Mittwoch, 1. Oktober 2014

Geheimdienstschläfrigkeit

Wieder zeigen sich die Geheimdienste
Die immer mehr Rechte fordern als nur
Unfähig und überflüssig vom Secret Service
In den USA die den Präsidenten nicht so
Schützen wie sie es sollten einen Fehler
Nach dem anderen zugeben müssen von
Denen andere erfuhren die es offenbarten
Bis zum Bundesamt für Verfassungsschutz
Das lange vorher von der NSU erfuhr ohne
Irgendetwas in Bewegung zu setzen zur
Aufklärung oder Ergreifung der gefährlichen
Terroristen die viel zu viele Menschen töteten
Beide arbeiten im Verborgenen und unterliegen
Trotz riesiger Budgets keinerlei Kontrolle
Durch unabhängige Institutionen unterliegen
Weil ihre Arbeit ja geheim ist und so hat sich
Von NSA bis BND ein Staat im Staat
Entwickelt der sich als weitgehend unfähig
Erweist wenn es darauf ankommt nur kostet
Sie dienen nur der möglichst weitgehenden
Kontrolle aller Bürger ohne ausreichend
Dafür kontrolliert zu werden die hier nur
Dem Kanzleramt untersteht in den USA
Direkt dem Präsidenten und sich alle
Kritik von außen weitgehend verbietet
Keine Auskunft in Ausschüssen gibt
Sondern höchtamtlich verschleiert
Diese Dienste sind das Ende der
Demokratie wie der Freiheit warum
Wir sie dringend auflösen müssen
Bürger steht auf gegen diese verlogene
Sicherheit die es nicht gibt und stürmt
Diese Ämter veröffentlicht ihre Arbeit
Beendet diesen Prozess der unsere
Freiheit zerstört die einmal verloren
Nicht leicht wieder zu gewinnen ist
Keine Demokratie der Welt braucht
Heute einen Geheimdienst denn wir
Führen offen Krieg gegen jene die
Wir als Terroristen fürchten statt
Eine friedliche Lösung zu suchen
Auf die Barrikaden Bürger sonst
Ist die Freiheit verloren wir brauchen
Geheimdienste nicht und diese
Völlig unfähigen Organisationen
Schon gar nicht denken wir daran
Es ist unser Staat wir haben die
Macht nur Stellvertretern geliehen
Wo sie versagen müssen wir uns
Die Freiheit nehmen das zu zerstören
Was die Demokratie sonst vernichtet
Es ist höchste Zeit
jt 1.10.14

Kimkannnicht

Kim kann keine großen Sprüinge
Mehr machen da beide Gelenke
Dazu die Sprunggelenke eben
Gebrochen sind vom vielen
Inspizieren nun kann Kim nur
Ganz langsam kleine Sprünge
Noch machen bis Kim wieder
Heile ist sonst nichts
Manche haben auch Mitleid
jt 1.10.14

Beamtenarmee

Die Bundeswehr ist nur eine
Beamtenarmee nichts sonst
Sie macht Meldung wenn was
Nicht funktioniert und arbeitet
Mit deutscher Präzision wenn
Sie überhaupt zum arbeiten
Mal kommt weil alles funktionniert
Meist arbeitet sie weniger
Als im Krieg wo es keine Pause
Nach TÜV gibt warum die
Deutschen Beamtenkrieger
Unten im wilden Kurdistan
Nun ershöpft sind nur ob sie
Noch einer ernst nimmt ist
Eine andere Frage die sich
Lieber keiner stellt beruhigend
Nur eine Armee die schon beim
Einsatz Ermüdungserscheinungen
Zeigt ist eher nicht einsatzfähig
Lösen wir sie lieber auf bevor
Noch einer der Beamten kaputt geht
Im Dienst wird es noch teurer
jt 1.10.14

Allianzaufstieg

Ein Minister der Lobbypolitik für die
Private Krankenversicherung betrieb
Ist schon schlimm genug gewesen
Aber die bis dato nur Vetternwirtschaft
Der FDP wurde ja konsequent dann
Abgewählt weil diese Verflechtung
Vom Wähler übel genommen wurde
Darum wird nun auch der ehemalige
Minister Vorstand bei der Allianz die 

Kontakte gut genug sind
Er sich als Lobbyist bewährt hat
Was immer belohnt wird irgendwie
Mit 38 in den Vorstand für ein Lächeln
Es wird Zeit diesen Übergang streng
Gesetzlich zu regeln um solche
Interessenkollision zu vermeiden
Was Bahr tat war legitim für ihn
Es ist ein Denken was verbreitet ist
Hier muss strenger getrennt werden
Eine wirklich liberale Partei würde
Solche Vetternwirtschaft als schädlich
Für den freien Markt geißeln
Der überflüssige Verein für nur
Vetternwirtschaft und Patronage
Ist nunmehr restlos entbehrlich
Fürchte ich denn normal darf
So etwas nie sein im Land
Also keine amtsnahe Tätigkeit
Für mindestens 5 Jahre
jt 1.10.14

Unter Feuer

Die Bundeswehr scheint ein Killer
Erwürgt viele vielversprechende
Politische Karieren mit dem Chaos
Das in ihr herrscht und mit dem sich
Ein System durch Mängel an allen
Rächt die etwas ändern wollen
Ursula von der Leyen war zu eifrig
Wollte zuviel zugleich als sie die
Truppe zum attraktiven Arbeitgeber
Machte und sie ins Feuer schickte
Nun hat sie alles zugleich nur leider
Funktionert plötzlich nichts mehr
Streikt die Truppe unausdrücklich
Sägte am Stuhl der Truppenmutti
Die zu gern mit Frontbildern glänzte
Zeigte uns allen was von ihr noch
Zu halten ist und erhofft sich intern
Diese Frau loszuwerden die viel
Zuviel Wirbel im Laden macht
Hofft die Mängel führen nur zu
Neuanschaffungen denkt sie könne
Die Ministerin wie jedes Ministerium
Seine Minister aussitzt wo die sich
Nicht integrieren in die Abläufe
Es wird nun zum Kampf kommen
Da werden Köpfe rollen um den
Bendlerblock und es ist ungewiss
Wer es überhaupt überlebt
Klüger wäre es diese lächerlichen
Nationalen Armeen abszuschaffen
Keiner braucht so etwas wie entbehrlich
Sie sind zeigt sich jetzt denn auch
Wenn die Oberkommandierende
Sicher auch kritisch zu sehen ist
Hier stehen bewaffnete Beamte
Gegen die Politik und es wird sich
Endlich zeigen wer regiert oder ob
Wir nicht besser auf diesen teuren
Überflüssigen Unsinn schlicht nur
Verzichten künftig den keiner braucht
Internationalisieren wir endlich alle
Konflikte und geben Bürgergeld
Lieber sinnvoll aus als für eine
Bundeswehr die nicht funktioniert
Weil sie es nicht will
jt 1.10.14

Sex in Berlin XV

Wie sieht die Realit des Sex in der Stadt aus, die sich für sexy hält und auch von vielen Menschen in aller Welt für eine der sexiesten Städte der Welt gehalten wird?

Nicht viel anders als überall wird die enttäuschende Antwort lauten, denn die Berliner selbst,  die trotz vieler Touristen, die in diesem Urlaubsstatus logisch mehr Sex haben, haben nicht mehr Sex als alle übrigen. Vielleicht sogar weniger, denn viele überleben nur irgendwie hier, was der Lust nicht unbedingt zuträglich ist und in den morgendlich gefüllten U-Bahnen, Straßen- und S-Bahnen wird nicht mehr gelächelt als an anderen Orten, wenn auch nicht ganz so verschlossen wie in Paris und noch bemühe ich mich gelegentlich, ein wenig die Quote zu heben, bin mir allerdings bewusst, wie wenig einer unter Millionen bewirken kann.

Berlin hat vermutlich unter den hier berufstätigen wie unter den nicht wenigen Untätigen auch nicht mehr Sex miteinander als etwa Wuppertal oder Seligenstadt im Durchschnitt - es wirkt nur mehr, weil es in der geballten Menge der Millionen, die für jede Leidenschaft einen Club haben und in der es auch an Bordellen noch nicht mangelt, dahingestellt was dies mit gutem Sex überhaupt zutun haben kann.

Habe ja nur meine geringen Erfahrungen aus denen ich schließen kann, was hinter den Vorhängen passiert, aber es scheint nicht aufregender als in anderen Ecken zu sein und unter den Bewohnern herrscht nur auch gegenüber dem außergewöhnlichen eine gewisse Gelassenheit, weil es sich ja so wohl für einen Weltstädter gehört und was wären wir eigentlich noch immer piefigen Berliner, die nur viele Dörfer in ihren Kiezen bewohnen, lieber als weltstädtisch und ein wenig mondän in der Wirkung und darum ist alles locker und wenig besonders. Logisch bemühen sich infolge alle einander im außergewöhnlichen noch zu übertreffen, auch wenn sich im näheren Gespräch feststellen lässt, egal ob sie sich am Wochenende oder auch mal so in Lack und Leder zwängen, die Peitsche schwingen oder gefesselt sind - im Grunde sind sie alle auch gerne kleine Reinickendorfer oder Pankower oder eher lieber verschwiegen Marzahner mit Kleingarten und so unterhalten sie sich nur mit zu beeindruckenden Zuhörern viel über Sex, untereinander geht es auch bei den regelmäßgien Besuchern der heißesten Clubs und Etablissements um wenig anderes als bei denen im Karnickelzuchtverein oder in der Laube mit Gärtchen.

Wir hier, wenn ich mit meinen nur 14 Jahren hier überhaupt mal wir sagen darf, nicht immer nur ein Zugereister bleibe, was auch Recht ist, dann beobachtet sich besser als mit voller Teilnahme, aber egal, sind im Alltag weniger auf Sex bedacht als viele Besucher vermuten und vermutlich passiert auch nicht mehr und die große Geschichte um das Paar in der U-Bahn hat eher Marketinggründe als einen realen Bezug, vermutlich waren es sogar Touristen.

Kann von keinen wilden und ultimativen Sex Erfahrungen mit der Berlinerin erzählen - so leicht sind die Eingeborenen ja auch nicht kennenzulernen und wer ist das schon noch in Kiezen, die einen Austausch von 80% und mehr hatten - könnte eher das Gegenteil berichten, aber lasse es lieber, da solche Auswahl doch immer eher zufällig und beschränkt ist, schweige also lieber und beobachte und es fällt mir eher weniger unter den Eingeborenen auf, als an anderen Orten.

Bei den Zugereisten und Touristen mag das anders sein, da sie viele sind, könnte der Anschein täuschen, aber es kann auch dahinstehen, wo viele sind, gibt es eben auch häufiger Sex und hier sind ja immer so einige unterwegs. Gemessen an der Zahl kan ich mit Sicherheit für mich sagen, der Sex mit Touristen oder Zugereisten ist ungefähr zehnmal häufiger, aber diese Aussage ist ohne jeden statistischen Wert, denn wo kämen wir hin, wenn wir nun meinten der meiste und heißeste Sex in Deutschland käme aus Hamburg oder Kiel - was eben absurd ist und bleibt, vermutlich durch ernsthafte Studien schnell widerlegt werden könnte. Von den Geschichten, die mir zu Ohren kamen, soll sogar das Schwaben Mekka Stuttgart eine höchst leidenschaftliche und variantenreiche Stadt in der Beziehung sein, aber vermutlich stammt das auch nur aus dem beschränkten Horizont derer, die dort eben nicht arbeiteten, sondern sich zu häufigerem Sex eignenden Art und Weise befanden.

Will ja nicht sagen, die Berliner hätten weniger Sex oder seien prüde, wie käme ich dazu, nie wollten sie das und bemühen sich gern das Gegenteil zu beweisen aber in eben diesem Bemühen unterscheiden sie sich von den anderen, die nicht ständig alles tun müssen, cool zu bleiben und nicht beeindrucken, auch wenn sie im Ergebnis weder cool sind, noch viel daraus wird. So heißt ja Berliner Schnauze auch viel davor, um das nix dahinter zu kaschieren und ich persönlich habe nie langweiligeres erlebt als die Berlinerin, die sich viel um nichts ziert, aber das ist nur ein winziger Ausschnitt ohne Anspruch auf irgendwie Verbindlichkeit. Lustig nur, wie gut dies Bild zu dem passt, was Fontane schon vor hundert Jahren von den Märkern zeichnete, die er großmäulig für nichts nannte, solange sie sich für das wenige loben könnten, sein sie zufrieden mit der Welt und täten dies gern, was bis heute passt. Aber sicher hat auch die Berlinerin den wilden und ausgelassenen Sex, den sie für ihre Stadt für total normal hält, nur ich weiß halt nicht wann und wo.

Hierbei ist auch zwischen West und Ost zu unterscheiden. Auch wenn sich beide im viel Lärm um nichts wenig unterscheiden, zumindest in der kleinem Gruppe, die Fontane und ich kennenlernten, passiert im Osten zumindest etwas. Wie die Frauen, die in der DDR geprägt wurden, überhaupt ein natürlicheres Verhältnis zur Sexualität und ihrer Freude daran haben, was allerdings bei der typischen Berlinerin nur zur sachlichen Abhandlung mit gewohnter Selbstgewissheit führt, nicht jedoch zu mehr Sinnlichkeit. Von dieser weiß ich auch nach vierzehn Jahren in Berlin nicht, ob die Berlinerin weiß, wie sie geschrieben wird oder wie sie vor sich buchstabiert werden sollte, um sie zur Realität zu machen.

Nun, langer Rede kurzer Sinn, von innen betrachtet scheint mir Berlin weniger Sexy als andere Städte, die ich aber eben auch als Tourist nur wenn betrachte und damit immer großzügiger - vermutlich ist dies auch eine immer persönliche Sicht der Dinge. Manche sind der Überzeugung Köln sei, besonders im Karneval die erotischste Stadt in Deutschland, mir vergeht schon der Gedanke daran, wenn ich die Eingeborenen in ihrer selbstgerechten Art davon reden höre. So geht es mir noch mehr mit den Münchnern, auch wenn ich mit den Damen von aus beiden Orten,  umgekehrt positive Erfahrungen gemacht habe und es darum eher auf meine Abneigung gegen diese Oktoberfeststimmung zurückführe während umgekehrt, das,sich angemacht fühlen, wenn eine Norddeutsche nur den Mund aufmacht, auch persönlich geprägt sein kann.

Manche fühlen sich vom sächsischen oder thüringischen abgestoßen, mag die Sprecherin auch noch so schön sein, da bin ich erstaunlich genug viel toleranter als gegenüber denen aus der Kurpfalz, auch wenn ich lange dort lebte und teils schönste Erfahrungen machte, so dass es scheinen könnte, als bestünde doch kein Zusammenhang zwischen regionalem Dialekt und Sinnlichkeit. Andererseits vergeht mir alles, wenn ich eine im saarländischen Singsang schwätzen höre, was meines Wissens keinen persönlichen Bezug zur Biografie hat.

Auch wenn ich weiß und jeder es lesen kann, wie sehr Goethe hessisch babbelte, scheint mir doch starker Dialekt der sinnlichen Nähe oft eher hinderlich. Andererseits gibt es unerklärliche Auslöser, die umgekehrt wirken. Schwäbisch ist mir eigentlich fremd, die Sueben ein Stamm, zu dem ich keine innere Beziehung habe und dennoch wirkt deren Melodie sinnlicher als die um Heidelberg gesprochene auf mich, wo ich immerhin 14 Jahre lebte und manch schöne Erinnerung an Lust und Liebe dort habe.  Oder vielleicht liegt es mir so fern weil und nicht obwohl.

Manche fühlen sich durch exotische Frauen oder Männer angezogen, ich nicht, eher im Gegenteil. Meine Mutter ist, wie ich auch, in Bremen geboren, der dortige Klang löst bei mir schönste sinnliche Empfindungen aus, obwohl ich keinerlei ödipale Neigung habe, dort nur mein erstes Jahr verbrachte und später nur noch Besucher in den Ferien war. Vielleicht ist letzteres auch Grund genug, dass ich nur hören muss, eine Frau kommt aus Bremen, um mit den Hufen zu scharren. Vernünftige Gründe dafür kann ich leider nicht anführen, auch wenn es mir ganz objektiv scheint, dass die Hanseatin die anziehendste Frau ist, oder die Friesin ganz logisch, ohne dafür übermäßig viel praktische Erfahrung anführen zu können.

Berlin und Heidelberg, wo ich den größten Teil meines Lebens verbrachte, scheint mir von Wesen und Dialekt her am wenigsten anziehend, was wirken könnte, als läge mir der sinnliche Genuss lieber fern, was nun wirklich nicht so ist. Meine längste Beziehung führte ich mit einer in München geborenen Norddeutschen, einer überaus sinnlichen Frau, zumindest wenn ihr danach war und vermutlich noch mehr, wo keine Beziehung besteht.

Habe noch keinen gültigen Schluss auf das Wesen der Erotik ziehen können. Nicht mal beim Typ bin ich mir noch sicher. Während ganz früher meine Sandkastenliebe Katja das Ideal einer Frau darstellte, war es danach, auch von Thomas Mann geprägt, die blonde Norddeutsche und ob nun Lübeck oder Bremen war dabei weniger wichtig.

Eigentlich zählt ja nur der Geist, für das was verbindet, dachte ich ab vierzig und ahnte es mit manchmal schlechtem Gewissen schon vorher, eigentlich - was immer noch blieb von dem, was den Geist ausmacht. So neigte ich mich zeitweise bevorzugt Buchhändlerinnen und Bibliothekarinnen zu, bis ich feststellte, die Verwalter der geliebten Geister müssen diesen nicht notwendig tragen und haben, bei aller Liebe, eine oft sachliche Beziehung zum Buch und weniger zu seinem Inhalt, jede Ausnahme bestätigt die Regel.

Seit ich aufgehört habe, mir Gedanken über Typen zu machen und genieße, wie es eben kommt, hat sich die Bandbreite des möglichen Genusses erhöht und dennoch folge ich noch der immer Neigung, die Haarfarbe ist mir relativ egal, solange , die Bildung und der Hintergrund relativ in Beziehung zur Erscheinung wichtiger.

Warum mir die kulturell verschlafenen Städtchen im Norden reizvoller erscheinen in Fragen der Sinnlichkeit ihrer Bewohner, weiß ich nicht. Zumindest muss ich bemerken, mein Urteil über Sex in Berlin hat ziemlich wenig sachliches Fundament, auch die Sehnsucht nach denen aus dem Norden hat dies nicht, wie so vieles und so überleben wir weiter, wo wir gerade sind und sehnen uns danach, was uns fern liegt, dahingestellt, ob dies sinnvoll ist, könnte es die einzig realistische Basis für Verse zum Thema sein. Kapituliere also vor den Worten, beuge mich der Neigung und werde in entsprechender einfach weiter machen, wer weiß schon heute, was sich morgen findet.
jt 1.10.14

Dienstag, 30. September 2014

Unrechtsstaatsbewußtsein

Ob gemeinsam regiert werden kann
Wird in Thürnigen nun daran gehängt
Dass die Linke sagt die DDR sei ein
Unrechtsstaat gewesen was sie wohl
So pauschal nur aus der Sicht der
Ehemals BRD war die nun in dem
Gemeinsamen Staat aufgegangen
Sein soll und es fragt sich was diese
Pauschalisierten Bekenntnisse wem
Bringen zu welcher Einheit sie führen
25 Jahre nache dem Mauerfall oder
Ob sie nur die Trennung belegen und
Also ein untauglicher Beweis für die
Gefundene Einheit sind denn alles
War nicht Unrechtsstaat in der DDR
Auch wenn sie Elemente davon hatte
Fraglich nur welcher Gewinn aus dieser
Debatte gezogen werden kann außer
Dass uns offenbar wird wie weit wir
Geistig teilweise noch voneinander
Entfernt sind und ob es nicht viel
Wichtiger wäre einen gemeinsamen
Weg zu suchen der zu einer gerechten
Beurteilung der Geschichte führt die
Nie nur pauschal so oder so war
Wieviel Größe aber läge darin statt
Ein Zusammengehen an einem Wort
Scheitern zu lassen es mehr auf die
Gemeinsamkeiten ankommen zu lassen
Gutes würdigen und Unrecht klar zu
Verurteilen wo es geschah statt sich
An politischen Begriffen aufzuhängen
Deren Bewertung unklar ist denn es ist
Verständlich dass wer rechtschaffen
40 Jahre in einem Staat lebte der
Eben auch Unrecht beging was die
Mauer wie der Schießbefehl sicher
Waren wie manch anderes dort aber
Auch Heimat mit positiv erinnerten
Aspekten vielen war dieses Urteil
Auch als Urteil über sein Leben sieht
Darum ist es sehr zweifelhaft ob die
Aufforderung zum Krötenschlucken
Alternativlos ist und ob wenn sie es
Wem ist darauf ernsthaft gebaut
Schon werden kann oder wir auch
Heute noch mit getrennten Welten
Wie Erinnerungen leben müssen
Wäre es nicht klüger lieber
Was Unrecht war Unrecht zu nennen
Unter Würdigung der auch anderen
Biografien in einem System das
Viele Seiten hatte für alle in ihm
Vielleicht kämen wir weiter wo wir
Uns auf konkrete Dinke konzentrieren
Statt zu pauschalisieren um dann
Zu schauen ob sich in dem was bleibt
Zukunft gemeinsam gestalten lässt
Im Rechtsstaat oder eben nicht
Es wäre zumindest weniger bloße
Politik die sich an Fassaden entlang
Hangelt statt Aussaagen zu machen
Über das was werden soll
jt 30.9.14



Imamaufregung

Da wird sich im Boulevard
Wie überhaupt noch schön
Aufgeregt wie Jauch denn
Es wagen konnte diesen
Imam Abdul Adhim Kamouss
Einladen konnte um diesem
Mann mit mittelalterlichem
Denken aber gutem Neusprech
In der Flutschigkeit der heute
Talkshows die mit ihm einen
Luden der für eine seltsam
Radikale Sicht steht die nur
1% der Muslime teilen und
Der mit für immer mehr
Verhüllung der Frauen sorgt
Da fragt sich wohl mancher
Warum am Thema vorbei
Einem solchen Raum gegeben
Denen es um strategisches
Marketing geht von Wuppertal
Bis nach Berlin und die massiv
Werben als kämen sie vom
Wachturm noch von denen
Auch keiner geladen wird
Es scheint viel Lärm um Nichts
Talkshows sind Schrott
Geben nur wieder was soll
Diese war ein Hit für die Macher
Die viel Aufregung brauchen
Ihre Kosten zu rechtfertigen
Keiner braucht Talkshows
Wer sie schaut wird nicht
Klüger sein danach eher im
Gegenteil und so gesehen
Haben sie das richtige getan
Der schleimige Imam war so
Gesehen auch wenn natürlich
Nie gesehen die Idealbesetzung
Für Jauch und sein Team
Wie für die Reaktionäre die nun
Gern Angst vor Muslimen noch
Schüren wollen ohne laut zu sagen
Es handelt sich bei den wenigen
Salafistischen Spinnnern um nur
5500 Mann von denen auch nur
1% als gefährlich eingestuft wird
Zu den Anstiftern zählt der wohl
Wendige Imam wer ihm eine
Plattform gibt ohne Widerstand
Muss sich nicht wundern wenn
Damit das Misstrauen wächst
Die katholische Kirche ist der
Größte mafiöse Verein für
Kindesmissbrauch was jeder weiß
Darum beschuldige ich doch
Keinen befreundeten Katholiken
Dafür und sowenig sollte einer
Von unsere Muslime sprechen
Wenn ein Prediger säuselt der
Für einen winzigen Teil spricht
Es bräuchte daher weniger solche
Dummen Shows die zwar sehr gut
Funktionierte wie sie es sollte
Aber nichts als Aufregung schafft
Was das Gegenteil von Aufklkärung
Immer noch ist und nichts
Anderes je bringt
jt 30.9.14

Udo 80

„Männer messen ihr Selbstwertgefühl sehr stark an ihrem Erfolg bei Frauen.“

„Die Entscheidung, in den Puff zu gehen, fällt nicht im Kopf, sondern in der Hose.“

„Die große Chance des Älterwerdens ist die, dass es einen Wurscht sein kann, was die Leute sagen.“

“Die Jugend weiß erst zu schätzen, wer sie nicht mehr hat.”

“Die Kunst der körperlichen Treue habe ich noch nie beherrscht.”

“Ein älterer Mann, der sich in eine junge Frau verliebt, setzt ganz neue Energien frei. Und eine junge Frau, die eine Beziehung zu einem älteren Mann hat, bekommt in dieser Partnerschaft doch zumeist nicht nur finanziell, sondern auch geistig etwas geboten.”

“Ein Single ist jemand, der gelernt hat, die Erfahrungen anderer zu berücksichtigen.”

“Einige Frauen habe ich vielleicht dadurch glücklich gemacht, daß ich sie nicht geheiratet habe.”

“Ich gehe sehr bewußt mit den Ressourcen meines Körpers um, was mir zugute kommt.”

“Ich habe meinen Partnerinnen immer gesagt: Ihr werdet in mir stets einen guten und verläßlichen Freund haben, aber Kadaver-Gehorsam könnt ihr nicht verlangen.”

“Ich muß nicht jeden Tag Sex haben - aber ich könnte. Und das finde ich sehr beruhigend.”

“Ich warne davor, krawattentragende Menschen als gewissenlose Menschen zu betrachten.”

“In einer Geschäftsverbindung bleibt die Liebe auf der Strecke. Wenn man Gagen aushandelt, denkt man nicht mehr an Sexualität und Liebe. Das killt das Gefühl auf dem Kopfkissen.”

“Intellektuelle sind Menschen, die verlernt haben, mit Gefühlen zu leben.”

“Man lernt nirgendwo soviel, wie in den eigenen Fehlern.”

“Mit 20 hat ein Mann das Gesicht, das die Natur ihm gegeben hat, mit 35 hat er das Gesicht, das er sich selber gibt, und mit 60 hat er das Gesicht, das er verdient hat.”

“Scheinbar ist er unbelehrbar. Mein Du-Verhältnis mit Haider sehe ich nicht als Freundschaft. Sollte er sich wirklich einmal als Nazi outen, werde ich jeden Kontakt mit ihm abbrechen. Mit Faschisten möchte ich nichts zu tun haben.”

“So groß ein Model wie die Claudia Schiffer auch ist - wenn eine Barbra Streisand daherkommt, ist sie halt doch nur ein kleines Mädl.”

“Soziales Anliegen kann nicht nur in zerrissenen Jeans und Fünftagebart vermittelt werden.”

Mit Udo Jürgens wird einer 80
Der über vieles gesungen hat
Manche unterhalten auch wenn
Einige immer gern die Nase
Rümpften über den Schlagerstar
Was soll noch gesagt werden über
Den der über 1000 Lieder kompomierte
Manches Denken anstieß sogar
In seinen Schlagerhits
Wie griechischer Wein
Der gern lebte wie liebte
Doch immer auch ein Suchender blieb
Nach Liebe wie nach dem Weg
Um unterwegs zu sein
Gratuliere ihm gern
Einer der sympathisch blieb
Den ich beim rudern am See
In Österreich traf und der
Charmant mit meiner Freundin flirtete
Den letztes Jahr meine Tochter noch
In der Pais Bar traf und der ihr lächelnd
Und flirtend ein Autogramm für mich gab
Mag ihn und es gäbe noch einige
Schöne Geschichten über wie mit ihm
Der Rest aber ist Schweigen
Möge er seinen Tag genießen
Er hat vielen ihr Gefühl vorgesungen
In Worte gefasst was mancher dachte
Muss sich keiner über ihn erheben
Ein Großer den ich gern mag
Wie er so ist und singt
jt 30.9.14

Zalandozapper

Wenn du viel Geld bekommen kannst
Aber weniger nimmst gilt das als
Bescheiden wenn nicht verrückt
Strategisch klug könnte der eher
Bescheidenere Einstieg von Zalando
Die auf nur 605 Millionen spekulieren
Wohl scheinen wäre er so gedacht
Wie vorab gemutmaßt es diene
Einer soliden Konsolidierung um
Weiter schwarze Zahlen zu schreiben
Die der Online Modehändler mit dem
Zwar riesigen Umsatz bisher nicht
Geschrieben hat und der eher
Mühsam um die null geschönt nun
Als größter Börsengang auftritt
Und dabei auch ohne Gewinne
Dank Umsatz höher bewertet wird
Als die kleineren Konkurrenten
Die aber lange schwarze Zahlen
Schon schreiben darum fragt sich
Was aus der großen Blase wohl wird
Wenn der Versandhandel mit der
Großen Rücksendegarantie platzt
Aber vermutlich ist die realistische
Betrachtung dem Markt fern der nun
Ein Feuerwerk zündet um Gewinne
Einzufahren und dann hinterher
Von nichts wusste und es der so
Gelobte Markt sei eben frei
Es fragt sich wer es wagt dem
Strengere Grenzen zu ziehen
Welchen Wert verspricht ein nun
Aktie gewordenes Unternehmen
Das bis heute keine Gewinne brachte
Vielleicht wäre es interessant
Zu beobachten wer hier gewinnt
Und wer am meisten verliert
jt 30.9.14

Sex in Berlin XIII

Die 13 nach der vierzehn hat ihre Gründe weit jenseits des Aberglaubens und auch nicht nur in der natürlichen menschlichen Beschränktheit und doch führt sie uns zum Kern der Suche nach Lust, die sich mehr um das wie als das ob dreht.

Unteilbar im Sinne der natürlichen Zahlen und eine mehr als die zwölf, die drei mal vier verknüpft, die manche als Symbole von geistigen und materiellen Welten sehen, andere als Ausdruck von Himmel und Erde, auch wenn diese Trennung physikalisch unsinnig ist, steht sie für etwas, was auch im Verhältnis von Liebe und Sex und also zum Sex überhaupt eine Rolle spielt und dann noch eine dazu gibt, etwas, was viele Menschen magisch nennen, weil es gern die Grenzen dessen übersteigt, was wir begreifen.

Können wir die Lust oder die Liebe ganz begreifen und sie chemisch oder physikalisch einfach auslösen, wie beim Drücken auf einen Knopf, weil dann im Hirn bestimmte Botenstoffe freigesetzt werden, die uns eben heiß machen?

Ich weiß es nicht wirklich. Begreifen heißt, den Gesetzen der Logik unterwerfen, in der Natur beweisen und nach den Gesetzen ihrer Kausalität belegen. Sicher sind wir uns erst, wenn wir etwas begriffen haben und also in allen uns möglichen Konstellationen auch durchdacht haben. Es gibt nichts außer Natur. Zwar glauben viele, es gebe mehr oder gar etwas darüber, was sie Gott oder wie auch immer, manchmal auch lieber gar nicht benennen und sind sich dessen meist so gewiss, als wüssten sie es und hätte der Glaube etwas mit Wissen zu tun, aber es ist eben eine andere Frage und hat mit der Natur und ihrer Anschauung nichts zu tun, ist darum auch hier irrelevant.

Wir wissen immer mehr über unser Gehirn, können lokalisieren, wo welche Botenstoffe losgeschickt werden, wenn bestimmte Gefühle im Gange sind, kennen die chemischen und biochemischen Prozesse, die dabei in Gang gesetzt werden, können auch die sexuelle Reizbarkeit verorten, soweit überhaupt etwas fest verortet werden kann, wissen wir doch längst, dass im Hirn auch alles ganz anders sein kann, wenn etwa Teile nicht mehr funktioneren und vollständig durch andere ersetzt werden können. Als lebendes Beispiel kann der Autor berichten, dass sich dieses flexible Ding auch plötzlich völlig umorientieren kann, wenn Teile, etwa bei einem Unfall kaputt gehen und dann doch einige Zeit später, wieder alles funktioniert, auch Lust und Liebe, sogar wenn zeitweise klinisch tot - die Natur ist also erstaunlich flexibel, warum die Lokalisierung weniger wohl wichtig scheint, als der Prozess an sich, egal wo und wie er abläuft.

Darum wissen wir nun, welche Reaktionen im Menschen biochemisch ablaufen, wenn er sich verliebt oder erregt ist, welche Muskeln und Nerven dabei noch bewegt werden und wie das Wechselspiel dabei ist, ahnen wir auch relativ genau und dennoch bleibt die Dunkelstelle des Zusammenspiels im Ganzen. Ich habe keine Ahnung, warum ich mich dann verliebe und dann nicht, weil die Summe der einzelnen Gründe, vom Wetter bis zum Duft und dem zufälligen Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile ein erstaunlich komplexes Zusammenspiel haben, dass die Lokaliserung des einzelnen zumindest meinen beschränkten Verstand schnell überschreitet.

Dennoch bin ich mir sicher, verliebt zu sein, wenn ich es bin, ich weiß darum mit Gewissheit, die vermutlich der vergleichbar ist, die jene trägt, die meinen es gäbe einen Gott oder andere höhere Wesen, die in der Natur nicht nachzuweisen sind, warum sich viele Menschen eine Seele ausgedacht haben, die als irgendwie nicht materielle Basis unseres geistigen Seins begriffen wird, sowenig lokalisierbar ist, wie je beweisbar sein kann, weil eben nur geglaubt. Doch ist dieses Wort vielleicht auch als Brücke über die unbegreifliche Komplexität hinweg zu verstehen.

Vielleicht verhällt es sich insofern mit der erdachten Seele ähnlich wie mit der nur geglaubten Liebe. Sie hat eine Basis in der Natur, dem sozial gewordenen Fortpflanzungstrieb, der eben unter den Bedingungen der Liebe noch schöner empfunden werden kann und der eine bessere Aufzucht des Nachwuchses in sozial positiven Bedingungen gewährt. Dann wäre die Mischung aus erlerntem und genetisch programmierten Verhalten eben das komplexe Ding, aus dem sich im Laufe der Jahrtausende die Liebe in ihren vielen Formen entwickelte, einschließlich der Tabus und ihrer Überschreitungen.

Hat die Liebe also eine doppelte Basis auf der physisch hormonellen Seite und der geistig sozialen im Zusammenspiel und kann eins vom anderen getrennt betrachtet werden, um das Ganze zu verstehen?

Frage ich mich, wie die Liebe und die Lust beginnen, komme ich schnell ins stottern, denn den Zeitpunkt oder den entscheidenden Auslöser kann ich selten klar finden. Sehe einzelne Punkte, die auslösen, aber ob das eine oder andere dabei wichtiger ist, begreife ich bis heute nicht, auch wenn die Spezialgebiete jeder Seite gern die absolute Ausschließlichkeit für sich in Anspruch nehmen - die Hirnforscher so sehr einerseits wie die Psychologen und Theologen, die ich im vielen für relativ ähnlich erachte, auf der anderen Seite.

Dies kann auch schon rein verbal geschehen, ohne einander ansichtig geworden zu sein. Es kann uns diese Lust in der Ferne schon zu manch geträumten Höhepunkten treiben, als trieben wir es längst wilder, als zu sagen gewagt. Bei dieser Form der Lust, die nur aus Worten wächst, ohne sich je gerochen, berührt oder gesehen zu haben, entstehen die Gefühle und die Lust allein in unserer Phantasie - sie haben keine physische Basis als die wohl elektromagnetischen Reaktionen, die unser Hirn bei Gedanken auf neuronaler Ebene freisetzt und doch fühlen wir uns, weiß ja nicht genau, wie es anderen geht, darum lieber von mir nur gesagt, fühlte ich mich schon nur durch Worte verliebt, die eine Welt schufen, die so erregend wie zärtlich sein konnte.

Es gibt auch die andere Konstellation, wo zwei sich nur zu riechen oder fühlen brauchen und schon zu schnauben anfangen wie rossige Stuten oder rallige Hengste. Der Vergleich mit der Tierwelt liegt insofern nahe, da er eine Welt in der Natur und aus ihr schafft, uns vom geistigen auf die physische Existenz reduziert.

Genügt uns die Möglichkeit nur geistig, quasi unberührt einander zu lieben, weil in eine Idee von der Liebe verliebt, wäre die physische Komponente dessen, was unsere Hormone in Wallung bringt, relativ gering, es sei denn wir bewerten die Reaktionen der neuronalen Netzwerke auf physikalischer Ebene als ausreichend, den ganzen Komplex aus Hormonen, Gedanken von der Lust bis zur Angst vor dem Verlust in uns in Gang zu setzen.

Das physikalische und das geistige in eins gesetzt. also 3 mal 4 plus 1 ergibt die 13, womit wir wieder beim Anfang wären und so wenig wissen als zuvor. Kommt es auf die Physik, die Chemie oder doch nur die Theoligie der Liebe an, denn der Glaube einen anderen zu lieben, zu begehren, wie für sich zu wollen, ohne irgendeine direkte hormonelle Begründung im Kontakt, stellt die Kausalitäten der Liebe ganz schön auf den Kopf.

Ich weiß zuwenig davon, noch maße ich mir an, etwas von der Liebe zu verstehen, ich kenne ihre Wirkungen an mir ein wenig, aber was heißt das schon?

Deutlich wurde zumindest, warum die alten Zahlenrätsel der eigentlich unsinnigen Mystik auch in der modernen Naturwissenschaft einen vernünftigen Spiegel finden können, auch nur eine Art Beobachtung der Natur sind, bei der alles, was wir noch nicht verstanden, durch den Glauben früher ersetzt wurde, der sich dann etwas sehr selbständig machte, bis er sich, als über der Natur stehend, verstand. Womöglich verhält es sich mit der Idee von Gott oder der Liebe ganz ähnlich. Eine eigentlich logische Sache, aus verschiedenen Komponenten, überschreitet alles, was wir begreifen, weil zu komplex und zu verschieden, denn die Liebe ist ja auch nicht einfach die Liebe für alle Menschen sondern eben wechselnd je nach Wesen auch mal mehr physisch, dann wieder mehr geistig begründet - manche entdecken die Liebe erst beim Sex, andere haben nur Sex, wenn Liebe da ist, Dritte trennen beides völlig und doch scheint keiner den heiligen Gral oder den Stein der Weisen zu haben, was in jedem Falle glücklich macht oder zur Befriedigung führt.

Es sind nicht die Maße, die an einer Frau mir Lust machen, es ist nicht nur ihr Duft, der die Lust in Liebe verwandelt und es ist nicht nur der Trieb, der zärtliche Gefühle in rasende Leidenschaft wechseln lässt. Wohl fühlen wir uns auf Dauer, ich jedenfalls, am ehesten, wo alle Komponenten harmonisch zusammenspielen, unwohl wo es in keinem harmonischen Verhältnis steht und die Versuche scheitern, sich darüber zu verständigen, ob nun in der Horizontalen, durch befriedigenden Sex oder auf geistiger Ebene, durch harmonischen Austausch.

Ich weiß nicht, was es ist und ich weiß nicht, was die größere Rolle spielt und ob die Liebe überhaupt real existiert, in der Natur als ein konkreter Komplex nachweisbar ist oder nur eine Idee bleibt, die sich immateriell fortspinnt, wo zwei Hirne sich gegenseitig bestimmte elektromagnetische Reaktionen auslösen - so gesehen habe ich keine Ahnung, ob die Liebe eher irdisch oder himmlisch ist, für Gläubige gesprochen, eher Natur oder Geist,  für die anderen, ob sie dem Prinzip 3 oder 4 zugehört oder eines extra ist und belasse es also zur Liebe bei der 13, die alles sein kann, auch in der Quersumme ganz teilbare Natur in der 4 oder selbst unteilbar, wie wir uns die Liebe gern ausdenken, auch wenn wir es aus der Praxis besser wissen könnten, die Monogamie eine Illusion wider unsere Natur sein könnte. Habe keine Ahnung, was die Liebe wirklich ist und was sie ausmacht, aber ich liebe sie und kenne wenig, was mir natürlicher nach unserem Wesen scheint. Dabei belasse ich es nun lieber, bevor ich mich auf den einseitigen Pfaden des Spirituellen verliere, die von nicht etwas wissen, aber von allem etwas glauben, oder in denen der Naturwissenschaft, die logisch meint alles zu wissen und zu erklären und gerade dann von Liebe um so weniger zu begriffen haben scheint.
jt 29.9.14

Montag, 29. September 2014

Sex in Berlin XIV

In den Berliner Nächten treffen sich die Menschen in Clubs und Kellern, in Teils noch völlig verrauchter Atmosphäre, um sich zu entdecken. Dabei ist die Beleuchtung meistens eher mäßig, was denen zugute kommt, die im grellen Licht der Natur lieber nachhelfen, als ihr ihren Lauf zu lassen, wie sie eben ist. Insofern es teilweise eher unüblich geworden ist, dies zu tun, erfreuen sich die Betroffenen am schummrigen Kerzenlicht und manche, die bei Tage eher übersehen worden wären, blühen dort zu ungeahnter Größe auf. So ist mancher überrascht, bei Licht besehen, wohin er dort sein Herz fallen ließ oder zumindest, was die Lust aufflammen ließ.

Vermutlich ist diese Beleuchtung der Grund für viel schnelle Begegnungen mit manchmal überraschend schönem Ende, die uns im Alltag unsere Oberflächlichkeit verwehrt hätte und so fragt sich, ob wir nicht vielfach glücklicher wären, wo wir schlechter sähen, statt genau zu wissen, was uns erwartet oder uns nahe kommt, da es uns sonst womöglich nie nahe käme.

Frage mich also, wieviel Lust entsteht erst aus der Illusion und wieviel Realität braucht unser Glück um wirklich als ein solches empfunden zu werden und weiß, von den sich verschobenen Realitäten verwirrt, kaum eine Antwort. Manches mal schon von Bildern getäuscht, in der Realität enttäuscht aufgewacht, die dann doch weniger attraktiv schien, als die Verführung des ersten Anblicks nahe legte. Dafür um so viel häufiger angenehm im Dunkeln der verrauchten Keller überrascht, längst im Zustand jenseits aller Ansprüche, aus der einfach Begegnung glücklich und das Herz der Täuschung zum Trotz hinterher verloren.

Wie real ist dann dieses Gefühl, das auf nur halbsichtbaren Ideen beruht, die wir nahezu trunken schon, kaum richtig wahrnehmen und die uns doch oft mehr ergreifen, als es die Träume tun, die ganz realistisch wahr werden, wie wir sie uns vorgestellt haben?

Denke an die großen Gefühle und die mit ihnen verbundene Lust, denn der Sex ohne Gefühl ist doch immer eher nur eine sportliche Übung ohne bleibenden Wert. Ohne ihn darum schlecht zu achten, stellt er doch immer nur eine halbe Sache dar, wie der weiß, der die gemeinsame Erfüllung mit viel Gefühl schon erlebte und die ewige Sehnsucht danach, die wir gern mit dem Wort ankommen verbinden.

Das Besondere ist es, weil es selten ist und nur sporadisch auftaucht und wir uns voller Gefühl danach sehnen, dass wir schnell fast die bloße Lust mit dem Gefühl verwechseln, das uns dabei leitet. Manche genießen dies gerade darum nur sporadisch und leben sonst zumindest mit anderen eher enthaltsam, andere gönnen sich zwischendurch die sportliche Abwechslung, um nicht aus der Übung zu kommen, sind aber im übrigen eher noch auf ihr Ziel konzentriert, einige im Dschungel der Großstadt verlieren sich an die überall Lust und Schönheit und trennen die Lust vom Gefühl, agieren wechselnd sportlich und träumen nur manchmal insgeheim von der großen Liebe, die sie aber realistisch für unwahrscheinlich halten und darum eher nicht erwarten. Wie zu erwarten, schließt allein schon diese Haltung den Eintritt des für unwahrscheinlich gehaltenen Verliebens mit bodenständigen Realismus meist aus. Sie leben recht vernügt und erwarten nicht viel vom anderen als das gegenseitige Vergnügen, für das sie für sich schon zu sorgen wissen. Zu geben haben sie nicht viel, aber lustig ist es mit ihnen auf jeden Fall immer wieder, mehr sollte keiner erwarten.

Der Autor selbst neigt dazu, zu keiner der Gruppen zu gehören, sondern verliert sich lieber n das Gefühl in der Illusion, es müsste doch die Richtige sein. Die zu erwartenden regelmäßgen Enttäuschungen, werden meist durch schnellen Perspektivwechsel ausgeglichen, da die Beschäftigung mit verlorenen Lieben selten die Lust im Leben steigert, die der Epikuräer doch eigentlich sucht, werden sie nach Möglichkeit durch den schnellen Blickwechsel wieder ersetzt.

Dennoch den Traum von der einen wach zu halten, gibt den gefühlvollen Versuchen zumindest eine Perspektive, da mit jedem weiteren, der sich nicht erfüllt, wie es eben häufiger vorkommt, die eine zu ven vielen wird und dennoch mit der Erinnerung an die Idee des großen Gefühls dort ihren Platz findet. Dennoch bleibt diese Art zu leben relativ viel energieaufwändiger als die kühle Sammlung, die Gefühl und Lust trennt und selten bleibt dann Luft für mehr.

Fraglich, ob sich dies in der Praxis bewehrt hat oder doch eher die seltene Ausnahme bleibt und zugegeben lebt sich der Beleuchtung zum Trotz immer wieder schwer damit, doch bleibt die Hoffnung, es könnte der größere Genuß sein in dem kurzen Leben, das wir nur haben, lieber mit den ganz großen Gefühlen zu leben. Allerdings fragt sich wohl, ob dieses Leben mit immer wieder Wellenbewegungen, weil die große Liebe eben unerreichbar bleibt, nicht unnötig aufregend ist und die Enthaltsamkeit als solche oder die lieber Leichtlebigkeit das Leben nicht schöner macht, als die große Illusion.

Geben wir uns also lieber nicht der Illusion zu sehr hin, sie könnte das Leben nebenbei rauben, auch wenn gerne gesagt wird, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, fragt sich der Betroffene schon, was vom Leben neben der Sehnsucht übrig bleibt jenseits der Beleuchtung und beginnt das neue Lebensjahr wie immer schreibend für sich und voller Sehnsucht, ist also so lange sie da ist, zumindest bewusst lebendig, wenn auch immer wieder leidend, scheinen die Momente der Hoffnung und des Glücks groß genug, dies noch eine Weile auszuprobieren, vor allem da die andere Variante immer unattraktiv bleibt und wer weiß, vielleicht zeigt sich ja die eine doch unerwartet und dann hat es sich bei jeder Beleuchtung betrachtet doch gelohnt.
jt 29.9.14

Sonntag, 28. September 2014

Arbeitgeberattraktivität

Die Bundeswehr soll der attraktivste
Arbeitgeber werden dafür ist die
Neue Ministerin angetreten mit den
Kitas in Kasernen die immer mehr
Nur noch Schrott verwalten warum
Die Ministerin nun Flugzeuge lieber
Leasen will weil die eigene Truppe
Den Dienst nicht mehr stemmen
Kann und als nächstes vermutlich
Noch ein wenig Outsorcing im Geist
Des public-privat-partnership ist ja
Ganz modern gerade im Sinne des
Kollektiven planlosen Ausverkaufs
Was eins zeigt die Bundeswehr
Macht sich zum attraktiven Arbeitgeber
Dem Anschein nach am Markt
Auf Kosten seiner Funktionalität
Weil eine Armee einfach Unsinn ist
Wir eher mehr daran arbeiten müssen
Keine Armeen mehr zu brauchen
Statt mit der lächerlichen Diplomatie
Des Kalten Krieges deren Existenz
Weiter zu rechtfertigen wagen wir es
Endlich die Bundeswehr abzuschaffen
Gewalt muss internationalisiert werden
Damit der lächerliche Nationalstaat
In der Welt von Morgen nur noch
Eine historische Anekdote ist
Der keiner mehr nachtrauert
jt 28.9.14


Asylfolter

Private Sicherheitsdienste waren es
Dies Asylberwerber in NRW folterten
Aber es sind Gäste unseres Staates
Die hier Zuflucht suchen vor Verfolgung
Eine Behandlung erfahren die genauso
Schlimm ist wie wir sie in Guantanamo
Zu Recht verurteilten weil unwürdig
Verachtend wie verletzend um nur
Den inneren Aspekt zu nennen
Das jede Körperverletzung untragbar
Wäre versteht sich von alleine
Aber vielleicht schrillen jetzt endlich
Die Alarmglocken bei denen die
Alles privatisieren wollen um so
Größtmögliche Effektivität noch
Zu gewährleisten denn allein der
Damit Bruch mit dem Gewaltmonopol
Des Staates und die Unmenschlichkeit
Die daraus immer wieder folgt wider
Alle Grundsätze der Demokratie zeigt
Es ist dringend eine Änderung nötig
Keine staatlichen Hoheitsaufgaben
Weiter in private Hand geben um
Nicht Konzernen noch mehr Macht
Zu geben die am Gewinn allein
Orientiert die Demokratie zerstören
Gut dass es bemerkt wurde und Zeit
Etwas zu ändern bevor der Ausverkauf
Nicht mehr rückgängig gemacht
Werden kann und wir gefangen sind
Im Netz der Konzerne was einmal
Freiheit war dem Profit wich
Zeit etwas zu ändern
Firmen wie SKI braucht es nicht
Befreien wir uns von der Illsuion
Sicherheit sei käuflich und mehr
Wert als die Freiheit
jt 28.9.14

Sexheilige

Was ist uns noch heilig als die Lust
Wer ist unsere Heilige dabei oder
Hat die Lust eher keine Person als
Viele Momente in denen sie sich
Mal überraschend einfindet um dann
Unverhofft wieder zu verschwinden
Barbie gilt vielen als Ideal wie auch
Als Sexsymbol mit zu großen Brüsten
Für zu kleine Füße ist sie zwar nicht
Wirklich fähig zu überleben wie ihr
Becken wohl zu schmal wäre noch
Ein Kind zu tragen aber jede Zeit
Hat ihre Ideale und Heilige welche
Dazu passen ob nun Barbie das
Ideal der Fastfood gefetteten Kinder
Sein kann und warum Menschen
Meinen sie würden je schöner
Wenn sie ihre Äußeres künstlich
Verändern wird mir wohl ewig ein
Rätsel bleiben genau wie warum
Menschen nach Mallorca fahren
Oder auf das Oktoberfest noch
Freiwillig gehen aber so ist es
Wohl im Leben nur wenige
Verstehen sich wirklich ganz
Alle die für sich fern der Ideale
Der Masse stehen bleiben oft
Eher für sich und hoffentlich
Suchen sie sich weniger Heilige
Nutzen die Ruhe zu denken
Was manchmal helfen soll
Auch den so durchschaubaren
Zusammenhang von Sex und Glaube
Wie ihn die Kirche so gerne nutzt
Die einerseits verbietet aber
Andererseits es allerorten provoziert
Gleichen doch katholische Kirchen
In vielen Motiven eher einer Vagina
Wie einem Sexshop in dem sie liegt
Als einem Ort der Besinnung was ja
Auch gewollt ist denn so wird trotz
Aller Worte der Gottesdienst noch
Geil genug Kichen und Kassen
Ausreichend zu füllen mit dem
Was die Heiligen unserer Tage
Am Leben hält und da ist die
Heilige Barbie nur die auch
Konsequente Fortsetzung
Lieber verlogen lustvoll als nur
Ehrlich lustfeindlich wie manche
Die sich Protestanten nennen
Scheinbar wollen einige so leben
Sind glücklich damit und genießen
Die Natur des Sex nur wenn sie
Ihnen in kleinen Portionen nur
Genehmigt wird aber ich habe
Ehrlich gesagt da keine Ahnung
Weder glaube ich an irgendetwas
Noch muss ich die Natur verleugnen
Um sie ganz zu genießen eher
Im Gegenteil scheint mir aber
Was weiß ich schon von Heiligen
Denk ich mir und lass sie beten
Aus das sie erkennen was denn
Martell und der Vatikan teilen
jt 28,9.14

Sex in Berlin XII


Wenn es Nacht wird in Berlin putzen sich die Schönen und die weniger schönen heraus, um zu glänzen im Tanz umeinander in den sie sich zu gerne verwickeln, um einander einzuwickeln mit eher weniger Charme und viel Körpereinsatz und vor allem immer sicher, wie es sein muss und was sie erwarten können, so wie sie sich herausgeputzt haben, muss er schon was bieten oder sie was zu bieten haben, damit er oder sie sich bewegt.

Vermutlich gehört das Herausputzen für den Tanz umeinander in der Nacht schon zu diesem. Hier sind Art und Weise sowie Wirkung und Folgen je nach Region der Stadt unterschiedlich. Während der Westen sich bei den Damen gern anmalt, wie es in München, Düsseldorf oder Wien üblich ist und der Provinz gleicht, ist dies in den sogenannten Szenebezirken des Ostens verpönt und weniger dort mehr, wird hinter zu großen Brillen gern tief gestapelt, weil sie jung und selbstbewusst genug sind, oder intelligent genug zu wissen, anmalen steigert den Reiz der Natur eher nie und darum, sie zu genießen, geht es doch.

Vielleicht sind sie dort auch vorausschauend und überlegen, wie wohl das düstere abgeschminkte Erwachen am nächsten Morgen ist, bevor sie sich nur verkleidet paaren und bedenken damit, dass der hormonell ernüchterte Anblick nicht unbedingt mit dem erstmal ungeschminkten zusammenfallen sollte. Effektiv scheint diese Methode für die Fortpflanzung zu sein, wenn wir uns die Geburtenzahlen in diesen Bezirken im Gegensatz zu den westlichen Vororten Berlins wie Charlottenburg oder Schöneberg anschauen.

Fraglich wäre noch, ob die Art der Dekoration der Damen irgendetwas dazu beiträgt, die Lust zu steigern oder es nur ein gegenseitiges Gewohnheitsrecht der Unnahbarkeit ist. Der Weg in die Horizontale ist jedenfalls im Westen häufig schwerer als in den östlichen Bezirken, wo mit dem Thema entspannter und lustvoller umgegangen wird - egal ob eingeboren oder nicht und gelegentliche Ausnahmen der ersten Nacht widerlegen diese Regel nicht unbedingt zuverlässig.

Ob es neben dem Grad der Bemalung und sonstigen Verschönerung, die den je Besitzstand vorführt, noch andere Methoden gibt, die Wege, sich reizvoll erscheinen zu lassen, erfolgreich zu beschreiten, scheint einen Blick wert. Im Osten scheint der Grad der Gelassenheit von größerer Bedeutung zu sein, als die sonstige Staffage, vom Wagen, der hier gern durch ein Rad ersetzt wird, bis zum Telefon und dem Rechner, an dem sich wichtig gezeigt wird oder auch das elegante Tablet, an dem sich die Kenner gleich als hipp oder eher uninteressant offenbaren.

Bei diesen zur Begattung eigentlich unwichtigen Accessories kommt es weniger auf das Ding an sich an, als wie ihre Nutzer sich damit präsenteren. Auch darum nutze ich gern meine kleine Rechenmaschine aus dem Supermarkt, wenn ich als Flaneur im Café beobachte, da dieses völlig unzeitgemäße Ding, jenseits aller Markenbedürfnisse, mich quasi unsichtbar macht und ungestört beobachten lässt, ich seltenst überhaupt damit angesprochen werde und wenn nur von welchen, die Inhalte wichtiger finden als das Spiel um die immer gleichen Fassaden und Uniformen, mit denen sich die Wesen auf Freiersfüßen hier schmücken, den Status der Willigkeit anzuzeigen.

Längst lässt die Art der Nutzung nach einer Art geheimen Code die Eingeweihten erkennen, wer angesprochen werden will und wer lieber für sich bleibt, weil ernsthaft arbeitend und nicht sich nur beschäftigt gebend. Allerdings scheinen diejenigen, die stark konzentriert arbeiten einen besonderen Reiz darzustellen. Das dumme an diesen Codices der Ansprache auch in den Szenebezirken ist allerdings, dass sie nur von denen noch beherrscht werden, die ohnehin dazugehören und darum immer so sehr bemüht sind möglichst cool zu sein, dass jede Überschreitung der Grenzen des anderen nur eine theoretische Gefahr darstellt und die Annäherung eher nach dem Prinzip der Selektion erfolgt - wenn lange genug in den angesagten Bars herumgestanden wurde, bis niemand mehr da ist, wird halt zur Not sich mit dem begnügt, was übrig ist und so zumindest Standfestigkeit bewiesen hat.

Warum der Akt der Begattung, um den es im Kern ja nur geht, dabei stets soweit nach hinten geschoben wird, dass es absurd scheint noch daran zu denken, die Erschöpfung und Müdigkeit bereits alles überwiegt, ist unklar, wird aber in allen Großstädten der Welt genauso gepflegt und so könnte es sich schlicht, um das Herdenverhalten der Karnickel halten. Darum werden viele dieser bereits stark alkoholisierten Versuche, selten zu mehr führen als dem Versuch, der dann auf später verschoben wird und nur die größten Helden wider die Müdigkeit, die so gut trainiert im Trinken wie im wachbleiben sind, werden dabei erfolgreich im Sinne der erstrebten Befriedigung sein, warum auch die meisten One-night-Stands, die sich so finden, selten gegenseitig lohnend sind - das brauchte einfach Zeit füreinander und wer es wagt, auch die Nacht zu teilen, kann sich manchmal auf den Morgen freuen, sofern das ungeschminkte Erwachen nicht alle Hoffnung zunichte macht miteinander Befriedigung zu finden, womit wir wieder am Anfang der Geschichte sind und feststellen können, es scheint da einen Zusammenhang von Geburtenrate und ungeschminktem Glück beim Sex zu geben, was in gewissem Rahmen schon statistisch relevant wird, insofern die Wahrscheinlichkeit lustvoll miteinander zu erwachen wesentlich höher ist, wenn uns am nächsten morgen noch erwartet, in was wir uns am Abend verguckt haben und umgekehrt diese wohl proportional zum Grad der Enttarnung abnimmt und also nicht der Boden im Osten Berlins real fruchtbarer ist, oder die Leute sozial zufällig williger sind, sich fortzupflanzen, sondern es mehr um die ungeschminkte Wirklichkeit geht, die zu genießen entweder großer Gefühle oder Illusionen im postkoitalen Zustand braucht.

Die Menschen sind im Wesen nicht unterschiedlich im Osten oder Westen, auch die Bauweise ist relativ identisch, zumindest dort, wo es entscheidend wird in Fällen der Annäherung, spannend wird es wohl eher in der Realität der Wege der Annäherung und auch wenn die Theorie die Frauen im Westen Berlins seien prüder als die im Osten vermutlich viel praktische Bestätigung finden könnte und auch das seinen Teil dazu beitragen könnte, dass die Fertilität hier so viel höher ist, die Menschen gelassener zu genießen scheinen, geht es nicht darum, ist sich der Autor bewusst, dass es entgegen aller Statistik immer Beispiele gibt, die eher das Gegenteil belegen könnten, die es genießen mögen, um die es uns aber hier weniger ging, als um den Zusammenhang zwischen dem Grad, indem sich für das nächtliche Happening, zu dem nun bald geschritten werden kann, wo die Uhr nun gen zwei wandert, verändert und aufgemotzt wird.

Zwar gibt es auch im Falle der stark bemalten oder als Männer behängten Fraktion immer Fälle, die auch unter der Fassade noch viel, oder zumindest nach regionalem Verlangen genug, reizvolles zu bieten haben, sonst gäbe es ja in Westberlin, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt nicht nur weniger sondern gar keine Kinder mehr, was nicht der Fall ist, aber eine Tendenz wird deutlich - am Erfolg und Glück gemessen, lohnen sich weniger Illusionen auch beim Sex scheinbar mehr und Natur ist erfolgreicher als der Versuch, sie zu verdecken und wer jemals einen Silikonbusen in der Hand hielt, wird wissen, der Anschein taugt selten mehr Lust als im nur Porno zu wecken, es fühlt sich nicht an, wie es aussieht, sondern wie es gemacht ist, und Natur siegt am Ende immer über alle Tricks, die wir mit beschränkten Mitteln auf sie anwenden.

Es sucht sich jede Region den Weg, der am besten zu ihrem Wesen passt und so hat auch das alte Westberlin seinen Stil beim Sex oder doch beim Werben umeinander gefunden, der sehr erfolgreich den Erfolg eher verhindert, was ja einer Region, die mental noch eher in der Vergangenheit hängt und nie in der neuen Gegenwart ankam, geschweige denn eine Zukunft hat, voll entspricht. Ob darum etwa die ungehemmten Besäufnisse auf dem unsäglichen Oktoberfest eher dazu dienen, einander in ungeschminkter Wirklichkeit kennenzulernen, um so die Fähigkeit zur Fortpflanzung auch im nüchternen Zustand zu erhöhen und also ungeschminkt, scheint fraglich angesichts der dort üblichen Kriegsbemalung insbesondere der Damen, bedürfte aber wohl noch genauerer statistischer Eroierung, von der hier abgesehen wird, da sich der Verfasser ohnehin nicht vorstellen kann, wie er im Biernebel je Lust entwickeln könnte, aber so sind eben die Wege wie die Wesen unterschiedlich und es gibt auch Übersiedler aus beiden Bereichen, die jeweils die Gewohnheiten mehr oder weniger stark imitieren.

Am Ende kommt es ja nicht darauf an, wie erfolgreich welche Art zu Leben für die Fortpflanzung oder die Zahl der Orgasmen ist, sondern, welche uns glücklicher macht und womit wir uns wohler fühlen. Manche entdecken in der Parfum Abteilung des KaDeWe die schönsten Frauen Berlins, andere finden sie eher mit schmutzigen Fingern auf dem Öko Wochenmarkt am Kollwitzplatz - jeder, wie es ihm oder ihr gefällt und wie es schon im preußischen Wappen hieß, suum cuique, was hier lateinisch wie im Original bleibt, um nicht die ewigen Faschistenjäger zu wecken, die in jedem von diesem Österreicher und seinen Jüngern mißbrauchten Begriff eine Offenbarung der Gesinnung des Gegenübers sehen.  Darum aber ging es hier weniger als um das Glück einander auf verschiedene Art zu finden und wie schon in einer Stadt sich dabei nach Bezirken die Regeln und Ergebnisse dabei eklatant unterscheiden.
jt 28.9.14

Samstag, 27. September 2014

Doppelhochzeit

Während der schöne Clooney
zu Venedig insgeheim sich seiner
Schönen antraute die Anwältin
Wird schon wissen was sie sich
Da traut den Neid der Millionen
Gleich noch inklusive die ihn
Auch gern gehabt hätten
Heiratete auch der weniger schöne
MArschmeyer seine Veronica Ferres
Im Nizza dem Bad der Schönen aber
Darauf kommt es Veronika nicht an
Von der ich mal dachte sie sei nicht
So hässlich aber schön wieviele sich
Nun trauen wenn das Geld stimmt
Und wie wenig es bei dem Promipaar
Aus Deutschland auf Äußerlichkeiten
Überhaupt ankommt zumal ja auch
Bei ihm zumindest Charakter keine
Tragende Rolle spielte sondern heute
25 Jahre nach der Wende die den
Freund von Wulff und Schröder so
Unglaublich reich machte einfach
Geld genügt um glücklich zu sein
Zumindest so ich das der anderen
Verspielte und nichts mehr brauche
jt 27.9.14

Steinheiligkeit

Seine Scheinheiligkeit der deutsche
Außenminister Steinmeier warnte
In einer Rede vor der UN vor dem
Neuen drohenden kalten Krieg der
Tatsächlich eben auch das Produkt
Westlicher Expansionspolitik wie
Propaganda gegen Russland ist
Womit der Deutsche auf dem Kurs
Der kalten Krieger blieb die noch
Immer einseitig verurteilen statt
Gemeinsam nach Lösungen
Zu suchen und lobte sich lieber
Selbst wie sein Land mit der
Gerade offenbar werdenden
Peinlichen Mangelhaftigkeit der
Bundeswehr sich in Krisen auch
Engagiert es zumindest vorgibt
Dabei zu sein im Kampf gegen
Das teuflische Werk der ISIS
Wie bezeichnend für diesen
Flauen ideologischen Auftritt
Dass noch der Aberglaube
An einen Teufel beschworen
Wird statt sachlich zu bleiben
Einen Plan und ein Konzept
Vorzulegen in diesem eher
Kopflosen Bombardement
Das auch keine Perspektive
Für einen Frieden hat denn
Bomben sind nie dessen
Anfang gewesen je
Die Steinheiligkeit ist eine
Peinliche Show im Kampf
Der Ideologen gewesen die
Guten Grund gibt warum
Deutschland keinen Sitz als
Vetomacht im Sicherheitsrat
Bisher und je braucht
Fraglich wäre eher diese
Struktur endlich zu reformieren
Aber Innovation ist von der
Schlaftablette Steinmeier wohl
Nicht zu erwarten noch ein
Aus eigenständigem Denken
Begründeter Kurs der die
Interessen dieses Landes
Irgendwie sinnvoll vertritt
jt 27.9.14

Hanseatische Traurigkeit

Nun wird es Herbst und der Norden
Wird wieder grau und feucht eine
Für manche traurige Zeit die wohl
Lieben muss wer hier glücklich
Sein will dem Fußball zum Trotz
Denn die beiden alten Hansestädte
Einst der Stolz des Reiches bilden
Gemeinsam das Schlusslicht der
Bundesliga und so sind der HSV
Wie Werder Bremen derzeit
Eher ganz am Ende und die
Beiden Erzkonkurrenten könnten
Sich im Keller verbinden weil es
Doch noch anderes als Fußball
Gibt was die beiden Schönen
So liebenswert macht und so
Können sie mit Anstand doch
Verlieren und gut hanseatisch
Haltung bewahren es kommen
Auch wieder bessere Zeiten
Bis dahin genießen wir lieber
Einen guten Tee statt Fußball
Aus der schönsten Ecke
Dieses Landes
jt 27.9.14

Liebesende

Tausende Frauen um den Globus
Betrauern nun den Verlust des
Schönen George der sich nun
Immer mehr seiner montäglichen
Hochzeit zu Venedig nähert
Weil er seinem Herzen folgt
Und seine geliebte Freundin
Mit aller einem Hollywood Star
Würdigen Show heiratet was
Ja gemeinhin als Höhepunkt
Der Liebe gilt Traum noch vieler
Frauen und mancher Männer
Angeblich ist und so meinen
Wohl einige es könnte nichts
Schöneres geben als der Liebe
Eine Leine anzulegen und ein
Band das durch Ringe formell
Verknüpft was doch nur durch
Gefühl gehalten werden soll
Gute Show und schöne Lüge
Wo die Liebe vertraglich erst
Geregelt wird und es einen
Anspruch aufeinander gibt
Endet was zu diesem Vertrag
Je führte automatisch denn
Die Ehe entstammt einer
Anderen Zeit und nur wer
Sich nicht sicher ist möchte
Eine zusätzliche formale wohl
Versicherung um sich öffentlich
Einander zu versprechen was
Erst die Möglichkeit der Scheidung
Uns gibt was viele verkenen
Wer sich liebt traut der Liebe
Wem diese nicht genügt der
Sollte lieber nie heiraten weil es
Doch in einer Scheidung endet
Was soll auch sonst passieren
Darum endet alle Liebe in der Ehe
Sind alle verheirateten Frauen tabu
Da sie ja der Liebe um der Sicherheit
Wegen ewig abschworen mich nichts
Mehr angehen wohl und daas gilt
So ewig für alle Zeiten wie heute die Ehe
Bis die Richtige kommt und es will
Darum gibt es diesen Unsinn noch
Ansonsten interessiert mich der Typ
Der da in Venedig heiratet so wenig
Wie die Ehe je bis …
jt 27.9.14

Unabhängigkeitsverklärung

Nun wollen sich die Katalanen
Für unabhängig erklären weil
Es die Schotten doch auch
Fast geschafft hätten und der
Nationalstaat so eine große
Zukunft in Europa hat voller
Lächerlicher Eifersüchteleien
Es ist eine idiotische Abstimmung
Die zu nichts führt als Aufregung
Um ein lächerliches Thema
Noch blöder sind aber nur die
Madrilenen die diese Abstimmung
Nun auch noch verbieten wollen
Was zum noch größeren Aufstand
Gewiss führt und die Zustimmung
Unnötig erhöht als würde wen es
Interessieren oder die Nation noch
Eine Zukunft haben und gerne doch
Ein Europa der Regionen aber was
Fördern solche Abstimmungen
Wohin führt der Widerstand gegen sie
Wie sinnlos ist dies ganze Theater
Um Nation und Region wollen sich
Die Katalanen zum bewaffneten doch
Aufstand entschließen wenn denn
Madrid beim autoritären Verbot bleibt
Oder ist das nicht alles nur Unsinn
Von lächerlicher Bedeutungslosigkeit
Ersponnen von Leuten die sich noch
Zu wichtig zu nehmen denn wer die
Integration durch Separierung nur
Ersetzt findet nichts als das Lied
Nach dem Europa schon in viel
Zu viele Kriege zog als wäre eine
Unabhängigkeit ein Wert an sich
Verklären die Katalanen ihr Tun
Gegen das böse Madrid und wird
Umgekehrt die Zentralregierung
Alles tun die Separatisten als
Verbrecher darzustellen an der
Gemeinsamen Sache und nun
Fragt sich wann kommt Bayern
Löst sich endlich vom Rest
Verliert nur Franken dafür
Zumindest am Main und damit
Wohl den Wein das einzige
Was kultiviert am Land war
Und von Hütchen auf Stöckchen
Verliert sich eins vom anderen
Statt sich mit wichtigen Dingen
Zu beschäftigen was allerdings
Den Vorteil hat es kann kein Krieg
So schnell begonnen werden
Abhängig unabhängig doch immer
Irgendwie verflochten und so
Nur so gesehen ist dieser Unsinn
Vielleicht doch sinnvoll anderen
Wahnsinn zu stoppen anstatt sich
Weiter mit Krieg zu beschäftigen
Sich regional selsbtändig noch
Zu machen gegen die Macht
Der Staaten und Konzerne
Es bleibt unsinnig aber dann
Doch zumindest alternativlos
jt 27.9.14

Vom Unerträglichen

Und ja ich liebe die Frauen
Auch wenn ich mich immer
Mehr frage warum überhaupt
Im Unerträglichen was wir
Für gewöhnlich Leben nennen
Weil ich sie nie verstehe
Sie mich unglücklich machen
Wie gut ginge es mir wohl
Meist ohne sie gelassen
Kein Herzschmerz und keine
Spiele umeinander wie sonst
Ach es wäre so schön sich
Im Leben nicht mehr nach
Der einen die es nie gibt
Zu sehnen sollen sie mir
Doch alle gestohlen bleiben
Die blöden Weiber mit ihren
Ewigen Zicken und überhaupt
Werde lieber schwul statt mir
Dies länger anzutun
Denke ich manches mal
Weiß nicht mehr weiter
Obwohl die Sonne scheint
Unter dunkelsten Wolken
Schiebe sie weg und denk
Die nächste wird endlich
Der Engel sein von dem ich
Schon immer träume aber
Blöd kommt es mir schon
Langsam vor aber doch
Irgendwie alternativlos
Umbringen können wir uns
Immer noch nur vielleicht
Später oder so
jt 27.9.14