es braucht wenn die Freiheit in Gefahr ist
Mehr Aufklärer und kritisches Denken eben
Was Sachsen fern zu liegen scheint wo sie
Lieber die einfachen Antworten noch suchen
Laizismus löst noch keine Konflikte aber es
Schafft Klarheit welche Werte der Staat
Verteidigt und das Menschenrechte eben nicht
Konfessionell sondern humanistisch sind
jens tuengerthal 18.9.2016
Sexwissen 014
Wann ist es noch ein netter nur Flirt
Ist das ganz klar wo zwei sich mit Ziel
Lust zu finden berühren oder vorher
Ist etwa Tanzen schon Sex wenn sich
Tänzer verschlingen und berühren
Oder erst wenn sie dabei das eine
Nur noch wollen und auch suchen
Wenn nur Höhepunkte entscheiden
Ist manches schon Sex was wir nie
So nennen während keiner mehr ist
Was wir immer dafür hielten bisher
Manche kommen beim Hören von
Musik im Traum oder ganz unverhofft
Hatten sie dann Sex oder nur eine
Natürliche Reaktion des Körpers
So nur das Gefühl dabei zählt wird
Es vielmehr als wir so zu nennen
Normalerweise wagen es genügt da
Schon der Blick mit mehr Gedanken
Wenn zwei im Café nebeneinander
Nur sitzen und beide denken sie
Hätten den anderen nun zu gern
Oder genügt es wenn es einer denkt
Sollte dies so sein wie oft betrögen
Sich dann alle Paare nur in Gedanken
Verbietet sich diese Vorstellung sofort
Oder bleiben die Gedanken immer frei
Geben wir Gedankenfreiheit wird es
Ganz leicht die Grenze durch die nur
Physische Berührung zu ziehen doch
Wo beginnt die Lust wenn nicht im Kopf
Ist das Reden über Sex schon eine Form
Von Sex weil es immer wieder das beste
Vorspiel ist um tatsächlich dazu zu kommen
Oder sind nur Worte keine Berührungen
Wenn sie einem mehr Lust machen als
Jedes Vorspiel könnten die Worte so
Verführen das Lust entsteht auch ohne
Jede Berührung was alle virtuell kennen
Ist Telefonsex der ohne Berührung bleibt
Dann schon Sex oder nur eine Form von
Onanieren zu weit was sie dabei zumindest
Für eine Seite doch meistens sein soll
Nur ist Onanie kein Sex oder nicht gerade
Der mit der Person die wir am besten kennen
Wie manche sagen Liebe an und für sich
Wo liegen dann die Grenzen für Paare
Müssen sie ganz natürlich wenn sie etwa
Voller Lust erwachen und sich berühren
Um allein Befriedigung zu finden an den
Abwesenden Partner denken oder nicht
Sind wir noch treu wenn uns ein Moment
Im Sex mit dem Partner gerade noch an
Einen mit einem anderen erinnert oder
Betrügt wer nicht ganz im Moment da ist
Wer wäre dann noch überhaupt je treu
Welchen Wert hätte diese wenn wir dafür
Die Gedankenfreiheit aufgeben müssten
Gibt es dafür je eine Grenze für alle
So wir es wagen den Sex nur in Gedanken
Zuzulassen erschließen wir uns erregend
Schöne große Welten überall während uns
Wenig bliebe wo wir Gedanken fesselten
Habe also keine Ahnung wo Sex beginnt
Noch was Treue sein soll wo sie beginnt
Wann sie endet auch wenn ich natürlich
Die Konventionen kenne und so achte
Doch weiß ich was sie denkt je wäre
Nicht aller Zauber des Geheimnisses
Verloren wenn wir alles wüssten was
Der andere just denkt wie umgekehrt
Viele Paare schauen sich zusammen
Pornos an und werden dadurch erregt
Sind sie dann beim Sex beieinander
Oder ist alles gut was Lust fördert
Wo die Lust miteinander durch die
Bilder vom Sex anderer steigt ist
Es dann noch eine aufeinander
Oder sind sie dann nie beieinander
Darf jemand je darüber entscheiden
Was an Lust erlaubt und gut ist oder
Geht es nur um die Befriedigung
Die zu finden alles erlaubt sein muss
Finde keine tauglichen Grenzen die
Ein allgemeines Gesetz für jedermann
Sein könnten darum suche ich sie nie
Genieße lieber was ist als Sex dann
Das ganze Leben wie alle Natur ist
Immer Sex auch unser Sein beginnt
Normalerweise mit Sex ohne das wir
Darauf irgendeinen Einfluss hätten
Verzichte darum auf alle Grenzen
Alles kann Sex sein es geht dabei
Nur darum diesen zu genießen wie
Wir nur können solange wir können
jens tuengerthal 17.9.2016
Kindertotenhilfe
Sterbehilfe erlaubt und die Welt
Schreit empört auf weil sich ein
Todkrankes Kind dafür entschied
Das langsame Sterben so schnell
Wie sein Leiden zu beenden
Dürfen Kinder über ihr Leben schon
Frei entscheiden fragen wir uns
Wenn sie keine Aussicht mehr haben
Als einen schönen Tod zu finden
Der zumindest das Leiden beendet
Was maßen wir uns dazu an
Freiheit heißt über das Leben frei
Zu entscheiden wenn wir es können
Kinder können noch nicht alles allein
Ob sie sterben oder leben wollen aber
Können sie jeden Tag im Straßenverkehr
Neu und selbst auch entscheiden
Wer sterbenskrank ist und keine Aussicht
Mehr hat ohne Schmerzen zu leben
Kann sich entscheiden ob er noch will
Wo das alleine nicht mehr möglich ist
Muss die Freiheit wichtiger sein als ein
Scheinheiliges Gewissen der Verzögerung
Es wäre besser Kinder wie Menschen
Zu behandeln für sie muss gelten was
Jeden Menschen erst frei macht über
Sein Leben zu entscheiden warum es
Nur um das wie nicht das ob gehen
Kann weil Kinder so frei sind wie jeder
Vergessen wir endlich die Grenzen die
Zulange ein jenseitiger Aberglaube zog
Der uns den Zugriff auf unser Leben erst
Verbat weil die Macht darüber nur der
Kirche und dem erdachten Gott gehörte
Der Mensch ist frei geboren lassen wir ihn
jens tuengerthal 17.9.2016