Samstag, 12. Juli 2014

Kapitalistische Ästhetik

Wie schön kann der Kapitalismus sein?
Hat er eine Ästhetik oder ist er nur Natur?
Ist er am Ende weder schön noch Natur sondern Ideologie?

Was schöner ist, ist am Markt erfolgreicher, zumindest meist, sofern nicht andere Einflüsse hier eine entscheidende Rolle spielen, die aber für die Frage der Ästhetik des Kapitalismus keine Rolle spielen. Ein wunderbares Beispiel ist die real hohe Beliebtheit amerikanischer Jeans auf den Märkten der DDR, die ihrer sozialen Verpönung entgegenstand. Ähnliches ist heute teilweise in gewissen Milieus bei politisch korrekt gefertigter oder zumindesst so verkaufter Kleidung zu sehen oder beim Tragen von Pelz, den zu verpönen gerade unter Modells relativ chic ist, sofern sie nicht aus Russland kommen. Dabei spielen viele Faktoren, die außerhalb der Marktes liegen, oder diesem sogar entgegengesetzt sind eine entscheidende Rolle.

Der Kapitalismus bedient die Märkte, die er findet, wer dort brilliert ist erfolgreich, wer nicht, auf welche Art auch immer und sei es Reduktion, wird untergehen. Was keinen Markt hat, wird nicht gebraucht, könnte vermutet werden, sich aber auch als eine gefährliche Illusion erweisen, in der nur die Stärkeren siegen und die Schwachen untergehen. Adam Smith ging davon aus, dass sich Angebot und Nachfrage frei treffen sollen auf dem idealen Markt und so jeder nach seiner Fasson selig wird, einen Abnehmer für seine Produkte findet.

Die Praxis des real existierenden Kapitalismus spricht eine andere Sprache. In ihr entfalten sich Mächte und Monopole, die um ihrer Erhaltung wegen, des auch grundlegenden Prinzips der Gier entsprechend, alles tun, sich weiter zu bereichern und ihre Macht zu erhalten. Darum ist die Freiheit im Kapitalismus stets bedroht durch die ihm immanenten Eigenschaften wie Gier und Gewinnoptimierung, die dazu verführen, die eigene Macht auszubauen auf Kosten der anderen.

Fraglich, ob dies eine notwendig staatlich zu beschränkende negative Eigenschaft des Kapitalismus ist, oder es sich um den Ausfluss der teilweise beschränkenden Wirkung staatlicher Intervention handelt, es also nicht mehr Regulierung des Kapitalismus sondern mehr Freiheit und welches politische Modell für eine Gesellschaft und ihre Ordnung dafür zur Verfügung stünde.

Der Anarchokapitalismus kommt diesem Ideal am nächsten, indem er die Freiheit des Einzelnen auch vor staatlicher Regulierung als Bedingung eines funktionierenden Marktes begreift und diesen als Ort der Begegnung und Entwicklung sieht, der aber keiner Regulierung bedarf, sondern sich frei am erfolgreichsten entfaltet.

Diese gesellschaftstheoretische Frage ist sehr wichtig und für die Beurteilung der verschiedenen Formen den Kapitalismus zu zähmen, oder sich ihm zu unterwerfen, weil er nichts als unsere Natur ist, von entscheidender Bedeutung, trägt aber wenig als mehr Schönheit im Denken zur Klärung der Frage bei, was die Ästhetik des Kapitalismus ist, ob es eine solche gibt und wohin sie uns verführt. Darum gilt hier, schön, dass wir auch darüber gesprochen haben, im schriftlichen Sinne, aber es kann dahinstehen für die Frage der Ästhetik.

Entscheidend ist vielmehr, ob der Kapitalismus unsere Natur nur abbildet, also nicht diskutiert werden muss, oder nur ein Modell des Warenverkehrs ist, dem andere gleichberechtigt gegenüberstehen. Es kommt dabei nicht auf die Frage des tatsächlichen weltweiten Siegeszug des Kapitalismus, der momentan de facto alternativlos ist und dies nicht nur als postdemokratischer Argumentationsersatz sondern vielmehr als real existierender Marktplatz ohne Grenzen. Läge es in unserer Natur, so mit ihm zu leben, wäre es müßig über seinen Fortbestand zu diskutieren, was hier ohnehin nicht geschehen soll, ergäben sich ganz andere Fragen für die Ästhetik, warum die Frage vorab zu klären ist.

Wer etwas tut, möchte dadurch sein Wohlbefinden steigern, zumindest indirekt, indem das Überleben gesichert wird, was unstreitig in unserer Natur als Bedürfnis liegt, denn sterben wollen, mag manchen logisch, konsequent oder nötig erscheinen aufgrund von Umständen, die nun pathologisch oder gerade nicht sein mögen, so kommt dieser Wunsch doch nur auf, wenn wir das nicht mehr sein,  als angenehmer empfinden denn das weiter sein. Sich dieses Überleben nach je Idealen möglichst ästhetisch zu gestalten, es sich also so schön wie möglich zu machen, was das für wen auch immer ist, scheint die natürliche Folge dazu.

Folgt daraus, dass der Kapitalismus als Teil unserer Natur immer konsequent das schönst mögliche hervorbringt, oder ist dieser ästhetische Zusammenhang nur ein künstlicher?

Hierbei muss nicht weiter auf das je unterschiedliche Empfinden eingegangen werden, da es ohne jede Relevanz für die Beurteilung der Frage ist, ob es in unserer Natur liegt, das schönst mögliche zu erstreben. So wir dies bejahen, wird das kapitalistische Modell am möglichst freien Markt immer die ästhetisch optimalste Lösung erstreben,  da sie die höchste Nachfrage haben wird und damit den höchsten Gewinn verspricht.

Das Prinzip des  Kapitalismus ist also dem ästhetischen Streben förderlich und kann dieses optimieren, sofern die Neigung einen Markt findet, wofür nach der Natur relativ viel spricht, jede noch so absurde Neigung auf dieser Welt noch ihre Liebhaber findet, einen Marktplatz mit Konkurrenz hat.

Es ist danach noch unklar ob es eine spezifische kapitalistische Ästhetik gibt, oder diese nur Hure des je Marktes ist, sich den Bedürfnissen anpasst.

Eine spezifische und deren Eigenschaften sind nach bisherigem Wissen nicht erkennbar. Dies gilt insbesondere, da das ästhetische Streben selten oder nie in einem kapitalistischen Kontext betrachtet wurde. Auch die kommunistische oder sozialistische Ästhetik etwa, die dezidiert zumindest dem Wortlaut nach antikaptialistisch war, strebte nach dem schöneren. Maßstab ist hier der Komperativ zu was auch immer, aus welchen ideologischen Motivationen heraus als schöner empfunden wird. Besser sein und auch schöner sein wollen hat verschiedene Elemente der ästhetischen Betrachtung. Was immer die Maßstäbe einer exakten Beurteilung nach der je Theorie sein mögen, das komperative Element zur Unterscheidung des Schönen vom etwa Gewöhnlichen ist allen gemein, egal in welchen sozialen Kontext wir dies sonst stellen.

Auch die dem etwa provokativ konträr entgegengestellte Ästhetik des Punk, die das Häßliche sucht und hochhält, um Zustände, die sozial als kritisch empfunden werden, ästhetisch anzuklagen, ist doch auch intern eine komperative im Auftritt, auch wenn betont wird, es ginge um gänzlich andere Fragen als die der reinen Ästhetik, ist sie doch auch im Vergleich das Mittel der Wahl, mit dem sich die Zugehörigen dieser Gemeinschaft unterscheiden.

Sie legen sich nicht nur, wie etwa Sid Vicious, Salamischeiben auf das Gesicht, um negativ hässlicher zu sein, sondern eben auch, um als Provokateure und erste in ihrem Kreis besonders hervorzutreten und ob ich nun Pickel für eine vermeintliche Häßlichkeit züchte oder mir die Füße verkrüppelt schnüre, um etwa einem chinesischen ästhetischen Ideal zu entsprechen, ist im Ergebnis nicht weit auseinander, auch wenn es je behauptet, völlig andere Zwecke zu verfolgen.

Die Ästhetik der Masse hat dabei noch eine ganz besondere eigene Wirkung. Sie führt zu einer gewissen Stromlinienförmigkeit, auch etwa infolge der Facebook Kultur, in der wir Zuneigung durch erhobene Däumchen erobern wollen, die bei möglichst optimaler Anpassung an den Geschmack der Mehrheit, aus der sie nur ein wenig herausragen soll, den größtmöglichen Zuspruch verspricht. Sobald wir als Texthuren vom öffentlichen Zuspruch leben, unser Verdienst sich nach der Zahl der Klicks auf unsere Seiten und unsere weitere Verteilung richtet, sind wir käuflich, egal was wir behaupten oder von uns meinen.

Die Frage, die sich aus ästhetischer Hinsicht hier stellt, ist, ob diese Hurerei entsprechend dem gegoogelten Zuspruch, der eben bares Geld für uns Texthuren wird, wenn wir uns öffentlich verkaufen, eine konstruktive Wirkung auf die Ästhetik hat oder diese im Gegenteil entbehrlich macht. Es nicht mehr darauf ankommt, etwas Schönes zu entwickeln, sondern sich nur den Bedürfnissen einer Masse anzupassen, da Innovation immer auch das Risiko der Ablehnung in sich trägt.

Konkret stellt sich also die Frage, ob vermeintlich schöpferisch tätige Menschen noch kreativ tätig sind, oder nur auf die virtuellen Klicks schielen, den irrealen Zuspruch im Netz, um so die Nachfrage für ihr Angebot zu optimieren. Dann hätte die scheinbar demokratische Teilhabe aller am Markt und ihr Massenverhalten, das sich eben in Klicks zeigt, zum ersten mal in der Geschichte eine stärkere Auswirkung auf das ästhetische Empfinden als die Tätigkeit der Kreativen, die nur noch den Bedürfnissen des Marktes hinterher zappelten.

Hat uns Google also die Ästhetik geraubt oder sie nur eben massenkompatibel und stromlinienförmig gemacht?

Leben wir in der Google-Welt auf dem natürlichen Marktplatz oder ist es umgekehrt so, dass wir nur noch reflexiv agieren, um unseren Auftritt zu optimieren, nach den Bedürfnissen des Marktes?

Konzentrieren wir uns auf den Markt der Zukunft und den, auf dem derzeit das meiste Geld gemacht wird, ist es der virtuelle Werbemarkt, den Google mit einem nahezu Monopol im Gleichstrom weltweit bewirtschaftet. Hier zeigt sich ein Prozess der Anpassung, der zu einer möglichst großen Optimierung des Auftritts zur Gewährleistung höchstmöglicher Klickzahlen führt. Dabei geht es weniger um persönliche ästhetische Kriterien als vielmehr darum, auf was die je Masse des Schwarms am besten reagiert. Die Ästhetik als das Besondere könnte im Zeitalter von Google der Massenkompatibilität geopfert worden sein - die Klickzahlen entscheiden, dann heute, was schön ist und sich gut verkauft.

Fraglich, ob es je anders war, wir also wirklich vor einer Bedrohung unserer Demokratie wie unserer ästhetischen Entwicklung durch ein Unternehmen auf der Welt stehen, wie es etwas Mathias Döpfner in seinem viel diskutierten Artikel in der FAZ behauptete, oder alles halb so  wild ist, diese kurzzeitige Dominanz nicht überbewertet werden sollte, Künstler immer auch ihren Markt suchten und dies nun nur freier und selbst können, es der Vermittler immer weniger bedarf und darum deren entsetztes Geschrei um so lauter wird.

Es ist nicht ersichtlich, dass die Nutzung des Netzes das menschliche Denken nachhaltig beeinträchtigte. So wie es jetzt eine Dominanz von Google gibt, die in etwa der von microsoft auf früheren Softwaremärkten entspricht oder eben Siemens in Deutschland in bestimmten Bereichen der Industrie früher, so schnell kann sich all dies wieder verändern. Ein Unternehmen, dass noch keine zwanzig Jahre mit Macht arbeitet, wird durch schnellere, bessere Denker wieder überholt und in die Ecke gedrängt werden, sofern sie sich nicht neuen Bedingungen anpassen.

Wie etwa wird das Eigentum an Biocomputern sein, die in den Körper implantiert und von diesem mitversorgft werden und viele Fragen und Möglichkeiten mehr, stellen sich neu. Denke ich daran wie ein Dürer oder die Cranachs in Werkstätten arbeiteten und einen Vertrieb ihrer Produkte organisierten, scheint mir der kapitalistische Geist in der Ästhetik kein neuer, vielmehr ist neu, dass wir uns nach der Kompatibilität fragen, statt die Dinge einfach sein zu lassen, wie sie sind, ihrer natur entsprechend und die Schönsten werden die Besten sein, weil dieser ästhetische Markt eben in unserer Natur liegt. Vielleicht käme es mehr darauf an, zu genießen, als sich darüber Gedanken zu machen, die Lust an der Schönheit des Lebens zu leben, statt darüber zu philosophieren, um glücklich zu sein, hörten wir besser nun auf, um zu genießen - fragte sich nur, ob wir dann noch wüssten, was wir tun und ob, wer sich fragt, was Glück ist, dies noch dumm erreichen kann. Auswegslos glücklich mit dem wenigen an kritischen Verstand, was mir so zur Verfügung steht, war dieser sprachliche Ausflug mir ein Vergnügen, vor allem, weil er ein Lächeln übe viele sonst sichere Theorien der Natur der Sache nach erlaubte.
jt 12.7.14

Ausschnittslust

Gebannt von der Lust
Nehmen wir oft nur
Einen Aussschnitt
Der Welt wahr
Oft ist es der
Der uns am nächsten
Liegt manchen läge es
Fern dabei an etwas
Wie Lust zu denken
Insofern sie sich
In Schläfrigkeit genügen
Wer aber im engen
Unseres Horizontes
Der nur betrachtet was
Ihm eben nahe liegt
Die Lust ahnt wo sie
Auch schläfrig nur
Sein könnte hat wohl
Den Blick für das
Wesentliche nicht verloren
Auch ein nur Ausschnitt
Der Lust kann uns so
Eine Welt werden
Hinter der wir viel mehr
Sehen als anderen je
Sichtbar die sich nur
Auf Tatsachen stürzen
Ohne zu merken dass
Dabei das wesentliche
Unsichtbar bleibt dem
Auge des Betrachters
Der nur auf Bilder schaut
Statt hinter sie ist doch
Auch in der Lust was
Wesentlich ist immer
Dem Auge unsichtbar
jt 12.7.14

Gemeinsamkeitsträume

Sich gemeinsam nah träumen
Fühlen wie wenig nur noch
Zwischen uns steht
Wie viel weiter als sonst
Wir gerade auch voneinander
Sein mögen zeigt uns nichts
Als die Relativität der Nähe
In der wir Jahre nebeneinander
Lebten ohne voneinander
Auch nur zu wissen
Dabei war uns gleich klar
Wieviel uns verband ohne
Zu wissen was alles was noch
Wächst in der Nähe da war
Nun ferner uns sehnen als
Hätte eine Idee das Leben
Umgedreht wäre was zuvor
Noch unbemerkt aneinander
Vorbei lief einander plötzlich
Alles und noch viel mehr ist
Wohl der Traum von etwas
Gemeinsamkeit miteinander
jt 5.7.14


Verstimmungen

Zwischen Washington und Berlin
Herrscht gerade dicke Luft
Weil Berlin logisch den CIA Chef
Gebeten hat auszureisen gibt sich
Washington pikiert da so etwas
Doch bitte intern zu klären sei
So sich nur gegenüber Schurken
Benommen würde nicht unter Partnern
Es ist eher albernes Getue
Die Amis sind Schurken
Das bleiben sie auch wo wir
Schön reden was es nicht ist
Gut wenn es endlich knallt
Diplomatisch zumindest
Es könnte deutlich machen
Was Begegnung auf Augenhöhe heißt
Wie wenig wir Geheimdienste brauchen
Sich wieder Partner finden
jt 12.7.14

Landleben 002

Wind rauscht in Pappeln
Wolken ziehen über Felder
Dem Rauschen nahen Meeres
Gleicht der Gesang der Bäume
Während Deutschland im Unwetter
Noch versinkt ziehen hier nur
Trocken Wolken ihren Weg
Zwitschern Vögel noch laut
Ruht gerade sogar die Ernteschlacht
Leben auf dem Land ist bunt
Wo du hinhörst ins sonst nichts
jt 12.7.14

Strandleben 01

Wellen wogen Schaum gekrönt
An Sandhaufen der wild aus Land
Gebrochen Jahr für Jahr ein wenig
Mehr manchmal  kaum etwas
Wind weht zarten Sand in alle
Ritzen wie in Sehschlitze wo er
Unsanft knarrt uns an wilde Seiten
Der Natur erinnert die gerade
Einfach schön ist hier im
Nordwesten Mecklenburgs
Wo die Tage lang sind
jt 11.7.14

Freitag, 11. Juli 2014

Landleben 001

Mohnblumen stehen am Feldrand
Wehendes Korn in salzigem Wind
Seltsam aufrecht noch zierlich
Rote Köpfe vom Wind zerzaust
In der Ferne die Ernteschlacht
Des Kollektivs das heute nur noch
Ein Bauer auf Pacht mit Familie
Kollektive gibt es nicht mehr
Eine Maschine für früher vier
Sonst nur der Wind in den Pappeln
jt 11.7.14

Googleszensurwelt

Google zensiert um die Welt frei von
Pornografie und Sex zu halten
Was beides relativ tödliche Folgen
Für den Bestand der Menschheit hat
Ohne das eine pflanzen sie sich nicht
Mehr fort ohne das andere wird wohl
So manchem die Lust daran vergehen
So gesehen ist das typisch amerikanische
Vorgehen von Google lebensgefährlich
Für unsere Art wogegen aber spricht
Dass gerade in Regionen mit hoher
Prüderie die Fortpflanzung eher
Höher ist als in aufgeklärten Regionen
Was mit der Freiheit der Frauen wie dem
Gefühl für Verantwortung zu tun hat
Das Sex Bedingung zur Erhaltung der
Art ist dürfte sogar unter horizontal
Beschränkten Amerikaner unstrittig sein
Mängelnde Aufklärung trägt nicht dazu
Bei den Zustand der Welt zu verbessern
Im Gegenteil es zementiert nur Dummheit
Sex ist gut und wunderbar für alle die
Wollen und es genießen können
Wer Spaß daran hat anderen dabei auch
Zu zuschauen soll Porno genießen
Wer nicht soll es nicht müssen
Ob Kinder dies sehen dürften
Es eben natürlich ist dies als Kind nicht
Zu wollen oder das Verbot es erst
Spannend macht wäre die Frage
Es sollte normal sein nichts sonst
Natürlich betrachtet denn nichts ist
Natürlicher als Sex und eine Gesellschaft
Die Sex für Kinder tabuisiert aber dann
Das Ideal kindlicher Schönheit vergöttert
Sich nackt rasiert wie Kinder und die
Sichtbare Schamhaare für Porno hält
Ist eher krank und sollte sich fragen
Ob dieser Gehorsam an eine jüdische
Sekte genannt Christentum nicht global
Das größere Problem ist wir also mehr
Gegen die Angst vor Nacktheit und die
Verlogenen Tabus kämpfen sollten
Die Gewalt verherrlichen aber Sex
Diesen natürlichen Ausfluss der Liebe
Primitiv tabuisieren und wohin uns diese
Verlogene Welt gebracht hat sehen wir
Darum ist es Zeit dass Europa aufsteht
Freiheit und Schönheit vor der Zensur
Durch die Sekten schützt denn nicht
Sex ist unnatürlich oder ein Problem
Er wird es durch die Tabus erst
Keiner will natürlich Sex mit Kindern
Aber genug Tabus tragen dazu bei
Natürlich gibt es Lolitas und Pädophile
Zum Problem wurden sie durch Tabus
Es war wichtig auf das Problem klar
Aufmerksam zu machen wie gerade
In der verlogensten Organisation des
Gezielten Missbrauch von Kindern
Der katholischen Kirche aber nun
Ist es Zeit entspannt damit umzugehen
Nur Nazis und Verrückte sehen Probleme
In der Natur die einfach ist und sich
Um Grenzen und Regeln ihrer Natur nach
Nicht kümmert es wird Zeit das die
Europäische Freiheit und Vernunft
Laut wird gegen den amerikanischen
Aberglaube und seine Fanatiker
Die Schurken sitzen im Westen
Sie diktieren der Welt eine bigotte Moral
jt 11.7.14

Morgenandacht 0075


Während die Stadt noch schläft
Durch sie mit der Tram gondeln
Um über den noch leeren Alex
In der Morgensonne zu wandeln
Während letzte Gäste der Nacht
Nach Hause schwanken zeigt
Wie schläfrig die Stadt die nie
Schläft noch neben sich steht
Wenn die Sonne aufgeht sich
Die Menschen mit nach innen
Gekehrten Blicken an ihren
Pappbechern mit Kaffee halten
Um nicht einzuschlafen
jt 11.7.14

Nachtgedanken 0011

Sommer ist wenn die Nächte
Nicht mehr richtig abkühlen
Du in zu warmem Wohnungen
Zu lange wach bist um noch
Überhaupt zu schlafen bis du
Müde wirst schon die Vögel
Fast wieder zu singen beginnen
Darum gibt es den Winterschlaf
Glauben wir fast manchmal nur
Holt uns der Schlaf noch ein
Um uns daran zu erinnern
Dass wir noch Träume haben
Noch warten wir im Sommer
Was sich wohl traumhaft erfüllt
jt 11.7.14

Der beste Sex

Der beste Sex
Findet im Dunkeln statt
Du musst nichts sehen
Um zu fühlen was gut ist
Es bleibt unsichtbar
Was den Höhepunkt
Am Ende uns bringt
Darum ist Porno immer
Nur ein billiges Bild
Käuflicher Abklatsch
Dessen was im Kopf
Passiert während wir
Uns lieben wie wir sagen
Als ginge es um Liebe
Nicht um Sex
Der besser ist mit
Aber nichts braucht
Außer sich auch im
Dunkeln kommen kann
Dort wo es passiert
Kann keiner hinsehen
Darum ist hinschauen
Dabei schön für
Genießer aber überflüssig
Betrachten wir um was es
Ging wenn es gut war
jt 11.7.14

Donnerstag, 10. Juli 2014

Spionenkuss

Spionage unter Freunden ist
Etwas absurdes eigentlich eher
Dessen Gegenteil unter Partnern
Noch schlimmer da ist sie das
Ende der Partnerschaft
Auch wenn viele meinen
Durch ein wenig spionieren
Noch die Partnerschaft zu retten
Doch schon der Vorsatz dazu
Ist eine Lüge
Wer spioniert ist kein Partner
Wer seinen Lebenspartner
Überwacht sollte sich lieber
Gleich trennen denn es gibt
Keine Partnerschaft dann mehr
Darum ist es richtig wenn Merkel
Den amerikanischen CIA Chef
Nun aus dem Land wirft
Es ist nur noch zu wenig
Der Schurkenstaat im Westen
Ist kein Partner mehr
Da kann Obama lächeln
Wie er möchte es ist Zeit nun
Eine Konsequenz zu ziehen
Die USA sind so zu behandeln
Wie jeder andere Schurkenstaat
Unser Blick sollte nicht nur
Nach Westen gehen
Wozu es Geheimdienste braucht
Außer um Ärger zu verursachen
Bleibt weiterhin unklar
Besser wir lösten alle auf
Außer Problemen haben diese
Nichts geleistet bis jetzt
Setzen wir dem ein Ende
Keine Demokratie braucht sie
Außer zur undemokratischen
Überwachung der Bürger
Vielleicht merkt es jemand
Sonst wird es Zeit den BND
Zu stürmen wie 89 die Stasi
jt 10.7.14

Eingefangen

Mancher wird eingefangen
Damit er sich dem Glück ergibt
So gefesselt dann passiert ihm
Einfach worauf andre lange
Noch hoffen teils ewig suchen
Sich dann daran freuen können
Ist die hohe Kunst der Umdeutung
Was ist mit Lust genießen
Weil es eben ist was es ist
Macht Leben um so schöner
So fügen wir uns wohl in was ist
Entscheiden nur glücklich zu sein
jt 10.7.14

Kirchgartenliebe

Sich im Kirchgarten lieben
Weil er gerade da ist wo
Zwei sich im Schatten finden
Ist logisch und nur falsch
Für jene denen Regeln
Wichtiger sind als die Liebe
Dabei kann nichts wichtiger
Je sein wenn zwei wollen
Ist sich dem hingeben
Um zu schöpfen oder sich
Ineinander zu erschöpfen
Doch so naheliegend für
Alle die an Schöpfung glauben
Für die anderen ohnehin
So ist die Kirchgartenliebe
So gut wie sie denen die
Sich lieben wollen einen
Ort dazu gibt
jt 10.7.14

Mühsam Gedenken

Heute vor achtzig Jahren wurde Erich Mühsam im KZ Oranienburg ermordet. Dem großen Anarchisten zu gedenken einige seiner Gedichte hier ohne Worte

Gesang der jungen Anarchisten

    Freiheit! mahnt es aus den Grüften,
    die der Vorzeit Kämpfer decken.
    Freiheit! lockt es aus den Lüften,
    die der Zukunft Stürme wecken.
    Daß aus Ahnung Freiheit werde,
    haltet, Künftige, euch bereit.
    Reinigt die entweihte Erde -
    helft ans Licht der neuen Zeit!

    Freie Menschen sollen wohnen,
    wo gequälte Sklaven schleichen,
    Menschen, die aus allen Zonen
    Gruß und Trunk einander reichen.
    Von Gesetzen nicht gebunden,
    ohne Herrn und ohne Staat -
    frei nur kann die Welt gesunden,
    Künftige, durch eure Tat!

    Jugend, sammle deine Scharen,
    kämpfend Zukunft zu erstreiten.
    Wer das Leben will erfahren,
    lasse sich vom Tod begleiten.
    Künftige! Im heiligen Ahnen
    lechzt die Welt nach Glück und Licht.
    Mahnend wehn die schwarzen Fahnen:
    Freiheit ist der Jugend Pflicht!

    Liebesweh

    Zähre rieselt mir um Zähre
    in des Betts zerwühltes Laken.
    Bange Angstgedanken haken
    sich in meiner Seele Schwere.
    Schmerzgekrümmt sind meine Beine;
    traurig triefend hängt der Bart
    von den Tränen, die ich weine -
    und die Nase trieft apart ...
    Ach, es ist der Traum der Liebe,
    den ich durch die Seele siebe.
    Ach, es ist der Liebe Weh,
    die mich zwickt vom Kopf zum Zeh. -
    Armes Herz! Die Träume wittern
    fernen Trost. Ich spann' die Ohren -
    und durch meiner Seele Zittern,
    fernherflüsternd, traumverloren,
    murmelt ein geliebter Mund:
    Schlapper Hund!

    Was ist der Mensch?

Was ist der Mensch? Ein Magen, zwei Arme,
ein kleines Hirn und ein großer Mund,
und eine Seele - daß Gott erbarme! -

Was muß der Mensch? Muß schlafen und denken,
muß essen und feilschen und Karren lenken,
muß wuchern mit seinem halben Pfund.
Muß beten und lieben und fluchen und hassen,
muß hoffen und muß sein Glück verpassen -
und leiden wie ein geschundner Hund.

Lebensregel

 
An allen Früchten unbedenklich lecken;
vor Gott und Teufel nie die Waffen strecken;
Künftiges mißachten, Früheres nicht bereuen;
den Augenblick nicht deuten und nicht scheuen;
dem Leben zuschaun; andrer Glück nicht neiden;
stets Spielkind sein, neugierig noch im Leiden;
am eigenen Schicksal unbeteiligt sein -
das heißt genießen und geheiligt sein.

(Erich Mühsam)

   

Krankheitsideal

Die schönste Krankheit taugt nichts
Sofern sie uns nur schöner macht
Oder ist die Schönheit völlig noch
Unabhängig von jeder Krankheit
Finden wir weniger gesund schön
Als gewohnt und sind nur die eben
Abweichungen uns häßlich oder
Gar entsetzlich manchen
Die nur normiert auf Menschen
Schauen statt sich am einzelnen
Noch zu freuen geht es nur noch
Um den Grad der Abweichung
Die ein normales Leben noch
Ermöglicht und wie gut wenn
Dieser Winkel sich verschiebt
Wir sehen lernen wie wenig
Manche Ideale der Natur noch
Entsprechen und was doch
Eigentlich natürlich sein sollte
Uns krank erscheint während
Wir manch Krankes idealisieren
Wäre es gut ob dieser Relativität
Die Grenzen aufzuheben damit
Gesund und krank mehr miteinander
Leben statt sich abzugrenzen
Der Zauberberg noch sprach
Vom Adel der Krankheit der die
Tuberkulose erkrankten einte
In ihrem Siechen und vielleicht
Ist Tumor dies in unsrer Zeit
Lebten wir besser wäre uns
Normal was wir noch immer
Als krank brandmarken
jt 10.7.14

Morgenandacht 0074

Von der Sonne geweckt nach
Zu lange zu schlechtem Spiel
Eingeschlafen vorab beginnt
Der Tag zumindest licht
Nach nächtlichem Grauen
Eine zumindest Perspektive
So wechseln sich Regen
Mit Sonnentagen ab als wäre
April nicht Juli können wir nun
Zwei fußballfreie Tage genießen
Bevor sich das Land wieder in
Den Schland Taumel fallen läßt
Vielleicht kritisch betrachten wie
Blödsinnig all dies ist oder doch
Lieber nicht zu kritisch um nur
Zu genießen was ist damit der
Augenblick auf gut goethsch
Verweilt was zwischen all den
Alternativlosen Notwendigkeiten
Auch ein Wert an sich ist
jt 10.7.14

Halbfinale NED ARG

Die Niederländer legen bereits mit viel Tempo los und versuchen schon mit natürlich Robben, die erste Chance zu erarbeiten. Dann kommt Argentinien erstmals mit Messi und Higuain in Strafraummähe aber viel kommt dabei nicht heraus. Dann ein Ansturm von Higuain und Perez, letzterer wird 20m vorm Tor gefoult und Messie führt den Freistoß aus. Messie schießt genial an der Mauer vorbei, aber der niederländische Torwart hält. Einige sehr intensive Versuche der Argentinier, ohne allzu große Chance. Dann wieder umgekehrt ein Versuch der Niederlande und nun schon die dritte Ecke der Argentinier - es ist die 23. Minute, da führte Deutschland gestern schon 4:0 - hier hat Argentinien eine riesige Chance, bei der noch dazu ein Argentinier zu Boden geht - hätte Elfmeter geben können. Ein Argentinier liegt nach Zweikampf auf dem Boden rum und muss eventuell ausgewechselt werden. Mascherano wird noch behandelt - der Niederländer hat es gut überstanden. Aber es geht weiter für ihn. Es geht weiter hin und her in einem noch ausgeglichenen Spiel. Erste Ecke für die Niederlande nach Versuch von Robben. Sneijder schlägt sie und die nächse wieder, beide gut abgewehrt, der Angriff endet im Abseits. Die Argentinier verstolpern den Ball, retten ihn aber wieder. Sneijder muss nach Foul von Demichelis behandelt werden. Die Argentinier umkreisen langsam den niederländischen Strafraum. Foul von Messie an Sneijder. Da holt sich Martins Indi die erste Gelbe. Es gibt Freistoß, der niederländische Keeper muss einmal nachfassen und es gibt noch zwei Minuten Nachspielzeit. Noch eine Chance für Argentinien, führt zu nichts, es bleibt zur Halbzeit beim 0:0.

Es beginnt mit einem Foul der Niederländer an Perez ohne Folgen als Freistoß. Foul an Robben führt zu Freistoß für die Niederlande ohne jede Schwalbe - Demichelis sieht dafür Gelb. Sneijder versucht direkt und zieht weit drüber. Die Niederländer bemühen sich noch um Angriffe aber noch neutralisieren sich beide Teams immer wieder, es ist ein wenig öde. Die Niederlande wechseln nach Verletzung und nun wird wohl auch Argentinien auf einen verzichten müssen, der sich noch jammernd am Boden windet. Nun steht er wieder und wischt sich die Tränen aus den Augen im Regen, hält seinen Verband. Foul an Messi mit Freistoß ohne Folgen. Nun wird wieder ein Niederländer behandelt nach Zusammenstoß am Kopf. Aber er kehrt nach kurzer Behandlung wieder zurück. Freistoß für Argentinien aus guter Position wird von Messie sehr schwach ausgeführt. Beide spielen schlecht - Robben probiert, aber einer alleine erreicht nicht viel - ähnlich bei den Argentiniern. Dann mal ein Versuch der Niederländer, der immerhin aufs Tor geht, wenn auch Abseits. Dann im Konter Higuain - aber die Kugel landet nur im Außennetz. Freistoß für Holland durch Sneijder, landet sehr im Aus, schwache Ausführung. Argentinien wechselt Perez aus für Palacio aus und dann geht Higuain für Aguero. Mal wieder ein Fernschuss der Argentinier, der in den Armen des niederländischen Torwarts landete. Mal wieder wird Messie gelegt und Argentinien bekommt im ermüdenden Spiel einen Freistoß ohne jede Folgen. Diese beiden Teams quälen sich und uns seit 84min. Hoffen wir auf ein rasches Ende. Ecke für die Niederlande. Ein Versuch der Argentinier verendet in Zaghaftigkeit nach zuvor starkem Ansturm. Riesen Chance endlich für Robben, der in der letzten Sekunde ihn noch blockt, sonst wäre es wohl passiert. Nochmal Ecke für die Niederlande und nochmal, ohne Folgen. Das Spiel ist aus, es gibt noch eine Verlängerung, hoffentlich etwas spannender.

Argentinien stößt an und spielen vor sich hin. Huntelaar macht sich warm. Van Persie geht vom Kraft und der Schalker Huntelaar kommt. Robben wird Kapitän und zaubert gleich los. Robben schießt wieder sehr mittig der Torwart hält gut. Argentinien wechselt Rodriguez kommt für Hesekiel Lavezzi - welch biblischer Name. Huntelaar erhält für taktisches Foul zu Recht gelb und nun gibt es noch eine Minute auf die Verlängerung. Nochmal die Argentinier und Sneijder klärt rustikal. Beim nächsten Versuch wird zur Ecke geklärt - nach der Abwehr dieser ist die erste Hälfte der Verlängerung um.

Niederlande stoßen an. Wieder liegt ein Argentinier herum, der von einem Holländer mit der Schulter umgeworfen wurde. Es verzögert sich noch weiter, Der Spieler blutet wohl und wird behandelt. Der Verletzte macht weiter, mit einem Verband im Mund und frischem Trikot. Die Niederlande schießen mal aus 40m direkt ohne Folgen und noch 10min. Noch eine Chance für Argentinien, aber in die Arme des niederländischen Torwarts geköpft. Nach Flanke von Messie schießt Rodriguez und der niederländische Torwart hält. Ein frustrierter Robben foult. Huntelaar macht es ihm nach. Ein ödes Spiel geht zuende.

Es gibt Elfmeteschießen. Die Torwarte umarmen sich. Die Niederlande beginnen. Der Argentinier hält. Als nächstes schießt Messi. Messi trifft, 0:1 - Robben ist nächster und trifft. 1:1 - nun wieder Argentinien und trifft  zum 1:2 - dann Sneijder und der Torwart hält - der nächste Argentinier trifft. Der nächste Holländer trifft.  Argentinien trifft wieder und ist damit weiter. Holland ist ausgeschieden. Warum tun sich Menschen solch langweilige Spiele an?
jt 9.-10.7.14

Frauenduft

Der Duft der Frauen ist
Der Lockstoff den wir
Mit Magie umschreiben
Warum er so gern mit Parfum
Übertönt wird wenn es
Ums kennenlernen geht
Bleibt unklar da es doch
Entscheidend nur darauf
Ankommt ob wir uns
Riechen können was
Durch nichts wo es darauf
Ankommt übertünchbar ist
Dabei weiß wer je eine Frau
Aufmerksam für alles küsste
Es mit Liebe tat und nicht
Nur einmal wie sich ihr Duft
Mit dem Geschmack zyklisch
Wandelt die ganze Welt
Der Varianten leicht so in
Einem Monat durchwandert
Von nahezu nichts zu süßlich
Bis in eine leichte Herbe sich
Wandelt und so führt uns die
Natur indem sie uns passend
Verführt weiter als unser
Verstand es je noch kann
Zum richtigen Zeitpunkt
jt 10.7.14

Mittwoch, 9. Juli 2014

Sommerregenlust 04

Mit nahezu nichts mehr an
Im wenigen durchsichtig nass
Barfuss im Sommrerregen
Sich küssend nacheinander
Recken um sich ganz nah
Zu sein Füße in Pfützen
Überall nass wird wieder
Innen wie außen sind wir
Mit wenig glücklicher als
Je im Regen stehen
Geblieben miteinander
jt 9.7.14

Sommerregenlust 03

Dem Regen nachgeben
Ihm biegsam gleichsam
Folgen damit die Tropfen
Abgleiten beim Blick gen
Himmel ist noch schöner
Aus dem siebten wenn
Einer die allseits auch
Logisch feuchte Mitte
Küsst es innen noch
Heißer wird als es
Außen im Sommerregen
Schon warm ist
Manche meinen gekommen
Keine Temperatur mehr
Fühlend jenseits von
Gut und böse zu sein
Woher mutmaßlich auch
Jenes griechische
Alles fließt kommt
jt 9.7.14

Sommerregenlust 02

Sich miteinander hinlegen
Während es schüttet
Auch in die Pfützen
Weil es warm genug ist
Sich dabei küssen
Während der Regen
Lauter um uns trommelt
Als wir noch schüchterne
Lust schreien lassen
Ist die aufrechteste Form
Der Horizontalen ihrer
Also unserer Natur nach
Während Schauer von oben
Mit Pfützen von unten im
Wettstreit liegen wächst
Küssend mit der Lust
Genug Feuchtigkeit von
Innen alle zu vergessen
jt 9.7.14

Sommerregenlust 01

Es im Sommerregen tun
Ohne Rücksicht auf was
Von oben kommt gibt dem
Ansonsten gewöhnlichen Akt
Etwas elementares und wie
Die Lust sich feucht ihre
Wege zueinander weitend
Bahnt sind wir im Regen
Tropfend verschlungen
Ist die Lust in wie an Natur
Uns näher als im sonst nur
Bett wo die Dialektik von
Feucht zu trocken eine Welt
Allein ist während wer sich
Im Regen liebt ganz eins ist
Mit Natur wie ihrem Bild an uns
jt 9.7.14

Amerikanische Freunde

Unsere Freunde im Westen
Die sich immer mehr als der
Spion an unsrem Herz zeigen
Zeigen nochmal Herz indem
Sie geschickt PR betreiben
Die Deutschland trifft wo es
Am gefühlvollsten noch ist
Zur Feier des deutschen
Sieges über Brasilien schon
Wurde das Empire State Building
In Schwarz-Rot-Gold beleuchtet
Fragt sich nur was im Finale
Nun kommt insofern ein neuer
Spion gerade entdeckt wurde
Wird Merkel von Obama wohl
Gut verlangen können sowohl
Miss Liberty wie das Weiße Haus
In deutschen Farben erstrahlen
Zu lassen damit unsere immer
Unberbrüchliche Freundschaft
Klar sichtbar wird was zwar nix
Daran ändert dass die Schweine
Uns ausspionieren aber das tun
Sie ohnehin auf der ganzen Welt
Das Volk ist glücklich wenn die
Amerikanischen Freunde mit uns
Feiern und stolz über das völlig
Folgenlose Schwarzrotgold beim
Großen Bruder und die Amerikaner
Tun wieder was sie am liebsten tun
Sich feiern lassen als Freunde
Mit großer Show und wenig Inhalt
Also alles steht zum besten im
Transatlantischen Verhältnis
jt 9.7.14

Heldenbild

Wie sehen Helden aus
Woran erkennen wir sie
Eher am Lächeln oder
An ihrer Bescheidenheit
Mit der sie ihre Größe
Dezent ertragen statt
Sie stolz vor sich her
Zu tragen wie eine
Pompöse Heilige die
Nach Anbetung schreit
Wie katholisches so gern
Bis der bescheidenere
Franz in die Schuhe des
Fischers schlüpfte und so
Gesehen waren sie Helden
Wurde der Löwentrainer
Erstmals symphatisch als
Einer der sich freut aber
Erwartung gelassen dämpft
Es ist ein Bild von Helden
Wie es gut tut als Vorbild
Ohne Aggression aber doch
Kämpferisch in der Sache
Zwar überlegen aber nicht
Überheblich sondern auf dem
Boden geblieben sich bücken
Nach dem Gegner kann es
Ein gutes Sommermärchen
Diesmal werden ohne Sorge
jt 9.7.14

Morgenandacht 0073

Wem das Gefühl durchgeht noch
Am Morgen der möge sich erinnern
Wie unklar alles war und knapp als
Es gegen Algerien und Ghana ging
Noch gegen Frankreich unsicher blieb
Ob frühe Führung genügen würde
Es ist nur ein Spiel und also Glück
Länder die portugiesisch sprechen
Haben weniger davon scheinbar
Mehr nicht und nun wird sich zeigen
Ob zweimal zaubern genügt
Für den Besten der Welt zu gelten
Nun gilt es oben entspannt zu bleiben
Den Neuer zu machen hier wie dort
Unten dafür treffsicher und wenn
Es diesem Land gelingt ohne Spott
Schadenfreude oder Häme einfach
Geil zu gewinnen und sich für sich
Zu freuen dann kann endlich das
Sommermärchen wahr werden
Von dem ähnlich besetzt seit 8 Jahren
Gemunkelt wird es wäre nun Zeit
So gesehen kann sich an echten Siegern
Die sich bescheiden würdig weisen
Auch kämpfen mussten zeigen wie
Ein blödes Ballspiel auch über sich
Hinaus wächst richtig betrachtet
jt 9.7.14

Verschlungen

Wir haben uns nun
Ganz verschlungen
Kein Zweifel es ist
Uns wohl gelungen
Sehe nichts mehr
Von dir sowenig
Wie du von mir
Spüre nur noch
Dem Glück nach
Sich willentlich ganz
Hingegeben zu haben
Nun wo wir nur noch
Erschöpft verschlungen
Beieinander liegen
Du mich wieder mehr
An als in dir spürst
Wir uns zärtlich
In den nun Schlaf
Atmen nichts als Luft
Weht uns noch an
Selig verschlungen mischt
Sich Lust zu Liebe
Manchmal wird es Leben
Schon im Schlaf
Nebenbei
jt 9.7.14

Erschöpfungsglück

Voller Glück über den Sieg
Hatte sie sich fallen lassen
Auf das alte Sofa an der Wand
Das dabei verdächtig knarrte
Ihr Kleid war hochgerutscht
Zeigte mehr als nur den
Ansatz ihrer Strümpfe
Es war ihr gerade egal
Als er sie anlachte dachte sie
Es wäre des Spiels wegen
Lächelte zurück
Streckte die Arme aus
Sie umarmten sich selig
Sie kannten sich nicht
Auch das war jetzt egal
Er küsste ihre Wange
Als sie ihm die andere reichte
Verrutschten ihre Münder
Blieben aneinander hängen
Verloren sich im Kuss
Als er sie am Ansatz des
Verrutschten Kleides streichelte
Merkte sie erst wie weit es
Verschoben war nach oben
Sollte sie sich wehren
Oder lieber genießen
Fragte sie sich als er
Längst den Weg in sie
Gefunden hatte
Die Lust alle Zweifel besiegte
Nun war alles egal
Bis die Bedienung mit dem
Rheinischen Akzent sie fragte
Ob sie kein Zuhause hätten
Doch dachte sie und sagte nur
Komm wir gehen
Mehr blieb unsichtbar
jt 9.7.14

Halbfinale GERBRA

Mit der bewährten Aufstellung aus dem Spiel gegen Frankreich  laufen die Deutschen auf. Während die Brasilianer ohne zwei ihrer wichtigsten Spieler spielen. Deutschland in schwarzroten Trikots stößt an. Schnell übernimmt Brasilien den Ball und beginnt den ersten Angriff, der in einem Eckball ausgeführt durch Oscar endet und Boateng köpft heraus. Özil fällz über seine Füße. Da kommt Marcello zur ersten Möglichkeit und schießt vorbei. Beim nächsten Angriff der Brasilianer muss Neuer die Flanke von Hulk gerade noch fangen. Konter mit Khedira, der auf Klose gibt, bleibt in der Abwehr hängen. Dann rettet Özil nach vermurksten Zuspiel. Dann die erste Chance für die Deutschen. Klose wird hart angegangen aber kein Elfer. Dann rettet Schweini und der nächste deutsche Angriff wird durch Foul von Müller gestoppt. Dann erreichen die Deutschen durch Khedira ihre erste Ecke und Müller verwandelt in der 11. Minute zum 1:0 ein geniales Tor. Nun Freistoß für Deutschland. Lahm trennt Marcello fair vom Ball, dann meckert Boateng und wird vom Schiedsrichter zur Ordnung gerufen. Özil verliert den Ball gegen Luiz, kann sich mal wieder nicht durchsetzen. Einwurf aus guter Position, dann ein Kullerball in Cesars Arme. Müller und Klose stürmen nach vorne und Klose schießt im zweiten Versuch das 2:0. Ist jetzt der weltbeste Torschütze mit allein 71 Toren in der Nationalmannschaft. Der nächste Angriff wird von Neuer gehalten - dann stürmt Deutschland wieder und es steht 3:0 durch Kroos. Wenige Minuten später schon wieder Kroos zum 4;0. Keine halbe Stunde gespielt und Deutschland führt mit vier Toren, es ist unglaublich. Hier wird gejubelt und gesungen. Dann versuchen es die Brasilianer mal wieder und Höwedes foult zum Glück ohne Folgen am Rand des Strafraums. Keine fünf Minuten später schießt Khedira das 5:0. Dann ein Schuß von Kroos den Cesar noch abwehrt. Luiz foult Müller und der Schiedsrichter versucht zu beruhigen. Die Deutschen greifen weiter an und die Brasilianer stehen mit acht Mann hinten. Freistoß an der Strafraumgrenze. Özil schießt den Freistoß weit drüber. Gelegentliche Versuche der Brasilianer versanden sofort. Der Ansturm der Brasilianer wird stärker und gleich folgt ein Konter. Freistoß für Brasilien nach Duell mit Khedira. Die deutsche Abwehr klärt gut. Noch eine Minute dazu, bis die erste Halbzeit endet. Ein Angriff der Brasilianer endet im Aus und es ist Pause. Das Publikum pfeift.

Nach Anstoß der Brasilianer versandet ein erster Angriff und den Konter können die Brasilianer nur mit einem Foul stoppen. Fred fälltt im deutschen Strafraum bekommt aber keinen Elfer. Neuer schießt den Abstoß weit in die andere Hälfte, der noch über einen deutschen Kopf fliegt. Dann Angriff der Brasilianer, den Neuer noch gut abwehrt vor Oscar. Erneuter Angriff wird von Neuer mit dem Fuß abgewehrt. Ecke für Brasilien durch Bernard, wird schnell aus dem Strafraum gefaustet, erneuter Angriff wird von Neuer durch Glanztat abgewehrt. Deutscher Konter durch Foul an Müller gestoppt. Freistoß führt nicht weiter, özil erreicht den Ball nicht mehr. Foul an Neuer weit außerhalb des Strafraums, bleibt ohne Folgen. Nun geht Klose für Schürrle. Der bald die erste Chance hat aber im Abseits stand. Ecke für Deutschland führt zu einem weiteren Schuss von Müller und leider drüber. Brasilianer fällt im Strafraum um, will eine Ecke bekommt aber nur eine Ecke, die Neuer gut fängt. Wieder ein schöner deutscher Angriff über die Flügel aber leider nicht erfolgreich. Riesige Chance für Schürrle, wehrt Cesar noch gerade ab. Konter der Brasilianer endet schön im Abseits. Nun sieht Dante Gelb für ein Foul an seinem Vereinskameraden Müller Gelb. Da kommt wunderbar aufgebaut der nächste deutsche Angriff und Schuerrle schießt das 6:0 oder 0:6. Wieder ein Angriff der Brasilianer, der weit über daas Tor fliegt. Neuer fängt den nächsten brasilianischen Versuch für die Ehre ab. Khedira geht dür Draxler, um ihn für das Finale zu schonen. Eine kurze Auseinandersetzung von Müller und Luiz wird geschlichtet. Dann schießt Schürrle in der 78. Minute das 7:0. Der Ball genial im Flug angenommen, fliegt von der Latte ins Tor. Nun erkämpft sich Brasilien eine Ecke mit riesiger Chance für Marcello, die er vorbeischießt. Dante rettet gerade noch vorm nächsten Tor. Mal wieder ein Schuss der Brasilianer, den Neuer gut hält. Wieder ein Eckball für die Deutschen. Schöner Kullerpass von Özil wird wieder abgefangen. Dann im Konter mal wieder eine Glanzparade von Neuer. Nächster Angriff der Brasilianer fliegt weit drüber. Dann wieder Özil im Angriff alleine und schießt am leeren Tor vorbei. Im Konter fällt das erste Tor der Brasilianer, Neuer zu weit vorne und nun steht es 7:1. Nun wieder eine Ecke für Brasilien, die Boateng gut abwehrt. Und das Spiel ist aus. Deutschland gewinnt 7:1. In schöner Geste tröstet Müller Dante. Der brasilianische Trainer gratuliert Müller und den anderen sehr herzlich mit Umarmung, es ist unglaublich.
jt 8.7.14

Dienstag, 8. Juli 2014

Regenhände

Sich im Regen die Hände
Reichen um unter diesem
Einen Halt aneinander
Zu finden ist manchmal
Mehr als sich in der Sonne
Finden wenn alles klar ist
jt 8.7.14

Fußballgefahren

Fußball ist ein gefährlicher Sport
Für die Spieler ohnehin die sich
Gerne je ausbremsen mit Gewalt
Bis zu Knochenbrüchen am Ende
Die manche Stars unerwartet dann
Ausbremsen für Zeitlang in die
Horizontale zwingen bis sie wieder
Geheilt weiter kicken dürfen
Wo auch immer sind sie immer
Bereit gegen den Ball zu treten
Manchmal landen sie auch gänzlich
Unerwartet inmitten zerbrechlicher
Orte die sie dann und wann auch
Zerbrechen lassen so hinterlässt
Die große Leidenschaft auch
Scherben hier und da warum
Der Fußball immer wieder
Unterschätzt wird als Quelle
Der Gefahr in Leidenschaft
jt 8.7.14