Samstag, 12. September 2015

Orbanismus

Victor Orbán will Flüchtlinge einfach
In ihre Länder zurückschicken weil es
Kein Recht auf ein besseres Leben gäbe
Ob es eines auf Leben gibt bleibt unklar

Wo Figuren wie dieser Ungar noch
Mehrheiten hinter sich wissen können
Ist die Welt der Missgunst größer als
Die Fähigkeit Glück geteilt zu genießen

Der Orbanismus ist ein Geist der Zeit
Die nie genug bekommt voller Sorge
Irgendwann zuwenig zu haben dabei
Kommt es auf weniger mehr an

Diese beschränkte Unfreiheit bekämpfen
Befreit auch innerlich denn es werden
Die über die Zukunft entscheiden die
Gemeinsam gestalten was eben ist
© jens tuengerthal 12.09.15

Geschlechterliebe

Männer suchen den schnellen Spaß
Möglichst ohne Folgen und viele Worte
Frauen wollen Liebe wenn sie dafür
Sex geben und lang darüber reden

So sagen es gewöhnliche Vorurteile
Die wir uns verschieden erfolgreich
In liebender Praxis zu belegen suchen
Die Bestätigung dessen ist stets Thema

Bin ein Mann aber die schnelle Lust
Finde ich schon lange eher langweilig
Ein bloßer Fick ist nicht was ich suche
Sondern hänge immer Gefühl daran

Sex ohne Liebe und was dazu gehört
Langweilt mich als bloßer Sport wenn
Es nicht mehr geht möchte ich darüber
Reden um zu verstehen warum

Männer reden nicht soviel über Sex
Wenn nur in langweiliger Manier die
Eher dem Quartettspiel der Jugend
Gleicht als über das Gefühl zu reden

Frauen funktionieren heute immer mehr
Wie Männern es meist nachgesagt wird
Genießen den Sex und bleiben danach
Lieber unverbindlich um abzuwarten

Wenn ich mit einer Frau schlafe will ich
Ankommen und nicht nur wilden Sex
Ist mir das beieinander schlafen noch
Wichtiger als der gerade Fick

Es gibt mehr Männer die diesen eher
Romantischen Traum von der Liebe
Auch wenn es erstmal nur um Sex ging
Wohl teilen und so tauschten wir Rollen

Frau genießt die Freiheit und lässt sich
Verwöhnen gibt nach Lust und Laune
Bleibt um so unverbindlicher desto
Romantischer der Mann anhänglich

Umgekehrt ist Mann auch lieber noch
Flüchtig wo eifersüchtige Frau ihn
Bewacht wie ihn für sich nur will
Was für eine schlichte Dialektik spricht

Die Eigenschaften sind eben nicht an das
Je Geschlecht gebunden sondern laufen
Quasi automatisch in Rollen nur ab
Sie gelassen laufen zu lassen hilft

Hilft theoretisch zumindest die immer
Rollen und Muster einfach zu überwindern
Fraglich was von uns jenseits dieser bleibt
Ob wir überhaupt frei sind in der Liebe

Agieren wir immer nur in konformen Mustern
Um zu gefallen und Begehren zu erregen
Statt dem Muster der Natur zu folgen weil
Zu sehr wollen immer einsam macht

So beschwört der Dichter naiv die Sehnsucht
Und weiß doch genau das dies stets eher
Frau vergrault als bindet während er dafür
Frei und ungebunden interessanter wird

Frau die sich zu sehr an ihn hängt ist dafür
Umgekehrt uninteressant auch wenn sie
Stets zu allem bereit wunschgemäß klaglos
Vor ihm läge reizte die Verklemmte mehr

Der große Reiz des Unerreichbaren zieht sich
Durch unser ganzes Leben aber wieviele
Wunderbare Gelegenheiten verspielten wir
Weil wir jeweils in Schemen nur agierten

Liebe soll diese Schemen überwinden
Tut es aber auch nur wenn sonst alles stimmt
Mangelt es am Sex Geld oder Gefühl wird
Nichts überwunden und Liebe verliert sich

Was wir immer haben verliert Spannung
Wird zur Gewohnheit die wir anders dann
Als wertvoll uns zu definieren versuchen
Doch noch der Sehnsucht innerlich folgend

Für Momente meinen wir manchmal dann
In der Liebe Erfüllung zu finden jenseits
Aller platten Dialektik aus purer Zuneigung
Welch naive Illusion der neuronalen Netze

Wo Geschlecht und Lust eine Rolle spielen
Braucht es Spannung die eben dialektisch
Vor uns erscheint und uns in Rollen presst
Was uns wohl jenseits dieser noch bliebe

Gäbe es eine Verbindung ohne Reiz der
Eben von Spannung im Ungewissen lebt
Oder wäre die stoische Gelassenheit eher
Eine Form des Todes als des Lebens

So eilen wir in den engen Bahnen unseres
Je Horizontes umeinander vollkommen
Geführt vom je Geschlecht dies leugnend
Weiter die Wahre suchen wollen ist illuisionär

Ob diese Illusion der wahren Liebe uns
Natürlicher ist oder das schematische Treiben
Entsprechend den Mustern der je Rollen
Weiß ich bis heute nicht laviere inmitten

Das darüber nachdenken endet schnell
Wenn das Gefühl mit dem Trieb geeint
Das Kommando übernimmt warum auch
Dies Ergründen des Wesens folgenlos bleibt

Wer alte Texte zu Lust und Liebe studiert
Bemerkt es änderte sich nicht viel
Im Laufe der Jahrtausende und auch
Die je Rollen wurden immer getauscht

Die Ehe ist der sicherste Weg die dann
Formell legitime Lust miteinander noch
Zu verlieren weil sie ja einfach dazugehört
Nur darum wird die Trennung erschwert

Frei von allen Rollen und Schemen noch
Lieben zu wollen ist ein hehres Ideal
Dem unsere Natur in der Praxis stets
Widerspricht und so hangeln wir weiter

Um so lauter wir die reine Liebe einander
Schwören desto sicherer fallen wir dann
In umgekehrte Muster denen zu folgen
Uns nur der formale Zwang einfach hindert

Sich reinen Geistes von allen Schemen
Für die wahre Liebe trennen zu wollen
Endet als hehres Ideal spätestens in der
Horizontalen wo ohne Reiz nichts bleibt

Ob die Geschlechter noch die gleiche
Sehnsucht teilen oder zeitgemäß nur
Die Rollen schematisch tauschen ist mir
Noch unklar aber immer überraschend

Während uns Genderrollen allerorten
Beschäftigen finden wir uns zugleich
Eher zufällig in der jeweiligen mit den
Dann bekannten Folgen des Chaos

Der romantische Mann leidet so sehr
Wie die romantische Frau an der nur
Sehnsüchtig erhofften Liebe wie beide
Umgekehrt nur Vergnügen genießen

Suche meinem Wesen nach Erfüllung
Im geteilten Gefühl und Sex ist mir
Natürlich am schönsten voller Liebe
Bis auf die in aller Regel Ausnahmen

Ficke die Frau deiner Träume so
So hart als gäbe es nur dies eine mal
Vergiss nie ihr das Gefühl zu geben sie
Sei beschützt sicher geliebt und begehrt

Aber lass sie nie ganz sicher sein
Halte ein wenig Unsicherheit offen
Lebe mit der ungewissen Spannung
Als sei sie deine nur Natur

Dann wirst du in der Geschlechterliebe
Am dauerhaftesten glücklich sein ohne
Eine Erwartung zu erfüllen voll Spannung
Die Bedingung anhaltender Lust ist

Warum wir es uns nicht einfacher machen
Uns sagen können wie es gut ist um dann
Dies Glück geteilt auf Dauer zu genießen
Bleibt so unklar wie die Gründe der Liebe

Mehr als glücklich mit dem zu sein was wir
Irgendwie miteinander leben wird uns nie
Gelingen dies wenige aber ausgiebig
Zu genießen sollte für ein Leben genügen
© jens tuengerthal 11.09.15

Rauchzeichen

Auf eines war immer Verlaß
Helmut Schmidt rauchte
Seine Menthol die er nun
Wo die EU Menthol verbot
Ab 2020 er wäre dann 101
Stangenweise bei sich hortete
Doch hat er nun nach einem
Erneuten Klinikaufenthalt
Zur Operation des Raucherbeins
Nach Angaben der Ärzte
Das Rauchen aufgegeben
Begnügte sich anstatt mit nur
Nikotinpflaster die nicht rauchen
Noch die Mentholfrische haben
Was plant er wohl mit dem Vorrat
Hat er noch größeres vor am Ende
Wird er der nächste Kandidat
Um die SPD jenseits der 25%
Wieder zu bringen Merkel mal
Unruhig zu machen wenn er
Nach 80 Jahren abschwört
Welchen Lebenstraum will er
Sich mit 96 noch erfüllen
Wurde er einer Gehirnwäsche
Im Krankenhaus unerzogen
Steckt Putin oder Obama dahinter
Könnte die Einsicht stärker sein
Das es auch anders gehen kann
Schreckte ihn die drohende Impotenz
Mehr als alles andere noch
Gönnen wir ihm das Vergnügen
Eines zweiten Frühlings denn
Was könnte je schöner sein
Kein Grund wäre wohl tragfähiger
Ob die Welt eine andere bleibt
Wenn er die Klinik verließ
Ist so ungewiss wie Wettervorhersagen
Lassen wir uns überraschen
Wenn er es schafft versprochen
Denken wir ernsthaft darüber nach
Wäre bestimmt klüger um dem
Sich verlieben körperlich auch
Noch gerecht zu werden
© jens tuengerthal 11.09.15

Freitag, 11. September 2015

Grenzenlos

Bundeskanzlerin Merkel hat es endlich
Öffentlich gesagt das Grundrecht auf Asyl
Kennt keine Obergrenzen vielmehr muss
Auf die Not angemessen reagiert werden

Die Kanzlerin hat die Grenzen geöffnet
Für Flüchtlinge aus Syrien die Not leiden
Im Bürgerkrieg vertrieben wurden ohne
Eine andere Aussicht auf Rettung als weg

Genug sind vor der Grenze ersoffen
Zu lange geschah nichts bis endlich
Das grenzenlose Europa zu handeln
Begann wie angemessen und nötig

Das Deutschland das Europa bereits
Mehrfach mit ins Unglück stürzte hier
Voran geht ist löblich und entspricht
Dem Bedürfnis unseres Reichtums

Wir zahlen nur einen kleinen Teil dessen
Was unsere Waffen in aller Welt an
Grauen anrichteten das steht uns gut
Grenzenlos zu sein zeigt Größe

Helfen wollen wo wir es in unserem
Reichtum können sollte endlich wieder
Selbstverständlich sein als Pflicht
Es ist unsere Chance gerade jetzt

Deutschland stirbt seit Jahren real aus
Wir brauchen 20 Millionen Zuwanderer
Allein um unseren sozialen Stand zu halten
Überlegen müssen wir nur wie wir integrieren

Europa als Teil des Abendlandes steht
Für eine humanistische Tradition wie die
Menschenrechte die in Revolutionen erst
Erkämpft wurden nun verteidigt werden

Ob wir diese Tradition fälschlich auf das
Christentum allein zurückführen oder
Richtigerweise gerade die Abkehr davon
Als Wende sehen ist dabei gerade egal

Wer diese Werte verteidigen wie halten
In einer gemeinsamen Zukunft will muss
Sie den neuen Bürgern als Chance nun
Vermitteln in Freiheit zu leben

Es ist unsere Chance den Zustrom
An Menschen zu nutzen auch unsere Werte
Weiterzugeben als wertvoll denn nur das
Rettet das Abendland in Zukunft

Es ist richtig sich nun auch um unsere
Kultur und unsere Werte zu sorgen
Zu denen zentral die Freiheit gehört
Grenzenlos zu sein entspricht dem

Es steht nicht zur Wahl ob diese
Menschen zu uns kommen wenn
Sie vor Krieg fliehen sondern einzig
Wie wir hier künftig zusammenleben

Daraus das Beste machen wollen
Ist gerade unsere Chance nutzen wir
Sie endlich um unser bunteres Land
In dem zu verteidigen was wertvoll ist
© jens tuengerthal 11.09.15

Vertriebenenumgang

Der Umgang mit den Vertriebenen
Die aus ihrer Heimat vertrieben hier
Eine Zukunft suchen verrät viel über
Die Haltung des Menschen zum Leben

Geradezu vorbildlich half nach dem Krieg
Die CSU vielen Vertriebenen in Bayern
Dort eine Heimat zu finden gemeinsam
Die Herausforderung zu bewältigen

Abschreckend dagegen ihre Politik heute
Die Ängste schürt und Probleme beschwört
Vor der Islamisierung warnt statt endlich
Aktiv Integration zu fördern wie sie es
Damals tat mit Vertriebenen in Bayern

Der Versuch Pegida und AfD rechts noch
Zu überholen ist gefährlich und verrät
Die Ideale mit denen sie antraten wie
Gemeinsame Werte des Grundgesetzes
Für eine Minderheit wird Zukunft verspielt

Eine kleine rassistische Randgruppe
Voller Vorurteile und Mißgunst ist zu laut
Das die CSU ihr nun folgt zeugt leider
Vom völligen Verlust politischen Gespürs
Das Minderheit ein Mehrheitsgefühl gibt

Es war besser als sich die CSU noch
Um die Ängste der Menschen kümmerte
Als wenn AfD NPD und Pegida es nun tun
Diese vordemokratischen Populisten ohne
Verständnis für gemeinsame Werte

Der Umgang mit den heute Vertriebenen
Welche die CSU nicht so nennt lässt aber
Zweifeln ob diese noch auf dem Boden
Des Grundgesetzes steht oder nicht längst
Populismus gegen Werte eintauschte

Die Mehrheit der Deutschen steht heute
Zu den Flüchtlingen wie unserer Aufgabe
Ihnen zu helfen und sie bei uns zu integrieren
Die rassistische Minderheit darf nie mehr
Raum und Legitimation hier bekommen

Brennende Häuser und das Wegsehen
Zuvieler gegenüber rechter Gewalt sind
Das Produkt von falscher Toleranz
Diese bedroht den Rechtsstaat wirklich
Nicht der Aberglaube unsrer neuen Bürger

Das reichste Land Europa kann diese
Aufgabe meistern logistisch wie geistig
Wer wenn nicht wir sollte dies können
Dahin aufbrechen zur Integration ist
Ziel verantwortlicher Politik für morgen

Die Seehofer CSU aber ist nur noch
Königin in Bayern und macht sich
Immer lächerlicher mit immer mehr
Scheiternden Projekten als Ausdruck
Ihrer Inkompetenz besser schwiege sie

Die Vertriebenen sollen hier eine Heimat
Finden warum es unsere Aufgabe ist
Ihnen dabei langfristig zu helfen statt nur
Billig zu polarisieren was nichts ändert
Noch anstehende Aufgaben lösen wird
© jens tuengerthal 11.09.15

Frauensex

Über die Sexualität der Frau wird
Viel geforscht und dies oft noch von
Verständnislos staunenden Männern

Früh schon begann die Forschung
Auch wissenschaftlich zu werden
An der Spitze damals eine Frau

Die im 18. Jahrhundert als Geliebte
Ludwigs XV. danch suchte warum
Sie keine Befriedigung dabei je fand

Sie ließ viele Frauen untersuchen
Stellte die These auf es läge dies
Am Abstand von Klitoris und Scheide

Sofern der Abstand größer ist könnte
Diejenige keinen Höhepunkt vaginal
Finden sondern nur klassisch klitoral

Dies wurde lange vergessen spätestens
Mit der Entdeckung des G-Punktes galt
Es für historisch erledigt endlich

Dann kam eine italienische Studie auf
Wieder von Männern die sich dem
Mysterium rational nähern wollten

Diese Neurologen kamen zu dem
Ergebnis es gebe keinen G-Punkt
Der weibliche Orgasmus sei klitoral

Ausschließlich die Stimulation des
Nervus pudendus der in der Klitoris
Sein Ende findet führte zum Höhepunkt

Viele Frauen haben diese Studie wohl
Wie erfahrenere Männer nur belächelt
Lehrt doch die Praxis das Gegenteil

Viele Frauen kommen auch vaginal zum
Höhepunkt und dies kann Mann auch
Fühlen wenn die Muskeln kontraktieren

Dies Gefühl was den schönsten eben
Gemeinsamen Höhepunkt ermöglicht
Ist real und spräche gegen die Italiener

Doch könnte auch dieser Höhepunkt
Wofür die alten Studien der Geliebten
Die neuere bestätigten derselbe sein

Es würde nach der neuesten Forschung
Derselbe nervus pudendus nur an
Anderer Stelle indirekt stimuliert

Sofern aber der Abstand der Klitoris
Zum Scheideneingang größer ist
Wird der Reiz vaginal nicht erreicht

Dagegen können auch Frauen die
Eine Klitorektomie erleiden mussten
Andernorts einen Höhepunkt finden

Dies liegt erstaunlich genug daran
Dass selbiger Nerv über dem Anus
In die Wirbelsäule tritt dort reizbar ist

Ob Frau dies so empfindet ist wohl
Von vielen Dingen abhängig dabei wie
Weibliche Sexualität eben komplexer ist

So sie es wollen und genießen können
Findet sich danach die sonst vaginale
Kontraktion auch anal immer wieder

Diese Möglichkeit ist in der Natur des
Nervus und seines Verlaufs angelegt
Neurologisch theoretisch immer möglich

Praktisch ist dies seltener der Fall
Was vermutlich mit dem Empfinden des
Anderen Eingangs zusammenhängt

Der teilweise sogar bestrafte Verkehr
Von hinten gilt vielen als unrein wie
Unangenehm was die Lust ausschließt

Sofern dies so ist haben wohl viele
Frauen bisher vorgezogen ganz auf
Das zusammen Kommen zu verzichten

Wenn nun die Italiener wie die Geliebte
Jede auf ihre Art recht haben spräche
Viel dafür die Natur neu zu betrachten

Jenseits aller moralischen Wertung
Könnte nach dem größtmöglichen
Gemeinsamen Glück gesucht werden

Wo sich dies für wen findet ist wohl
So unterschiedlich wie die es tun
Keine Formel taugt für alle dabei

Das Glück gemeinsam suchen
Der Natur dabei entspannt folgen
Wie es jedem entspricht ist wohl gut

Zumindest wissen wir nun jede kann
Wenn sie es will indirekt am Nerv
Befriedigt werden theoretisch

Ob dies beide miteinander praktisch
Auch genießen hängt nicht nur an
Einem Nerv sondern an viel Gefühl

Dem Gefühl zu vertrauen um einen Weg
Zueinander zu finden hat sich seit nun
Millionen Jahren praktisch gut bewährt

Dies im Wissen um die Natur zu tun nimmt
Dem sonst Mysterium das dunkle Element
Macht liebevoll offenen Umgang möglich

Gut ist was gefällt und beide dabei zum
Erstrebten gemeinsamen Glück führt
Denn geteilt bleibt der Sex unvollkommen

Dies gilt im Wissen darum dass Sex
Nie alles ist sondern bestenfalls nur
Eine Ausdrucksform geteilten Gefühls

Wer dies zu würdigen wie zu genießen
Weiß hat die besten Chancen auch
Das Glück ganz zu genießen

Es gibt beim Sex kein richtig oder falsch
Was gut tut und gefällt ist richtig so
Wenn von Gefühl getragen bleibt es

Frau muss nicht so oder genau so
Funktionieren sondern kann nur
Wenn es sich richtig anfühlt vielfältig

Wobei und wie wer am meisten noch
Empfindet sollte ein nie endender Weg
Miteinander sein voller Überraschungen

Die Forschung bestätigt nur was die
Liebenden der Natur folgend ohnehin
Immer taten auf der Suche nach Glück

Dies mehr zu würdigen könnte wohl alle
Studien und Probleme damit leicht lösen
Sex ist natürlich leben wir ihn einfach so
© jens tuengerthal 10.09.15

Donnerstag, 10. September 2015

Nacktschneckenreiz

Wer auf Nacktschnecken steht fickt auch
Kleine Kinder sieht ja genauso aus
Wen das reizt der braucht Therapie
Schamhaare haben eine Funktion
In der Natur der Rest ist strafbar
© jens tuengerthal 10.09.15

Lockensehnsucht

Verliebt in deine Locken
Oben wie unten gekräuselt

Vernarrt in den klugen Kopf
Den sie wild bedecken

Verrückt vor Sehnsucht
Deine Mitte um mich zu spüren

Verlegen wohl ein wenig
Ob dessen noch hier

Verzagt überwältigt dabei
Vom wie immer wir es nennen

Verkannte ich fast nur
Welch Wunder mich umgab

Vergnügt dir nun zu sagen
Wie wunderbar du bist

Verkaufe ich mich nicht
In nur Versen holprig

Versage mir noch große
Gefühle ohne Wissen

Vertrackt nur bleibt ob
Wir je wissen warum

Verliert sich das Fühlen
Im sicher sein wollen

Verträgt sich Liebe mit
Denken und abwarten

Verflucht wenig weiß ich
Von dir und überhaupt

Und nähme doch alles
Einfach für immer
Hätte ich die Wahl je
© jens tuengerthal 10.09.15

Liebesfreiheit

Die Liebesfreiheit ist Freiheitsliebe
Eine bedingt die andere und ohne
Eine kann die andere kaum sein

Wer nicht frei ist kann nicht wollen
Wer willenlos ist handelt nicht mehr
Wer nicht handelt wird nur behandelt

Den anderen ganz zu wollen ist Liebe
Was den Willen begründet ist dann
Für die gefühlte Liebe völlig irrelevant

Ob wir mehr oder weniger determiniert
Oder nur als Höhlenschatten agieren
Wie wirklich die Welt ist ist liebend egal

Liebe schafft eine eigene Wirklichkeit
Wo wir dem einander Wollen folgen
Um uns einander hinzugeben ist es

Wer die absolute Freiheit leugnet kann
Folglich diesen Entschluss nicht fassen
Liebt nur abgeleitet nie willentlich wirklich

Manche mögen sich eher unbewusst
Ihren Trieben nur hingeben um diese
Anschließend erfüllt Liebe zu nennen

Doch folgte hier nur das Gefühl dem Trieb
Wäre nichts an und für sich bliebe bloß
Eine Reaktion auf ungewolltes außer uns

Es mögen Liebe und Lust alltäglich so
Funktionieren und blieben doch nur halb
Es fehlte der Wille der Opfer der Lust

Was solche Liebe jenseits der Lust
Dann noch wert ist ahnen wir dunkel
Können es frustriert täglich beobachten

Diese Liebe hing am bloßen Triebe
Wäre nichts mehr ohne ihn hinterließ
Nur Leere unbefriedigt folgerichtig

Die Religionen kultivieren die Liebe
Als Ziel der unfreien Wesen die so
Erdachte Götter lieben sollen

Wie noch Liebe sein soll was doch
Nur höherer Bestimmung gelenkt
Folgt bleibt dabei stets unklar

Die Religionen bauen darum auf
Den Glauben als Liebe zu Gott
Etwas unvernünftiges in sich

Die Theologie gibt dieser Liebe
Einen logischen Rahmen jedoch
Bleibt die Spekulation Ursprung

Nie wissen wir alle Gründe warum
Wir den anderen lieben ahnen nur
Teile davon tiefem Gefühl folgend

Liebt überhaupt wer dem Gefühl
Unklarer Ursache folgt oder tut dies nur
Wer Gefühl und Wille verbindet

Ist ein Wille als Resultat bloßen Gefühls
Noch frei oder bleibt dieser stets unklar
Mangelt es am Entschluss für den andern

Ich weiß nicht warum ich mich verliebe
Wie was mein Handeln dabei bestimmt
Folge dem Gefühl und genieße was ist

Das Gefühl für sich führt zu nichts
Erst wo es unser Handeln bestimmt
Kann es schönste Folgen zeitigen

Müssen wir wollen um die Liebe
Miteinander leben zu können wäre
Der Wille entscheidend im Ergebnis

Wäre dieser Wille aber bestimmt
Durch etwas außer uns angenommenes
Wäre nur Liebe moralisch wertlos

Sittlich wertvoll wird Handeln erst wenn
Es bewusst und willentlich geschieht
Wir aus freien Stücken genau so handeln

Sich der Liebe nur gefühlvoll hingeben
Wäre danach bloß triebhaft moralisch
Völlig irrelevant und würdigte nicht

Wer im Schatten der Triebe die uns
Verliebt gern alleine leiten noch
Vernünftig abwöge liebte allein

Vermutlich ist es so was auch das
Vielfache Leiden und Scheitern
An der Liebe logisch erklärte

Aus Trieb oder Angst täten wir
Wozu wir keinen Entschluss fassten
Es bliebe wertlos nur zufällig schön

Wer lieben will um diese zu leben
Müsste das Gefühl als Entschluss
Sich willentlich zu eigen machen

Womit der Wille als notwendig
Für den sittlichen Wert der Liebe
Wohl nach Kant bewiesen wäre

Einzig die Liebe hält sich nicht
An logisch vernünftige Beschlüsse
Sondern taucht auf wie es ihr gefällt

Wir können so vernünftig entschlossen
Sein wie wir wollen selten nur wird es
Uns gelingen die Liebe zu lenken

Das gilt für die Befreiung von der
Unglücklichen Liebe wie die immer
Suche nach dem großen Glück

Wir brauchen die Annahme der Freiheit
Uns für den anderen zu entscheiden
Um in der Liebe frei zu sein

Wo die Vernunft das Gefühl steuert
Scheint uns dieses unecht wertlos
Auch wo wir es für mehr als Trieb halten

Voller Gefühl fragt sich am Ende noch
Ob die Herangehensweise zielführend
Je sein kann oder immer paradox bleibt

Ist es wichtiger ob die Liebe richtig ist
Oder ob wir sie genießen als ob alles
So richtig sei egal wie wir es begründen

Wenn es nur auf die Lust ankommt
Die wir im Leben empfinden können
Wie Epikur es uns lehrte ist es egal

Egal wie wir es nun begründen können
Oder uns allen Gründen lieber enthalten
Wird gut sein was uns gut tut

Wer die Freiheit kennt muss frei sein
Um zu lieben weil sonst diese nichts wäre
Alle anderen mögen genießen was ist

Nur moralisch oder sittlich wertvoll
Wird das Gefühl damit nicht mehr
Was egal ist wenn gut ist was gefällt
© jens tuengerthal 09.09.15

Mittwoch, 9. September 2015

Flüchtlingschance

Merkel sieht in den Flüchtlingen
Mehr Chancen als Risiken auch
Wenn wir nicht weiter machen können
Wie bisher sondern umdenken sollten
Jetzt einfach anpacken müssen

Viele würden langfristig hier bleiben
Warum Integration nun Priorität hat
Alle müssten sich hier an Recht
Wie Gesetz halten und keinesfalls
Werde eine Parallelgeselschaft geduldet

Beschämend und abstoßend nannte sie
Die Pöbeleien und Angriffe im Land
Auch im Internet würden sie nicht geduldet
Es bräuchte trotz der Flüchtlinge keine
Neuen Schulden und das sei gut so

Angesichts bereitgestellter nun 6 Milliarden
Eine gute Bilanz wohl dem ist wenig
Hinzuzufügen als packen wir es an
Nutzen wir die Chance und integrieren wir
Aktiv indem wir unsere Werte weitergeben

Dann werden die Flüchtlinge zu einer Chance
Sich auf die humanistischen Werte unseres
Grundgesetzes zu besinnen und gemeinsam
Diese Krise als Chance zu meistern nun sollten
Wir nur noch weniger Ursachen für Krieg liefern
© jens tuengerthal 09.09.15

Unionsmangel

Juncker hielte eine mahnende Rede
Um die Union an ihre Aufgaben zu erinnern
In Zeiten von Krieg und Not forderte er
Mehr Solidarität miteinander und für andere
Während wie gewohnt Milchbauern streikten
Um ihre Subventionen zu erhalten
Ging es dem gerade Halbwaisen Juncker
Um die großen Aufgaben der Zukunft
Der Kommissionspräsident sprach selbst
Obwohl gerade seine Mutter starb
Sein Vater schwer erkrankt auch ist
Sprach von der gerechten Verteilung
Auch der Flüchtlinge nach Fähigkeiten
Leistungskraft und bisherige Aufnahme
Sollen die Pflicht der Zukunft mitbestimmen
Sonst ginge Europa die Union verloren
Europa müsse Einwanderungskontinent
Werden wolle es noch eine Zukunft haben
Juncker ist kein emotionaler Redner
Aber heute berührte er mit auch Tränen
In den Augen alle mit seinem Aufruf
Hoffen wir ihm werden nun Taten folgen
Europa muss gemeinsam Lösungen suchen
Nicht für die Milchbauern die nur eine
Anekdote europäischer Subvention sind
Es geht um Überleben und Menschlichkeit
Dazu ist ein Aufbruch mehr als nötig
© jens tuengerthal 09.09.15

Himmelsfarbe

In ein helles Blau am Morgen schauen
Macht den Tag aussichtsreich lichter
Als ein novembriges Grau im dann
Schon späten Herbst der noch eher
Sommer ist wenn auch anders gefühlt

Die Temperaturen sind es mehr als das
Licht die uns Zeiten scheiden lassen
Unter dem Himmel über Berlin der oft
Grauer am Morgen noch scheint als
Er des Tages dann wird in mutiger Dauer

Beleuchtete Nächte lassen obiges anders
Uns scheinen als helle Tage die doch nur
Höher heller beleuchtet werden als die
Nächte der nie schlafenden Stadt gerade
Wenn die Tage wieder dunkler werden

Manchmal kommt es auf die Farbe des
Himmels an wie wir die Welt um uns sehen
Immer wichtiger aber ist das Wetter was wir
Jeden Tag in uns machen um uns blickend
So relativiert das Innen das Außen mehr

Fraglich wäre nun nur warum wir es
Überhaupt unterscheiden noch statt
Immer nur den Genuß zu suchen der
Unserer Natur entspricht und Innen
Wie Außen eigene Farbe zu geben
© jens tuengerthal 09.09.15

Dienstag, 8. September 2015

Flüchtlingsaufundab

Die CSU zeigt sich als die Partei
Der sozialen Kälte womit auch nun
Das S im Namen seinen Sinn hat

Straubinger will auch nach Syrien
Abschieben um die Überforderung
Notfalls mit Gewalt zu beenden

Frau Hasselfeldt ruderte zwar sofort
Zurück niemand wolle Flüchtlinge in
Bürgekriegsgebiete abschieben

Somit ist ihr parlamentarischer Geschäftsführer
Für sie ein Niemand was für sie völlig
Außer Frage steht bayerisch deftig eben

Wie das meiste aus Bayern ist auch dies
Wieder nicht ernst zu nehmen wohl
Soll rechts von der CSU nichts zulassen

Spannender da schon Gabriels Worte
Das wir 500.000 im Jahr gut vertragen
Da klingt Glaube Hoffnung Wissen

20 Millionen brauchen wir noch bis 2050
Wenn wir das System stabil halten wollen
Was Deutschland langfristig verändert

Wir müssen Menschen aufnehmen
Wenn unser Staat nicht sterben soll
In spürbar naher Zukunft dankbar schon

Es sind Flüchlinge die kommen weil sie
Keine Zukunft in ihrer Heimat haben
Sollte Frieden sein wird es sich ändern

Wer über Abschiebung statt Integration
Nachdenkt hat den Ernst der Lage nicht
Erkannt in dumpf blinder Volkstümelei

Das auf und ab um Flüchtlinge was wir
Nun hören müssen bildet das Gegenteil
Von Vertrauen in die Zukunft in Sicherheit

Merkel hat Brücken gebaut und geöffnet
Zum richtigen Zeitpunkt erkannt was nötig
Solange sie ihr glauben besteht Hoffnung

Dringend sollte dieser Staat die Narren als
Terroristen gegen die gemeinsame Zukunft
Zum Schweigen bringen damit sie bleiben

Ob uns damit Fremdes bedroht oder wir
Denen die kommen unsere Werte öffnen
Liegt an uns und wie wir teilen werden
© jens tuengerthal 08.09.15

Krisenhumor

In der Krise Humor behalten hilft manchmal
Besser beim Überleben als viele Strategie
Weil Lächeln stärker macht als ärgern

Wer Angst um Deutschland hat weil plötzlich
Akademiker aus Syrien die eigenen Idioten
Dumm aussehen lassen fürchtet wohl auch
Sein Leben an einen Fremden zu verlieren
Der seine Sprache nicht spricht noch sich
Irgend bisher hier auskennt aber dennoch
Haben die Ängstlichen vermutlich recht

Wer so blöd ist dem wird es so gehen
Nur könnte dieser endlich Untergang
Der letzten Idioten auch gerade in Sachsen
Sprachlich und moralästhetisch dies Land
Um vieles schöner machen während alle
Übrigen gemeinsam in die Zukunft starten
Sich freuen weil ihr land bunter wird
Wir es uns leisten können Leben zu retten
Da also die Idioten kaum ernst zu nehmen
Noch sind hilft Humor das Unerträgliche
Besser zu überstehen als zuviel ernst
© jens tuengerthal 08.09.15

Schußecht

Die Bundeswehr kauft ein neues Gewehr
Das treffen soll egal wie warm oder kalt
Den Anforderungen im Alltag gewachsen ist
Zumindest schreibt sie es mal aus
Denn noch gibt es dies Gewehr nicht
Wann also die Bundeswehr wieder trifft
Wie sie es soll und wer dann entscheidet
Ist noch völlig offen
Solange sind wir eben
Bedingt verteidigungsbereit riskieren weniger
Warum nicht schußechte Gewehre
Gut für den Weltfrieden sind
© jens tuengerthal 08.09.15

Geizlos

Die Mannschaft schlug Schottland 2:3
Schoss dabei vier Tore und vergab viele
Torschützen vorne Müller und Gündogan
Torschützen hinten Hummels und Gündogan
Damit ist der BVB ganz vorne mit dabei
Wie auch ganz hinten aber mehr noch
Der FCB natürlich auch was aber
Niemant wundert hinten wie vorn
Viele Chancen vergab Götze dafür
Fußball eben
Ein Tag ein Held
Nächster nur beinahe was
Und am Ende müllert es
© jens tuengerthal 08.09.15

Montag, 7. September 2015

Bombenlösung

Frankreich und England wollen nun
Zur Lösung des Flüchtlingsproblems
Massiv aus der Luft den IS angreifen

Ob dies zur endgültigen Lösung führt
Oder die Flucht der Zivilbevölkerung
Weiter verstärkt scheint zweifelhaft

Aufnehmen wollen die Bomber darum
Nicht mehr sie hätten ja mit Drohnen
Das ihre für die Menschlichkeit getan

Das wir den Krieg beenden müssen
Um die massenhafte Flucht aus dem
Dort Elend zu beseitigen ist zu logisch
© jens tuengerthal 07.09.15

Streikhanse

Die Hanse ist eine ehrwürdige Institution
Kaufleute taten sich zusammen für über
500 Jahre regierte sie den Handel allein
Im Norden finden sich ihre Farben noch
In rotweiß in zahlreichen Wappen wieder
Sie brachte die Koggen als Schiffe einst
In Umlauf für den Handel zur See

Die Lufthanse ist eine Hansa kam erst
Als die Hanse schon 300 Jahre nicht mehr
Hob für Deutschland in die Welt ab
Wurde groß und verdient heute Geld
Eher mit Billigtöchtern als mit Tradition

Nun streiken die ohnehin gut versorgten
Piloten der Lufthansa mal wieder was
Außer historisch betrachtet keiner Worte
Mehr wert wäre irgendwann wird sie sich
Mit zu teuren Personal erledigt haben

Ob es schade darum sein wird wie um die
Hanse die nur noch Tradition uns heute ist
Zu fragen ist müßig wenn der Markt sie
Einst frisst hatte sie nicht die Antwort mehr
Parat die er täglich fordert und Cockpit
Wird Weiterbildungen für überbezahlte
Flieger der einst Hanse zahlen die dann
Zu den Billigtöchtern eben wechseln

Die Hanse hat sich aufgelöst nachdem
Sie die Zeit im Monopol satt verschlief
Das Angebot Spaniens ausschlug noch
Gemeinsam in den Kolonien zu handeln
Sich im dreißigjährigen Krieg erledigte
Ein Freihandelsbund regiert von Kaufleuten
Erledigte sich und auch wenn sich heute
Mancher danach sehnt es gibt sie nicht mehr
Außer historisch namentlich um die alten
Großen Lübeck Bremen und Hamburg

Wenn die Lufthansa nicht aufpasst
Verschwindet sie ähnlich schnell
Als zu teurer Monopolist vom Markt
Wer braucht eine Fluglinie noch als
Kerngeschäft wenn eigene Töchter
Günstiger zuverlässig auch fliegen
© jens tuengerthal 07.09.15

Flüchtlingsgerechtigkeit

Während glücklicherweise immer mehr
Gen Deutschland strömen zeigt sich
Mancher empört über die Gerechtigkeit
Auch Merkel nutzt dies esoterische Wort

Dankbar können wir der Kanzlerin sein
Dass so viele Deutschland als Ziel sich
Wählten unser Aussterben zumindest
Ein wenig zu verzögern noch

Wie endlich dem historisch verufenen
Land der Richter und Henker einen Ruf
Als Rettungsinsel der Hoffnung geben
Den manche als Heimat wählen dann

Gerecht wäre es formal einfach alle
Flüchtlinge auf alle Länder Europas
Neu zu verteilen damit jeder auch
Die Lasten des anderen trage

Sozial gerechter wäre es dagegen
Diese Verteilung nach ökonomischer
Leistungskraft weiter zu bemessen
Damit jeder bekäme was er kann

Sowohl als auch kämen und blieben
Die meisten hierher jetzt und mit Glück
Auch in Zukunft noch ins Land der
Hoffnung nicht nur des Holocaust

Eine gemeinsame Sozialpolitik aber
Erforderte einheitliche Leistungen
Um Gerechtigkeit herzustellen auch
Unter den Flüchtlingen künftig

Deutschland als reichstes Land ist da
Bisher im Vorteil gegenüber anderen
Die ersten und auch besten kommen
Zu uns um hier heimisch zu werden

Bis Europa sich auf die sichere Quote
Künftig einigt ob mit oder ohne Ungarn
Profitiert Deutschland vom Zustrom
Der Rest bekommt was übrig bleibt

Klüger stärker gebildeter erfolgreicher
Sind also die es bis hierher schaffen
Darwin spräche hier wohl von Auslese
Was zeigt wie pervers die Situation ist

In der Natur setzen sich die Stärkeren
Immer durch es sei denn die anderen
Sind durch Geist um vieles überlegen
Wer zuerst kommt bekommt am meisten

So gesehen ist Merkels kluge Wahl
Die Grenzen zu öffnen wie es weit
In die Welt zu verkünden ein Glück
Für dieses Land in das alle wollen

Das Wollen der Flüchtlinge aber
Ist was bei allem noch gar nicht
Berücksichtigt wurde im Geschrei
Von Abschottung bis Gerechtigkeit

Wir können es uns gut leisten
Werden davon sehr profitieren
Menschen alter Hochkulturen
Bereichern unser Land vielfältig

Schlechter geht es den anderen
Die sich jetzt noch national wehren
Sie bekommen was übrig bleibt
Werden ihre Vorurteile bestätigen

Verursacher von Leid und Flucht
Sind die USA in die keiner darf
Die nahezu niemanden wollen bis jetzt
Wohin es erst später gehen wird

Da es um Menschen geht hier
Können sie nicht verteilt werden
Wie Güter in Europa nachdem
Ihr Anspruch auf Asyl bejaht

Sollten wir Menschen das Ziel ihrer
Sehnsucht überhaupt bestimmen
Dürfen oder ihnen dazu endlich
Die Freiheit schenken der Wahl

Logisch braucht es einen gewissen
Pragmatismus bei Umverteilung wie
Aufnahme vieler neuer Menschen
Die auf Zeit fliehen mussten

Wer weiß wie zauberhaft Damaskus ist
Wie schön der nahe Orient sein kann
Vom Duft bis zu den Termperaturen
Sollte froh sein wenn sie bleiben

Sich in Konkurrenz in Europa dabei
Noch unterschiedlich attraktiv machen
Erhöht die Chancen auf Zuwanderer
Die alle dringend brauchen

Wer am abschreckendsten dabei ist
Wird nur die behalten die nicht weiter
Mehr konnten seine Vorurteile wohl
Am ehesten noch bestätigt finden

Während wer zuerst die Arme öffnet
Geliebt von den Gästen die besten
Die auch die ersten sind zu sich zieht
Sich per Integration dann bereichert

Das wird sicher ungerecht dann wieder
Im Ergebnis für Ungarn Polen Slowaken
Doch haben sie die Wahl sich attraktiver
In Europa zu machen sonst ist es so

Es werden die immer gleichen jammern
Während kluge Köpfe schnell profitieren
Es braucht pragmatische Lösungen nun
Zur Vermittlung dessen was wertvoll

Die Verteilung wird ungerecht sein bald
Die ersten und besten kommen alle
Nach Deutschland und das ist gut so
Während die Ängstlichen weiter klagen

Merkel hat rechtzeitig die Zeichen erkannt
Klug entschieden für ein Land das nicht
Nur reichstes mit in Europa längst ist
Sondern geburtenschwächstes dazu

Sie wird dafür von Flüchtlingen geliebt
Von klugen Bürgern respektiert verehrt
Nur vorgestrig kurzsichtige beschimpfen
Schicken wir sie nach Ungarn alle

Die sächsische Schweiz könnte so leicht
Nahezu vollständig in Ungarn siedeln
Das Pegida NPD Gefolge käme mit
Dafür kultivierten Syrer in Sachsen

Wenn dann endlich Ruhe einkehrt
Die Brandstiftungen der Idioten enden
Können wir wieder über Merkel schimpfen
Die Postdemokratie bekämpfen als Graun

Lasst uns froh und dankbar sein wie klug
Weitsichtig schnell unser Land sich entschied
Die Menschen wandern ohnehin auf der Flucht
Wer sie begrüßt kann noch gestalten

Es ist schön wie Deutschland ganz real
An Bahnhöfen Willkommenskultur lebt
Die wenigen Idioten werden nun isoliert
Sachsen geht an Ungarn und alles ist gut
© jens tuengerthal 07.09.15

Einschlafsehnsucht

Möchte dich halten jede Nacht
Mit dir in meinem Arm einschlafen
Wie neben dir erwachen
Voll zärtlicher Sehnsucht
Die mit Lust sich mischt dann und wann

Die einsamen Nächte mit nur Büchern
So sehr ich sie immer liebe
Tauschen gegen gemeinsame
Beieinander verschlungen
Innig träumend glücklich

Die Sehnsucht selig beieinander
Nacht für Nacht zu schlafen ist
Was schmerzvoll fühlbar wird
Wo ich mich ganz für mich
Einsam in Kissen nur wühle

Wie wenig scheint dies nebeneinander
Nur schlafen wo wir kaum anwesend
Getrennt in Traumwelten wohl weilen
Und ist doch alles mir in meiner Welt
Die erst umarmend ganz mir wird
© jens tuengerthal 06.09.15

Sonntag, 6. September 2015

Herbstsehnsucht

Im Herbst wächst die Sehnsucht
Während Bäume in letzter Pracht
Die Blätter färben zieht es uns
Zueinander bevor der Winter kommt
Wer jetzt keinen findet bleibt allein
Scheint es uns im großen Sterben
Das als Höhepunkt prächtigster Farben
Um und in uns wächst und manchmal
Scheint im Herbst verlockend was
Im Frühjahr kaum je erblühte
Gut wenn es uns im Winter wärmt
© jens tuengerthal 06.09.15

Herbstliebe

Die Liebe im Herbst bringt uns erst
Den Frühling im Leben wieder wenn
Die Blätter fallen kriechen wir zueinander
Finden verschlungen im Sterben der
Natur um uns einen Anfang als Höhepunkt
Der zyklische Tod der Natur spiegelt sich
Im gesuchten kleinen Tod miteinander
Die Liebe wird das Requiem dazu uns
© jens tuengerthal 06.09.15

Flüchtlingsvorwurf

CSU und Linke halten der Kanzlerin ihre
Flüchtlingspolitk vor den Rechten ist es zuviel
Die Linken wollen die USA beschuldigen
Beide helfen den Menschen nicht
Verkennen die Lage in Deutschland
Scheitern ohnehin an Merkels Pragmatismus
Vermutlich ist das gut so
Und die Mehrheit dackelt hinterher

Während Finnlands Premier Flüchtlingen
Sein Landhaus geben will kann Merkel
Klug beraten zur Vorreiterin der Integration
Durch Übergabe ihres Sommerhauses
Im Land werden während sich die Nörgler
Links und rechts außen bloß blamierten

Sein wir einfach ehrlich im ganzen
Es geht nicht mehr nur um das Grundrecht
Auf Asyl sondern darum neuen Bürgern
Eine Perspektive hier zu geben
Wer dabei zur Stelle ist kann gutes tun
Das Land bewegen statt weiter nur
In alten Formeln zu stagnieren wie
Linke CSU und AfD ohne Zeitgefühl

Wer gerade Vorwürfe erhebt während eine
Wunderbare Bewegung der Solidarität
Durch unser Land schwappt steht eben
Künftig auf verlorenem Posten in seiner
Selbstgewählten Einsamkeit

Dummheit wird nicht bestraft wird sich nur
Von alleine erledigen relativ schnell unter
Dem Druck der Ereignisse und sehr fein
Wie Merkel den richtigen Zeitpunkt erspürte
Um die Bewegung für sich zu nutzen
Den  Menschen Mut zu machen jetzt
In schweren Zeiten ist konstruktiver

Die Nörgler bleiben Nörgler die nichts
Bewegen nur im ewigen Gemecker
Miteinander erstarren während sich die
Pragmatische Kanzlerin immer mehr nun
In der Mitte ausbreitet was auch die
Sozialdemokraten wohl erkennen müssen
Versuche der Abgrenzung schaden ihnen
Wie den Flüchtlingen im Moment mehr

Es geht ein Ruck durch das Land
Merkel hat es rechtzeitig erkannt
Damit wird die Krise bewältigt
Wie Zukunft gemeinsam gestaltet
Wer nörgelt und dagegenhält macht
Sich zum asozialen Außenseiter
Das ist nach Heidenau usw gut so

Der Flüchtlingsvorwurf greift nicht
Es ist CSU Standard aber er wird ihr
Merke schaden als Seehofers alle
Gescheiterten Projekte im Bund nicht
Warum auch die Kanzlerin nun Strauß
Nicht die Ehre erweist dem zwielichtigen
Patron der bayerischen Traditionalisten
Um sauber zu bleiben auf der Welle
Der Solidarität die durch unser Land wogt

Es gäbe manches an Merkel noch wohl
Zu kritisieren wie ihr Zögern in der EU
Ihre Sparsamkeitsgläubigkeit die aber
Sein wir ehrlich genau dazu führt dass
Wir uns die Großzügigkeit in der Welt
Gerade sehr gut leisten können endlich
Die Zuwanderer bekommen die wir
Generativ dringend brauchten
© jens tuengerthal 06.09.15

Herbstwind

Der Wind weiß nichts vom Herbst
Er weht nur wie in uns in ihm mehr
Voll endloser Sehnsucht nach Nähe

Manchmal nur verweht sich alles
Ob wir nun wollen oder nicht wissen
Was es uns irgend sein kann wann

Wenn es an uns liegt wo der Wind weht
Sollten wir mit diesem lieber segeln
Statt stets gegen ihn noch zu kreuzen

Den Blättern beim Fallen lauschen
Wechselnde Farben in ihm bewundern
Hingabe an sterbende Schönheit
© jens tuengerthal 06.09.15

Herbstmond

Wenn der Herbstmond aufgeht
Zog der Sommer längst davon
Damit die schönste Zwischenzeit
Bunt und kühler dafür bleibt
Unsere Sehnsucht in bis zu
Bald längsten Nächten auch
Das nun Sterben der Natur
Sinnlich genießen kann
Was wäre wohl je schöner
Als herbstliches Rot im dazu
Silbrig mehr scheinenden Mond
Wenn die Nacht langsam den Tag
Der Länge nach besiegt ist nichts
Wohl schöner als Nähe zu teilen
Durch lange Nächte wie bunte Tage
© jens tuengerthal 06.09.15

Liebeswille

Wollen wir lieben oder haben wir
Keine Wahl wenn wir es tun weil
Die Liebe sich einfach nimmt was
Ihres ist und wie vernünftig ist das

Hat die Natur es logisch eingerichtet
Wie alles in ihr Gesetzmäßigkeiten
Einfach folgend fraglich nur was
Gilt oder ob es keine immer gültigen
Regeln für jede Liebe gibt die
So verschieden ist wie wir auch

Willenlos hingegeben fühlen wir
Große Lust und halten sie sogleich
Für die Erfüllung aller Träume
Was dafür spräche dass es
Dabei auf den Willen überhaupt
Nicht ankommt sondern das
Von ihm unabhängige Gefühl
Was Liebe ja im Kern auch ist

Nur kann uns glücklich machen
Was wir halb nur sind während
Vernunft und Wille nur folgen dürfen
Wenn das Gefühl uns (ver-)führt

Den Körper beherrschen wollen
Ist ein hehres Ziel und oft nötig
Um in der Liebe glücklich zu werden
Wo sich der Wille sperrt werden wir
Selten in der Liebe glücklich

Wie die unvernünftige Liebe oft
Mit großen Unbill im Alltag kämpft
Warum sich gleich und gleich gern
Gesellt als wunderbar passend gilt

Doch erst das große Gefühl gilt
Uns als das wahre in der Liebe
Dem wir uns einfach ergeben
Als sei die Liebe ein Zwang was nun
Der Paradoxie die Krone aufsetzt

Denn eine unfreie Liebe ist keine
Wo sie erzwungen wird stirbt sie
Die käufliche gilt als unmoralisch
Meint eher nur den Vollzug stellt also
Das eigentlich Ende an den Anfang

Außer diese ist wiederum legitimiert
Nennt sich Ehe dann gilt selbiges Tun
Als gut und wird staatlich bevorzugt
Auch des Geldes wegen geschlossen
Ist sie nicht weniger wertvoll uns

Der Beginn der Ehe besteht dazu
Aus zwei Willenserklärungen die wenn
Kirchlich sogar lebenslänglich noch
Beschworen werden was wiederum
Mit dem Gefühl nichts zu tun hat
Sondern den Willen zu etwas über das
Von uns unabhängige Gefühl stellt

Womit die Ehe eigentlich dem Wesen
Nach nichts mehr mit dem zu tun hat
Was wir für Liebe sonst halten aber
Dem entgegen erklären wir sie für
Das Ziel großer Liebe im Traum

So bleibt es mit dem Willen zur Liebe
Am Ende so paradox wie mit dieser
Sonst auch womit wir wohl leben
Bis wir etwas schöneres entdecken
Was seltsam genug der Menschheit
Bis heute nicht gelang also weiter so
Als wäre es doch vernünftig

Geht es uns jenseits aller Logik nur
Darum nicht allein zu sein in der Nacht
Uns eng zu wärmen aneinander was
Ganz natürlich logisch wäre aber
Als Grund für Liebe kaum genügt
© jens tuengerthal 06.09.15

Samstag, 5. September 2015

Deutschlandstolz

Stolz kann Deutschland heute sein
Für so viele Menschen nun ein Ort
Der Hoffnung zu sein nicht der Angst
Wie Ungarn heute NS-Deutschland einst

Die Kanzlerin hat mit ihrer Bereitschaft
Zur Aufnahme wie Solidarität dazu
Maßgeblich beigetragen womit sie
Die kinderlose Mutti Deutschland hilft
Seine Zukunft zu sichern das allein
Um den Status quo zu halten noch
20 Millionen Zuwanderer braucht
Die unser Land reicher machen

Die Geschichte wird sie daran messen
Wie gut es gelingt diese zu integrieren
Damit auch diese Menschen künftig
Stolz für die Werte eines offenen Landes
Stehen und lieber helfen als neiden
© jens tuengerthal 05.09.15

Chancen

Chancen zum Aufbruch
Sind was wir wagen um
Zu genießen was ist
© jens tuengerthal 05.09.15

Terrorismuswarnung

Endlich hat Merkel es ausgesprochen
Sie warnt vor dem Rechtsterrorismus
Der gegen Flüchtlinge längst real ist
Gegenüber dem es Null Toleranz gibt

Dabei gehören Sympathiesanten so
Verfolgt wie die sonst Mitläufer auch
Null Toleranz war die nötige Deutlichkeit
Hier kann sie Führung zeigen
© jens tuengerthal 05.09.15

Liebesunfall

Wie vernünftig wir es auch planen
Die Liebe passiert manchmal einfach
Völlig ungeplant wie ein Unfall

Sich damit abfinden statt sich darob
Länger zu grämen könnte beides
Zu mehr Glück miteinander vereinen

Manchmal ist dann völlig egal wer
Schuld war am Unfall weil es nur
Darauf ankommt damit zu leben

Unfällen beugen wir gern vor mit
Unfallverhütungsvorschriften um
Sicherheit gegen Gefahr zu tauschen

Lebe manchmal gern wild und gefährlich
Verliebe mich dann ohne doppelten Boden
Sicher wäre wohl anders schöner aber ist es

So leben wir mit manchen Unfällen lieber
Glücklich weiter manchmal nur unglücklich
Wissen nur wagen wir nie passierte nichts
© jens tuengerthal 05.09.15

ErGötzen

Weltmeisterlich spielte der Weltmeister
Als Team mal wieder gegen Polen 3:1
In immer wieder hochklassiger Partie
Doppelt traf Götze neben Müller
Warum Götze unter Löw zaubert
Wie er unter Pep zaudert sollte sich
Wohl Pep langsam eher fragen
Wer den WM Torschützen nicht nutzt
Verschenkt mehr als sich ein Team
Ohne Ribery und wieder ohne Robben
Wohl dauerhaft leisten kann
Das Team ist auch unter neuem Kapitän
Schweinsteiger wieder Gruppenerster
Wer den doppelten Götze nutzt
Scheint mehr Tümpfe zu haben
© jens tuengerthal 05.09.15

Freitag, 4. September 2015

Liederlauschen

Das Liederlauschen am Helmholtzplatz
Beginnt mit Sons of Settler aus Kapstadt
Die das Publikum am Platz begeistern
Ihnen folgen nun Riders Connection
Die hier Lokalmatadoren mit inzwischen
Internationalem Ruf und während sich
Philipp Moritz und Alexej noch warm
Spielen wird es auch vor der Bühne
Langsam eng und die hier freuen sich
Auf ein tolles Konzert der früher auch
Straßenmusiker mit ihrem Reggae
Liedermacher Sound und schon
Beim Warmmachen jubelt das Publikum
Philipp begrüßt erst Berlin und die Heimat
Beginnt dann mit einem Lied noch aus
Süd Afrika von ihrer großen Tour dort
Wir tanzen und jubeln und genießen
Ein wunderbarer Abend am Platz
Der im hier Heldengarten lebt
Unter aktiver Hilfe auch flüssig
Von Braumeister und denen hier
Die einfach zusammen feiern
Als Nachbarn Gäste und Freunde
© jens tuengerthal 04.09.15

Kulturmörder

1.
Die IS zerstören erwartungsgemäß
Palmyra und damit Wurzeln unserer
Gemeinsamen menschlichen Kultur

2.
Manche schimpfen nun über den Islam
Als kultivierte Christen sollten sie sich
Erinnern was ihre Sekte noch übrig ließ

3.
Spurlos nahezu verschwand was vorher
In Europa herrschte und stupides Rom
Löschte den Geist der Antike 1000 Jahre

4.
Das die Renaissance die Antike erweckte
Ist ein Glück europäischer Kultur mit dem
Wenigen was die Christensekte ließ

5.
Der Islam ist 600 Jahre jünger als Sekte
Die zweite große jüdische Sekte die sich
In der Welt des Aberglaubens verbreitete

6.
Um 1400 wartete das Christentum noch
Das sich aufgeklärter Geist verbreitete
Es begann erst in Italien die Geburt

7.
Lange noch wurden in Europa noch
Hexen verbrannt urteilte die Inquisition
Unmenschlich nach dem Aberglauben

8.
Was in Palmyra geschieht ist dumm wie
Unkultiviert aber eben typisch religiös
Wer eine anklagt muss alle verbieten

9.
Verbieten wollen was manchen heilig
Ist so autoritär wie naiv weckt es den
Aberglauben meist eher noch

10.
Wer die Mörder der Kultur bekämpfen will
Die alles fremde stets noch ablehnen weil
Es unbekannt ist muss zuerst aufklären

11.
Die gern Verteidiger des Abendlandes
Seien es Pegiden Orbáns oder Christsoziale
Sind real den IS Terroristen näher als alle

12.
Unsere Kultur ist durch die Brandstifter
Gefährdet die geistige Feuer legen überall
Sich vorm anderen und fremden fürchten

13.
Kein Nachbar aus Syrien gefährdet unsre
Werte oder Kultur im Gegensatz dazu
Jene aber die mit Angst weiter zündeln

14.
Aberglauben mit Aufklärung begegnen
Ist der einzige Weg zum Frieden der Welt
Nicht Kreuzzüge der einen gegen andere

15.
Die Intoleranz die wir gern verscheuchten
Potenzieren wir nur mit der Angst die
Immer schon aus Dummheit geboren wurde

16.
Gegen Dummheit hilft Bildung keine Bomben
Der islamischen Welt verdanken wir unser
Zahlensystem und damit jede Software

17.
Kultur ist menschliche Leistung im sozialen
Kontext der über sich hinaus wächst
Werte für seine Zeit schafft und setzt

18.
Europa hält das mörderische Christentum
Das alle vorigen Kulturen einst verdrängte
Wie es der IS heute tut noch für Kultur

19.
Das Christentum hat europäische Kultur
Als dominanter Aberglauben geprägt wie
Andere Kulturräume ihre jeweils Sekten

20.
Es geht nicht um Verständnis für die
Unkultivierten Terroristen der IS doch sind
Sie nicht idiotischer als Christen einst

21.
Sie morden frühere Kultur um ihre Sicht
Der Welt durchzusetzen wie es jede
Totalitäre Macht der Welt immer tat

22.
Wer Europa verteidigen will muss nicht
Die einen bekämpfen aus Missgunst
Sondern seine Werte hochhalten

23.
Europas Werte sind keine christlichen
Es sind humanistische der Aufklärung
Die von der Renaissance geprägt war

24.
Solange Religionen wie hier nur noch
Folklore zur Unterhaltung eher sind
Stören sie nicht weiter da tolerant

25.
Die Wurzel des Terrorismus liegt stets
In der Intoleranz warum sich diese ähnelt
IS und Pegida wie NPD sich näher sind

26.
Terrorismus ist Ausdruck von Unfreiheit
Derer die diesen bekämpfen wie jener
Die mit Gewalt für etwas kämpfen

27.
Wer die Kultur retten will muss Freiheit
Raum geben sich zu entfalten ohne
Grenzen in Raum und Geist ohne Gewalt
© jens tuengerthal 04.09.15

Suchende

Die Liebe findet sich meist wenn wir
Sie am wenigsten suchen nebenbei
Während sie ersehnt verschwindet
Warum es klüger scheint weniger
Das Glück zu suchen als sich
Finden zu lassen und jede Suche
Danach zu beenden sie kommt
Wenn es passt um zu bleiben
Flieht wo wir sie halten wollen
Wäre also eigentlich alles klar
Zumindest theoretisch selten nur
Ist die Liebe praktisch logisch
© jens tuengerthal 04.09.15

Donnerstag, 3. September 2015

Tempelhofflucht

Berlin will Flüchtlingen in Tempelhof
Ein Quartier bieten endlich das Gelände
Sinnvoll nutzen hoffentlich bald auch
Der Not folgend sinnvoll bebauen
Flüchtlinge haben Vorrang vor dem nur
Freizeitvergnügen der Dorfbewohner
© jens tuengerthal 03.09.15

Ungarnumgang

Ungarn verschiebt Flüchtliinge frei
Sperrt den Bahnhof und öffnet ihn
Beendet die Abreise im Ungewissen
Steckt sie wieder in ein Lager
Verweigert in Europa die Kooperation
Baut wieder Zäune gegen Menschen
Ungarn ist immer weiter von Europa
Das diesen Umgang nie tolerieren darf
© jens tuengerthal 03.09.15

Traumende

Manche Träume enden im Nichts
Nichts bleibt und also war es nichts
Was nichts war macht wohl nichts
Es bleibt nur die Sehnsucht
Nach dem Traum anzukommen
Irgendwo jenseits des Nichts
Doch lassen Träume weiter leben
Und so wird nichts am Ende etwas
© jens tuengerthal 03.09.15

Wunderda

Manche Dinge passieren
Einfach ohne zu fragen
Ist da womit keiner
So schnell rechnete
Dann können wir uns
Wundern oder wehren
Weil nicht sein kann
Was nicht erwartet
Oder genießen was ist
Glaube nicht an Wunder
Genieße dieses nur
Weil es ist was es ist
Mehr nicht kann schon
Alles sein zusammen
© jens tuengerthal 03.09.15

Herzjagd

Es mag leicht sein
Das Herz einer Frau
Im Sturm zu erobern
Die wahre Kunst ist
Sie glücklich zu machen
Alte Wunden eben dort
Zärtlich zu verschliessen
Nicht was leicht ist
Reizt mich sondern
Wie ich dich glücklich
Mache um es mit dir
Zu bleiben warum du
Kommst wenn du es
Spürst um zu bleiben
© jens tuengerthal 03.09.15

Schwemmgut

Ailan Kurdi wurde angeschwemmt als
Strandgut der Flucht an türkischer Küste
Wo Europäer gern all inclusive buchen
© jens tuengerthal 03.09.15

Mittwoch, 2. September 2015

Rechtswächter

Ein Wächter der Flüchtlinge in Heidenau
Wurde als bekennender Nazi enttarnt
Keine Überraschung bei privater Sicherheit
Wir sehen wohin die Übertragung von eben
Staatlichen Hoheitsaufgaben uns führt
Sollten gerade jetzt dringend nachdenken
Was Pflicht und Verantwortung heute heißen
© jens tuengerthal 02.09.15

Begrenzt

Europa begrenzt sich wieder setzt
Damit Schengen am Brenner außer Kraft
Um den Flüchtlingsstrom zu beherrschen
Freiheit wird für Sicherheit aufgegeben
Als würde es etwas an der Situation ändern
Europa muss unbegrenzt bleiben
Das macht es als Raum der Bürger aus
Wer Lösungen sucht muss sie dort finden
Wo über eine gerechte Verteilung aller
Lasten und Vorteile verhandelt wird
Die Grenzen sind der falsche Ort dafür
Eine Lösung muss aus Brüssel kommen
Wir dürfen nicht Europa beim ersten Problem
Aufgeben und den Traum der Freiheit
Für ungewisse Sicherheit wieder aufgeben
© jens tuengerthal 02.09.15

Einwanderungsdruck

Deutschland ist kein Einwanderungsland
Die CDU hat Angst es den Wählern zu sagen
Wenn sich das nicht bald ändert gibt es eher
Kein Deutschland mehr als viele ahnen

So dulden wir irgendwie und suchen noch
Kompromisse im Schatten von Blut und Boden
All dies ohne Perspektive oder konkreten Plan
Was bei einer Naturwissenschaftlerin wundert

Wer keine Strategie hat wird von den eben
Gegebenheiten immer wieder überrascht
Statt planvoll strategisch vorzugehen
Wie es der Kanzlerin eher entspräche

Deutschland hat angesichts der Geburtenrate
Einen hohen sozialen Einwanderungsdruck
Wir wählen nicht aus sondern erkennen an
Unterlassen sträflich die Integration noch

Schüchterne Versuche am Rand ändern nichts
Am bestehenden Problem dies wiederum
Kann sich im Laufe der Zeit allein verändern
Durch mehr Kinder oder weniger Wachstum

Wer diesen Prozess sozial sinnvoll wie auch
Langfristig steuern will braucht eine Regelung
Zur Einwanderung die Bedürfnisse wie Pflichten
Sinnvoll regelt solange es möglich ist

Der Druck steigt wir müssen mit dem leben
Was ist und die versorgen die kommen aus
Not oder Hoffnung mit oder ohne Perspektive
So wie es eben möglich und nötig ist

Wer nicht regelt lässt die Natur regeln was
Notwendig ist und handelt nur in der jeweils
Größten Not als dann Retter was gut ist
Sofern der Mangel keinem wirklich schadet

Viele Länder sortieren aus wen sie wollen
Mißachten das Grundrecht auf Asyl dabei
Steuern den Prozess der Zuwanderung aktiv
Hängen dabei nicht vom nur Zufall ab

Am Markt mit dem Ziel Deutschland setzen sich
Die besten reichsten und erfolgreichsten durch
Andere kommen gar nicht bis hierher bis jetzt
Darüber legen wir den sozialen Mantel Asyl

Wer nicht regelt lässt dem Markt seinen Lauf
Wer regelt grenzt damit logisch aus stellt sich
Aber den Zwängen des Alltags vernünftiger
Beides hat Argumente für sich wohl

Entscheidender aber als die damit noch
Hilflosigkeit gegenüber der normativen
Kraft des Faktischen ist für Merkel wohl
Der Faktor Zeit in ihrer Partei

Sie hat keinen Druck mit einer Änderung
Zeigt sich lieber als Heldin in der Not
Lässt die Erkenntnis der Notwendigkeit
Gesteuerter Zuwanderung wachsen

Die SPD will regeln wie sie es lieber
Tut als die Dinge sich regeln lassen aber
Mehr noch möchte sie der Kanzlerin nun
Ihren Glanz als Krisenmanagerin nehmen

Fraglich ob ein Gesetz wichtiger ist als der
Neue Pragmatismus der auch Konservative
Langsam mitnimmt bis sie begriffen haben
Es braucht Einwanderung für den Bestand

Wer regelt ergreift Initiative und steuert den
Prozess der sonst einfach passiert noch nur
Wird wenig erreichen wer es zu früh tut wird
Viel mehr riskieren als wer ruhig abwartet

Wenig spricht für die Hektik der SPD auch
Wenn es Regelungsbedarf auf Dauer gibt
Sollten wir möglichst viele mitnehmen um
Die Zukunft gemeinsam zu gestalten
© jens tuengerthal 2.09.15

Betreuungsgeldrest

Die SPD fordert das Betreuungsgeld
Verpflichtend in Kitas zu stecken was
Nach Schwesig verpflichtend wäre nur
Bestünde eine solche fragte ich mich was
Aus eingesparten Rüstungsmilliarden wird
Wem Einsparungen beim Bankenrettungsfond
Künftig nur zugute kommen dürften und hoffe
Die SPD verlässt die Einbahnstraße schnell
Wer sollte lächerliche Klientelpolitik wählen
© jens tuengerthal 2.09.15

Dienstag, 1. September 2015

Sommerregenherbstglück

Es regnet endlich und Donner grollt
Nach Blitzen aus dunklem Himmel
Der September ist da und der Sommer
Kommt an sein natürliches Ende

Welch Glück ist es dem Regen nur
Zu lauschen wie dem Donner ferner
Die abkühlende Luft spüren während
Der Durst des Bodens gestillt wird

Der noch Sommerregen ist ein Glück
Für die Natur ohnehin für die Stadt
Die der Natur abgerungen aber auch
Reingewaschen wieder vom Staub

Mit dem Sommer verweht die Hitze
Der Staub weicht mehr Klarheit
Wir können uns wieder bekleiden
Ohne schon dabei nur zu schwitzen

So ist dieser Regen am 1. September
Ein Glück in vieler Hinsicht doch mehr
Noch wird es zu einem wo wir es auch
Würdigen können als solches zufrieden

Nichts ist für die Ewigkeit und auch der
Schönste Sommer endet im endlich
Viel schöneren Herbst voller Farben
So ist der heutige Regen ein Anfang

Sich freuen auf das was nun beginnt
Genießen was ist ist die hohe Kunst
Des Glücks weil der Sommer nun auch
Geschichte geworden ist wie die Liebe
© jens tuengerthal 01.09.15

Abtreibungsvergebung

Papst Franziskus vergibt nun auch die
Abtreibung die bisher zur Exkommunikation
Automatisch der Betroffenen führte
Ob dies Anpassung an die Zeit ist
Oder ein sich Beugen vor Bedürfnissen
Wird die Zeit zeigen wenn sich dadurch
Die Zahl der Austritte verringern sollte
In der Lehre ist es konsequent inkonsequent
Erklärt die beiden Vorgänger zu Lügnern
Allerdings nur für ein heiliges Jahr lang
Was danach kommt steht in den Sternen
Was vernünftigen Menschen als eine
Kleinigkeit erscheint ist in Rom eine
Revolution des Denkens denn wenn
Was bisher zur Exkommunikation führte
Vergeben werden kann fragt sich wohl
Immer mehr nach dem absoluten Wert
Der im römischen Aberglauben verkündeten
Wahrheiten und so ist dieser Aufbruch
Zu mehr Menschlichkeit und Vergebung
Einer der kritisches Denken möglich macht
Lassen wir uns überraschen wieviele Gläubige
Zu kritischen Denkern nun auch werden
Das der Papst gegen die Besessenheit
Der Kirche bei diesen Themen kämpft
Ist mutig und gut so die nächsten Monate
Werden zeigen ob er es überlebt
© jens tuengerthal 01.09.15

Asozialeuropa

Europa teilt sich vieles gerecht über
Längst offene Grenzen nur bei Lasten
Fehlt das Bewusstsein der Verantwortung
Jeder schottet sich vor Flüchtlingen ab

Bis Merkel die Folterwerkzeuge zückt
Damit Gerechtigkeit erzwungen wird
Was immer das dann für eine sein soll
Scheint sie zur Verteilung der Lasten
Im gemeinsamen Europa wohl nötig

Sein wir dankbar für Zuwanderung
Wir brauchen sie am dringendsten
Hierher wollen einige der besten
Flüchtlinge und hoffen auf die Zukunft
Bald wird es der Rest Europas merken
Ohne Zuwanderung sterben wir aus

Eine Völkerwanderung lässt sich nicht
Mit Gewalt stoppen oder Zäunen
Bis dahin kann Deutschland profitieren
Europäisch gedacht aber wäre anders

Den Reichtum wie die Armut gerecht
Untereinander zu verteilen für alle
Gönnen wir den anderen doch auch
Ein wenig kreatives Zuwandererpotential
© jens tuengerthal 01.09.15

Sudelsachsen

Stanislaw Tillich meint die Rassisten
In Sachsen besudelten das Land wie
Alle die sie so gewähren ließen lange

Unklar ist noch ob diese Analyse eine
Selbstgeißelung war oder zu spät kam
© jens tuengerthal 01.09.15

Quotenneger

Die CSU mag es gern etwas deftiger
Warum Roberto Blanco Mitglied ist
Die haben da nichts gegen Neger
Solange sie gut integriert sind

Überhaupt wollte der Hermann doch
Die Neger was er nie sagt sonst
Natürlich verteidigen und also
War es nur viel Lärm um nichts

Auch die Fußballneger mag er
Nennt sie aber gleich dunkelhäutig
Gut darüber ein wenig zu lachen
Ernst nehmen kann die Bayern keiner

Die CSU zu verspotten in ihrer
Ewigen Rückständigkeit ist so nett
Aber taugt so ein Sommerskandal
Wirklich zu mehr als heißer Luft

Loben wir lieber wenn sogar die
CSU begreift auch die Neger
Können welche von uns sein
Es nur politisch inkorrekt sagt
© jens tuengerthal 1.09.15

Montag, 31. August 2015

Liebessehnsucht

Wie viele sind wohl einsam voller
Sehnsucht nach Liebe um Glück
Einfach zu teilen doch wie wenige
Schaffen es dies zu teilen oder
Wo sie es tun es zu würdigen
Warum die Sehnsucht immer größer
Ist als das Glück uns scheint real
Vielleicht wären viele glücklicher
Wagten sie mehr mit weniger
Um so mehr uns scheint was
Nicht ist desto ferner sind wir
Dem Glück was wir teilen wollen
Warum die Aufgabe aller Sehnsucht
Der Schlüssel zum Glück wohl ist
Wer zufrieden nichts erwartet
Kann alles finden ohne Erwartung
Während Leiden an der Sehnsucht
Erwartungsvoll einsam hält immer
Warum sich meist wenig ändert
An Einsamkeit Sehnsucht und Glück
© jens tuengerthal 31.08.15

Flüchtlingszug

Wir befinden uns in einer Völkerwanderung
Wie jede dieser Art wird sie alles ändern
Was wir bewahren wollen müssen wir nun
An die Zuwanderer als Wert weiter reichen

Die Deutschen vermehren sich nicht mehr
Sterben immer schneller aus auch der nun
Zuzug von 800.000 gleicht es noch nicht aus
Statistisch brauchen wir 20 Millionen in den
Nächsten 30 Jahren um den Standard nur
Zu halten künftig und dankbar sollten wir
Jeden aufnehmen der bleiben will um hier
Sein Glück zu suchen wir brauchen sie

Sobald dies endlich verstanden wird
Müssen wir gemeinsam beginnen
Erarbeiten was wir erhalten wollen
Wofür unser Grundgesetz steht
An Freiheit und Menschenrechte
Ihre Wurzeln in der Aufklärung
Müssen wir neu vermitteln damit sie
Künftigen Generationen erhalten bleiben

In Sachsen haben wir das sichtbar
Bei einer Generation versäumt
Die für Pegida und Heidenau steht
Es gibt viel zu tun damit wir erhalten
Was unser Land wertvoll macht
Wozu weniger der Tannenbaum gehört
Als mehr Freiheit und Grundrechte

Die Völkerwanderung verpflichtet uns
Zur Besinnung auf unsere Werte
Was macht die Bundesrepublik heute
Für so viele so anziehend und wie
Erhalten wir dies in Zukunft gemeinsam

Aufklärung und Kooperation sind gefragt
Eine große Aufgabe für das Land
Mit der Deutschland der Welt zeigt
Wofür es steht und was es verteidigt
Wogegen es auch Innen kämpft
Damit unser Land offen und frei bleibt
Packen wir es an denn der Zug kommt
Freuen wir uns über jeden der bleibt
Wir brauchen alle für die Zukunft
Nur wie diese aussieht können wir
Gemeinsam noch gestalten
© jens tuengerthal 31.08.15

Krisenmerkel

Lange hat Merkel gewartet zu lange
Nun setzt sie auf deutsche Flexibilität
Statt zu langwierige deutsche Präzision
Erklärt wie stolz Deutschland sein könne
Für viele ein Land der Hoffnung zu sein
Es wird ein Beschleunigungsgesetz geben
Um aussichtslose Fälle schneller
Erledigen zu können aber dennoch
Das Grundrecht auf Asyl zu erhalten
Eine pragmatische Reaktion wie sie
Sich schon bei der Aussetzung des
Dublin Abkommens für Syrer zeigte
Merkel führt und steuert den Prozess
Will die Aufgabe bewältigen wie sich
Daran messen lassen dies gut zu tun
Die Sommerpause ist vorbei für Merkel
Sie hat wieder Führung übernommen
Warten wir was daraus real wird aber
Der neue Pragmatismus klingt gut
Wie der Wunsch nach einer gerechten
Gemeinsamen europäischen Lösung
Für die sie noch nicht foltern will
Aber wo sie damit zu allem bereit ist
Gegenüber den europäischen Partnern
Das ist die ruhige Führung die ein Land
In einer Krise braucht und also gut so
© jens tuengerthal 31.08.15

Ostfremde

Der Osten wehrt sich fremdenfeindlicher
Als der Rest der Republik irgend zu sein
Weil andernorts doch auch etwas passiert

Solange wir nicht hinsehen ändert sich nichts
Die besorgten Bürger die Terroristen sind
Werden so noch in Schutz genommen

Pegida legte die Wurzeln und kam auch
Im Westen als versprengte Idioten vor
Eine Bewegung wurde es nur im Osten

Mit Freunden aus Afrika fahre ich nie
Ins ländliche Brandenburg oder Sachsen
Jeder weiß es und gut es zu sagen

Der Osten und die verbliebenen Frustrierten
Sind nie in der Bundesrepublik angekommen
Es fehlt alles Verständnis für geteilte Werte

Lange lebten sie im besseren Deutschland
Das dem Faschismus den Sozialismus noch
Entgegensetzte als gute Ideologie

Das alles Totalitäre sich eher in der Farbe
Als im Inhalt und der Methode unterschied
Haben wenige verinnerlicht wohl bis jetzt

Es gibt Brandstifter hüben wie drüben
Die Fälle des Terrorismus sind sich nahe
Doch ist dies nur die Spitze des Eisbergs

Entscheidend ist was unter Wasser geschieht
Die Masse die in Lichtenhagen klatschte bei
Pegida lief - Heidenau zum Heidepack macht

Im aussterbenden Osten ist dies eher
Die Regel als die Ausnahme unter dort
Verbliebenen Frustrierten ohne Perspektive

Der Osten ist nicht schlecht und er ist oft
Schöner noch als vieles im Westen
Aber er bleibt ein fremdes Land

Solange die Politik verharmlost
Das Problem nicht beim Namen nennt
Wird es weiter brennen und lodern

Sie verschließen sich dem nicht mehr
Weil sie nichts anderes erwarten
Das Mißtrauen ist größer denn je

Das Land ist sich in sich fremd geblieben
Es gibt nahezu kein bürgerschaftliches
Engagement in der östlichen Provinz

Die Leere haben die mit den einfachen
Parolen schnell gefüllt und tun dies weiter
Sie sind kaum mehr vernünftig erreichbar

Der ehemals totalitäre Osten hat Angst
Vor Fremden und Verlust des eigenen
Hier wie in ganz Europa sonst

Darum nimmt Deutschland 800.000 auf
Das Baltikum nur 267 Flüchtlinge noch
Und fühlt sich damit bereits überfordert

Es braucht in Europa wohl eine gerechte
Verteilung der Lasten meint Merkel
Als waren die Neuen kein Hauptgewinn

Sachsen nimmt im Verhältnis am wenigsten
Flüchtlinge im ganzen Land auf macht
Aber den meisten Ärger ständig damit

Es wird sich nichts ändern wenn wir
Weiter schweigen dazu denn der Osten
Hat ein Problem mit Fremdenfeindlichkeit

Wer es ändern will muss es benennen
Um nach einer Lösung suchen zu können
Totalitäres Denken verschwindet nicht einfach

Des Osten bleibt Europa fremd solange
Bis ein Wandel in den Köpfen stattfindet
Simple Antworten ausgerottet werden
© jens tuengerthal 31.08.15

Sonntag, 30. August 2015

Sommerdenken

Während der Sommer kurz vor seinem Ende
Nochmal in voller Hitze himmelblau aufwallt
Fragt sich was bleibt vom Sommer wenn
Die Blätter fallen zumindest in Gedanken
Ist Sommer mehr ein Gefühl warum eher
Die Lieben des Sommers erinnert werden
Als die klaren Gedanken zu den Fragen
Die unsere Zeit mehr als je umtreiben

Das Nichts des Sommers ergriff auch
Zu lange die Kanzlerin als Handeln
Geboten gewesen wäre zu dem sie
Sich lieber treiben ließ als tatsächlich
Aktiv die Zukunft zu gestalten so ist
Ein Gedanke des Sommers sicher
Das Nichts das schon Werte setzt
Wo etwas geboten gewesen wäre

Jenseits der Stille die viele lieber
Auf der Sommerfrische am Meer
Oder zumindest in der Natur verbringen
Vergeht die Zeit der großen Hitze
Wie im Flug und es bleibt während
Früchte und Korn reifen wenig
Als wäre die Natur ganz auf ihr
Stärkstes Wachstum konzentriert
Beugte sich der Geist dem Körper
Suchten wir lieber Lust als Erkenntnis

Nun während also die letzte große Hitze
Wohl dieses Sommers aufflammt fragt sich
Was bleibt außer den Lieben von diesem
Sommer in der Stadt außer der Sehnsucht
Nach Erfüllung die sich nicht findet sondern
Kommt um zu bleiben wo es ihr gefällt

Verantwortung auch für das Nichts
Im Handeln wie im Denken ist das eine
Nachdem nationale Idioten eine Mauer bauten
Aus Angst und Dummheit ohne Fundament
War der Kampf gegen den Kleingeist nötig

Wichtiger jedoch wird die Frage für das Land
Wie wir Zukunft gemeinsam gestalten wollen
Wer den Akt der Integration sinnvoll stemmt
Den Geist der Aufklärung der unsere Werte
Bis heute bestimmt in die Geister der neuen
Zuwanderer die als Flüchtlinge kamen aber
Bürger werden sollen einpflanzt wie ein Korn
Wer wird es hegen und pflegen bis es
Von alleine wächst im Bewusstsein der
Verantwortung für die Zukunft in einer
Säkularen Demokratie auch ohne Götter
Oder wohin sich wer auch neigen mag

Es fehlt im Land weniger Hilfsbereitschaft
Sehen wir von aufgehetzten Terroristen ab
Als der Geist der Gestaltung den sie an unsere
Neuen Mitbürger weitergeben wollen denn
Es ist völlig egal wohin sich jemand zum beten
Verneigt ob er es überhaupt tut oder lieber lässt

Woher kommen unsere Werte und welche wollen
Wir wie weitergeben als Pfand für die Zukunft
Ein aussterbendes Volk dessen Geister lange
Die Welt mitprägten von Luther über Mendelsohn
Kant wie Goethe oder Einstein und Nietzsche
Sollten wir uns dringender fragen als wo die
Alle wohnen wollen die kommen die wir nötig
Als Bürger brauchen nicht auszusterben

Es kommt nach dem Sommer der Angst
Des Hasses und der zuvielen Feuer
Darauf an wie wir die Zukunft gestalten
Wie wir unsere Werte weitergeben wollen
Es braucht eine neue Bewegung
Der Geist der Aufklärung braucht Flügel
Gehen wir zu unseren Wurzeln
Lassen wir ihn fliegen und denken wir
Lieber an Goethe als an die Nation
Der einst uns in klugen Worten riet:

“Zur Nation zu bilden, ihr hofft es, Deutsche, vergebens, bildet lieber freier zu Menschen euch aus.”

Aufklärung und Menschlichkeit die wir
Unbegrenzt als Werte an neue Burger
Weitergeben werden bleibt das Ziel
© jens tuengerthal 30.08.15

Ligaobenunten

Die Bundesliga endet am 3. Spieltag
Wie die letzte Woche begann nur eben
Besser für die Hanseaten aus Bremen
Was schon Glück genug an sich wäre
Täte einem die Borussia aus Gladbach
Nicht irgendwo leid aber vermutlich
Sind nun die Tage des großen Favre
Bei den Fohlen gezählt die 2:1 noch
An der Weser verloren während sich
Bremen angemessen mit 11 zwei Plätze
Vor dem nur HSV platzierte was wenn
Es die Saison so bleibt zumindest
Besser wäre als letzte außer für die
In der Champions League auch noch
Geforderten Fohlen die nun auf dem
18. mit 0 Punkten verharren während
Die andere Borussia aus Dortmund
Hertha aus Berlin standesgemäß 3:1
Schlugen und den Bayern wieder die
Spitze abnahmen trotz vorigen doppelten
Bayern Elfmeterdusel immer noch das
Bessere Torverhältnis und so geht die
Saison spannend weiter wir dürfen
Gespannt sein ob Klopp nun eher doch
In Gladbach oder in München landet
Was auch an Pep und der Leistung
Seines derzeit Lazaretdampfers liegt
© jens tuengerthal 30.08.15

Tsiprasschmelze

Tsipras Vorsprung schmilzt immer weiter
Sein Neuwahlspiel war sein letztes wohl
Griechen sind seit Jahrtausenden klug

Viel versprechen nichts davon einhalten
Sei es auch nur gebeugt nicht können
Gibt wenig Hoffnung für ein weiter so

Die Kampfrufe impotenter Linker nach dem
Weiter so mit Euro-Viagra klingt nach wenig
Nur Mangel an Alternativen könnte noch retten
© jens tuengerthal 30.08.15

Rechtsverlust

Jürgen Opitz der Bürgermeister von Heidenau
Hat die aufgrund von Hass und Verblendung
Abgerutschten Rechtsextremen nun aufgegeben

Sie seien nicht mehr erreichbar meinte er
Fraglich wie ein Staat mit so etwas umgeht
Wenn auch Strafe nichts mehr bringt

Damit ging Rechtsaußen das Recht verloren
Fraglich ob es dann Links wieder auftaucht
Oder aufgegeben werden muss für immer
© jens tuengerthal 28.08.15

Liebeszeit

Die Liebe braucht ihre Zeit
Sagen alle warum es schwer hat
Wer schneller ist im Fühlen
Groß wird sie wenn wir ihr
Alle Zeit schenken
Manchmal kommt sie
Dann verschwindet sie
Schwer wird es wo wir
Nicht zeitgleich empfinden
Am sichersten bleibt sie
Wo wir sie fliegen lassen
Nichts halten was passt
Besser als alles bisher
Wenn sie ist kommt sie
Wo nicht verfliegt sie
Warum wer weiß was Glück ist sich
Am wenigsten um dieses kümmert
Was kommt um zu bleiben
Ist einfach irgendwann da
Das ist eigentlich alles
Die Liebe kennt keine Zeit
Sie ist da oder ist nicht
Mehr gibt es nicht mehr
Zur Liebe zu sagen
© jens tuengerthal 30.08.15

Samstag, 29. August 2015

Ligastabilität

Die Bundesliga stabilisiert sich
Oben unten wie in der Mitte mit
Immer noch kleinen Überraschungen

Keine große Überraschung ist der Sieg
Der Bayern gegen Leverkusen vielleicht
Nur in der Höhe von 3:0 unerwartet
Der das Spiel auf fast Augenhöhe
Nicht ganz richtig wiedergibt aber
Zweimal Müller und ein Elfer von Robben
Reichen dann doch für den klaren Sieg
Mit Neuer im Tor zumindest ist es so

Das 0:0 von Hoffenheim gegen Darmstadt
Ist Glück für Darmstadt die wie Hoffenheim
Noch sieglos blieben aber zumindest sich
Punkte teilten was so gesehen genug ist

Die Mainzer gewannen gegen eher überforderte
96er aus Hannover auch mit 3:0 die sich nun
Unten stabilisieren wie Mainz in höheren Regionen

Mit viel Glück schlägt Köln noch den HSV 2:1
Nach öder erster Hälfte wurde es aufregender
Mit drei Toren in der 2. Hälfte und einem Elfer
Der HSV nimmt wieder Kurs nach unten
Auch wenn die 12 erstaunlich scheint

Die Augsburger verlieren Zuhause 0:1 gegen
Überraschende Ingolstädter als würde die noch
Gute letzte Saison und nun Europa sie weiter
Ein wenig überfordern im Ligaalltag

Stuttgart bleibt sich treuer als der HSV ist nun
Nach der Niederlage gegen die gute Eintracht
In sagenhafter Höhe von 1:4 wieder Schlusslicht
Vielleicht klappt diese Saison der Abstieg endlich
Während sich die Eintrach mittig stabilisiert

Die anfänglichen Schwankungen werden morgen
Wohl noch weitergehen wenn sich zeigt ob der BVB
Hertha zuhause schläg und Mönchengladbach
An der Weser aus dem Keller kriecht oder Favre
Dort den Zenit langsam überschritt und Bremen
Auf Nichtabstiegsplatz bleibt zumindest
© jens tuengerthal 29.08.15

Lustvirtualität

Von der Lust in der Zeiten der Virtualität
Schreiben die uns Auswahl zumindest
Vorgauckelt macht die reale zum Traum

Geträumt in fernerer Realität halten wir
Uns hinter Bildschirmen auf der Suche
Nach dem erhofften Ideal im Virtuellen

Wir wählen nach Bildern ohne zu riechen
Entscheiden nach ersten nur Eindrücken
Über das ob oder nicht und enden dort

Lust ist ganz real wenn zwei sich berühren
In Taten wie Worten und vermutlich sind es
Die Worte die zum Irrglauben verführen

Jener Illusion wir könnten wählen ohne
Uns nahe zu sein wo doch nur bleibt
Was uns wirklich nahe kommt real

Nur wie real ist dieses Sein noch das
Sich die Begattungspartner virtuell sucht
Oder ist eigentlich alles traumhaft

Auf die Worte reduziert verlieben wir uns
In Geister zumindest unabgelenkt von
Nur um uns schwebenden Körpern

Weiß nicht ob das eine oder andere
Besser ist zum Glück zu kommen
Lebe es einfach voller Lust ahnungslos

Erst im Vollzug zeigt sich was bleibt
Von den erschriebenen Träumen
Manchmal wäre auch weniger mehr

Keine Auswahl haben einfach finden
Um zu nehmen was kommt als sei es das
Einzige wäre der Schlüssel zum Glück

Weiß nur wann ich glücklich bin
Genieße es ganz wie ich kann
Als wäre nie mehr ist es mir genug
© jens tuengerthal 29.08.15

Platzverweis

In Heidenau kesselte die Polizei hundert
Rechte ein und erteilte Platzverweise
Die Nacht verlief folglich friedlich

Fraglich warum nicht gleich so
Fraglich warum es so lang dauerte
Fraglich wann Recht Unrecht wird

Eine Einkesselung ist massiver Zwang
Ein Versammlungsverbot beschränkt
Grundrechte weit ist immer fragwürdig

Fraglich ob Grundrechte gleich gelten
Fraglich ob Mißbrauch Schutz verdient
Fraglich ob ein Verweis zu wenig ist

Es ist gut wenn der Staat seine Ordnung
Selbst verteidigt gegen den rechten Terror
Verfassungsgemäß sind Verbote selten

Fraglich wem das nun oberste Urteil nutzt
Fraglich wem anderes künftig schadete
Fraglich wem der Bürger trauen darf

Wo das Verbot rechtswidrig schon war
Ist aller Zwang daraus es notwendig
Vertrauen stärkt Richtungswechsel nie

Fraglich bleibt was ist uns mehr wert
Fraglich bleibt immer die Freiheit
Fraglich ist nun die Zukunft
© jens tuengerthal 29.08.15

Caféliebe

Das Stammcafé ist eine eigene Liebe
Fast mehr Zeit als im Bett verbringt
Der Flaneur schreibend und staunend
Am Ort seiner Wahl wie nahe liegt also
Sich dort zu verlieben wohl um sich
Beim Wein durch die Nacht in den Morgen
Miteinander treiben zu lassen einfach
Um irgendwann hemmungslos völlig
Abzuheben ineinander verschlungen
Manche Geschichten bleiben traumhaft
Zwischen Worten Gedanken und Taten
Andere sind ein Traum schon während
Wir sie noch fassungslos leben um
Nach wenigen Stunden Schlaf wieder
Am Morgen vorbei zu flanieren als wäre
Noch alles wie immer in anderer Welt
© jens tuengerthal 29.08.15

Fluchthelfersyndrom

Wer Flüchtlingen aus der DDR half
War und ist ein Held in der BRD
Darf sich Fluchthelfer nennen
Oft mit Orden gechmückt
Wer daran sogar noch verdiente
Galt als gewitzt und ehrenhaft
Wer Flüchtlingen aus Syrien hilft
Heißt heute Schlepper und wird
Dafür polizeilich gejagt und bestraft
Schauen wir in die östlichen Provinzen
Fragt sich wer mehr für unser Land tat
Welche Deutschland mehr Ehre brachten
Braucht Deutschland Heidenau wirklich
Aber ein Schlepper ist ein Schwein
Fluchthelfer sind Helden und überhaupt
Flüchtlinge sind nur vertrieben worden
Vertriebene dagegen waren willkommen
Willkommen in Deutschland 2015
© jens tuengerthal 28.08.15

Freitag, 28. August 2015

Statistikzwang

Bis 2050 fehlen rund 20 Millionen Bürger
Den heutigen Status auch nur zu halten
800.000 Flüchtlinge im Jahr sind also
Viel zu wenig dies auszugleichen noch
Werden doch nicht alle bleiben wollen
Können wir kaum jedem eine Heimat bieten
Wir werden immer weniger und sterben aus
Wenn die Idioten in Sachsen weiter helfen
Flüchtlinge noch zu vergraulen geht es
Dort noch schneller ganz sicher
Wozu braucht es Menschen in Sachsen
Denkt kritisch der Beobachter sodann
Wenn sie sind wie in Heidenau ist es
Kein Verlust wohl allein statistisch
Sterben wir so immer schneller aus
Wer deutsche Kultur erhalten will muss
Sie den Einwanderern nahe bringen wie
Schmackhaft machen für die Zukunft
Fraglich nur ob es alle Deutschen noch
Merken bevor sie ausgestorben sind
© jens tuengerthal 28.08.15

Vetriebenenflüchtling

Lobo brachte es auf den Punkt
Ganz schlicht nannte er Flüchtlinge
Doch lieber Vertriebene was
CSU Vertreter zutiefst empörte
Es könnten doch nicht Vertriebene
Also Deutsche auf der Flucht
Die aus der Heimat vertrieben wurden
Mit nur Flüchtlingen verglichen werden
Die nur aus ihrer Heimat vertrieben wurden
Ohne je Deutsche zu sein meinte er wohl
Sagte es aber nicht und so blieb unklar
Warum ein Mensch weniger wert sein soll
Deutlich aber wurde warum die CSU
In biernebeliger bayerischer Umnachtung
Als geistige Brandstifterin gilt unweit nur
Von Pegida und AfD die noch befeuern
Den Flächenbrand im Land statt endlich
Mit dem Löschen zu beginnen denn noch
Verbietet sich jede Unterscheidung doch
Zwischen Menschen nach dem Grundgesetz
Jeder Flüchtling ist ein Vertriebener
Wer unterscheidet logisch ein Rassist
© jens tuengerthal 28.08.15

Brandstifterbiederland

Brandstifter verbrennen eines für das andere
Wer sein Land in Brand steckt damit alles
So bleibt wie es schon lange nicht mehr ist
Leidet am Mangel des Verstandes so sehr
Wie an fehlender Weitsicht ist schlicht dumm
Dümmer nur ist wer ihn gewähren lässt
Wissen könnte aber die Biedermänner keine
Brandstifter nennt sondern Asylkritiker wie
Die Terroristen vielleicht Rechtsradikal
Diese riskieren den Flächenbrand wieder
Im deutschen Biederland der nie gelöscht
In den Herzen voller Mißgunst vor allem
Im sich benachteiligt fühlenden Osten
Ob es am Sachsen am Ende lag das nun
Auch in Niedersachsen Brandsätze flogen
Kann dahinstehen der Terror ist organisiert
Taucht überall wieder auf und das Land muss
Darum kämpfen sich von Brandstiftern
Wieder zu befreien sie zu schlagen
Wer Brände stiftet und den Krieg sucht
Soll ihn bekommen es ist höchste Zeit
Krieg allen Nazis diese Terroristen haben
Nichts in unserem freien Land verloren
Wie dankbar können wir den Flüchtlingen sein
Dass sie uns die hässliche Fratze offenbarten
Die im Schatten des Landes vegitierte
Nur wer gegen den Terror mutig aufsteht
Verdient es in Frieden zu leben
© jens tuengerthal 28.08.15

Versammlungsverbotsverbot

Ein Sieg für die Freiheit ist die Aufhebung
Des Versammlungsverbots in Heidenau
Fraglich nur ob diese in Sachsen überlebt
© jens tuengerthal 28.08.15

Liebesatem

Möchte solang ich noch
Atme immer deinen Atem
Nah meinem spüren
Erwachend wie einschlafend
Geteilter Windhauch
Friedlich in der Nacht
Erwachend wieder am Morgen
Deine Lust um mich wie
Meine Lust in dir immer
Weiter sich ausbreiten
Fühlen voll Leidenschaft
Bis wir ein Meer sind
In Wogen am Strand
Der geteilten Erinnerung
Selig Zug um Zug voneinander
© jens tuengerthal 28.08.15

Schlepperrettung

Wer die Grenzen verstärkt erhöht
Die Gewinne der Schlepper nur
Ändert nichts an Fluchtursachen
© jens tuengerthal 28.08.15

Festnotstand

Die Flüchtlinge in Heidenau sollten
Mit einem Fest begrüßt werden doch
Die Polizei ruft den Notstand dort aus

Sie sehen sich nicht in der Lage dies
Fest der Nazigegner zu sichern gegen
Eine angekündigte Nazidemonstration

Damit wird offensichtlich Sachsen hat
Ein Problem der inneren Sicherheit
Das in Deutschland nicht tolerabel ist

Nun muss endlich gegen Terroristen
Vom Bund für Sicherheit gesorgt werden
Sonst kapituliert der Staat an diesem Ort
© jens tuengerthal 27.08.15

Donnerstag, 27. August 2015

Griechenchaos

Die Griechen stehen vor Neuwahlen
Die Regierung Tsipras ist gescheitert
Warum sie nun auf die Mehrheit hofft
© jens tuengerthal 27.08.15