Dienstag, 16. August 2016
Kulturgeschichten 0324
Von syrischen Städten wie Aleppo lesen
Wir gerade wenig Gutes sind sie doch
Schlachtfelder des Krieges gegen den
Terror wie des Bürgekrieges dort noch
Vor 70 Jahren noch wurde auch um Orte
Hier in Deutschland gekämpft während die
Flüchtlinge aus dem Osten möglichst weit
Westlich vor der Roten Armee noch flohen
Der Krieg im früheren Jugoslawien ist noch
Keine 20 Jahre her als Urlausborte wie alte
Kulturstätten mitten in Europa zerstört wurden
Auch von der NATO dazu noch bombardiert
Im Jemen tobt seit Jahren ein Krieg der kaum
Beachtung noch findet weil keiner von dort
Nach Europa flieht noch ökonomische Interessen
Relevant sind es ist saudisch-iranisches Spiel
Schlachtfelder gibt es an vielen Orten der Welt
Von Waterloo bis Verdun auf den Killing-Fields
Wie in Pearl-Harbour oder Hiroshima noch wo
Gerade zuvieler Toter wieder gedacht wurde
Verdun ist bis heute ein Ort des Todes an dem
Die riesigen meist geschmacklosen Gedenkstätten
An die Schlachten des 1. Weltkrieges wie ihre Toten
Auch meinen Urgroßvater dort noch erinnern
Am 16. August 1632 schlugen die Schweden unter
Gustaf Graf Horn die Kaiserlichen unter Montecuccoli
In der Schlacht bei Wiesloch einer Gemeinde am Rande
Der schwer umkämpften Kurpfalz am Leimbach gelegen
Die Kurpfalz gibt es nicht mehr auch wenn die
Protestantische Seite der Wittelsbacher damals um
Heidelberg wie in der Oberpfalz angesiedelt nach
Dem westfälischen Frieden noch 154 Jahre bestand
Sie war vorher eine der bedeutendsten Regionen
Des alten Reichs gewesen hier regierten Häuser
Wie die Wigeriche Askanier Salm Babenberger
Welfen und Wittelsbacher bis zum Ende noch
Der Kurfürst Friedrich V. löst als Winterkönig zu
Dem ihn die protestantischen Böhmen wählten
Den dreißigjährigen Krieg 1618 entscheidend aus
Obwohl er mit doppelter Kurie Großes vor sich sah
Dies fürchteten die Habsburger die alles taten um
Den Protestanten von Böhmens Thron zu verdrängen
Den sie gern traditionell österreichisch sahen auch
Wenn sie daran nicht mehr Recht hatten als jeder
Darum schlugen sich im folgenden Kriege auch die
Kaiserlichen mit den Protestanten um die Kurpfalz
Bei der Tilly erst bei Mingolsheim die Hucke voll bekam
Noch gerade gen Wimpfen entkommen konnte
Von dort aus wieder gestärkt zog der große Stratege
Der Kaiserlichen zurück in die Kurpfalz eroberte 1622
Noch Heidelberg Mannheim und Frankenthal zurück
Was sich änderte als Gustav Adolf 1630 plötzlich kam
Bis 1632 hatten die Schweden die Kurpfalz die wie sie
Protestantisch eigentlich war von den Bayern wieder
Zurückerobert und schlugen sie am Lech vernichtend
Worauf Tilly infolge an Tetanus verstarb ungeimpft
Im Mai 1632 eroberten die Schweden auch Wiesloch
Was heute eher als Weinort des Kraichgau wie als
Kreisstadt neben Walldorf gelegen bekannt ist denn
Noch selbständig größere Bedeutung hätte als dies
Die reichste Gemeinde im nicht armen Deutschland
Dank des Wachstum von SAP teilt sich heute mit
Wiesloch noch immer den Bahnhof aus historischen
Gründen so geht es noch nach Wiesloch/Walldorf
Kein Wunder dass sie sich in manchen Kriegen
Bis auf den letzten Großen um diese Region
Noch heftig schlugen wie in ihr so wurde auch
Im 2. Weltkrieg nur Heidelberg noch verschont
Nach dem Krieg war nur noch die Universität von
Heidelberg wie bis heute von größerer Bedeutung
Politisch stand die Kurpfalz ab da eher verloren da
Während sie heute Motor Deutschlands wohl ist
Die Rhein-Neckar-Region mit Unternehmen wie
SAP und BASF Heidelberger Zement wie auch
Druckmaschinen Produktionsstätten wie Universitäten
Die noch Weltspitze sind wurde wieder wichtiger Motor
Bis zur Rheinbegradigung durch Tulla ab 1817
War die sumpfige Rheinebene auch ein oft noch
Seuchengebiet das von Mücken geplagt nur wenig
Perspektive außer Spargel zu haben schien
Heute von wichtigen Autobahnen wie Eisenbahnen
Durchzogen wie von der Wasserstraße Rhein ist
Sie Zentrum deutscher Wirtschaft gemeinsam mit
Frankfurt dem uralten Handelsplatz schon
Die Kurpfalz ging 1806 im Großherzogtum Baden
Von Napoleons Gnaden auf was noch keine Rolle
Spielte 200 Jahre vorher als sich Menschen noch
Des Aberglauben wegen in der Kurpfalz schlugen
Wie in Syrien wo eine Splittergruppe meint nun den
Einzig wahren Glauben zu vertreten nach dem alle
Glauben und beten müssten hatte es auch die Liga
In Frankreich und die kaiserlichen in Böhmen getan
Die Hugenotten vertrieb später Ludwig XIV. noch
Nachdem sie sich im Reich endlich wieder darob
Geeinigt hatten wovon protestantische Regionen
Noch sehr profitierten wie Frankreich ausblutete
Die Schweden hatten Wiesloch im Mai 1632
Bereits erobert von den Kaiserlichen darauf
Kam es im Juli noch zu Gefechten in Wiesloch
Wobei wieder die Katholiken auch unterlagen
Bei der Schlacht am 16. August schließlich
Stehen sich beide Seiten vor den Mauern
Der Stadt gegenüber wobei die Kaiserlichen
In einen schwedischen Hinterhalt geraten
Dies verdankte sich einer Fehleinschätzung
Ob der schwedischen Truppenstärke vor Ort
Worauf sich die kaiserlichen Angreifer nach
Schweren Verlusten wieder zurückziehen
Die Stadt blieb dabei weitgehend verschont
Es brannte nur die Stadtmühle ab die vor
Der südlichen Stadtmauer lag was Merian
Der berühmte Mathäus so trefflich stach
Zerstört wurden dagegen dabei die Burg
Rotenberg wie die Nachbarorte Balzfeld
Diehlheim und Horrenberg eine heute
Bekannte gute Weinlage für Genießer
Die Schweden eroberten nach diesem Sieg
Auch noch Bühl und Straßburg und zogen
Nach Gustav Adolfs Tod im November 1632
Weiter marodierend auch durch die Kurpfalz
Der auf die ganze Geschichte gerichtete Blick
Zeigt wie schnell doch der Wechsel geht von
Opfern des Krieges und Armut zur Führung
In Ökonomie und Wissenschaft zu kommen
So mag sich manche gerade noch dem Untergang
Geweihte Region wie Aleppo trösten in vielleicht
Nur einer Generation sieht es ganz anders aus
Der Wein aus Horrenberg lässt nicht an Krieg denken
Tragisch vielleicht ist wie unnötig die meisten Kriege
Wie Konflikte schönste Regionen in die Krise reiten
Zerstören statt zu gestalten doch bietet noch jeder
Untergang zumindest die Chance eines Neuanfang
Aus den mehrfach umkämpften Gebieten der Kurpfalz
Wurden Quellen großen Reichtums des ganzen Landes
Der Aufstieg dahin dauerte kaum dreißig Jahre bis der
Nachbarort von Wiesloch eben Walldorf Weltspitze wurde
Der Ort ist zwar immer noch nur eine kleine unbedeutende
Stadt in der Rheinebene wie es soviele gibt doch Geld
Macht bekanntlich sexy und so hat die Softwareschmiede
Der Region internationales Flair gegeben plötzlich gänzlich
Was immer aus der Region künftig werden sollte noch
Der gute Wein kam immer eher aus Wiesloch macht der
Aufstieg doch Hoffnung für andere leidende Regionen
Der Welt aus Schlachtfeldern kann manches werden
jens tuengerthal 16.8.2016
Montag, 15. August 2016
Kulturgeschichten 0323
Friede kommt von Freundschaft
Ist ein Zustand der Stille oder Ruhe
Kommt von dem althochdeutschen Wort
Für Schonung ist besonders kein Krieg
Wir leben gerade im Krieg auch wenn
Die Schlachtfelder meist weiter weg sind
Hat der Krieg gegen der Terror doch keinen
Ort mehr kann überall jederzeit aubrechen
Die Sehnsucht nach Frieden in dem nicht
Das Recht des Stärkeren gilt ist so alt wie
Die Menschheit damit nicht Gewalt herrscht
Sondern stattdessen Gerechtigkeit siegt
Das wünschten besonders die Schwachen denen
Die Starken mit Gewalt ihren Willen aufzwangen
Obwohl sie doch im Recht waren was immer
Zu Ungerechtigkeiten infolge wie dabei führte
Der Traum vom ewigen Frieden als Himmelreich
Wurde im Mittelalter immer lauter in dem sonst
Jeweils Stärkere sich mit Gewalt in Fehden
Durchsetzten gegen die Recht gelten sollte
So liegt die große Sehnsucht nach Gerechtigkeit
Gegen bloße Gewalt am Anfang des Rechtsstaates
Auch wenn manche die von Gerechtigkeit träumten
Enttäuscht über den heute nur Rechtsstaat sind
Einen Anfang damit machte am 15.8.1235 in Mainz
Der von Kaiser Friedrich II. einberufene Reichstag
Mit dem Beschluss des Mainzer Landfriedens der
Erstmals ein Urteil vor der Fehde rechtlich forderte
Bis zum Ende des Reiches 1806 galt dieser ohne
Vorgesehenes Ende als eine Art Grundgesetz
Des Reiches war die erste Königsurkunde die
Auch in Mittelhochdeutsch formuliert wurde
Bereits 1103 hatte Heinrich IV. der nach Canossa ging
Aus später anderen Gründen den ersten Landfrieden
Für vier Jahre erlassen und das Fehderecht wurde 1185
Daran Gebunden dass diese 3 Tage vorher erklärt wurde
Schon 1085 hatte selbiger Heinrich den Gottesfrieden
Ebenso in Mainz verkündet während 1152 Barbarossa
Also Friedrichs II Großvater den Großen Reichslandfrieden
Auf das ganze Reich ausgedehnt hatte mit mehr Gesetzen
Barbarossa hatte das Römische Recht zum Kaiserrecht
Gemacht während unter seinem Enkel die Festschreibung
Des Rechtes begann in den Konstutitionen von Melfi so
Wie dem zeitgleich privat erst notierten Sachsenspiegel
Der unbegrenzt gültige Mainzer Landfriede wurde so
Zur Krönung kaiserlicher Landfriedenspolitik im Mittelalter
Dabei umfasst er 29 Artikel die neben dem Strafrecht
Viele Rechtsbereiche regelten vor allem das Fehderecht
Die rechtlich Einschränkung des Fehderechts war eine
Revolution zu dieser Zeit die auf Widerstand auch traf
Erst 1495 im Ewigen Landfrieden wurde die Fehde ganz
Verboten unter Kaiser Maximilian I. dem letzten Ritter
So wurde jede Fehde bestimmten Verfahrensregeln
Unterworfen und schützte vor allem alle Nichtwaffenfähigen
Also Frauen Kinder Juden Bauern Kaufleute wie die Kirche
Regelverletzungen wurden erstmals sanktioniert im Reich
Bevor die Fehde erklärt wurde musste nun noch vorab
Ein Gericht angerufen und ein Urteil erwirkt werden nur wo
Dies nicht erfolgreich war durfte die Fehde erklärt werden
Damit traten erstmals Gerichtsverfahren vor das Faustrecht
Den Grundgedanken fixiert Art. 5 Satz 1 des Landfriedens:
„Recht und Gericht sind geschaffen, damit niemand Rächer
Seines eigenen Unrechts werde; denn wo die Autorität des
Rechts fehlt, herrschen Willkür und Grausamkeit.“
Mit dem neuen Mainzer Landfrieden wurde so auch die
Gerichtsbarkeit wieder zur Institution nach dem Untergang
Des Römischen Reiches in dessen Nachfolge sich nun das
Heilige Römische Reich auf christlichen Pfaden wieder sah
Auch heute noch ist der Schutz des Landfriedens ein hohes
Rechtsgut dessen Verletzung als Landfriedensbruch nach
§ 125 StGB bestraft wird womit alle nichtstaatliche Gewalt
Zur Durchsetzung vermeintlicher Rechte geahndet wird
Auch wenn es immer wieder manches zu klagen gibt
Über den Rechtsstaat und seine Institutionen die wie
Alles menschliche auch fehlerhaft sind können wir doch
Dankbar für die Herrschaft des Rechts heute sein
Wer sich in seinen Rechten verletzt sieht kann sich
Im Rechtsweg dagegen wehren und die Durchsetzung
Vermeintlicher Rechte mit Gewalt wird vom Staat streng
Bestraft der die Gewalthoheit heute alleine hat
Wohin es führt wenn Krieger ihre vermeintlichen Rechte
Mit Gewalt durchsetzen ist in Afghanistan wie in Syrien
In Teilen des Irak und andernorts voll Schrecken zu sehen
Solange das Recht herrscht verhindert es Kriege
Recht mag ein immer schlechter Kompromiss wohl sein
Doch gibt es anders als die Herrschaft der Gewalt erst
Dem Frieden in Freiheit eine Chance in dem die Gesetze
Auf das eben nötigste erst beschränkt werden können
So hat Kaiser Friedrich II. den sie auch das Staunen
Der Welt nannten mit dem Mainzer Landfrieden die
Welt verrechtlicht aber auch gerechter gemacht dabei
Dies bleibt vom Traum von Gerechtigkeit am Ende
Wer von Gerechtigkeit träumte aber den Rechtsstaat
Vermeintlich nur erhält mag einen schlechten Kompromiss
Nur eingegangen sein zu seinen Träumen doch fraglich
Was je besser sein könnte und womit alles begann
jens tuengerthal 15.8.2016
Samstag, 13. August 2016
Kulturgeschichten 0322
ERSTE HEXE
Wann treffen wir drei uns das nächstemal
Bei Regen, Donner, Wetterstrahl?
ZWEITE HEXE
Wenn der Wirrwarr ist zerronnen,
Schlacht verloren und gewonnen.
DRITTE HEXE
Noch vor Untergang der Sonnen.
ERSTE HEXE
Wo der Ort
ZWEITE HEXE
Die Heide dort!
DRITTE HEXE
Da zu treffen Macbeth. Fort!
ERSTE HEXE
Ich komme, Graupelz.
ALLE
Kröte ruft;—sogleich!
Schön ist wüst, und wüst ist schön.
Wirbelt durch Nebel und Wolkenhöhn!
(Sie verschwinden.)
So beginnt Shakespeares Macbeth der sich
Dem einst schottischen König Macbeth nähert
Dem die drei Hexen die ihn nun treffen seinen
Weg zur Krone prophezeien der bald beginnt
Der Macbeth von Shakespeare ist ein grausamer
Herrscher der durch Mord an die Macht gelangte
Schließlich dem Wahnsinn verfällt Schottland mehr
Schadete als je nutzte in seiner nur Gier nach Macht
Das Stück Shakespeares beruht auf der Darstellung
Des Chronisten Raphael Holinshead aus dem 16.
Jahrhundert und hat wenig mit der politischen Realität
Zu tun schildert den Wandel vom Getreuen zum Mörder
Der echte Macbeth hieß eigentlich Mac Bethad mac
Findlàich und lebte von 1005 bis 1057 war dabei auch
Tatsächlich König von Schottland von 1040 an als er
Am 14. August 1040 König Duncan I. bei Elgin tötete
Schottland des 11. Jahrhunderts hatte keine erbliche
Thronfolgeregelung sondern wählte den König nach
Dem Tanistry-System aus den Führern der Clans was
Zu vielen mörderischen Machtkämpfen bald führte
Dabhda die Mutter von Macbeth war die Schwester
Von Bethoc der Mutter von Duncan I. dem künftigen
König der also sein Vetter ersten Grades noch war
Er heiratete eine Königsenkelin nannte sich Ri Alban
Dieser Titel des schottischen Königs war bereits
Eine Provokation dennoch diente er Duncan I. als
Heerführer den er nach der Schlacht bei Elgin tötete
Um wie Shakespeare beschrieb König zu werden
In der Regierungszeit von Macbeth verbesserte sich
Jedoch die Lage Schottlands deutlich er sorgte für
Ruhe und Frieden nach innen wie außen was den
Wohlstand aller mehrte durch ein Ende des Streits
Mit Gesetz und Ordnung befriedete er die sonst
Zerstrittenen Landesteile Schottlands unter den
Jeweiligen Clans so konnte er 1050 sogar noch
Für mehrere Monate nach Rom pilgern ohne Folgen
Bei seiner Rückkehr in die Heimat fand er alles
So friedlich vor wie er es verlassen hatte was dort
Bisher keineswegs üblich war fiel jedoch selbst 1057
Im Kampf gegen Duncans Sohn Malcolm III.
Noch bis 1058 hielt sich dann Macbeths Stiefsohn
Lulach auf dem Thron bis Malcolm III. ihn verdrängte
Mit Hilfe des englischen Königs Eduard des Bekenners
Was infolge den englischen Einfluss dort erhöhte
So wurde langsam die alte keltische Kultur von der
Angelsächsischen und ab 1066 von der normannisch
Französischen immer mehr verdrängt und es blieben
Nur die Sagen aus den Highlands in der Erinnerung
Das Grab von Macbeth befindet sich auf Iona
Die Insel der inneren Hebriden war heilige Kultstätte
Der Kelten wie Begräbnisort schottischer wie norwegischer
Könige lange von denen Macbeth der letzte wohl war
Theater ist ein wunderbarer Spiegel der Welt auch
Wenn es nicht immer erzählt was in der Geschichte
Wirklich passierte ist die Erinnerung an Macbeth
Vor allem durch Shakespeares großes Stück präsent
Erinnere mich an die große Heidelberger Inszenierung
Zur Zeit des seltsamen Todes von Uwe Barschel als
Alle Leichen in der Badewanne von der Bühne noch
Geschoben wurden das Bild Barschels Plakat dort war
Wir wissen noch immer nichts genaues um die Umstände
Des Todes des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein
Ob er sich selbst richtete wofür vieles spricht oder Opfer
Einer auch geheimdienstlichen Verschwörung noch wurde
Dem Ungewissen nachzuspüren führt selten weiter als
In neue Verschwörungstheorien mit denen mehr Angst
Verbreitet als Aufklärung betrieben wird warum hier nun
Nicht weiter gemutmaßt werden soll ohne Aussicht
Sich an die Vernunft halten und das was wir sicher wissen
Führt weiter als alle Spekulation und so scheint es besser
Sich über die Stabilität der Demokratie trotz ungewisser
Tode in Einzelfällen freuen zu können statt zu munkeln
Die Verschwörung der Retter des Abendlandes die real
Nur das Land weltweit in rassistischer Enge blamierten
Ist ein Beispiel für die Wertlosigkeit solcher Theorien
Aus denen nur schönes Theater noch werden kann
Aus Macbeth lernen die Realpolitik ist oft eine andere
Als Theater und Verschwörung es darstellen wie dann
Ein guter Herrscher ist wer Frieden und Recht fördert
Damit alle ihr Glück in Ruhe suchen können wäre gut
Wonach wir uns auf der Bühne sehnen im großen Drama
Wollen wir im politischen Alltag der alle betrifft lieber nicht
Um in Ruhe und Frieden zu leben und so mag Merkel wohl
Langweilig in Ruhe sein aber darum gerade da gut
jens tuengerthal 14.8.2016
Kulturgeschichten 0321
Es werden wieder Mauern gebaut
Nicht damit keiner wegläuft aus der
Der Wohlstandsinsel Europa sondern
Auf das die Habenichtse weg bleiben
Die Reichen wollen sich vor dem Ansturm
Der Armen aus dem Süden schützen die
Vor Krieg und Unterdrückung fliehen hier
Auf ein besseres Leben verzweifelt hoffen
Wer genug hat teilt dies ungern aus Angst
Vielleicht weniger oder nicht genug zu haben
Sind die einst hinter der Mauer lebten oft
Am lautesten mit der Forderung neuer Mauern
Eine die hinter der Mauer lange lebte wurde
Zur Symbolfigur der Grenzöffnung für alle die sie
Mit ihrem ‘Wir schaffen das!’ aufnahm weil nötig
Bis es ihrem Volk aus Angst zuviel wurde
Die Mauer hinter der sie lebte wurde gebaut
Damit die Menschen blieben auch wenn sie
Lieber in die Freiheit flüchten wollten damals
Der junge Staat DDR auszubluten drohte
Der Sozialismus ist ökonomisch gescheitert
Politisch war er nie eine Perspektive als die
Reale Diktatur der Parteien und der früher
Ostblock ist längst im Westen angekommen
Warum die früher hinter der Mauer lebten
Oft am wenigsten Verständnis für die haben
Welche aus Diktaturen fliehen weil sie sich
Vorgeblich ums Abendland fürchten ist unklar
Ungarn das 1989 als erstes die Zäune öffnete
Baute nun als erstes den höchsten Zaun um
Sich vor Flüchtlingen zu schützen die eine Chance
Zu leben suchen was zuhause nicht mehr ging
Polen und Tschechien wollen keine Flüchtlinge
Mehr aufnehmen zumindest keinesfalls welche
Muslimischen Glaubens wenn Europa sich nun
Auf eine gerechte Verteilung der Lasten einigt
Helfen wollen wo nötig scheint denen noch
Am fernsten zu liegen die selbst lange Opfer
Staatlicher Unterdrückung waren die ihr Leben
Mit Mauern und Zäunen ideologisch begrenzte
Ist das normal oder macht mangelnde Erfahrung
Mit Demokratie und Freiheit schneller anfällig
Für die Propaganda der Angst es könnte einem
Etwas genommen werden wo Reiche Armen helfen
Wer seinem System vertraut fürchtet sich nicht
Neuankömmlinge könnten es ihm rauben doch
Führt mangelndes Vertrauen gemischt mit der
Fehlenden menschlichen Bildung zu Angst
Als wüssten wir nicht längst kein Zaun ist
Hoch genug je die vor dem Tod fliehen
Effektiv aufzuhalten weil keine Perspektive
Noch die Gefahr des Terrors erhöht
Am 13. August 1961 begann die Führung der DDR
Mit dem Bau der Mauer in Berlin durch die Abriegelung
Von Straßen und Gleiswegen durch NVA Volkspolizei
Wie den Kampftruppen der Arbeiterklasse
Bis 9. November 1989 bestand diese hermetisch
Abriegelnde Grenzbefestigung die Deutschland teilte
Wie Berlin in Ost und West zerschnitt Westberlin als Insel
Durch Zäune von seiner Umgebung völlig abschloss
Die Mauer wurde zum Symbol des Kalten Krieges
Sie wurde von der politischen Führung der UDSSR
Beschlossen nach einer Weisung der DDR-Regierung
Errichtet 9 Jahre zuvor schloss sie die Grenze zur BRD
Es galt für die DDR-Grenztruppen ein Schießbefehl
In allen Fällen des ungesetzlichen Grenzübertritts
Der erst 1982 Gesetz wurde damit wurden an der
Grenze um Berlin bis zu 245 Menschen getötet
Viele Dramen spielten sich um und hinter der Mauer ab
Als Menschen versuchten der SED-Diktatur zu entfliehen
Die Härte des Regimes dabei hielt viele Menschen aus
Angst vor der Flucht in den Wohlstand des Westens ab
Ob es mehr um Bananen ging beim Fall der Mauer
Als Symbol des Wohlstandes oder doch die Freiheit
Ist auch 26 Jahre nach dem Ende der Teilung noch
In Deutschland umstritten das oft getrennt blieb
Die Trennung in den Köpfen derer die eine Diktatur
Erlebten und sich in ihre einrichteten zu denen die
In Freiheit und Wohlstand lebten wird wohl manche
Generation noch überdauern im Hinterkopf vieler
Das eine die hinter der Mauer lebte nun die Grenze
Die offen in Europa war offen hielt für jene die aus
Not Hilfe suchten zeigte Größe auch gegen Widerstand
Anders als manche ihrer früher Landsleute in der DDR
Europa als einen Ort der Hoffnung für Menschen in Not
Zu erhalten statt sich von der Angst leiten zu lassen zeugt
Von mehr Mut als der Populismus der Ängstlichen gerade
Im Wissen um die damit auch Gefahren der Sicherheit
Viele Deutsche flohen nach dem Weltkrieg aus den
Ehemals Ostgebieten möglichst gen Westen wie manche
Aus der ehemals DDR lieber die Freiheit suchten als den
Real existierenden Sozialismus wohlbehütet hinter Mauern
Merkel öffnete keine Grenzen sie profitierte nur davon
Dass sich 1989 die Grenzen für sie öffneten wie sie
Als Kanzlerin bereits offene Grenzen weiter offenhielt
So kann in Zeiten der Angst Nichtstun Mut beweisen
Das ehemals geteilte Land das viele Menschen auch
Aus dem verlorenen Osten integrieren musste nachdem
Es die Welt in einen schrecklichen Krieg gestürzt hatte
Hat die verdammte Pflicht Menschen in Not zu helfen
Vertrieben wurden viele infolge von Kriegen in denen
Mit Waffen aus deutscher Produktion die dieses Land
Zum drittgrößten Waffenexporteur weltweit machte auf
Sie geschossen wurde so ist unser Gewinn ihre Not
In Erinnerung der Teilung meiner Stadt fühle ich die
Pflicht für offene Grenzen zu kämpfen damit nie wieder
An deutschen Grenzen auf Menschen geschossen wird
Wer anderes sagt ist nicht in der BRD angekommen
Konflikte vor Ort besser lösen statt Kriege zu verlängern
Menschen in ihrer Heimat eine echte Chance geben ist
Besser als wieder begrenzende Mauern nun zu bauen
Das wird dauern und kosten nehmen wir uns die Zeit
jens tuengerthal 13.5.2016
Kuschelsonett
Sehne mich nach dir neben mir nun
Allein im Bett in kühler Nacht ohne dich
Neben mir bin ich hier nicht glücklich
Oh wie gerne würde ich es mit dir tun
Nur das Wissen du leidest wie ich
Gibt der so Sehnsucht mehr als nur
Berührung wäre es bleibt Gefühl pur
So wird die Leere doch erträglich
Was zählt in der Liebe als allein
Das geteilte Gefühl füreinander
Wann könnte es spürbarer sein
So ist woran wir gerade noch leiden
Fühlbarere Nähe als oft miteinander
Werde mich träumend daran weiden
jens tuengerthal 13.8.2016
Hurensonett V
Die doch erst den Zauber der Lust
Danach ausmacht sonst bleibt Frust
Der Leere danach wie nach Abfuhren
Doch wer sagt dass sie nur ficken wollen
Schnell einfach bezahlte Lust erledigen
Statt auch genießen sich anzuschmiegen
Ist doch käuflich was immer sie tun sollen
Wer Huren zu genießen weiß wird doch
Lieber dabei auf Unbezahlbares achten
Was bleibt ist mehr als schnelle Lust noch
Erst wer dabei sich Zeit für Zärtlichkeit
Nimmt bekommt noch mehr für’s Geld
Als ein bezahltes Loch für kurze Zeit
Huren sind doch immer auch Frauen
Verschieden wobei sie sich gleichen
Besser würden wir Gefühlen trauen
jens tuengerthal 12.8.2016
Freitag, 12. August 2016
Hurensonett IV
So nennt sich die doch nur Prostitution
Als ständen Gefühle dabei zur Disposition
Nicht nur die Befriedigung niederer Triebe
Was ist mit denen aber die ihre nur Arbeit
Dennoch mit Liebe tun wie es sonst sein soll
Sind sie verufener oder dabei besonders toll
Warum haben Gefühle nicht Preis und Zeit
Belügen sich nicht vielmehr die Paare alle
Die sich der Gefühle beim Sex versichern
Als sein sie der Schlüssel zu Glückes Halle
Wer oft genug liebte weiß es doch genau
Es kommt auf Technik und Schauspiel an
Die geteilte Lust ist immer auch’ne Schau
jens tuengerthal 12.8.2016
Kulturgeschichten 0320
Frauen an der Macht waren lange
Etwas besonderes und noch immer
Wird gemutmaßt ob es die Welt wohl
Verändert wenn Frauen sie regieren
In Deutschland kennen wir es nun
Seit einigen Jahren und wenig hat
Sich verändert außer der neue Hass
Der Kanzlerin Merkel entgegenschlägt
Die USA fürchten sich noch davor was
Aus ihrem Land wohl wird wenn Hillary
Erst die Macht ergreift während England
Es seit Jahrhunderten erfolgreich kennt
Im arabischen Raum ist es noch völlig
Unvorstellbar in einer traditionellen
Eher chauvinistisch geprägten Gesellschaft
Dabei kannten sie es lange vor dem Islam
Eine die als Königin und Frau Ägypten lange
Machtvoll regierte starb am 11. August 30 vor
Christus der dann die Welt auch veränderte
Auf traditionell weibliche Art mit der Liebe
Auch Kleopatra hat die Liebe genutzt um
Ihrem Geschlecht den Ptolemäern noch die
Macht gegen Rom zu erhalten in dem sie selbst
Liebesbeziehungen mit den Mächtigen begann
Zuerst gewann sie Julius Cäsars Herz für sich
Wohlmöglich auch der große Feldherr ihres die
Selbst die Nähe zur Macht nutzte die ihre weiter
Auszubauen Ägyptens Position zu weiter stärken
Sie stammte aus altmakedonischem Adel so
War ihr Vorfahre Ptolemäus I. noch Offizier
Bei Alexander dem Großen einst gewesen
Sie war mit zweien ihrer Brüder verheiratet
Ptolemäus XIII. und XIV. waren solange ihre
Mitregenten noch wie vor ihr ihre Schwester
Noch als Pharaonin am Nil regierte während
Die Mutter Kleopatras VII. wohl unbekannt ist
Sie könnte eine Ägypterin aus einer Familie
Der Hohepriester von Memphis gewesen sein
Was erklärte warum Kleopatra ägyptisch sprach
Also Blut zweier Völker in sich trug wohlmöglich
Nach griechischem Recht waren Kinder aus
Der zweiten Ehe illegitim warum Kleopatras
Herkunft verschwiegen worden sein könnte
Doch wurde sie sehr kultiviert am Hof erzogen
Sie sprach außer Griechisch der Sprache der
Ptolemäischen Führungsschicht wohl mindestens
Noch neun weitere Sprachen der Nachbarvölker
Doch war sie die erste die auch ägyptisch sprach
Ihr Vater wurde zwischendurch von ihrer Halbschwester
Berenike IV. mit deren Mutter Kleopatra VI. entmachtet
Doch halfen ihm die Römer wieder ins Amt wo er dann
Kleopatra VII. als seine Nachfolgerin noch bestimmte
Ihre vermutlich Halbschwester wie die Stiefmutter wurden
Hingerichtet während Kleopatra den Namen Vaterliebende
Nach ihrer Machtübernahme bekam sonst hieß sie mit
Horusnamen die große Herrin der Vollkommenheit
Ihr späterer Geliebter Marcus Antonius sorgte damals als
Kavallerieführer maßgeblich für die Wiedereinsetzung ihres
Vaters und sah da die fünfzehnjärhige Kleopatra erstmals
War schon damals völlig fasziniert von dem noch Mädchen
Sie bestieg nach dem Tod ihres Vaters 51 vor Christus
Mit ihrem Bruder als Ehemann und Mitregenten den Thron
War damals glauben wir Plutarch also 18 Jahre und nahm
Den Machtkampf mit dem Hof auf die ihren Mann vertraten
Der damals erst zehnjährige wäre nach dem Recht wohl
Vorrangig gewesen was die Schwester nicht akzeptierte
Urkunden allein zeichnete was dies bedeuten könnte
Wie auch neue Münzen nur noch ihr Porträt zeigten
Sie suchte wie ihr Vater die Nähe zu Rom machte sich
Damit bei den Alexandrinern unbeliebt suchte dafür die
Nähe zu den ägyptischen Hohepriestern war ihre Macht
Im Land stärkte das gerade unter einer Hungersnot litt
In dieser Zeit der Unruhen wird erstmals in Urkunden
Auch ihr Bruder zuerst genannt was für Machtgewinn
Der Hofbeamten sprach aber auch ein taktisch kluger
Rückzug in Zeiten der Krise gewesen sein könnte
Als nun Pompeius kam und Hilfe im Kampf gegen
Cäsar verlangte schickte Kleopatra ihm Truppen
Plutarch dichtet sogar über eine Liebesbeziehung
Der beiden doch nennt er den Bruder Herrscher
Zumindest erkannte Pompeius damit die gerade
Machtverhältnisse in Ägypten an und Kleopatra
Floh um arabische Söldner in Askalon zu werben
Nun bat Pompeius auf der Flucht um Asyl in Ägypten
Damit Ägypten nicht in den Bürgerkrieg der Römer
Mit hineingezogen würden ließen Ptolemäus Beamte
Pompeius ermorden was der zwei Tage später in
Alexandria landende Cäsar als Parteinahme auslegte
Cäsar wollte nun den Krieg der Geschwister beenden
Kleopatra wieder neben ihrem Bruder einsetzen alte
Ägyptische Schulden eintreiben regierte in Alexandria
Sehr herrisch was ihn sofort sehr unbeliebt machte
Kleopatra ließ sich sodann listenreich in den Palast
Des Cäsars schmuggeln um mit ihm zu verhandeln
Weil ihr Bruder ihre Rückkehr verhindern noch wollte
Was den Feldherren wohl bereits sehr beeindruckte
Bald begannen beide ihre Affäre die Kleopatra hoffen
Ließ wieder in ihre Ämter eingesetzt zu werden was
Cäsar verlockend schien da eine ihm ergebene Königin
Ägypten in seinem Sinne regieren wohl würde
Cäsar versöhnte dann die Geschwister doch noch wieder
Womit Kleopatra faktisch die Macht in den Händen hielt
Was die Alexandriner Achillas mit seiner größeren Armee
Zu Hilfe rufen ließ den Alexandrinischen Krieg auslöste
Diesen Krieg gewann nach einigen Wirren die Cäsar
Noch in Lebensgefahr brachten dieser doch nachdem
Seine Hilfstruppen eintrafen und Ptolemäus XIII. ertrank
Während der Schlacht im Nil viele seiner Soldaten starben
Nun war Kleopatra wieder im Besitz der Macht denn auch
Alexandria hatte kapituliert Cäsar setzte sie wieder ein
Vermählte sie mit ihrem Bruder Ptolemäus XIV. um so
Formell der ägyptischen Tradition auch zu genügen
Um ihre Macht zu sichern und ihrer Unbeliebtheit bei
Den Alexandrinern wegen stationierte Cäsar noch drei
Legionen in Ägypten die auch die Romtreue sicherten
Die Regierungsmacht lag nun allein bei Kleopatra
Ob Cäsar dann tatsächlich eine Nilfahrt nach Oberägypten
Mit seiner Geliebten unternahm ist nicht zu belegen auch
Wenn Sueton und Appian davon berichten zumindest gebar
Kleopatra bald nach Cäsars Abreise einen Sohn von ihm
Cäsar erkannte diesen seinen einzigen Sohn zwar an
Jedoch machte er nicht Cäsarion zu seinem Erben sondern
Setzte im Testament Octavian ein den späteren Augustus
Der sein Großneffe war heiratete Kleopatra auch nie
Bald darauf besuchte sie Cäsar in Rom wo ihr aber viel
Gegenwind von den Senatoren etwa Ciceros entgegen wehte
Der sie unsympathisch und hochmütig fand doch Cäsar ließ
Seine Geliebte noch durch eine Venus Statue vergöttlichen
Diese Erhebung einer bloßen Vasallenkönigin empörte viele
Republikanisch denkende Römer zutiefst nebenbei fing der
Feldherr Cäsar noch in Spanien eine Affäre Eunoe an worauf
Er Kleopatra reich beschenkt wieder nach Ägypten entließ
Seine Affäre brachten den verheirateten Herrscher in Rom
Sehr ins Gerede was ihn aber nicht störte da er wieder aus
Ägypten zurück die Affäre mit Kleopatra erneut begann bei
Der unklar ist ob sie die ganze Zeit über weiter in Rom weilte
Sicher ist nur sie war bei seiner Ermordung anwesend die
An den Iden des März 44 vor Christus stattfand bis dahin
Hatte sie noch viele Reformen mit ägyptischen Beratern
Aus Alexandria angestoßen wie den julianischen Kalender
Auch der Bau der großen öffentlichen Bibliotheken zur
Sammlung griechischer und römischer Schriften ging
Wohl auf den Einfluss Kleopatras zurück so wurde die
Militärische Republik kultivierter und absolutistischer
Einige Senatoren um Brutus fürchteten die Macht der
Ägypterin gar eine Verlagerung der Hauptstadt nach
Alexandria oder die Errichtung einer Monarchie nach
Hellenistisch ägyptischen Vorbild warum sie putschten
Mit dem Tod Cäsars hatte Kleopatra ihre Macht verloren
Floh nachdem einige Senatoren sogar nach ihrem Leben
Trachteten bald aus Rom mit ihrem Mann zurück nach
Ägypten an den Nil wo Ptolemäus XIV. bald darauf starb
Nun erhob Kleopatra ihren dreijährigen Sohn Cäsarion
Zum Mitregenten Ptolemäus XV. den sie voll in die dort
Ägyptische Mythologie integrierte und als Vaterrächer
Anbeten ließ bei Isis und Osiris neben sich selbst
Erneut hatte sie mit Seuchen und Hungersnöten wohl
Aufgrund ausbleibender Nilschwemmen zu kämpfen
Bei der sie auch königliche Speicher zur Linderung
Der Not in Alexandria öffnen und Korn verteilen ließ
In Rom rangen derweil Cäsars Erbe Octavian wie
Ihr späterer Geliebter Marcus Antonius um die Macht
Als sich das Triumvirat durchsetzte in dem Antonius
Den Orient erhielt lud er zur Rechenschaft Kleopatra vor
Sie war die mächtigste Herrscherin des Orients deren
Hilfe er im Kampf gegen die Parther brauchte und sie
Präsentierte sich dem neuen Herrscher seiner bekannten
Leidenschaft entsprechend um ein Herz zu gewinnen
Sie zeigte sich sodann auf ihrer vergoldeten Galeere
Voller schöner Mädchen und Lustknaben als Aphrodite
Lud ihn an Bord zu hocherotischen Banketten bei denen
Sie den erfolgreichen Feldherren für sich eroberte
Die Bevölkerung sah darin eine sakrale Vereinigung
Von Dionysos und Aphrodite oder auch Isis und Osiris
Den damals Hauptgottheiten östlicher Religionen was
Dem sinnlichen Luxus eine höhere Rechtfertigung gab
Die beiden verbrachten den folgenden Winter gemeinsam
Voller Luxus Schwelgerein und Neckerein in Alexandria
Bis neue Aufstände Antonius wieder ins Feld riefen
Wie nach Rom um sich mit Octavian neu zu einigen
Inzwischen gebar Kleopatra Zwillinge von Antonius
Der währenddessen Octavians verwitwete Schwester
Octavia heiratete um ihr Bündnis zu stärken worauf
Antonius Ägypten drei Jahre lang fern blieb
Inzwischen bekam Herodes der aus Palästina
Vertrieben wurde kurz von ihr Asyl bevor er sich
Nach Rom aufmachte um sein Königreich mit deren
Hilfe zurück zu erobern zu Kleopatras Ärger
Antonius lebte mit Octavia eine Zeit lang glücklich
In Athen wo sie ihm drei Kinder gebar dann als die
Beziehung zu Octavian kritischer wurde nahm er
Die Liebe zu Kleopatra wieder auf die zu ihm kam
Nun lernte er erst die Zwillinge kennen auch gebar
Kleopatra ihm bald einen weiteren Sohn band ihn
Erneut stärker an sich und beide begannen ihren
Orient gemeinsam sehr effektiv zu regieren
So ließen beide auf ihren Münzen den jeweils
Anderen mit allen Titeln abbilden was für eine
Einverständliche Verschränkung der Macht spricht
Lust Liebe und Macht waren sich dabei sehr nah
Während Antonius nun den Parthern unterlag
Besiegte Octavian Pompeius II. entmachtete
Den dritten Triumvirn Lepidus womit er nun
Der unumschränkte Herr im Westen wurde
Warum Antonius das Angebot Octavians nun
Ablehnte ihm Soldaten gemeinsam mit seiner
Gattin Octavia zu schicken ist teils unklar so
Behauptet die Literatur es lag an Kleopatra
Angeblich drohte sie ihm mit Selbstmord
Sollte er wieder zu Octavia zurückkehren
Was unglaubwürdig sei warum heute die
Forschung meint es war eine Provokation
Antonius hatte Octavian viel mehr Soldaten
Für den Kampf gegen Pompeius geschickt
Warum er die bloße Provokation des Bruders
Ablehnen musste es nicht um Gefühle ging
An niemanden gebunden und keines Beweises
In Versen schuldig scheint mir beides möglich
Starke Gefühlsausbrüche mischen sich auch
Gelegentlich mit politischer Strategie gefährlich
Ob Antonius und Kleopatra nun heirateten wie
Ob sie es überhaupt je taten ist umstritten noch
Geschieden wurde er erst 32 vor Christus doch
Bis dahin ließ sich Kleopatra schon als Isis feiern
Kleopatra hatte in Alexandria weiterhin führende
Philosophen Künstler Politiker als Berater an ihrem
Hof wie als Erzieher der gemeinsamen Kinder
War die Stadt ein kulturelles Zentrum der Welt
In Rom begann ab 33 der Propagandakampf
Octavians gegen Antonius sehr erfolgreich
Dem er Verschwendung zugunsten seiner
Geliebten vorwarf wie Veruntreuung noch
Zu dieser Zeit kursierten in Rom Gerüchte
Kleopatra hätte eine in Essig aufgelöste
Riesige Perle geschlürft um Antonius bei
Einem Luxusmahl zu beeindrucken
Die Veröffentlichung des Testament des
Antonius brachte dann das Fass zum
Überlaufen da er neben Kleopatra in Alexandria
Bestattet werden wollte nicht mehr in Rom
Nun ließ Octavian die Römer Kleopatra
Den Krieg erklären mit der Behauptung
Antonius sei ihr ausgeliefert und sie wolle
Auch Italien beherrschen als Ägypterin
Antonius begann den Kampf defensiv
Um nicht der römischen Propaganda
Zum Opfer zu fallen und verlor dann doch
Die entscheidende Schlacht und floh
Mit Kleopatras Schnellseglern ging es
Nach Ägypten wo sie noch ein Jahr
Miteinander hatten bis Octavian kam
Antonius sich im Irrtum noch umbrachte
Die falsche Nachricht des Selbstmordes
Seiner Geliebten Kleopatra ließ Antonius
Sich nach dem Fall Alexandrias in sein
Schwert stürzen wie wir jüngst bedichteten
Das Drama seines Todes in ihren Armen
Die sich in ihrem Mausoleum verbarrikadierte
Ist bekannte Geschichte unbekannter ist noch
Wie sie anschließend starb und warum
Vermutlich brachte sie sich mit ihren Dienerinnen
Gemeinsam um als schon von Octavian gefangen
Doch ist dies so ungewiss wie manches um ihr
Ende das dem letzten Triumvirn sehr nutzte
Ob es Schlangen waren die wieder verschwanden
Oder Gift das ihr mit genehmigten Datteln dann
Gebracht wurde ist unklar wie das Wissen des
Octavian zuvor der sich nicht verführen ließ
Manche römische Schreiber behaupten sie hätte
Auch Octavian als dritten oder vierten Römer
Noch verführen wollen doch dieser hätte ihr
Stolz und keusch widerstehen können
Ob sie wirklich noch stolz und schön war oder
Nach dem Tod ihres Geliebten in später doch
So berühmter versehentlicher Romeo-Julia-Manier
Eine gebrochene Frau ohne Glanz ist unklar
Vielleicht wollte sie nicht mehr weiter leben
Wie sie schon vorher den Freitod ankündigte
Sollte er sie für Octavia wieder verlassen wie
Etwa Plutarch sich sicher ist warum immer
So berichtet auch Plutarch vom einzigen je
Treffen Octavians mit Kleopatra noch kurz
Vor ihrem Tod bei dem sie nicht glänzte
Sondern zerzaust im Unterkleid erschien
Als Frau nahe dem Nervenzusammenbruch
Hätte sie sich noch mit ihrem Schatzmeister
Über den Umfang ihrer Schätze gestritten
Um ihren Lebenswillen vorzutäuschen
Cassius Dios berichtet dagegen Kleopatra
Hätte noch einmal wie schon zuvor auch
Octavian zu verführen doch sei dieser als
Guter Römer hart und tugendhaft geblieben
Beide Autoren sind sich bezüglich ihres
Freitodes sicher ohne wie Plutarch zugibt
Zu wissen wie und wodurch sie starb doch
Jeder unerklärte Tod weckt Verschwörung
So vertreten einige bis heute die These
Octavian habe sie zur Sicherheit lieber
Ermorden lassen um sich nicht mit einer
Schwachen Kleopatra in Rom zu zeigen
Hätte doch eine solche gebrochene Frau
Nach Nervenzusammenbruch ohne Willen
Seine Theorie vom gefährlichen Feind als
Immer Lüge den Römern dann offenbart
Doch war Kleopatra schon seit Cäsar
Unter den Römern so unbeliebt dass es
Keinen gestört hätte sie so zu sehen
Ist es Siegern egal wie Verlierer aussehen
Erhöhte doch eine gebrochene Königin
Noch den Glanz des Siegers über sie
Warum alle Thesen eher unwarscheinlich
Bleiben für Freitod viel spricht am Ende
Auch dass Octavian wohl ankündigte
Sie in drei Tagen mit ihren Kindern
Nach Rom nehmen zu wollen um sie
Beim Triumphzug zu zeigen genügte
Reichte ihr klar zu machen dass es nun
Dem Ende entgegenging und sie keine
Chance auch für ihre Kinder auf Macht
Mehr hatte warum sie lieber ging wohl
Ob der Verlust der Macht eine Ende
Je wert ist scheint dem Betrachter
Ohne solche selbst sehr fraglich
Könnte sie doch jetzt erst leben
Doch ist der Horizont vermutlich
Auch solch gebildeter Menschen
Wie die vielsprachige Kleopatra
Es sicher war immer beschränkt
In Leiden und Unglück gefangen
Die Liebe ihres Lebens vielleicht
Gerade in ihren Armen verloren
Scheint vieles doch verständlich
Auch der tiefe Sturz von der gerade
Noch Göttin zur Gefangenen womöglich
Sklavin könnte die Mutter von mindestens
Vier Kindern alle Hoffnung verlieren lassen
Andererseits bringen sich Mütter selten um
Solange sie sich um ihre Kinder sorgen tun
Sie es wenn nur spontan nicht strategisch
Wie Kleopatra es geheim angeblich plante
Ob es die Macht war die sie in den Tod trieb
Wie manche Politiker bis heute noch ist so
Ungewiss wie ob sie die Liebe antrieb dabei
Sicher ist nur keine Macht wäre Leben wert
Spannend bleibt die Frage wohl ob sie
Als Königin einen weiblichen Weg wählte
An die Macht wie an ihr und am Ende
Auch von ihr wie dem Leben weg
Gibt es wirklich weibliche Wege dabei
Sind dies nicht alles soziale Gerüchte
Bestimmte Formen der Herrschaft noch
Jenseits der Natur zu legitimieren
Ob Kanzlerin Präsidentin oder Kapitänin
Heute entscheiden Frauen vielfach allein
Es kommt dabei weniger noch auf ihr sonst
Geschlecht als ihre Leistung dabei an
Vielleicht wäre dies ein weiseres Ende
Der Betrachtungen der Frauenleben
Die an der Macht auch nur mächtig eben
Reagierten weil Macht mehr wiegt immer
Cassius Do schrieb dazu folgende so
Passende Worte die gleichsam als ihr
Epitaph nun diesen Text beschließen
Der einer großen Frau mit Macht huldigte
jens tuengerthal 12.8.2016
„Sie gewann die beiden größten Römer ihrer Zeit für sich, und wegen des dritten nahm sie sich das Leben.“
Cassius Dio, Römische Geschichte 51, 15, 4
Zarthart
Andere sind lieber dabei immer zart
Doch keine derer die ich erkannte
Wollte immer das schon bekannte
Gerade umgekehrt suchte sich Lust
Unbekannte Wege ganz bewusst
Die es ganz zärtlich anfänglich lieben
Waren härter wenn wir es erst trieben
Es gibt keine Gebrauchsanweisung
Was wann bringt größte Verheißung
Auch wie du eine Frau anfasst ist immer
Verschieden Gewohnheit hilft dabei nimmer
Es ist jedesmal noch eine Hochseilwanderung
Ohne doppelten Boden braucht es Erfahrung
Von einer Sekunde zur nächsten führt schnell
Was eben noch stöhnen ließ zu bösem Gebell
Der Wechsel im Ton der Hingebung immer zeigt
Du hast sie wirklich gewonnen oder es vergeigt
Sich darum beim verführen führen lieber lassen
Um aufzunehmen was kommt macht gelassen
Frau wird wissen was sie will und wenn nicht
Lohnt es nie einen Aufwand ganz schlicht
Bei Männern ist es einfacher immer noch
Sie wollen nur das eine lieber mit Loch
Wo sinnliche Schlichtheit sich mit dabei
Größter Komplexität trifft geht es vorbei
Die meisten Männer denken mehr
Beim Sex Frauen davor und hinterher
Fragen sich oder sie was ihr wohl gut tut
Besser wäre sie hätten dabei mehr Mut
Wenige Frauen reden gerne darüber dabei
Zumindest führt es keine Lösung herbei
Manche Männer meinen wirklich es gebe
Den Knopf mit der jede Orgasmen erlebe
Dabei ist es natürlich eigentlich ganz einfach
Erspüre was sie möchte frage nicht mach
Weil ich Bedienungsanleitungen aber liebe
Schreibe ich als hülfe es im Reich der Triebe
Hart oder zart ist nicht immer das gleiche
Was immer passt passt nie für alle Reiche
Männer lernt endlich dabei zu balancieren
Frauen sagt was ihr wollt ohne genieren
Wenn sich beide dann zufällig erspüren
Könnten sie sich gegenseitig verführen
jens tuengerthal 11.8.2016
Donnerstag, 11. August 2016
Kulturgeschichten 0319
Manche Mythen wachsen aus der Luft
Begründen mit dem Tod das Heldentum
Als ob was wäre wenn nichts mehr ist
So war es mit Königin Luise in Preußen
Sie wurde vom trauernden König noch
Befeuert zum Kriegsmotor der später
Befreiungskriege ohne je etwas von
Bedeutung zu tun als Mutter zu sein
Letzteres wäre der deutschen Mutter
Zwar grundsätzlich genug und ist sonst
Eine Leistung schon an und für sich
Immerhin bekam sie zwei später Könige
Doch abgesehen vom nationalen Mythos
Den Preußen noch mit dem Luisenorden
Wie dem silbernen Rand ums Eiserne Kreuz
Zelebrierte blieb von der Mecklenburgerin nichts
Dieser Mythos trieb dann später zur Rache
An Frankreich und zur Beschwörung der
Erbfeindschaft die in schreckliche Kriege
Gegeneinander beide Länder zu lange führte
Dabei sind die beiden Erbreste des Reiches
Von Karl dem Großen einmal eins gewesen
Hätte nicht fränkisches Hausrecht die Teilung
Verlangt wären sie es besser auch geblieben
Es bräuchte keine Abgrenzung oder gar Hass
Der Nachbarn die Brüder und Freunde eher
Sein sollten als beschworene Gegner je noch
Doch Königin Luise diente diesem Gefühl
Auch darum ist mir der Kult um die Tote
Wie er hier in Berlin noch getrieben so
Zuwider da aus ihm der Hass wurde der
Aus nichts als Mythos Kriege begründete
Auch einer meiner Urgroßväter zog 1914
Mit wehenden Fahnen als Offizier ins Feld
Der damals jüngste preußische Schuldirektor
Am Mädchengymnasium zu Hannover
Dieser alte Max blieb vor Verdun dann liegen
Wie so viele nach vor und neben ihm woran
Zu erinnern nichts am Mythos des Todes ändert
Der die Feindschaft immer wieder erfrischte
Einer der anderen Urgoßväter dagegen von der
Mütterlichen Linie stammte schon familiär aus
Hannover und flog im Kriege mit Richthofen oder
War Ingenieur zumindest in dessen Staffel wohl
Dem Familienmythos der Großmutter nach
Deren Vater es war kannte er Richthofen noch
Über seinen Nachbarn Hindenburg auch wenn
Das womöglich nur eines ihrer Märchen war
So rechtfertigte diese Nähe zu Hindenburg
Der Oberkommando und damit den Staat führte
Die auch später klare kaisertreue Linie der doch
Deutschnational gesinnten Großmutter in Bremen
Sie wies immer von sich ein Nazi zu sein
Mit denen hatte sie nichts zu tun diese Bande
Steckte ihren Vater in Gefängnis als er noch
Seinen jüdischen Bankier freundlich grüßte
Auch darum was ihn rettete ranken sich weitere
Mythen in der Familie von seiner Belegschaft
Die brüllend vor dem Gefängnis erschien oder
Seine einflussreichen Freunde aus dem Club
Immerhin waren sie stolz keine Nazis zu sein
Unter dem Regime relativ angepasst zumindest
Auch gelitten zu haben wie die Großmutter noch
Im London unter peinlichem Botschafter Ribbentrop
Anders mein Großvater der noch Kadett wurde
Von Thüringen bis Lichterfelde der sich gegen
Den Hass entschied und als Student nach Paris
In den wilden 20ern zog um zu genießen
Nach dem Krieg kehrte er dann wieder zurück
Als Diplomat und Rechnungsprüfer der NATO
Solange sie dort noch residierte hatte zuvor
Wohl mit der Résistance kooperiert im Krieg
Aber auch um den angeblich Widerstand
Vieler Deutscher den sie nach dem Untergang
Erst entdeckten ranken sich manche Mythen
Zumindest verschwieg er es seinen Söhnen
Der Vater für Preußen zu jung gefallen er in der
Auch unmenschlichen Kadettenanstalt als Mensch
Mit kritischem wie künstlerischem Geist leidend
Hielt er dennoch den Mythos weiter hoch
Erst kurz vor Ende seines Lebens erzählte er
Noch manche Geschichten mir aus der Zeit
Eines Lebens zwischen 1904 und 1991 ein
Jahrhundert mit vielem umfassend wohl
Auch hier deckte sich womöglich auch
In seiner Erinnerung mancher Mythos noch
Mit der Realität verwob sich im Erzählen wurde
Ununterscheidbar was immer nun wirklich war
So entstanden Familienmythen denen manche
Als ehrliche Historiker nachforschten um sie
Auf ihren Wahrheitsgehalt noch zu überprüfen
Dabei ging es bei diesen Sagen nie darum
Was war ist das eine womit wir täglich leben
Eine oft völlig andere Geschichte mit dabei
Nicht weniger Berechtigung und Realität
Für unser Verhalten im später Alltag
Fand im Studium Freunde deren Großväter
Dem Widerstand nahe standen oder sogar
Namentlich als deren Köpfe mutig agierten
Lernte noch alte Résistance Kämpfer kennen
Die vielleicht zumindest dezent widerständige
Tätigkeit meines Großvaters wurde mir wichtig
Der ich ihn nie als autoritär preußischen Vater
Hatte kennenlernen müssen in seinem Jähzorn
Lächelnd im Wissen wieviel auch an Cholerik
Über die Söhne an den Enkel weiter wanderte
Sich in der Familie immer wieder noch zeigte
Lebe ich bewusster nun mit meinem Erbe
Wir sind auch was die vor uns waren und so
Kehrt Geschichte wieder und dreht sich weiter
Erkennen was wir bekamen ist wichtig um sich
Überhaupt selbständig verändern zu könnnen
Weiß nicht was Dichtung und was Wahrheit
An der Gestalt meines Großvaters den wir
Enkel Grotepater nannten noch ist aber es ist
Für meine Haltung dazu mir völlig egal
Wie Pipi Langstrumpf einst sang sie mache sich
Die Welt wie sie ihr gefällt tun wir es doch alle
Uns mehr oder weniger erfolgreich belügend
Mit der Behauptung unser Wissen sei seriös
Wissen ist mehr Ohnmacht vor etwas was
Außer mir als Wirklichkeit sein soll dem ich
Dies anerkennend nur folge denn eigentlich
Gilt was Montaigne sagte was weiß ich schon
Ob mein Grotepater im Dritten Reich ein mutiger
Held des Widerstand war oder nur über Bekannte
Auf die Listen von Gördeler kam ohne etwas dafür
Zu tun als nicht zu widersprechen bleibt unklar
Sein Bruder war ein Nazi und schlüpfte nach dem Krieg
Wieder bei der Kirche unter die ihn dafür noch zum
Jugendbetreuer machte den ehemaligen Gauleiter
Der vorher noch Pastor im Nordwesten gewesen
Mit diesem verstand er sich nicht mochte dessen
Großmäulige Art sowenig wie er verriet ob darin
Mehr lag aus der Geschichte im Dritten Reich das
Sagte er lieber nicht laut nur später noch leise mir
Er verachtete den Bruder für seine Anpassung
In der Nazi-Zeit wie hinterher doch war es der
Kleine Bruder und darum schwieg er damit die
Söhne noch Respekt vor der Familie lernten
Wie viele schwiegen um der Ehre oder der Schuld
Des Stolzes oder der Achtung wegen die sie als
Kriegsverlierer auch vor sich nicht verlieren wollten
Was Schweigen und Funktionieren zum Ziel machte
Der Großvater selbst ein Großmaul immer wieder
Besonders wenn er trank was ihm wohl auch
Den Verbindungsnamen Klap einbrachte nicht
Die zusammengeschlagenen Hacken wie behauptet
So findet sich zwischen Selbstbild und Fremdbild
Das einen formt wie das Denken bestimmt wohl
Mancher Mythos noch bei dem es weniger um
Die Wirklichkeit als unsere Haltung zu ihr geht
Auch die alten Griechen lebten mit solchen Mythen
Die sie über Generationen weitergaben die sogar
Als Sagen weitererzählt bis in unsere Zeit reichen
Wie der Mythos um die Schlacht bei den Thermopylen
Am vermutlich 11. August 480 vor Christus unterlagen
Zu Beginn der Perserkriege die zehnfach unterlegenen
Griechen unter König Leonidas von Sparta den Persern
Die Xerxes in die berühmte Schlacht siegreich führte
Leonidas starb und um ihn hunderte oder tausende seiner
Spartaner die jene Niederlage später zum Heldenmythos
Des ehrenvollen Todes umdeuteten auch wenn ihr Vedienst
Dabei wenig war als zu sterben und danach tot zu bleiben
Es ging bei dieser Schlacht um einen Engpass zwischen
Kallidromos Gebirge und Golf von Malia bei dem die Perser
Den Durchgang an der schmalsten Stelle sich erzwangen
Womit der Weg auf den Pelepones und nach Athen frei war
Der Durchgang der heute mindestens 15m breit ist
Maß in der Antike stellenweise nur einen Meter doch
Die Versandung tat ein übriges und dennoch konnten
Sonst heldenhafte Spartaner nicht erfolgreich verteidigen
Es wurde ein Gemetzel auf beiden Seiten doch weiß
Wohl keiner welchen Zahlen hier zu trauen ist so ist
Selbst der sonst zuverlässige Chronist Herodot hier
Widersprüchlich was vielleicht seine Ironie dazu war
Der Mythos der Schlacht bei den Thermopylen
Bei dem heute Männer an Bamarkt eher denken
Aber lebte weiter ihnen nutzten so verschiedene
Ideologen wie Thomas Mann und Goebbels
Nach Herodot rückten die Perser unter Xerxes
Mit über 5 Millionen Mann zu Land und zur See an
Heutige Historiker streichen davon eher zwei Nullen
Wenn es 50.000 waren so ware es noch viele
Die Helenen boten dagegen nur etwa 10% auf
Was die Niederlage nicht verwunderlich machte
Auch sollte solches den Mut der Perser wohl
Im öffentlichen Bilde schmälern die es ja wagten
Bei Sicht auf die Karte zeigt sich dass Xerxes hier
Mut bewies und Männer wohl reichlich opferte um
Zugang zu erhalten den er dafür mutig erkämpfte
Während spartanisches Versagen unklar bleibt
Nichts als Gutes über die Toten zu reden ist so
Alte Tradition dass schon die Römer es als eine
Uralte Weisheit zitierten warum sollten da nicht
Die Griechen es auch so gehalten haben
Zumal die Spartaner als mutigste Helden galten
Wie wäre das Volk zu weiterem Widerstand noch
Zu motivieren gewesen wären Sparta schon so
Elendig einfach untergegangen oder weggelaufen
Gleichzeitig lieferten sich Athener mit Persern eher
Erfolgreich eine Seeschlacht bei der zumindest keiner
Als klarer Sieger vom Platz ging wie am Thermopylen
Später waren sie bei Marathon bekanntlich siegreich
Weil es von Marathon nach Athen dann etwas über 42km
Waren und sind laufen die Langläufer bis heute diese Distanz
Die der heldenhafte Bote in Rüstung rannte um vor dem König
Tot zusammenzubrechen mit der Siegesmeldung in Athen
Was die Mythen aber tatsächlich kritisch geprüft taugen ist
Eher ungewiss andererseits waren sie ideologisch wichtig
Motivierten im Kampf und brachten Siege hervor die dann
Auf ewig mit ihnen verbunden wurden als Heldenmythos
Thomas Mann nutzte den Heldenmythos damals schon
In Kalifornien lebend 1941 als Propaganda gegen die
Deutsche Besetzung Griechenlands indem er die Soldaten
An den Mut der Spartaner bei Thermopylen noch erinnerte
Umgekehrt nutzte Goebbels die Sage für Durchhalteparolen
An die eingeschlossenen Truppen in Stalingrad die sich auch
Der zahlenmäßig überlegenen Roten Armee gegenüber sahen
Diese möglichst lange dort sinnlos aber wirkungsvoll binden sollten
So zeigt sich wieder beim Blick in die Geschichte wie dem
Noch näheren in die Familie es ist manchmal weniger wichtig
Was die Wirklichkeit ist oder war als wie wir mit ihr leben
Um sich die Welt so zu machen wie sie uns gefällt
Wer dies für verlogen oder unehrlich hält sollte sich lieber
Genauer mit der relativen Wirklichkeit beschäftigen die doch
Viele Sichten zulässt und um was als Glück geht es noch
Im Leben überhaupt bevor es endet fragt sich
An den wenigsten Mythen ist in Wirklichkeit viel dran
Wenn sie helfen eine Situation zu bewältigen sind sie was
Es dann braucht um mit dem was ist glücklich zu sein
Von mehr weiß ich nichts und was weiß ich schon
jens tuengerthal 11.8.2016
Hurensonett III
Die es dann nur noch mit Liebe wollen
Nie Lust mehr haben wenn sie sollen
Bis auch die letzten Freier fuhren
Als gliche nicht das Eheleben so sehr
Der Hurerei nur weniger ehrlich dabei
Weil jeder weiß sie stöhnt wohl für zwei
Allein Gefühl vortäuschen fällt schwer
Kann wer heiratet noch je Hure sein
Wenn Vollzug der Ehe nach dem BGB
Recht der Gatten wäre ganz allein
Oder ist es am Ende noch immer das gleiche
Mit weniger Kunden und dafür mehr Lügen
Brechen beim ersten Streit dann alle Deiche
jens tuengerthal 10.8.2016
Mittwoch, 10. August 2016
Kulturgeschichten 0318
Früher gab es Schlachttage
An denen das Vieh geschlachtet
Zu Essen verarbeitet oder als
Blutsuppe frisch gekocht wurde
Martialisch scheinen uns die Bräuche
Des Tötens und Ausnehmens heute
Umgeben von Schreien der Tiere noch
Wo unser Fleisch sauber ankommt
Jäger kennen es manchmal noch was
Den meisten Städtern verloren ging
Der Bezug zum Lebewesen das sie
Töten um Fleisch zu später genießen
Gelegentlich sehen wir ein Spanferkel
Wie es sich über dem Feuer dreht
Dem wir noch in die Augen schauen
Sonst ist das Lebewesen unsichtbar
Der Prozess ist sauber von der Öffentlichkeit
Völlig abgeschirmt die nichts mehr von dem
Schreien der Tiere hören will beim Konsum
Der Waren die wir massenhaft gewinnen
Wie geschlachtet wird werden auch die Kriege
Am besten mit Drohnen vom Computer aus
Ferngesteuert geführt damit kein Mensch mehr
Blut sehen oder töten muss wo nicht nötig
Wie die USA Brustwarzen der Damen wie
Jedes Schamhaar sorgsam vor Kindern heute
Verbergen um diese nicht zu verderben wird
Im Hinrichtungsstaat sauber endlich getötet
Warum Brüste die Babys doch ernähren nicht
In der Öffentlichkeit entblößt werden dürfen
Wenn sie nicht verborgen diesem Zweck dienen
Kann nur mit dem Aberglauben zusammenhängen
Jugendfrei zeigen wir längst Bilder aus dem Krieg
Vom Töten und Sterben was doch Kindern wenn
Noch ferner liegen müsste als ihre Zeugung die
Aber nur verborgen als nicht unmoralisch gilt
Verlogen ist der Umgang mit der Moral überall
Wo der Aberglaube wie immer er sich nennt
Eine stärkere Rolle noch spielt als die Natur
Fraglich ob der Krieg auch zu dieser gehört
Schauen wir tief in die Geschichte so weit
Die Spuren der Menschen noch reichen
Wie uns große Erzähler der Menschheit
In ihren Büchern erzählten findet sich viel
Die Schlachtfeste an Menschen und Tieren
Sind so alt wie die Menschheit und damit
Teil unserer Kultur mit all ihrer Brutalität
Die sich besonders deutlich im Krieg zeigt
Babylonien war schon besiedelt 2300 Jahre
Vor Beginn unserer Zeitrechnung also vor
Über 4300 Jahren gab es schon Städte wie
Ninive oder Babylon im heute Irak oder Syrien
Wer dort ausgräbt und forscht kommt schnell
An die Wurzeln der Menschheit nahe dem Tigris
Zwischen Assyr und Babylon in Mesopotamien
Liegen die Ursprünge unserer überhaupt Kultur
Dahingestellt ob dem wirklich so ist oder nur der
Dominant beschränkte Aberglaube hier seit vielen
Tausend Jahren diese Illusion biblisch verbreitet
Ist nachweislich zumindest nahezu nichts älter
So wurde Ninive das bis in islamische Zeit noch
Nachweisbar war am 10. August 612 vor Christus
Als letzte Hauptstadt Assyriens von den Medern
Wie den Babyloniern völlig zerstört im Kriege
Die Stadt voller wunderbarer Prachtbauten hatte
Bereits damals eine Stadtmauer von 12km Länge
Welche die ganze Stadt umgab die wie alles da
Zerstört wurde so dass nur Ruinen noch blieben
Bei diesen Ruinen von Ninive fand 1200 Jahre
Später im Jahre 627 die Entscheidungsschlacht
Zwischen Römern und Persern statt von der noch
Unklar ist ob der Sieg Ostroms wirklich glänzte
Vor der Schleifung von Ninive durch die Nachbarn
War schon der asyrische König Sin-sar-iskun in der
Schlacht gefallen wurde später berichtet auch fanden
Archäologen dort zahlreiche Skelette toter Verteidiger
Die Denkmäler auf den freigelegten Ruinen von Ninive
Könnten grobe Zerstörungen der Eroberer belegen die
Gesichter der Herrscher am Palastrelief absichtlich wohl
Zerstörten um mit der Erinnerung zu brechen die nun fehlt
So gesehen verhielten sich Meder und Babylonier genau
Wie es die unzivilisierten Wilden des IS heute noch tun
Es hat sich also dort wenig im Bewusstsein geändert
Zerstörung ist so normal wie uralte Geschichte daneben
Ob die Menschheit je lernt auf Dauer achtsam mit ihrem Erbe
Umzugehen scheint fraglich hat doch das Christentum ebenso
Alle Wurzeln voriger älterer Kulturen im Abendland zerstört
Europa geistig auf diese jüdische Sekte nur beschränkt
Weit über 1300 Jahre dauerte es dann bis die alten Wurzeln
Wieder entdeckt wurden aus der Antike die schon viel mehr
Kultur hatte als das stumpfsinnige Christentum zerstören konnte
In seiner auf ein erfundenes Jenseits orientierten Welt noch
Noch inmitten der dunklen Zeit des Mittelalter in der die Kirche
Im Bündnis mit der Macht alles dominierte und Freiheit in Europa
Ein Fremdwort geworden war die Philosophie weniger dachte
Als glaubte und sich in Gottesbeweisen erging geht es nun weiter
Am 10. August 955 siegte Otto der Große über die Magyaren
In der großen Schlacht auf dem Lechfeld und beendete damit
Die Zeit der Ungarneinfälle im Ostfrankenreich sorgte für Frieden
Der Wachstum und kulturelle Entwicklung dort ermöglichten
Seit 899 hatten die ungarischen Reiter mit ihren Plünderungen
Europa verheert als Otto sie zur Schlacht rief ob dies tatsächlich
Auf dem Lechfeld war oder nur irgendwo da ist heute umstritten
Sicher aber brachte der Sieg Otto den Titel Vater des Vaterlandes
Aus dem pater patriae wurde dann später der Kaiser der neuen
Nachfolgeorganisation des untergegangenen römischen Reiches
Seinen Beinamen verdiente er sich auch beim großen Gemetzel
Von dem wir nicht wissen wieviele fielen oder beteiligt waren
Auch wie Otto siegte zwischen Ulm und Augsburg irgendwo
Wissen wir nicht genau viel spricht dafür dass ihm dabei
Das Wetter mit starken Gewittern nach großer Hitze half
Doch bleibt dies auch nach Widukinds Berichten dunkel
Wieviele der Ungarn nach Bayern entkamen wen sie dort
Schlugen und ob sie jemand weiter angriff ist auch eher ein
Gerücht aus der St. Gallener Chronik die von den Böhmen
Dies später noch behauptete aber es bleiben Mutmaßungen
Das Christentum hatte sich verteidigt gegen die damals noch
Heidnischen Ungarn auch wenn keiner sicher weiß wie
Wurde es gern später als Aufmunterung noch weiter zitiert
Für das Ulrichskreuz oder den NATO-Beitritt durch Brentano
Heute gibt sich der Osten christlicher und nationaler noch als
Der Kern Europas es ist das sich vom religiösen Wahn nach
Fast 2000 Jahren zu verabschieden begann bevor die alten
Anhänger der Sekten den Islam als Bedrohung inszenierten
Als könne der primitive Aberglaube eines Straßenräubers
Auch wenn er sich mit jüdischen Wurzeln kultiviert gibt
Eine zivilisierte Hochkultur je gefährden mehr als für
Momente nunr lästig werden wüssten wir wer wir sind
Hier wirkt sich die amerikanische Bigotterie aus die
Das Land als Gottes eigenes bezeichnet und meint
Der jenseitige Aberglaube tauge noch für irgendeine
Moralische Vorgabe im postindustriellen Zeitalter
Umgekehrt ging eine Schlacht am 10. August 991 aus
In der eingedrungene Wikinger das englische Heer
Schlugen unter Ausnutzung der traditionellen englischen
Höflichkeit die sie kampfbereit in Ruhe anlanden ließen
So tat es den Chroniken nach Byrthnoth der für König
Aethelred auf Seiten der Angelsachsen kämpfte mit
Britischer Höflichkeit und ließ den Feind in Ruhe landen
Den er im Fluss leicht überlegen hätte vernichten können
Dies ging für ihn tödlich aus wie ist nicht genau überliefert
Nur dass die Hälfte seines Heeres daraufhin floh während
Der Rest den Leichnahm verteidigte um neben dem schon
Toten Feldherren im Feld zu bleiben und ins Gras zu beißen
Woran wir sehen Ehre und Ritterlichkeit sind eine tolle Sache
Wenn sie zum Verlust der Schlacht wie zum Tod führen aber
Bringen sie nicht mehr als Ärger und sollten überdacht werden
Im übrigen hatten die Wikinger vorher verhandeln wollen
Dies Angebot der Nordmänner sich gegen eine Geldzahlung
Von Überfällen und Plünderungen frei zu kaufen lehnten die
Briten stolz wie immer zunächst ab um dann überfallen wie
Mehrfach geplündert doch noch für ihren Frieden zu zahlen
Die Fahrten waren gezielte Kapertouren des dänischen
Wie des norwegischen Königs die als Raubzüge die dortigen
Kassen füllten solange es funktionierte sich kein stärkeres
Bündnis den Nordmännern geschlossen entgegen stellte
Nur sechs Jahre später am 10. August 997 bekommt die
Christenheit wenn sie denn je einig war die nächste Abfuhr
Das maurische Heer Almansors zerstört Santiago de Compostela
Lässt aber das angebliche Apostelgrab dabei unangetastet
Ob die Verschonung in Respekt oder Desinteresse begründet
War lässt sich über tausend Jahre danach nicht mehr ermitteln
Ganz ohne Respekt liess er dafür tausende christliche Sklaven
Die Glocken nach Cordoba tragen um sie dort einzuschmelzen
Der nächste Rückschlag für die Christenheit fand wiederum
Am 10. August 1164 statt als Kreuzfahrer des Fürstentums
Antiochia in der Schlacht von Artah durch den syrischen
Herrscher Nur ad-Din in einen Hinterhalt gelockt wurden
Dies gelang dem klugen Syrer durch einen vorgetäuschten
Rückzug den die Kreuzfahrer etwas naiv wohl verfolgten
Um sodann umzingelt in die Falle zu gehen wo sie vollständig
Aufgerieben wurden von dem berühmten Feldherren
Allein die bloße Ankündigung von dessen irgendwann Erscheinen
Hatte im zweiten Kreuzzug genügt die Christen die Belagerung
Von Damaskus vollständig aufgeben zu lassen er wurde nach
Seinem Tod von Saladin verdrängt der das Heilige Land zurückholte
Am 10. August 1250 zeigte dann Herzog Abel von Schleswig seine
Christliche Ritterlichkeit und ließ seinen zum Versöhnungsgespräch
Eingeladenen Bruder den dänischen König Eryk IV. ermorden um
Nach dem Eid von 24 Rittern er sei unschuldig selbst König zu werden
Dies war der selbe Geist untereinander also der 300 Jahre zuvor
Auch die Wikinger aus Dänemark oder Norwegen nach England trieb
Der den Gentleman der sie in Ruhe landen lässt einfach ermordet
Um einen erpresserischen Raubzug im folgenden zu starten
So viel zur hehren Ehre und dem Kampfgeist der Wikinger
Die als Piraten von Erpressung anderer Länder lange lebten
Wie England unter Francis Drake es dann umgekehrt mit
Spanien tat die ihr Gold zuvor den Indios raubten
Eine gewisse ausgleichende Gerechtigkeit der Geschichte
Durch die Gier aller Beteiligten sorgt so dafür dass keiner
Am Ende zu gut weg kommt die anderen an Reichtum überragt
Es zerfiel das Empire und Britanniens Zukunft ist nun ungewiss
So bekommt die City of London die Quittung für alle Gier
Mit der sie durch den ungebremsten Aktienhandel einst
Europa aufkaufte und zum Handelsobjekt erst machte
Ohne Krieg durch einen unsinnigen Bürgerentscheid
Fürst Rainer von Monaco kannten wir als den Witwer
Von Grace Kelly die als seine Gattin Gracia Patricia
Vielfache Mutter von die Regenbogenpresse lange
Mit ihren Lieben beschäftigenden Kindern wurde
Doch war er nur einer der unbedeutenden späteren
Der erste Grimaldi in Monaco war auch ein Fürst Rainer
Dem es am 10. August 1304 gelang durch einen Sieg
Die belagerte flämische Stadt Zierkizee zu befreien
Dies ist deshalb von Bedeutung weil mit ihm Wilhelm III.
Von Holland genannt der Gute einzog und die Macht da
Ergriff mit der er später das deutsch-englische Bündnis
Stiftete was den Hundertjährigen Krieg erst mit auslöste
Wilhelm III. war mit einer Valois verheiratet der Schwester
Des späteren Königs Philipps VI. von Frankreich was die
Bedeutung seiner Person und Rolle verdeutlichte der er
Der englischen Königin und ihrem Liebhaber Asyl gab
So ist manches in Europa seinen Grenzen wie den Mächten
Erst verständlich wenn deutlich wird welche Familien es
Schon seit Jahrhunderten eng verbunden zusammenhalten
Wie ihre Bande miteinander knüpften bevor Volk lesen konnte
Dies war auch bevor die Niederlande sich spalteten infolge
Der Reformation und eines neunzig Jahre währenden Kriegs
Auch lange bevor sie über Burgund an Habsburg fielen
Doch wird die Rolle dieser Ecke Europas deutlicher
Nur 200 Jahre später standen sich England Frankreich
Am 10. August 1512 in der Seeschlacht von Saint Mathieu
Vor der Küste von Brest gegenüber wobei die beiden größten
Kriegsschiffe sich gegenseitig versenkten mit ihren Admirälen
So hat diese Schlacht eher kein Ergebnis als zwei verlorene
Schiffe wie 1600 Mann Verluste für beide wovon ¾ auf die
Franzosen entfielen deren Munitionsdepot zuerst explodierte
Es war die erste Schlacht der Geschichte mit Kanonen in Luken
Wie sich zeigte war diese Art zu kämpfen sehr effektiv doch da
Beide sie anwendeten hob sich diese Wirkung quasi auf dadurch
Entstand enormer Sachschaden wie hohe Verluste an Menschen
Alle weiteren Ergebnisse gehen nur noch ins sagenhafte
Wieder in einer der vielen Schlachten zwischen Spanien als
Teil von Habsburg und Frankreich siegte am 10. August 1557
In der Schlacht von Saint Quentin Philipp II. von Spanien über
Frankreichs Heinrich II. am Laurentius Gedenktag dazu
Zum Dank für diese himmlische Gnade baute sodann der
Frömmelnde Sohn von Karl V. den Palast Escorial für den
Seine Astrologen einen Platz in der Nähe von Madrid als
Geeignet ausgerechntet hatten wo es bis heute steht
So hat ein wenig astrologischer Hokuspokus wie die
Tatsache dass Laurentius auf dem Rost gegrillt wurde
Für Bau und Form des wichtigsten Renaissancebaus
Spaniens gesorgt was schon sagenhaft genug wirkt
Philipp hatte den Krieg seines Vaters Karl fortgesetzt
Wie es die Bushs später im Irak ohne Erfolg taten
Den Sieg brachte ihm auch die Hilfe Englands das
Von seiner Frau der katholischen Maria regiert wurde
Laut Ehevertrag hätte Maria nicht helfen dürfen doch
Überging die nicht umsonst blutige Marie genannte
Vorgängerin von Elisabeth I. diese Klausel lieber still
Der größte Profiteur war der Herzog von Savoyen
Die Idee nach diesem Krieg seine Hauptstadt nach
Turin zu verlegen half auch später mit der Familie
1861 die italienische Krone zu verschaffen als Teil
Des noch nicht existenten Königreiches aus Regionen
Neun Jahre später bekommt Philipp II. dann die Quittung
Für den grausamen Sieg in den spanischen Niederlanden
Beginnt am 10. August 1566 in Steenvorde der niederländische
Unabhängigkeitskrieg der bis 1648 dauert mit Bilderstürmen
Am 10. August 1583 beendete der Frieden von Pijussa
Mit einem Waffenstillstand den livländischen Krieg
Zwischen Russland und Schweden aber nur bis 1590
Dann bekriegten sie sich wieder bis 1595 ohne Ergebnis
Wie alle Frieden die einen Kompromiss bedeuteten
Stellte er keine Seite zufrieden auch wenn der große
Nordische Krieg damit beendet wurde was Glück genug
Eigentlich war ging es noch immer wieder weiter
Schweden die Finnland besaßen und im Baltikum
Sehr nah im russischen Einflussbereich residierten
Waren eine zu mächtige Konkurrenz die aber auch
Ihre Vormacht in der Ostsee unbedingt halten wollten
Gemessen an Opfern und Erfolgen hat keine Seite
Von diesen ewigen Kriegen profitiert zwar hat viel
Später Russland als Supermacht UDSSR noch das
Baltikum besetzt was ihnen bis heute Ärger bringt
Den Grundgedanken des Ewigen Friedens immer
Im Hinterkopf wird wieder deutlich wie überflüssig
Die meisten Kriege sind hielten sich Staaten an von
Neutraler Stelle durchgesetzte Grundsätze
Gleiches gilt für die Seeschlacht bei Scheveningen
Vom 10. August 1653 im englisch-niederländischen
Krieg bei dem beide meinten sie siegten unter den
Erwartungsgemäß zu hohen Verlusten am Ende
Die Moral beider Seiten war zumindest so erschüttert
Dass sie sich auf einen Friedensvertrag einigten der
Dies die letzte Seeschlacht zwischen beiden bleiben
Ließ bei der bei der Insel Texel zu viele starben
Um was es den Beteiligten ging war für jede Seite
Sehr wichtig doch hätte sich Oliver Cromwell längst
Mit Johan de Witt ohne jeden Krieg einigen können
Was im Frieden von Westminster 1654 dann geschah
Auch wieder am 10. August nur 1661 und 1678 schließen
Die Niederlande dann später Frieden mit Portugal wie
Endlich auch mit Frankreich um sich wieder ungestört
Am Handel auch in ihren Kolonien weiter zu bereichern
Am 10. August 1664 schließen das Heilige Römische Reich
Sprich das Haus Habsburg in Wien mit dem Osmanischen Reich
Den Frieden von Eisenburg bei dem die Osmanen trotz der
Vorigen Niederlage letztmalig noch Landgewinne erreichen
Es fragt sich wann ein Aufstand oder Krieg erfolgreich ist
Ob es auf die gewonnenen Schlachten je ankommt oder
Immer nur auf das Ergebnis der Verhandlungen wie später
Taillerand auf dem Wiener Kongress für Frankreich bewies
Der Aufstand der Pueblo Indianer vom 10. August 1680
War ein Erfolg mit der vorerst Vertreibung der Spanier
Die durch eine andere Diktatur ersetzt wurden wie später
Durch die dann zumindest zurückhaltenderen Spanier
Die Kolonialmacht Spanien hatte viele Aufstände von
Eingeborenen und anderen zu bestehen gehabt doch
War keiner so gewalttätig wie dieser der versuchte
Alle spanischen Spuren in Neu Mexiko zu zerstören
Dem Aufstand fielen sehr viele spanische Kolonisten
Aber auch mindestens ebenso viele Indianer zum Opfer
Etwas mehr als ⅓ der Siedler ging in den Unruhen
Verloren bei den Indianern fehlen genaue Zahlen
Ein weiterer fast kriegerischer zumindest stürmischer
Akt der Machtergreifung war der 10. August 1792 an dem
Die Sansculottes mit dem Sturm auf die Tuilerien die
Monarchie in Frankreich beendeten Ludwig XVI. verhafteten
Damit übernahm erstmal das Volk zumindest für eine Zeit
Die Macht wieder im Europa der absolutistischen Herrscher
Von Gottes Gnaden denen somit die Grenze aufgezeigt wurde
Es ist dies der eigentliche Akt revolutionärer Machtergreifung
Die Infragestellung der nur geaberglaubten gottgewollten
Herrschaft von Familien durch eine Masse setzte etwas
In Bewegung was Europa bis heute antreibt worum noch
Gerungen wird zwischen Bestand und neuer Revolution
Ob Demokratie immer vernünftiger und besser ist weil schon
Die Masse allein zu klügeren Lösungen kommt wenn frei
Wäre die eine Frage angesichts von Pegida und AfD aber
Vielleicht sollte diesen weniger Bedeutung gegeben werden
Vertrauen auf die logische Kraft der offenen Räume
Dürfte weiter führen als neue Mauern bauen auch
In den Köpfen der vorgestrigen Ideologen warum
Merkels Kurs der Ruhe so richtig gerade auch ist
Fraglich nur was passiert wenn dummer Populismus
Noch einmal aus Versehen die Macht übernimmt
Für die sie keine Lösungen sondern nur Hass haben
Der Europa in neue Kriege führen würde notwendig
Sollte sich dann an einen friedlichen Ort jenseits
Aller Schlachtfelder zurückgezogen werden oder
Kämpften wir besser für die Werte der Freiheit
Wo wir doch nur Frieden auf Dauer noch wollen
jens tuengerthal 10.8.2016
Ringelrein
Die eine ging noch ohne Ring
Den sie nur auszog für den Abwasch
Der mit irgendjemandem ihr anfiel
Der andere trägt ihn noch
Auch ohne sie neben sich
So ist manches unterschiedlich
Was manche absolut sehen ist
Nur ihr Blick auf die Wirklichkeit
Was immer davon wirklich war
So lang der Ring noch bindet
Ist vieles relativ egal auf Dauer
Weil Liebe jeden Zweifel überwindet
Wo er nur formal noch zusammenhält
Ist was blieb zu wenig wohl um noch
Irgendwas zu zerstreuen als sich
Was ist verrät ganz zuverlässig wohl
Das Herz als präziser Indikator
Der uns vernünftig stets berät
jens tuengerthal 10.8.2016
Hurensonett II
Ob sie dazu berufen bleibt offen
Auch wenn viele Männer es hoffen
Lieben viele anders als ihr Ruf
Liebe und Lust sind nicht verbunden
Auch wenn sie erst gemeinsam sind
Wissen wir nicht wer wessen Kind
Hat manche sich ohne wohl gewunden
Die eine mit der anderen genießen
Ist halb Höhepunkt halb noch Illusion
Was läst schon auf Gefühle schließen
Die Lust dagegen ist real erfühlbar
Auch wenn manche es spielte schon
Merkt die Erfahrung wann’s echt war
jens tuengerthal 9.8.2016
Hurensonett
Wenn ich so sehe wie
Eins zum andern sich
In Worten zeilig findet
Scheint es die Welt
Doch ist die Welt noch
Größer als ich träume
Wer weiß ob diese Räume
Ihr Ziel je finden doch
Drum lieben was sich findet
Zwischen Zeilen voll Zärtlichkeit
Auch wenn das Wort sich windet
Was bleibt ist Halt in einem Geist
Ein Lächeln für Sekunden
Was mir so Glück dann heißt
jens tuengerthal 9.8.2016
Dienstag, 9. August 2016
Kulturgeschichten 0317
Wer den Aufstand gegen die Regierung wagt
Wird entweder nächste Regierung oder hart
Dafür bestraft um die Ablösung im Aufstand
Auf Dauer zu verhindern ist dies konsequent
In der Türkei können wir dies beobachten
Wo sich der Präsident wie ein Pascha noch
Aufführt um seine Gegner zu vernichten sein
Volk der Todesstrafe lauter zujubelt noch
Damit verschließt sich die Türkei den Weg
Nach Europa und weiß dies genau warum
Die erneute Provokation nur dazu dient sich
Auch auf Abwegen stark zu zeigen immer
So treffen sich just mit Putin und Erdogan
Die zwei Schmuddelkinder der Korrektheit
Noch unklar ist wer mit wem mehr spielt
Allein sich darob erregen ändert nichts
Der Aufstand der Russen im Osten der Ukraine
Der Putin nicht ganz fern zumindest wurde zum
Maßstab politischer Korrektheit im längst doch
Postnationalen Zeitalter ein bloß Anachronismus
So sorgen sich Russen um Russen auch über die
Engen Grenzen einer Nation hinweg was weniger
Absurd scheint als Forderungen der Timoschenko
Das Ergebnis war überall dann nur entsetzlich
In China wurde die Revolution auf dem Platz des
Himmlischen Friedens sozialistisch korrekt wieder
Platt gewalzt um den Aufschwung nicht zu stören
In der DDR hob Moskau dagegen die Brauen
Von Moskau gesponsert und unterstützt laufen
Im Gebiet der früher DDR heute die Pegiden
Sind ein Aufstand von rechts gegen die wie sie
Sagen linksgrünversiffte Bundesregierung auch
Dürfen Aufstände nur von links kommen oder
Können auch ängstliche Spießer die Straße
Für ihre Stammtischparolen gleichberechtigt
In einer Demokratie nun nutzen oder die nie
Wer sich schwach fühlt gibt sich gerne stark
Sicher können wir sein wer am lautesten schreit
Hat am meisten Angst und den wenigsten Plan
Wie sich eine Antwort noch finden könnte
Darum wäre Souverän wer die hasserfüllten
Tiraden der Pegiden die alle hängen wollen
Die nicht ihrer Meinung sind und den Islam
Fürchten wie nichts sonst nur belächelte
Gleiches gilt für den organisierten Rassismus
Der Provokateurs-Partei ohne Perspektive AfD
Die ohne Islamangst keine Zukunft mehr hätte
Weil Angst allein keine konstruktive Aussicht ist
Vieles was in den Kreisen der Ängstlichen oder
Besorgten Bürger über die Regierung geäußert
Hätte in anderen Zeiten wohl Haft längst begründet
In anderen Ländern wie der Türkei etwa ohnehin
Wie stark ist ein Land und eine Kanzlerin die dies
Weglächeln kann ohne größere Erregung dagegen
Wie lächerlich schwach ein Erdogan der schon über
Witze nicht mehr lachen kann noch Humor noch hat
Der Türkenpopanz der in Paschamanier nun seine
Gegner wie einst Hitler verfolgen lässt beweist nur
Wie unsouverän und peinlich dies Staatsoberhaupt
Für sein Land sein müsste dächten sie noch
Ein Blick in die Geschichte der Aufstände wie
Den Umgang mit den Beteiligten zeugt von der
Gnadenlosigkeit der Sieger meist die sich nicht
Stark fühlen sondern dies beweisen müssen
Am 9. August 1514 bestrafte Ulrich von Württemberg
Die 1700 Bauern des Bundschuh-Haufens Armer Konrad
In seinem Ländle noch mit Geld- und Kerkerstrafen
Ließ die Anführer unter ihnen alle dazu hinrichten
Bundschuh-Bewegung nannten sich die aufständischen
Bauern im Südwesten Deutschlands die eigentlich keine
Bewegung waren sondern einige Verschwörungen dort
Die als Feldzeichen nur den Bundschuh trugen
Der Bundschuh war der gebundene Schuh der Bauern
Bildete den Gegensatz zum Sporenstiefel des Adels
Stand sinnbildlich für den gemeinsamen Aufstand
Zu dem sich die Bauern erhoben gegen ihre Herren
Die Forderungen unterschieden sich je nach Ort des
Aufstandes von Aufhebung der Leibeigenschaft wie
In Untergrombach im Bistum Speyer oder Lehen im
Breisgau wo sie ganz konkrete Forderungen hatten
Im Armen Konrad fand sich ein Bündnis des gemeinen
Mannes zusammen dem jedoch mehrheitlich Bürger
Württembergischer Landstädte angehörten die sich
Gegen die Umverteilungspolitik zu ihren Lasten wehrten
Der Arme Konrad gilt als das größte bisher im Reich
Bekannte Bündnis des Widerstandes der sich gegen
Die Unterdrückung und Ungerechtigkeit allgemein wandte
Sich an einer Verbrauchssteuer schließlich entzündete
Armer Konrad hieß damals schlicht einfacher Mann
Der Bund verschwor sich indem mit drei Fingern
In den mit Kreide auf einen Tisch gezogenen Kreis
Getupft wurde beim Sprechen des Eides
Der Aufstand begann mit die Missstände offen
Anprangernden Predigten die weiter bis in die
Gemeinden getragen wurden in Leonberg fast
Die gesamte Gemeinde zum Aufstand brachte
Der Herzog verhandelte mit den Aufständischen
Weil ihm das Geld zur Niederschlagung fehlte
Auf dem Landtag in Tübingen gestand etwas zu
Bekam dafür den Landesverrats Paragrafen
Auch wurden dem Herzog die meisten Schulden
Vom Land erlassen oder übernommen warum er
Sich nun Söldner leisten konnte die den Haufen
Des Armen Konrad schnell auseinandernahmen
Es wurden im Remstal 1700 Aufständische gefangen
Sodann gefoltert und teilweise auch gebrandmarkt
Die Rädelsführer wurden publikumswirksam in Stuttgart
Wie Tübingen öffentlich alle geköpft ohne Gnade
Fünf Jahre nach der Niederschlagung wurde dann
Herzog Ulrich vom Schwäbischen Bund von den
Österreichern des Landes vertrieben was jedoch
Nur wieder fünf Jahre Frieden in Württemberg brachte
Dann kam der Bauernkrieg der weite Landstriche
Felder Klöster wie Burgen verheerte und erst bei
Böblingen von einem Söldnerherr der Fugger
Aufgehalten und niedergemetzelt wurde
Den Ärger hatte Ulrich schon mit Kaiser Maximilian I.
Der die Reichsacht und Aberacht über ihn verhängte
Dessen Enkel Karl V. entschied aber die Vertreibung
Setzte sie mit dem Schwäbischen Budesheer durch
Erst 1534 gelang Ulrich dann die Rückkehr mit Hilfe
Des hessischen Landgrafen Philipp der gegen den
Österreichischen Statthalter Pfalzgraf Philipp kämpfte
Mit dem er die Reformation ins Ländle brachte
Dies geschah in Schwaben relativ friedlich so wurden
Den Pastoren die nicht evangelisch predigen wollten
Noch lebenslange Leibrenten gezahlt die Heiligenbilder
Möglichst schonend entfernt die Klöster säkularisiert
Am Ende kam Karl V. im Schmalkaldischen Krieg wieder
Besetzte Württemberg und erzwang das Augsburger Interim
Das ab 1546 kaiserliche Besatzungstruppen erzwang wie
Die Reformationsbewegung bremste bis Ulrich 1550 starb
Ein Opfer des Aufstandes wird im eigenen Land plötzlich
Als Vertriebener zum Aufständischen der sich wieder an
Der Macht als Reformator zeigt was vielen der Forderungen
Des Armen Konrad vorher weitgehend dann entsprach
Ob damit der Aufstand auf lange Sicht siegte besonders
Angesichts der Verehrung die manche der Teilnehmer
Heute vor Ort genießen scheint zweifelhaft insofern die
Vordenker nicht überlebten sondern dafür starben
Wurde der 20. Juli 1944 der heute als nationaler Gedenktag
Des Widerstandes unter dem Hitler-Regime damit am Ende
Zum Sieg der Geschichte oder sind Tote nie Sieger sondern
Die Verlierer der Geschichte die sie nicht mehr erleben dürfen
Die Verehrung der Toten bringt diesen nichts manchmal noch
Ehrt es die Angehörigen die nichts taten als angehörig zu sein
Dennoch ist der Aberglaube es gebe noch etwas das bliebe
Von den Toten die einfach nicht mehr sind weiterhin üblich
Aufstände lohnen sich nur für Sieger wie ein Castro in Kuba
Oder andere undemokratische Machthaber und Putschisten
Weltweit wer nicht gewinnt wird verfolgt und umgebracht wie
US Drohnen die Spitzen des IS weltweit gerne noch jagen
Ob es sich lohnt seine Existenz auf Toten aufzubauen
Scheint jedem denkenden Menschen mehr als fraglich
Doch scheint gerade dabei die Vernunft häufiger noch
Auszusetzen als sie es in der Liebe jemals tut
Der staatliche Mord an Aufständischen ist legitim während
Die Versuche staatliche Ordnung mit Gewalt zu ändern als
Terrorismus illegitim ist und einig vom Staat bekämpft wird
Am Ende werden Tote nie mehr etwas vom Leben haben
Ob es sich darum lohnt sein Leben zu riskieren um ein
Irgendwann Held zu werden oder erstmal Vaterlandsverräter
Ist bis heute so unklar wie die Propaganda Erdogans
Sein Gegner Gülen sei verantwortlich durchsichtig ist
Sterben lohnt nie außer das weiterleben ist weniger
Schön als das Nichts was sicher kommt denn auf die
Bloß Spekulationen des Aberglaubens sich verlassen
Es gäbe ein Jenseits ist realistisch reichlich riskant
Bedenke ich wieviele Bücher ich noch lesen möchte
Wie schön Sex immer wieder sein kann wüsste ich
Nichts was den Tod verglichen lohnte und dennoch
Wer riskierte nicht alles für eine gute Sache mal
Die Liebe ist ein gefährlicher Hinderungsgrund beim
Geplanten Heldentod im Widerstand dem nur eine
Aussicht auf ein höheres Wiedersehen oder zumindest
Ein besseres Himmelreich erfolgreich abhelfen kann
Vielleicht auch darum hält sich alberner Aberglaube
Auch in aufgeklärter Zeit noch weil er es leichter macht
Menschen in den Tod zu schicken die auf höheres Glück
So verblendet hoffen statt kritisch Aufgaben zu prüfen
Welche Rolle die Kirche des aktuellen Papstes nun
Künftig einnimmt der sich gegen den Krieg stellt
Zumindest vordergründig scheint noch unklar aber
Vermutlich soll es nur von eigenen Taten ablenken
Aufstand wie Revolution lohnen selten und fordern
Meist mehr Opfer als sie Gewinne je uns brachten
Die wenigen am Ende destillierten Vorteile werden
Selten durch den Verlust an Leben kompensiert
Der Mensch entwickelte sich evolutionär wie auch
Seine Überzeugungen stets langsam sich verändern
Warum wir uns an Geschwindigkeit dennoch freuen
Bleibt mir in vielem bis heute ein völliges Rätsel
Wer den Aufstand und damit die abrupte Veränderung
Will wählt das Risiko des totalen Untergangs bei dem
Sich jeder fragen sollte was die wert sein könnte noch
Beim Gedenken an die schönste Lust auf Erden
Fragte sich dies ein jeder besonnen gäbe es weniger
Erfolglose Aufstände und mehr Bemühung um weiter
Nötige Reformen mit besseren Aussichten auf Erfolg
Als das totale Risiko der letzten Konfrontation
Erdogan bemüht sich um Putin der sich bisher nur
In diplomatisch freundlichen Belanglosigkeiten ergeht
Es zeigt sich wieder Erdogans Gunst ist nur käuflich
Seine Show ist nur für das dumme Publikum zuhause
Wer Kants Schrift zum Ewigen Frieden je las wird
Keinen Aufstand proben solange die Dinge sich ohne
Vernünftiger ordnen lassen mit wesentlich weniger
Hysterie und Brutalität vor allem weniger Opfern
Aufstand mag nötig sein wie am 20. Juli 1944
Als es noch Millionen Menschenleben hätte
Retten können wenn es geglückt wäre doch
Zeigt das Ergebnis wie wenig es noch lohnte
Bemühen wir uns lieber große Reformer statt
Wichtige Revolutionäre im Leben zu werden
Wenn wir unbedingt etwas verändern wollen
Sollten wir uns wie für alles viel Zeit lassen
jens tuengerthal 9.8.2016
Montag, 8. August 2016
Kulturgeschichten 0316
Europa hat Angst um seine Grenzen
Weil immer mehr den Reichtum der
Auf ihre Kosten entstand teilen wollen
Vor unseren Waffen hierher fliehen
Manche im Osten bauten darum Zäune
Wollen ihre Nationen rein erhalten als
Gerade erst alle Grenzen fielen und sie
In dies offene Europa hinein wollten
Nach dem Zerfall des Warschauer Paktes
Drängten seine Mitglieder in EU und NATO
Für Sicherheit und Wohlstand und wurden
Mit offenen Armen in Europa aufgenommen
Als Putin die russische Grenze verschob
Empörte sich Europa um seinen Bestand
Dabei im Osten mehr fürchtend als über
Gründe und Lösungen nachzudenken
Der Krieg um die Grenzen der Ukraine
War mitten in Europa und schien doch fern
War jenseits der Grenzen der EU lange
Auch wenn Mitglieder am Grund mitwirkten
Ob Putin gut oder böse ist weiß ich nicht
Sicher zu sagen es wäre auch relativ egal
Sofern Russland eingebunden wäre in ein
Europa ohne Grenzen und die Verteidigung
Das Erdogan ihn lobt scheint eher verdächtig
Ob Europa Zeit genug hat abzuwarten wie
Sich eine Lösung an den Grenzen findet
Wird von der Angst der Bürger abhängen
Frankreich und Deutschland die früher Erbfeinde
Sind engste Partner inzwischen geworden bilden
Das Herz der EU mit dem England immer fremdelte
Als Insel natürlich für sich gestellt von Meer umgeben
Die Grenzen Deutschlands im Westen wie im Osten
Sind durch Verträge geregelt scheinen unverrückbar
Wer anderes sagt ist ein Revanchist gilt als gefährlich
Für den Frieden der Demokratie in Partnerschaft
Das war nicht immer so noch Friedrich den sie gern
Den Großen nennen verschob Preußen nach Osten
Zu Lasten von Maria Theresia und teilte sich später
Mit ihr und Katharina Polen auf bildete Preußen erst
Der andere Friedrich II. Kaiser aus der Familie der
Staufer regierte ein Reich zu dem über die Mutter
Von Normannenseite Sizilien gehörte während vom
Großvater deutsches Reich und Lombardei kamen
Karl V. in dessen Reich die Sonne nie unterging
Hatte von der Mutter Spanien durch Heirat Portugal
Vom Vater das Reich das durch die Großmutter
Sich westlich noch um Burgund vergrößerte
Ludwig XIV. von Frankreich der Enkel von Henry IV.
Drängte nach Westen zerstörte einst Heidelberg im
Pfälzischen Erbfolgekrieg und behielt Teile der Pfalz
Auch um die Reste Burgunds kämpfte er noch
Im spanischen Erbfolgekrieg wollte Frankreich nun
Mit den Borubonen rechtmäßig das Erbe des doch
Traditionell habsburgischen Spaniens antreten was
Österreich nicht gefiel und dann doch geschah
Wilhelm I. mit Moltke hat später noch das Elsass wie
Lothringen von Frankreich geraubt wie dieses Land
Überhaupt häufig den Besitzer wechselte im einst
Frankenreich unter den Erben und Nachfolgern
Erst im 19. Jahrhundert entstand der Nationalstaat
Der sich an Sprachen und feste Grenzen band die
Vorher unter Familien mit oder ohne Krieg in Europa
Ausgehandelt wurden weil Besitz erblich war dort
Insofern fürstliche Häuser standesgemäß untereinander
Nur heiraten durften waren die führenden Häuser alle
Miteinander verwandt und so fiel gelegentlich Land als
Erbe an den einen oder anderen jenseits der Grenzen
Das Reich Karls des Großen umfasste noch große Teile
Des heute Frankreichs und Deutschlands bildete mit dem
Frankenreich das erste Nachfolgereich des Römischen Reichs
Entsprechend ließ Karl sich vom Papst zum Kaiser krönen
Karl war ein Enkel von Karl Martell der noch die Mauren
Bei Tour und Poitiers aus Frankreich vertrieb was manche
In historischer Unkenntnis heute gern wiedererwecken wollen
In erneuter Angst um Europas Grenzen im Süden
Anders als damals kommen heute nicht Krieger aus dem
Damals maurischen Spanien sondern Flüchtlinge was auch
Der Völkerwanderung zuvor nicht vergleichbar ist sondern
Eine Notsituation ohne Eroberungsabsicht immer bleibt
Ob Karl Martell wirklich heldenhaft kämpfte oder Glück hatte
Die Mauren kalt erwischte die sich schon wieder zurückzogen
Wird bis heute je nach Absicht der Interpreten gestritten
Wir wissen es nicht so genau jedenfalls halfen die Friesen ihm
Sein Sohn Pippin schenkte dem Papst Ravenna was als
Die pippinsche Schenkung und ihre Fälschung Geschichte
Lange schrieb für Europa und seine Grenzen in Italien
Dessen Sohn Karl machte das Frankenreich am größten
Karl der noch immer der Große heißt und als Vater Europas
Bis heute gilt war ein Diktator der das Christentum mit dem
Schwert gen Osten trug wie der IS seinen Islam zugleich
Konsolidierte er die Grenzen des Reichs mit Grenzmarken
Zur Verwaltung der Marken setzte er Markgrafen ein die
Mit besonderen Rechten ausgestattet waren so entstand
Etwa Österreich aus der östlichen Awarenmark wie der
Mark Karatanien im Grenzgebiet seines Reichs
Er führte rechsstaatsähnliche Pfalzgerichte in den Pfalzen ein
Die im Reich verteilt waren zwischen denen er herumreiste
Am 25. Dezember 800 wurde er zum römischen Kaiser
In Rom gekrönt und hatte so eine neue Großmacht geschaffen
Sein Sohn Ludwig der Fromme versuchte noch die Aufteilung
Des Reiches zu verhindern wie es fränkische Tradition war
So war auch die Kaiserwürde unteilbar und er bestimmte
Seinen Sohn Lothar sicherheitshalber zum Mitkaiser
Als Ludwig frömmelnd starb wurde Lothar zwar Kaiser
Doch einigten sich die Söhne über die Aufteilung dann
Im Vertrag von Verdun nur der westliche Teil hieß noch
Frankenreich wie er heute noch Frankreich heißt
Im östlichen Teil finden sich dagegen viele noch Franken
Genannte Regionen die über Jahrhunderte verschiedene
Zugehörigkeit immer wieder hatten auch wird dort noch
In verschiedenen Regionen ein fränkisch gesprochen
Dieser Vertrag von Verdun welch geschichtsträchtiger Ort
Teilte das Reich in das östliche Frankenreich wie das
Mittlere Reich Lothars das Inseln wurde und von der
Küste bis nach Rom reichte mit Burgund und dem Rhein
Östlich gründete sich das Reich Ludwigs des Deutschen
Das große Teile des heute Deutschland umfasste jedoch
Westlich und östlich noch deutlich weniger weit reichte so
Teilten Karl der Kahle Lothar I und Ludwig der Deutsche es
Als Lothar starb teilte er wiederum sein Reich unter seinen
Söhnen auf in der Prümer Teilung nach der Lothar II. den
Nördlichen Teil erhielt der nach ihm Lotharingien genannt
Belgien Niederlande Friesland Luxemburg Saargebiet umfasste
Karl von der Provence erhielt die Provence und Burgund
Woraus das hochmittelalterliche Reich Burgund wurde
Ludwig II. erhielt die Kaiserwürde und Italien bis Rom
Wovon alle bis zu ihrem Tod nur kurze Zeit profitierten
Nachdem Karl früh starb fiel der nördliche Teil von Burgund
An Ludwig den Deutschen und der Rest an Ludwig II. wie
Es nach dessem Tod wiederum an Karl den Kahlen fiel
Der das Ostfrankenreich als Kaiser weiter regierte
Auch Lothar II. starb noch vor seinen beiden Onkels
Die sodann Lotharingien im Vertrag von Meerssen
Am 8. August 870 untereinander aufteilten zwischen
Dem West- und dem Ostfrankenreich als Erbteil
Damit kamen Aachen Holland und das Elsass ans
Ostfrankenreich das spätere Deutschland während
Die Grenze an Maas Mosel und Marne verlief wie
Inmitten des Juragebirges noch was sich verschob
Europa inmitten war also eins als es groß war
Worauf beide Seiten sich gern mit Blick auf ihre
Wurzeln berufen die auch römisch waren bevor
Die jüdische Sekte Christentum sich verbreitete
Die römische Tradition übernahmen dann die
Ostfranken im Heiligen Römischen Reich das
Erst viel später Deutscher Nation noch hieß
Aber immer europäischer noch war als eins
Das Europa das Kohl und Mitterand noch
In Maastricht begründeten das bis heute
Sich immer näher kommt hob endlich die
Zu lange Teilung des Kontinents auf
Wieder haben viele Angst zu kurz dabei
Zu kommen oder mehr abgeben zu müssen
Wie manche Deutsche fürchten wir hätten
Zu viele Flüchtlinge hereingelassen noch
Gemessen daran der drittgrößte Exporteur
Von Waffen weltweit zu sein sind immer noch
Viel zu wenig zum Verursacher der Not geflohen
Fraglich ob mehr unsere Grenzen erreichte
Wo die Freiheit eingeschränkt wird im Alltag
Werden die Menschen schnell ungeduldig
Fraglich nur was die Alternative dazu wäre
Als Verantwortung nun zu übernehmen
Dennoch sollte keiner schön reden was
Schwierig im Alltag manchmal ist wo alle
Für unsere Werte wieder kämpfen müssen
Die es auch nach Innen zu verteidigen gilt
Offene Grenzen sind etwas wunderbares
Für alle die schon hinter verschlossenen
Lange saßen und dennoch sind gerade die
Verteidiger der Offenheit hier eher im Westen
Die Kanzlerin die in einem totalitären Staat
Lange genug eingesperrt war und sich dort
Eben arrangierte wie viele es auch taten
Kämpft lobenswert für die weiter Offenheit
Sie verteidigt damit Kohl Erbe auch wenn
Dieser gerade immer noch beleidigt was
Anderes in hingehaltene Mikrofone raunt
Europa soll offen und frei immer bleiben
Darum sind wir im Krieg gegen die Feinde
Der Offenheit Innen wie Außen ob sie nun
Als Terror kommen oder mit Propaganda
Die Freiheitsrechte beschränken will
Europas Einheit und Europas Werte fußen
Auf der Aufklärung und damit dem Aufstand
Der Freiheit im Geist gegen die Diktatur der
Kirchen und Sekten dem Sieg der Vernunft
Das Abendland wie es ist wurde von Kant
Wie den Enzyklopädisten und Voltaire so
Begründet wie durch die Menschrenrechte
Es wurde nicht von Karl Martell verteidigt
jens tuengerthal 8.8.2016
Überall
Verwöhnen und haben
An jedem denkbaren Ort
Also auch geistig ganz
Woran ich weniger denke
Um gerade eindringlich
In dir zu sein
Um eins zu sein
Ineinander verschlungen
Wo sich Öffnungen finden
Zungig sich verschlucken
Um tiefer danach ganz
Eins zu sein hier wie dort
Sich in und übereinander
Aufgelöst zu ergießen
Beim überall spüren als
Einander versprochen
jens tuengerthal 7.8.2016
Sonntag, 7. August 2016
Sommerlust
Mit weniger an liebt es sich leichter
Als im gut verpackten Winter auch
Wenn das Triebverhalten eigentlich
Nicht zyklisch gebunden ist sondern
Von komplexen Zusammenhängen
Eher abhängt als von nur einem
So fällt es leichter sich der Lust
Im einfach Sommer hinzugeben
Als nach den Gründen zu suchen
Vielleicht ist es Teil der Lust gerade
Grundlos am größten zu sein weil
Halb bewusstlos hingegeben sie
Ohne nachdenken Erfüllung sucht
In glücklichen seltenen Fällen findet
Dann könnte es doch genug sein
Dies Glück voller Lust zu würdigen
Wer muss schon verstehen warum
Das Leben geteilt so schön ist
jens tuengerthal 7.8.2016