Mittwoch, 10. September 2014

Orgasmuss oder kann

Die Lust am Höhepunkt ist ein
Zu gern geteilt Vergnügen
Nach vielen Studien wissen wir
Nun wo er sitzt und was er ist
Nämlich stets verschieden
Eine Kontraktion der Muskulatur
Die manches wohl zur Folge
Haben kann und doch nicht muss
Ist er solange ein Genuss
Wie wir erleben was passiert
Als sei es ganz natürlich
Es fließen lassen oder nicht
Je wie es uns entspricht
Weniger erzwingen wollen
Als nehmen und genießen
Was kommt und da ist
Denn nichts muss dabei
Mehr darf warum wohl der
Höhepunkt als solcher schon
Völlig falsch benamt ist denn
Auch ein Punkt ist es sowenig
Wie sich dieser durch bloße
Konzentration auf einen solchen
Errubbeln ließe sondern vielmehr
In der Vielfalt genüßlich würdigen
Was sich je entfaltet ohne Schemen
Erst heißt am Höhepunkt der Lust
Anzukommen die so vielfältig ist
Wie die Wesen die sie suchen
Orgas muss also gar nichts
Kann nahezu alles und mehr
Als wir uns eng so vorstellen
Warum sich entspannen wohl
Der beste Weg zum höchsten
Punkt noch immer ist an dem
Wir uns am Gipfel aller Lust
Noch wähnen denn wenn
Es beiden kommt zugleich
Kann wenig schöner sein
Doch selten nur geschieht
Genau das wo gewollt
Da bleibt es eben so
Ein wenig zwanghaft
Unvollständig wohl
Doch wo nichts muss
Kann sein was Natur ist
Wir nur dabei im Trieb
Gelegentlich vergessen
Das es natürlich ist
Was da geschieht und schon
Von alleine meist höchstes wird
jt 10.9.14

Kommissionsklatsche

Heute wurden der Kaiserin von Europa
Enge Grenzen gezogen von denen
Die Europa verwalten und so die Union
Künftig gestalten zwar wurde der Schwabe
Oettinger wieder ein Kommissar aber mehr
Eben auch nicht nur einer unter vielen
Ohne zentrale Macht der Gestaltung
Oder ein Stellvertreter zu sein
Was eine Niederlage für Merkel ist
Zumal einer zentral wurde den sie
Immer entschieden abgelehnt hatte
Weil er schon in Frankreich es eben
Nicht schaffte das Defizit irgend nur
Zu kontrollieren oder so zu begrenzen
Wie sich die Kaiserin es wünschte
Und schon endet das Bild der Kaiserin
Nur ihre Macht ändert sich nicht
Weil immer noch entscheidet wer zahlt
Womit die Chefin des potentesten Staats
Wie einst die Fugger über den armen Kaiser
Mehr Macht hat als einer Kommission
So lieb sein kann und auch der Engländer
Der nun in Europa Interessen gegen seine
City vertreten muss wird schwierig sein
Wieder hat einer versucht Merkel nebenbei
Auszubotoen nur bekommen ist es keinem
So können wir auch künftig davon ausgehen
Europa wird in Berlin mit Paris vielleicht
Mehr regiert als in Brüssel ob das gut ist
Für die Zukunft der Union scheint fraglich
Der gewählte Kommissar war nicht klug
Wenn es auch intern das Gleichgewicht
Eher fördert wird sich Merkel das nicht
So bieten lassen nur hätte sie lieber
Eine Frau nominiert die wichtiger isz
Als der abgeschobene aus dem Ländle
So spielt Deutschland nur die zweite
Geige in der neuen Kommission
Was in Anbetracht der Gewichte
Wie sie in Europa sind unklug ist
Die Klatsche der Kommission gegen
Merkel wird ihre Arbeit nicht fördern
Keine kluge Strategie auf lange Sicht
jt 10.9.14

Suizidpräventionstag

Heute ist der Suizidpräventionstag
Und ich frage mich gerade wie ich
Das finden soll wenn nun auch der
Letzten Freiheit von Staats wegen
Ordentlich vorgebeugt werden soll
Zahlen sagen dazu viel und nichts
Jährlich sind es über 100.000
Die es hier im Land versuchen
Etwa 10% gelingt ihr Tun nur
Welweit sind es über 800.000
Die es jährlich schaffen was
Heißt alle 40 Sekunden klappt es
Bei irgendwem selbstbestimmt
Zu gehen was auch Selbstmord
Viele nennen und damit das Problem
Erst schaffen und vergrößern wohl
Was keines sein müsste würden wir
Es als Ausdruck freien Willens sehen
Den wir denen die gehen wollen
Lieber absprechen und ihre Tat
Einen Mord also verwerflich heißen
Dabei ist es natürlicher Ausdruck
Unserer Freiheit und kann gut sein
Wenn es frei gewollt ist nicht nur
Ein Schrei nach Hilfe und sich
Wer es tut bewusst ist
Es gibt nichts mehr danach
Weil Leben eben endlich ist
Achte den Menschen und seine
Würde die es gebietet ihn als frei
Zu begreifen warum jeder dies Recht
Wahrnehmen darf statt sich mehr
Im Versuch der Krankschreibung
Noch lange zu ergehen denn wer
Gehen mag soll gehen dürfen
Besser als den Selbstmord
Der nie ein Mord ist verhindern
Wollen sollten wir das Leben
Lebenswerter machen wollen
Damit wäre mehr geholfen als das
Jährlich vermeintlich abschreckende
Widerkäuen hohler Statistiken
Erkennen wir die Freiheit an
Jedes einzelnen sich zu töten
Achten wir diese Würde
Wer die Tötung verhindern will
Sollte sich mehr um das Leben
Kümmern als über den Tod reden
Der uns nie etwas angeht
jt 10.9.14

Präsidialballance

Zuckerbrot und Peitsche bietet er
Rebellen und Volk zugleich
Während er Autonomie zugesteht
Spielt er den starken Mann um
Die Armee aufzurüsten woran
Die neuen Partner im Westen
Wie wohl der alte im Osten
Notwendig verdienen werden
Was ihm dann noch bleibt um
Gasrechnungen zu bezahlen
Scheint mehr als fraglich aber
Vielleicht lässt er es ja auch
Sofern sich alles beruhigt hat
Es ist ein wenig lächerlich
Aber vielleicht seine Strategie
Um überhaupt zu überleben
Es allen irgendwie Recht machen
Keinem ganz aber jedem etwas
Sitzt zwischen den Stühlen
Logische Folge voriger Propaganda
Dumm bis naiv in den Konflikt
Mit Russland gerannt unnötig
Wie überflüssig verzögert
Gilt es nun Ruhe zu suchen
Dafür wird er noch etwas wohl
Zappeln müssen nach allen
Seiten nur das Mitleid hält sich
In erstaunlich engen Grenzen
jt 10.9..14

Gratismoral

Nun also auch Bono
Und die guten Menschen
Von U2 die unsre Welt retten
Seit Jahrzehnten zumindest
Moralisch irgendwie sind Teil
Der großen Apple Sekte die
Sich nun an alle Nutzer
Mal eben verschenkte
Zumindest das neue Album
Der etwas ältlichen Rocker
Von der grünen Insel womit
Klar ist wer sie kaufte denn
Nichts ist mehr umsonst
Wie wir alle wissen darum
Können wir uns ausrechnen
Wer woran künftig verdient
Die Protestheiligen der Kultur
Der Gutmenschen zeigt was
Ihnen was wert ist wie etwa
Die Treue zu einer Marke
Damit zur NSA aber egal
Schön wenn alle sich nun
Gut fühlen und einer verdient
Frage mich immer was mich
Am religiösen Kult der Marken
So stört denn diese Religion
Tut nicht mal so als sei sie
Irgendwie gut was befreit
Zumindest anstatt
jt 10.9.14

Warenreligion

Computer und Telefone sind
Bestandteil unseres Lebens
Wir brauchen sie für vieles
Wo sie zur Religion werden
Oder diese als Ziel aller nun
Seligkeit ersetzen eine Liebe
Selbst werden um die Kult
Betrieben wird ist es Zeit
Innezuhalten um zu wenden
Das sind nur Waren mit denen
Konzerne euch binden wollen
Will der kritische Geist den
Jüngern von Jobs zurufen
Der nicht mehr ist und darum
Logisch egal wäre ginge es
Nicht um die Firma mit dem
Angebissenen Apfel die gern
Statussymbol wie Extravaganz
Verkörpert und so Geldbeutel
Wie Geister als Kult beherrscht
Was für ein geniales Marketing
Wenn eine Firma sowohl den
Markt wie die Schlagzeilen noch
Beherrscht und Menschen glauben
Dem Glück mit ihr näher zu sein
Denken die Schwärmer falls
Sie noch denken während
Andere sich fragen wozu dies
Religiöse Marketing was eine nur
Firma für Rechenmaschinen zur
Marke mit Kultstatus machte
Wie unfrei macht es alle die
Am Rockzipfel der Gurus hängen
Sich Seligkeit kaufen und dafür
Nächte vor den Kultstätten anstehen
Es wird zum postreligiösen Kult
Abhängiger Gläubiger die Freiheit
Für befriedigte Gier einkaufen
Während die smarte Firma mit Apfel
Ganz still ihre Daten weitergibt
Reich und reicher wird mit dem
Verkauf der Ablassscheine des
Glücks auf kalifornisch bleibt
Den gläubigen Jüngern nichts
Als neue Produkte die nun auch
Alle Vita Daten in die Cloud legt
Wo jeder zugreift der darf wie
Etwa der Staat oder auch jeder
Der nicht darf es aber kann
Alles Glück hat seinen Preis
Scheint es logisch dem Calvinisten
Unbezahlbar ist mit die Liebe
Denkt sich der Träumer
Glaubt an nichts als die Schönheit
Der Schöße die ihn umschweben
Und scheißt auf den Apple Release
jt 10.9.14

Langsamkeitsentdeckung

Über Sir John Franklin der einst
Im Norden Kanadas verschwand
Mit der Expedition die eine Passage
Im Nordwesten nach Indien suchte
Schrieb Sten Nadolny einst seine
Entdeckung der Langsamkeit
Die uns wieder lehrte auf die
Zeit zu achten damit wir uns
Nicht zwischenzeitlich verlieren
Die Schiffe blieben verschwunden
Bis sich jetzt eines fand womit
Noch ein großes Rätsel gelöst
Werden kann und was uns bleibt
Ist langsamer zu werden noch
Um zu merken was ist und dies
In aller Ruhe zu genießen denn
Was blieb uns noch sonst als
Uns zu nehmen was nur im
Überfluss hat wer es nicht braucht
Die Langeweile ist vielleicht der
Schlüssel zur Langsamkeit wo
Wir sie ertragen lernen spielt
Zeit keine Rolle mehr nun haben
Wir sie überlistet gewonnen
Warum auch immer Franklin
Wie seine Expedition scheiterte
Sie ist nicht mehr verschollen nun
jt 10.9.14

Wahrheitslust

Die Lust an der Wahrheit
Geht manchmal unwirklich
Eigene Wege zwischen der
Realität und den Träumen
Von der wahren Erfüllung
Die sich wie uns erhebt
Während sie sich zu uns
Herablässt auch wenn
Wir dann im Rausch der
Hingabe an was ist bald
Kaum mehr wissen wie
Wirklich die Wirklichkeit
Noch ist bleibt das hehre
Ideal über wie vor uns
Dann den Blick erheben
Um zu erkennen wie nah
Was unbegreiflich schön
Nur traumhaft eben schien
Schon vor uns steht macht
Lust auf Wahrheit auch wenn
Diese stets noch die Erfindung
Eines Lügners war was auch
Im immer schon gelogen
Wohl ist doch ganz wahr
Gefühlt was nun genügt
Mehr zeigt sich nie als da
Was weiß ich schon von
Wahrheit noch kenn nur
Die Lust auf sie allein
jt 9.9.14

Dienstag, 9. September 2014

Kalifenwahrheit

Der Kalif ist der Stellvertreter Gottes und nach islamischen Aberglauben Nachfolger des Gottgesandten, als den sie ihren Propheten verehren, den Anstifter der heutigen Gemetzel für viele, die sich für Rechtgläubige halten und gern ihren je Aberglauben den anderen mit dem Schwerte aufdrängen. Kein Wunder, wenn diese vakante Position unter den Suniten der Welt begehrt ist. Kalif vollten viele islamische Herrscher gern sein und uneinig über den richtigen waren sie sich innen so sehr, wie sie nach außen geschlossen wüteten.

Die osmanischen Sultane waren zum Teil zumindest Kalifen, verstanden sich damit als Herrscher über alle Muslime und hatten auch den Drang, ihr Reich soweit auszudehnen. Mit Atatürk wurde das osmanische Reich wie die Herrschaft der Sultane, deren einige Kalifen waren, beendet. Seitdem war die Türkei ein laizistischer zumindest und halbwegs demokratischer Staat mit einem Rechtsverständnis irgendwo zwischen Atatürks Ideal und orientalischer Sitte sich hindurch lavierend, aber am Ende doch immer durch ein starkes kemalistisch gesinntes Militär zuverlässiger Partner und ein Bollwerk gegen ein drohendes Kalifat, seine Eroberungszüge und ähnliche Schrecken mehr.

Nun wird die Türkei unter dem Regime Erdogan erstmals wieder zu einem islamisch orientierten Staat. Sorgsam baute der einst islamistische Premier seine Macht aus und besetzte die Ämter in Armee und Staat mit islamischen Männern seines Vertrauens, änderte langsam erst Kleinigkeiten, um den streng laizistischen Staat immer weiter in Richtung Islam zu öffnen. Der einst für seine Sanierung der Wasserversorgung von Istanbul berühmt gewordene Erdogan, die er noch als dortiger Bürgermeister vorantrieb, ist ein Freund von repräsentativen Großprojekten mit Hang zur Gigantomanie.

Daran haben er und sein Clan lange schon gut verdient und sich ein riesiges Netzwerk von Anhängern geschaffen, die teils konservativ gesinnt, den Traum vom islamischen Reich teilten und dabei noch gute Geschäfte machen wollten. Diese pragmatisch islamische Richtung, die einerseits eine aus westlicher Sicht üble, chauvinistische Gesinnung mit radikalen Sprüchen feierte, andererseits ökonomisch relativ erfolgreich agierte, viel Geld im Bausektor verdiente, immer reicher wurde, passt in diese Türkei zwischen Orient und Occident, die von beiden nahm, was ihr gerade passte und unter das einigende Band des Islam in moderat, konservativer Prägung subsumierte.

Diese Türkei ist nicht mehr die Türkei, die wir kannten, nicht mehr die Türkei Atatürks und nur noch bedingt ein europäischen Vorstellungen von Demokratie und Menschenrechten entsprechender Staat. Sie hat nicht nur rein geografisch nur bedingt etwas mit Europa zu tun, sie ist auch inhaltlich weiter davon entfernt, als sie es je seit Atatürk war. So werden die Bindungen an die benachbarten Türkvölker immer stärker und Erdogan bricht mit dem früheren Partner Israel, sucht die Bindung zur Hamas wie den Muslimbrüdern in Ägypten und sorgte für das Überleben der ISIS, die ich weiter so nenne an Oh Isis und Osiris denkend, die mir näher sind als diese mittelalterlichen Terroristen des Heligen Krieges. Er kaufte ihr Öl, raffinierte es, verkaufte zurück, ließ die Krieger in türkischen Krankenhäusern pflegen, ließ die Terroristen groß das Fastenbrechen in Istanbul feiern, er, der in diesem Staat sonst gern alles und jeden unter Kontrolle hat, sucht sich einen brandgefährlichen und unberechenbaren Partner?

Oder ist  die Türkei mit dem NATO Gipfel von Wale und den riesigen Aufträgen an Italien und Frankreich wieder zurück in den Kreis des Westens und nicht länger misstrauisch beäugter Partner auch der arabischen Welt und wo können wir ihr noch trauen?

Das Band, mit dem sich die Muslime über dem Globus zumindest einig sind, ist der Prophet und der eine Gott, unter vielen gibt es noch den Traum von der Umma aller und in diesem Sinne sind die Bänder zu verstehen, die Erdogan zur ISIS knüpfte, zur HAMAS hält wie zur Muslimbruderschaft - es ist die Gemeinschaft des Aberglauben, die über allem steht und für die auch dem Koran gemäß so gern gelogen wie getötet werden kann, geht es doch um den Traum vom großen Weltreich, wie es die Sultane einst regierten.

Die Türkei steht seit Erdogan zwischen diesen alten religiösen Welten und den bekenntnisneutralen Staaten des Nordens, sie zieht es in beide Richtungen und es ist nicht klar, welcher Traum überwiegt, ein anerkannter, erfolgreicher Partner der westlichen Ökonomien zu werden oder die tiefe Sehnsucht nach der Rückkehr des osmanischen Reichs, der Umma unter der Herrschaft des Sultan und Kalifen Erdogan, der den alten Traum wiederaufleben lässt.

Europa ist aus guten Gründen misstrauisch gegenüber dieser Türkei am Rand des Orient, die sich immer mehr als regionale Großmacht etablieren will, die den wichtigen Kontakt zu Israel abbricht, um Partner wie die Hamas zu gewinnen, dort eine Autorität zu sein. Wo steht sie wirklich, wem können wir trauen in Zeiten, in denen die Türkei einen Befreiungsversuch der Amerikaner für teilweise inzwischen bereits geköpfte Geiseln durch bloße Verzögerung zunichte macht?

Wird die Türkei nun immer noch Brücke Europas in den Orient sein wie einst das osmanische Reich, oder wird sie weiter zum Partner von ISIS und Hamas, zur Plattform der Terroristen, die zugleich mit ihren Gegnern verhandelt und sich verbündet und wir wissen nicht wen mehr an wen verkauft?

Wir wissen es nicht, ich jedenfalls halte momentan beide Bewegungen für möglich und frage mich, was nun ein angemessener Kurs wäre - die klare Abgrenzung, die eine gemäßigte Türkei endgültig in die Arme der Radikalen treiben könnte oder die halbe Integration mit einem Staat von dem wir nicht wissen, wie eng er mit denen verbündet ist, die wir nun mit Waffenlieferungen an die Kurden als gefährliche Terroristen bekämpfen. Zwischen Kalifat des neuen Sultans am Bosporus und einer offenen Türkei als europäisches Tor zum Orient liegt nur eine hauchfeine Linie, sein wir vorsichtig, nicht in die falsche Richtung dort zu stürzen.

Wir leben hier mit vielen Türken, die längst Teil unserer Staates wurden und die Teil unserer Kultur wurden - wohin werden sich die vielen unter ihnen wenden, die Erdogan hier wählen, sich der früher Heimat in der Ferne verbunden fühlen und was wird eine Radikalisierung der Verhältnisse für sie bedeuten? Werden sie sich mehr hier einbinden, wenn die alte Heimat sich dem Orient zuwendet oder werden sie den Weg mitgehen und die Radikalisierung hierhertragen und wem wenden sich die jungen Türken und Moslems zu untern denen Radikale wie die Salafisten fischen und ISIS auch immer wieder neue Rekruten gewinnt? Müssen wir ihnen eine neue Perspektive bieten, um die offene Demokratie des Westens mitzugestalten, die ihnen oft sowenig nur zu bieten hat oder müssen wir uns besser vor denen schützen, die zu Gegnern im eigenen Staat werden?

Der Traum vom Kalifat als muslimisches Friedensreich ist alt und findet viele Anhänger, wenn wir hier nur Waffen liefern und punktuell in den Krieg ziehen, werden wir die schleichende Radikalisierung fördern. Auch darum braucht es nun dringend einen Plan der einen guten Weg zwischen Integration und Abgrenzung wählt, der verteidigt, was uns wertvoll ist, aber auch eine weitere Öffnung ermöglicht, um auch denen eine Heimat zu geben, die zwischen den Stühlen sitzen, keine Perspektive hier wie dort haben und somit die Gefahr vergrößern, dass der radikale Islam noch mächtiger wird und der gemäßigte keine Stimme mehr hat.
jt. 9.9.14

Krankenwahrheit

Nun darf Schumi wieder nach Hause
Um sich weiter zu rehabilitieren
Was dauern wird wie der Dichter
Aus Erfahrung weiß und doch
Ist der Schritt zu sich eine Befreiung
Aus der Welt der Krankenhäuser
Nach 254 Tagen endlich wieder
Dort ankommen was er sich
Über Jahre erfahren hat
Als es immer im Kreis ging
Nun gilt es langsam Lähmungen erst
Wieder zu überwinden vielleicht
Motorik neu zu erlernen
Sich im alten neu orientieren
Nichts ist normal aber jetzt sich freuen
Können an dem was wieder ist
Macht was fehlt zur Nichtigkeit
Er lebt womit nicht zu rechnen war
Und dies würdigend sich freuen
Auch an kleinen Schritten ist viel
Es sah nach nichts mehr aus
Dennoch überlebt zu haben
Ist ein riesiges Glück
Gönnen können eine Freude
Auch wenn es nun dauern wird
Es geht vorwärts was genug ist
Manche Krankheit überleben wir
Nur ganz knapp nochmal
jt 9.9.14

Busenbildungswahrheit

Über Brüste und Brillen gibt es
Jeweils im Doppelpack mehr als
Genug Vorurteile als täten diese
Äußerlichkeiten die zum einen
Angewachsen oder angezogen
Werden etwas mit unseren Wesen
Verrieten etwas über unsere nun
Intelligenz und so finanziert die
Industrie kostspielige Studien
Die als Überraschung vermarktet
Uns stets noch sagen was wir
Längst schon wussten egal ob
Eine einen großen oder kleinen
Busen hat und eine Brille trägt
Oder eben gerade nicht es ändert
Nichts am Brustkrebsrisiko ob
Sie einen BH trägt oder nicht
Aber wie die Wissenschaft nun
Festgestellt hat gilt dafür dass
Unter Akademikern der Anteil
Der Brillenträger wesentlich
Höher ist als unter anderen
So scheint wird berichtet mit
Dem Abitur und an der Uni
Das Risiko für Kurzsichtigkeit
Eklatant zu steigen woran wir
Deutlich sehen Bildung macht
Weniger blöd aber wohl blind
Oder könnte es sein dass die
Mehr lesen einfach anderes
Sehen müssen als die übrigen
Die sich weniger auf nahes
Konzentrieren müssen meist
So freuen wir uns lieber an
Gehaltenen oder ungehaltenen
Brüsten an sich und tun dies
Eben mit Brille oder ohne
Sicher ist die Sorge um macht
Kränker als beides für sich
Darum lieber sorglos genießen
Was den Tag schön macht
Manche Erkenntnis trägt nicht
Dazu bei das Leben zu bessern
Will es scheinen auch wenn es
Immer gut ist nach Wissen noch
Zu streben ist das Ergebnis
Dennoch manchmal absurd
jt 9.9.14

Putinstränchenwahrheit

Der harte Bursche hat es schwer
Spielt gern den Macho im Amte
Wie ihn der Russe gerne so sieht
Und ist doch rührend weich eben
Wie es der Russe gerne sieht
Insbesondere bei der Hymne
Des geliebten Vaterlandes muss
Sich der Krieger und Macher erst
Die Augen wischen um Haltung
Noch zu bewahren und lässt aber
Diese Stelle für Russland zensieren
Damit die Russen wieder aus der
Tiefsten Seele merken er ist einer
Von uns und ringt mit sich bis zu
Den Tränen die er mühsam nur
Verdrückt im letzten Moment
Aber geschickt sichtbar unsichtbar
Vermarktet zeugen vom Kampf
Der Propaganda um die Herzen
Seiner Bürger und der Welt
Von der er sich verfolgt sieht
Womit er ja nicht völlig Unrecht hat
Auch wenn es Gründe dafür gibt
Ihn kritisch auch zu sehen soll dies
Den Menschen uns nun offenbaren
Der sich seiner Schwäche schämt
Sie entfernen lässt so das es jeder
Bemerkt und alle denken ach was
Ist er süß in seinem Stolz
Besser es würde mehr um die toten
Soldaten geweint statt zur Hymne
Aber so ist heute auch Politik wieder
Eine Rückkehr des emotionalen
Absolutismus dem Gesten wichtiger
Noch sind als Fakten je waren
Aber besser er spielt mit seiner Schwäche
Als dies dumme Muskelspiel mit Knarre
Vielleicht wird es ja irgendwann normal
Relativ vernünftig und nüchtern
Aber warum sollte ein Russe auch
Funktionieren wie ein Deutscher
Ordentlich definiert also lächeln
Über diese doppelt gespielte kaum
Je Wahrheit und weitergehen
Mehr kommt nicht mehr
jt 9.9.14

Absturzwahrheiten

Nun ist es endlich raus
Die Wahrheit über den
Wohl Abschuss von MH17
Nicht dass sie sicher wären
Auch wenn was sie so
Vorsichtig nur andeuten
Heißen könnte es wäre
Wie vermutet eine Rakete
Da viele kleine Teile trafen
Plötzlich und unerwartet
Nichts vorher zu hören
Noch weniger danach
Es ging also schnell
Keiner hat lange gelitten
Auch beruhigend irgendwie
Doch gewiss ist nichts
Wie vorab verlautbart
Laut angeklagt wurde
Wohl abgeschossen
Womöglich Rakete
Auch anderes ist möglich
Wie Schüsse parallel
Oder beides zusammen
Zumindest ist nun gewiß
Nichts ist gewiss und jede
Anklage völlig verfrüht
Warum wir endlich wieder
Zur Vernunft zurückkehren
Könnten wäre noch welche
Übrig im übrigen statt auf
Nichts genaues immer mehr
Sanktionen zu gründen die
Vor allem Amerika nutzen
Was lange schon kein Partner
Europas mehr ist noch wird
Sehen wir der Wahrheit tief
Ins Auge wird es wieder sehr
Verschwommen und es bleibt
Nichts als nur Mutmaßungen
Die keinen Aufstand wert sind
Hätte nicht jemand daran nun
Ganz besonderes Interesse
Was zu neuen Spekulationen
Anlaß gäbe die uns nur noch
Weiter von dem entfernen was
Wirklich war wie wahr auch immer
Sollten wir nüchtern betrachten
Was wir wissen und was nicht
Lieber nun leise wo vorab sehr
Großmäulig dann ließe sich
Vielleicht noch ein Stück Frieden
Weiter retten als bis Morgen
Wenn die aufgerüstete Ukraine
Wieder zurückschießen will als
Würden wir es nicht kennen dies
Seit 5.45h wird zurückgeschossen
Verrückt sind im Krieg immer beide
Nur wer ihn provoziert sollte daran
Besser gehindert werden als die
Noch bewaffnet oder unterstützt
Keiner weiß was und alle schreien
Wünschte mir nun ein wenig Ruhe
Damit der Geist der Aufklärung
Wie mit ihm die Vernunft wieder
Platz findet in Europa nur um ihn
Sollte es uns künftig gehen
jt 9.9.14

Neben der Zeit

Manche stehen manchmal
Noch völlig neben der Zeit
Auch neben sich nebenbei
Nun fragt sich ob es auch
Für sie eine passende Zeit
Gibt oder sie immer noch
Voraus oder hinterher sind
Auch wenn alles rechtzeitig
Bekannt gemacht wurde
Nur wenn es um das Ende
Geht sind sie pünktlich da
Fragt sich nur um was es
Uns am Ende geht als
Beieinander anzukommen
Um da zu sein wenn die Zeit
Aufhört und der Augenblick
Verweilt als gehöre es zu ihm
Vermutlich merken wir es
Dann eher als wir noch ahnen
jt 9.9.14

ZEITwahrheit

Wäre wahr
Wüssten wir
Je was wahr
War wann
Weiß nur keiner
So ist was
In der ZEIT
Robert Leicht
Verdienstlich
Transatlantiker
Bezahlt gekauft
Leicht schreibt
Schwer erträglich
Krieg mit Lügen
Fördern wie noch
Propaganda mehr
Verbreiten ist nur
Nicht strafbar
Leider
jt 9.9.14

Momente der Wahrheit

Kiew schickt Panzer nach Mariupol
EU verschärft Russland-Sanktionen
Poroshenko rüstet immer weiter auf
Die Rebellen sollen sich entwaffnen
USA und Ukraine spielen Krieg
NATO droht entschieden
Putin soll sich bewegen
Was ist noch wahr und wie
Wirklich ist diese Wirklichkeit
jt 9.9.14

Montagslust

Am Montag an die Lust denken
Die manche gern beschränken
Auf Wochenende oder Freizeit
Wirkt nur für die ungewöhnlich
Die eins vom anderen trennen
Dabei sind wir doch immer eins
Pflicht und Lust bedingt es sich
Um ganz zu sein und findet so
Den ganzen Menschen erst
Warum sich manche auch nur
Halb begreifen verstehe ich wohl
Nie doch soll es nicht daran mich
Hindern voller Freude an die Lust
Zu denken die immer präsent
Eben manchmal schönste Form
So nah findet die sich berührend
Dann geteilt das Leben so schön
Uns macht warum ich wohl immer
Die Frauen so liebe auch wenn es
Nur die eine gibt in dem Moment
Wie in der Hoffnung sie zu erringen
Liebe ich die Frauen und genieße
Die Lust an ihrer Schönheit die eine
Wunderbare Natur so vollkommen
Hat wachsen lassen dass sie mit
Uns aus meiner Sicht ästhetisch
Eher benachteiligten Männern eine
Vollkommene Einheit dann bilden
Wenn sich unsere Mitten nah finden
Doch nicht auf diese reduzierend
Ist auch in einsamen Gedanken
Schöner Erinnerung an jede Rundung
Wacher Traum voller Lust und so
Lebt die Liebe und die Lust
Zumindest in Gedanken weil Sein
Einfach eine Lust ist wenn wir uns
Am anderen freuen können um zu
Lieben was ist nach seiner Natur
Von Nasen über Wangen zu Brüsten
Hüften Beinen zwischen die wir uns
Nun träumen wollen ist Glück so
Vielfältig schön dass dankbar nun
Der Montag sich verabschiedet
jt 8,9.14

Montag, 8. September 2014

Montagsverzögerung

Die EU sanktioniert weiter
Gegen die bösen Russen
Sie verzögert nur den Anfang
Falls Russland brav ist könne
Vielleicht davon doch noch
Abgesehen werden denn die
Waffenruhe hält zumindest
Irgendwie sehen wir davon ab
Wie der Schokofürst weiter
Zum Kampf bläst und den
Zarten Frieden mit Panzern
Schwer beschützen will
Auch die für morgen endlich
Zu erwartende Veröffentlichung
Der Hintergründe zum Absturz
Wird vermutlich keinen Grund
Mehr dazu geben noch weitere
Sanktionen zu verhängen warum
Schnell noch welche beschlossen
Bevor der letzte merkt wie hier
Eine Eskalation inszeniert statt
Abgewendet werden soll aber
Zumindest ist die Verzögerung
Eine Grundlage für Verhandlungen
So unsinnig der Montagsbeschluss
Auch ist er hat zumindest nicht
Alle Türen zugeworfen was Raum
Für Verhandlungen lässt die nun
Endlich beginnen sollten statt
Weiter nur übereinander lächerlich
Nur zu schimpfen und Feindbilder
Wie im Theater zu inszenieren
Weder ist Putin Hitler noch ist
Der Westen unschuldig an dem
Was ist und so wäre es an der Zeit
Vernunft und Aufklärung mehr Raum
Wieder zu geben statt dem Krieg
Und der Angst die ihn schürt
jt 8.9.14

Montagsschokofürst

Der Schokoladenfürst aus Kiew
Ballt am Montag schon wieder
Die Fäuste nach dem er Freitag
Noch verbindlich Frieden suchte
Am Sonntag Unruhe stiftete bei
Seinen Verbündeten die nichts
Von den Zusagen wussten die
Sie ihm für Waffen gegeben
Haben wollen droht er wieder
Kriegerisch vor Ort um doch
Noch als Sieger vom Platz
Zu gehen wenn er schon
Dem Plan zum Frieden nun
Für sein Land zustimmte
Das just mit Amerika wieder
Krieg übt im Schwarzen Meer
Es geht weiter mit Drohungen
Verlagerung von Panzern
Entlassene Gefangene werden
Befreit genannt so fragt sich
Was von diesem Verbündeten
Nur zu halten ist und wer hier
Der Bösewicht im Spiel ist
jt 8.9.14

Montagsmenüs

Berlin ist arm und meint es wäre
Dabei sexy was immer das nun
Wem sein soll werden es sicher
Die Münchner und Düsseldorfer
Wie die Hamburger entschieden
Bestreiten um nicht in lokaler
Verzweiflung ob der realen Ödnis
In der sie leben traurig zu werden
Wie gut wenn wir dann sehen
Was in Berlin ein Menüs schon ist
Wieviel Lärm um nichts gemacht
Oder wenig gewürdigt wird könnte
Wer gut will denken nur ist dies
Eine Wurst mit Senf und Brot
Zum 3 Gänge Menus zu adeln
Auch typisch für die Märker seit
Vielen hundert Jahren um sich
Wie ihre Großzügigkeit besser
Darzustellen im armen Sandloch
Mit Insel in der Spree um die heute
Berlin gewachsen ist was immer
Noch nur viele Dörfer mehr ist
Als eine Stadt je war und Berliner
Sind die geizigen Gourmets nur
Nach außen innen leben sie treu
Bloß in ihrem Kiez voll Abneigung
Gegen das nebenan aber einig
Sind sie sich sicher dass eine
Wurst mit Brot und Senf wohl
Ein gutes Menüs ist was doch
Viel über die vielen Dörfer sagt
Die sich Berlin nennen
Arm immer noch  sind
Aber für sexy sich halten
Was bleibt uns auch sonst
Fontane schon übrigens
Sagte das gleiche
jt 8.9.14

Montagsruhe

Manche haben montags Ruhetag
Andere beginnen legen dann los
Der Krieg in Der Ukraine hat wohl
Endlich relative Ruhe bis auf die
Noch einzelnen Gefechte scheint
Zu halten was die Rebellenführer
Mit Poroshenko und Putin Freitag
Beschlossen was den Montag
Noch etwas schöner macht
Bleibt nur zu hoffen dass endlich
Auch die überflüssige Krise ein
Ende findet wieder mehr miteinander
Als übereinander gesprochen wird
Die Ukraine lieber in die Zukunft
Wieder investiert als in den Krieg
Von gestern damit sie wieder eine
Hat mit Russland nach Europa kann
Überflüssige Feinbilder abgebaut
Gemeinsam Gefahren gelöst werden
Statt unnötige zu inszenieren
Die nur zum Krieg führen können
Den es lieber gemeinsam zu beenden
Gilt und es ist kein Verdienst der NATO
Das nun endlich die Waffen schweigen
Hoffentlich führen nun Verhandlungen
Zum Ziel statt Waffen die stets nur
Ein Ziel haben nämlich zu töten
jt 8.9.14

Montagssonne

Durch die Sonne am Montag
Gelaufen die sich wieder wie
Sommer anfühlte wüsste ich
Nur wo die Leichtigkeit des
Sommers hin geflogen ist
Während die Stadt sich nun
Wieder zur Arbeit zurück
Um genügenden Ernst bemüht
Geht es darum für das auch
Tägliche Brot zu sorgen
Wie Bio wir das immer wollen
Zeigte sich die Stadt unterwegs
Von gehetzterer Unruhe als
Noch vor Wochen vielleicht
Sind nun die erholten Anwohner
Zurück und fallen mehr auf als
Die sonst immer Touristen
Um uns und es fragt sich
Ob der Sommer in der Stadt
Ein Märchen auf Zeit ist
Ohne Bezug zur sonst Realität
Die sich nur in der Sonne gerade
Nochmal so anfühlt auch wenn
Der Sommer längst Geschichte ist
Fragt sich nur was von den Lieben
Des Sommers in uns bleibt
jt 8.9,14

Montagsphilosophie

Ist das Denken am Montag ein anderes
Als es am Sonntag zuvor noch war oder
Wäre es unlogisch dies an die nur Zeit
Binden zu wollen wo es doch vielmehr
Auf das Miteinander als die Trennung
In nur temporäre Abschnitte ankommt
Was uns wirklich wertvoll ist am Ende
Steht für uns sagen wir ohnehin über
Der Zeit die nur ein Maß sei unserer
Existenz aber nicht wir die wir uns
Ihr unterwerfen dennoch so bleibt
Jenseits der Suche nach der wohl
Verlorenen Zeit noch der Hauch
Einer Hoffnung sie könnte sich nur
An die Liebe verloren haben was ja
Immer ein Gewinn ist für irgendwen
Angeblich zumindest aber wie lang
Dies nun auch immer geht täuscht es
Sicher wenn wir meinen die Uhren
Gingen am Montag schneller als sonst
Vielleicht nennen es nur manche so
Und ich frage mich was wäre sollte ich
Diese Montagsphilosophie nun in eine
Für Sonntage umwidmen oder ob dies
Zu langwierig für Montage wird und lasse
Mich drum dabei überraschen was bleibt
jt 8.9.14

Montagsliebe

Am Montag sich der Liebe vom
Sonntag noch sicher sein macht
Die Woche zu einer unter dieser
Was weniger die Stellung bei
Als den Gedanken um meint
Oder war es die Liebe vom
Freitag die noch weiter sich
Ineinander ausdehnt überlegt
Der Dichter verwirrt oder doch
Nicht da nüchtern betrachtet es
Eigentlich ganz  klar ist da es
Ja nur die eine geben kann
Jene große Liebe zu der alle
Gedanken sehnsüchtig noch
Streben auf der Suche nach
Endlich Ankunft beieinander
Egal wie real sie nun ist oder
Ewiger Traum bleibt sollte sie
Lieber zeitlos sein da die Liebe
Mit Halbwertszeit selten eine
Schöne Zukunft vor sich hat
Im immer Schatten des Ende
Auch wenn nichts so sicher ist
Wie das alles endet ist es doch
Liebend schöner dies unsinnig
Vollständig zu ignorieren warum
Wir so gern Liebesdoof sind
Und alles egal ist ob es nun
Die Montagsliebe oder die von
Freitag war da es am Ende doch
Nur eine gibt oder zumindest
Alles ein Ende hat und nicht zwei
Aber vielleicht bin ich auch einfach
Zu blöd mich auf zwei gleichzeitig
Zu konzentrieren wie auch immer
Ist die Fähigkeit den Montag auch
Zu lieben ein Glück an sich und
Um mehr ging es mir nie
jt 8.9.14

Montagsflugaus

Russland sorgt für Frieden im Osten
Also dem Europas für Rußland ja eher
Im Westen und wird dafür von der EU
Mit Sanktionen belangt während die
USA wie die Ukraine für ihre neuen
Unnötig provokativen Mannöver noch
Von der NATO gelobt werden für ihre
Entschlossenheit beschließt der Kreml
Sollten die Europäer den Frieden noch
Weiter sanktionieren dürfen sie dann
Künftig nicht mehr über Russland fliegen
Was manches lästig und schwierig macht
Wieder an Kalten Krieg erinnert aber passt
Zu dem Theater was bisher veranstaltet
Wurde vom Westen und sein wir sicher
Es geht so weiter wie immer wenn nicht
Endlich einer mit Vernunft beide Partner
Dieser zerrütteten Ehe zwingt miteinander
Wieder zu reden statt ständig übereinander
Wozu Sanktionen dienen sollen
Wer davon profitiert und welch Anmaßung
Diese logisch sind sagt keiner
Vielleicht wäre es besser mehr darüber
Nachzudenken als weiterzumachen
Ein pubertäres Trotzverhalten irgendwie
Unreifer Staaten in der Adoleszenz
Nur nervig stürben nicht so viele nebenbei
So ist der Ausflug am Montag aus
Bevor einer was davon hatte
jt 8.9.14

Montagsrührung

Was geht es mich an
Ob die Frau vom Sohn
Vom Sohn der Königin
Von England schwanger ist
Oder nicht so was soll ja
Bei jungen Paaren wohl
Vorkommen und gehört
Zu den Aufgaben der Prinzen
Sich zu vermehren wie zu
Repräsentieren und doch
Macht diese nichtige Meldung
Die mich weder etwas angeht
Noch irgendwie tangiert
Gerade gute Laune
Weil Kinder haben vielleicht
Fast so schön ist wie machen
Was weiß ich schon
Vom einen oder anderen
Nur ein wenig und denke also
Daran spüre es dort wo das
Nunmal der Natur nach so
Passiert und drum geht
Und so ist die Konzentration
Auf die Mitte manchmal gut
Um gutgelaunt durch den Tag
Zu gehen egal wer es nun gerade
Mit wem warum tat
jt 8.9.14

Montagstraum

Was wäre ein Traum von Montag
Frage ich mich während traumhaft
Die Sonne in das Küchenfenster
Noch die letzten Tage scheint
Wäre es der Spaziergang am Strand
Haare im Wind Salz auf der Haut
Einen feinen Tee zurück im Haus
Mit Seeblick oder am Waldrand
In der Bibliothek vielleicht oder
Noch auf der Terrasse in einem
Strandkorb mit weitem Blick
Aber hätte der Traum nicht noch
Früher begonnen neben dir
Zu erwachen voller Lust
Wissen es wird dir gleich
Genauso gehen und wir
Werden uns lieben als sei
Sonntag und nicht Montag
Oder als liebten wir uns egal
An welchem Tag weil wir uns
Mehr lieben als ich mich traue
Mir noch vorzustellen so für mich
Aber vielleicht wäre das ein Traum
Der nie enden sollte warum es
Sich vermutlich allein in der Stadt
Leichter dem Ende entgegen lebt
Schön trotzdem noch zu träumen
Auch wenn es Unsinn ist
Der nie enden soll wie
Ach du weißt schon …
jt 8.9.14

Nachtgedanken 0026

Am schon Montag in sommerlich
Warmer Nacht nach hause gelaufen
Die Musik aus dem Keller noch im Ohr
An den Bars vorbei in denen letzte Gäste
Mit denen dort gemeinsam an der Bar
Ein letztes Bier genießen klangen
Durch offene Fenster andre Töne dazu
Ist es seltsam still im Hinterhof
Wie in einer Welt jenseits des Platzes
Wo sich immer irgendwer amüsiert
Schlafen sie hier längst hinter dunklen
Fenstern dann wird ein Paar hörbar
Erst leise dann langsam immer lauter
Übertönt ihr Stöhnen sogar das Quietschen
Ihres Bettes bis ein Schrei die Nacht
Durchhallt auf den Stille folgt
Nun schlafen bald wohl alle
Die wenigen Stunden die noch bleiben
jt 8.9.14

Eingewickelt

Die Schöne nebenan zeigt nur
Ihren Rücken aber davon viel
Um so länger der Abend noch
Desto wärmer der Keller wird
Immer mehr während sie sich
Anfangs noch in ihre Richtung
Unterhielt sitzt sie nun nur noch
Gelöst die Bänder ihrer Corsage
Öffnen sich mit jeder Bewegung
Ein wenig mehr und geben frei
Was diese doch verhüllen soll
Noch sitzt sie vorne auf dem
Offensichtlich festen Busen
Zarter Größe dessen Form
Von vorne wohl mehr bereits
Sichtbar ist als sie plante als
Sie wohl geschnürt hier ankam
In sich ruhend genießt sie die
Blicke ihrer Umgebung mit
Längst halb geschlossenen
Augen lauscht aufmerksam
Der Musik in ihren Rücken
Bewegt sich zwischendurch
Genau im Takt mit für einen
Moment biegt sie ihren Körper
Ein wenig zurück und zeigt
Dabei noch mehr als schon
Hält die nur noch Hülle
Die den feinen kleinen Busen
Bedeckt unauffällig wohl fest
Anders könnte es kaum mehr
In sich halten denkt sich der
Nur Beobachter und erntet
Schreibend ein etwas langes
Lächeln und ist verwirrt darob
Senkt den Kopf beschreibt
Lieber was er nur sieht
Um nicht vom Beobachter
Zum Teilnehmer zu werden
Wo er doch nur als Flaneur
Da ist zu genießen was
Sich zeigt und dies denen
Die es lesen zu beschreiben
So leben die Welten sinnlich
Nebeneinander und bleiben
Doch unberührt voneinander
jt 8.9.14

Sonntag, 7. September 2014

NATOlieferungschaos

Wieder mal stiftet die NATO Chaos
Im noch wackeligen Waffenstillstand
Sagt sie ihrem neuen Verbündeten
Waffenlieferungen zu und verschärft
Damit die Spannungen mit Rußland
So zumindest verkündete es gleich
Präsident Poroshenko lautstark
Wobei sich fragt warum er sich das
Nur ausdenken sollte um seine
Neuen Verbündeten zu verärgern
Oder Russland mit dem er sich
Gerade einigte auf eine Waffenruhe
Die eine Spaltung des Landes noch
Verhinderte warum völlig unklar ist
Wozu die NATO nun Waffen noch
Liefern sollte warum diese auch
Sogleich bestritt dies je zugesagt
Zu haben und wir noch weiter im
Chaos der Propaganda stecken
Die ohne Ziel nur aggressiv noch
Einen Krieg riskiert wo wir besser
Ruhe bewahrten und die Chance
Auf Frieden unterstützten wo sie
Sich auftut und das lächerliche
Szenario der Drohungen nun
Beendeten statt zu provozieren
Und was immer daran wahr war
Wird wieder deutlich wer hier
Sich um Frieden bemüht und
Wer ihn ständig untergräbt
Was uns Sorge machen sollte
jt 7.9.14

Unwissenheitssicherheit

Nun haben wir endlich Gewissheit
Keiner hat eine Ahnung zumindest
Weiß keiner was lange behauptet
Oder hat irgendeinen Beweis das
MH17 vom Boden abgeschossen
Oder vielleicht doch aus der Luft
Von einem Flieger der Ukraine
Heißt das wenn wir die Auskunft
Zur Unwissenheit der NATO
Die einen Aufklärer dort hatte
Die jetzt die Bundesregierung
Endlich auf Druck bekannt gab
Damit zerfällt die Anklage die
Das Drohungszenario auslöste
Zu nichts und es bleibt wenig
An Gründen als Spekulationen
Für die es keine Beweise gibt
Nur der Verdacht gegen den
Viel zu bereitwillig begrüßten
Neuen Verbündeten aus der
Republik der Oligarchen was
Einen Konflikt seine Parteinahme
Wie ihre Auslöser erstaunlich
Anders beleuchtet nun wird es
Spannend ob die Medien weiter
Im Strom schwimmen oder nun
Endlich wieder Vernunft einzieht
In die Gehirne der Massen damit
Einer merkt die Krise war immer
Inszeniert wozu aiuch immer
jt 7.9.14

Mautpossen

Nun wird es ernst für den Horst
Sein von Beginn an lächerlicher Plan
Ausländer in Deutschland bezahlen
Zu lassen für die Straßennutzung
Was nie mit Europarecht vereinbar
Wäre wenn nicht auch die Deutschen
Selbst zahlen und der Plan seines
Ministeriellen Adlatus ganz in seinem
Geist sollte die Steuer verrechnen
War so kompliziert das sogar die
Union ihn verspottete und der Bayer
Wehrte sich wieder zu lautstark grob
Die Koalition pfiff ihn zurück und die
Kanzlerin musste nichts sagen
Noch gilt ihr Wort mit ihr keine Maut
Ihre Getreuen schützen sie schon
Aus eigenen Interessen bremsen
Jeden Widerstand untereinander aus
Sie herrscht indem sich die Verbündeten
Selbst ausstechen Gegner allein schon
Vor die Wand fahren lässt ohne dazu
Etwas zu tun als abzuwarten womit
Auch die Mautpossen bald Geschichte
Sein werden ohne das Mutti je
Laut werden musste
Kann nicht leugnen es ist groß
Wie mit nicht alles erreicht wird
Auch wenn es nichts bleibt
jt 7.8.14

Deso Dogg Bombe

Wundert sich wer wie klein der Schritt
Vom Gangster Rapper zur lebenden Bombe ist
Der schaue sich den Dennis an den Jungen
Aus Kreuzberg und was er damals schon sang
Vielleicht sollten wir mehr darüber nachdenken
Wie wenig lustig die Texte dort sind
Menschen beim Wort nehmen
Um schneller Grenzen zu ziehen
Oder mehr Perspektiven zu öffnen
Statt uns zu wundern wenn sie dann
Tun was sie sagen und Erfülllung finden
Im Morden im Namen des erfundenen Gottes
Der folgende Text des Rappers zeigt uns
Wie normal Blut Hass und Gewalt sind
Merken wir es uns  endlich damit nicht
Der Strom derer die in dieser Welt
Ohne Hoffnung oder Perspektive
Lieber ihr Glück im Tod suchen
Weil der zumindest eine Aussicht
Auf ein erfundenes Paradies gibt
Für wen Gewalt alltäglich ist der wird
In ihr einen Ausweg suchen immer
So wie Europa das nun Waffen liefert
Auch gegen seine Söhne immer mehr
Kriegspartei der Kreuzzüge der USA ist
Weil wir keine Lösungen mehr suchen
Sondern lieber draufhalten als sei das
Je eine Lösung gewesen und bleiben
Drum immer mehr im Krieg dessen
Spiegel wir in den Liedern hören
Wenn wir schon nichts ändern
Sollten wir zumindest hinhören
Um zu begreifen das wir es sind
Die diese Bomben mitzünden
Mit einem System das denen nie
Eine Perspektive zum Glück gab
jt 7.9.14

Willkommen in meiner Welt voll Hass und Blut

Ich schreibe Zeilen für meine Kinder und das mit Blut
In einer Welt, wo man nicht mehr weiß was der nächste Tag bringt
Kinderseelen wein' leise, wenn der Schwarze Engel singt

Willkommen in meiner Welt voll Hass und Blut
Ich schreibe Zeilen für meine Kinder und das mit Blut
In einer Welt, wo man nicht mehr weiß was der nächste Tag bringt
Kinderseelen wein' leise, wenn der Schwarze Engel singt

Es ist früh, um halb neun als meine Augen aufgeh'n
durch den Ersan aus meinem Handy und mir kommen wieder Trän'
mein Leben ist ein Chaos, jeden Tag wenn ich aufsteh'
verrichte mein Gebet jeden Tag bevor ich rausgeh'
packe meine Beats ein, packe meine Texte ein,
nimm das Brot für die Tauben, Bismillah vor jedem Reim
Ich lauf die Straße runter bis zum Kottbusser Tor
Setz mich auf die Bank und fütter die Tauben und denke Hardcore ist das Leben das ich früher lebte,
jeder Tag ist ein Test,ich hab die Nase voll von dem ganzen Stress
ich bin alleine draußen ohne meine Kinder
mein Herz ist eiskalt geworden wie der schlimmste Winter
auf dem Weg zur U-Bahn seh' ich, dass die Linde starb,
Chuckys mit toten Augen schrein' "Zur Hölle mit diesem Staat"
Und ich scheiß auf diese Welt, denn es dreht sich nur ums Geld
Deso Dogg der Schwarze Engel fällt, willkommen in meiner Welt

Willkommen in meiner Welt voll Hass und Blut
Ich schreibe Zeilen für meine Kinder und das mit Blut
In einer Welt, wo man nicht mehr weiß was der nächste Tag bringt
Kinderseelen wein' leise, wenn der Schwarze Engel singt
Deso Dogg