Dienstag, 16. September 2014

Überlebensschlacht

Wer viel kritisiert muss auch loben
Wo es mal was zu loben gibt über
Die sonst immer schuldigen USA
Die uns von Krise zu Krieg nur
Führen mit ihrer doch eher
Verhaltensauffälligen Armee
Die überall um den Globus nur
Probleme schafft die später dann
Unbemannte Drohnen lösen sollen
Was viel über den Geist der USA
Wie ihrer Politik uns verriete wollten
Wir danach fragen was uns gerade
Sehr fern liegt da es ja um Lob geht
Wie eine Armee strategisch hilft
Mit 3000 Leuten abgestellt gen Afrika
Als Stoßtrupp gegen Ebola
Das können die dort richtig gut
Hospitäler in der Wildnis errichten
Brücken bauen und Transport unter
Widrigen Umständen nun sogar
Aufklärung der Bevölkerung wie
Schulung der Helfer was einfach
Richtig gut ist und höchste Zeit war
Vielleicht sollten wir den Armeen
Diese Perspektive als Nothelfer geben
Statt als nur Totschießer die keiner
Braucht oder will die nur Ärger machen
Egal wo auf der Welt denn es gibt
Auch dies gute Amerika mit seiner
Ungeheuren Hilfsbereitschaft
Hoffen wir mal wir sehen dies
Künftig häufiger als eine unnütze
Armee beim Kriegsspiel das
Zeitgleich in der Ukraine läuft
Die Schlacht ums Überleben wird
Künftig schwer genug in ihr gewinnen
Ist ein wirklicher Sieg
jt 16.8.14

Tabubruch

Alles längst probiert legen wir
Die Tabus immer höher um noch
Den Kick des Verbotenen oder gar
Neuen zu genießen oder zumindest
Davon erzählen zu können
War es neulich noch von hinten
Braucht es heute mindestens drei
Tiere Kinder Nonnen Priester
Was sich bewegt wird gern genommen
Fragt sich nur wohin sich die Spirale
Dreht in der wir uns mit Piercings
An den Genitalien aneinanderhängen
Oder auf dem Bahnsteig uns der Lust
Ganz nebenbei hingeben als bräuchte
Noch wer was neues werden die
Literarisch mehr als grauenvollen
Shades of grex uns zu einem
Solchen selbst gilt SM als hipp
Sandra aus Bielefeld oder doch
Anja aus Heilbronn am Ende war es
Nancy aus Magdeburg auch denn
Sie alle wollen doch endlich mal
Wieder so richtig genommen werden
Er soll sagen wo es lang geht
Sie gibt sich in allem hin
Stöhnt ein wenig und das wars
Was den Sex so spannend macht
Wie mit einer Puppe aber gelesen
Haben sie es alle und müssen jetzt
Mal für eine Nacht zumindest alle
Tabus überschreiten um danach
Im wieder Alltag abzutauchen
Wo sie ihre Feuchtgebiete dann
Mit Nivea nach dem Ausbruch
Weiter pflegen fragt sich nur
Am Ende was es ändert wenn
So manche meinen Tabus
Zu überschreiten aus Langeweile
Der Mode gehorchend sich nicht
Aus sich heraus bewegen ist der
Tabubruch für sie ein Wunder
Von dem sie noch den Enkeln
Wohl erzählen werden flüsternd
Für den der Tabus hinterfragt
Nur ein öder Akt der nichts mit
Tabus oder ihrem Bruch zu tun hat
Es ist sportlicher Sex wie für alle
Die ihre Muskeln sonst im Studio
Bewegen lassen von Maschinen
Dabei weiß doch jeder nicht der
Vorgang an sich ist reizvoll eher
Das Vertrauen zueinander als
Die Reibung ineinander bringt
Auf Dauer uns Befriedigung
Tabus  sind lächerlich führen
Nur noch die zu ihrem Bruch
Die nicht verstehen um was
Es beim Sex geht der nichts
Als eine Suche nach Nähe
Immer ist egal welche Tabus
Gerade hip zu brechen sind
Genossen wird die Hingabe
Aneinander egal welche Maske
Wir dazu konform aufsetzen
Wer das nicht genießen kann
Sollte es lassen an Tabus nur
Irgendwie sportlich zu basteln
Es bleibt wenig zurück als die
Langeweile der Übersättigung
Für die es kaum aufzustehen
Noch lohnt was den Tabubruch
Heute zum Spießersport für
Frührentner eher macht
Wer Mut hat setzt sich welche
Gemeinsam um etwas zu haben
jt 16.6.14

Kriegsergebnisse

Kriege nach ihrem Ergebnis beurteilt
Auf lange Sicht betrachtet zeigen immer
Es lohnt sich nicht und nie nicht mal
Auf kurze Sicht gedacht hat es wem
Je etwas gebracht außer Tod und Ende

Wenn der Krieg zu Ende ist müssen sich
Auch vorher Feinde wieder einigen
Was zu Zugeständnissen immer führt
Die zuvor Anlass des Krieges waren
Jeden Toten zuvor überflüssig machen

Das sehen wir gerade in der Ukraine
Wo alle wussten wie weit Rußland
Sich provozieren ließ war zentral
Das Land selbst interessiert keinen
Ist arm und hat nichts als Schulden

Nun wird sich so geeinigt wie zuvor
Fast wörtlich Putin es vorschlug
Der dazu zuvor zum Hitler stilisiert wurde
Ein völlig überflüssiger Krieg wie immer
Vom Westen finanziert bis zur Mauer

Tschernobyl steht auch in der Ukraine
Dort müsste in neue Mauern investiert
Werden wäre Geld da was lieber nur in
Überflüssige Mauern gen Russland
Gesteckt wird was Kinderkram verglichen

Traue drum keinem der von gerechten
Kriegen spricht oder dem Kampf
Für die Freiheit die immer als erstes
Im Krieg noch stirbt hochhält denn
Wer Freiheit will verhandelt vorher
jt 16.9.14

Nachtzeit

In der Nacht meinen manche
Gehen die Uhren anders dabei
Ticken sie im immer gleichen
Rhythmus vor sich hin während
Sie von unserer Lebenszeit
Weiter zehren nur kommt mir
Die Zeit des Nachts anders vor
Ruhig ist es eine Stunde nach
Mitternacht im Hof auch wenn
In den Bars um den Platz
Das Leben weiter gefeiert wird
Als sei der Montag noch nicht
Längst Dienstag geworden
Der bis die meisten aufstehen
Schon ein Viertel oder mehr
Seiner Zeit verloren hat während
Andere erst Schlafen gehen
Wenn es wieder hell wird
Endet für viele die Nacht wenn
Das Licht wieder zurück kommt
Eine Runde um die Erde drehte
Im immer gleichen Rhytmus der
Sich nur hier im Licht verändert
Während die Nächte länger wie
Die Tage kürzer werden bleibt
Das Maß unserer Zeit gleich
Bald schon haben wir wieder
Die Tag und Nachtgleiche
In unseren Breiten um dann
Wieder weiter in die Nacht
Langsam zu wandern
Gen Winter bis das Licht
Wieder wendet und dennoch
Meinen wir die Zeit sei immer
Die gleiche in der Nacht wenn
Wir schlafen wie am Tag wo
Wach wir tun was zu tun ist
Als sei unser Empfinden zur
Zeit und ihrer unterschiedlichen
Geschwindigkeit nur eine Illusion
Unserer Phantasie über der eine
Unverrückbare Natur existiere
Vielleicht sollten wir uns trauen
Häufiger unserem nur Gefühl
Zu vertrauen wonach die Zeit
Eben relativ ist wie es Einstein
Uns schon vorrechnete in e=mc²
Sind wir am Ende so wenig an
Raum und Zeit gebunden wie
Wir zu denken wagen es könne
Auch anders sein und werden
Dann leicht zu Zeitreisenden
Jenseits von Tag und Nacht
jt 16.9.14

Eisduschenwahrheit

Nachdem die Eisdusche an uns
Endlich vorüberzog und auch die
Nicht prominenten Begoßenen
Sich dazu öffentlich ausreichend
Ausgelassen haben brachen die
Spenden für alle anderen ein
Da die schlechten Gewissen
Damit dauerhaft beruhigt waren
Keiner nach dem eisigen Schauer
Noch persönlichen Einsatz
Irgendwo für nötig hielt
Aber abgesehen von dieser
Erwartbaren Folge der großen
Spendenerpressung durch die
Wechselseitige Nominierung für
Den Ice Bucket Challenge kam
Nun endlich heraus was wirklich
Dahinter steckte war keine
Realistisch soziale Aktion
Für den heißen Sommer sondern
Ein geheimer Versuch der
Christianisierung mit höchstem
Segen aus Rom wo sich der Papst
Nach der Zwangstaufe vieler längst
Atheisten oder Budhisten sich nun
Die Hände reibt über die endlich
In den Schoß der Kirche heim
Gekehrten Schäfchen die nun
Ihr Glück mit der Spendenquittung
Erfahren werden womit die Flucht
Vor der Kirchensteuer ein Ende
Fand mit dem keiner rechnete
Vor dem viele wie begossen stehen
Aber was dem guten Zweck dient
Muss ja wohl gut sein
jt 15.9.14

Montag, 15. September 2014

Berlin hemmungslos

Berlin zeigt sich hemmungslos
Vögelt öffentlich und der Boulevard
Freut sich über entsprechende
Bilder wie Geschichten die weidlich
Ausgeschlachtet werden als sei es
Etwas besonderes wenn Menschen
Ihrer Lust nachgeben wo diese sie
Eben überkommt und als sei dies
Irgendwo auf der Welt anders je
Vielleicht unterscheidet sich Berlin
Nur dadurch dass sich niemand
Dafür interessiert weil jeder es
Beim Gang durch die Höfe hören
Oder in nächtlichem Parks sehen kann
Warum dies allzu menschliche Tun
Als Ordnungswidrigkeit geahndet
Sogar Straftat sein kann scheint
Seltsam wenn wir bedenken wie
Relativ zufällig hier die Grenzen sind
Unsere Nachbarn in Dänemark
Ahnden das öffentliche Treiben gar
Mit bis zu vier Jahren Gefängnis
Was der Lust unter anderen einen
Noch größeren Kick gibt für alle
Die meinen es zu brauchen
Vermutlich würden die meisten
Schnell merken es ist für sich
Doch schöner wenn es keinen
Mehr interessierte und so gesehen
Ist die Berichterstattung dazu wohl
Mit Sicherheit eine selbst erfüllende
Prophezeiung wie die gelegentlichen
Strafen dafür bei denen es zu gerade
53 Anzeigen im letzten Jahr kam
In einer Millionenmetropole warum
Nun wohl gehofft wird dicke Schlagzeilen
Bewegen die Berliner dazu sich mehr
Öffentlich zu paaren sonst gilt unser
Dorf bald noch als langweilig
Was ja keiner wollen kann
Wissen wir doch hier gibt's nix aber
Berlin ist arm aber sexy
Da müssen wir doch so tun
Als passierte etwas besonderes
jt 15.9.14

Bastion Europa

Wieder 500 Tote auf einmal
Auf der Flucht nach Europa
Abgesoffen im Mittelmeer
Was immer der Grund war
Es werden nicht die letzten
Mehr sein sowenig wie die
170 die vor Lybien ersoffen
Kurz davor oder die vielen
Hundert von denen keiner
Je etwas hörte noch hier
Die namenlos Ersoffenen
Ohne Papiere fern ihrer
Heimat voller Hoffnung
Auf dem eigentlich kurzen
Weg nach Europa den nur
Dies Jahr bereits 143000
Gen Italien überschritten
Zwar können sie hoffen
Irgendwann auf den dann
Gerippen ihrer Vorgänger
Nach Italien laufen zu können
Wenn es die Gezeiten nicht
Verhindern würden hat Europa
Keine Strategie mit Aussicht
Ohne Aussichten also ist es
Ein gewollter Tod zur besseren
Abschreckung derer dort die
Damit rechnen sollen nie
Anzukommen im gelobten Land
Lieber ohne Aussicht in ihrem
Elend bleiben und vermutlich
Lieber den Tod zuhause wählen
Was die bessere Aussicht ist
Für Europa zumindest
Fraglich nur was es für eine
Alternative geben könnte oder
Ob sich das postdemokratische
Europa auf die Alternativlosigkeit
Wie immer zurückzieht beim nur
Nichtstun zur Sicherung des
Eigenen Wohlstands einfach
Zurücklehnt und sich dann wenn
Was passiert betroffen gibt
Wie bisher und was ja keine
Umstände macht noch kostet
Und im Mittelmeer sterben
Weiter die Menschen
Auf der Flucht vor den Waffen
Die zu exportieren unseren
Reichtum ausmacht und solange
Wir gut daran verdienen wird
Sich nie etwas ändern
jt 15.8.14

Modesünden

Mode soll uns kleiden
Gerne noch Schönheit betonen
Die Natur im Eindruck noch
Verstärken damit wir aneinander
Wohl Gefallen finden können
Leider gelingt dies seltener
Als das reale Gegenteil
Wenn Kleider Marken machen
Aber keine Leute nur den eben
Stempel des Designers in die
Welt als Marke tragen was wir
Thematisch passend dann als
Branding auch bezeichnen
Womit deutlich wird zu was
Für Rindviechern sich Menschen
Der Mode wegen manchmal
Machen auch wenn sie meist
Das Gegenteil wohl wollen
Geht das Ergebnis gern
Tragisch völlig daneben
Darum trage ich schwarz
Wo es nur möglich und
Lasse mich von den Sünden
Der Mode wenig tangieren
Fragt sich nur warum soviele
Mitmachen was dem Markt dient
Sie aber geradezu entstellt
Von der Hüfthose bis zum Schlag
In selbiger der weibliche Kurven
Geradezu tragisch bricht
Darum sich an der Natur mehr
Freuen ist vielleicht gut so
Wo wir ihr angesichtig werden
Vielleicht sind die Modesünden
Ein Akt sozialer Emanzipation
Der uns offenbart es kommt nie
Auf Äußerlichkeiten an aber wenn
Dem so wäre fragt sich nur warum
Wir es schlimmer machen müssen
Als es natürlich wäre aber wer
Wäre ich es verstehen zu wollen
Was Frauen bewegt sich so oder so
Zu be- oder entkleiden
Frage drum lieber nicht mehr
Was ich ohnehin nicht verstehe
Bleibe in schwarz und freue mich
Manchmal an weniger noch mehr
jt 15.9.14

Frauenverlust

Da hat ein älterer Herr
Wohl rüstiger Rentner noch
Seine Frau in den Bergen
Zwischen Tälern verloren
Er hatte vorab seine bessere
Hälfte der es übel erging
Warum auch immer und was
Interessieren da schon Details
Der Dame war eben unwohl
Auf einer Bank platziert und
War munter losgezogen sie
Retten zu lassen wie es eben
In dieser Generation noch guter
Gatten Pflicht war leider nur war
Der werte Herr noch drei Jahre
Älter als die Dame und vergaß
Unterwegs das richtige Tal
In den Bergen bei Oberstdorf
Musste Feuerwehr und Bergwacht
Schließlich alarmieren bis das
Abgesetzte Weib endlich
Ein wenig ausgekühlt aber
Ansonsten gesund auf ihrer Bank
Noch gefunden wurde wo sie
Treu auf seine Hilfe wartete
Wie rührend ist nun diese
Geschichte aus einer anderen Zeit
Ohne Telefon oder Ortung
Einfach zurückgelassen
Wiedergefunden mit Hilfe
Zwei Niedersachsen in Bayern
Ach wie ist es romantisch
Wäre es nicht so komisch
Wie tragisch zugleich
Um Haaresbreite nochmal
Gutgegangen und schon
Stellt sich die Frage was
Wäre der Frauenverlust
Dem der übrig blieb
Welch schöne Dramen ließen sich
Hier noch weiter erzählen
Gescheiterter Retter und späte Helden
Verlorene Frau und gefundene Liebe
Ob ihnen das an der Nordsee je
So klar geworden wäre fragt sich
Auch wenn es am Meer doch viel
Schöner ist sich verlieren und finden
Klappt scheinbar in den Bergen eher
Warum wohl manche mit welchem
Ziel auch immer gern dort weilen
jt 15.9.14

Barbiesex

Wir beschäftigen uns immer mehr
Mit Sex der uns als völlig normal
Längst gilt egal welcher Spielart
Es sei denn wir sind AfD Spießer
Aber darum geht es gerade nicht
Sondern wie eine Gesellschaft
Die eigentlich oversexed ist
Real undersexed wird um das
Häßliche Denglisch zu nutzen
Was so schön die Brücke baut
Zur Barbiewelt die eben typisch
Amerikanisch voller Sex der aber
Zum Tabu erhoben real nicht
Mal in Andeutungen existiert
Wenn nun aufgeklärte Kinder
Als Puppenmütter oder Väter
Sich über Fortpflanzung ihrer
Lieben Gedanken machen
Familie spielen was normal
Für alle wohl ist sehen sie
Nur geschlechtslose Wesen
Alle Natur liegt in der Phantasie
Dabei könnten auch die beiden
Ken und Barbie mittig passend
Konstruiert werden um die ganz
Natürliche Aufklärung zu fördern
Mit Spielzeugkondom noch für
Den Gummimann was einer
Gewissen Ironie nicht entbehrt
Und bevor nun besorgte Mütter
Der Generation Barbie schreien
Nun werde es wohl pädophil
Keine Sorge eher bekomm ich
Vom Thema zuviel nur darüber
Mal nachdenken welches Ideal
Diese haar- wie geschlechtslosen
Gummiwesen Kindern weiter geben
Könnte vernünftigen Menschen
Weniger schaden als Kindern
Völlig unantürlich religiöses
Spielzeug aus Amerika
Wer wundert sich noch über
Eine zunehmende Impotenz
Wie ein krankes Verhältnis
Zur natürlichen Sexualität
Sex wird enthemmt und zugleich
Immer mehr tabuisiert wen wundert
Da wenn immer mehr immer
Verrückter darauf reagieren
Barbiesex spiegelt wieder
Was in vielen Köpfen zwischen
Genderrollenkampf und Tradition
Freiheit und Anpassung läuft
Da bleibt wenig Raum für viele
Sich auf die eigentlich Schönheit
Des Moments wie der Beteiligten
Noch ganz zu konzentrieren
Habe inzwischen das Gefühl
Es kommt weniger auf Sex an
Der austauschbar ist als solcher
Denn auf das was wir daran hängen
Sich Zeit zu nehmen füreinander
Könnte der bessere Schlüssel einer
Künftigen Kompatibilität sein als
Die immer zufällige Passung der
Nur Geschlechtsorgane ineinander
Darum ist das Weglassen zwar
Wieder bezeichnend für die USA
Aber auch ein gutes Bild der Zeit
Die sich weniger füreinander nimmt
Und sich dafür dem mal eben nur
Vollzug hingibt als eben Sport
Ist nett und hält gesund in vieler
Hinsicht nur geistvoll ist es selten
Aber kommt es darauf dabei je an
jt 15.9.14

Von Glaube und Vernunft

Es ist Unsinn
Die Vernunft
Mit dem Glauben
Gleichzusetzen
Den Atheismus
Als Glaube zu sehen
Will ich sagen
Aber was soll ich
Vernünftig mit den
Nur Gläubigen noch
Weiter argumentieren
Offensichtlich verstehen
Wir uns gar nicht also
Wäre es am vernünftigsten
Sich in Frieden zu lassen
Jede Welt möge für sich
Nach ihrer Art glücklich
Sein um nichts anderes
Geht es letztlich allen
Wir müssen uns nicht mal
Alle verstehen um dennoch
Nebeneinander gut zu existieren
Wenn wir weniger urteilen
Weiß nur nicht ob das
Den Gläubigen so passt
jt 15.9.14

Enttäuschungsfrustration

Nun schauen die etablierten Parteien
Frustriert wie genervt nach der Wahl
Bei der immer weniger teilnahmen
Aber von denen immer mehr einfach
Mal protestieren wollten und den
Populismus wählten der rechts fischt
Was nicht heißt dass als die eher
Schlichten Gemüter unter den AfD
Wählern wirklich eine rechte Gesinnung
Hätten vermutlich ist es einfach nur
Der spießige Durchschnitt der sich
Nicht ohne Grund über ein etabliertes
System ärgert was immer weniger
Echte Demokratie repräsentiert dafür
Immer mehr konsensuale Entmündigung
Das die für sich den Aufbruch in Anspruch
Noch nehmen auch nicht mehr bieten
Wenn sie einmal Verantwortung tragen
Wie die Kanzlerin auf dies Phänomen AfD
Mit Blockade und Roten Socken reagieren
Ist nur lächerlich aber ebenso erwartbar
Freuen wir uns noch keinen Front National
Oder eine FPÖ zu haben und staunen wir
Die Frustrierten wählen den Aufbruch
Damit diese ihrer Enttäuschung abhelfen
Pädagogisch wäre da wohl am klügsten
Sie zur Arbeit und Koalition zu bringen
An der Macht beteiligen statt totschweigen
Was eine Kehrtwende der Kanzlerin bedeutet
Ob ihr das außer beim Atomstrom auch
In der Ideologie gelingt bleibt ungewiss
Auch ob es dem Land gut täte von den
Frustrierten Außenseitern regiert zu werden
Wäre noch die Frage und etablieren würde
Es sie womöglich zugleich fürchten manche
Sehen wir auf die Schill Partei in Hamburg
Merken wir wie schnell es sich erledigt hat
Von der rechtsstaatlichen Offensive nur
Der Promi-BigBrother Container blieb
Im Grunde ist der AfD harmlos und voller
Spießer mit Resentiments ohne Perspektive
Vielleicht wäre es eine Aussicht für alle
Zu zeigen auch die kochen nur mit Wasser
Aufklärung ist immer gut und besser noch
Als fortgesetzte Verblödung oder Ignoranz
Alles nur keine Große Koalition mit der nun
Lächerlich kleinen SPD in Thüringen oder
Umgekehrt in Brandenburg und insofern
Könnten Gespräche mehr bringen als
Trotzige Ignoranz auch dem Land
Gerade weil ich dem AfD für sich
Eher nichts zutraue wäre es gut
Ihn in die Pflicht zu nehmen
Was den Protestcharakter ganz schell
Sehr relativiert im ganzen gesehe
jt 15.9.14

Zusammenspielglück

Spontan fanden sich auf der
Bühne die Musiker zusammen
Improvisieren gemeinsam mit
Hier selten gehörten Instrumenten
Wie Cello und Mundharmonika
Finden sich wie eine Familie
Zusammen die zufällig Klänge
Zeugt ihre Kinder die im Raum
Verhallen voller Leidenschaft
Gespielt mit immer wieder neu
Wechselnder Besetzung wächst
Ein neuer Sound entsteht spontan
Als sich ein Paar Arm in Arm
Vorne auf die Bühne setzt
Zwischen dem Schmusen singt
Ist der Abend von Liebe getragen
Lebt der Keller die eben große
Liebe aller zur Musik die immer
Neue Formen im Klang entwickelt
Der kaum erschienen schon verhallt
Ist es ein Glück zuzuhören und den
Bunten Strauß der Töne dieser
Jam mit in die Nacht zu nehmen
jt 15.8.14

Frauendurchblick

Wer hat den Durchblick bei Frauen
Versteht sie einfach und weiß wie
Weiß von nichts und verstehe
Ehrlich gesagt immer weniger
Staune und liebe immer noch
Und weiß nicht warum oder
Wie richtig wäre weil ich sie
Schon gar nicht verstehe
Auch wenn wir uns logisch
Verständigen geht es meist
Um das genaue Gegenteil
Des Gesagten und falls ich
Taktisch das dann sage
Wird meist nichts erreicht
Schaue ich sie freudig an
Ohne Hintergedanken als
Die bloße Freude an ihrer
Natürlichen Schönheit wird
Dies immer als ein mehr
Wollen mißdeutet oder
Wo es nicht mehr sein soll
Dies geglaubt wird oder
Zumindest scheinbar beim
Wort genommen wird dies
Als Reduktion auf nur die
Oberflächliche verstanden
Das sie als Frau nicht genug
Würdigte wenn aber sich
Sodann nur auf ihr Wesen
Konzentriert wird und darum
Ihre Schönheit nicht genug
Gewürdigt wird ist es auch
Nicht richtig warum ich nun
Aufgegeben habe verstehen
Zu wollen da es gewollt doch
Meist falsch ist und dennoch
Unbeabsichtigt es erstaunlich
Schön sein kann sollte Mann
Vermutlich ich jedenfalls sicher
Weniger verstehen wollen als
Sein lassen und genießen wo
Es mal passt mittig und auch
Drumherum denn es bleibt
Was weiß ich schon
Von allem zu wenig
Von Frauen nichts
Vom Genuß ein wenig
Also genieße ich nun
Was sich zeigt um nicht
Über die Abgründe weiter
Zu grübeln die sich keinem
Wohl vernünftig erschließen
Was eine totale Kapitulation
Vor dem weiblichen Wesen ist
Macht erstaunlich glücklicher
Als alle vorigen Versuche
Wer versteht schon je
Die Liebe oder was sie ist
Zumindest da bin ich sicher
Ich nicht
jt 14.8.14

Sonntag, 14. September 2014

Thüringer Optionen

Thüringen hat sich nicht entschieden
Sondern zwei Optionen eröffnet
Was es spannend macht
Die SPD hat nun die Wahl
Wen sie zum König im Land
Macht das in so vielem Wiege
Deutscher Kultur ist um die es
Natürlich nicht geht
Wie immer es ist ja nur Politik
Die über die Zukunft entscheidet
Auch die der Kultur leider
Werden sie in Thüringen wagen
Rot Rot Grün zu regieren
Statt noch mal Schwarz-Rot
Wovon es schon zuviel gibt
Ist Thüringen reif für einen
Ministerpräsidenten aus der
SED Nachfolgepartei in der
Ramelow der Wessi nie war
Was vielleicht Grund genug
Schon wäre der SPD mehr
Optionen zu öffnen als nur
Der ewige Juniorpartner
Von Muttis CDU zu sein
Bin kein Anhänger der
Sogenannten Linken aber
Es wäre gut für die Demokratie
Wenn sich endlich wieder
Optionen des Regierens öffnen
Statt nur in der Einbahnstraße
Ewig weiter zu ziehen die
Unsere Postdemokratie längst ist
Nichts ist alternativlos warum nun
Thüringens SPD genau über die
Zukunft nachdenken sollte
Auch damit die Wartburg wieder
Mehr für die Demokratie steht
Als nur für Geschichte
jt 14,9.14

Liederlauschen III

Den Höhepunkt des heutigen
Liederlauschen bildeten wieder
Die Lokalmatadoren von
Riders Connection mit
Philipp Moritz und Alexej
Die drei spielten den Platz
In einen Rausch mit sogar
Kindern auf der Bühne
Mit denen sie tanzen
Wie sangen aus dem Dschungelbuch
Und der Platz vor der Bühne
Füllte sich immer mehr
Die drei gaben alles
Das Publikum stand ihnen
In nichts nach tanzend singend jubelnd
Die Stimmung stieg immer mehr
Philipp kriegte sein Publikum
Voll in den Griff und die ausgelassene
Nachbarschaft tanzte eng zusammen
Gut gelaunt fanden sich vorher Fremde
Heute Abend als Freunde wieder
Sorge macht nur der Staat der
Mit Strafen und Gebühren diesen
Wunderbaren Musikern das Leben
Unnötig schwer macht warum wir
Gemeinsam dankbar dies Fest genießen
Als eine Bühne auch für die Musik
Von hier und dafür sorgen wollen
Das der Staat uns diesen Raum
Nicht nimmt der die Menschen
Friedlich zusammenführt
Darum auch von diesem Fest
Ein Plädoyer für die Straßenmusik
Damit es weiter solche Feste
Für alle gibt die feiern wollen
Feiern ist besser als Krieg
jt 14.9.14

Wahlqual

Thüringen und Brandenburg hatten
Die Wahl und haben wie erwartet
Gewählt und nun werden zwei Länder
Vier Jahre gequält mit denen keiner will
Ob es ohne geht und wer sich nun
Zum regieren gegen sie findet
Wird die nächsten Wochen verhandelt
Ob ignorieren viel weiter führt scheint
Mehr als fraglich noch hoffen wir
Ihre totale Wirkungslosigkeit wird sie
Wieder überflüssig machen vielleicht
Aber wird es auch darauf ankommen
Zu überlegen warum  Populismus
Ohne Antworten wieder eine Zukunft
In Deutschland hat und wer dafür
Eigentlich mit seiner postdemokratischen
Politik verantwortlich ist von der
Statt demokratischer Antworten nur
Rote Socken Kampagnen kamen
Dies Wahlergebnis ist eine Aufgabe
Für die Zukunft gut wenn sie
Endlich verstanden wird
jt 14.9.14

Liederlauschen II

Wieder am Platz unter Freunden
Sogar die alten Freunde aus dem
Keller des Al Hamra sind mit da
Auf der Bühne grandios und sehr
Bescheiden heute JP spielt sich
Mit seinem Beach Reggae aus
Süd Afrika in die Herzen der hier
Schon tanzen wieder die ersten
Immer mehr wippen mit der Platz
Feiert mit denen hier in wunderbarer
Stimmung wenn auch unter Wolken
Mit immer mehr Sonne in den Gesichtern
Gute Laune mit Bier und Musik
Macht den Sonntag beim Liederlauschen
Zu einem Fest am Helmholtzplatz
jt 14.8.14

Liebesglück

Gern bestaunen wir das Liebesglück
Der Prominenten die dazu von der
Im übrigen völlig überflüssigen
Regenbogenpresse abgelichtet werden
Wie sie sich neu paaren oder im
Gerade noch Liebesglück schweben
Wie die Verlassenen vor sich hin
Alleine Luftlöcher stieren die leider
Nicht so fotogen selten zu sehen
Der verletzte Spielführer des Welltmeisters
Paarte sich nun neu ganz im Trend
Von blond nach dunkel wie es uns
Prinz William vormachte der darum
Dabei blieb und nochmal mit der
Gleichen schlief was sich wohl
Bei ihr gerüchteweise bemerkbar
Längst bereits machte wobei wir
Nun wissen die Dauerfreundin wie
Sie unser Schweini pflegte ist doch
Eher ein Abstellgleis bis die Richtige
Auftaucht um einzutauchen in das
Öffentliche Liebesglück sind wir nun
Alle gespannt was aus Mats Hummels
Kathy wohl wird die eine ganze Nation
Mit ihrem Intellekt in BILD verzückte
Nicht mit ihrem Bild unter Intellektuellen
Aber es ging ja auch nur um Fußball
Während es bei William und Kate um
Thronfolger geht was üblich ist halt
Ach und dann war da ja noch die
Trocken gelegte Jenny Elvers die
Vor der Öffentlichkeit auf die nur
Halb einsame Insel mit ihrem
Liebesgemahl floh um ungestört
Sich lieben zu können bis auf den
Exklusiven Besuch von Gala oder so
So tratschen wir nett über die Liebe
Der anderen vergessen dabei was
Wir uns träumen oder die Träume
Zu leben was für ein Glück ist es da
Noch zu wissen wer die Richtige ist
Irgendwann ist sie vielleicht mal da
jt 14.9.14

Enthauptungsentsetzen

Im Entsetzen über die Enthauptungen
Die ISIS entsprechend ihrer gruseligen
Religion mit seltsamen Menschenbild
Immer weiter praktizieren je mehr sie
Durch westliche Bomben in Bedrängnis
Ängstlich gefährlich handeln und wir
Stellen fest dieses kranke Geschwür
Auf dem Planeten Erde müsse nun
Mit aller Gewalt bekämpft werden
Am besten restlos ausgerottet
Da die Opfer ja Unschuldige sein
Als gäbe es je schuldige Opfer
Verbergen wir unsere Hilflosigkeit
Gegenüber einer weiter wachsenden
Bewegung mit stetem Zulauf in Wut
Fordern Rache und erreichen damit
Was diese Gotteskrieger sich wünschen
Aufmerksamkeit wie vernachlässigte
Kinder die um Liebe buhlen indem sie
Kriminell werden und Grenzen dort
Überschreiten wo wir es für undenkbar
Lange hielten nur ob es menschlicher
Noch ist ferngesteuert mit Drohnen
Für die Täter klinisch sauber zu töten
Oder direkt durch Enthauptung klar
Bleibt im Nebel der Propaganda
Relativ unklar und dies soll nicht
Die verrückten religiösen Fanatiker
Irgendwie verteidigen ihr Tun blebt
Unmenschlich krank aber ist es so
Viel entsetzlicher als was regulär
Getan wird wenn wir Waffen bauen
Mit denen getötet werden soll
Im Reichtum leben den wir hinter
Hohen Mauern immer besser noch
Verteidigen oder sind wir nicht selbst
Täter die nun die Quittung bekommen
Im Kampf der Kulturen die sich nicht
Einigen weil sich eine anmaßt zu sagen
Wer böse ist und getötet werden darf
Für einige tausen Tote in New York
Starben Hunderttausende östlicher
Das Entsetzen ist verständlich
Für jedes einzelne Opfer aber was
Ist mit denen die unseren Bomben
Wie Drohnen zum Opfer fielen
Wo wir uns nun laut entsetzen
Zum Hass wie Krieg aufrufen
Lassen wir die Mörder gewinnen
Sprechen ihre Sprache auf beiden
Seiten und kein Mord ist besser
Zeit einmal innezuhalten
Wo soll es hinführen
jt 14.9.14