Dienstag, 21. Oktober 2014

Streuverlust

Die Ukraine setzte Streubomben ein
Bei ihrer Bekämpfung der Separatisten
Leugnet es natürlich und wird wohl
Als nächstes behaupten die hätte
Ihnen Putin untergeschoben warum
Dann das NATO Hauptquartier endlich
Kurz vorm Winter den Sturm auf Moskau
Befiehlt und Obama wird nicht mal auf
Elba oder St. Helena landen nach seinem
Waterloo kollektiver Lächerlichkeit die nur
Aus der verlogenen Faschistensolidarität
Erwachsen kann mit der stets das Gute
Gegen alles Böse zu kämpfen meint
So wird es am Ende doch gegen Moskau
Gehen denn wer sonst hat die Streubomben
Die ja verboten sind einmal an die Ukraine
Geliefert und schickt seine Seeungeheuer
In schwedische Schären als der KGB-Mann
Putin auch wenn der Streuverlust der
Wirklichkeit sehr breit ist wird der BND
Wieder so treffend wissen wer gut und böse
Wir können also unbesorgt sein über die
Streubomben der Ukraine die ja nur
Ihrem Weg nach Europa dienten
Also gut waren im Gegensatz zur
Vermutlich Absicht der Russen
Bei Lieferung dieser an die Ukraine
Ob noch jemand den Hirnverlust
Im wieder Krieg bemerkt
jt 21.10.14

Gerechtigkeitsoscar

Oscar Pistorius der seine Freundin
Aus Angst erschoss muss nun
Ins Gefängnis für wohl höchstens
Fünf Jahre was nichts ist
Gemessen an einem Leben
Das der Waffenfanatiker vernichtete
Was aber nach allem was
In einem vorbildlichen Verfahren
Deutlich wurde was den heute
Rechtsstaat Südafrika zeigte
Angemessen scheint in allem
Dahingestellt was es überhaupt
Bringt Menschen einzusperren
Gut wäre wenn mehr darüber
Nachgedacht würde dass
Waffen nichts in zivilen Händen
Je zu suchen haben sollten
Der Fall ist tragisch
Zeigt was passiert wenn sich
Menschen zur Sicherheit bewaffnen
Aber ein Mörder war Oscar nicht
Fünf Jahre Knast wird hart genug
Nie mehr eine Waffe in seine
Hände wäre besser noch
Darüber nachdenken wozu
Überhaupt strafen wäre noch
Klüger aber wohl zuviel erwartet
Lob verdient die kluge Richterin
Den Gerechtigkeitsoscar hat sie
Am ehesten noch verdient
jt 21.9.14

Totalverlust

Ein tragischer Unfall
Im Moskauer Schneenebel
Wird wieder die Theorien
Der weltweiten Verschwörung
Anheizen helfen im Herbst
Der CEO von Total
Christophe de Margerie
Wurde dahingerafft
Von ihm blieb nichts
Drei im Flugzeug starben
Einer im Schneeflug nicht
Fragt sich nur ob er
Damit zum Kronprinz wird
Wann Putin die Schuld gegeben wird
Ob Moskau Sarajewo wird
Oder ein betrunkener Fahrer
Tragisch aber nichts sonst ist
jt 21.10.14

Ebolakonferenz

Die Weltgesundheitskonferenz die
Gerade im Berliner Cirkus gastiert
Hat ihr Thema in der Krankheit
Wieder gefunden und findet dank
Ebola ungeahnte Aufmerksamkeit
Experten und Ärzte aus 90 Ländern
Über 1000 an der Zahl
Debattieren über Notwendigkeiten
In klimatisierten Räumen um etwas
Als Empfehlung auf den Weg zu bringen
Zum Abschlus der Konferenz während
Nigeria und Dakar melden die Seuche
Unter Kontrolle zu haben durch einfach
Strenge Auflagen und genaue Kontrolle
Weil nicht Menschen die mit Patienten
Irgendwie in Kontakt waren sogleich
Auf Kreuzfahrt gingen sondern gut
Abgeschirmt wurden wie es nötig ist
Derweil hat Kuba bereits über 100
Ärzte und Fachkräfte entsandt
Wird wenn nötig noch 300 schicken
Damit vor Ort professionel geholfen wird
In Berlin findet derweil eine Konferenz
Wohl temperiert statt was sicher
Ungeheuer wichtig ist aber dort
Niemandem hilft und dabei wäre es
So einfach effektiv zu helfen
Würden wir Armeen für das Leben
Lieber einsetzen als zum Töten
Nutzten Geheimdienste endlich mal
Zur Aufklärung der Bevölkerung statt
Ständig lächerliche Verwirrung nur
In Europa und der Welt zu stiften
Mit hohlen Theorien sollte doch
Deutschland den BND auflösen
Der mit Fehlinformationen genug Chaos
Auf dieser Welt schon stiftete ohne
Eine Ahnung oder einen Zweck dabei
Die Mitarbeiter könnten als Helfer
Dort unten eine gute Verwaltung
Effektiv aufbauen die es als erstes
Für einen wirksamen Schutz braucht
Nötig haben das wohl Liberia wie
Andere Staaten mit schlechtem
Sozial- und Gesundheitssystem
Wie etwa die USA ob dazu dann
Experten um die Welt fliegen müssen
Bleibt unklar und besser brächten wir
Mehr Helfer endlich vor Ort
Dann könnte die Bundeswehr
Das Heer der immobilen Beamten
Die bestreikten Lufthansamaschinen
Effektiv nutzen und statt einer ohnehin
Unwürdigen Attraktivitätsoffensive
Würden sich die potentiellen Mörder
In effektive Helfer verwandeln
Was meinen hohen Respekt hätte
Es sind bisher weniger Menschen
Weltweit an Ebola gestorben als
In Deutschland jährlich an Grippe
Wir wissen was zu tun ist
Fangen wir lieber damit an
Statt Experten durch die Welt
Fliegen zu lassen auch wenn
Es bestimmt gut gemeint war
Lernen wir von Kuba worauf
Es jetzt wirklich ankommt
jt 21.10.14

Montag, 20. Oktober 2014

U-Boottheater

Da kreuzte angeblich ein U-Boot
In schwedischen Gewässern
Durchpflügte unsichtbar die dort
Schären und sei sogar einmal
Sichtbar fotografiert worden
Was sich inzwischen als dreiste
Lüge herausstellte geheim zu
Halten was eher nach einem
Krimi aus dem Kalten Krieg klingt
Als nach politischer Realität 2014
Es scheint als habe die politische
Führung Europas ein wenig den
Bezug zur Realität verloren warum
Auch die Aussage es müssen wohl
Die Russen gewesen sein also
Der böse Putin von gleichem Niveau
Zeugt eher davon wie sehr der
Von Anfang an inszenierte Krieg
Der medial ausgefochten wird
Den Realitätsverlust der westlichen
Führungsmächte belegt und wie
Dringend wir diese unsinnigen
Geheimdienste abschaffen müssen
Die nichts als Schaden anrichten
Mit ihren gewissen Gewissheiten
Demokratien werden von gewählten
Repräsentanten nur verwaltet
Dazu braucht es keine Geheimdienste
Wer sie dennoch will missbraucht
Die geliehene Macht und sollte
Vom Volk schleunigst aus dem Amt
Gedrängt werden nach Artikel 20 IV GG
jt 20.10,1

Luftwaffenlieferung

Nun beliefern die USA die Kurden
Zu Kobane mit Waffen aus der Luft
Explosives Abwurfgut munitioniert
Den Kampf gegen ISIS den keiner
Der Beteiligten persönlich führen
Will sondern lieber Stellvertreter
Sich totschießen lässt für die
Eigenen Versäumnisse aber
Wen wundert dies noch
Spannender da die Unterstützung
Der Türkei für die Kurden die
Nun Peschmerga nach Kobane
Bringen zur Stärkung der Truppen
Vor Ort und es fragt sich ob wer
Schnell über Erdogan urteilte
Nicht genauso daneben lag
Wie das Nobelkomitee mit dem
Friedenspreis für Obama
jt 20.10.14

Stagnationssparen

Die Deutschen sparen und sparen
Während die Zinsen niedrig wie nie
Andere Perspektiven böten wohl
Die Freunde aus Frankreich im
Kuhhandel Sparen gegen Investition
In Milliardenhöhe uns anbieten aber
Die Kanzlerin und ihr dicker Minister
Begreifen es nicht und geben lieber
Geld in das schwarze Loch Ukraine
Um Merkels Erbfeind Putin weiter
Noch zu ärgern der auf die sture
Märkerin in nichts angewiesen ist
Nun verkündet der unselige Gabriel
Noch es gäbe keinen Grund etwas
Zu ändern es zählt die schwarze Null
Dieses Vereins von Nullen der keine
Perspektive als nur Muttis Mantra
sparen - sparen - sparen - sparen
Nie war Geld so billig und nie war
Deutschland so reich und wohlhabend
Wir könnten mutig investieren in
Eine bessere Zukunft aber was
Tut diese Regierung sie käut nur
Das das ewige Merkelmantra wieder
sparen - sparen - sparen - sparen
Beraten von Banken die dringend
Zum Konsolidierungskurs raten
Deutschland wunderbare Kredite bietet
Wissend es wird sie sich lieber sparen
Sie dann abholen wenn es teuer ist
Nicht kontrazyklisch investieren
Keine Perspektive über die eher
Schwäbische Natur hinaus bieten
Kein Mut etwas zu ändern und bei
Hälftigem Einbruch der Konjunktur
Keinen Plan was sich ändern soll
Die Mutti und ihr Dicker sind nicht
Nur entbehrlich sie werden zum
Zukunftshindernis für Europa
Da geistloses Sparen vielleicht
Dumme CDU Wähler befriedigt
Aber sonst keine Aussicht hat
Irgendwelche Entwicklung noch
Zu fördern als die der Banken
Diese Politik ist nicht konservativ
Sie ist gar keine Politik eher
Eine Gefahr für dies Land
Es gibt nur noch eins
sparen - sparen - sparen - sparen
jt 20.10.14

Putingüte

Der böse Putin hat sich
Gegenüber der Ukraine
Mal wieder gnädig gezeigt
Damit diese durch den
Winter zumindest kommt
Was gut für alle ist vielleicht
Kommt nun jemand auf die
Idee es könnte besser sein
Zu kooperieren statt sich
Kindisch zu bedrohen
Als gäbe es sonst keine
Probleme in der Welt
Vielleicht wäre es auch
An der Zeit mal wieder
Über gut und böse
Nachzudenken
jt 20.10.14

Anlehnungsbedürfnis

Wann haben wir ein Anlehnungsbedürfnis
Macht es uns klein diesem einfach mal
Nachzugeben oder zeigt es gerade erst
Stärke wenn wir auch genießen können
Uns beim anderen anzulehnen um frei
Zu sein im Glück miteinander nicht
Allein sondern eben angelehnt nur
Fragt sich ob wir Sachen lieben
Weil sie uns eben Anlehnung auch
Geben können oder dabei gerade
Überschätzen was uns nur formell
Noch irgendwie hält aber meist
Kann dies dahinstehen sofern
Es schön genung aussieht
Da dann das Alleinsein meist
Weniger lang dauert darum
So wird die schöne Anlehnung
Zum Zweck an sich
jt 20.10.14

Sonntag, 19. Oktober 2014

Defensivverteidigung

Die Bundeswehr wollte mit der neuen
Ministerin in die Attraktivitätsoffensive
Gehen und den Arbeitsplatz Armee
Attraktiv und modern erscheinen
Lassen als sei der Job des tötens
Je einer der attraktiv sein sollte
Früher waren Henker nicht mal
Bürger da sie als unseriös galten
Soldaten sind potentielle Mörder
Werden im Töten ausgebildet
Auch wenn es gut sein kann
Sich verteidigen zu können
Sollten wir lieber in die Arbeit
Statt in die Werbung investieren
Da die Truppe ja sichtbar nicht
Handlungsfähig ist wie sie es
Sein sollte gibt es Grund genug
Bei lahmender Konjunktur die
Werbung für die Bundeswehr
Uns lieber zu sparen ob dann
Aber die Ministerin zu halten ist
Scheint mehr als fraglich
jt 19.10.14

Frauniform

Frauen sind individuell
Wie Männer vermutlich auch
Sie bestechen durch ihre
Einmaligkeit mehr als durch
Normierte Merkmale auch wenn
Sie es selbst nicht glauben
Eine Schönheitsindustrie gut
Von dem Aberglauben lebt
Es gäbe uniforme Schönheit
Da nichts schöner ist als
Die kleine Abweichung vom
Durchschnitt der uns schnell
Nur langweilt wie entbehrlich ist
Anders dagegen ist es mit den
Frauen in Uniform die sich in
Normierte Hüllen stecken lassen
Unter denen was sie ausmacht
Noch deutlicher hervortritt
So ist die Uniform ein Mittel
Schönheit deutlicher zu machen
Wirkungsvoller oft als rafinierteste
Mode es je könnte nur ob das je
Eine Frau glaubt bleibt nun offen
jt 19.10.14

Liebesabkürzung

Manchmal ist das Gefühl größer
Als alle Worte es sagen können
Dann stotterten wir früher eher
Unbeholfen vor dem Gegenstand
Unserer Zuneigung und suchen
Heute mehr virtuell nach einer
Passenden Übersetzung unserer
Ergriffenheit in Zeichen die nicht
Banal sind und doch alles sagen
Und auch wo längst banal weil
Alle sie nutzen ist der Zauber
Hinter den Nichtworten doch
Manchmal groß genug tiefe
Gefühle in Worte zu gießen
Zärtlich in Erinnerung solcher
Die Sixt Werbung lesen
Daran denken wem ich wohl
Gerade gegenüber gern mich
Abkürzte und sich freuen wenn
Streikspott manche glücklicher
Macht und dabei zumindest an
Liebe denken könnte gut tun
Vielleicht liest sie es ja
jt 19.10,14

Sonntagssonnenlust

Sich am Sonntag gut erholt
In der späten Sonne noch
Strecken um sich vom längst
Herbst streicheln zu lassen
Ist eine zärtliche Verwöhnung
An sich und glücklich wer sie
Genießen darf wo sie kommt
Denn vielleicht noch schöner
Ist es auch wenn manche nur
Beruflich sich so sonntäglich
Lasziv sonnig räkeln sich dafür
Jeden Tag ein wenig Sonntag
Zu machen und diesen mehr
Zu genießen als den Alltag
Bis Sonntag alltäglich wird
Es könnte eine Lust sein
Nicht nur zu schauen
Denn manchmal ist weniger
Vielfach mehr als gedacht
Deutschland braucht mehr
Sonntagssonnenlust
jt 19.10.14

Was fehlt

Nach der Bahn streiken nun
Ab Montag die Piloten wieder
Es fehlen nur noch die Busse
Oder die kommunalen Betriebe
Ob auch die Autofahrer nun
Endlich streiken gegen die
Völlige Überlastung ihrer sonst
Freie Fahrt für freie Bürger
Autobahnen durch die nicht
Anderweitig versorgten Streikopfer
Ist noch ungewiss und überhaupt
Wäre es wohl Zeit noch
Für den Streik der Streikopfer
Gegen den Streik der Kleinen
Gewerkschaften mit einer endlich
Kollektiven Entsolidarisierung wie
Sie Medien schon jetzt geschickt
Zu betreiben versuchen indem sie
Dem Volkszorn Sprachrohr sind
Oder zumindest geschickt die
Propaganda der Arbeitgeber verbreiten
So sollten endlich mal alle in einen
Kollektiven Generalstreik treten
Damit nichts mehr geht und das
Land der Sparfüchse und Schaffer
Sich ruhig ausruhen kann von allem
Ärger über die Streiks zuvor
Wir armen Selbständigen streiken
Dann unbezahlt solidarisch mit
Weil ohnehin nichts mehr geht
Was fehlt war Friede und Ruhe
Streiken wir dafür und spielen
Eine Woche Sonntag ach wie
Wäre das so schön ruhig
Nur der viele Freizeitstress
Wer vertritt uns im Streik dagegen
jt 19.10.14

Abgetaucht

Vor Stockholm in den Schären
Ist ein U-Boot aufgetaucht
Oder eher abgetaucht
Hat nur von unten noch
SOS gefunkt und keiner
Weiß was da nun liegt
Am Grund des Meeres
Wieder mal abgetaucht
Wird nun geforstet ob
Es ein russisches sein könnte
Möglicherweise nuklear
Droht Schweden die Katasrophe
Kippt die Ostsee oder ist es
Eigentlich relativ egal
Vermutlich fragen wir am besten
Hinterher den BND
Der weiß ja immer alles
Vorher hinterher besser
Vermutlich plante Putin nun
Den Atomkrieg gegen IKEA
Weil er sein Billy nicht allein
Zusammenbekam
jt 19.10.14

Absturzsicherheit

Der BND ist sich nun sicher
Legt angeblich unwiderlegbare
Beweise vor die belegen wer
MH17 abgeschossen hat
Das es die Separatisten waren
Gewesen sein müssen
Soll plötzlich eindeutig sein
Unklar warum nicht vorher
Warum der BND diese nicht
Kontrollierte Behörde mehr
Wissen soll als alle übrigen
Scheint genauso fraglich
So ist die Behörde zuständig
Für Spionage und Propaganda
In eigener Sache wohl nötig
Warum sie glaubwürdig sein
Sollten bleibt uneindeutig
Auch wenn alle nun melden
Es gäbe eindeutige Beweise
Klingt das Ganze relativ
Zweideutig bis jetzt
Welchen Grund gibt es Spionen
Mehr zu trauen als Ermittlern
Selbst wenn es nun etwas gäbe
Klingen die Nachrichten noch
So ominös dass es vermutlich
Eher mal wieder Propaganda
Im Krieg ist statt Aufklärung
Als erstes stirbt im Krieg immer
Die Wahrheit und alles übrige
Geht seinen Gang der Propaganda
Wer meine Daten verkauft an die
NSA und so oft gelogen hat
Dem traue ich so leicht nicht
Erstaunlich nur wie weit die
Politische Propaganda in Medien
Inzwischen reicht und wie wenig
Aussage wie konform als Beweis
Berichtet wird was mich noch
Nachdenklicher über den Verlust
Der Freiheit im Krieg macht
jt 19.10.14

Samstag, 18. Oktober 2014

Streikerbrechen

Der Streik lässt manche sich schon
Erbrechen vor Wut über einen der
Angeblich seine Macht auf dem
Rücken tausender unschuldiger
Ausspiele und den Verkehr zum
Erliegen bringe als wäre das sein
Fehler allein und gehörten zum
Streik nicht immer zwei die sich
Nicht einigen können und wäre es
Nicht immer völlig verfehlt
Im Streit einer Ehe
Partei zu ergreifen und hielten
Sich nicht besser alle raus
Denn seltsam genug ist doch
Während ganz Deutschland
Lahm gelegt wird von einer
Gewerkschaft wie die konservativen
Medien gern titeln Arbeitgeber
Freundlich wie sie so sind
Ein Sonderzug doch gefahren
Kann die Bahn nur für die Fans
Des von ihnen gesponserten
Clubs Hertha BSC einen einzigen
Sonderzug gen Gelsenkirchen
Einsetzen da könnten wohl manche
Andere Fans einfach nur kotzen
Aber wie wenige denken darüber
Einfach mal kritisch nach sondern
Schimpfen lieber auf die Gewerkschaft
Zum Glück hat dies nichts genutzt
Hertha verlor dennoch auf Schalke
Und die Bahn sollte dringend wieder
Wie alles an Grundversorgung
Verstaatlicht werden dann wäre
Ruhe und Zuverlässigkeit
jt 18.10.14

Analsynode

Während in Paris radikale Katholen
Dem künstlerischen Analstöpsel
Den Stöpsel zogen und die Luft
Nahmen weil Weihnachten nichts
Mit Sex zu tun haben darf
Vor allem nicht dem den Rom nie
Genehmigt sondern nur praktiziert
Statt sich zu reformieren nach dem
Großen wir reden alle über Sex
Ist nichts passiert weil sie sich
Zu keiner Entscheidung durchrangen
Warum der Analverkehr weiter
Für alle Katholiken Sünde bleibt
Schwule und Geschiedene weiter
In Sünde leben sollen was immer
Das für wen mit dem geaberglaubten
Gott zu tun haben soll stattdessen
Wollen sie beten und Tradition pflegen
Diese römischen Traditionen die kennt
Die Welt zur Genüge im massenhaften
Knabenmissbrauch durch Priester die
Keusch leben sollen es aber nicht
Schaffen warum diese ganze Analsynode
Für den Arsch war und einzig noch
Die Hoffnung bleibt es möge endlich
Eine Klage gegen diesen organisierten
Missbrauch von Kindern geben
Rom verdient keinen Schutz mehr
Aberglaube stellt keinen Wert da
Die Ethik der Kinderficker ist heute
In Europa eher zu bekämpfen
Möge Franz der letzte sein
Der noch auf freiem Fuß im Amt blieb
Es braucht keine höhere Gerechtigkeit
Irdischer Rechtsstaat genügte schon
Der diese Pfaffenterrororganisation
Endlich so bekämpft wie ISIS
jt 18.10.14

Kunstanalen

In Paris wurde ein Kunstwerk
Beschädigt in dem ihm die
Luft abgelassen wurde wodurch
Der vorher Tree des Künstlers
Paul McCarthy die ein Baum
Sein könnte aber eben auch
Ein Analstöpsel genannt Buttplug
Gedacht als weihnachtliche Skulptur
In sich zusammensank
Vorher alleine schon stieß
Es auf den Widerstand der
Christlich konservativen Franzosen
Die lieber den Stöpsel aus der
Riesigen Skulptur zogen um ihr
Die Luft abzulassen weil sie sich
Ganz gehörig verarscht fühlten
Wie schön wenn Kunst noch
Soviel bewegen kann und gut
Wenn Amerikaner mal progressiv
In Europa wirken und die Spießer
Allesamt vorführen denn gerade
Die katholische Seite mit ihrer
Jahrhunderte währenden Tradition
Der Knabenfickerei müsste dies
Doch kennen und verstehen
Auch denen Weihnachten eigentlich
Am Arsch vorbeigeht wurde mit
Dieser Skulptur ein Dienst erwiesen
Weniger Lügen und mehr Ehrlichkeit
Täte Weihnachten sicher gut
Der Gedanke an Sex hat auch was
Mit Liebe zum Fest der Liebe zu tun
Wenn sich noch wer aufregt
Bürger zu Kunstterroristen werden
Die sich sonst nur in spießiger Enge
Über andere aufregen geht ein Ruck
Durch Europa der gut tut und den
Fetten Geist im Wohlstand noch
In Bewegung hält denn das ist
Aufklärung wie es sie heute braucht
Wobei mir sonst egal ist was sich
Andere in den Arsch schieben
Aber als Tannenbaum ist es
Geradezu göttlich gut
jt 18.10.14

Bayernliga

Die Bundesliga ist oben wieder
Wie immer und der FC Bayern
Gewinnt und schlägt Werder
Ohne jede Chance mit 6:0
Der Verein von Pep & Co
Wird zur unschlagbaren Größe
Auch mit langer Verletztenliste
Punkten die Riesen leicht
Anders sieht es unten aus
Wo ganz am Ende Werder
Bremens Finanzlage nahezu
Treu zu spiegeln scheint
Tragisch nur wenn nun der
Alte Konkurrent um den Titel
Dortmung auch fast schon
Um Abstiegsränge kämpft
Nachdem heute in Köln verloren
Sieht es düster aus für die
Borussia oder sind das nur
Startschwierigkeiten mit eben
Vielen Verletzten in ihren Reihen
Hoffen wir sie zeigen am Ende
Angekommen soviel Stil wie
Werder das gerade noch
Mit Klasse untergeht aber
Noch sind wir ja nicht am Ende
Angekommen und die Hoffnung
Stirbt ja stets zuletzt auch
In der Bayernliga
jt 18.10,14

Bürgerlust I

Warum ist es eine Lust, ein Bürger zu sein, und was heißt überhaupt Bürger sein?
Warum und ob es eine Lust ist, wird kaum mit einem Satz zu beantworten sein und soll darum Gegenstand der folgenden Reihe von Essays sein, die sich mit dem Wesen, wie der Geschichte der Bürgerlichkeit auseinandersetzen, ohne aus den Augen zu verlieren, dass es dabei vorrangig um die Lust an der Bürgerlichkeit geht, wenn es sie denn gibt und nicht schon die Verbindung von Lust und Bürger eine contra dictio ist.
Bürger sind heute alle im Sinne des Gesetzes, da es keine Unterschiede nach Ständen oder Klassen mehr gibt - das bekannte, gebetsmühlenartig vorgetragene Mantra der Egalität im Rahmen politischer Korrektheit, die selbiges schon nahezu egal macht - wir sind alle vor dem Gesetz gleich, Unterschiede nacht Herkunft, Vermögen oder Bildung sind dabei ohne Belang für uns und so bekennen sich alle und keiner zum Bundesbürgertum, das weniger eine Identitätsgemeinschaft als eine eben vorgesetzte ist. Ausnahmen bilden die großen Fußballfeste und andere nationale Ereignisse, die kollektiv gröhlend oder schweigend an anderer Stelle, begangen werden, fraglich nur, ob die dabei anwesenden Bundesbürger ihre Identität als Gemeinschaft auch bundesbürgerlich nennen würden.
Sind wir auf der Spur der neuen Bürgerlichkeit, wenn wir auf die Nation als Ganzes schauen, oder bildet das Bürgertum immer eine Elite aus der Mitte des Staates?
Gibt es eine Elite der Mitte überhaupt oder wird da schon die eigentlich nicht Identität der Gruppe zwischen früher Adel, was immer dieser heute nur noch Name Gegenwärtigen auch ist, und Bauern oder Arbeitern?
Bevor ich mich in diese schwierigeren Detailfragen vertiefe, das ganze also gut bürgerlich und ordentlich untersuche, beginne ich in mindestens ebenso bürgerlicher Art, wenn nicht sogar par excellence bürgerlich, mit der Frage nach dem Ursprung, der Historie der Bürgerlichkeit, einer kleinen Geschichte der Bürgerlichkeit.
Die erste moderne Definition zu rechtlichen Bestimmungen des Bürgerstandes stammt aus dem Jahre 1794 und findet sich im Allgemeinen Landrecht für die Preußischen Staaten (ALR) Zweyter Theil. Achter Titel. Erster Abschnitt.
Vom Bürgerstande überhaupt:
§ 1. Der Bürgerstand begreift alle Einwohner des Staats unter sich, welche, ihrer Geburt nach, weder zum Adel, noch zum Bauernstande gerechnet werden können, und auch nachher keinem dieser Stände einverleibt sind.
§ 2. Ein Bürger im eigentlichen Verstande wird derjenige genannt, welcher in einer Stadt seinen Wohnsitz aufgeschlagen, und daselbst das Bürgerrecht gewonnen hat.
§ 3. Personen des Bürgerstandes in und außer den Städten, welche durch ihre Ämter, Würden, oder besondere Privilegien, von der Gerichtsbarkeit ihres Wohnortes befreyt sind, werden Eximierte genannt. […]
§ 5. Einwohner der Städte, welche weder eigentliche Bürger, noch Eximierte sind, heißen Schutzverwandte.
§ 6. Bürger und Schutzverwandte der Stadt werden nach den Statuten ihres Wohnorts, Eximierte hingegen nach den Provinzialgesetzen, und in deren Ermangelung, nach dem allgemeinen Gesetzbuche beurtheilt.
Das weder noch sein, ist ein interessanter Ansatz zum überhaupt sein, dieser Wesen auf der Suche zwischen Tradition und Moderne, die bewahren und zugleich erneuern. Das Bürgertum als erste nicht adlige aber dennoch gebildete Schicht, war das Ziel der Aufklärung, an sie richtete sich deren Philosophie.
Es ist ein Weg der Befreiung vom ständischen Denken und hin zum aufgeklärten Bewusstsein, das sich von vorherigen Schranken des Aberglauben immer mehr befreit, geprägt auch vom Ideal des freien römischen Bürgers, der weder einen Adel fürchtete über sich, noch Götter neben sich, aber bis dahin ist es noch immer ein weiter Weg und gerade die Gruppe, die unter dem Begriff neue Bürgerlichkeit gefasst wird, füllt eher am Sonntag die Kirchen auch hier in Prenzlauer Berg wieder und bestimmt sich tendenziell konservativ, was amüsiert, denken wir daran, dass es doch eine nahezu revolutionäre Bewegung der Befreiung war, denn gehen wir von der Aufklärung ein wenig weiter zuück, sehen wir, dass Bürger all diejenigen waren, die Bürgerrechte hatten, also in einer geschlossenen Stadt leben durften, im Gegensatz zu den abhängigen Bauern, die einem Gutsherr gehörten oder doch zumindest unterstanden, waren sie relativ frei in ihrem engen ständischen Wesen und seiner genauen Ordnung. In einigen Städten von besonderer Bedeutung im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation etwa, galt sogar die Reichsunmittelbarkeit dieser Städte, wie etwa Frankfurt am Main, Nürnberg, Augsburg, Bremen, Lübeck und auch später Hamburg. Das heißt sie waren nur dem Kaiser gegenüber verpflichtet, bestimmten ihre Geschicke weitgehend autonom und konnten auch ihre Märkt und Messen regeln, wie es ihren Interessen entsprach.
Aus dem lateinischen Civis, was auch zur Wurzel des Wortes Zivilisation wurde stammt das deutsche Bürger. Nur etymologisch ist der Ursprung hier ein anderer, der verwirren könnte, denn die Verwandtschaft mit Burg und also dem Adelssitz scheint irgendwie nahezuliegen, wird aber bestritten, da im althochdeutschen diejenigen, die in Städten wohnten burga genannt wurden, was näher auf die Wurzel verweist als die, die eben in Mauern der Stadt, Schutz suchen, um ihrem Handwerk oder ihrem Handel nachzugehen.
Zwischen Schutz und Freiheit liegt das Spannungsfeld, auf dem die Bürgerlichkeit agiert. Ob es noch eine konstruktive Identität gibt, wird zu ergründen sein, genau wie die Frage, warum es eine Lust sein kann, sich dazu zu bekennen, im Geiste der Salons des 19. Jahrhunderts, die bürgerlich waren gerade in Berlin, auch wenn hoher Adel dort verkehrte. Was davon heute noch wichtig ist für die Identität, ob es eher der Bildungsbürger ist, mit heimischer Bibliothek und sonntäglichem Museumsbesuch, oder der Begriff von Freiheit jenseits der Klassen und wie daraus eine Identität wird, nachdem sie in Verruf geriet.
Dies zu ergründen sowohl persönlich, denn der Autor begreift sich als zutiefst bürgerlich, als auch philosophisch, da die Demokratie einen Rahmen braucht, aus dem auch künftig ihre Werte gezogen werden, ist Ziel der nächsten Essays, wie weit dies gelingt, wird sich im Prozess zeigen, ob es Lust macht auch und es wen zu lesen reizt, erst recht, denn bürgerlich ist einerseits verpönt, andererseits, gerade von den Lesern eines Thomas Mann, idealisiert und es fragt sich also, was daraus werden kann.
Das Ergebnis ist noch offen, auch wenn sich der stolze Bürger wünscht, es möge zu einer Vereinigung von bürgerlich und frei kommen, erzwungen werden, kann es nur bedingt und die auch Selbstbeobachtung, wird um das Thema weiter kreisen.
jt 18.10.14

Müller oder was

Nun hat sich die Berliner SPD
Überraschend klar schon
Im ersten Wahlgang entschieden
Wer Wowereits Nachfolger
Nach ihrer Überzeugung sein soll
Das ist gut so
Entspricht wohl der Mehrheit
Nun wird es Müller
Der frühere Fraktionsvorsitzende
Wunschkandidat von Wowereit
Der ihn auch als Vorsitzenden
Für die Berliner SPD wollte
Damals entschied sich noch
Eine Mehrheit für den Linken
Jan Stöß weil sie sich
Wie SPD es so gern tut
Mit ihm wohler fühlte intern
Nun geht es um die Macht
Da wird es der mit Chancen
Auf eine Mehrheit im Land
Der mit der meisten Erfahrung
Ein vielen Bürgern vermittelbarer
Spannend wird nun wohin sich
Müller wendet und wie er die Partei
Langfristig integriert oder ob diese
Sich weiter einen für die Macht leisten
Und einen für das was sie für die
Sozialdemokratische Seele halten
Was nichts als Aberglaube ist
Solange es vernünftig endet
Aber keinem schadet oder ist nun
Alles Müller oder was?
jt 18.10.14

Islamisteneinigkeit

Die Länder sind sich einig
Gegen Islamisten muss etwas
Getan werden auch wenn unklar
Was wird ihnen erstmal sogleich
Der Ausweis abgenommen
Nur Bayern schiebt vorher ab
Danach kann es einig sein
Wenn der Freistaat islamistenfrei
Vermutlich kommt bald die Pflicht
Zur öffentlichen Kennzeichnung
Durch Armbinden oder vielleicht
Eine gefärbter Halbmond im Haar
Machte die Identifizierung
Auch bei Demos von oben leicht
Bin ich der einzige dem dieser
Aktionismus mehr Angst macht
Als die paar Verrückten hier
Sollen sie sich doch erschießen
In Syrien oder wo auch immer
Frieden wird nicht durch Verbote
Je erreicht noch gerettet
Zusammenleben erfordert
Vernunft und Freiheit dafür
Bedarf es der Aufklärung
Sanktionen gegen Grundrechte
Tragen nicht dazu bei
Im Gegenteil sie verschärfen
Misstrauen und Konflikte
Wir werden sukzessive
Aufgehetzt gegeneinander
Sollten aber besser aufklären
Übereinander um miteinander
Zu reden zumindest denn die
Ideale der Aufklärung werden
Nie mit dem Schwert verbreitet
Und doch sind sie die letzte
Chance die Freiheit noch hat
jt 18.10.14

Walserverachtung

Walser hat seine Tagebücher
Noch lebend herausgegeben
Um dieses literarische längst
Denkmal jenseits von Philippsburg
Zur lebenden Kultfigur zu machen
Die wieder offenbart es lohnt
Einfach nicht ihn zu lesen
Weniger denn je und passend
Titelt die FAZ dazu im Zitat

“Solche wie mich verachte ich -
Mich aber nicht”

Mehr musss zu Walser nie mehr
Gesagt werden dem aliterarischen
Alten vom See mögen sich seine
Augenbrauen noch lange sträuben
Nur lesen werde ich ihn nie mehr
jt 18.10.14

Freitag, 17. Oktober 2014

Streikstreitbahn

Nun droht ein Wochenende lang
Streit bei der Bahn weil sich die
Gewerkschaft wie ihr Führer
Anders nicht zu helfen wissen
Nehmen sie ein ganzes Land
Als Geisel beschränkter dann
Mobilität noch dazu in der Freizeit
Fußballdeutschland ist gelähmt
Vor Entsetzen wenn nicht alle Fans
Durch das Land reisen können
Um ihrem Verein zuzujubeln
Auch wenn die Forderungen
Durchaus verständlich sind
Das neue Angebot der Bahn
Vielleicht noch einmal die
Geiselhaft des Wochenendes
Abwenden könnte fragt sich doch
Wo sind wir gelandet und wie
Wenden wir dies künftig ab
Damit nicht einzelne darüber
Entscheiden dürfen ob sich
Die Nation bewegt oder nicht
Auch wenn ich es sehr gut finde
Wenn sie es nicht kann weil
Sich Zeit nehmen müssen
Immer besser ist als hetzen
Nur fragt sich ob wir einem
Monopolisten diese Macht
Wie Freiheit geben dürfen
Oder nicht lieber wieder der
Staat mehr Aufgaben übernimmt
Um Freiheit und Sicherheit
Kontinuierlich zu gewähren
Was seinen Preist hat
Lokführer zu Beamten macht
Aber einen Wert schöpft
Der mehr Perspektive hat
Als dieser lächerliche Markt
Der ja in vielen Dingen sein darf
Aber in der Grundversorgung
Wie im Verkehr überflüssig ist
Darum müssen wir nun nicht
Streikrecht beschneiden oder
Den Lokführern zürnen
Geben wir ihnen lieber eine
Perspektive mit Sicherheit
jt 17.10.14

Quotenqual

Die Quote ist eine Qual
Keine Qualifikation sondern
Eine formale Quälerei soll
Für mehr Gerechtigkeit sorgen
Führt aber real zu absurden
Verrenkungen wie einer weiteren
Überregelung des schon viel
Zu sehr regulierten Arbeitsmarktes
Finde es gut Frauen immer den
Vortritt zu lassen und tue das
Als Gentleman wo ich kann
Aber wo es um Qualität geht
Schadet die Quote denen die
Schon lange den Aufstieg verdienen
Ob Deutschland gerechter geworden ist
Seit es von einer Frau regiert wird
Scheint nicht nur fraglich
Es ist ein Witz und weit davon
Dafür nun eine formelle Quote
Durchzuquälen ist unsinnig
Vielleicht sollten wir lieber mehr
Über das klassische Modell nachdenken
Gerne mit vertauschten Rollen
War lange genug Hausmann
Wenn sich die richtige findet
Immer wieder warum nicht
Lassen wir uns nicht in Formalien
Weiter versklaven die nicht mehr
Gerechtigkeit bringen sondern eher
Der Idee und dem Verhältnis schaden
Beerdigen wir die Quote und einigen
Wir uns lieber auf mehr Chancengleichheit
Frau ist gut genug sie braucht keine Quote
Wenn Mann klug wäre überließe er Frau
Die begehrte Führungsrolle
Kümmerte sich lieber um Haus und Familie
Was seinem Wesen eher liegt
Als dieser überkommene Kampf
Wenn Frau meint sie macht es besser
Der Welt wäre dadurch geholfen
Wer wäre ich einer Frau je
Zu widersprechen geschweige denn
Zu meinen sie zu verstehen
Die Quote tut so als bräuchte Frau sie
Diese ungare Krücke die ihre Leistung
Entwürdigt warum es klüger ist
Sich im Konfliktfall zurückzuziehen
Sie macht das schon irgendwie
Was sollte ich um etwas kämpfen
Leider nur sind wir Männer noch
Zu selten am Glück orientiert
Was nie in der Konkurrenz
Mit den Frauen liegen kann
Darum kommt nun die Quote
Wir bekommen die Quittung
Nun könnten wir klüger sein
Ihnen das Feld überlassen
Uns zurückziehen denn was
Ist einen Kampf wirklich wert
Fragt sich der Genießer
jt 17.10.14

Entlassungstag

Entlassungen sorgen meist eher
Für Entsetzen und Mitleid unter
Den Betroffenen umgekehrt heute
Die Entlassung ist eine Befreiung
Insofern die Geiseln aus der ihrer
Haft entlassen wurden nach einer
Friedlichen Einigung und Zahlung
Von einem Teil des Lösegeldes
Die nun freigelassenen Geiseln
Auf den Philippinen hatten Glück
Sie wurden nicht geköpft weil
Ihre Regierung Verhandlungen
Dem Krieg vorzog den die USA
Lieber in Syrien und im Irak nun
Führen wollen und auch in Nigeria
Einigte sich die Regierung mit
Den Terroristen von Boko Haram
Die 200 gefangen Mädchen sollen
Freigelassen werden der Krieg
Endlich beendet werden
Wie schön für alle Beteiligten
Fragt sich nur warum wir nun
Meinen Krieg in Syrien und im Irak
Sei besser als Verhandlungen
Glauben Verhandlungen könnten
Nie etwas erreichen
Das Gegenteil ist der Fall
Nur Krieg erreicht nichts als Krieg
Wir sollten dringend darüber nun
Nachdenken um nicht in der
Einbahnstraße Krieg steckenzubleiben
jt 17.10.14

Nussbaumfällung

Finanzsenator Nußbaum gehörte
Keiner Partei an und tat Berlin gut
Wowereit hat den Unternehmer
Aus Bremen geholt und er hat
Gegen viele Anfeindungen
Der Stadt gut getan
Auf seine Art und handelte
Systemimmanent bestmöglich
Nur hat er sich so viele Genossen
Eher zum Gegner gemacht
Egal wer Wowereit nun folgt
Keiner dürfte genug Format haben
Sich ihn weiter zu leisten
Zu tief sind die Zweifel der Partei
Insbesondere der Dissens
Mit dem aussichstreichsten Kandidaten
Bausenator Müller der sich nach links
Geschaut ihn kaum leisten kann
Wird den Abschied vorab begründen
Ob was besseres folgt bleibt noch
Weiter spannend er wäre auch
Für viele ein Kandidat der Nachfolge
Aber in der SPD eher schwer
Vermittelbar und so ist konsequent
Wenn er nun geht auch wenn es
Die Aussichten kaum verbessert
jt 17.10.14

Mailandwand

Die Europäer treffen sich
Endlich auch wieder mit Putin
Nun dürfen sie nicht den Frieden
Auch noch vor die Wand fahren
Indem sie Erwartungen höher
Hängen als sie es verdienen
Denn es wäre auch an der Zeit
Für Europa sich aus der eitlen
Besserwisserlügengeschichte
Langsam zu verabschieden
Der Wirklichkeit einer nötigen
Kooperation ins Auge zu sehen
Statt Mutti Merkels persönliche
Abneigung gegen den Zaren
Noch weiter auszuleben nachdem
Ihre konsequente Politik der
Ewigen Erstarrung Europa
In die neue Krise ritt aus der
Ohne Bewegung und gegen
Russland kein Weg künftig führt
Es ist ein langer Weg zum Frieden
Wer erwartet Russland springe
Nun den USA in einem wieder
Planlosen Krieg bei in dem nur
Der Gegner kollektiv als Teufel
Inszeniert wird und wir brauchen
Keine Medien mehr da diese
Nur noch als Propagandaorgan
Staatlicher Kundgaben fungieren
Fraglich nur was unsere Alternative
Noch ist angesichts der Verhältnisse
So benimmt sich Putin wieder
Nach alter Art symbolisch mit Gesten
Chauvinistischer Überlegenheit die
Stets zugleich den Geltungsdrang
Des Darstellers betonen
Er kommt zu spät
Vom Jubel aus Belgrad
Besucht Berlusconi
Den mafiösen Häftling in seinem
Hausarrest in der Nacht bis in den
Frühen Morgen um seine Gesundheit
Besser zu demonstrieren wie die
Unerschöpfliche Männlichkeit
Dies ist so lächerlich wie die
Sanktionen und die Sturheit
Der Europäer für sich betrachtet
Zeit für weniger Spielchen
Mehr nüchterne Ergebnisse
Statt altmodischer Machtdemos
Es kostet soviel wie es wenig bringt
Statt alle Unternehmen zu prüfen
Sollten lieber endlich Regierungen
Kritisch geprüft werden denn wer
Braucht 2014 dies Kasperletheater
jt 17.10.14