Langsam wird die Geschichte
Um MH17 paradox in allem
Der Westen hat keine Beweise
Für eine Beteiligung Russlands
Darum werden die Sanktionen
Gegen die Freunde des Bösen
Schnell mal erhöht bevor es
Offensichtlich wird wer wirklich
Beteiligt war und dem Präsident
Wird eine falsche Wahrnehmung
Der Wirklichkeit attestiert weil
Seine Sicht die durch Fotos noch
Belegt wird nicht mit der hiesigen
Übereinstimmt während die
Regierung in der Ukraine ganz
Nebenbei die Invasion vorantreibt
Die bisherigen Behauptungen der
USA also offensichtlich Lügen waren
Die Drohkulisse dennoch aufrecht
Erhalten bleibt auch gegen alle Logig
Weil nun bereits die Stimmung kocht
Die Völker mit toten Kindern längst
Aufgehetzt einen Feind will und so
Drehen die Schlafwandler weiter
An der Schraube der Sanktionen
Der Drohungen wie der Lügen
Decken die Ukraine die nun wohl
Nachweislich log aus Gründen
Der Propaganda und zeihen Putin
Der sich Zeit ließ und Beweise
Für seine Sicht brachte aus dem
Blauen der Lüge das ist eine
Deutliche Form der Beweisparadoxie
Es soll sich enthalten werden
Ob dies bereits krankhaft ist
Zumindest scheinen die überall
Schlafwandler die Folgen ihres
Handelns nicht mehr zu kalkulieren
Sich der Propaganda anvertrauen
Um sich der Vernunft zu verschließen
Die andere Seite für krank erklären
Ist der sicherste Weg zu einer
Globalen Eskalation die alle leugnen
Zu wollen die sie aber seltsam so sehr
Unterstützen im Schlaf dass es klar
Unausweichlich wird fragt sich nur
Ob noch jemand der überwachten
Wie medial gesteuerten Bevölkerung
Vorher erwacht oder es schon
Zu spät für die Vernunft ist
jt 23.7.14
Mittwoch, 23. Juli 2014
Beweisparadoxie
Pathologisierung
Nachdem es wohl keine Beweise gibt
Dass Russland am Abschuss von MH17
Behelligt war beginnt der Westen nun
Um russischen Fotos etwas sinnvolles
Entgegen zu setzen damit Putin als
Psychisch krank zu diagnostizieren
Was die Situation nicht entspannt
Sondern weiter eskalieren lässt
Merkels These das Putin in einer
Anderen Welt lebt wird variiert
Es wird sich echauffiert dass der
Herr des Kreml immer noch die
Rebellen mit Waffen beliefert
Auch wenn sie womöglich
Durch einen Irrtum das Flugzeug
Vom Himmel schossen
Das dabei ganz nebenbei Kiew
Seine Offensive intensiviert wird
Lieber verschwiegen wie auch das
Bis jetzt nahezu alles unklar ist
Was für keine Anklage vor einem
Neutralen Gericht genügte reicht
Einer politischen Klasse aus
Sanktionen zu verstärken
Also politisch zu bestrafen
Wie einer konformen Presse
Putin für verrückt und unbedingt
Therapiebedürftig zu erklären
Was uns sehr aufmerksam machen
Sollte denn wo sind wir gelandet
Wenn was nicht in die eigene Theorie
Passt für verrückt erklärt wird
Unterscheidet sich das noch
Von der früher Inquisition
Wenn der Aberglaube an Hexen
Einfach wo Beweise fehlen
In psychische Krankheiten verwandelt
Zur faktischen Entmündigung aller
Andersdenkenden führt
So gesehen graut mir vor dem
Was uns nun erwartet
Wer nicht ins System passt
Wird für wahnsinnig erklärt
Dabei sind wir überall ständig
Vollständig überwacht
jt 23.7.14
Ursprungsgedanken
Wo die Gedanken um den
Ursprung kreisen geht es
In der Welt um wesentliches
Woraus wir wurden wie wohin
Es uns zieht wo wir uns trauen
Uns auf den Weg zueinander
Zu machen fragt sich nur ob
Es gut so ist wenn es doch
Stets noch eher verdeckt
Zuletzt erst entdeckt meist
Dann wenn längst alles schon
Zu spät die Bindung schon
Natur und Neigung überwand
Als käme es auf den Ursprung
Gar nicht an nur einzig die
Alternative nach Geschmack
Wie Form dort zu wählen wirkt
Dem gern hinein interpretierten
Gefühl entsprechend wohl eher
Absurd und ob noch für uns
Anziehend wäre was offenbar
Täglich vor uns läge wäre die
Frage die uns Natur bis heute
Nur theoretisch beantwortet
So bleibt die Sehnsucht nach
Der Unbekannten um sie ganz
Zu kennen noch ein Antrieb
jt 23.7.14
Königlicher James
Die Königlichen haben eingekauft
Einer der Stars der WM wechselt
Nun von Monaco nach Madrid für
80 Millionen woran wir sehen der
Große Menschenmarkt WM hat
Sich für ihn zumindest gelohnt
Was nun aus Real Madrid wird
Dem Verein der Superstars
Mit einem neuen Weltmeister
Aus München und einem weniger
Der gen London geht bleibt
Spannend in Konkurrenz mit
Barcelona mit dem Vizeweltmeister
Der umstritten zum besten
Spieler als Trostpreis gewählt
Ist erstaunlich wieviel Geld
Der spanische Fußball ausgibt
Was die Kickerei so einbringt
jt 23.7.14
Dienstag, 22. Juli 2014
Damengespräche
Zwei Damen am Tisch nebenan
Unterhalten sich über Schönheit
Ihre Flüchtigkeit und ob sie jetzt
Schöner sind als vor zehn Jahren
Das es nun niemanden mehr
Überrascht wenn sie erzählen
Dass sie ein Kind haben aber
Das sie das grau in ihren Haaren
Stört um dann lachend sich
Enger zusammen zu setzen
Scheinbar unbelauscht über
Nun Männer zu reden was
Der Flaneur amüsiert lauschend
Genießt wie sie vergleichen was
An diesem oder jenen attraktiv ist
Warum dieser sie gerade reizt
Jener ausscheidet und amüsant
Ist es wie sie dabei zwar flüstern
Aber sich lustvoll um so offener
Präsentieren als wäre die nun
Abwendung eigentlich nichts
Als die weibliche Variante
Der Zuwendung und wechseln
Dann vom Lauschen zum
Belauscht werden wie es wohl
Wäre Privatdetektiv zu werden
Und so spielt sich das Spiel
Der Suche wortlos wortreich ab
Werden Blicke gesucht aber
Nicht beantwortet um dann um
So intensiver danach zu suchen
Ist die Annäherung eine aneinander
Vorbei und der Flaneur ist Teil
Wie Beobachter zugleich
Schweigt drum lieber nun
Den Moment im Zufall zu
Genießen als Gast unter
Unbekannten allein bleibend
jt 22.7.14
Kriegsgeist
Der Geist des Krieges geht um
Es ist der Geist der Angst
Angst vor Abschüssen in Israel
Lässt Fluglinien die Flüge einstellen
Es ist der Geist der Wut
Wut äußert sich im Schrei nach Rache
Wir hören ihn in Holland wie im
Boulevard überall der mit Bildern
Toter Kinder wie wütender Eltern
Geschäfte macht und sich wundert
Wenn die Wut des Mob eskaliert
Es ist dies der Geist des Krieges
Er sucht den Tod um seiner selbst
Riskiert alles für den Sieg dessen
Was die jeweilige Propaganda
Tagessaktuell für gerecht erklärt
Nur Narren glauben dieser Geist
Könne beschworen werden
Verschwinde dann wieder wenn
Er nicht mehr ins System passt
Der Geist des Krieges ist nicht
Zu bändigen und einmal los
Sucht er sich eigene Wege
Kämpft nach seiner Vorstellung
Für das Ideal aus Wut und Angst
Wird so weder die Angst besiegen
Noch die Wut beruhigen je
Bleibt unvenünfitg zornig
Am Ende siegt die Unvernunft
Vor hundert Jahren fing es
Genauso an und es dauerte
Über vierzig Jahre bis wir
Die Wut wieder unter Kontrolle
Eine Chance zum Frieden fanden
ist es schon zu spät oder hört
Noch jemand den Ruf nach Frieden
Unter den Verängstigten und Wütenden
jt 22.7.14
Gazaeskalationsdialektik
Während sich immer mehr in Deutschland in Äußerungen und Protesten ergehen, die sie selbst wohl israelkritisch gern nennen wollen, weil sie sich über den Antisemitismus, den sie für eine nur Keule der Wohlmeinenden halten, fern fühlen, wächst die Angst der Juden hier, die sich ganz real antisemitisch angegangen fühlen, weil ein Land, das nach der bisher schlimmsten Vernichtungsaktion an einem Volk, das sich durch eine Religion verbindend definiert, einen Krieg führt, wird es Zeit, laut und klar seine Solidarität mit Israel zu erklären und dennoch für Frieden zu kämpfen.
Es sterben Menschen im Krieg und es wird keinen Sieger geben. Jede Eskalation der Gewalt in Gaza wird die Macht der Radikalen von der Hamas stärken und jede Rakete auf Israel, die inzwischen weit über 50.000 sind seit dem Beginn vor wenigen Monaten und von denn nur rund 37% abgefangen wurden, wird die Radikalen dort stärken. Die Hamas profitiert von dem Konflikt sowohl medial im Westen, wo sich immer mehr mit den Opfern solidarisieren, ohne sie darum Täter zu nennen. Israel gibt an, sie wollten militärisch die Tunnel aus Gaza nach Israel zerstören, um die Gefahr neuer Attentate zu verringern, sagen also, sie kämpften unter hohem Risiko für mehr Sicherheit in ihrem Land.
Jede Eskalation dieses uralten Konfliktes hat die Schraube der Gewalt weiter angezogen, die Schleusen geöffnet und Hass gesät, wo es mehr Verständnis bräuchte, zwei auf einem kleinen Stück Land dringend zusammen arbeiten müssten. Die religiöse Überladung der Region mit Kultorten der Weltreligionen tut ihr übriges, das je Unverständnis zu erhöhen, vernünftige Argumente nutzen wenig, wo es um den eigenen Aberglauben geht.
Es sterben mehr Menschen in Gaza als israelische Soldaten oder Israelis bis jetzt Opfer palästinensischer Raketen wurden. Das liegt an schlechteren Waffen der Hamas, der Unfähigkeit sie zu bedienen, der Überlegenheit der Israelis, dem intensiven Bemühen des Staates Israel seine Bürger vor Angriffen zu schützen. Es liegt nicht daran, dass es in Gaza weniger Bunker gäbe oder Israel überraschend und hinterhältig angriffe. Im Gegenteil, Israel kündigt jeden seiner Angriffe an und bittet die Bewohner ihre Häuser zu verlassen, aus der Schußlinie zu gehen, das Risiko zu minimieren. Die Hamas bemüht sich um das Gegenteil. Sie bittet die Bewohner vor Ort zu bleiben, behauptet sie würden sie verteidigen, versprechen Opfern das Himmelreich und positionieren die Abschußrampen der Raketen in bewohnten Gebieten, so dass Angriffe auf diese militärischen Ziele logisch Zivilisten treffen, wenn sie diese nicht noch überreden, sich heldenhaft vor den Raketen im Auftrag des Propheten zu positionieren. Es gäbe in Gaza genug Bunker. Diese sind mit Unterstützung der Bundesregierung gebaut worden. Insofern die Raketen aber aus Wohngebieten abgeschossen werden, nutzt die Hamas den größeren Teil der Bunker als Waffenlager.
Schauen wir auf die Dialektik der Eskalation könnten wir eine klare kausale Verantwortung für die vielen palästinensischen Toten im Verhalten der Hamas sehen. Sie sterben aber nicht von der Hand der Hamas, sondern durch gezielte israelische Bomben. Die Zahl der im bisherigen Konflikt getöteten Palästinenser unterschreitet die Zahl der in Syrien getöteten bei weiten, es ist nicht mal ein kleiner Teil davon. Für die Toten dort ging niemand auf die Straße, es wurde niemand angeklagt. Nicht berichtet wird in hiesigen Medien, dass Israel trotz des Konflikts die Krankenhäuser in Gaza weiter täglich mit Hilfsgütern beliefert. Zeitgleich ermordet ISIS in Jordanien und im Irak grausam Christen, sofern sie nicht zum Islam konvertieren, werden Frauen gesteinigt und Männer aufgehängt, soweit ihnen nicht noch die Flucht gelang. Auch für diese Toten geht hier niemand auf die Straße.
Es wird davon gesprochen, dass in Palästina unschuldige Kinder und Frauen Opfer israelischer Angriffe werden. Das ist richtig. Aber es gilt auch, kein Mensch verdient den Tod, so gesehen ist jedes Opfer im Krieg unschuldig, ob Soldat oder Baby. Die Soldaten gehen nur teilweise bewusst ein höheres Risiko ein. Israelische Wehrdienstleistende haben nicht die Wahl, ob sie dieses Risiko eingehen wollen. Palästinenser haben die Wahl, ob sie sich mit der Hamas solidarisieren oder bewusst Abstand halten. Auch das wird sie nicht immer schützen. Es gibt dennoch, auch im Krieg keine schuldigen Opfer, warum der Begriff des unschuldigen Opfers in die Irre führt. Die Palästinenser in Syrien waren am Konflikt völlig unbeteiligt, so gesehen, gäbe es unschuldige Opfer, wären sie es , für die keiner auf die Straße ging.
Es gibt inzwischen viele Israelis, die sagen, bei diesem Konflikt, kann keiner gewinnen. Auch Israel, auch wenn es als militärischer Sieger aus der Schlacht geht, kann nur verlieren, sagen sie, weil jede militärische Auseinandersetzung die radikalen Kräfte stärkt. Diese Nachdenklichen werden kaum gehört im Lärm des Krieges zwischen Totenmeldungen und Raketeneinschlägen. Auch in Palästina kann keiner gewinnen, weder militärisch, sie haben keine Chance gegen Israel, noch politisch, da die Radikalisierung und die Hinwendung zur Hamas auch die Chancen des Staates Palästina auf Demokratie und Fortschritt zerstört. Derweil sitzt der Chef der Hamas ungefährdet in Katar, koordiniert die Angriffe und hofft auf eine Stärkung seiner Position in der arabischen Welt als Opfer. Der türkische Ministerpräsident hat sich öffentlich solidarisiert mit Palästina, damit mit der Hamas und Israel für grausamer als Hitler erklärt. Damit müsste er sich als Dialogpartner unmöglich gemacht haben, setzt sich der Gefahr einer Strafanzeige in Deutschland aus, die zu seiner Verhaftung führen könnte, sollte er wieder hier werben wollen. Solidarität mit Israel heißt auch, diese dumme antisemitische Hetze, nicht zu tolerieren.
Keine Seite kann etwas gewinnen bei diesem Konflikt. Es sterben Menschen, um die Position der radikalen Feinde eines Friedens auf beiden Seiten zu stärken. Der Krieg ist also offensichtlich falsch und unsinnig, kann zu keinem guten Ergebnis führen, sondern wird die Situation nur verschlimmern. Fraglich ist, was die Alternativen wären.
Israel könnte den Angriff beenden, damit wäre die Hamas der Sieger, da ihr wilkürlicher Beschuss Israels keine Folgen hätte. In Israel bestünde die Gefahr, dass im Schatten der Angriffe die radikalen Kräfte noch weiter gestärkt werden, die sich wiederum für neue Landnahme des aus ihrer Sicht heiligen jüdischen Landes ausspräche, einen Frieden erschwerte. Ob ein nun Rückzug der Israelis die Hamas schwächen würde, scheint fraglich. Die Propagandamaschine der Hamas läuft so gut und erfolgreich, dass sie jeden palästinensischen Toten bejubeln werden, auch wenn sie öffentlich klagen. Bei einem Ende der Angriffe ohne Friedenslösung oder zumindest Waffenstillstandsgarantien für Israel, welche die Hamas trotz ägyptischen Bemühen bisher verweigert, erhöhte Israel das Risiko für seine Bürger ohne Gegenwehr.
Zum Gründungsmythos von Israel nach dem Holocaust gehört, dass sich dank dieses Staates und in diesem Juden nie wieder hilflos der Vernichtung und Verfolgung ausgesetzt sehen. Eine Hinnahme der Angriffe der Hamas als eine Art palästinensische Folklore, die dafür die jüdische Bevölkerung Israels mit steten Bunkergängen fit hält, ist dem Staat Israel nicht zumutbar. Stellen wir uns nur vor die Bayern erklärten sich für autonom und verbündeten sich mit Österreich und schickten von Süden aus täglich hunderte von Raketen über die Republik, um das nicht bayerische Volk zu töten mit dem in der Vereinssatzung erklärten Ziel den Rest der BRD zu vernichten und alle übrigen Deutschen ins Meer zu treiben, soweit sie nicht Bayern würden und sich dreimal gen Allianzarena verbeugten - wüsste gerne wie lange eine Regierung hier im Amt wäre, die solchen Beschuss tolerierte, der täglich die Bevölkerung im grenznahen Gebiet zu Bayern in die Bunker triebe. Das es auch nicht akzeptabel wäre, wenn dann nationale Patrioten sich Häuser in Bayern bauten, um preußische Inseln zu bilden, ist sicher richtig, muss diskutiert werden und zu einem friedlichen Ende gebracht werden, hat aber nichts mit einem potentiell tötlichen Raketenbeschuss zu tun.
Es werden sich ewig Gründe dafür und dagegen im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern finden. Sie sollen das miteinander diskutieren und sich streiten, nur sollen sie aufhören, sich in die Luft zu sprengen oder einander zu beschießen, damit eine Koexistenz möglich wird.
Wer Frieden will, muss sich auf das wesentliche konzentrieren und erstmal reduzieren, um zumindest einen minimalen Konsens zu finden. Dazu wird Israel, ob es der Regierung passt oder nicht, mit der Hamas reden müssen, um die Bedingungen auszuhandeln für Waffenstillstand, Frieden und Koexistenz. Sobal verhandelt wir, werden die radikalen Kräfte schwächer. Wenn Israel das Tor zu Verhandlungen öffnet, haben auch die anderen wieder eine Chance zu Wort zu kommen, denn solange Raketen und Bomben fliegen, haben nur die Falken das Wort.
Sollte die Hamas jedes Gespräch verweigern und weiter Israel mit Raketen beschießen wäre Israel gut beraten, auch wenn sie es nicht brauchen, ein Bündnis zu seiner Verteidigung zu schmieden und medial besser zu arbeiten, als es bislang die Hamas tat. Gegen Dummheit hilft nur Aufklärung und der wohl leider auch in Deutschland noch latente Antisemitismus muss klar bekämpft werden. Es gibt dafür eine gesetzliche Grundlage und sie muss dann auch konsequent angewandt werden, damit Deutschland als erster Staat in Europa ganz klar zeigt für arabischen Antisemitismus gibt es hier null Toleranz und jegliche Form davon wird strafrechtlich verfolgt.
Wo wir Israel, der einzigen Demokratie im ganzen Nahen Osten einschließlich der Türkei, seit Erdogan seine Gesinnung offenbarte, dem einzigen Rechtsstaat dort weit und breit, solidarisch zur Seite stehen, statt mahnend und zögerlich, niemanden vergraulen wollen, muss Israel keinen Krieg führen, um verrückte Terroristen in die Schranken zu weisen. Wer nicht verhandelt, keinen Frieden sucht, wird erst offenbar, wenn verhandelt wird. Israel könnte die Initiative ergreifen dazu. Sie sind klar überlegen, würden militärisch rasch gewinnen, wenn sie es wollten. Der Preis eines Sieges wird die Stärkung der Hamas und die Fortdauer des Terrors sein. Der Gewinn des Friedens ist gar nicht, hoch genug einzuschätzen. In diesem Krieg gibt es außer den Radikalen keine Gewinner aber viele Verlierer. Einigen müssen sie sich alleine und miteinander irgendwie - aber wir können durch eine klare friedliche Solidarität mit Israel, die Frieden fordert, zumindest die Kräfte stärken, die dem Unsinn entgegenwirken, bei dem nur die gewinnen, die kein vernünftiger Mensch gestärkt sehen will.
jt 22.7.14
Gartenleserin
Die Leserin lag im geheimen Garten
Kaum einer kannte ihn überhaupt
Die meisten liefen achtlos vorbei
Nur wenige Eingeweihte wussten
Von wo aus er zu sehen war
Ob es überhaupt jemand wusste
Von denen die noch da waren
Wusste ich nicht sie schien
Nicht zu ahnen dass noch jemand
In der Stadt war der ihn kannte
Lag in ihrer ganzen Schönheit
Nackt schlafend im Liegestuhl
Nur ein Buch bedeckte ihre Mitte
Kannte sie vom sehen wusste aber
Weder wie sie hieß noch hatte ich
Sie je so gesehen und fragte mich
Worüber sie wohl eingeschlafen
Ob es an der Lektüre lag oder eher
An der Lust am späten Nachmittag
In der schon milden Sonne zu dösen
Wollte ich den Titel erkennen müsste ich
Genauer hinschauen was ich nicht
Wollte sie nicht zu stören oder gar
Zu beschämen war sie doch ganz
Im geheimen hier wähnte sich völlig
Unbeobachtet und ich ertappte mich
Bei der Frage ob ihr Schoss unter
Dem Buch wohl nackt war oder wenn
Hoffentlich nicht welche Farbe wohl
Ihr Haar dort trug und ertappte mich
So beim längst spannen was ich nie
Wollte und so konzentrierte ich mich
Auf den Titel denn für Bücher durfte
Sich einer wie ich ja wohl noch
Interessieren war ja mein Beruf
Zu wissen was Menschen gern lesen
Wenn sie sich im geheimen für sich
Wähnen doch auch diese Lüge war
Untauglich noch länger zu halten
Musste es wohl zugeben ich starrte
Auf ihre Brüste und ihren schlanken
Körper der dort
Fast kitschig ist es
Hingegossen im Stuhl lag
Träumte davon ihr näher zu kommen
Und wollte sie doch keinesfalls stören
Da setzte sich eine Fliege auf ihren Bauch
Kurz unterhalb des Nabels
Ein wenig über dem Buch
Dessen Titel ich immer noch nicht wusste
Sie zuckte zusammen
Wie ich jenseits der Hecke auch
Sie verscheuchte die Fliege
Wobei das Buch verrutschte
Ihre Nacktheit war zumindest behaart
Wie schön dachte ich
Wandte mich endlich ab
Ging in den Supermarkt um die Ecke
Kaufte was ich eigentlich wollte und
Zwang mich auf dem Rückweg
Einfach vorbei zu gehen
Glaube sie fragte sich warum ich
So lächelte als wir uns wieder trafen
Auf der Straße ganz angezogen
Vielleicht erzähle ich es ihr
Irgendwann aber manche Dinge
Verlieren auch wenn geredet wird
Könnte sie ja fragen was sie las
Das war ja unverfänglich
Doch das Bild blieb mir
jt 22.7.14
Teilmobilmachungseskalation
Die Ukraine reagiert schnell auf die Anklage Moskaus an dem Abschusss von MH17 beteiligt gewesen zu sein. Sie lassen mobil machen und verkünden nun den totalen Krieg gegen die Rebellen, nachdem diese sich kooperationsbereit zeigten, Leichen wie Blackbox übergaben, um den Krieg noch zu gewinnen, bevor weitere Fragen nach der Auswertung laut werden, wer hier lügt und wer mit fast faschistoider Propaganda versucht Bösewichte zu erzeugen, die nicht in dieses Schema passen.
Natürlich fürchten alle Staaten sich vor Rebellen und Aufständischen, die ihre Ordnung gefährden und damit die Luftblase, auf der ihre angemaßte Macht beruht. Warum Russland sich vor den Rebellen weniger fürchtet als die Ukraine scheint offensichtlich. Den einen wenden sie sich zu, die anderen flüchten sie. Aber auch Russland würde diese Aufständischen ganz schnell entwaffnen, durch eine autorisierte Armee ersetzen, um für das zu sorgen, was wir für Recht und Ordnung halten, da die Gefahr, die uns bei Verlust der selbigen imaginiert wird, wesentlich größer scheint, als die durch ihre Errichtung und Durchsetzung drohende.
Als sei die Ordnung und das Recht ein Wert an sich und nicht nur eine Krücke, den Bestand der Ordnung aufrechtzuerhalten. Eine Ordnung gab es auch in den KZs und mit deutscher Gründlichkeit wurde die Vernichtung ordentlich betrieben, auf die Einhaltung des Plans geachtet. Hier wurde später argumentiert, um die rechtmäßig handelnden Täter doch ordnungsgemäßt, also nach geltendem Recht zur Zeit der Tat, bestrafen zu können, dies offensichtlich so menschenverachtende Tun, könne kein Recht sein, da es für jeden sichtbar gegen alle Gerechtigkeit verstoßen hätte, weshalb sich der Richter an höheren Maßstäben der Gerechtigkeit und nicht am Recht zu orientieren habe, um die Gerechtigkeit wiederherzustellen - was nett klingt aber völlig systemwidrig bleibt, Blödsinn ist. Wenn ich den Anspruch zu strafen am Unrecht der Tat festmache, muss das Recht gelten, das zum Zeitpunkt der Tat gilt.
Würden wir etwa plötzlich zu der Erkenntnis kommen alle Tiere seien Mitgeschöpfe, deren Tötung durch nichts zu rechtfertigen sei, könnten dennoch nicht die bis dahin Metzger wegen Mordes oder Totschlags bestraft werden, sondern eben erst ab dann, wenn dieses Handeln strafbar ist. Die moralische Krücke, die der große Denker Gustav Radbruch ins deutsche Strafrecht mit der nach ihm benannten Formel baute, bleibt eine Krücke. Sie ist eher religiös und moralisch denn rechtsstaatlich und ein, wie sich bei den Mauersschützenprozessen zeigte, gefährliches Einfallstor der bloßen Siegerjustiz, auch wenn es sich hier nur um den Versuch handelt die unerträgliche Ungerechtigkeit rechtsstaatlich gut zu behandeln.
Es ist verständlich und richtig, dass wir die unmenschlichen Täter der Konzentrationslager bestrafen wollten. Es ist zumindest teilweise verständlich, dass auch die Schützen an der Mauer nicht ungestraft davonkommen sollten, für ein Tun, dass zumindest im Westen, also unter der Mehrheit als völlig unmenschlich galt und auch im Osten kaum eine Mehrheit dafür auf die Beine brächte. Aber wird es damit richtig, sie gegen den wichtigsten Grundsatz zu bestrafen, den von nulla poena, der besagt, keine Strafe ohne zum Zeitpunkt der Tat geschriebenes Recht?
Das ist darum wichtig, weil wir dem Staat das Recht in unsere Freiheit einzugreifen, nur dann geben, wenn wir einsehen können, was wir tun dürfen und was nicht und welche Folgen ein Verstoß hat. Eine Bestrafung eines zum Zeitpunkt der Tat legalen Handelns, wie das Schlachten durch den Metzger, wäre nicht zu rechtfertigen und doch tun wir dies, immer dann, wenn aus unserer Sicht eine moralische Grenze erreicht ist oder uns suggeriert wird, es sei eine Grenze erreicht und darum müsse nun gehandelt werden, so wenig logisch es ist, so sehr es nur auf der Ideologie der Propaganda des Krieges fußt.
Das Recht ist eine Krücke, es hat keine Moral und wird nur formal angewandt als Vollzug von bloß rechtlichen Formeln. Diese haben einen moralischen Wert aus dem sozialen Kontext in dem sie stehen. Konkreter gesagt, nicht die Gesetze sind moralisch, sondern wie wir mit ihnen leben und umgehen. Moralisch wird es, wenn es uns gerade auf die Art des Miteinanders und die Gründe dafür ankommt. Was allerdings strittig ist, da manche auch meinen, die Moral als Summe der Sitten finde einfach im Recht ihren Ausdruck und der entspricht, eben in der Demokratie dem Konsens der Mehrheit.
Spannend wird es, wie das Recht dazu missbraucht wird, die Macht durchzusetzen, persönliche Interessen, seien sie national oder gar nur privat pecuniär, durchzusetzen und dabei eben seine Grenze aufzeigt. Die Mehrheit ist wohl sicher der Meinung, dass, wer unschuldige Kinder vom Himmel schießt, bestraft werden muss, wie einer, der sie sonst umbringt oder gar schändet, was noch einen zutiefst moralischen Begriff, der seine Nutzer mehr beschämen sollte noch als die Betroffenen, in die Diskussion bringt. Aber dazu wenden wir uns ein andernmal, hier soll es genügen, die tatsächlichen Handlungsweisen auf dem Weg zur Eskalation in einen moralischen Rahmen zu stellen, nach Werten zu beurteilen.
Weiß nicht, wer den den Vogel abgeschossen hat, noch warum diejenigen es taten - für beides gibt es Gründe, ein Versehen auf Seiten der Rebellen, was moralisch kaum zu einer anderen Bewertung ihres auch vorher schon Handelns logisch führen dürfte, eine gezielte Provokation der Ukraine mit Unterstützung der Amerikaner, um den Vernichtungsfeldzug gegen die Rebellen weltweit zu rechtfertigen, was zu einer moralisch grundsätzlich anderen Bewertung ihres Handelns führte. Diese Bewertung brächte eine völlige Delegitimation ihrer Position mit sich, damit stünde alles bisher behauptete infrage, die Erfolge im Krieg gegen die Rebellen könnten sich umkehren und die Unterstützung der Welt, die USA mal außen vor, die jenseits aller Moral nur nach machtpolitischem Kalkül handeln, das ihrer Ökonomie nutzt.
Daraus wird klar, welche moralischen Folgen die Aufdeckung einer vorigen Lüge oder der Beteiligung am Abschuss, der ja mittlerweile zwischen den Streitenden unstrittig ist, jeweils hätte. Die Rebellen wären blamiert, könnten sich für das Versehen entschuldigen, es zumindest versuchen, aber durch ihre inzwischen Bereitschaft zur Kooperation mittlerweile bewiesen haben, an einer Aufklärung interessiert zu sein. Es täte ihnen nicht gut, aber der Schaden hielte sich in Grenzen, außer der moralische Feldzug, wie ihn in Europa der Boulevard im Chor mit der FAZ führt, hat Erfolg und die Wut der Bürger Europas würde so angestachelt, statt umgeleitet, dass sie einer weiteren Unterstützung des Feldzuges mit dem Ziel der Vernichtung, den die Ukraine im Osten gerade beginnt, zustimmen würden und diesen mit ihrer Allianz gegen Russland, das mit angeblich 40.000 Mann an der Grenze steht, führen würden.
Verzweifelte Niederländer sind bereits fast weichgekocht. Leser des deutschen Boulevards von geringerer Fähigkeit zur Reflektion sind kurz davor, die Stimmung brodelt moralisch ähnlich heiß wie im Sommer 1914 und die Rakete auf MH17 ist was damals der Schuss auf den Thronfolger war, auch wenn die Niederlande nicht die Supermacht wie damals Österreich-Ungarn sind, höchstens im Fußball noch den Rang nach Deutschland behaupten in Europa, ist die Verbindung historisch doch relativ nahe, liegt Orange, die Stadt, zwar im heute Frankreich, Namensmutter des Oranje des Hauses Oranien-Nassau, doch im von Karl dem Kühnen noch eroberten und über seinen Sohn Maximilian erheirateten österreichischen Burgund, das damals auch die Niederlande umfasste, vor der Reformation also. Doch wer Konflikte verstehen will, sollte weit zurückgehen, auch im Osten, wo es auch Reiche vor der Sowjetunion gab und der Kiewer Rus, nicht nur dem Namen nach eine gewisse Tradition in der Verbindung belegt.
Was belegt also im Sinne einer Strategie der Eskalation oder der Deeskalation, wer in bis dato unklarer Situation ein suizidales Kommando mit Mobilmachung gegen das letzte Nest der Russen im eigenen Land beginnt?
Vor allem wohl Eile und ein dringendes Handlungsbedürfnis. Sollte stimmen, was die Ukraine behauptet, dass 40.000 Russen gefechtsbereit an der Grenze stehen, um ihren Brüdern im Osten beizustehen, im Falle eines Falles, wäre diese Aktion ein reines Selbstmordkommando mit keinem anderen Wert, als durch sein Opfer und das seiner Menschen auf das Unrecht der anderen hinzuweisen. Wo dieser Krieg wieder mit aller Gewalt geführt wird, wird die Aufklärung noch schwerer und die aktuellen Behauptungen in denen strategische Spezialisten anhand von Fotos aus der New York Times plötzlich neue Beweise haben wollen für einen Raketeneinschlag, klingt dem kritischen Leser eher nach Kaffeesatzlesserei, denn nach Aufklärung.
Die Situation ist unklar. Es müsste vor Ort in Ruhe geforscht werden. Da beginnt die Ukraine eine Großoffensive gegen die Rebellenhochburg Donezsk, da deren Schuld ja erwiesen sei, zumindest aus ihrer und amerikanischer Sicht und wird damit vermutlich die ruhige Suche nach Gründen nachhaltig stören. Die Teilmobilmachungseskalation ist geschickt und strategisch aufgebaut. Die Welt könnte verblödet und empört genug gegen den vermeintlichen Bösewicht Putin sein, der als Kindermörder schon betitelt, aufgefordert wird, den Eltern ihre Kinder zurückzugeben, dass sie aufhört, kritisch zu denken und zu fragen, wer, wann und warum gerade eskaliert, wohin das führt. Dann ist die Eskalation weniger eine wahnsinnige Dummheit mit hohem Risiko, als eine wohlkalkulierte Strategie im militärischen Interesse, für die der vorherige Abschuss sehr nützlich war, egal wer ihn verursachte, was nur solange egal bleibt, bis einer siegt, der dann vor Ort die Lesung der Wahrheit und ihre Propaganda bestimmt.
Ich weiß nicht, wer schuld ist, aber ich sehe wer, in welchem geostrategischen Interesse handelt und wie gut auf diese Ekalation vorbereitet ist. Die Rückeroberung wird nur gelingen, wenn sich Russland raus hält und seine, nun Landeskinder sind es ja nicht wirklich, auf Glaube kommt es weniger an als auf Rasse wohl, was noch erschreckender ist, die in der Ukraine russisch Sprechenden reichte auch nicht, da das fast alle sind, nun die sogenannten Russen jedenfalls, im Stich lässt, um keinen Weltkrieg zu riskieren, den bis jetzt keiner für die Ukraine riskiert hätte, außer die toten Kinder genügen das Bild des bösen Russen zu malen, den wir nun kollektiv bekämpfen müssen.
Die Teilmobilmachung, die erstaunlich schnell nach der Übergabe der Flugschreiber an neutrale Stellen erfolgte, ist ein weiterer Schritt in den Krieg, von dem inzwischen sogar das Rote Kreuz vor Ort spricht. Es herrscht Krieg und Europa hat nichts besseres in unklarer Situation zu tun, als die Reihen fest zu schließen. Wir sollten uns bewust halten wie 1914 alles begann, wie es endete und wie nah wir auch verbal am Abgrund stehn. Springer, FAZ und andere betreiben gefährliche Hetze und Propaganda, am Rande der Strafbarkeit.
Keiner bestreitet, dass der Abschuss schlimm ist und die Täter dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Das geht aber nur im Frieden und unter den Bedingungen des Friedens, es geht vor allem nur rechtsstaatlich, wenn es ein im rechtlichen Sinne gerechtes Urteil geben soll - keiner braucht nun Propaganda, außer denen, die ein persönliches Interesse am Krieg haben.
BILD und der FAZ sollte die Gefährlichkeit ihres Tuns vor Augen gehalten werden - denke es erfüllt schon Merkmale des Tatbestandes der Aufstachelung zu Krieg und Rassenhass, es ist jedenfalls keine Aufklärung sondern klare Propaganda und eine Schande für Europa. Fragen wir uns also kritisch, wer hat ein Interesse an einer weiteren Eskalation und aus welchen Gründen, wohin führt diese und wo werden die Schlachten dieses nächsten europäischen Krieges gefochten?
Was braucht es in unklarer Situation dringender als ruhige Aufklärung und was ist von denen zu halten, die sie laut verhindern?
Wie unfrei ist schon, wer die Aufklärung, die nach Kant eben Befreiung aus selbstverschuldeter Unmündigkeit ist, gegen Propaganda tauscht und das Denken beendet, bevor wir wissen?
jt 22.7.14
Morgenandacht 0077
Vor heißer Sommersonne längst ab
Wie früher West von Ost und umgekehrt
Einander auch als geistiges Gift galten
Wovon viel an Mißtrauen blieb
Auch wenn es keine Mauer mehr gibt
Außer zum Gedenken dass es eine gab
Manche von hier nach dort und wieder
Umgekehrt zogen blieben es zwei Städte
In der Mitte zusammengeklebt die am
Rand Provinz schnell werden sich
Von Brandenburg nicht unterscheiden
So bleibt Berlin viele in einer und ist
Dabei eigentlich keine wirklich
Von den ungleichen Geschwistern
Auch wenn sich manche Bewohner
Sicher sind Berlin sei genau dort
Wo sie lebten am typischsten
Muss ich gestehen bis heute
Ich wüsste nicht wo dies so ist
Woran der Anwohner sofort merkt
Dies muss ein Zugezogener sein
Ist sich doch der Berliner immer sicher
Egal was aber klar zu hundert Prozent
Kann ja nicht anders sein er wisse
Als Berliner bescheid über die Welt
Wie seine Weltstadt ist ohnehin
Was sie für ihn ohne jeden Zweifel ist
Die junge Berlinerin ist dies noch mehr
Denn während dem alten Besserwisser
Zumindest gelegentlich etwas
Verschmitztes zugute gehalten werden
Kann fällt dies bei der Berlinerin schwer
Wo sie von ihrer Stadt spricht
Just noch von einer gehört die sich
In der Horizontalen noch über die
Architektur moralisch so empörte
Dass alle froh sein konnten das die Lust
Bereits zu einem guten Ende fand
Sonst hätte sie sich wohl unbesehen
In weite Ferne unerreichbar verkrochen
Aber es gibt ja genug hier und so
Fällt es sogar leicht Gewohnheiten
Der Eingeborenen zu übersehen
Die weder freundlich noch großzügig sind
Dafür lieber frech und großmäulig bleiben
Als wären sie was nur weil viele Dörfer
Unter den Deckel Berlin gepresst
Sich für eine Großstadt halten
Was immer an diesem verdreckten Loch
Voller Staub und Sand inmitten des Nichts
Schön sein soll wundert sich der nun
Im zweiten Jahrzehnt Anwohner
Aber vielleicht macht auch der Mangel
An Alternativen die vereinigten Dörfer
Die nur einen Namen tragen aber nie
Viel miteinander zu tun hatten
Zu einer der attraktivsten der Welt
Oder ist es nur der mit zuvielen längst
Geteilte Glaube es sei so weil
Hier halt was los ist
Sonst nichts
jt 22.7.14
Bestrumpft
Wenig ist weniger erotisch
Als beim Sex die Strümpfe
Anzubehalten außer du bist
Eine Frau und diese dienen
Der Betonung deiner Reize
Dann kann wenig erotischer
Sein als die halb oder doch
Zu dreiviertel verhüllten Beine
Die den Weg zur Mitte bewusst
Frei lassen um sich nah zu sein
Wo es darauf ankommt doch
Im immer noch Distanz zu
Wahren angezogen zu bleiben
Um so halb ausgezogen noch
Anziehender zu sein und so
Bilden diese Strümpfe als
Enthüllende Verhüllung einen
Schritt zur Lust die sie zugleich
Ein wenig tarnen eben nicht
Ganz nackt natürlich sondern
Ein wenig noch verhüllt
Aber doch zielbewusst nichts
Vom Zentrum verdecken vielmehr
Eine fast durchsichtige Ouvertüre
Für dieses bilden und damit
Gleich solcher schon die Melodie
Des Spiels anklingen lassen
In dem sich bewegt wird
Sind sie so verführerischer
Ausdruck weiblicher Macht
Die will und ihrer Lust über
Die Natur hinaus Raum gibt
So wird die Suche nacheinander
Zum Spiel miteinander was
Immer mehr ist als nur Natur
Die so genossen dem Glück
Mehr Raum gibt inmitten
jt 22.6.14
Blackboxeffekt
Nun wurde sie doch übergeben
Vielleicht wird sie Licht in das
Dunkel des Absturzes von MH 17
Endlich bringen die Lügen aller
Offenbaren einige bloßstellen
Andere bestätigen vermutlich
Aber werden sie einfach enden
In dem Moment als die Rakete
Ob sie nun vom Boden oder
Wie behauptet von einem
Anderen Flugzeug stammt
Explodierte aber wie auch immer
Werden sich um das Ergebnis
Neue Lügen ranken nur eines
Ist offenbar geworden bis auf
Ihr Misstrauen gegen ihren
Kriegsgegner haben sich die
Rebellen im Krieg nun doch
Kooperativer gezeigt als vom
Westen bisher behauptet
Fraglich wäre ob sie die dort
Aufzeichnungen beschädigt
Haben um Spuren zu verwischen
Zumindest könnte die Übergabe
Nun zur verbalen Abrüstung
Endlich führen damit die längst
Eskalation begrenzt werden kann
Damit könnte der Blackboxeffekt
Eine positive Wirkung haben
Aufklärung und Vernunft wieder
Raum geben statt Eskalation
Mit Drohungen zu fördern
jt 22.7.14
Montag, 21. Juli 2014
Abschusseinigkeit
Nun sind sich die USA und Russland
Einig die Maschine wurde abgeschossen
Dazu vertreten beide entgegengesetzte
Theorien zu denen die Ursache für die bis
Jetzt keine Seite Beweise vorlegte
Es herrscht also maximale Unklarheit
Die im kalten Krieg der Worte
Zur Abgrenzung genutzt wird
Wer sich hier in den Kreislauf begibt
Die Lügen des einen oder anderen
Für wahrer zu halten macht sich
Zur Kriegspartei ein wenig staunen
Sollten wir über die Umstände
Während ein bestens vorbereiteter
Ukrainischer Geheimdienst bereits
Stunden später die Nachricht gleich
Mehrsprachig im Netz verbreitete
Die aus ihrer Sicht der Beweis war
Ließ sich Russland Zeit damit
Dahingestellt ob diese zu einer
Exakten Auswertung nötig war
Warum die USA die angeblich
Über Bilder des Abschuss verfügen
Diese nicht im Sinne ihrer sonst
Propaganda verbreiten bleibt unklar
Sich im Abschuss einig zu sein
Ist ein trauriger Fortschritt
Beide Theorien lassen sich leicht
Anhand der Trümmer wie auch
Aller gefundenen Teile überprüfen
Verdächtig viel spricht für die
Argumentation der Russen die
Zwar auch absurd erscheint aber
Der Zustand der Leichen wie die
Breite der Streuung lässt wohl
Eher vermuten die Maschine
Zerriss es erst in 2000m Höhe
Nach dem der Bschuss durch
Ein ukrainisches Flugzeug mit
Weniger Sprengstoff den dann
Absturz erzwang während eine
Boden-Luft-Rakete den Flieger
Bereits in 10.000m zerstört hätte
Was immer nun Experten vor Ort
Herausfinden ist intressant warum
Eine Seite ein Interesse haben sollte
Ein ziviles Flugzeug abzuschießen
Die Rebellen und Moskau haben
Keinen militärischen oder strategischen
Irgendwie erkennbaren Grund
Im Gegenteil es gefährdet sie
Stellt sie unter Verdacht wie bloß
Verschlechtert Russlands Position
Damit die Aussicht der Rebellen
Anders wäre es für die Ukraine
Wie die mit ihnen verbündeten USA
Die davon strategisch profitieren
Die Reihen in Europa schließen
Das Feindbild verfestigen
Eine grausame Invasion im Osten
Mit den Bildern toter Kinder leicht
Rechtfertigen könnten und zugleich
Unstrittig über die nötige Technik
Verfügen auch wenn sie es leugnen
Wir wissen nicht wer lügt
Wir wissen auch nicht was passiert ist
Aber eine Politik die leichtfertig eine
Explosive Situation nutzt um ohne
Sichere Grundlage anzuklagen sowie
Die wir der Opfer zu nutzen ist
Mindestens leichtfertig im Krieg
Hüten wir uns vor schnellen Urteilen
Sie machen niemand lebendig
Aber sie gefährdet den Frieden
Genau hundert Jahre nachdem
Der erste Weltkrieg begann
Sein wir achtsam wem wir glauben
jt 21.7.14
ALDItot
Nun auch Karl Albrecht
Der zweite der Gründer
Des ALDI Imperiums
Das Einkaufen reduzierte
Starb im Alter von 94
Er spielte Golf und kam
Aus Essen mehr gibt es
Dazu nicht zu sagen
Bleiben wir nüchtern
Beschränken uns eben
Auf das wesentliche
Einer der Reichsten
Des Landes starb
Egal wieviel Taschen
Ans letzte Hemd genäht
Er sich haben könnte
Nun ist schluss er bleibt
Eine Sache sonst nichts
Lebenslänglich verschwiegen
Ist der Tod kein Grund
Nun zu reden
jt 21.7.14
Erweiterter Schuldbegriff
Im Strafprozess sind dem Schuldbegriff
Enge Grenzen gezogen insofern immer
Gilt im Zweifel für den Angeklagten
Zumindest im Rechtsstaat
Ob die USA nach Guantanamo
Wie dem Drohnenkrieg noch einer sind
Scheint mehr als zweifelhaft
Im politischen genügt normalerweise
Schon der Verdacht um ein Ehrenamt
Zu gefährden auch wenn uns gerade
Der peinliche Herr Wulff das Gegenteil
Öffentlich gierig beweist
Wie streng dann erst die Grenzen
Sein sollten sofern es um Krieg geht
Scheint offensichtlich dem Denkenden
In den USA gilt das jedoch nicht
Vielmehr reicht hier die Vermutung
Eine Mitschuld und Haftung zu begründen
Wenn das gerade zum Kurs passt
Der in den gewollten Krieg führt
Schuld ist aus westlicher Sicht klar
Putin und die bösen Russen alle
Die Separatisten ohnehin aber die
Boykottieren nutzt ja nichts
Auch wenn viel dafür spricht
Dass jene Aufständischen einen Absturz
Durch einen Abschuss verursacht haben
Sollten wir besser schweigen solange wir
Nichts beweisen können doch scheinbar
Gelten im Krieg wo es ja nur um
Menschenleben geht weniger strenge
Regeln als vor Gericht - erstaunlich
Auch die Umdeutung der Schuld
Was den Krieg in Gaza betrifft durch
Interessierte linke Kreise die sich
Seltsam genug im Bündnis einig sehen
Mit der religiösen erzreaktionären Hamas
Ist eine erstaunliche journalistische Kunst
Als merkte keiner wie wir langsam in den
Nächsten Weltkrieg stolpern wird der
Antisemitismus fleißig befeuert von
Interessierter Stelle aus die vermutlich
Glaubt sie lebte ewig oder ihre erdachten
Seelen wanderten in ein erfundenes
Himmelreich warum sie scheinbar
Ohne jeden Skrupel so vielen Menschen
Das Leben auf der Erde zur Hölle machen
Wir könnten es uns leicht machen
Sagen dass jeder der einen Krieg beginnt
Schuld auf sich lädt aber auch dann
Müssten wir ehrlich sein und sagen
Begonnen hat die Hamas die seit
Monaten schon Rakteten gen Israel
Schickt und deren Wirkungslosigkeit
Aufgrund effektiver Verteidigung sowie
Interner Unfähigkeit nichts mit der Frage
Nach der Schuld und den Ursachen
Je zu tun haben darf denn klar ist
Wer Streit anfängt muss mit einer Reaktion
Rechnen und wer über diese laut klagt
Israel daafür beschimpft hat etwas
Grundlegendes vom Prinzip der
Verantwortung wie Kausalität nicht verstanden
Gegen Dummheit hilft nur Denken
Vielleicht könnte es den Frieden retten
Dächten einige mehr nach
jt 21.7.14
Morgenandacht 0076
Während Berlin himmelblau sonnig
Der neuen Woche entgegenlacht
Ziehen immer düstere Wolken auf
Beim Blick nach Osten wie südlich
Nicht durch die Witterung sondern
Eher politisch wo ein Putin allen
Aufforderungen der Amerikaner
Wie Europas Folge leistet wie es
Ihm legal möglich sogar die Rebellen
Kooperieren bei Aufklärung wie
Bergung der Leichen für die nun
Kühlzüge bereitgestellt wurden
Während ihre Stadt von denen
Beschossen wird die sie anklagen
Der Flieger ist leider im Krieg
In Kriegsgebiet abgestürzt
Wer nun droht oder sich weiter
Im Ton vergreift riskiert Krieg
Der noch viel mehr Leben kostet
Vermutlich waren es die Rebellen
Manches spricht dafür doch auch wenn
Geschah es wohl aus Versehen
Was schrecklich bleibt
Aber kein Grund ist
Einen Krieg zu riskieren
Mit der Ukraine zu kooperieren
Die zugleich angreift und anklagt
Den Absturz nutzt um militärisch
Raum zu gewinnen was wohl
Genauso fragwürdig ist wie die
Behinderung der Aufklärung durch
Bewaffnete Rebellen eher sogar
Noch hinterhältiger denn was erwarte ich
Von Rebellen mitten im Krieg
Sollen sie unbewaffnet der Regierung
Vertrauen die sie bekämpfen
Die im übrigen die Situation für sich
Militärisch nutzt und angreift
Aber Rebellen anklagt die sich
Schlicht schützen wollen
Wer versucht beide Seiten noch
Zu verstehen weil nie nur einer weiß
Was richtig ist wird als Troll Putins
Oder sein Lohnermpfänger verhöhnt
Irgendwo dazwischen liegt was
Wirklich passiert ist alles übrige
Bleibt nur Propaganda und keiner
Hat dabei Recht warum es gut ist
Sorgsam auf die Worte der Beteiligten
Hier zu achten und wer angreift
Zieht in den Krieg auch verbal
Es braucht mehr Achtsamkeit
jt 21.7.14
Sonntag, 20. Juli 2014
Wulffsgier
Wie schön wenn etwas Bestand hat
Der doppel Ex-Wulff hat nichts von
Der Gier verloren die ihn sein Amt
Kostete auch wenn er es bist heute
Nicht gemerkt hat und nun meint
Es sei eine Verschwörung der
Rechten Presse wegen seiner
Islamfreundlichkeit und des Boulevard
Gewesen weil er König Diekmann
Anrief und via Box mahnte aber
Dafür möchte er nach seinem nun
Freispruch nun bitte Hunderttausende
An Schadensersatz für seine hohen
Anwaltskosten und überhaupt
Er der Wulff sei ja das Opferlamm
Der offenen Demokratie geworden
Das müsse diese nun auch bezahlen
Würde ja lieber über diese nun
Peinlichkeiten schweigen die das Amt
Wie die Kanzlerin die ihn wollte wohl
Nachhaltig beschädigte weiß nicht
Warum mir langsam die Idee kommt
Sie könne all dies inszeniert haben
Damit sich der JU Andenbund aus
Öffentlicher Gier und Unfähigkeit
Schlicht selbst enthauptet
Es scheint der Welt als hätte sie
Nichts mit dem Sturz ihrer Gegner
Zu tun als hätte sie sogar noch
Als letzte zu ihm gehalten wie
Er nun öffentlich wieder versichert
Sie hat die Katharina nicht umsonst
Auf ihrem Schreibtisch stehen
Diese geniale Taktikerin der Macht
Die ihre Gegner sich selbst
Offenbaren lässt damit sie nur noch
Tut was eben alternativlos ist
jt 20.7.14
Balkonsommer
Er sah sie nur halb als er an
Ihrem Balkon vorüberging
Er hatte nicht richtig hingesehen
Was er im Augenwinkel nur
Wahrgenommen hatte ließ
Ihn innehalten sie musste
Soviel war klar zumindest
Unten rum völlig nackt sein
Es war heiß und alle trugen
Nur das nötigste aber so
Ganz nackt an der Straße
Als er sich umdrehen wollte
Hielt er inne und dachte nach
Eigentlich fand er das gut
Sollte sie da sitzen und es
Genießen er wollte sie nicht
Stören oder belästigen
Es wäre ja auch indezent
Nun nachzusehen ob er
Tatsächlich das gesehen hatte
Plötzlich hatte er das Gefühl
Jemand schaute ihn an
Es war ja nur ein Gefühl aber
Er war sicher und ganz langsam
Blieb er stehen und wandte
Seinen Kopf um aber niemand
Ging hinter ihm er musste sich
Getäuscht haben und verlor
Für einen Moment die Disziplin
Hob wie triebhaft den Kopf
Zum Balkon
Er hatte sich nicht geirrt
Weder noch
Im September wird ihre Tochter
Eingeschult das Kind dieser Nacht
jt 20.7.14
Spionagewahrheit
Die USA bezeugen es nun
Das Zeugnis der Spione
Der Ukraine ist echt
Es ist wie sie schon immer
Wussten nun klar die Rebellen
Haben MH17 mit einer Rakete
Vom Himmel geholt und damit
Zumindest die Gläubigen der
Insassen in selbigen befördert
Ob auch welche nach unten
In die Hölle mussten blieb
Bis jetzt unklar zumindest wohl
Kamen alle teilweise unten an
Vielleicht war es so und viel
Spricht dafür dass es so ist
Aber die dreiste Gewissheit
Mit der hier ein Lügenstaat
Wie die USA auftreten
Nachdem die Ukraine sehr
Schnell geheime Aufnahmen
Zufällig sofort hatte und sie
Über soziale Netzwerke weit
Verbreitete ist seltsam
Um nicht zu sagen verdächtig
Zugleich drohen die USA
Wieder Russland was die
Raketen geliefert haben soll
Wogegen die Zeugen sprechen
Die sagen sie hätten diese
In der Ukraine selbst erobert
Vergessen wir nie als erstes
Stirbt im Krieg die Wahrheit
Die folgenden Toten dienen
Allen Beteiligten nur noch zur
Propaganda darum werden sie
Gefallene nett genannt
Um zu tarnen wie hier mit den
Leichen geschachert wird
Traue keinen Spionen
Traue erst recht keiner Partei
Die gerade Krieg spielt
Warten wir ab was eine
Untersuchung ergibt
Lebendig wird keiner
jt 20.7.14
Großer Kreispreis
Den Großen Preis von Deutschland
Im im Kreis laut fahren gewann
Erwartungsgemäß ein Deutscher
Im Mercedes der dabei ist
Auf den Spuren seines Vaters
Der vor 32 Jahren Weltmeister
Beim noch lauter im Kreis fahren war
Scheint er das gleiche zu planen
Nun im Mercedes leider noch
Mit Verbrennungsmotor also
Nicht der Rede wert und darum
Berichten wir wieder davon
Wenn sie elektrisch fahren
Im Kreis im Wald bei Hockenheim
Nebenbei überschlug sich einer
Ohne Folgen zum Glück
Einer fuhr von fast hinten
Nach fast vorne wo aber
Keck dter kleine Nico seinen
Platz behauptete sonst nix
jt 20.7.14
Berlinersonntagsdämmern
Es ist Sonntag und es ist heiß
Berlin tut was es am besten kann
Es dämmert dahin relativ träge
Einige sitzen auf Bänken
Andere schleichen langsam
Sonnenstaubige Wege entlang
Die große Oase im märkischen Sand
Schwitzt vor sich hin und nur Kinder
Bewegen sich nochmal schneller
Auf der Bank nebenan schöne
Rothaarige im Trägerhemd zur
Zur Rosenjeans ist völlig in ihrem
Buch versunken und nur das mehr
Flatternde Flugzeug um uns
Veranlasst sie zu gelegentlich Bewegung
Damen tragen schöne Sommerkleider
Sonntäglich im Kiez spazieren
Um gesehen zu werden
Ob sie nur darum so schleichen
Oder der Hitze bewegt folgen
Bleibt wie alles in diesiger Luft
Relativ unklar aber schön ist es
Sich dennoch unaufgeregt an
Vorhandener Schönheit leise
Zu freuen denn still langsam
Scheint angemessen heute
Sonntag in Berlin halt
jt 20.7.14
Zum 20. Juli 44 - weil es Zeit war
Wenn einst Gott Abraham verheißen hat, er werde Sodom nicht verderben, wenn auch nur zehn Gerechte darin seien, so hoffe ich, daß Gott Deutschland um unseretwillen nicht vernichten wird. […] Der sittliche Wert eines Menschen beginnt erst dort, wo er bereit ist, für seine Überzeugung sein Leben hinzugeben.“
Henning von Tresckow
"Das Attentat muss erfolgen, Coute que Coute. Denn es kommt nicht mehr auf den praktischen Zweck an, sondern darauf, dass die deutsche Widerstandsbewegung vor der Welt und vor der Geschichte den entscheidenden Wurf gewagt hat."
Tresckow an Stauffenberg im Juni 1944:
"Niemand von uns kann über seinen Tod Klage führen. Wer in unseren Kreis getreten ist, hat damit das Neussushemd angezogen. Der sittliche Wert eines Menschen beginnt erst dort, wo er bereit ist, für seine Überzeugung sein Leben zu geben."
Tresckow zu Schlabendorff 1944 am 21. Juli, dem Tag seines Freitodes:
"Es ist Zeit, daß jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muß sich bewußt sein, daß er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterläßt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen."
Claus Schenk Graf von Stauffenberg kurz vor dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 in einem Gespräch mit der Frau seines Bamberger Regimentskameraden Bernd von Pezold.
Sich hinter den Männern des 20. Juli
Still verneigen weil sie es wagten
Um der Welt zu zeigen
Es gibt noch ein gutes Deutschland
Um sich damit vor ihnen zu verneigen
Damit ihr Mut gewürdigt wird
In Erinnerung bleibt es ist immer
Möglich gegen Unrecht aufzustehen
Und es wird immer nötig sein
Auch wenn es zu spät scheint
Ist scheitern besser als nichts
jt 20.7.14
Sultansstrafbarkeit
Der Sultan von Ankara ist bekannt
Dafür verbal stets über das Ziel
Hinaus zu schießen und sich naiv
Zu vergreifen auch keine Gewalt
Zu scheuen wo er es nötig hat
Bisher wurde er in der zivilisierten
Europäischen Welt für dieses
Vorzivilisatorische Verhalten
In dem er wie ein Häuptling
In seiner rükständigen Provinz
Sich auf die Brust schlägt
Die Feinde zu Affen erklärt
Um sich als solcher zu zeigen
Womit kein Affe beleidigt werden soll
So scheint die Erdogan Türkei
Weniger modern als ein nur
Rückständiges Anatolien der
Zeit vor Einzug der Zivilisation
Wie es vielen Jüngern des
Sogenannten Propheten entspricht
Sich auf frühmittelalterliches Recht
Noch zu berufen so scheint auch
Der Sultan von Ankara von keiner
Vernunft berührt und Kritiker werden
Eingesperrt oder verprügelt darum
Hüte dich vor allen Religiösen
Nun aber hat er sich endlich
Greifbar gemacht und seine Worte
Die Israel mit Hitler gleichsetzen
Genügen in Deutschland zur Anzeige
Die eine Strafverfolgung in Gang setzt
Damit dieser Knilch nicht mehr länger
Ungestraft seinen Fuß auf deutschen
Boden setzt und wir unsere Kultur
Wie Zivilisation endlich angemessen
Verteidigen statt aufzugeben
Vor der verbalen Eskalation dieses
Geistigen Branstifters
Es reicht
jt 20.7.14
Eskalationsordnung
Konflikte eskalieren nach Mustern
Es ist relativ vorhersehbar was
Als nächstes passiert wenn eine
Neue Stufe betreten wird und den
Drohungen Taten folgen müssen
Die Hamas hat alles getan den Konflikt
Eskalieren zu lassen und jeder wusste
Israel ist militärisch stärker und wird sich
Dies nicht gefallen lassen können wenn
Es nicht seine Existenz von Terroristen
Infrage gestellt sehen will was wohl nur
Eingefleischte Antisemiten wollen können
Die Frage in dieser Eskalation ist daher
Nicht ob fair und gut ist wie Israel handelt
Die nach jedem auch ägyptischen Halm
Griffen noch zu deeskalieren aber daran
Hatten die radikalen Kräfte kein Interesse
Da sie ihre Existenz und ihre Stärke immer
Aus der Radikalisierung ziehen bei der
Beide Seiten lügen müssen auch wenn
Alles ganz logisch und berechenbar
Abläuft denn es gibt Kräfte die brauchen
Genau diese Kriege deren Ausgang klar ist
Wie die weiteren Stufen der Eskalation
So muss sich wer sie provoziert fragen
Was ist ihm Leben wert und wenn die
Hamas dabei ins Jenseits greift
Wird offensichtlich wohin ihr Zug geht
Manchmal hilft logisches Denken auch
Konflikte zu verstehen und Ursachen
Deutlich zu machen wo nicht längst
Die Ideologie die Stelle der Vernunft
Einnahm da ist dann auch alles logisch
Nur für Menschen wird es einsam
Der Konflikt mit Moskau eskaliert auch
Nur nach dem Muster amerikanischer
Western hier steht der Schuldige vorher
Fest und nach simplen Schnittmustern
Wird versucht eine Interpretation auf
Tatsachen zu legen die sonst immer
Anders betrachtet würden solange
Wir nichts wissen ist es wahrscheinlich
Aber nie sicher und ist jede Anklage
Bloßer Humbug und lange schon lange
Hat der Kreml sehr gelassen auf die
Ewigen Anklagen der amerikanischen
Propaganda reagiert für die es keinen
Tauglichen Beweis gibt warum eine
Weitere Eskalation wie sie große Teile
Des europäischen Boulevards betreiben
Mit Kinderleichen Zustimmung fischen
Nur darauf zielt Kriegsgründe zu haben
Von Idioten für Idioten gemacht wird
Die dann auch jubelnd in den Krieg
Gegen die bösen Russen ziehen
Daher braucht es dringend das Gegenteil
Vernunft und Aufklärung mit Geduld
Die Toten sind tot sie werden auch
Dadurch nicht lebendig dass wir nun
Millionen Menschenleben riskieren
Um der amerikanischen Industrie
Den Zugriff auf ukrainische Rohstoffe
Zu sichern wie den Rohstoffgiganten
Russland zu zerschlagen können
Amerikaner in den Krieg ziehen
Wenn sie so blöd sein wollen
Europa sollte und muss sich hier
Weiter zurückhalten und lieber
Ruhig ermitteln und Kooperation suchen
Die USA verfolgen nie europäische
Interessen sie dienen Amerika warum
Sich nun der europäische Boulevard
In seinem ekligen Schmuddel der
Verbreiteten Dummheit Amerika
An den Hals wirft gegen jedes Interesse
Europas bleibt unklar aber diese
Appellieren auch an Gefühle und
Spielen mit Auflagen das ist selten
Vernünftig und nichts ist gerade nötiger
Als Vernunft und Aufklärung
jt 20.7.14
Unerwartet
Es war spät geworden
Oder eher wohl früh
Als er endlich den Weg
Nach Hause fand war
Seine Tür unabgeschlossen
Er erschreckte sich
Hatte er es vergessen
Im Flur war Licht
Aus seinem Zimmer
Flackerte ein Licht
Er hatte doch keine Kerze
Angemacht es war zu warm
Schnell ging er nachsehen
Zuerst sah er das Kleid
Es lag einfach auf dem Boden
Danach sah er die Wäsche
Sehr zart und verführerisch
Im tatsächlich Kerzenlicht
Wieder erschrak er
Dann fiel der Blick von
Dem dreiarmigen Leuchter
Auf den Diwan auf dem er
Zwischen Büchern schlief
Da lag sie und er wusste
Nicht wie sie dort hinkam
Sie war nackt noch schöner
Als er es je vermutet hatte
Sie schaute ihn ruhig an
Als wäre es ganz normal
Nackt auf seinem Diwan
Zu liegen wenn er nicht da war
Er wollte sie fragen wie
Brauchte aber einen Moment
Seine Fassung zu finden
Bevor er etwas sagen konnte
Öffnete sie die Arme
Dann fragte er nichts mehr
jt 20.7.14
Sommercaféerotik
In den heißen Nächten des Sommers
Finden sich die Menschen in den Cafés
Bis tief in die Nacht genießen sie die
Zumindest langsame Abkühlung
Miteinander mehr als sonst scheinen
Alle zueinander gezogen vielleicht
Weil mehr als sonst ausgezogen
Kommen sich die Berührungen
Näher ist der zufällige Hautkontakt
Schon von ständiger Erotik die
In der Luft zu liegt in den Nächten
Des Sommers und wieviel mehr
Noch geschieht nahezu unsichtbar
Unter den Tischen wo sich die
Durchsichtig unauffällig finden
Die schon nicht mehr den Zufall
Brauchen einander zu finden
Wie genüßlich beobachtet hier
Der Flaneur das Erreichen der
Grenzen wie ihr Überschreiten
Bevor sich die schon längst sich
Öffentlich soweit als möglich
Einander hingebenden einfach
Verschwinden und wir genau
Wissen was nun wohl passiert
In den Nächten des Sommers
jt 20.7.14
Feindaufklärung
Während der Westen dabei ist
Über die folgsamen Medien die
Ausgeburt des Bösen im Kreml
Immer mehr zu dämonisieren
Gerät fast in Vergessenheit wer
Uns ausspioniert während er
Weltweit Menschen ermorden
Lässt mittels ferngesteuerter
Raketen und dessen Kriege
Seit dem 11. September 2001
Mehr als 300 unschuldige Opfer
Forderte um der Sicherheit willen
Uns immer weiter überwacht
Alle Grundrechte infrage stellt
Foltern lässt und die Freiheit
Verrät für einen Geheimdienst
Der bis jetzt nachweislich kein
Einziges Attentat verhindert hat
Dann ist es gut wenn in einer
Aktion an deren Botschaft hier
In Berlin mal wieder deutlich wird
Wer der Schurkenstaat ist der
Menschen hinrichtet und im Osten
Der Ukraine Fracking plant
Womit nicht behauptet werden soll
Putin sei ein lupenreiner Demokrat
Aber die Verhältnisse zu verdeutlichen
Hilft vielleicht dem Denken nach
Wider die Propaganda im Krieg
jt 20.7.14
Putinparanoya
Der Westen rüstet verbal auf
Putin wird als Inkarnation des
Bösen inszeniert was er auch
Sagt und tut und egal was wir
Wissen längst steht fest wer
Schuld ist am unbewiesenen
Abschuss und das der früher
KGB Mann verantwortlich ist
Auch wenn es wie vermutlich
Ist die Verantwortung der
Separatisten sein sollte ist
Damit unklar wie der Kreml
Daran beteiligt ist sowie warum
Wir verbal den Krieg suchen
Den angeblich keiner will
Warum wir den USA vertrauen
Die uns belügen und zugleich
Ausspionieren scheint seltsam
Betrachten wir es jenseits
Aller Prropaganda doch scheint
Es einfacher sich für eine Seite
Zu entscheiden und deren Lügen
Hinterherzulaufen statt selbst
Kritisch zu fragen was ist
jt 20.7.14



