Da haben doch die die israelischen
Patrioten oder doch die Raketen
Gleichen Namens einen Syrer
Über dem Golan abgeschossen
Dabei sind die doch mittlerweile
Die Verbündeten ihrer Verbündeten
Im Kampf gegen den Terror
Müssten nicht runtergeholt werden
Oder kommt es am Ende nicht
Darauf an ob Freund oder Feind
Handelt Israel einzig weitsichtig
Traue keinem Araber und wenn
Er es wagt zu nah zu kommen
Schieße ihn ab dann ist Ruhe
Die Geschichte zeigt leider
Es war weder Ruhe noch kann
Die israelische Meinung widerlegt
Werden in der politischen Praxis
Wo in wechselnden Bündnissen
Immer neue Erzfeinde bekämpft
Werden um das Böse auszurotten
Aber da besteht vermutlich keine
Verwechslung mehr denn egal wer
Den Namen eines erfundenen Gottes
Über andere Menschen stellt und meint
Der Aberglaube entschiede über
Gut und Böse ist für immer im Krieg
Wie die USA und der radikale Islam
Den einen sind es Glaubensbrüder
Die anderen uns Verbündete die wir
Lieber weniger hätten weil all ihre
Versuche die Welt aufzuräumen
Nichts als Tod und Chaos stiftete
Vielleicht wäre es Zeit für kritisches
Denken und so ist der Abschuss der
Israelis nur konsequent denn was auch
Sich israelischem Territorium ungefragt
Nähert wird abgeschossen viel Zeit
Haben sie nicht wenn der Bomber
Erstmal durch ist hat er in 10min
Jerusalem erreicht und in 20 Tel Aviv
So kommt es zur Golanverwechslung
Aber so ist das eben im Krieg
Nur wer glaubt einer sei besser
Hält am Aberglauben fest
jt 23.9.14
Dienstag, 23. September 2014
Golanverwechslung
Fitschenpatschen
Der Deutsche Oberbänker Fitschen
Sitzt Dank des toten Kirch ganz schön
In der Patsche und wird zu München
Wegen Prozeßbetrug angeklagt
Was dem Ehrenkodex mit dem die
Deutsche Bank gern wedelt nicht
Wirklich gut steht aber er hat Glück
Im Unglück und darf mit dem Richter
Verhandeln der dem Freistaat schon
Den netten Deal mit Ecclestone jüngst
Bescherte der mal eben 100 Millionen
In die Kassen des armen Bundeslandes
Spülte das noch vor Gericht darum auch
Stritt nicht mehr soviel für die Schulden
Der anderen zahlen zu müssen
Da sind wir doch alle gespannt was
Fitschen um unschuldig aus München
Wieder abzureisen in bayerische Kassen
Rieseln lässt wo Peanuts kaum genügen
Wird es eher angemessenen Ausgleich
Für den dem Toten zugefügten Schaden
Gehen zumindest für Bayern lohnt es
Da wird sich die Deutsche doch nicht
Lumpen lassen und hinter dem kleinen
Rennfahrer noch zurückstehen wollen
Alles unter 100 Millionen wäre also wohl
Ehrabschneidend und eine Null mehr
Lässt das Land lächeln mit deren zwei
Gibt es noch den König Ludwig Orden
Wie eine Freikarte für dies unsägliche
Oktoberfest als ob da noch jemand
Hinwollte aber gut so wird Fitschen
Aus der Patschen kommen und der
Horst zu mehr Geld wo schon seine
Maut ihm die Stimmung versaut
jt 23.9.14
Bombenstimmung
Die USA suchen wieder Lösungen
Im Irak und Syrien wird bombadiert
Weil sich dies Rezept so gut ja
Bewährt hat im Kampf gegen den
Terror der gerade erst beendet
Einfach kein Ende findet weil
Unklar also was das Ziel der
Neuen Bombenterrorkampagne
Sein soll die zu nichts führt als
Gewalt mit noch mehr Gewalt
Wieder zu beantworten die ewige
Spirale der gewalttätigen Idioten
Einfach weiter zu drehen bis es
Nichts mehr zu bomben gibt weil
Entweder alle Amerika anbeten
Oder endlich tot sind wo sie das
Nicht wollten irgendwo und so
Herrscht im Orient mal wieder
Bombenstimmung dank Amerika
Hoffnung gibt es keine außer
Bald bomben auch die Franzosen
Und die USA haben sich dazu ein
Bündnis gekauft was die Worte
Nicht wert ist die es nutzt bis die
Terrorfürsten aus Washington
Die Welt nicht mehr mit ihrem
Bombenterror nach Gutdünken
Überziehen und sicher diesmal
Trifft es ja die bösen Verbrecher
Die entmenschte ISIS welche
Streng muslimisch Frauen wohl
Missbrauchen was eine contra dictio
Eigentlich ist aber scheinbar ist
Kriitsches Denken oder Fragen
Nicht mehr angesagt wie bei dem
Gerücht ISIS betriebe Klitorektomie
Was den Westen schreien ließ
Auch wenn es nie stimmte
Washington wird weiter bomben
Bis der letzte Muselmane sich gen
White House verneigt und wir hier
Klatschen Beifall da es ja gegen die
Kräfte des Bösen endlich geht
Fraglich nur wer das noch glaubt
jt 23.9.14
Sex in Berlin VII
Es wird Herbst. Am ersten Montag im Herbst ist es regnerisch und der Himmel über Berlin ist grau, es wehen Blätter über die Wege, Schauer wechseln sich mit Böen ab, manchmal kommen sie auch zugleich. Zeit des Wechsels von der Rilke noch sagte, wer kann, baut nun sein Haus oder bleibt allein.
Viele scheinbar kümmern sich nun mehr um den Hausbau im trauten Heim der Etage zwischen anderen. Wie immer, wenn das Wetter wechselt, sind die Cafés leerer als sonst, bleiben die Suchenden für sich und die wenigen, die dort noch sind, sitzen oft für sich und schauen auf ihre Gläser, wo die Zeit des Sommers nur hin verschwunden ist so plötzlich.
Es ist feucht, auch in den Häusern kriecht der Geruch der Feuchtigkeit wieder durch die Keller nach oben. Die Menschen tragen ihre Jacken hochgeschlagen, laufen schnell, würdigen sich kaum eines Blickes in ihrem Bedürfnis, ins warme, trockene zu kommen und sind doch gerade jetzt viel sehnsüchtiger, als sie es sonst waren. Nach Nähe und Wärme in der Nacht, nach Berührung und Lust, die sie gegen die kriechend kühle Feuchtigkeit erhitzt und schon sind wir mitten in der auch sprachlich schönsten Dialektik der Lust, die uns als warmes Ziel in kühler Zeit gerade scheint.
Wie gerne küsste ich nun die Liebste, wer immer es auch sein könnte, rein fakultativ und theoretisch hier gesprochen, auch wenn dies beim Thema ein wenig absurd scheint. Eng umschlungen, sich wärmend, Körper an Körper mit möglichst wenig an, im feuchten Kuss als Kontrapunkt zur Nässe draußen. Von der Lust träumen im Trockenen und relativ warmen, wenn sich erstmals die Heizungen wieder einschalten und die Luft plötzlich sehr frisch ist, macht die feuchten Träume zu einer warmen Heizung im Inneren.
Liegt es am Wetter, dass wir uns wieder dicker verpacken, der Inhalt unsichtbarer wird, dass wir uns weniger begehren und nicht aufeinanderzugehen, sondern uns, jeder für sich fern bleiben, auch wenn das Bedürfnis eigentlich das genaue Gegenteil verhieße?
Die sich haben, könnten sich nun selig bei sich finden und das Haben genießen, was sie den nur einsam Sehnsüchtigen voraus haben, doch wie selten wissen sie es zu würdigen, wie oft missachten sie, was ihr eigentlich großer Schatz ist und hegen Sehnsüchte jenseits der Gewohnheit wie ihrer Normalität, die sie darum weder würdigen noch genießen können, dabei wäre eigentlich die Liebe ein solch schönes Wunder, das es jeden Tag zu genießen gälte.
Schon im Schreiben zeigt sich, dass in der kühleren Zeit die Verbindung von Gefühl und Lust scheinbar größer ist, als im noch Sommer, wo wir uns einfach der Lust hingeben, wie sie kommt und sie genauso leicht wieder verspielen, weil ja ewig Sommer zu sein scheint und sich eins ums andere in warmen Nächten findet. Allerdings führt dieser Ausflug in die Welt der Emotionen, die nicht notwendig mit der Lust verbunden sind, weg von dem, was die Lust im Herbst ausmacht und wie es sich um das dialektische Verhältnis der zunehmenden Feuchtigkeit draußen zu der drinnen verhält.
Die körperwarme, also wohltemperierte Feuchtigkeit unserer Lust bildet den sehnsüchtigen Gegenpol zu der kühl stürmischen Feuchtigkeit draußen. Vielleicht ist der Sturm der Leidenschaft, die uns noch im Sommer trieb bereits ein wenig verweht, sehnen wir uns mehr nach Wärme und Nähe als nach der schnellen Befriedigung beim heißen Ritt und hängen darum das mit der Nähe irgendwie immer verbundene Gefühl an die Lust, sehnen uns nach vertrauten Geliebten und danach zusammen aufzuwachen und einzuschlafen.
Es wird spannend dieses Verhältnis von innerer und äußerer Feuchtigkeit weiter über den langen Herbst bis in den Winter zu beobachten, wenn das Licht immer wenger wird. Das wenige Licht wohl auch ist es, was unsere Sehnsucht nach Innen wachsen lässt, als Abgrenzung zur dunklen Kälte draußen. So käme zur Frage der Feuchtigkeit noch die des weniger werdenden Lichtes und wie weit sich dieses auf die sexuelle Aktivität der Großstädter auswirkt - ob sich einfach in der Sonne leichter liebt oder unser Körper eigentlich autonom ist, wir immer könnten, wenn wir uns nicht unnötig von äußeren Bedingungen abhängig machten.
Die Erfahrung spricht dafür, dass wir auch im Winter die Lust genießen können und schauen wir uns die Verteilung der Geburtstage über das Jahr an, zeigt sich auch, es geht eigentlich immer und das liegt wohl nicht nur daran, dass die Zeugenden zufällig in anderen Breiten weilten. Es kommt letztlich nicht auf das Wetter an, sofern wir es je passend genießen können. Die traurigen, eher leeren Cafés um den Platz, an dem sonst eifrig geminnt und geflirtet wird, sind also weniger ein Zeichen für ein natürliches Abnehmen der möglichen sexuellen Aktivität der Natur nach, sondern nur der eben Ausdruck des Wechsels.
Immer wenn das Wetter wechselt, außer es wird ganz wunderbar warm, sind die Cafés erstmal leerer, bis sich alle an das Neue gewöhnt haben und auch von ihm nicht weiter aufhalten lassen und sich auch in der neuen Kleidung wieder wohl fühlen, schön im Herbst sind, statt noch nirgendwo ganz. Vielleicht könnte dies irgendwo sein, der Schlüssel zu Sehnsucht und Glück sein. Solange wir in der veränderten Umwelt nicht beheimatet sind, ist es wohl natürlich, sich zurückzuziehen, um sich zu positionieren, das veränderte Revier neu zu erkunden und dann wird die Lust im Herbst auf neue Art spannend, die sich durch Schichten erst die Wege zum Ziel sucht, einander mehr verkleidet begegnet und darum wohl längerer Annäherung bedarf, um sich zu entblößen im nicht mehr Sommer.
Ruhig zieht die Herbstnacht über den Berg, kein Stöhnen aus den eben nicht mehr offenen Fenstern zum Hof ist zu hören und nur der Wind bläst sich einen um die Ecken, manchmal pfeifend und dann und wann tropft es dazu im Takt und wenn wir uns daran gewöhnt haben, werden wir vermutlich auch wieder nacheinander suchen und uns von der Schönheit des Herbstes und was er unten drunter trägt überraschen lassen.
jt 23.9.14
Faschismuskeule
Peter Handke erhielt in Oslo
Den renomierten Ibsenpreis
Und während er redete und
Das Preisgeld zu einem Teil
Den Norwegern zurückgab
Wie zum anderen davon ein
Schwimmbad für Kinder im
Kosovo bauen lässt wurde
Vor der Tür gegen den Preis
Lautstark demonstriert
Für den vermeintlichen
Faschisten Handke oder den
Zumindest der lange den
Völkermörder Milosevic
Verteidigte und als Freund
Bezeichnete der mit einer
Serbin verheiratet gewagt hatte
Gegen den europäischen Konsens
Auch die andere Position zu verstehen
Was ja im Krieg nicht geht wie wir just
Wieder merken wo alle die unsere
Propaganda hinterfragen als Putintrolle
Beschimpft und für Diener des
Faschismus gehalten werden
Damals dachte ich auch wie konnte
Handke nur und fern schien mir der
Wahrlich große Autor der Realität
Nun wieder in zugespizter Lage
Wird er beschimpft wo es um sein
Werk ging nicht um seine vielleicht
Abwegigen politischen Sichten aber
Waren sie wirklich so abwegig wie
Es uns damals schien als wir alle einig
Wer sind die Bösen und gibt es die
Überhaupt je ist nicht die ewige
Faschismuskeule mehr ein Instrument
Kontinuierlicher Relativierung hinter der
Sich die guten Menschen verstecken um
Ihre Existenzberechtigung allein aus der
Ewigen Abgrenzung zu gewinnen immer
Solidarisch mit wem auch immer gegen
Das zementierte Böse auch wenn sich
Dies wie wir nun wissen wenn wir noch
Gelegentlich denken zwischen der uns
Überall berieselnden Propaganda
Gerne mal völlig verschiebt
Es sind oft die gleichen die einen
Niederbrüllen beschimpfen oder auch
Sieg Heil rufen wenn nötig warum
Die Eindeutigkeit der Gesinnung sich
Mir immer mehr relativiert und der
Angriff gegen einen verdienten
Schrifsteller mich jenseits aller
Gesinnung entsetzt weil es einer
Auf die Kunst ist die politisiert wird
Spannend wie paradox der wohl
Herzkranke Handke reagierte
Alle verblüffte und vielleicht hilft es
Uns wieder mehr zu denken statt
Parolen zu brüllen vom Faschismus
Was meist faschistisch schon ist
Wer nicht zuhört und niederbrüllt ist
Immer im Unrecht nur laut eben
jt 22.9.14
Montag, 22. September 2014
Erasmusorgasmus
Eine Millionen europäische Babys
Sind die wunderbare Folge des
Internationalen Studienaustauschs
In Europa, wo sich junge Studenten
Aus allen Ländern in Unistädten
Treffen und paaren mit sichtbar Folgen
Was soll alle Familienplanung wenn
Es reicht die Europäer einfach
Durch Europa zu schicken wo sie
Sich ob geplant oder nicht ganz
International fortpflanzen und so
Wächst Europa zusammen
Im Namen des Erasmus jenes
Denkers aus Rotterdam der
Zu seiner Zeit in ganz Europa
Lebte die großen Geister kannte
Sagte Menschen würden nicht
Als solche geboren sondern dazu
Eben erst erzogen wie er es beim
Prinzen Karl von Habsburg tat
Dem späteren Kaiser Karl V.
In dessen Reich die Sonne nie
Unterging und so wurde der
Auch ironische Denker der mit
Seinem Lob der Torheit für seinen
Studienfreund Thomas Morus
Zum Paten eines neuen Europas
Das auch in Lust und Liebe
Zusammen und über sich hinaus
Wächst neben den Studien
jt 22.9.14
Mordaufruf
ISIS ruft zum Mord an allen
Ungläubigen auf besonders
Natürlich denen die im Bunde
Mit Amerika sie bekämpfen
Warum nun alle Soldaten
Wie sonstigen Bürger egal
Wie hauptsache das getötet
Werden sollen warum wir nun
Alle solidarisch gegen diese
Verrückten sein müssen
Mit ihrem mittelalterlichen
Islamischen Denken und sie
Einfach in ihr geträumtes
Himmelreich bomben wollen
Oder verhalten wir uns da
Gerade wie sie und beantworten
Mord und Totschlag einfach
Mit Mord und Totschlag
Wer glaubt diese Organisation
Von scheinbar Verrückten
Die sich mit der Welt anlegen
Sei wirklich so wahnsinnig
Ihren Gegner zu reizen bis
Alle Staaten sich verbünden
Ihnen den Garaus zu machen
Oder reicht deren schlichtes
Eben religiösen Denken nur
Soweit zu meinen eine Drohung
Mit Gewalt genügte den Krieg
Doch noch zu gewinnen wo
Sie gerade etwas bekriegt
In die Enge geraten könnten
Ist diese Terrororganisation
So gut weltweit vernetzt wie
Al Quaida es einst war
Sind die fanatischen Kämpfer
So sehr auf den Tod aus wie
Die ihnen dort versprochenen
Jungfrauen dass sie eben den
Vorgang gern beschleunigen
Würden und alles tun werden
Dem verkommenen Westen
Zu schaden wie sie können
Oder kommt das noch jemand
Komisch vor wie eine Inszenierung
In der die vorher finanzierten
Krieger nun zum kollektiven Feind
Erklärt vernichtet werden müssen
Russland wieder an den Westen
Heran führen um die Welt in die
Islamische und die andere zu teilen
Was immer wirklich dahinter steckt
Gibt diese unkalkulierbare Gefahr
Jede Rechtfertigung zum Ausbau
Der hiesigen Geheimdienste die
Nun noch besser kontrollieren
Sollen dass keiner der Mörder
Hier irgendwie zum Zuge kommt
Was sie auch vorher nicht einmal
Verhindern konnten nun aber
Mit noch mehr Eingriff zumindest
Das Gewissen beruhigen sollen
Wir werden zu Gefangenen unserer
Angst die jede Freiheit verkauft
Darum wurde ISIS zum genau
Richtigen Zeitpunkt groß
Wir alle werden uns verbünden
Bestens überwacht und die Feinde
Die uns ausspionieren sind wieder
Die Retter und Freunde die uns
Mit ihren Bomben retten die mit
Wenig Kolateralschäden diese
Unmenschliche arabische Welt
Zurück ins Mittelalter bombt
Aus dem sie kamen und in das
Sie einzig gehören denn Mord
Oder der Aufruf ist nun wirklich
Kein Mittel für zivilisierte Nationen
Da müssen diese Barbaren nun
Vernichtet werden es geht ja
Auge um Auge und Zahn um Zahn
Wahrhaft biblisch dieser Kampf
Und sie haben ja angefangen
Müssen uns ja nicht ermorden
Oder davon reden auch wenn
Zuvor einige 100.000 ihrer halt
Glaubensbrüder schon starben
Im leider nötigen Krieg gegen
Den Terror der nun dort herrscht
Hat irgendjemand Zweifel dass
Krieg hier das richtige Mittel
Sein könnte Frieden zu gewinnen
jt 22.9.14
Gleichschaltungsanschein
Die Medien im Westen sind frei
Während sie in Putins Rußland
Streng kontrolliert werden und
Gleichgeschaltet sind von dem
Ehemaligen KGB Mann der nun
Als Nachfolger Hitlers vom CIA
Feilgeboten wird was ich immer
Weniger glaube komischerweise
Die freien Medien schreiben also
Wie sie wollen und titeln nach je
Laune und Meinung und wenn
Sie alle meiner Meinung sind
Dann können wir daraus sehen
Es ist halt so denn wie anders
Könnte es denn im freien Westen
Noch sein wenn von Spiegel bis
Springer und taz alle ins selbe
Horn tröten oder fällt jemand auf
Wie schlecht und billig die oberen
Ministerien der Propaganda hier
Die Prozesse leiten und für wie
Naiv sie die Leser halten denen
Nicht mal auffiele das ihre Magazine
Heute mehr dem Stürmer gleichen
Als demokratischen Nachrichten
Fraglich nur ob wir die wir für so
Dumm gehalten werden weiter
Diesen Weg gehen oder lieber
Einfach aufhören zu denken
Unter dem unisono verbreiteten
Gleichschaltungsanschein
jt 22.9.14
Demowunder
Der Westen ist frei und Russland
Unter dem Hitler gleichen Putin
Ist eine Dikatur des Bösen und so
Versuchen die Konformen wie Hörigen
Von CDU bis Böll-Stiftung ganz einig
Den Teufel an die Wand zu malen
Manche glauben diese dumme nur
Propaganda andere die weiter denken
Werden wie aus dem Märchen als
Putintrolle beschimpft was den Diskurs
Mit diesen Pseudodemokraten so
Wenig erfreulich macht
Erstaunlich wenn plötzlich bekannt wird
Durch einen Fotovergleich auf den
Demonstrationen am Maidan wie in
Moskau tauchen exakt die gleichen
Gesichter wieder auf die zufällig noch
Auf der Gehaltsliste der CIA stehen
Frage mich wer wem traut und wem
Überhaupt zu trauen ist und sehe
Angesichts der Lage der Fakten
Politisch wenig Hoffnung auf Freiheit
Hier wie dort und keiner ist besser
Beide belügen uns mit Propaganda
So dümmlich wie naiv und wundern sich
Dass keiner sich wehrt bis jetzt
Vermutlich ist dieser Test naiver
Hörigkeit auf aggressive Propaganda
Von Schwarz bis Grün die Probe
Für den inszenierten Krieg der
Ganz schnell überflüssig wird
Wenn Putin wieder Partner im
Kampf gegen den Terror wird
Vielleicht merkt dann noch jemand
Wie das Spiel läuft und denkt lieber
Selbst nach statt blind zu folgen
Es nutzen beide Seiten die Mittel
Totalitärer Propaganda nur hören
Wir hier nur die eine Seite warum
Es klug ist beiden Seiten gegenüber
Kritisch zu bleiben denn Putin ist
Mit Sicherheit kein naiver Engel
Unklar ist nur warum er dann
Nur das Gegenteil sein kann
Was dies einfache Denken
Über die verrät die es verkünden
Das Demowunder ist keines
Es ist nur wieder ein Baustein
Der schlechten Propaganda
Der dummerweise sichtbar wurde
jt 22.9.14
Jaja und neinein
Wenn eine Frau NEIN sagt
Hat Mann das zu akzeptieren
Wenn ein Mann NEIN sagt
Sollte es ebenso sein
Wer meint Stalking oder
Belästigung sei einseitig
Hat etwas nicht verstanden
Bekommt vor allem wenig
Überhaupt mit warum es
Wichtiger wäre sich mehr
Zuzuhören statt soviel über
JA und NEIN zu debattieren
Wer Sex erzwingt vergewaltigt
Ein Vergewaltiger solle genauso
Behandelt werden ohne Fragen
Wenn alles klar ist nur wann
Ist es das schon wirklich
Im Grenzgebiet zwischen
Noch einverständlich und
Normalem Widerstand als
Teil des Spieles was keiner
Eigentlich will aber seltsam genug
Nahezu alle immer wieder spielen
Darum wäre überhaupt besser
Wenn mehr miteinander statt
Wieder voller Vorurteile mit der
Nächsten Schlagwortdebatte
Nur übereinander geredet wird
Manche Menschen wollen gern
Miteinander kämpfen meinen sich
Messen zu müssen aneinander
Meist ist es unreife Suche nach
Grenzen und lächerliche Versuche
Diese zu überschreiten hier und da
Sex ist zweisam zärtlich und schön
Manche mögen es auch anders
Dann sollen sie das verabreden
Vielleicht sollten wir offener einfach
Damit umgehen und auch sexuelle
Gewohnheiten offen bekennen
Damit jeder weiß wann NEIN auch
NEIN heißt und nicht jetzt nicht
Aber vielleicht später oder doch
Hauptsache du bleibst interessiert
Kommunikation zwischen den
Geschlechtern ist schwierig
Immer wieder darum gibt es Sex
Da kann sich auch ohne viel Worte
Verstanden werden oder eben nicht
Darum sollten wir lernen über Sex
So offen zu reden wie über Essen
Bedürfnisse kommunizieren ist
Besser als empörte Kampagnen
Es gibt keine Rechtfertigung für
Sexuelle Gewalt oder Vergewaltigung
Zu entschuldigen ist es auch nie
Nur darüber nachdenken wie eine
Gesellschaft oversexed und undersexed
Besser vereint um sich zu verstehen
Das mögliche zu genießen
Könnte helfen Sex und Leben
Einfach schöner zu machen
Merken wir uns einfach
Wenn Frau NEIN sagt heißt es das
Wenn Frau NEIN sagt meint sie das
Wenn Frau mal nicht meint was sie sagt
Muss Mann das nicht verstehen
Womit zwar die Gefahr besteht
Sich in fast allen Fällen nicht mehr
Verstehen zu können aber dafür
Würde das Risiko der Missverständnisse
Beim Sex gegen Null gehen
Zumindest nach dem was gesagt wird
Alles andere sei uns egal
Vermutlich kommt es danach künftig
So selten dazu dass darüber auch
Nicht mehr debattiert werden muss
Manche Debatten sind gut für die Welt
Sie verhindern ein Anwachsen der
Immer noch Überbevölkerung
So gesehen hat alles seinen Wert
jt 22.9.14
Sex in Berlin VI
Nach dem Sex ist vor dem Sex und die so frisch besexten, treffen in den Bars um den Platz auf die anderen, die sich noch sehnen, denen es ins Gesicht geschrieben steht, wie sehr wohl noch, ohne sicher zu wissen wie und ob sie es ändern werden und können.
Dies nebeneinander ist typisch für die Großstadt und vermutlich die größte der noch ungeschriebenen Geschichten der Stadt. Die es betrifft, merken es oft selbst kaum und es bedarf genauer Beobachtung, um die Nuancen zu bemerken, in denen es sich zeigt. Wo sich jedoch das Auge übt, fällt es auf, schon in den Gesten und der Harmonie der Bewegungen, ob jemand befriedigt oder noch fern davon sich verzehrt.
Manche verschwinden zusammen und kommen dann später gemeinsam wieder, mit einem verschworenen Lächeln manchmal, gelegentlich auch eher nebeneinander, peinlich berührt jede Berührung zu vermeiden, was immer die Gründe dafür waren.
Als nur Beobachter ist dies Geschehen aus beiden Sichten interessant. Auffällig ist, dass die so gelassen befriedigt wieder kommen oder erst auftauchen für alle scheinbar interessanter wirken als jene, die eigentlich noch wollen, wirklich bedürftig sind. Hier stellt sich die Frage, ob diese Erscheinung wider die Natur, die eigentlich die Bedürftigen zusammenführen sollte, eine dialektische Antwort auf das ist, was in uns ist oder eine eigentlich unnatürliche Verkehrung aus Gewohnheit darstellt.
Attraktiv wirkt, wer gelassen ist und sich nicht sonderlich bemüht, denn gerade diese stellen einen hohen Reiz dadurch da, dass sie erst erobert sein wollen. Dies gilt wohl für beide Geschlechter. Was leicht zu erringen scheint, wirkt unattraktiv, auch wenn es vermutlich viel glücklicher machte als die meist scheiternden Versuche bei den ach so unnahbaren, die eigentlich nur durch die Tatsache das reizvoll sind. Im Wissen darum, dass genau dies attraktiv macht, haben sich verschiedene Spiele entwickelt zwischen Frau und Mann, die sich interessant machen wollen, aber meist nur verhindern, was beide eigentlich wünschen oder den Weg dahin unnötig erschweren. So wird das Mittel die eigene Attraktivität zu erhöhen, in der Praxis eher zur Methode das Glück zu verhindern, was die Bedürftigen den tief befriedigt in ihrer Gegenwart ruhenden, so sehr neiden, warum sie einfach ihr Verhalten imitieren, was selten zu etwas anderem führt als Überdruss aneinander.
Dabei wäre es eigentlich so leicht für die je Bedürftigen, sich so zu zeigen, um denen, denen es genauso geht zu signalisieren, lass uns unsere Lust teilen. Da aber alle das Ideal des zufriedenen Siegers anbeten, bemühen sich die einen ihn noch zu übertreffen an Coolness, um ihn noch zu übertreffen und danach noch glücklicher, also zufriedener zu sein, was sie aber ja nicht sind, warum es immer nur ein falsches Spiel bleibt, in dem sie sich vorher so geben, wie sie hinterher gem wären.
Ob also eine Idealverschiebung nötiger wäre oder die gänzliche Aufgabe dieser, bleibt unklar. Zumindest wäre es den Versuch wert, aus den Mustern zu fallen, um einander mehr zu genießen, statt sich ständig rituell etwas aneinander vorbei vorzuspielen. Vielleicht genügte schon einfach aufmerksamere Beobachtung der Umgebung, um zu bemerken, wie es dem anderen geht, damit die Brücke zueinander geschlagen werden kann und die Spiele beendet werden, sich lieber dem Genuss hingegeben wird, statt nur attraktiv erscheinen zu wollen, es einfach zu sein und dazu zu stehen.
Vielleicht wäre dann nach dem Sex einfach nach dem Sex und vor dem Sex vor dem Sex und beides würde einfach für sich genossen, statt immer befriedigt erscheinen zu wollen, sich seiner Natur nach geben können, um zu genießen, was je ist und nicht eins für das andere stets unbefriedigt tauschen zu wollen. Das Leben könnte so viel einfacher sein, wenn wir es als das genießen, was es gerade ist, aber vielleicht ist genau das der immer Reiz am Sex, sich anders benehmen zu müssen, um durch unkalkulierbare Zufälle manchmal zum Erfolg zu kommen.
jt 22.9.14
Sonntag, 21. September 2014
Kein Stress
Nur kein Stress denkt Merkel
Die Arbeitgeber sein gebeutelt
Genug von den Verordnungen
Dieser zu großen Koalition
Erteilt damit einer Verordnung
Gegen den Stress eine höchst
Offizielle Absage wer wollte sich
Auch dafür stressen denkt sie
Nur Andrea Nahles wird nun
Ein wenig toben da sie doch
An dem Konzept der SPD
Wer war das noch mal
Festhalten will endlich eine
Anti-Stress-Verordnung mit
Viel Druck einzuführen um
Den Arbeitgebern die ihre
Armen Arbeitnehmer zu sehr
Stressen etwas entgegenzusetzen
Sich setzen ist immer eine
Gute Idee denken wir so soll
Sich diese Idee erstmal setzen
Die politische Führung mag nun
Darüber nachdenken wer wem
Wieviel Stress machen darf
Wann vor allem und soll darüber
Ein wenig Stress miteinander
Bekommen denken die Vertreter
Der Arbeitnehmer aber weit gefehlt
Mutti sorgt für ihre Truppe
Da wird gar nichts geregelt
Kein Stress mit dem Anti-Stress
Sie haben ja Stress genug denn
Was wäre wenn ihre Truppe
Mitten im regieren weniger Stress
Forderte weil gesetzlich geregelt
Da doch lieber gleich kein Stress
Thema erledigt die Kanzlerin hat
Gesprochen und was nicht wird
Macht auch keinen Stress auch
Wenn manche weiter gestresst
Nun wohl sind vielleicht auch
Krank von zuviel Stress noch
Werden ist nichts tun immer
Eine gute Perspektive weniger
Stress im ganzen zu haben
Also beruhigt euch alle nur
Kein Stress der Stress wird
In Deutschland vorerst nicht
Geregelt und jeder muss sich
Selbst entscheiden was geht
jt 21.9.14
Papstgerechtigkeit
Der Papst predigt im mehrheitlich
Muslimischen Albanien dass niemand
Den Namen Gottes gebrauchen dürfe
Um Gewalt zu rechtfertigen die durch
Nichts zu rechtfertigen sei warum das
Töten im Namen Gottes ein schweres
Sakrileg sei und der das sagt muss es
Ja wissen schließlich hält er sich für den
Stellverteter Gottes auf Erden was zwar
In Albanien nur 15% der Menschen noch
Irgendwie betrifft der Rest gehört eher
Zu anderen Vereinen des Aberglauben
Aber schön dass wir darüber geredet
Haben und mit den Kreuzzügen war
Das ja was ganz anderes als heute
Mit dem blutigen Islam und wenn wir
Nun die Zeit zurückdrehen einfach
Dann war im Jahre 1400 das Verständnis
Vom Morden im Namen Gottes noch ein
Völlig anderes in der christlichen Welt
Hatte die Reformation nicht mal Fahrt
Bereits aufgenommen und bedenken wir
Also der Islam ist 600 Jahre jünger als
Der hiesig herrschende Aberglaube
Wer wollte sich da noch wundern
Dass die noch tief im Mittelalter leben
Wird schon nur die Stellverteter Gottes
Nicht so ernst nehmen und was sie
Predigen könnte auch genau anders
Gelesen werden dächten wir kritisch
Statt nur zu glauben denn noch ist auch
Europa weit von einer Herrschaft der
Endlich Vernunft die immer noch gegen
Aberglaube der Christen und übrigen
Täglich wieder ringt und also bleibt
Nichts als den Papst nicht so ernst
Mehr zu nehmen und lächeln
jt 21.9.14
Amtssprachgewalt
Amtssprache ist deutsch
Was logisch klingt kann
Wichtig sein wenn es darum
Geht gegen wen ermittelt
Werden könnte und wo
Ein Verfahren eingestellt
Werden muss mangels
Beweisen auch wenn genug
Eigentlich da wären nur eben
Nicht auf deutsch was gerade
Grund genug war ein solches
Gegen einen Manager der
Bundesdruckerei einzustellen
Der verdächtig war betrogen
Wie Scheinfirmen gegründet
Zu haben in Südamerika
Wo leider nicht deutsch die
Amtssprache ist warum gegen
Den verdächtigen Manager
Zwar ermittelt werden kann
Aber mangels deutscher Beweise
Keiner verurteilt werden wird
Honi soit qui mal y pense
Ein Schelm wer sich was böses denkt
Geht ja nur um hohe Bundesbeamte
Die sind ja erstmal unverdächtig
Fremdsprachig braucht da keiner kommen
Das haben wir schon immer so gemacht
Wo kämen wir da auch hin
Willkommen in Deutschland
Hier ist die Amtssprache deutsch
jt 21.9.14
Nacktkonsequenz
Das Paar das sich beim Nacktdating
Mit vielen Zuschauern glücklich fand
Heiratete nun konsequent ebenso nackt
Mit auch Zuschauern zumindest Kameras
Die selbiges im Netz verteilten seltsam
Nur dass dies junge glückliche Paar
Scheinbar keine älteren Verwandten hat
Oder waren die nicht so konsequent
Hießen die Eltern am Ende die nackte
Hochzeit nicht gut oder meinten wieder
Dumme Zendzurbehörden uns die
Natürliche Nacktheit der Alten lieber
Vorenthalten zu müssen welch Witz
Vieles wäre leichter und besser wohl
Lernten wir uns häufiger nackt kennen
Zumal ich zu denen die ich nackt näher
Auch kennenlernte meist noch ein sehr
Inniges Verhältnis habe jedenfalls eine
Bessere Erinnerung als an die immer
Nur beliebig verpackten warum ich auch
Bevorzugt nackt bade was ja nun in
Manchen Teilen der USA ein Skandal
Schlimmer noch als die Nackthochzeit
Wäre bei der Brüste und Penisse auch
Hübsch amerikanisch retuschiert wie die
Schamhaare abrasiert und würden mal
Die Amerikaner denken bevor sie handeln
Kämen sie vielleicht darauf die Behaarung
Im Schambereich hat nicht nur Nachteile
Aber Konsequenz und Logik bei den
Immer Tabuthemen sind ja eher seltener
Im Gegenteil nimmt Dank facebook die
Tendenz zur Prüderie noch zu die bigotten
Sittenwächter aus der CSU freuten sich
Die skandalösen Grünen an den Pranger
Zu stellen für vergangene Liberalität
Um zugleich den Priester im Dorf zu decken
Der weiter Knaben missbraucht was nun
Eben zum Gang der Geschichte gehört
Besser wir wären alle viel häufiger nackt
Hörten die Nachbarn beim Sex
Wie es eben menschlich ist
Statt uns schalldicht zu isolieren
Unnatürlich nackt zu rasieren
Und dann diese Nacktheit zum
Skandal zu erheben als sei sie
Mehr als nur Natur bei der wir
Auch Geschlechtsorgane haben
Die einverständlich wunderbar
Ineinander auch passen
Mehr ist es nicht
jt 21.9.14
Aktfotoversand
Der Versand von Bildern von sich
Gern in erotischer Pose hat fraglos
Hochkonjunktur beim sich heiß machen
Und das damit die Geheimdienste
Dieser Welt auch ihre Freude haben
Wussten wir schon länger
Wer nun verwundert tut
Wenn auch andere vermeintlich
Sichere Orte nach Sex durchsuchen
Macht sich wohl etwas vor
Denn nichts was je online war
Ist je wem unauffindbar
Auch von daher scheint es
Mehr als fraglich ob es sich dabei
Um private Erotik handelt
Die besonders schutzbedürftig wäre
Oder das wer es tut es wissen kann
Wer deponiert Bilder noch auf eigener
Platte welch Unsinn sie werden dazu
Ausgelagert in den großen Webspace
Auf den immer wer Zugriff hat
Sei es wer ihn anbietet
Wir leben also quasi öffentlich
Machen wir uns keine Illusionen
Wer sich jetzt empört über die wohl
Empörende Verletzung der Privatsphäre
Aber zur NSA schwieg hält besser
Nun auch den Mund und merkt sich
Sex im Netz ist immer promiskuitiv
Wen was interessiert der wird es finden
Hatte schon immer lieber selber Sex
Statt Promis dabei zuzuschauen
Aber Geschmäcker sind ja verschieden
Nur finde ich den lächerlichen Angriff
Auf die bösen Hacker die nun Aktfotos
Verbreiten nur empörend weil keiner
Sich so laut empörte als der Staat
In unseren privaten Daten schnüffelte
Wer sie dort ablegt muss damit rechnen
Sicherheit ist sehr relativ geworden
Wer sich nicht vor dem Staat schützt
Sollte sich nicht wundern wenn der
Private Markt auch zugreift
jt 21.9.14
Sex in Berlin V
Die Berliner finden sich heute, wie der Rest der Welt sonst wohl auch, auf virtuellem Wege gern und sie begegnen sich dann in einer ungeahnten Realität oft schon nachdem alle Fragen des möglichen Vollzugs schriftlich geklärt oder umspielt wurden, was vieles einfacher macht und die lästige Anmache in der Bar entbehrlich sein lässt, da das Ziel zumindest beim Treffen nicht mehr unklar ist, es nur noch um die Umstände des wie und wann geht.
Erstaunlich daran ist, dass Frau umso abgebrühter sie dabei in eine Richtung vorstößt, sich dafür desto lieber schüchtern nennt und gibt in Gegenwart. Ob das daran liegt, dass er das Gefühl haben soll, erobern zu müssen und diese Illusion die eventuell erforderliche Standfestigkeit erhöhen könnte, die Damen also schauspielerisch eventueller Not vorbeugen, oder lieber noch selbst an ihre Märchen glauben, um sich als schöne Prinzessin umworben zu sehen, auf dem von ihnen geplanten Weg in die Horizontale, bleibt unklar, sicher ist nur, es funktioniert genau so und dient eben diesem Zweck, zumindest relativ sicher.
Ohne nun in lange Litaneien des Versagens der sonst standhaften Herren angesichts der zielbewussten gern auch älteren Damen verfallen zu wollen, ist doch zu bemerken, dass der fließende Rollenwechsel in der Großstadt wie beim Liebeswerben in der digitalen Welt nicht immer dem Ergebnis zum Vorteil gereicht. Auch hier zeigt die Erfahrung, dass Mann stets genau um so viel begehrenswerter der Damenwelt erscheint, desto weniger er dort selbst nach wie auch immer gearteten Erfolgen strebt. So scharen sie sich stets am meisten um die völlig Desinteressierten, da sie ihren Jagdinstinkt zu wecken scheinen. Während die sich zart oder wild minniglich um die Damen bemühen, immer, wenn nicht ausnahmsweise die Not an der Frau übermäßig groß ist, scheitern.
Nichtachtung ist also im Ergebnis meist erfolgreicher als noch so raffinierte Würdigung, die selten zu mehr als einem herablassenden oder auch durchaus liebevollen Lächeln führt und damit ungefähr so sexy ist, wie sie nett ist und wer möchte es schon nett im Bett haben, wenn es nicht um die Familiengründung geht. Wie allerding und wann aus dieser Höhle der Ignoranz sich heraus begeben werden muss, ist weiterhin unklar. Dazu werden verschiedene Theorien der Signaldeutung vertreten, die sich in der Praxis immer wieder gegenseitig widerlegen und darum so umfangreich wie egal sind und in der realen Wirkung etwa alten Aphrodisika vergleichbar sind.
Auch sich auf reale Worte zu verlassen, ist gefährlich, da das erste Wort von vielen, die längst wählten nie gesprochen wird, sondern sie hier die intuitive Initiative erwarten, ein geradezu magischer Vorgang, der schwer in die schlichten Bahnen männlicher Vernunft sinnvoll zu lenken ist. Warum auch auf diesem Gebiet der Ansprache ohne vorherige digitale Abklärung der Vorlieben selten ein Erfolg erzielt wird, der weiter reicht als zu einenm Lächeln, warum das hoffnungsvolle Ausgehen zur nächtlichen Paarung häufiger frustrierend endet, da die doch präzise Erwartungshaltung kaum einer überhaupt erfüllen kann und wo eine solche fehlt, dies häufiger an gänzlicher Undifferenziertheit liegt, als an einer generellen Offenheit füreinander in der von Vorurteilen geprägten ersten Begegnung.
Als sichere Mittel diese abzubauen, gelten die handelsüblichen Drogen von den legalen wie Alkohol und Nikotin, über die halblegalen aus den Schränken der Apotheker zu den gänzlich illegalen, dahingestellt ob der größte Teil ihrer Wirkung aus dem Verbot resultiert. Die Erfahrung gerade in Berlin spricht deutlich gegen diese Vermutung. Im Gegenteil - Alkohol enthemmt zwar in größeren Mengen relativ erfolgreich macht allerdings auch relativ parallel dazu impotent. Ob die Natur die Alkoholverträglichkeit darum so in uns geregelt hat, dass Frauen eher weniger vertragen und Männer vergleichsweise mehr aushalten, um beim gemeinsamen Trinken den einen leichter zu öffnen solange der andere noch stehen kann, ist ungewiss.
Sicher dafür ist, dass es ein nur sehr relatives Vergnügen ist, sich nur betrunken dem Sex hinzugeben und davon eher abzuraten ist, da es noch seltener zum gewünschten Ziel führt, die Einsicht warum dies so ist, aber bei den Teilnehmern durch den vorher genossenen Alkohol so sehr getrübt ist, dass die immer noch Möglichkeit des Genusses meist in relativer Peinlichkeit endet, bei der die Lust auf ein Wiedersehen schon ein großes Maß an Zuneigung braucht. Dennoch tun es viele, da die seltsamen Hemmschwellen überwunden werden wollen, die weniger real als Teil des Ritus sind, hinter dem Frau sich keusch verbirgt, um den nötigen Jagdinstinkt von Mann zu wecken, was immer wieder erstaunlich erfolgreich ist.
Ein Teil all dieser seltsamen Formen der Annäherung fällt bei der digitalen Verabredung zur Lust weg, die sich nicht nur auf Sex reduzieren will, sondern gern noch das Drumherum der Sympathie mitspielt, da zumindest über das Ziel Einigkeit besteht. Aber auch dabei schweben seltsame Riten und Gewohnheiten mit, die Frauen zu absurdem Verhalten zwingen und Männer in Rollen zwingen, die sie längst überwunden glaubten. Selbst wo vorab alle Fragen zur Lust bereits geklärt und sich in die Lust hineingeschrieben wurde, haben sehr viele Frauen die Überzeugung, auch wenn sie es sind, die beim Ganzen die Initiative ergreifen, sie müssten sich noch wertvoll machen, indem sie sich besonders aufbewahren.
Dabei differieren die zufälligen Grenzen je nach Typ, während manche beim ersten mal ungeküsst bleiben wollen, sind andere darauf erpicht, sogar weitgehend unberührt, aus dem ersten Date zu kommen, um die Spannung zu erhöhen. Diese beiden Gruppen lohnen selten ein Wiedersehen zu dem es ohnehin in völliger Übereinstimmung selten kommt, wozu auch, fragte sich der Teilnehmer und warum sich wilkürlicher Grenzziehung aussetzen, die nur einem Spiel dient, das attraktiver scheinen lässt, was als verbotener Garten hinter hohen Mauern liegt. Was, um schön zu sein, hohe Mauern braucht, ist selten eines Blickes wert und wer zur Bestätigung der eigenen Macht und Führungsstärke noch Spiele spielen muss, sich nahe zu kommen, will sich weniger nahe sein, als sich bestätigen, was nie eine Basis ist, zueinander in Beziehung zu treten.
Dennoch wird Mann von Welt auch diesen Frauen nie direkt sagen, dass ihr Bemühen so zwecklos ist, wie ein Wiedersehen nicht wünschenswert, auch wenn es ihnen vielleicht helfen könnte, diese dumme Gewohnheit abzulegen, die weniger mit Gefühl als mit lächerlicher Konvention zu tun hat. Vielleicht sollte diese Gentleman-Konvention nochmal überdacht werden und womöglich wäre es leichter, statt nach einem ersten Date alle späteren Termine höflich zu bedauern, direkt zu sagen, ich mag keine Spiele, ich sage, was ich will und entweder du willst das auch, dann genießen wir es, oder nicht, dann lassen wir es eben.
Schon hört er die weibliche Vorhaltung, dass ein solches Verhalten doch der vorsichtigen Annäherung allen Zauber raubte, um den es im Kern beim Gefühl ginge, das doch genau durch das Zusammenspiel von Hingabe und Verweigerung erst wachse. Er muss gestehen, völlig unrecht haben sie dabei nicht, sobald wir befriedigt hatten, was wir uns wünschen, scheint es uns oft in einem anderen Licht als die begehrende Betrachtung es erhob. Vor allem wirkt der Entzug am besten, um die gewünschte Abhängigkeit auf Dauer zu erzeugen, jedenfalls solange wir gehorsam die Vernunft ausschalten und als emotional verstörtes Wesen mit schlechtem Gewissen unserem Trieb folgen.
Bevor dieser schon fast zu lange Text zur virtuellen Annäherung der Großstädter sich nun in den widerlichen Untiefen des Psychologischen völlig verirrt, sei es gewagt kritisch zu fragen, ob wir nicht einfach gemäß unserer Natur handeln sollten, auch in diesen difizilen hormonellen Notlagen.
Natur kann ja nie schlecht sein beim sexuellen denkt Mann, darum geht es ja schließlich. Fraglich nur, ob Frau dieser Logik zustimmt, oder es ihr dann nicht mehr um ein Gesamtbild geht, eine Art Gefühl für die Sache als solche, was sie dann Stimmung nennt und es gibt, so sie sehr logisch denkt und argumentiert, es läge nunmal in der Natur der Frauen, eine Stimmung in solchen Situationen zu brauchen, wenig vernünftige Argumente dies zu entkräften.
In dieser Situation aber ist es eine große Hilfe konsequent die Frage nach eben dieser Natur zu stellen, bis sie für Mann verständlich erklärt wurde und wir können völlig beruhigt sein, so etwas kommt wohl so selten vor, dass diese Fälle getrost vernachlässigt werden, weil sie nicht mal als Ausreißer auffielen. Dies gilt insbesondere, da sich bei einer tatsächlich logisch verständlichen Antwort, die keine weiteren Fragen mehr aufwirft, auch die übrige Verständigung zwischen den Geschlechtern völlig unproblematisch sein sollte.
So wird die nur Natur, nach der schon Lukrez so klug und logisch in seinem de rerum natura fragte, zur Brücke den Einbruch der nur Emotion, bei der jede Verständigung nur dem Zufall überlassen bleiben muss, zu verhindern und sich einfach vernünftig verständigen zu können oder zumindest in einer Art und Weise in der die Worte das heißen, was die Beteiligten auch sagten.
Wer sich verweigert, um sich damit wertvoll zu machen, ist sich immer mehr wert als der andere, mit dem eigentlich Annäherung gesucht wird, denn es geht dann nicht um Hingabe oder die Sehnsucht danach, sondern um die Herrschaft im Spiel darum, was weniger mit dem dazu von weiblicher Seite gern beschworenen Gefühl zu tun hat, als schlicht mit Macht und Herrschaft sowie der Schaffung von Abhängigkeiten.
Unsere Natur zieht uns nun zueinander oder nicht, wir können uns dazu riechen oder nicht, was auch der beste virtuelle Flirt vorab nicht wird lösen können, ist eben diese Frage der wechselseitigen Biochemie von der wir aller geistigen Nähe zuvor zum Trotz nicht wissen, wie sie real reagiert. Wo sie stimmt, stellen sich keine Fragen mehr und wer sie stellt, also verzögert um der Verzögerung und des Prinzips wegen, ist nicht hingebungsvoll, so oft sie unter seinen Händen auch unauffällig nebenbei vielleicht schon kam, sondern machtbewusst und spielend.
Das ist anfänglich nett, aber es ist mir kein Fall bekannt, bei dem dies aufrichtig gut ging, sondern stets entwickeln sich mit solchen Frauen in Folge emotionale Dramen, aus denen sie sich erstaunlich kühl herauswinden, um die beteiligten Herren in um so größerer Verzweiflung und Lächerlichkeit zurückzulassen, warum eine logisch kritische Distanz der eigentlich viel gefühlvolleren und naturgemäß relativ planlosen Herren, die Frauen erstmal lieben und wunderbar finden, lebensrettend sein kann.
Auch Frauen könnte diese Freiheit viele unsinnige Verstrickungen ersparen, und sehen wir mal von den Fällen ab, die nur auf die gegenseitige Qual zielen, die wohl natürlich eigentlich in der Minderheit sind, den Genuss deutlich erhöhen, in dem beide sich auf das verständigen, was einander je gut tut, statt sich mit Riten und Konventionen das Leben unnötig schwer zu machen. Aber, auch wenn der Autor von dieser Idee, der Natur zu folgen und ihr gemäß logisch zu handeln, um die gegenseitige Freiheit wie das gegenseitige Vergnügen zu erhöhen, ziemlich überzeugt ist, ist er sich doch nicht sicher, ob dies wirklich dazu beiträgt die reale Quote in der Lust zu erhöhen oder nur die Auswahl verringert, er einfach nur mit den Frauen schliefe, die seinen Gedanken vollständig auch sachlich folgen könnte und sich nicht gerade sicher ist, ob es dann nicht eher ziemlich einsam um ihn würde.
Wir wissen nun also was gut wäre und welche Fälle wir als entbehrlich schnell abhaken können, weil, wenn die Anziehung nicht genügt, die Konventionen zu überwinden, die es heute ohnehin nicht mehr geben muss, sind sie auch im weiteren vollständig entbehrlich, jedenfalls ist kein gegenteiliger Fall bis dato belegt worden. Wer sich will und es genießen kann, sollte es also tun, wie es der je Natur entspricht. Schwierigkeiten der Verständigung und Probleme dies dauerhaft zu realisieren ergeben sich später von alleine genug, von daher sollte jede Grenze und Mauer niedergerissen werden, wo dies möglich ist und wie es eben der Natur dessen entspricht, was wir Liebe nennen, alles zu überwinden und die Mauern niederzureißen.
Wer welche errichtet und Grenzen ziehen möchte, sucht keine Liebe sondern nur Bestätigung oder Befriedigung der Gier dies zu können, den anderen zu beherrschen und nebenbei noch befriedigt zu werden. Es sind sicher manche Grenzen in der Natur sinnvoll, wo sie dieser und uns vernünftig entsprechen, aus welchen Gründen auch immer, die hier von der Verhütung bis zum gesundheitlichen Minimalschutz reichen können, warum es gut ist, manchmal auch dabei noch die Vernunft einzuschalten.
Die virtuelle Annäherung ist also auch in der Großstadt wohl geeignet, sich schneller auf das Ziel der Annäherung zu einigen. Auffällig ist hier das dialektische Verhalten manacher Damen jenseits aller Logik. Sofern es möglich ist, sei gerade bei all denen, die besonders betonen nach dem Gefühl zu handeln, wenn sie Konventionen ziehen, empfohlen, Abstand zu halten, da es dabei selten um mehr als Macht geht und in diesem Kampf können beide nur verlieren, warum es besser ist, ihn gar nicht zu beginnen. Wer sich verweigert, um sich wertvoller zu sein, weil er oder sie sich sonst relativ wertlos fühlen könnte, betreibt nichts als Marketing seiner selbst, was gerade geleugnet wird.
Daraus nun zu folgern, nur noch mit Frauen zu schlafen, die etwa diesen Text gelesen haben, ihn unterschreiben würden und die Inhalte, die sie auch verstanden haben, teilen, wäre eine unnötige Reduktion des natürlichen Angebots, das in keiner Weise dazu beitrüge die Lust zu erhöhen, im Gegenteil, es könnte relativ einsam werden, warum wie üblich alle Theorie grau ist und zu wenig anderen Ergebnissen führen könnte als die gelebte Praxis, so unvernünftig sie auch ist.
Aber vielleicht hilft die Erkenntnis doch insoweit weiter, dass sie es uns ermöglicht, zumindest unser Gefühl relativ vernünftig zu begrenzen, und dort zu kontrollieren, wo es offensichtlich aussichtslos ist und zu nichts anderem führt als albernen Spielen umeinander, die spielen mag, wem es gefällt, wem sie ein Lustgewinn sind, die sich aber sensible Herren oder auch Damen lieber ersparen sollten. Dies gilt insbesondere wo das virtuelle Kennenlernen schon die Richtung festlegt, beide diesbezüglich einverstanden sind. Wer sich quälen mag, soll dies tun, es gibt ja manche, die Vergnügen am Leid der anderen empfinden oder sich am eigenen Leiden aufgeilen, alle anderen ersparen sich alle Spiele, der Rest wird ganz natürlich kompliziert genug, denn es ist, auch wo wir uns versprechen, nichts als die Wahrheit einander zu sagen, keinesfalls gesichert, dass sie diese kennen würden, für das gleiche halten oder, falls sie sogar, selten genug, tatsächlich vom selben reden, einander auch noch dabei verstehen, sondern vermutlich meist umgekehrt, warum der Genießer alles nur mögliche möglichst genießt und sich alles andere lieber erspart, was bleibt, bleibt von allein, was nicht zieht leicher weiter, wo wir uns nicht daran festhalten und es ist gut, dies gelassen genießen zu können.
Sex kann auf viele Arten und mit manchen schön sein, sofern wir uns nicht einreden, es ginge immer um das große Gefühl, wenn es um nichts als Sex geht und wir uns nicht durch Spiele dazu verführen lassen, eins mit dem anderen zu verwechseln. Aber es zeigt sich auch ganz klar, wie oft die Lust, der wir hinterherlaufen, völlig entbehrlich ist, weil sie zu nichts führt als Leiden danach. Wer, wie ich, seltsam genug, den Sex nur mit Gefühl noch schön findet, sollte sich, will er nicht unnötig vereinsamen, die relativen Komponenten des großen Gefühles bewusst machen, denn auch ein verlieben für alle Ewigkeit muss nicht länger als eine Nacht dauern, wenn wir es schaffen dies Gefühl auch wieder abzustellen, wenn es einfach nichts ist.
Ansonsten gilt wohl lieber nicht Augen zu und durch, sondern Augen auf und lieber einen Moment mehr nachgedacht, als sich blind fallen lassen. Es könnte ein größerer Genuss werden und Frauen, die das Gegenteil von sich erzählen, sind meist sehr zielbewusst und vernünftig, wenn es darauf ankommt - wie es bei Männern ist, kann ich als Mann schlecht beurteilen, da ich selten oder nie mit solchen Sex habe, dahingestellt, ob das vielleicht das Problem sein könnte.
jt 21.9.14
Gabrielausbruch
Der Fels der SPD ist mal wieder
Ausgebrochen und der Mons Gabriel
Hat seinen Genossen den Marsch
Geblasen damit die Genossen wieder
Stramm in Reih und Glied auch ohne
Stehen die eben Reihen fest geschlossen
Nachdem sogar sein Generalsekretär
Seine Verhandlungsmasse infragestellte
Was bei diesem Sigmar schon eine
Kapitale Infragestellung des Ministers
In seinem wirtschaftlichen Ressort
Fraglos darstellt und so blieb nur
Die Frage wann der wie immer
Mit viel Heißluft aufgeblasene
Große Vorsitzende platzen würden
Dieser Fels der momentan die alte
Taschenuhr der Partei tragen darf
Wurde zum Vulkan und gab aber
Statt glühender Lava nur hitzige
Worte von sich die verhallten
Aber bewiesen die SPD ist nichts
Als eine Partei in der einer brüllt
Und viele sich gern bücken
Aber so ist eben Partei und wie
Sollte sie anders funktionieren
Denken wir dies lange gewohnt
Und was soll der nur Dichter da
Noch sagen als dass genau dies
Grund genug ihm war auszutreten
Viel Abstand zu nehmen davon
jt 20.9,1
Samstag, 20. September 2014
Freigängerliga
Die Bundesliga beginnt unterhaltsam
Paderborn führt vor Mainz und Hoffenheim
Schalke Stuttgart und der HSV stehen
Mal wieder ziemlich am Ende wenn
Auch bei letzterem wenig überraschend
Schlugen sich die Hanseaten doch
Wacker zum 0:0 beim Rekordmeister
Der derzeit nur auf Platz 4 steht
Wahrend sein Konkurrent aus
Dortmund Platz 8 einnimmt nachdem
Sie heute 2:0 bei Mainz unterlagen
Es leben die Kleinen und manchmal
Noch die Überraschung was zumindest
Die Illusion von Spannung in der Liga
Aufkommen lässt wenn die Dickschiffe
Vom europäischen Kampf geschwächt
In das Wochenende gehen und nun
Wissen wir auch ob Hoeneß nun sitzt
Oder Freigang hat wie gerade heute
Zum ersten mal seit Mai um seine
Familie zu sehen hat keinerlei
Einfluss wohl darauf ob Bayern siegt
Wenn es so weitergeht könnte es
Spannend werden im Fußballdeutschland
Mal was neues nach ewiger Dominanz
Solange Werder gut mitkommt kann
Der Uli Hoeneß auch seinen Freigang
Gern genießen nach der Haft
jt 20.9.14
Aufnahmeland
Die Türkei ist ein Aufnahemeland
Sie nimmt immer mehr Flüchtlinge auf
45000 Kurden gerade nachdem der Druck
Groß genug geworden war sie nicht lieber
An der Grenze sterben zu lassen
47 Geiseln aus dem Irak die sie befreite
Auf rätselhaften Wegen gelingt dem
Islamisch geprägten Staat was vorher
Engländern und Amerkanern misslang
Angeblich ohne jede Lösegeldzahlung
Der Rest ist diplomatisches Schweigen
Hinter orientalischem Lächeln
Vielleicht verrechnen sie es auch
Mit den Krankenhauskosten für die
Kämpfer von ISIS in der Türkei gepflegt
Sollte der Westen nun von der Türkei
Lernen wie mit ISIS umzugehen ist
Um seine Geiseln auch zu befreien
Oder sollte dem angeblich NATO Partner
Deutlich gemacht werden was von ihm
Erwartet wird damit es noch weiter
Eskaliert zwischen ISIS und Welt
Wenn die Türkei nun belegt ISIS sein
Doch Menschen mit denen verhandelt
Werden kann als wären sie normal
Geht die ganze Vernichtungspolitik
Die wieder Menschen wegbombt
Statt Lösungen zu suchen nicht mehr auf
Wir fordern die Moscheen hier auf sich
Deutlich von ISIS zu distanzieren
Hetzen die Bevölkerung auf sich
Für die Ermordung der Banditen von ISIS
Miteinzusetzen und dann zeigt sich
Mit denen kann ja geredet werden
Die lassen Geiseln auch ohne Bomben
Wieder frei wenn sie nicht bedroht werden
Was steckt also für eine koloniale Haltung
Hinter dem Plan der USA und Englands
Die islamistischen Kämpfer als Ausgeburt
Des Bösen zu stigmatisieren anstatt
Das bestmögliche für Geiseln zu erreichen
Nun Prinzipien zu reiten die tödlich enden
Lösegeldzahlungen verbieten für Leben
Scheint höchst moralisch und soll nur
Verdecken dass diese nun plötzlich
Unmenschen zuvor gut von uns
Aufgerüstet wurden die wir nun mal
Ihre Gegner aufrüsten die wir zuvor
Noch als Terroristen jagten immer weiter
Agieren wir planlos ohne jede Strategie
Für eine bessere Zukunft nach US Western
Manier in einer hochsensiblen Region
Als ob die Hunderttausende Tote noch
Nicht genug seien wird weiter gespielt
Statt zu schauen wie die Türkei hier
Sensibel mehr erreicht wird gebombt
Weil Bomben ja bekanntlich schon immer
Die Völkerverständigung gefördert
Es ist manchmal spannend einfach die
Perspektive zu wechseln und zu sehen
Es könnte auch ganz anders sein
Als uns täglich sicher verkündet
Wie unsere Medien längst als nur
Wilkürliche Propagandaorgane noch
Fungieren und wo wir dabei stehen
Selber denken hilft da immer weiter
Wer im Krieg damit aufhört hat ihn
Schon verloren wer dagegen wagt
Weiter zu denken könnte merken
Hier wird inszeniert was andere
Glauben sollen wie immer im
Krieg gegen das Böse wächst
Mein Misstrauen gegen die
Vorgeblich Guten immer mehr
jt 20.9.14
Divaachtzig
Eine Diva wird achtzig
Die von der Bohnenstange
Zum Sexsymbol wurde
Großartig mit Dramatik
Wie auch gelegentlich Komik
Ihre Rollen spielte und dem Film
Aus Italien ein neues aufregendes
Gesicht gab voller Leidenschaft
Die sie bis heute verbreitet
Für alle die ihre Gunst genießen
Vor gerade sieben Jahren noch
Mit 73 schon zog sich nochmal
Sich für Pirellis Kalender aus
Räkelte sich in Seidenbettwäsche
Hat nichts verloren nur noch mehr
An Schönheit und Reiz gewonnen
Für alle die meinen Frauen seien
Nur bis vierzig interessant oder
Eines Blickes wert zeigte die Loreen
Ahnungslose Idioten seid ihr denn
Bei den Frauen ist es wie beim Wein
Je nach Lage und Jahrgang sind sie
Unterschiedlich zu genießen und gleichen
Darin den Männern vollkommen
Es hat nichts mit dem Alter zu tun
Gutes wird besser und manches
Wird eben schneller früh genossen
Verneige mich vor der großen Loreen
Die es schaffte in vielen Rollen
Dramatilk und Nähe wie Distanz
Großartig zu spielen und dabei
Doch immer bis heute menschlich
Also erotisch anziehend zu bleiben
Es gibt kein Alter für schöne Frauen
Aber es immer die richtige Zeit
Mehr zu genießen
jt 20.9,14
Oktoberfestblockade
Zum Oktoberfest schreib ich nichts
Ist mir zu blöd und interessiert keinen
Irgendwie vernünftigen Menschen
Auch wenn es um Paarung der dort
In Bayern geht und es angeblich
Vielfältig ist manches muss einfach
Zensiert werden oder ist das schon
Darüber schreiben zu sagen du tust
Es nicht weil sich alle in den Strom
Einreihen in dem die Narren tanzen
Keine Ahnung hab ich wohl doch
Macht es nichts mehr gibt es dazu
Nicht von mir außer das Versprechen
Dort sieht mich nie einer und auch sonst
Weder in Dirndl noch in Lederhosen
Es ist ein Grauen aber mögen die mögen
Genießen was daran zu genießen ist
Wie gut das Berlin so fern von Bayern
Den Unsinn nicht auch noch braucht
Dachte ich und irrte mal wieder
Es schwappt die blauweiße Flut auch
Über den Berg in Dekorationen wie
Scheinbar auch geistig was die hier
Solange wie teilweise sich so dünn
Benehmen lässt wie das Bier dort ist
Augen zu und durch denke ich
Es geht ja vorbei und frage mich
Warum die Massen dies jährlich tun
Manche Welten bleiben mir verschlossen
jt 20.9.14
Berlin tanzt
Auf engem Raum im August Fengler
Tanzte sich Berlin in den Morgen
Einige Knaben dabei ständig bemüht
Mehr Körperkontakt zu suchen als die
Beteiligten Damen wünschten die sich
Von vielen Seiten bedrängt sahen
Was der Flaneur nur beobachtete
In Ruhe soweit im Lärm möglich
Für sich wie angekündigt tanzen wollte
Plötzlich ungewollt von den Betroffenen
Zum Ritter und Bodyguard umfunktioniert
Sich breitschultrig positionieren musste
Abstand zu halten dabei selbst bemüht
Den nassgeschwitzt gebotenen Abstand
Auch zu halten sich einiger Umarmungen
Nur mühsam lächelnd erwehren konnte
Wurde er langsam zum hüpfenden Fels
In der Brandung der tanzenden Triebe
Als sich schließlich eine Dame aus
Liverpool samt Wodkakirsch
Dessen Strohhalm sie ihm wiederholt
Reichte an seinen Hals tanzend hängte
Beschloss er vom Tanze durchnässt
Es wäre Zeit zu gehen
Verabschiedete sich höflich und
Staunend noch darüber was dort
In der vierten Stunde nach Mitternacht
Noch triebhaft nacheinander gesucht
Wurde entschlossen das wenige was
Noch von der Nacht übrig war lieber
Für sich zu verbringen scheint das
Sich zuckend einander auf der
Tanzfläche sich nähern also wortlos
Dem Dichter fern zu liegen wie wohl
Überhaupt die reduzierte Annäherung
Der zuckenden Leiber relativ geistlos
Vonstatten ging aber schön mal wieder
Tanzen zu gehen in fremden Welten
Wie sie umme Ecke auch existieren
Amüsiert wie bunt diese Stadt ist
In der so viele von großer Sehnsucht
Getrieben sich tierisch benehmen
So glich der Besuch einem im Zoo
Nur dass der Besucher im Gehege
Teil des Treibens war was dringend
Jedem Besucher zu empfehlen ist
Der sich ein Bild übers Paarungsverhalten
Der Großstädter bilden will um sein
Landleben gebührend zu genießen
jt 20.8.14