Montag, 23. November 2015

XaviNoGo

Ein Schlagersänger durfte nicht zu einem
Sängerwettstreit weil zu sehr verschworen
Leider erst nachdem schon nominiert
Was Verschwörungstheorien enorm stärkt
Statt nur in Peinlichkeit zu verhallen
Beim schwulen Zeitvertreib
Voll schlecht peinlichem Nationalismus
Empörte sich wer diskriminiert
Unklar blieb nur wie einer ein Land
Vertreten will dessen Existenz
Er aus Glaubensgründen leugnet
Bei ESC fällt mir nur ESCAPE ein
jens tuengerthal 23.11.15

Kulturgeschichten 050


Herrschaftszeiten

In Krisen zeigt sich wie gut und stark eine
Herrschaft ist wohin sich das Volk wendet
Ob eine Führung die Geschicke weise leitet
Oder alles in wütendem Chaos untergeht

Die Attacken in Paris und die drohenden
Angriffe in immer mehr Orten auf unserer
Europäischen Landkarte verängstigen alle
Weil manche Führer nur dagegen wüten

Der Terror darf nicht hingenommen werden
Gewalt darf nie normal werden denken wir
An den Frieden gewöhnt und tragen dafür
Den Krieg reflexartig in andere Regionen

Wer Sicherheit wollte suchte eine Lösung
Die nur Frieden bringen kann und brächte
Eine Perspektive für alle Beteiligten statt
Einen vernichten zu wollen aus Rache

So gesehen entfernt sich Europa gerade
Immer weiter von einer Lösung noch als
Je befürchtet in dem mit Gewalt auf Gewalt
Geantwortet wird diese sich potenziert

Wir wissen was eine vernünftige Lösung wäre
Auch wenn es uns gerade nicht gefällt
Ahnen wessen es bedürfte zum Frieden
Tun aber reflexartig das Gegenteil

Doch aller Vernunft zum Trotz hat gerade
Die Solidarität gegenüber Frankreich die
Basis unseres Friedens hier ist Vorrang
Warum wir unvernünftig handeln müssen

Sicher ist es gibt keine Sicherheit mehr
So sehr wir uns auch schützen wird nun
Eine Generation zorniger Muslime groß
Die seit 14 Jahren mindestens im Krieg leben

Der Terrorkampf kann nur den Wohlstand
Versuchen zu schützen der uns trennt
Bringt aber keinen Frieden sondern erhöht
Mit jeder Bombe oder Drohne die Wut

Keiner wird als Terrorist geboren noch
Doch hat der Aberglaube der Fanatiker
Leichtes Spiel wenn täglich Tote nur
Die Wut noch wachsen lassen aller

Entscheidend sein wird jetzt wie kluge
Herrschaft zum Ziel des Friedens
Wieder gelangt ohne die Gewalt weiter
Noch zu potenzieren durch mehr von ihr

Am 22.11.1220 wurde ein Kaiser gekrönt
Der gegen die Muslime in den Krieg zog
Auch wenn er es lange zu verschieben
Versuchte bis zur Exkommunikation

Die Krönung war mit dem Versprechen
Verbunden gewesen einen Kreuzzug
Ins Heilige Land zu machen um die
Heiligen Städten zurück zu erobern

Friedrich II. war erst losgezogen als er
Schon vom Papst aus dem Verein
Herausgeworfen worden war der Kirche
Sich nennt weil nicht gehorsam genug

Friedrich der 26 Jahre vor seiner Krönung
In Ancona geboren wurde stammte aus dem
Ursprünglich schwäbischen Geschlecht
Der Staufer wie sein Großvater Barbarossa

Durch die Hochzeit seines Vaters mit der
Tochter des Normannenkönigs war Sizilien
Teil des Reichs geworden und damit Süditalien
Was den Vatikan im Kaiserland einklemmte

Darum hatte sein Vorgänger der Welfe Otto IV.
Schon Ärger mit dem Papst und war auch
Exkommuiniziert worden hatte päpstliche Gunst wie
Langfristig die Krone an Friedrich wieder verloren

Bei seiner Krönung hatte Friedrich noch eben
Zugeständnisse gemacht wie den Kreuzzug
Zudem der Mann der Wissenschaft wie
Der Erforschung der Jagd spät aufbrach

Im Gegensatz zu seinem Großvater der
Noch kriegerisch gen Jerusalem zog
Einen Sieg für die Christenheit zu erringen
Aber vorher ersoff erreichte er sein Ziel

Durch diplomatische Mittel gelang es ihm
Den Umschwung mit einer Einigung noch
Zu erreichen ohne das darum gekämpft
Werden musste je mit scharfen Waffen

Friedrich in Sizilien aufgewachsen kannte
Die Araber aus den dort Siedlungen lange
Stand in Korrespondenz mit dem Sultan
Förderte Medizin und Philosophie damit

Die Araber hatten während das Christentum
Gleich den Islamisten alles andere Denken
Noch mit Gewalt verbannte das Wissen
Der Griechen bewahrt und weitergegeben

So eröffnete Friedrich die erste Fakultät
Für Medizin an der Universität von Neapel
Ließ sezieren wie forschen um damit erst
Zu neuen Erkenntnissen zu kommen

Einem Wissen aus Vernunft das der
Geistigen Herrschaft in Rom als teuflisch
Galt warum deren Förderer verbannt wurde
Als sich die Gelegenheit endlich bot

Es wurde von Rom ein Propagandakrieg
Gegen Friedrich II. begonnen mit dem Ziel
Die absolute geistige Herrschaft zu behalten
Diesen als Ketzer und Teufel darzustellen

Friedrich zog dennoch längst exkommuniziert
Als quasi Heide auf zum Kreuzzug gen Jerusalem
Und erreichte im Wege der Diplomatie noch
Mehr als alle vor ihm friedlich als dort König

Durch seine zweite Ehe war er bereits zum
König von Jerusalem geworden und ohne
Jede Gewalt eroberte er seine Macht dort
Nur durch Verträge friedlich für alle

Die Einigung passte dem Sultan gut
Der zwar eigentlich Feind war real aber
Für Friedrich Partner wurde weil dieser
Seine Grenze im Norden bedroht sah

Einen Kampf um einige heilige Städten
Zu führen hätte gerade zuviele Kräfte
Des Sultans gebunden der lieber auf
Ihm weniger wichtige Orte verzichtete

Zwar erreichte Friedrich damit nicht
Gleich die Wiederaufnahme in die Kirche
Aber das Machtspiel im Reich verlor der Papst
Die weltlichen Fürsten hielten zum Kaiser

Über Kaiser Friedrich II. gäbe es noch
Unendliche Geschichten zu berichten
Die seinen Ruf in der Nachwelt begründeten
Ihm den Namen das Staunen der Welt gab

Wie er seinen riesigen Zoo vorführte
Ein wissenschaftliches Buch über die
Falknerei schrieb das auch ein Werk
Zur Zoologie seiner Zeit wurde

Mit den Konstitutionen von Melfi schuf er
Den ersten weltlichen Rechtskodex des
Mittelalters und hinterließ alleine schon
Tausende von Urkunden der Nachwelt

Er herrschte absolut aber brachte auch
Den Rechtsstaat gegen Rom voran war
Ein Kaiser der mehr diplomatisch erreichte
Als mit dem Schwert hinterließ 20 Kinder

Ein Herrscher voller Lust und Neugier
Der gegen die Enge der geistigen Welt
Die das katholische Rom diktierte auf
Seine Art rebellierte und viel bewegte

Er rettete die griechische Philosophie
Über das dogmatisch enge Mittelalter
Fest in den Händen der christlichen Sekte
Tat was ein Freier als Kaiser konnte

Was aber uns heute am Tag seiner
Kaiserkrönung durch den Papst besonders
Der Erinnerung wert scheint ist sein
Friedlicher Kreuzzug gen Jerusalem

Die gewünschte Lösung weniger mit Waffen
Als über kluge Verhandlungen erreichte die
Mehr brachten als alle Kriege zuvor bei
Deutlich weniger Verlusten zugleich

Während wir wieder in den Krieg ziehen
Der französische Flugzeugträger sich
Nun im östlichen Mittelmeer positionierte
Sollten wir über Lösungen nachdenken

Wir wissen nach nun 14 Jahren Krieg
Gegen den Terror Bomben helfen nicht
Einzig die Zahl der Opfer erhöht sich
Mit ihnen das Bedürfnis nach Rache

Wer weiter Krieg sät wird Gewalt ernten
Die Bomben bringen weniger Frieden
Sondern Wut und erhöhen damit einzig
Die Unsicherheit in unseren Ländern

Von Friedrich II. lernen hieße vielleicht
Mutig auf einen Kreuzzug zu gehen
Aber eine Lösung ohne Waffen lieber
Miteinander zu suchen als im Krieg

Der Terror ist nicht mit Gewalt zu besiegen
Er potenziert sich nur mit jeder Bombe
Die ihre Antworten bei uns finden für die
Wir unsere Freiheit sinnlos verkaufen

Wir zerstören prophylaktisch was wir doch
Angeblich verteidigen wollen im Wissen
Mit jeder Tat dabei das Gegenteil zu erreichen
Verhalten uns also vollkommen absurd

Ein vernünfitger Herrscher müsste diesen
Rituellen Ablauf endlich durchbrechen um
Den Neubeginn in Frieden zu wagen statt
Mehr des gleichen was uns hierhin trieb

Alles ist verhandelbar und nichts steht fest
Wer friedlich leben will kann mit uns leben
Es ist weniger unsere Aufgabe die Welt
Zu erziehen als sie friedlicher zu machen
jens tuengerthal 22.11.2015
 






 

Sonntag, 22. November 2015

Kulturgeschichten 049

Friedenssuche

Sind wir nun im Krieg oder spielen wir
Nur Krieg gegen den Terror ohne es
Zuhause tun zu wollen weil Krieg eben
Anderswo nur sein darf hier Frieden ist

Während Brüssel in höchster Warnstufe
Vor der Terrorgefahr gelähmt reagiert
Sehen wir der Weihnachtszeit voll Freude
Entgegen auf dann bewachten Märkten

Frankreich ist sich sicher nun im Krieg
Als angegriffene Nation zu sein während
Deutschland noch um Worte ringt auch
Wenn der Bündnisfall alles klar stellt

Nach aller Logik sind wir im Krieg doch
Wissen wir weder mit welchem Ziel noch
Wie wir Frieden je so erreichen können
Wird doch aller Krieg um Frieden geführt

Es gibt beim Krieg gegen den Terror
Keinen klaren Gegner sondern nur viele
Autarke Gruppen mit einem Feindbild die
Nicht in einer Schlacht besiegbar sind

Es braucht um Frieden zu erreichen
Verhandlungen mit dem Gegner
Wo er nicht besiegt werden kann
Ist dies die langfristig einzige Lösung

Auch wenn es uns nicht gefällt
Mit Terroristen zu verhandeln sollten wir
Uns nüchtern fragen was die Alternative ist
Bilanzieren was wieviele Leben kostet

Es ist immer die Aufgabe der Politik nach
Lösungen zu suchen für die Menschen
Leben nur zu riskieren wo dies um höherer
Ziele wegen absolut unvermeidlich ist

Momentan schwankt die Politik zwischen
Der Suche nach Lösungen und der bloß
Eigenen Profilierung als Kriegsmacht
Ohne Ziel oder Mittel zum Frieden

Der erste bekannte Friedensvertrag
Wurde am 21. November 1259 v.Chr.
Geschlossen zwischen den Königen
Der Hethiter und der Ägypter noch

Der Pharao Ramses II. schloss mit dem
Hethiterkönig Hattusili III. nach der Schlacht
Bei Kades und jahrelangen Kämpfen
Um den Verlauf der Grenze diesen endlich

Das Neue Reich der Ägypter befand sich
Vor rund 3400 Jahren in einer Blütezeit
Hatte sich dabei bis zur Levante ausgedehnt
Wanderte also gen Nordwesten langsam

Gleichzeitig versuchten sich die Hethiter
Nach Süden hin auszudehnen um damit
Den Ägyptern die Vorherrschaft zu nehmen
Erster Kontakt bestand schon unter Echnaton

Der Ehemann der Nofretete und Vater des
Tutanchamun ist auch Vater des Monotheismus
Den er mit der Konzentration auf den Sonnengott
Im Ägypten seiner Zeit bereits einführte

Zu Echnatons Zeit gab es bereits diplomatische
Korrespondenz mit den Hethitern die sich später
In den Armana-Briefen fand und Aufschluss über
Das Verhältnis der beiden Reiche gab

Dem Frieden war die Schlacht bei Kadesch
Vorausgegangen im Jahre 1274 v.Chr. welche
Keinen Sieger kannten nach ihr ging der Streit
Über den Verlauf der Grenze 15 Jahre weiter

Als schließlich die Hethiter von ihren asyrischen
Nachbarn bedroht wurden wendete sich ihr König
An die Ägypter und bot ihnen einen Frieden an
Schlug sogar ein Bündnis der beiden vor

Es gab zwei Versionen des Friedensvertrages
Eine hethitische auf akkadisch sowie eine
Ägyptische in der Hyrogliphenschrift damit
Beide vor ihrem Volk als Sieger dastanden

Diese unterschiedliche Betrachtung relativer
Wirklichkeiten könnte uns im Zeitalter ständiger
Globaler Nachrichten vielleicht erkennen lassen
Das Frieden mehr an der Wahrnehmung hängt

Die Vereinbarung umfasste neben dem Frieden
Einen Nichtangriffspakt sowie ein Bündnis gegen
Innere und äußere Feinde zusammenzuhalten
Wie eine Amnestie für alle Gefangenen

Später kam es infolge des Friedens noch
Zum ersten Gipfeltreffen der Geschichte
Bei dem Ramses II. Hattusuli III. einlud
Seinen Sohn persönlich abzuholen

Auch in den folgenden Jahren setzte sich
Die Korrespondenz der Herrscherhäuser
Noch fort und die auf Tontafeln erhaltenen
Briefe zeigen die Diplomatie ihrer Zeit gut

Die Hethiter profitierten sehr von dem Frieden
Das Bündnis schreckte die Assyrer ab die
Künftig keine Angriffe mehr wagten bei einer
Späteren Hungersnot half Ramses Sohn ihnen

Ägypten schreckte mit dem Bündnis wiederum
Die Feinde im Westen ab womit ein langer Frieden
Den Reichtum mehrte und sicherte jedoch half
Ramses Sohn den Hethitern nicht militärisch

Der Vertrag wurde von Ramses in die Mauern
Zweier Tempel gemeißelt und auch bei den
Hethitern überlebten Tafeln den Untergang
Ihres Reiches bis in unsere Zeit

Sie sind an den Tempeln in Ägypten wie im
Archäologischen Museum in Istanbul noch
Zu besichtigen ein Auszug hängt im Gebäude
Der UN in New York als Weltkulturerbe

Ein Frieden der Geschichte schrieb nach
Schlachten die nichts einbrachten als Tote
Beide Seiten erfolgreich stärkte ist gerade
In Zeichen der Krise ein gutes Zeichen

Nur im Frieden kann der Wohlstand wachsen
Die Wirtschaft gedeiht nur in ihm wirklich
Krieg nutzt nur den Produzenten von Waffen
Zerstört immer mehr als er je einbringen kann

Wir wollen keinen Frieden mit Terroristen
Keine Verhandlungen mit Mördern heißt es
Moralisch empört von den immer Falken
Die so gern alle Tauben vertreiben

Doch wo ein Konflikt nicht mit Krieg lösbar ist
Jeder weitere Schritt gerade nur eskaliert
Wird es nötig den Weg zu ändern um die Falken
Zu vertreiben zugunsten der Tauben

Die Region unserer Welt mit der ältesten Kultur
Der längsten Diplomatie bewegt sich derzeit
Ohne jede gegeneinander und zerstört sich
Weil unsere Staaten gut daran verdienen

Kultur nur zeigten wir wenn wir endlich einen
Frieden verhandelten um Recht herzustellen
Verbindlichkeit in Frieden zu schaffen in dem
Die Menschen dort gut leben können

Stattdessen bombadieren wir unkultiviert weiter
Behaupten es würde den Gegner schwächen
Auch wenn sich bisher immer das Gegenteil
An vielen Orten der Welt zeigte

Der Friedensvertrag der Hethiter und Ägypter
Lehrt obwohl nun über 3200 Jahre her wie sehr
Frieden lohnt und was es wirklich braucht um
Gemeinsam gut zu leben statt gegeneinander

Der IS der einmal ISIS hieß und damit doch
Ägyptische Erinnerungen weckt ist für uns
Kein Partner für Verhandlungen weil sie sich
Mit Gewalt nahmen was ihnen nicht zusteht

Doch wächst der radikale Islam von Afghanistan
Über Syrien den Irak und Libyen bis tief nach
Afrika und haust auch in Asien allerorten dort
Wo Freiheit Bildung und Reichtum fehlen

Vielleicht können wir den IS in Syrien
Oder auch im Irak besiegen wenn wir
Uns wirklich darum bemühen doch bringen
Pyrrhussiege nie Frieden sondern Schein

Frieden braucht Beistand und Nutzen
Für beide Seiten die sich damit auf Dauer
Als Partner verstehen und füreinander
Da sind in guten wie in schlechten Zeiten

Das Zusammenleben der Staaten unterscheidet
Sich damit wenig von dem der Geschlechter
Bei dem es auch weniger darauf ankommt
Wer gewinnt als wie sie glücklich werden

Ein Sieg zum Preis weiterer Attentate die
Zu ebenso Millionen Toten hier wie heute
In den Ländern dort führen würde wäre
Zu teuer erkauft und also kein Gewinn

Nur die Diplomatie hat eine Chance
Einen gemeinsamen Weg zu erreichen
Bomben und Ultimanten sind nie ein Weg
Machen wir uns auf den Weg zum Frieden

Es geht nicht darum wie mittelalterlich
Die Gesetze der Terroristen sind die
Denen unserer Partner in Saudi Arabien
Auf das prophetische Wort noch gleichen

Unwichtig ist für den Frieden wer den
Krieg in dem wir sind begonnen hat
Sondern es zählt einzig heute noch
Was uns Frieden bringt und ihn hält

Die Rache ist kein Maßstab des Glücks
Sondern die Skala des Unglücks eher
Üben wir nicht Vergeltung sondern
Versuchen wir es besser zu machen

Der islamistische Terrorismus ist Produkt
Auch unserer Politik immer noch die über
Jahrhunderte schon Stellverteterkriege
Überall auf der Welt führen ließ

Krieg ist kein Weg zum Frieden sondern
Teil der Geschichte des Hasses die
Alle Menschen unglücklicher macht
Wer ihn geht schadet den Menschen

Es gibt keine militärische Lösung
Den weltweiten Terror zu besiegen
Es sei denn wir brächten alle um
Was schon logiststisch unmöglich ist

Wo es keine Lösung gibt und der Krieg
Uns immer mehr bedroht im Inneren wie
Als Teilnehmer und bald auch Opfer
Müssen wir miteinander darüber reden

Die Attentate von Paris und die Geiselnahme
In Mali wie der Terroralarm in Brüssel
Erinnern uns daran es gibt keine Lösung
Mit Gewalt da Gewalt nie eine Lösung ist

Extreme religiöse Ansichten sind eine nur
Verirrung der Geschichte der Menschheit
Gegen sie helfen sicher keine Bomben
Sondern einzig Aufklärung und Perspektive

Wer eine Chance zum glücklichen Leben
Wie zum erfolgreichen Tun hat wird sich
Für keinem Aberglauben radikalisieren
Sondern lieber sein Glück verwalten

Der ägyptisch hethitische Frieden nutzte
Beiden und keiner musste sich als Sieger
Oder Besiegter auftrumpfend oder erniedrigt
Gegenüber dem anderen Partner fühlen

Bei Streitigkeiten in Ehen schalten wir längst
Mediatoren ein die versuchen wieder ein
Verständnis füreinander zu erzeugen noch
Zwischen Staaten tun wir das Gegenteil

Was unterscheidet die Drohne die eine
Hochzeitsfeier vernichtend trifft überhaupt
Von den Schüssen der Fanatiker in Paris
Nur die Feigheit aus dem Hintergrund

Denen die diese Kriege begannen als
Partner oder Kriegstreiber um daran
Wie immer stellvertretend zu verdienen
Steht kein Urteil über andere mehr zu

Es geht nicht darum wer gut oder böse ist
Eine solch sittliche Entscheidung ist müßig
Was zählt ist nur noch wie wir künftig dann
Miteinander glücklich und friedlich leben
jens tuengerthal 21.11.15