Donnerstag, 23. April 2015

Weibsbilder

Wie sieht die ideale Frau aus
Die Mann sich als sein Weib
In altertümlich wirklichkeitsfremder
Wortwahl wohl dennoch träumt
Weil Träume alles dürfen ohne
Uns politisch korrekt vorab
Schon zu zensieren in unserer
Natur die sich eben träumt
Was sie zu denken kaum noch
Wagt und ist es überhaupt noch
Ratsam solchen Träumen
Nachzugeben sie sich zu gestehen
Weil sie offenbaren könnten
Was keiner vernüntigerweise
Noch zu sagen wagte doch
Vielleicht geht es weniger mehr
Den einen um Worte als um Bilder
An denen wir unsere Träume
Dann aufhängen und vielleicht
Sind Bilder ganz konkret weniger
Gefährlich als die Worte die so
Mehrdeutig den Täter als nur
Sexisten oder weltfremd offenbaren
Mischen wir darum die Worte mit Bildern
Lassen beides für sich sprechen
Freuen uns an unsern Träumen
Lassen die Realität bloß real

Weiß nicht wie die ideale Frau ist
Ahne kaum was sie mir wäre
Sehe nur wenig im Nebel der noch
Träume aus denen sich Bilder
Formen zu einer die viele wäre
Dahingestellt ob darum die Polygamie
Mehr unserer Natur entspräche
Als der ideale Mann es sich heute
Offen träumen sollte aber warum
Sollten wir nicht wagen zu träumen
Die Angst in der Realität neben
Nörgelnder Kittelschürze zu erwachen
Genügt nicht Träume zu verdrängen

Frage mich manchmal wie ähnlich
Wohl sich die Träume wären wenn
Wir sie uns jemals geständen aber
Wohl nie werden wir dies erfahren
Denn wer weiß schon ob jetzt der
Hier Dichter nur dichtet oder sein
Ideal real umkreist die gerade
Angebetete einzige beschreibt

Um so älter ich werde desto
Weniger wichtig werden Typen
Deren Ideal mich früher prägten
Ob blond rot oder dunkel sogar
Lang oder kurz ist egal nun
Üppig oder schlank spielt keine
Irgendwie Rolle mehr mit allem
Lässt sich gut lieben wenn die
Entscheidenden Dinge stimmen
Wobei weder die Form ihrer
Brüste oder Lippen egal wo
Noch wichtig ist ihre Erscheinung
Nur am Rand im ersten Moment
Überhaupt eine Rolle spielt

Seltsam unwichtig werden alle
Äußerlichkeiten die uns aber
Doch wählen lassen vorab
Wenn wir noch nichts als diese
Meist haben so frage ich mich
Was davon bleibt als die auch
Anziehung auf den ersten oder
Genausogut zweiten Blick
Denke die Natur lenkt hier
Ohne zu hinterfragen einfach
Was uns attraktiv erscheint

Könnte nun schwärmen was
Für mich unentbehrlich ist
Wie die ideale Frau Bücher
Lieben soll wie ich und also
Eine Partnerin im Geist mir
Sein soll wie ich ihr dabei
Die Sinnlichkeit ungehemmt genießen
Können ist die Kunst die vieles vom
Wunderbaren Ideal unterscheidet
Könnte weiter vom Tee wie von Natur
Träumen dem erwählten Geschmack
Der Bildung wie den Manieren im Alltag
Ihrem Stil wie der Leidenschaft
Und weiß doch der Konjunktiv wird
Von der Realität meist erledigt
Was die eine mehr hat findet sich
Bei der anderen weniger die
Dafür wiederum gerade eines
Ganz besonders gut kann
Was sich bei keiner fand
Während an jener liebenswert ist
Woran die andere verzweifelt

Es wird wieder unklar verschwommen
Kaum gelingt es mir ein scharfes
Bild zu zeichnen auch wenn der
Unabdingbare Humor wie
Intellekt weder noch so sind
Wie es Träume ausmalen
Könnte es doch die einzig Richtige
Für mich sein weil wir uns
Fühlen was immer dies nun
Sachlich sein soll

Unsachlich also endet diese
Betrachtung der Frau meiner
Träume mit der ich vielleicht ein
Leben noch teilen will wenn
Wir uns als dazu fähig zeigen
Eines nur weiß ich auch wenn
Es wieder völlig unsachlich
Keinerlei objektive Kriterien
Noch bietet am wichtigsten ist
Dass sie mich liebt wie ich bin

Mal zärtlich mal wild mal lustvoll
Dann intellektuell leidenschaftlich
Auch von Zeit zu Zeit vermutlich
Völlig verkopft an einem Tag dann
Wieder triebgesteuert viehisch
Manchmal cholerisch was also
Schon alles ziemlich uneträglich
Wohl für jede vernünftige Frau
Sein muss und wenn diesem
Zum Trotz ich mich geliebt fühle
Kann sie sein wie sie will
Ist alles egal denn was ist
Schon ein Ideal verglichen
Mit der Gnade als Idiot auch
Noch geliebt zu werden
So bleibt wenig von den Träumen
Die das Bild eines Ideals formen
Es bleibt nur diese Liebe von der
Keiner objektiv sagen kann
Was sie sein soll als eine Illusion

Und so enden lange Verse über
Die ideale Frau ganz unkonkret
Weil sie mich bedingungslos liebt
Oder zumindest irgendwie
Was ist schon bedingungslos
Anders könnte ich es sowieso nie
Wird genau sie die Richtige sein
Alles andere ist eher egal
Fragt sich nur warum wir auf das
Was eigentlich egal ist vorab
Soviel Wert legten wenn am Ende
Alles am nur Gefühl hängt
Vielleicht liebten viele glücklicher
Konzentrierten sie sich mehr
Auf das was bleibt aber wer weiß
Ob sich Männer und Frauen
Überhaupt jemals verstehen
Darum kann es dahinstehen

Wovon wir nichts wissen darüber
Müssen wir schweigen in gültiger
Strenger wittgensteinscher Vernunft
Wo wir auch ohne sie meinen
Zu wissen wenn wir lieben
Mag dies genügen für ein Leben
Lieben wir uns eben auch ohne
Ahnung was dies sein soll
Manchmal genügt es auch
Einfach zu genießen was ist
Von mehr weiß ich nichts
Denn was weiß ich schon
Solange wir es genießen
Ist es gut so das genügt
Um zu wissen diese ist
Die ideale Frau
Was ich denke oder weiß
Sollte es einmal anders
Sein ist gerade egal
Um mit dem glücklich
Zu sein was ist mehr ist
Leben vermutlich nie
Als der Versuch einfach
Glücklich zu sein

Betrachte es dankbar sogar
Irgendwie zufrieden inmitten
Der längst Nacht die Suche
Nach der idealen Frau hat
Mich zur Erkenntnis gebracht
Was immer es wann ist oder wer
Glück ist zu genießen
Glücklich wer das kann
Wer das teilt die sei mein
Weib wie ich ihr Mann
Auch wenn ich es keiner
Nach allem empfehlen kann
Aus aller Vernunft es ohnehin
Eher unwahrscheinlich war
Will ich auch künftig weiter
Jeden Moment genießen
jt 22.4.15

Mittwoch, 22. April 2015

Samenspenderbank

Die Samenspende ist heute
Höchst begehrt wo was auch
Immer die Potenz schrumpfen
Den gewünscht geplanten Erfolg
Noch misslingen lässt auch wenn
Samenspender stets gefährlich
Leben nachdem unsere Gerichte
Das Recht des Kindes höher
Werten als den Schutz in der
Gewünschten Anonymität in die
Der Same nur als halbes Teil
Einst ahnungslos gelegt wurde
Fern der früher geteilten Lust
Befriedigt sich der Spender solo
Wird Frau das so befruchtete Ei
Auch lustlos eingepflanzt werden
Die also Sprößlinge nicht weniger
Glücklich als gewöhnlich hängt
Das Produkt im Wesen nicht
Am Prozess der Produktion
Was eine Freiheit zum Glück gibt
Um dieser wegen wie des
Anonnymen Schutzes werden
Von findigen Geschäftsleuten
Nun die Samenspenderautomaten
An stillen Orten eingerichtet
Wo Mann sich erregt von
Wählbaren Pornos auf digitalem
Bildschirm motiviert mal eben
Seines Samens entledigen kann
Wie an einem Bankautomaten
Kann er nun nach erfolgreicher
Ejakulation noch je nach Lage
Am Samenmarkt ein Entgelt
Für den gelieferten Saft erhalten
So gibt es endlich das anonyme
Gegenstück zur Babyklappe
Gäbe es wenn dies nicht alles
Nur ein Produkt der Phantasie
Des Autors wäre doch wird sich
Wohl bald einer finden der diesen
Plan in lukrative Realität verwandelt
Zeugen ohne Zeugen wohl jenseits
Aller Unzucht als schlichte Onanie
Hat etwas gespenstisches und stillt
Doch vielerlei Bedürfnisse am Markt
Was als Maßstab unserer Moral
Für alle Zeiten noch genügt
jt 22.4.15

Mannsbilder

Was ist das Bild von einem Mann
Das Frau verführt und nicht nur
Für den Moment rührt oder
Am Ende bloß noch amüsiert
Fragt sich der Mann der fern von
Jedem Spiegel sich betrachtet
Hofft auf innere Werte zu bauen
Und doch der Natur gern dankt
Für zugeteilte Großzügigkeit
Im Gönnen wie im Haben
Sich dennoch fragt was Frau
Wohl vorschwebt und doch weiß
Die eine sehnt sich nach dem
Haar auf seiner Brust während
Die andere den Geist vermisst
Eine Dritte von beidem gern mehr
Zumindest nie genug haben könnte
So wird der Verfüher wenn zart
Schnell lächerlich während der
Macho der seinen strammen Körper
Lieber präsentiert als nur Spuren
Von Geist gern dort gesehen wird
Wovon der Feingeist nur träumt
Möchte sie einen ganzen Kerl mal
Dann wieder den sanften Versteher
Einen zärtlichen Liebhaber Montags
Freitags dafür auch den wilden Hengst
Und solange Mann noch sucht ihr
Zu genügen wird er wohl in steter
Verzweiflung im Wechselspiel eher
Schwanken als zum Ziel finden
Was im Ergebnis noch weiter von
Diesem meist wegführt weil die Welt
Für uns Männer nicht gerecht ist
Das Bemühen zu gefallen noch stets
Bemüht bleibt lehrt die Erfahrung
Wieviel klüger es ist nichts zu wollen
Einfach zu sein und den Rest dem
Gerade Zufall der Stimmung im je
Zyklus des Mondes oder der Sterne
Was immer sie sich suchen mag
Vollständig zu überlassen da es kein
Wahres Mittel für diese oder jene gibt
Was sie heute liebt davor ihr morgen
Schon graust und wenn es eben mal
Zufällig passt sollten wir es genießen
Es ist was es ist und Mann bleibt Mann
Am ehesten für sich ob es dann passt
Oder nicht im voraus zu überlegen
Gar einen Frauenplan zu entwerfen
Hat Natur schon im Wesen der Frau
Vereitelt sie ist nicht planbar noch
Berechenbar auch wenn manchmal
Zuverlässig sollten wir genießen
Was ist und wir haben denn mehr
Wird es selten besser kaum je
Wer genießen kann wird glücklich
jt 21.4.15

Verführungsversuche

Was verführt uns wirklich völllig
Womit sind wir nur zu reizen
Gibt es eine Antwort für alle
Manche werden an was Süßes denken
Einige dabei an die Süße eher
Während die eine schon beim
Anblick einer Banane feucht
Wird der anderen eher übel
Wo eine vom Brusthaar träumt
Voller Sehnsucht an ihrem Busen
Sehnt sich der andere nach den
Locken in Streifen oder Dreieck
Ein wenig tiefer gelegen über dem
Hügel der Venus als zarter Wald
Wo andere lieber Nacktschnecken
Innig dort küssen liebt mancher
Das etwas davor als den Hauch
Der die Lust leben ließe erst
So mancher in Minneschlachten
Längst herzig verwundet denkt
Bei Verführung lieber an einen
Guten Wein oder die Pfeife
Wohl gestopft wovon wir zum
Ziele der Sehnsucht schnell
Kämen und damit vielleicht auch
Die vorschnelle verlören warum
Diese Verse zum Versuch der
Verführung hier enden denn was
Sich nicht sagen lässt dazu wird
Nun geschwiegen wer es wohl
Miteinander fühlt wird rasch es
Ineinander finden die übrigen
Mögen Süßes oder Wein anstatt
Genießen solange ein Genuß
Noch lebt steht immer schönes
Noch vor uns in wenn auch
Ungewisser Zukunft doch ist es
In der Lust wie beim Genuß
Wie woher der Wind auf hoher
See wohl weht bleibt ungewiss
Stets müssen wir die Segel
Wie den Mast der hoffentlich
Gerad in jedem Winde steht
Nach diesem drehen um mit
Feinem Gespür und Blick auch
Für die Wogen um uns herum
Den Kurs zu finden ineinander
Bleibt manche Verführung drum
Ein bloßer Versuch allein das
Ziel ist mancher Mühe wert
Die Lust belohnt das Warten
Der Genießer weiß am Ende
Gleicht guter Sex dem Wein
Alles hat seine Zeit
jt 22.4.15

Griechenfaulheit

Die Griechen gelten als faul
Im Land der fleißigen Leute
Von Friesen bis Schwaben
Sie sich gern das Maul zerrissen
Mit des Fleißigen guten Gewissen
Doch müssten sie wohl besser
Wissen längst dass deren Fleiß
Den unsrigen hier fast verdoppelt
Schwiegen sie lieber darüber
Wenn Griechen Knechtschaft
Unserer Banken Schatullen
Bei weit größerem Fleiße füllt
Es kein Entkommen mehr gibt
Am übergroßen Schuldenberg
Vertauschen die Narren hier
Fleiß und Faulheit ahnungslos
Und schwiegen doch besser
Um dem Freunde in der Not
Als Bürge besser beizustehen
Milliarden kommen und gehen
Banken spielen damit nur
Freunde blieben in der Not
jt 22.4,15

Mängelknarre

Das G36 der Bundeswehr
Da sind sich alle einig
Ist mangelhaft und also
Untauglich im Alltag des
Totschießens das Soldaten
Damit üben sollen auch wenn
Sie es nahezu nie tun sollen
Müssen sie es doch können
Wenn es darauf ankommt
Zur Vaterlandsverteidigung
Am Hindukusch oder im Osten
Wo just der Feind inszeniert
Unmöglich Soldaten länger
Mit einer Knarre in den Dienst
Am Vaterland zu schicken
Die nicht wirklich trifft
Wenn 83% der geforderten
Zielgenauigkeit fehlen besteht
Die reale Gefahr dass diese
Fast 90% ihren Einsatz nicht
Überleben und nicht wie gewollt
Fast alle Ziele eliminieren
Hätten wir ein Automodell also
Der deutschen heilige Kuh
Von dem nur 7% das Ziel je
Erreichen wäre der Fall klar
Die Karre taugt nichts keiner
Wollte sie noch haben
Bei einer Knarre verhält es sich
Wie uns die Panzer-Ursel nun
Belehrt genauso und also muss
Die Bundeswehr ganz schnell
165.000 neue Sturmgewehre haben
Um nicht als Sturmtruppenkarrikatur
In der Welt der Interventionisten
Nur noch zu gelten nachdem sich
Die Truppe endlich nicht mehr als
Bloße Heimarmee lächerlich machte
Da steht ein großer Auftrag
Mit vielenGutachten an
Mit denen wieder viele
Millionen und mehr verdienen
Auch wenn die Schwaben noch
Behaupten es läge nur an der
Munition die untauglich wäre
Nun wird investiert im großen Stil
Die Wirtschaft freut sich
Die alten G36 Knarren wollen nun
Die Kurden im Kampf gegen IS
Gerne haben 165.000 Gewehre
Das ist doch ein Wort so genau
Nehmen sie es beim Zielen nicht
Sind ja nur Islamisten trifft es da
Einen wird es der richtige sein
Natürlich werden die alten Gewehre
Nur zur Verteidigung Kurdistans
Genutzt und nicht zum Angriff
Gegen den NATO Partner Türkei
Und wenn doch können alle dort
Beruhigt sein es trifft schon keinen
In 83% der Fälle wäre also schon
Für alles gesorgt und kein Grund
Mehr zur Sorge gäbe es da nicht
Die Frage nach den Gutachten
Von 2012 die längst solches dem
G36 bescheinigten aber damals
Übergangen um nicht vertuscht
Zu sagen wurden und die Frage
Inwieweit der damals Minister
Der heute im Inneren zuständig
Dafür Verantwortung trägt
Ob die Sauber-Ursel so ganz
Sauber aus dieser Affäre kommt
Oder am Ende noch viele Köpfe
Rollen die dem ungenauen Gewehr
Zum Opfer fallen und der Affäre
jt 22.4.15

Attentatsverhinderer

Stolz berichten die Franzosen nun
Sie hätten ein gefährliches Attentat
Auf Kirchen verhindert auch wenn
Niemand weiß was davon wahr
Was nur ängstigende Mutmaßung
Doch gelang ihnen dies nicht etwa
Durch die großartigen Geheimdienste
Oder Vorratsdatenspeicherung
Mit der uns die Große Koalition just
Erst beglückte sondern durch puren
Zufall indem die Polizei einfach einer
Blutspur folgte nachdem zuvor der
Rettungsdienst sie vorschritftsgemäß
Anrief da der Verletzte eben eine
Schußverletzung aufwies
Vielleicht wurde Frankreich da mal
Vor einem Attentat bewahrt was
Zumindest möglich scheint
Aber all denen die nun nach den
Schärferen Kontrollen rufen
Sei klar gesagt es geht hier
Um einen Zufallsfund
Keine Technik half dabei
Nur Streifenpolizei handelte
Ordnungsgemäß
Amen
Wir brauchen nicht mehr
Sondern weniger Technik
Weniger Überwachung statt
Ständiger Kontrolle die alle
Kräfte wie Mittel an die Technik
Bindet die unmenschlich bleibt
Der terroristische Islam wird nie
Im Internet besiegt
Auch virtuelle Atombomben dort
Bleiben ohne Folgen auf Dauer
Dagegen beschädigt Kontrolle
Durch Geheimdienste dauerhaft
Die Demokratie innen wie außen
Also der Menschen in ihr zueinander
Wie als System mit Rechtsstaat
Die Attentatsverhinderer von Paris
Zeigen uns wunderbar es braucht
Viel weniger für mehr Sicherheit
Keinerlei Überwachung hatte es
Vorab bemerkt oder hätte es je
Verhindern können stellten wir
Für die Milliarden die in den
Überflüssigen Geheimdiensten
Wie der virtuellen Überwachung
In schwarzen Löchern endlos
Verschwinden lieber mehr
Streifenpolizisten ein und gäben so
Der Bevölkerung reale Sicherheit
Verhinderten Diebstähle wie Gewalt
Wer ein Attentat will wird es wohl
Unbemerkt ausführen ob wir hier
Etwas bemerken ist reiner Zufall
Wir brauchen weniger Technik
Mehr menschliche Präsenz
Um die Gesellschaft weniger
Effektiv aber dafür menschlicher
Wieder zu machen es könnte
Sich besser auszahlen als alle
Geheimdienste und wer diese
Dennoch will sollte zugeben
Es geht um Macht und Kontrolle
Der Bürger alle denn Sicherheit
Bringen sie nicht mehr und die
Attentate werden durch Zufall
Verhindert nicht durch Technik
jt 21.4.15

Bahnfreiheit

Während Flugzeuge noch mit der
Beinfreiheit konkurrieren um den
Pasagieren einen Wohlfühlraum
Zu schaffen hat die Bahn noch
Ein anderes Problem ob sie fährt
Die Lokführer der GDL ihrer Arbeit
Friedlich nachgehen oder streiken
Was ihre Freiheit ist und womit
Sie in dieser schon
Schmierigen Konsensdemokratie
Von Merkels Gnaden ein noch
Lebendiger Kontrapunkt sind
Denn es ist nicht alles Konsens
Es ist auch nicht alles super
Nur Hartz IV Empfänger streiken
Eben nicht wobei auch fragt sich
Hungerstreik für Würde liegt nicht
Jedem dabei gäbe es viele Gründe
Sich zu wehren warum der Wohlstand
Zu Gunsten einer Minderheit nur
Wächst die das Geld verwaltet
Während die Mehrheit immer mehr
Arbeitet neben dem dritten Job
Keine Zeit mehr findet zu streiken
Von Kraft ganz zu schweigen
Darum ist die Bahnfreiheit gut
Wie sich einer aus vielleicht auch
Reinem Machtinteresse das Recht
Nimmt sich gegen den Strom der
Überall Gleichförmigkeit zu stellen
Bei dem die Regierung schon nach
Den Wohlfühlfaktoren im Volk fahndet
Diese Regierung ohne Opposition
Die Wahl schon 2 Jahre vorher
Für quasi entschieden erklärt
Im Konsens nach Lösungen sucht
Wo gestritten werden muss
Gegen ungerechten Reichtum
Ausbeutende Privatisierung
Imperialistischen Kapitalismus
Für mehr Gerechtigkeit sowie die
Für Zusammenhalt nötige Umverteilung
Da sind mir die Ziele der GDL
Wie ihres tapferen Claus gerade egal
Gut wenn mutig gestreikt wird
Es ist mal wieder nötig
Leichter nur wäre es wenn es
Vernünftig verständlich wäre
Aber das Leben ist kein Ponyhof
Nichts muss leicht sein
Gut ist es dennoch
Auch wenn es nervt
jt 21.4.15

Dienstag, 21. April 2015

Bayernplatzer

Die Bayern platzten fast vor Lust
Am Spiel auf dem eigenen Platz
Die Allianz Arena platzte fast
Vor Begeisterung über die nun
Wieder erwachten Bayern
Die in den ersten 45 Minuten
Gleich fünf Tore schossen was
Sogar Peps Hose platzen ließ
Seitlich wohlgemerkt auch wenn
Es eine Lust war die Begeisterung
Der 11 Jungens auf dem Platz
Explodieren zu sehen mit jedem
Neuen Tor und auch Ulli Hoeneß
Nachts noch im betreuten Wohnen
Platzte fast vor Glück vor dem
Dort Fernseher in seinem Sessel
Platz jetzt kommen wir war die
Devise des Spiels bei dem die
Bayern auf dem Platz endlich
Wieder zeigten was in ihnen steckt
Nun qualifiziert wie auch Barca
Die Paris nur 2:0 schlugen sind
Peps Jungens auch ohne Doc
Wieder ein Topfavorit und dann
Kann morgen jemand mit Pep
Ohne Peymann eine Hose kaufen
Und nur Portos Traum vom
Halbfinale ist geplatzt womit
Die Ps weniger gut dran waren
Als heute die Bs auf dem Platz
Sich beide FCBs qualifizierten
jt 21.4.15

Glücksschlüssel

Was ist der Schlüssel zum Glück
Liegt er im Verborgenen oder
Wird er offensichtlich in der
Hingebung voller Lust wenn
Zwei sich ganz einander
Schenken wollen und schon
Im Locken sich im Verborgenen
Den Schlüssel zum Glück zeigen
Um sich von allen Seiten zu
Begehren wie zu schenken
Bis Glück so groß wird dass
Sich beide die Schlüssel zum
Anderen schenken um sich
Schließlich vom großen Gefühl
Getragen voller Lust überall
Zu verschlingen voller Lust
Beim Entdecken neuer Wege
Eng verschlungen irgendwann
Ganz zusammen zu kommen
Mit dem Schlüssel des andern
Sich geheime Gänge suchen
Zum wohl größten Glück
Zweifach einfach ineinander
Was immer der Schlüssel ist
Genügt es Glück zu genießen
Um glücklich zu bleiben
Von wo auch immer
jt 21.4.15

Glücksbeginn

Glück beginnt mit Nähe
Wo ich dir vertraut die Träger
Die dir noch Halt bieten
Von der Schulter streife
Während du mir die Lippen
Oben schon entgegen streckst
Wandert mein Blick in deinen
Ausschnitt hinab um zart
Die dort Erhebung bis zu ihren
Knospen schimmern zu sehen
Küsse deinen Hals bissig
Spüre im noch nicht längst
Deine Lust in lauterem Atem
Ahne wie im verborgenen wohl
Dein Schoss bereits die zarte
Spitze befeuchtet die ihn noch
Bedeckt und schon der Gedanke
An deine nassen Lippen
Die sich heiß entgegen wölben
Lässt mich behost über mich
Hinaus wachsen unter Vorhaut
Feuchter als nur Liebestropfen
Auch wenn es nur ein bald Kuss
Bis jetzt ist und das Schimmern
Deines Busens in Andeutung
Genügen die Gedanken an uns
Alle Lust im Vorvorspiel bereits
Zu mehr als ist in uns zu fühlen
So beginnt alles Glück im Kopf
jt 21.4.15

ProzeSS

In Lüneburg findet der Prozess statt
Angeklagt wird ein 93jähriger Mann
Geständig und sich seiner Schuld
Seit langem bewusst damit sogar
An die Öffentlichkeit gegangen
Mit einem Artikel im Spiegel
Wird der Buchhalter der SS
Im Lager Ausschwitz angeklagt
Nun für die Beteiligung am Mord
An den 300.000 ungarischen Juden
Erzählt wie er versetzt werden wollte
Nachdem ein SS Mann ein Kind
Erschlug um es zum schweigen
Zu bringen und nicht weg durfte
Bis 1944 als er an die Front
Wieder versetzt wurde er ist einer
Der die Schuld einsieht und drüber
Spricht einer der freiwillig kam
Zur SS weil sie eine schneidige Truppe
Damals war er mit Ehre bedeckt
zurückkehren wollte stattdessen
Lud auch er Schuld auf sich
Nun machen sie ihm dem ProzeSS
Einem alten Mann dem es leid tut
Das ist gut so weil Mord nicht verjährt
Es ist eine Chance vielleicht die letzte
Für unser Land sich offen
Seiner Geschichte wie Verantwortung
Zu stellen gegen einen der Mittäter war
Der lange schwieg bis ihn seine Schuld
Irgendwann zum Reden brachte
Wie er mithalf an der Rampe
Wo die Menschen sortiert wurden
Das Eigentum zu verwerten
Durch seine Tätigkeit als Buchhalter
Das Lager Ausschwitz finanzieren half
Damit sich das Morden auch lohnte
Wie es ihn auch davor gegraust hat
Er weg wollte aber nicht durfte als
Freiwilliger in der SS der Ehre wollte
Und sich nun schämt als Mittäter
Der sich sicher schuldig machte
Aber sein Unrecht einsah wenn
Auch niemand davon wieder je
Lebendig wird und wie er nun
Am Ende seines Geständnisses
Wie er seine Aussage nannte
Es dem Gericht überließ über
Seine Schuld zu entscheiden
Der alte Mann mit dem Rollator
So weiß auch der Dichter nicht
Was gut und gerecht hier ist
Die Taten gehören bestraft
Wer den Genozid unterstützte
Ist Täter und gehört bestraft
So wie es das Recht vorgibt
Er ist klaren Verstandes
Wie seine Aussage zeigte
Dennoch ist da ein aber
Über dieses soll das Gericht
Nun urteilen nur was wozu
Manchmal kommt der Staat
An seine natürlichen Grenzen
Ob Alter genügt wird sich zeigen
jt 21.4.15

Armenierscham

Die Türken haben ein Problem
Sie können einem leid tun
Wie sie sich immer weiter
Peinlich verrenken in Lügen
Alle Welt weiß inzwischen
Dass die Jungtürken Massaker
Unter den Armeniern anrichteten
Die klar ein Völkermord waren
Auch wenn wir ihn Genozid nennen
Ändert sich nichts an den Tatsachen
Die dies stolze Volk in falscher
Eitelkeit noch immer leugnet
Sich alle möglichen Ausreden
Ausdenkt um das offensichtliche
Weiter zu leugnen als würde es
Ihre Schande verringern suchen sie
Nach stets neuen Ausreden in der
Dort üblichen Paschamanier die sich
Lieber große Paläste baut statt eine
Einfache Verantwortung zu übernehmen
Dabei könnten wir Deutschen sie gut
Beraten da sich deutlich gezeigt hat
Verantwortung übernehmen lohnt sich
Es lebt sich mit dem Kotau besser
Die Anerkennung und der Respekt
In der Welt wachsen wieder auch
Der Spott hält sich in Grenzen
Während die Türken sich in der
Eitlen Sauce ihrer vorgeblichen
Unschuld wälzen spottet die Welt
Über die Paschas vom Bosporus
Die noch nicht in der Gegenwart
Ankamen mit ihrem peinlichen
Lügentheater das sogar bestraft
Falls wer wagt unangenehme
Wahrheiten zu verbreiten
Es wird Zeit die Paschas nun
Aus ihrer vorgestrigen Eitelkeit
Zu befreien denn so haben die
Türken weder in Europa etwas
Verloren noch verdienen sie die
Achtung der Weltgemeinschaft
Die längst über die Türken nur
Noch spottet aber auch das Lachen
Wollten sie ihren Frauen ja gern
Verbieten woran wir sehen es wird
Noch ein weiter Weg bis die so
Peinlichen Türken in der Gegenwart
Ankommen dabei wäre es so leicht
Ist an Fakten nichts strittig aber darum
Geht es schon lange nicht mehr
Den Türken fehlt einfach die Größe
In ihrem vorgestrigen Stolz der so
Nichts als Mitleid mit diesen Narren
Der Weltgeschichte erregt
jt 21.4.15

Ersatzhaftung

Ersatzhaftung hört sich nach einem
Schrecklich öden Thema an bei dem
Juristen sich um Schadensersatz
Oder rechtliche Verantwortung nur
Streiten um daran gut zu verdienen
Wie es eben ihre Aufgabe nur ist
Das Streiten der anderen formal
Zu organisieren und so ist die
Jurispudenz meist nichts als der
Formalisierte Streit von Rechthabern
Eine eher unangenehme Sache doch

Darum geht es in diesen Versen
Überhaupt nicht sondern mehr
Darum wie Verantwortliche nur als
Ersatz belangt und benannt werden
Um keinen der Verantwortung hat
Belangen zu müssen

Im Mittelmeer ersaufen sie wie die
Fliegen scheint es gerade
Inflationär auf riskanten Trips
Gen Europa mit denen so viele
Soviel verdienen und andere alles
Geben für eine Zukunft im Wohlstand
Finanziert von der Familie die wünscht
Von den Reisenden versorgt zu werden

Es sind immer noch nur 3% die
Ersaufen woran wir sehen wie hoch
Die Zahl derjenigen ist die ankommt
Was zumeist die Elite der Gesellschaft
In ihren Ländern war denn andere
Können sich eine Flucht nie leisten
Schaffen es nicht bis nach Lybien

Nun haben die Italiener den Kapitän
Wie den Steuermann des Schiffes
Auf dem 900 vermutlich ersoffen
Verhaftet und wollen die bösen
Schlepper ihrer gerechten Strafe
Als Mörder der Masssen zuführen

Damit werden die Verantwortlichen
In Politik und Verwaltung entlastet
Auch wenn klar ist wer solch ein
Schiff führt handelt wunschgemäß
Zumindest für die Flüchtlinge
Erfüllt Träume der Armen eher
Als eine Gefahr darzustellen
Ist nur ein Rädchen im Spiel
An dem viele Milliarden verdienen
Auch wenn er nichts für den
Untergang vermutlich konnte
Wird er als Ersatz in Haft nun
Genommen denn so funktioniert
Verantwortung heute in Europa

Die EU-Kommissarin für die auch
Fragliche Außenpolitik ist Italienerin
Schöner Stolz des Landes das nun
Den kleinen Rädchen den Prozess
Lieber macht als nach den Ursachen
Endlich zu fragen in Brüssel

Wieder und wieder kreist durch die
Dunklen Gassen nationaler Geister
Im uneingigen Europa das Wort
Von der australischen Lösung
Die keine ist sondern nur eine
Flucht aus der Verantwortung
Die zwar Leben rettet ohne eine
Antwort zu haben auf die Fragen
Der Flucht sie nur teuer verlagert

Vielleicht könnten mit Milliarden
Investiert in Grenzschutz wie die
Bewachung des Meeres Tausende
Gerettet werden vor dem Ersaufen
Hunderttausende für Milliarden am
Auslaufen gehindert werden künftig
Bei kostspielig rigoroser Bewachung
Der Grenzen und Bezahlung der
Aufnahmeländer für weitere Milliarden
Könnten wir in Europa so tun
Als gäbe es kein Flüchtlingsproblem
Wäre die Bewegung zum Reichtum
Wie zum Erfolg nicht natürlich oder
Zumindest normal und jeder Krieg
Den wir weiter dort anstiften wird
Die Lawine wieder rollen lassen
Noch investieren wir Milliarden
Um auf die Symptome einzuschlagen
Statt Ursachen zu bekämpfen

Wer Zuhause eine Perspektive hat
Nicht fürchten muss von Drohnen
Oder seines Aberglauben wegen
Verfolgt zu werden bleibt dort
Wo er ist keiner flieht freiwillig
Um es sich gut gehen zu lassen
Riskiert sein Leben auf dem
Mittelmeer nur weil sie keine
Perspektive haben in ihrer Heimat
Dank unserer Stellvertreterkriege
Verfolgt mit unseren Waffen deren
Verkauf uns so reich machte

Europa hat nur eine Chance
Es muss die Wurzeln der Flucht
An Ort und Stelle bekämpfen
Jerder Cent der in Sicherung
Investiert wird ist totes Kapital
Es gestaltet nicht sondern baut
Nur Mauern noch höher ohne
Etwas zu erreichen doch wird
Die Festung Europa unter dem
Ansturm zusammenbrechen
Wenn wir nicht endlich aktiv
Die Zukunft gestalten
Mauern retten nichts
Weder uns noch die Kultur
Sie verzögern höchstens
Ohne Perspektive auf Lösung

Nur wo wir investieren um die
Zukunft aktiv mitzugestalten
Halten wir den Zusammenbruch
Noch irgendwie auf
Den Innen wenn
Wieder Angst regiert statt
Vernunft und Toleranz
Den Außen wenn mehr
Kommen als Reichtum erträgt

Es ist höchste Zeit etwas zu tun
Mauern im Meer können wir
Nur bauen wenn wir mehr
In die Sicherung des Reichtums
Investieren als dieser je wert war
Kapazitäten sind beschränkt
Nur wer in Frieden investiert
Bekommt dessen Dividende
Wer nur in Grenzen anlegt
Dessen Ertrag ist logisch
Mehr als begrenzt
jt 21.4.15

Montag, 20. April 2015

Blickwinkellust

Der Blickwinkel entscheidet
Wie uns etwas erscheint
So verehre ich die Frauen
Insbesondere die ich liebe
Gern von unten sofern sich
Von unten betrachtet mancher
Sonst nur Einblick als Lust
An sich offenbart vielmehr
Ist die zugegebene Unterlegenheit
Die sich weiblichen Reizen
Genießend voll Hingebung
Unterwirft ein Glück an sich
Rein Ästhetisch betrachtet allein
Wunderbarer Einblicke wegen
Darüber hinaus in Bewegung
Weiter und inniger gedacht
Ist es gut ihr den Weg zum
Gemeinsamen Genuß so
Unterlegen zu überlassen
Damit sich verbliebenes auf
Standfestigkeit in der Horizontalen
Konzentrieren kann welche beide
Um so ausgiebiger sodann
Verschlungen genießen werden
Es kommt daher manchmal
Durchaus auf den Blickwinkel an
Mann fährt gut damit Frau den
Überblick zu lassen wenn es
Darauf ankommt zusammen
Nicht nur zu Kommen sondern
Sich sinnlich zu finden da solch
Unterwerfung sich immer lohnt
Von hinten betrachtet ohnehin
jt 20.4.15

Flüchtlingsperspektive

Europa lügt weiter und gibt sich
Offiziell betroffen wie erschüttert
Über das Ersaufen von bis zu
950 Flüchtlingen im Mittelmeer
Das bald See der Leichen heißt
Beschimpft die bösen Schlepper
Die aus Perspektive derer aber
Die fliehen um ihr Leben zu retten
Helden sind die retten helfen
Denn wer flüchtet der tut dies
Nicht um des Wohlstandes willen
Sondern riskiert aus Angst
Überhaupt zu überleben
Sein Leben wie das der anderen
Das solche Flüchtlinge dann
Als endlich Rettung naht den
Totenschiffen auf dem Meer
Sich noch durch einseitige
Verlagerung des Gewichtes
Selbst ersäufen von fast 1000
Nur 27 gerettet werden ist bester
Ausdruck der Tragik dort
Die Unerwünschten sind nirgendwo
Mehr willkommen ohne Ausweg
Ersäufen sie sich am besten
Selbst alle im Mittelmeer bis
Irgendwann kommende Kinder
Oder Kindeskinder auf ihren
Knochen nach Lampedusa laufen
Können ohne zu ersaufen
Europa hat keine Perspektive
Wir wollen sie nicht auch wenn
Wir es uns leisten könnten noch
Es wird im mittleren Meer endlich
Deutlich wie perspektivlos die
Ökonomie des Wachstums ist
Die draußen haben keine
Chance mehr sich zu retten
Zumindest wenn es zuviel
Für unsere Ruhe ist denn
Völkerwanderung ist nicht
Vorgesehen im EU-Plan
Nichts tun ist derzeit wohl
Die beste Perspektive denn
Menschen aufnehmen will
Keiner in Europa so richtig
Wo kommen wir da auch hin
Sie konsequent in die USA
Verschiffen die meist Mitschuld
An den Gründen der Flucht
Wäre konsequent aber wer
Auf dem Kontinent wagt das
Sie an der Küste hart abwehren
Wie Australien es tut rettete
Ganz ohne Fragen mehr Leben
Wird nur in der EU kaum je
Zulässig sein weil es gegen das
Grundrecht auf Asyl verstößt
Das für uns konstitutiv ist
Wer wirklich retten und etwas
Ändern will muss mutig sein
Nur Menschen vorm ersaufen
Retten klingt nett wie nötig
Ist aber keine Lösung sowenig
Wie Schweigeminuten irgendwen
Je reanimierten nur leider gehört
Wer Probleme benennt
Logische Antworten verlangt
Derzeit nicht zu den Beliebtesten
Zeit dies konsequent zu ändern
Alibi-Politik der nur Symbole
Wird kein Leben retten
Wer könnte aber nicht tut
Ist Mittäter des Sterbens im
Mittelmeer mitten in Europa liegt
Der Friedhof der Träume
jt 20.4.15

Sonntag, 19. April 2015

Liebesspieltheorie

Ist die Liebe berechenbar
Oder kann was solches ist
Keine Liebe mehr sein
Weil gerade unberechenbar
Immer zu sein Liebe ausmacht
Vielleicht ist die Liebe zu komplex
Exakt berechnet zu werden
Weil uns immer Faktoren
Fehlen die im Einzelnen liegen
Oder ist das emotionale Spiel
Mit biochemischem Cocktail
Auch nicht komplexer als etwa
Ein Schachspiel und was folgte
Für unser Liebesleben wenn
Wir die optimalen Varianten
Liebenden Verhaltens exakt
Berechnen könnten oder ist
Gerade die unbestimmte
Ahnungslosigkeit der Grund
Für die chaotische Kraft der
Liebe in uns und wäre dann
Nicht logisch eine liebende
Maschine denkbar auch wenn
Unklar bleibt ob sie uns
Glücklich machte auch wenn
Sie doch optimal zu uns passte
Dahingestellt nun ob es eine
Strategisch optimale Lösung gibt
Fragt sich ob wir nicht viel
Glücklicher wären liebten wir
Mehr statt selbiges zu berechnen
Alles obige also zum Glück
Einfach dahinstehen kann
jt 19.4.15

Lustelemente IV

Das ganze Leben ist ein Spiel
Oder sind alle Spiele erst das
Was wir für das wirkliche Leben
Halten in dem es um Lust geht

Ist die Lust eine ernste Sache
Oder ist es der Witz der Natur
Die ihren Humor bewies als sie
Fortpflanzung mit Lust verband

Warum sollten wir uns erhalten
Mit allen schweren Folgen wo
Es doch nur um Genuss geht
Wäre es nicht solch eine Lust
jt 19.11.15

Eigentumsangst

Eigentum macht ängstlich
Ständig fürchten wir uns
Es zu verlieren und sind
Unglücklich wenn die Furcht
Ihre Bestätigung findet
Täglich hören wir von neuen
Einbrüchen und Diebstählen
Oft bleiben sie uns fern
Ist ja nur das Eigentum der anderen
Manchmal kommt es erschreckend
Nahe dann meinen wir uns
Plötzlich schützen zu müssen
Empören uns über zuwenig
Schutz den wir dringend fordern
Benennen die Täter als meist
Diebesbanden aus dem Ausland
Fürchten uns vor diesen
Und Angst und Wut lassen
Uns uns einschließen unsere
Freiheit und Toleranz aufgeben
Wenn meinem Kind das Rad
Einfach gestohlen wird
Im Haus meiner Freundin
Mehrfach eingebrochen wird
Ertappe ich mich dabei wie ich
Ordnung und Sicherheit mehr
Wünsche und Kontrolle mir
Mit Vorratsdatenspeicherung
Verlockend sicher erscheint
Ganz schnell verkaufen wir
Unsere Freiheit für Sicherheit
Am Ende sind wir nur bestens
Kontrolliert ob es Sicherheit
Je geben kann weiß keiner
Immer mehr spricht dagegen
jt 19.11.15

Lustelemente III

Alle Lust fängt im Kopf an
Auch wenn wir unsere Leiber
Auf verschiedenste Art noch
Ineinander verrenken

Diese Übungen bleiben Luft
Wo die geistige Basis fehlt wird
Aller Sex zur bloßen Gymnastik
In gewöhnlich verhüllten Zonen

So sind die Leser wo sie sich
Als solche lustvoll miteinander
Finden elementarer verschlungen
Als Körper je ineinander
jt 19.4.15

Europakentern

Europa hat ein Flüchtlingsproblem
Weniger weil ein Schiff kenterte
Bevor es das Land der Träume
Überhaupt erreichen konnte
Kippte das Schiff mit 700 an Bord
Um als Rettung kam die jedoch
Nur noch wenige überhaupt
Aus dem kalten Wasser fischten
So wird schnell und effektiv
Viel Geld gespart hier wie dort
Zynisch scheint es wie so Pegiden
Ihre Wünsche erfüllt bekommen
Und doch ist es so warum nun
Endlich alle die sich gern so
Betroffen geben zugeben sollten
Wir riskieren dies bewusst
Um abzuschrecken vor Europa
Europa als Abschreckung ist
Real geben wir es einfach zu
Es wird nicht besser wenn wir
Weiter uns etwas vorlügen
Bis sie über die Leichen ihrer
Vorgänger endlich nach Europa
Leicht laufen können
jt 19.4.15

Lustelemente II

Alle lebende Natur blüht
Wenn sie sich paaren will
Also nach Fortpflanzung strebt
Was Lust elementar will

Sich an der Blüten Pracht
Im übervollen Glanz erfreuen
Um zart den frischen Schaum
Im Blütentraum sich zu erkitzeln

Mag mehr im Willen der Natur
Wohl sein doch ist's für sich allein
Schon Glück genug der Lust
Beim ineinander fließen feucht
jt 19.4.15

Lustelemente I

Alles Leben kommt aus dem Feuer
Das gar kein Element ist
Eher ein Zustand derselben
Unter Zuführung von Sauerstoff

Alle Lust gleicht dem Feuer
Das verzehrt wie verbrennt
Hitzig den Zustand verwandelt
In Hingebung sich auflöst

Anfang und Ende sind unser Feuer
Wo wir uns auch ineinander finden
Eingang oder Ausgang ist gleich
Wenn wir wo zusammen kommen
jt 19.4.15

Kurdenknarre

Die Bundeswehr hat ein Problem
Mit dem G36 Gewehr
Das nicht schießt wie es soll
Nur zu 10% trifft wenn heiß
Was beim schnellen feuern
Nunmal passiert und also keine
Werbung für deutsche Präzision
In der Welt mehr sein kann
Nun kommen die neuerdings
Verbündete Kurden denen auch
Nur 10% noch dicke genügen
Da es beim Zielen auf IS Kämpfer
Ja nicht darauf ankommt
Es immer den richtigen trifft
So sollen deutsche Mängel
Künftig den Weltfrieden retten
Die Islamisten flächendeckend
Bekämpfen irgendeinen trifft es
Schon und jeder ist richtig
Es gibt ja auch Streubomben
So löst Heckler & Koch ein
Umtauschproblem im Heer
Die neue Werbung ist klar:

G36 - wenn es egal ist wen
Streubreite die überzeugt
Ein Feind findet sich immer

Den Rest schenken wir den
Kurden auch wenn die Türken
Dies mit Grauen sehen
Können ja künftig deutsche
Atomtechniker die Türkei
Bei der atomaren Lösung
Regionaler Probleme beraten
Und so ist für alle gesorgt
Technik aus Deutschland
Zuverlässig erfolgreich
jt 19.4.15

Freitag, 17. April 2015

Teelust

Tee trinken macht Lust
Ist schon eine Lust an sich
Denn sich guten Tee zubereiten
Heißt sich Zeit nehmen
Um in Ruhe zu genießen
Was wohltemperiert mundet
Langsam genossen seinen
Geschmack erst voll
Entfaltet darum weiß der
Teetrinker es kommt nicht
Darauf an schnell den
Höhepunkt zu erreichen
Sondern diesen im genau
Richtigen Moment voll
Auszukosten mit allen Sinnen
Wie es beim Sex mehr darauf
Ankommt zusammen zu Kommen
Als überhaupt nur für sich
Wer Schokolade in Kaffee legt
Hat bald solche mit Kaffeegeschmack
Wer dies bei Tee tut erntet
Tee der schokoladig schmeckt
So ähnelt der Tee immer mehr
Seinen Trinkern die Genießer
Sind in dezenter Lust die sich
Richtig gezogen voll entfaltet
Ihre Lust am andern orientiert
Sich in der Entfaltung gern teilt
Ob darum Teetrinker immer
Die besseren Liebhaber sind
Möge jeder für sich entscheiden
Zumindest wissen sie sicher
Echter Genuss braucht Zeit
Sich diese zu nehmen ist
Schon eine Lust an sich
jt 17.4.15

Piëchsiechen

Winterkorn bleibt VW Chef
Piëch hat damit verloren
Zum ersten mal mit 78
Noch dazu am Geburtstag
Musste sich Mr. Volkswagen
Der Mehrheit im Aufsichtsrat
Geschlagen geben womit
Die unsichere Zeit im Konzern
Beendet scheint nicht mehr
Ein Grummeln genügt über
Kariere oder Ende im Vorstand
Künftig zu entscheiden
Gut für die Demokratie
Wenn die Willkür nun Grenzen
Gesetzt bekommt unklar nur
Ob es gut für den Konzern ist
Was Piëch nun tun wird
Als geschlagener Eigentümer
Einer wie er lässt sich nicht
Einfach überstimmen oder
Endet nun auch das Zeitalter
Der Patriarchen zugunsten
Bester Vielfalt was gut wäre
Nun beginnt das Ende der Ära
Piëch ob er nun lange siechen
Im Untergang viel zerstört oder
Größe zeigt wird über sein
Bild in Zukunft entscheiden
Noch könnte er es retten
Ob er über seinen Schatten springt
Scheidet den großen Menschen
Vom nur reichen Erben
jt 17.4.15

Politiktod

In der Ukraine sterben nachdem
Das Sterben im Krieg aufhörte
Die Oppositionellen und zeigen
Wie fern dieser Europaaspirant
Noch dem demokratischen Kern
Liegt tief im Osten wo die Sitten
Rauh und schnell gestorben wird
Hatten Schmidt und Schröder
Am Ende doch recht beim Blick
Auf Russlands ohne das als
Kraft der Ordnung dort kein
Frieden möglich ist mehr
Noch je war weil die Welt
Ohne schnell aus dem
Gleichgewicht fällt östlich
Die Oligarchenrepublik Ukraine
Liegt nur zufällig westlicher
Näher an Europa als Russland
Innen ist sie viel ferner noch
War die mafiöse Wildnis nie
Kultur braucht Aufklärung
Wo getötet wird für Meinungen
Fehlt alle Kultur längst
Über Putin gibt es Gerüchte
In der Ukraine wird gemordet
Wie Morde nie aufgeklärt
Ob auf dem Maidan oder
Nur in der Luft bei Flugzeugen
Warum sollen wir dies Land
Bettelarm ohne Perspektive
Gegen unsere Interessen
Unterstützen in dem die einst
Berühmte Oligarchin Julia noch
Davon träumt die Russen lieber
Alle atomar zu vernichten
Dort stirbt sich sichtbar schnell
Wir folgten in der Ukraine
Dem Wunsch der USA
Die dort Geschäfte wittern
Die Länder des früher Ostblock
Zittern noch vor Moskau ohne
Erkennbaren sachlichen Grund
Wollen sie alle nun aufrüsten
Die Toten sind Grund genug
Endlich innezuhalten gegen
Das Töten der USA in der Welt
Der Ukrainer im Osten
Hilft keine Konfrontation mit
Russland sondern nur ein
Noch engeres Bündnis weiter
Merkels Vorschlag der künftig
Freihandelszone von Portugal
Bis Wladiwostok wäre
Ein Traum für jeden Europäer
Ein Alp für die Amis
Ohne Freihandelszone
Noch geht das Sterben weiter
Hinschauen und wach bleiben
Könnte wichtiger sein als
Oberflächlich richtige Moral
Wenn die Politik tödlich wird ist
Die Demokratie längst gestorben
jt 17.4.15

Bayernpatient

Beim FC Bayern sagt der Arzt ab
Kurz vor Ende der Saison
Mit hohem Krankenstand
Nach dem schwächsten Spiel
Das zwar entscheidend
Dennoch hoch verloren ging
Was der Trainer dem Arzt
Intern anhängte worüber
Dieser sich logisch empörte
Das ist schon alles
So scheint es doch
Pep ist ein Erneuerer
Die Bayern ein Traditionsverein
Er mag den klügeren Fußball
Spielen als alle zuvor
Aber es scheint mühsam
Die Bayern sind nicht motiviert
Die Bayern wollten Klopp
Der ging zum BVB
Nun geht er dort
Klassenziel nicht erreicht
Der Gentleman könnte bald
Die Koffer packen in München
Ein Ruck geht durch die
Bundesliga wohl noch
Zickig der Arzt nach Außen
Brutal der Trainer nach Innen
Die Fassade bröckelt
Hoeneß hat Freigang
So lange wie BVB HSV oder VW
Leistet sich der FCB keine Krise
Robbery bleiben nicht ohne
Den Arzt ihres Vertrauens
Diesmal hat Pep zu hoch gepokert
Könne es scheinen
jt 17.4.15

Donnerstag, 16. April 2015

Vorstellungslust

Stelle mir nur vor
Wie meine Zunge
Deinen Rücken hinab
Wandert wirbelweise
Bis er sich teilt um
Dort in der Teilung
Langzüngig tiefer zu
Versinken als du noch
Träumst um von dort
Erst eindringlich dann
Wieder zurückgezogen
Über den Damm ins Tal
Deiner Lippen feucht
Ganz einzutauchen
Deinen Geschmack
Noch auf der Zunge
Wieder im Rückzug
Hinauf zum Nervenende
Dessen sich wölbende
Spitze nagend liebkosen
Bis du nach mehr in dir
Fast schreist und ich
Deinem Wunsch noch
Lange nicht nachgebe
Um zu spüren wie du
Unter meiner Zunge
Über dich hinaus wächst
Auf das die Lust davor
Nie ende und wir uns
Immer sehnsüchtiger
Wollen und hier noch
Offen zu lassen in nur
Worten wie es sich real
Ineinander erfüllt
jt 16.4.15

Beziehungsprägung

Im Grunde passen Männer und Frauen
Überhaupt nicht zusammen
Wir haben uns nur aus rein
Biologistischen Gründen über
Die Jahrtausende daran gewöhnt
Was uns mehr oder weniger je
Zivilisiert wird gemutmaßt
Ohne den Gegenbeweis zu haben
Jedoch kann heute das ob
Längst dahinstehen weil wir es
Zu gerne tun
Miteinander und überhaupt
Manche zumindest
Andere ersparen es sich
Ganz und tun es für sich
Oder partiell wahlweise
Wo wir es wagen
Werden wir davon geprägt
Passen uns aneinander an
Ohne dass die Evolution darum
Unsere Natur groß veränderte
Darum wiederholen sich die
Immer gleichen Dinge immer
In nahezu allen Beziehungen
Auch wenn es die Beteiligen
Kontinuierlich leugnen unter
Dem Einfluss großer Gefühle
Die wir gewöhnlich Liebe nennen
Es ist egal ob wir anders
Vielleicht für uns glücklicher
Wären rein theoretisch
Weil uns manches erspart blieb
Evolution und Fortbestand
Der Art fordern ihren Preis
Wir hören auf zu denken
Fühlen um so intensiver
Egal ob es vernünftig ist
Dies festzustellen macht es
Nicht leichter aber vielleicht
Gelassener im Ertragen
Es ist halt so und es wäre
Ein Irrtum zu glauben bei
Schwulen wäre es anders
Die Natur ist konsequent
Wo wir uns paaren
Handeln wir entsprechend
Die Geschichten dazu sind
So alt wie die Menschheit
Also fügte ich mich längst
Käme nicht auf die Idee
Im Stehen zu pinkeln
Daran leiden ändert nichts
Genießen wir das mögliche
Viel Zeit dazu bleibt selten
Anders oder besser wird es nie
jt 16.4.15

Punktuell

Pünktchen machen fröhlich
Lassen wir es einfach so stehen
Es sind die kleinen Punkte
Die uns zu den Höhepunkten
Des Lebens führen auch
Wenn die Welt schwarzweiß ist
Genügen sie uns Lächeln
Zu lassen erst recht noch
Wo sie Zärtlichkeit verbergen
Weil was sie ausmacht
Ohnehin unsichtbar bleibt
Sichtbare Leidenschaft nur
Porno noch ist ereignet sich
Der Höhepunkt punktuell
Eben unsichtbar warum es
Gut ist Pünktchen hoch zu
Schätzen um was ist mehr
Zu genießen denn wer kann
Schon noch ausgiebig genießen
jt 16.4.15

Lebenswert

Leben hat einen Wert
Bei uns gelten alle Leben
Als gleich wertvoll zumindest
Theoretisch denn praktisch
Reist für 72 tote Deutsche
Eine sehr betroffene Kanzlerin
Gen Südfrankreich während für
400 Tote aus Afrika die dank
Unserer Grenzpolitik im Meer
Ertranken nichtmal die Titel
Der deutschen Zeitungen Platz
Finden die beherrscht eher das
Bloß etwas vorzeitig beendete
Arbeitsverhältnis der Herrn Klopp
Sage keiner das sei bekloppt
Der Papst gäbe sich vermutlich
Betroffen aber ungefragt schweigt
Auch der Vatikan beredt was er
Vermutlich besser ohnehin häufiger
Täte wie just die Bundesregierung
Wunschgemäß den Genozid der
Türken an den Armeniern keinen
Solchen nennt um nicht den Sultan
Erdogan zu verärgern und auch diese
300.000 bis 1,5 Millionen Menschen
Sind weniger wert als gute Stimmung
Beim totalitären Partner in Ankara
Für die über der Ukraine von wem
Auch immer abgeschossenen Euroäer
Wie sonstigen Bürger wurden dafür
Die Drohungen lauter und konsequenter
Als für die hundertfache Zahl an Toten
In der Ukraine zuvor und so ließe sich
Dies Spiel beliebig fortsetzen bei dem
Nicht Leben gegen Leben aufgerechnet
Sondern lieber um die einen ein riesiges
Drama veranstaltet wird während die
Übrigen tausenden unter ihnen auch die
Täglich 150 Toten in Syrien eher keine
Notiz mehr wert sind was zum einen
An der dortigen Inflation des Sterbens
Liegt denn wo viel gestorben wird
Ist der Einzelne weniger wert
Aber mehr noch an der Relativität
Des Wertes den Leben für uns hat
Für 6 tote Schüler trauert die Nation
400 Afrikaner die keiner hier will
Bewirken nur ein bedauerndes
Kopfschütteln und die Frage warum
Vertrauen sie sich auch diesen Booten
Der skrupellosen Schmuggler an die sie
Gen Italien in Marsch setzen wo sie es
Doch im eigentlich Paradies Afrika noch
So schön haben könnten theoretisch
Praktisch nur leider nicht warum sich
Diese auf den Weg machen ihr Leben
Wie das ihrer Kinder riskieren um es
Irgendwie besser zu haben als zuvor
In ihrer Armut die der Preis unseres
Reichtums ist auch wenn natürlich
Keiner was dafür kann persönlich
Manches Leben ist eben weniger
Wert als das derer in Europa
Neben der nüchternen Feststellung
Fragt sich was wir ändern wollen
Wozu wir bereit sind wenn es
Darauf ankommt was wir geben
Worauf wir verzichten um noch
Menschen zu retten die ihr Leben
Riskieren zu uns zu kommen
Wo ihre Unterkünfte wieder
Angesteckt werden Einwohner
Fürchten die von dort könnten
Ihnen ihren Reichtum rauben
Es geht um Wohlstand
Wie was etwas wert ist
Am Ende ist manches Leben
Einfach weniger wert oder
Wären wir bereit es zu ändern
jt 16.4.15

Gendererotik

Sexismus find ich geil
Steckt ja auch Sex drin
Gender ist das Gegenteil
Unerotischer Versuch den Sex
Politisch korrekt zu behandeln
Wird evolutionär belächelt
In spätestens 10.000 Jahren
Aber zum Glück sorgt die Natur
Alleine für sich im Fortbestand
Wer keinen Spaß am Sex hat
Wird sich bei freier Entscheidung
Seltener fortpflanzen
Erledigt sich von alleine
Während der Rest lieber genießt
Bin also ein Genießer
Der Sexismus geil findet
Was andere sagen ist mir egal
Hauptsache alle am Sex mit mir
Beteiligten können genießen
Fühlen sich verwöhnt
Kümmerten wir uns mehr darum
Statt uns zu empören
Wären viele befriedigter im Leben
jt 16.4.15

Frühlingslust

Frühling will sich entfalten
Seiner Natur nach befruchten
Fortpflanzung ist es schlicht
Fühlt sich nur so gut an
Als wäre es mehr
Warum viele so denken
Im Grünen geht die Natur
Ihre lustvollen Wege frei
In den Städten beschränkt sich
Der Frühling auf Grünflächen
Dafür treiben es die Menschen
Nur um so mehr als sonst
Auf dem Land und so hat
Alles seinen Platz
Sex in the City
Green in the Green
Das ist schon alles
jt 16.4.15

Relativitätserotik

Schamlippen küssen
Sei immer noch besser als
Schlamm schippen müssen
Reimten wir pubertär
Ohne von ersterem zu wissen
Was überhaupt sich dahinter für
Traumwelten Mann offenbaren
Bis heute kein Widerspruch
Sollte es anders sein fehlt
Entweder jede Erotik
Oder einfach Seife
Worauf es ankommt im Leben
Ist immer wieder überraschend
jt 16.4.15

Geschlechterdiskurs

Manchmal verstehen sich
Männer und Frauen auch
Meist geht es um die Mitte
Wenn nicht ist es auch so
Manchmal geben sie es zu
Selten nur ändert sich was
jt 16.4.15

Mittwoch, 15. April 2015

Bundesligamärchen

Es war einmal ein unsterblicher
Trainer und sie sprachen alle
Von wahrer Liebe bis dass der
Tod sie schiede dann ging er
Bevor er starb oder abstieg
Und wenn sie nicht gestorben sind
Lieben sie sich in alle Ewigkeit
Wie lang die auch immer ist
jt 15.4.15

EZBrutal

Euro Draghi völlig verwirrt
Zeigt Angst beim Femenangriff
Bereits Konfetti genügt dazu
jt 15.4.15

Mehrwortwert

Was sind die Worte wert wenn
Sie noch wem etwas wert sind
Oder ist Schreiben nur eine
Lust derer die es können
Haben die auf ihren Wert hin
Geschriebenen Worte noch
Einen solchen oder ist es
Gerade der Wert der Kunst
Auch wertlos da zu sein
Sind Dichter gemacht um zu
Hungern oder sonst nicht ganz
Dicht wenn sie einfach so dichten
Vielleicht ist es an der Zeit nun
Den Worten wieder mehr Wert
Zu geben damit die Dichter leben
Oder die Dichtung stirbt wenn sie
Für niemanden Wert hat
Wer weiß schon was noch wem
Wertvoll ist denke ich schreibend
Geht es um mehr die eigene
Wertschätzung oder das Überleben
Was brauchen wir schon als die
Worte die nicht satt machen
Warum es besser sein wird nun
Die Worte zu verkaufen anstatt
Um satt zu werden und dafür
Dichtung denen zu lassen die
Es sich leisten können
jt 15.4.15

Vaterluft

Dem Vater blieb die Luft weg
Nicht dass weniger da wäre
Doch fand sie keinen Weg
Sich in der Lunge auszudehnen
Nachdem diese einseitig
Voll Flüssigkeit lief
Wie andersflügelig embolierte
Erstaunlich nur wie er dennoch
Reiste und Treppen stieg
Wenn auch schnaufend
Wem die Luft fehlt
Für den wird es eng
Da bleibt auch dem Sohn
Fast die Luft weg im Schreck
Auch wenn er längst weiß
Diese Kleinigkeit ist weniger
Als das Herz zuvor
Er ist in guten Händen
An seiner einst Wirkungsstätte
Der Himmel ist oben blau
Die Vögel zwitschern als wäre
Nichts sonst heute und werden
Auch morgen so tun als ob
Egal wie es ausgeht
- es wird schon gut gehen -
Seine Luft ist seine Luft
Längst hat er seine Vermutung
Die von vor zwanzig Jahren
Um mehr als zehne überlebt
Nun kurz die Luft anhalten
An ihn denken damit er noch
Ein wenig genießen kann
Der große Genießer der
Mein Vater ist
jt 15.4.15

Dienstag, 14. April 2015

Reparationsdrückeberger

Deutschland drückt sich weiter
Um die von Griechenland noch
Geforderten Reparationen wie
Die Rückzahlung des einst
Von den Griechen erpressten
Kredits wie es sich überhaupt
Außer der DDR die es musste
Nach dem Krieg bis zu einem
Friedensvertrag darum drückte
Mehr als das nötigste zu zahlen
Das hat Deutschland gut getan
Dank der Hilfe der USA konnte
Der Westen erfolgreich aufgebaut
Zum fleißigen Motor Europas
Wieder werden insofern ist auch
Dankbarkeit für die Stärke der BRD
Im heutigen Europa den USA noch
Geschuldet die aus dem Desaster
Von Versailles mit dem Deutschland
Nach 1918 wirtschaftlich gewürgt
Worden war bis es im Rahmen der
Großen Weltwirtschaftskrise auch
Innerlich zu zerbrechen drohte
Die extremen Kräfte immer stärker
Wurden ein Hitler eine Mehrheit
Im Reichstag fand und Europa
In Krieg und Untergang trieb
Würden nun alle fordern
Die es berechtigt könnten
Etwa Polen und Russland noch
Vermutlich Billionen könnte die BRD
Beerdigt werden mit Griechenland
Gemeinsam Konkurs anmelden
Die aber durch die beglichene
Schuld wieder schuldenfrei wären
Der Motor Europas stotterte dann
Nicht nur er söffe elendig ab
An diesem Ausgang kann keiner
Ein Interesse haben warum es
Derzeit dahinstehen kann wie
Berechtigt die Forderungen der
Griechen womöglich sind
Was für ein Drückeberger die BRD
Ist die zuerst sagte wir zahlen
Später nach dem Friedensvertrag
Als es dann den 2+4 Vertrag gab
Der dies regelte sagte nun sei es
Leider zu spät für weitere Forderungen
Dies sei alles im Nichtfriedensvertrag
Eben jenem 2+4 Vertrag den nur
Die Besatzungsmächte mit den
Beiden Deutschlands schlossen
Erledigt und geregelt mehr gäbe es
Nicht mehr zu sagen und zu zahlen
Schon gar nicht mehr was dreist ist
In Anbetracht realer Schulden aber
Vielleicht Deutschland endlich das
Tor öffnete zum Schuldenerlass
Damit Europa künftig gemeinsam
Gut leben kann indem die Griechen
Auf ihre Forderung verzichten
Wie die Deutschen umgekehrt
Griechenland die Schulden erlassen
Die sie aus eigener Kraft nie mehr
Zurückzahlen können und die auch
Wenn es bisher wohl kein Gericht gibt
Vor dem Deutschland zur Zahlung
Noch verurteilt werden könnte
Alternativ wäre noch die Stundung
Ohne zusätzliche Kosten die aber
Nur die Dynamik eines Wachstums
Auch in Griechenland unnötig störte
Beenden wir lieber den Konflikt mit
Russland nutzen wir die Chancen
Der dortigen Märkte statt uns mit
Unsinnigen Sanktionen weiter zu
Knebeln und regeln die Dinge
Lieber ökonomisch sinnvoll
Wie auch die USA allem Getöse
Zum Trotz die wichtigen Geschäfte
Mit Russland geräuschlos weiter
Laufen ließen und reißen wir
Lieber nicht mehr das Maul auf
Über Griechen und andere denn
Hätten wir je unsere Schulden
Bezahlen müssen ohne die
Großzügigkeit der USA wäre
Die BRD das Griechenland Europas
Sein wir darum endlich mutig
Gestalten wir die Zukunft
Statt weiter zu bremsen
Investieren in die Einheit Europas
Damit wir nicht nur als die feigen
Drückeberger in die Geschichte
Eingehen die wir blutig genug
Lange färbten und sein wir
Deutschen lieber dankbar
Für die Verzeihung der Nachbarn
jt 14.4.15

Silbergrauen

Die Silberpfeile streiten sich
Weil meist einer gewinnt ist
Fraglich ob der andere immer
Zweiter bleibt oder irgendwann
Erster an Stelle des ersten wird
Das ist normal und gehört dazu
Pädagogen sagten vermutlich
Entwicklungsgemäß für Jungen
Deren größte Freude es ist
Mit zu lauten Autos im Kreis
Zu fahren bis es zu Ende ist
Wenn nichts schief geht
Ist das Rennen schon
Nach dem Training entschieden
Es verspricht ziemlich langweilig
Wieder zu werden da kann doch
Zumindest eine emotionale Show
Von den gut bezahlten Knaben
Erwartet werden denn es geht
Um Millisekunden nur überhaupt
Ein wenig um Glück
Der langweiligste Sport wohl
Überhaupt und damit noch
Genug sich mit dem Unsinn
Dürfen wir Rosberg und Hamilton
Streiten hören wie Kinder
Die schnelles Spielzeug haben
Wer einmal am Sandkasten saß
Ahnt gähnend wie es weitergeht
jt 14.4.15

Vatermord

Schlich Marine zum Vater
Den Doch der Kandidatur
Seiner geliebten Enkelin
Schon im Gewand ihn so
Aus der ersten Reihe endlich
Zu meucheln wo ihr seine
Auffälligkeiten immer wieder
Gefährlich wurden für die
Erstrebten Mehrheiten oder
War der Kompromiss des
Rückzugs ein letzter Sieg
Mit dem er seine Truppen
Ordnet denn die Enkelin
Steht dem Großvater deutlich
Näher als die Tochter noch
Allem Anschein nach oder
Sind wir alle Opfer der großen
Komödie des Front National
Mit der sich Marine Le Pen
Den Franzosen als gemäßigt
Sogar gegen den Vater
Verkauft um wählbar zu sein
Von der unzufriedenen Mitte
Mit Vorsicht sollte der Weg
Dieser Front der Populisten
Bei unseren Nachbarn nun
Beobachtet werden denn
Der vermeintliche Krach
Passte zu gut ins Programm
Mit dem die Tochter nun
Um nationale Mehrheiten ringt
Was wirklich dahinter steckte
Könnten einige erst nach der
Machtergreifung bemerken
Oder kurz davor wenn ein
Houellebecq vom Literaten
Ungewollt zum Propheten wird
Sein wir aufmerksam
Europa ist an vielen Ecken
Heute sehr bedroht von den
Visionen der Populisten
jt 14.4.15

Montag, 13. April 2015

Grenzvolk

Ins Tal der Ahnungslosen reiste
Der Populist Wilders und dort
Versammelte sich der harte Kern
Von 10.000 Pegiden um wieder
In Verkennung der Realität völlig
Mißbräuchlich ihr wir sind das Volk
Dem niederländischen Populisten
Zuzujubeln unter Schwenken der
Deutschen Fahne und so fragt sich
Ob dieser Mißbrauch des staatlichen
Hoheitszeichens nicht bedenklicher ist
Als das was dort gewöhnlich eben
Verkündet wird und so hatte sich
Sogar der Bachmann heute in
Schale geworfen für den smarten
Populisten der sich für die Einführung
Von Grenzkontrollen einsetzte wie
Wunschgemäß verkündete es sei
Nun genug wir stünden bereits
Vor einer Katastrophe so zeigt sich
Der kleine Stamm der Pegiden
Wieder als der auch geistig wohl
Begrenzteste Teil Deutschlands
Und auch wenn sich keiner mehr
Die Mauer zurückwünscht wäre es
Für Deutschlands Ruf in der Welt
Sicher gut wenn diese Beschränkte
Teil des deutschen Volks eingezäunt
In einem Schutzraum lebte der ihn
Von der toleranteren Mehrheit deutlich
Abgrenzt denkt mancher wohl der
Diese Populisten die Parolen von 89
Mißbrauchen hört die eine Öffnung der
Grenzen forderten während diese sich
Im engen Raum ihres Horizontes lieber
Im eben Tal der Ahnungslosen noch
Beschränken wollen aus Angst
Vor Geistern die sie selber rufen
jt 13.4.15

Glückssuche

Die Bundesregierung hat sich
Auf die Suche begeben nach
Dem Glück und was genau die
Bundesbürger glücklich macht
Spannend daran ist dass sie
Vorgeblich nicht beglücken will
Nachdem lange ein Ausschuß
Aus Wissenschaft und Politik
Bereits zum Thema tagte sondern
Im Dialog suchen will was nun
Für die Deutschen Glück ist
Als hätten sie bemerkt dass es
Nicht auf den Wohlstand ankommt
Glücklich nicht einfach ist wer
Gut versorgt ist auch wenn es
Dem der aus dem Netz fällt
Wohl so scheinen mag zuweilen
Ein hehres Ziel was wohl relativ
Ziellos bleiben wird wenn es
Ehrlich sein will nicht nur darum
Unternommen wird zu sagen
Wir haben alles getan damit
Ihr glücklich seid besonders
Zur nächsten Wahl sich als
Die Glücksbringer präsentieren
Wird wohl wichtigstes Ziel
Der Aktion sein ohne wem
Dabei böse zu wollen gerade
Wo der Vizekanzler die Wahl
Schon vorab quasi verloren gab
Warum jenseits des immer
Individuellen Glücks die Frage
Hier berechtigt ist ob eine Regierung
Ein Glück sein kann oder dieses
Gerade die Freiheit von einer solchen
Wohl künftig wäre aber vermutlich
Überwiegt die Sehnsucht nach
Mehr Behaglichkeit wie Gemütlichkeit
Der Deutschen Sehnsucht nach
Freiheit im Glück und so ist die
Suche der Bundesregierung nach
Dem Glück im Lande ein wenig
Die saturierte Posse des Biedermeier
In dem sich die Republik saturiert
Aber ökologisch gerne korrekt suhlt
Und wenn Glück also das hier
Bionade-Biedermeier sein soll
Bleibt von der Suche nach Glück
Am Ende doch nur der Wohlstand
Dann kann es ja weitergehen
Wie gehabt wir arbeiten für die Rente
In der die Krankenkasse den noch
Größten Batzen für uns ausgibt
Und träumen dies wäre Glück
jt 13.4.15

Grassnarbe

"Das Schreiben ist eine schreckliche Tortur - schlimmer nur sind Dichterlesungen vor Frauenkränzchen."

"Die CIA war im Grunde, in ihrer Praxis, auch eine terroristische Vereinigung, auch mit Mordanschlägen auf Politiker. Das muss man sehen, und es macht keinen Sinn, nur mit den Fingern auf andere zu weisen."

"Die Leute, die heute den Ton angeben, werden aus anderen Bereichen geholt. Das Gespräch über Klinsmann ist gefragt, Leute wie der Kaiser Beckenbauer oder der Mann mit den Gummibärchen, ich habe seinen Namen vergessen. Das sind in der Realität offenbar die Leitfiguren."

"Entsetzt sehen wir, dass der Kapitalismus, seitdem sein Bruder, der Sozialismus, für tot erklärt wurde, vom Größenwahn bewegt ist und sich ungehemmt auszutoben begonnen hat."

"[...] ja, auch gegen ein Selbstbestimmungsrecht, das anderen Völkern ungeteilt zusteht, gegen all das spricht Auschwitz, weil eine der Voraussetzungen für das Ungeheure, neben anderen älteren Triebkräften, ein starkes, das geeinte Deutschland gewesen ist."

"Siegen macht gelegentlich dumm."

"Wer gegenwärtig über Deutschland nachdenkt und Antworten auf die deutsche Frage sucht, muß Auschwitz mitdenken. Der Ort des Schreckens schließt einen zukünftigen deutschen Einheitsstaat aus."

Alle Zitate von Günter Grass
(16.10.1927 bis 13.4.2015)

Günter Grass ist tot
Er wurde 87 Jahre alt
Blieb bis zuletzt streitbar
Ein Pfeifenraucher immer
Der den Blechtrommler Oskar
In die Welt schickte
Der ihn bis zum Nobelpreis
Viel viel später führte
Der immer politisch blieb
Auch wo in keiner Partei mehr
Der spät gestand was ihm
Als Kind fast noch geschah
Ein SS-Mann gewesen zu sein
Haftete er wörtlich im Kollektiv
Ein Dichter der sich mühte
Begnadeter Erzähler zumindest
Immer wieder auch
Großer kleiner Mann
Vielfach vereinnahmt
Voller Überzeugungen
Geht es auf eine Pfeife mit ihm
In Gedanken heute
Er ist nun weg
Bald unter der Grasnarbe
Hoffen wir auf Dichter
Die es weiter wagen
Ihr Maul aufzureißen
Auch wo sie irren können
Es bleibt die Narbe zurück
Die er ins Gewissen riss
jt 13.4.15

Piëchpech

Der Piëch ist der Obermacher
Bei Volkswagen und also auch
Inzwischen Porsche beherrschte
Den Konzern an dem seine
Familie mit den Porsches
Eine knappe Mehrheit hält
Nach Patriarchenmanier
Hart aber erfolgreich
Lässt er mit wenigen Worten
Seine Manager über die Klinge
Springen die sie so fürchten
Was des Patriarchen Macht
Wachsen und zu lang auch
Unberührt ließ bis er nun
Im gerade Frühling mit wieder
Nur einem Satz den Winterkorn
Springen lassen wollte
Sich plötzlich immer mehr
Widersetzten so auch die
Familie Porsche die er jüngst
Noch als Waldorfschüler eben
Zu schwach verspottete
Da wurde es einsam ganz oben
Im Aufsichtsrat von 14 Stimmen
Blieben ihm nur vier noch sicher
Seine Frau sein Bruder und die
Doppelte eigene so könnte sich
Ein Denkmal mit dem mancher
Noch eine Rechnung offen hat
Endgültig verspekuliert haben
Dann könnte der freie Fall des
Ferdinand schneller gehen als
Je einer vermutete und schon
Sucht er den Dialog mit dem
Zuvor weggemurmelten Winterkorn
Mag er sich vielleicht noch
Einmal retten aber längst sägen
Zu viele am Stuhl des Patriarchen
Ist deren Zeit nun zu Ende
Oder folgt nur eine neue
Generation der Macher
Warum der Kampf wenn es
Darum ging eine Frau nun
Ganz oben zu installieren
Sichtbar zumindest macht auch
Geld wohl nicht glücklich
Schenkt keinen Frieden
Es fragt sich nur was
Manche motiviert auf Risiko
Alles zu verspielen wo sie doch
Friedlich im Wohlstand lebten
Gäben sie sich zufrieden
jt 13.4.15

Sonntag, 12. April 2015

Gedankenstein

Ließ Rodin den Gedanken
Stein werden oder wurde hier
Lebendig was sonst versteinert
Leblos uns scheint ist darum
Schöpfer der Künstler der
Den sonst Brocken Stein
Mit Hand und Gedanken belebt
Wieviel Geist steckt dann schon
In steinerner Natur was macht
Unser Wesen in Gedanken aus
Wenn es darauf ankommt sie
Erst aus dem Stein zu schlagen
Wieviel Lust weckt der nur Stein
Im Betrachter der die Geburt
Des Gedanken als mehr sieht
Was bleibt von uns wenn also
Stein genügt auch die Welt
Unserer Gedanken einzufangen
Zugleich den sinnlichen noch
Hintergedanken anzuregen
jt 12.5.15