Samstag, 29. März 2014

Verständigungsprobleme

Zusammenkommen ist nur der
Anfang zusammenbleiben oft
Der schwerere Weg egal ob
Zwei nun schnell oder oft
Zusammen Kamen zeigt sich
Dies zwar Indiz doch auf dem
Weg als eher Randnotiz
Geteilter Existenz nur legen wir
In unserer frustrierten Phantasie
Gern das eine oder andere als
Primär wichtig aus statt uns
Mehr miteinander auf die nur
Möglichkeit des Genusses
Vollends zu konzentrieren
Wo es weniger um das Kommen
Als um die Würdigung des Sein
So nah wie möglich geht wird
Beides weniger zum Ziel
Als mehr zum nur nebenbei
Effekt als Teil des Genusses
Wer den Moment genießt
Kommt wie es kommt
Wohl häufiger zusammen
Als zur nur Scheidung
Sofern es unerwartet bleibt
Wächst der Genuss
Auf den es ankommt
jt 29.3.14

Platzleben

Zwei Herren am Platz spielen
Boule auf dem Weg mit einer
Flasche Weißwein dazu sowie
Zwei Gläsern sind sie stilvolle
Genießer der Frühlingssonne
Beim Spiel nebenbei genießend
Hauptsächlich sind sie leger
Gekleidet beide mit Schal
In Jeans einer im Cordsakko
Der relative Wohlstand wie
Die Gelassenheit zeigt sich
Im dezenten Ansatz zum
Bauch lassen sie sich von
Den vorüber flanierenden
Schönen in ihrer Zweisamkeit
Nicht ablenken im Gegensatz
Zu den vielen Kindern um das
Kiezkind die nach den hier
Verschiedenen Vehikeln
Jeweils gieren sofort auf
Übernahme des nächsten
Lauern wo einer eins verlässt
Dennoch ist es sehr friedlich
Die Muttis plaudern beim Latte
Väter zu gleichen Teilen da
Langsam verschwindet die
Noch letzte Sonne unter Blau
Weiter westlich der Osten hier
Begeht den Samstag geruhsam
Bürgerlich manche mit Büchern
Zwischen immer mehr grün
jt 29.3.14

Gänsehauterotik

Du schriebst mir welch
Gänsehaut schon meine Worte
Dir am ganzen Körper machen
Weniger weil dir kalt ist
Glaube ich
Als weil wir so heiß sind
Aufeinander endlich
Und so löst das genau
Entgegengesetzte gleiche
Reaktionen hervor an dir
Und wie gerne folgte meine
Zunge nun der Spur der
Kleinen Bläschen auf dir
Um deine Hügel herum
Bis in dich hinein
Soweit es schaudert
Deine Gänsehaut lieben
Wo sie sich zeigt
jt 29.3.14

Gnade vor Recht

Halte wenig von dem nur
Moralischen Gnadenakt
Wie der darin angemaßten
Moralischen Autorität über wen
Doch scheint Rom gerade
Der Welt vorzuführen wie
Zeit Ruhe Gnade eher einen
Zur Einsicht führt als nur Recht
Während sich der beurlaubte
Tebartz van Elst sich noch
Am Tag der öffentlichen Anklage
Laut empört und von sich weist
Übernimmt er nach Gespräch
Mit seinem Chef dem Franz
Die volle Verantwortung
Gibt sich erstmals bescheiden
Wartet ab was kommt
So wird die Gnade der Zeit
Der persönlichen Realität
Vermutlich gerechter als
Jede Rechtsnorm es könnte
Darum ist es manchmal gut
Gnade vor Recht gehen
Zu lassen
jt 29.3.14

Nachtrundung

Sich nach einer Runde durch die
Noch lang nicht müde Nacht
Auf dem Berg schöner Rundung
Zart wie wild zu nähern rundet
Den Tag leidenschaftlich ab
Was mehr als das erträumte
Etwas mehr könnte das wenige
Was noch bleibt vergessen
Lassen um es sich miteinander
Rundum gut gehen zu lassen
Versenken wir uns in die Träume
Wie den Tag zwischen ihren
Rundungen die sich so erheben
Hier wie dort einander nur noch
Aufzunehmen zum vereinten
Glück in geteilter Nacht
Zumindest im Traum
jt 29.3.14

Freitag, 28. März 2014

Rund und eckig

Als die Frauen noch Kleider
Bis zum Boden trugen
Drin geschnürt und Rundung
Gern betont noch angehoben
War die Fülle wohl schon
Beschwerlich ab und an
Doch ergänzte sie noch
Die Linie der Kleider
Ließ sie herrlichet erblühen
Noch als die Natur an sich
Schon wunderbar prächtig
Nun ist zuviel schnell verpönt
Als gäbe es de Guten je zuviel
Wird krank geredet statt genossen
Wie schön ist da ein runder Po
Unter üppigen Brüsten offen
Präsentiert als Huldigung
An großzügige Natur
Wie hebt sich so großzügige
Rundung von den eher den
Häusern ihrer Zeit gleichen
Magerkeit wohlig ab und
Da zu genießen was ist
Statt sich konform zu empören
Über formlosen Überfluss
Zeugt von liebender Gelassenheit
Was ist einer Dame würdiger
Fragt sich der Dichter
Verneigt sich vor aller Üppigkeit
jt 28.3.14

A bissel Ballabala

A bissel Ballabala sind sie ja
Die Freunde der Ballnächte
Die sich überladen putzen
Um gesehen zu werden
Schön zu sein und reich
Sich voller Lust präsentieren
Im Stil des vergangenen Adel
In nun Republik weiter feiern
Die guten alten Zeiten
Als wären sie gut gewesen
Oder ist das Ballwesen
Wie das der Kongresse
Auf denen wir uns wichtig
Fühlen im bloß Treffen
Ein wenig reden
Das Tanzbein schwingen
Ins Bettchen hüpfen
Sich wer mit wem hingibt
Die versammelte Macht
Sich zwanglos trifft als
Regierte und herrschte
Sie mehr zum Vergnügen
Vielleicht drum wird Mutti
So selten auf Bällen gesehen
Wo doch die Pfarrerstochter
Mehr Ihre Pflicht erfüllt
Beim Schach der Köpfe
Fraglich nur ob es dem Land
Besser ging feierte sie lauter
jt 28.3.14

Verschollenheitsmythos

Die Ausweitung der Suchgebiete
Zeugt davon wie wenig wir wohl
Überhaupt wissen wie wir nur
Im Nebel weiter Natur stochern
Auch wenn alles berechenbar ist
239 längst für Tod erklärt sind
Jedem Flugzeug eben der Sprit
Irgendwann ausgeht fragt sich
Was der Gewinn ist nun
Ein Gebiet von der Fläche
Deutschlands zu durchkämmen
Um bestätigt zu bekommen alle
Sind nun tot zumindest logisch
Müssten alle tot sein denn wo
Die Technik versagt überlebt
Keiner normalerweise
Wie wir wissen oder doch
Zumindest wie sicher glauben
Im immer noch dichten Nebel
Stochern viele nach endlich
Gewissheit für Millionen Dollar
Als sei solche käuflich
Als habe jemand etwas davon
Wo früher ganze Schiffe einfach
Verschwanden war das eben so
Stellen wir doch den Angehörigen
Frei wann sie die ihren für
Tot erklären lassen wollen
Wie lange sie sich noch an
Nur Hoffnungen klammern
Aufklärung ist gut
Mehr Wissen über die Welt hilft
Freiheit bedingt Aufklärung
Nur wenn wer nicht mehr ist
Kann all dies egal sein dann
Kommt es nur darauf an
Wie die es angeht gut damit
Umgehen können denn wer
Nie abstürzen will steigt
In kein Flugzeug je
Wie gut wäre darum Ruhe
Um MH370
Weg ist weg
jt 28.2.14

Schwarzweißfühlen

Wir sprechen gern vom ewigen
Schwarzweißdenken wenn wir
Meinen es würde nur in polaren
Gegensätzen gedacht statt die
Grauzonen zu berücksichtigen
Die doch viel mehr das meiste
Erst treffend beschrieben wo
Eher etwas dazwischen zutrifft
Als der eine oder andere Pol
Fraglich nur ob dies angeblich
Denken nicht eher ein Fühlen ist
Um es sich leicht zu machen
Dabei stellen wir an uns selbst
Oft fest wie fern wir allen Polen
Lieber sind uns besser irgendwo
Dazwischen verorten alles für
Uns etwas gibt nur nicht so
Extrem um sich durchzulavieren
Fragen wir uns nach unseren
Leidenschaften wird im Laufe
Eines Lebens deutlich wieviel
Mehr uns das kleine Glück
Zwischendurch gibt als die
Radikale Alternative es also
Nur logisch wäre sich im Grau
Gut einzurichten würden wir
Darüber nachdenken statt nur
Dem Gefühl dubioser Alternative
Aus dem Gefühl seiner doch
Notwendigkeit weiter hinterher
Zu hecheln uns fragen wo wir
Glücklich sind was wir begehren
Weist oft viel mehr daraufhin
Was uns ausmacht als dies nur
Schwarzweißfühlen denn wo
Das Begehren wurzelt kommen
Wir am ehesten an und darin
Zeigt sich wie wenig eben nur
Schwarz oder weiß über die Lust
Entscheidet als vielmehr als
Ein komplexes Wesen voll Gefühl
Indem Natur sich mit Prägung
Mischt vermutlich alles logisch
Wären wir fähig es zu erfassen
So leitet uns Erfahrung mit noch
Viel mehr was wir nur zu Teilen
Begreifen vom Geruch bis zur
Erziehung was wir gern einfach
Gefühl nennen und doch viel zu
Komplex ist für kleinen Geist
Vielleicht macht es darum
Eher glücklich weniger polar als
Vielmehr verschwommen nur
Irgendwie sich am Wohlfühlen
Allein zu orientieren denn wo
Die Lust hin will geht es uns gut
Was außer glücklich wollen wir
Noch künftig sein
jt 28.3.14

Traumengel

Sich zu seinem Engel träumen
Ganz konkret und mehr liegend
Als durch keusche Lüfte fliegend
Gibt der nun Horizontalen mehr
Irdisch schönes als himmlisch
Unklares Geflügel das nur durch
Gedanken flattert so schweben
Die Gedanken lieber nah konkret
Um deine Rundungen sich völlig
Selig in deren Fülle zu versenken
Mittig ganz konkret rundherum
Zärtlich lustvoller Genuß um zu
Träumen von nur irdisch Freude
Wie im 7. Himmel einzuschlafen
Nah bei dir mein Engel hier
jt 28.3.14

Donnerstag, 27. März 2014

Blasphemieniemehr

Blasphemie darf nie mehr
Ein Grund zur Strafe sein
In einer aufgeklärten Welt
Dummerweise leben wir
Noch mitten im Aberglauben
Den so zu nennen etwa
In Pakistan genügen kann
Hingerichtet zu werden
Zumindest mal zum Tode
Verurteilt zu werden bei
Der arabischen Sau auch
Wo der bekiffte Prophet
Seinem Wahn niederschrieb
Wie kann wer ernsthaft glaubt
Welcher Aberglaube auch immer
Überhaupt anderen Glauben
Je tolerieren ist also die elende
Blasphemie immer nur die
Macht der herrschenden Meinung
Könnte mir mit dem Koran
Oder der Bibel den Arsch abwischen
Tu es nur nicht weil Klopapier
Billiger ist und weicher
Aber mir erzählen es sei Recht
Einen zu bestrafen nur weil ein
Anderer Gläubiger sich
In seinem Aberglauben gestört
Fühlt ist nahe dem Wahnsinn
Das ist hier möglich sofern es
Die öffentliche Ordnung stört
Welch Gummiparagraf
Dabei stört der olle Aberglaube
Seit Jahrhunderten den Frieden
Auf der Welt dafür jemand
Hinrichten wollen ist jenseits
Des Wahnsinn
Ernst nehmen kann diese wohl
Verrückten niemand mehr
Leider wird es sehr ernst für
Ihre Opfer und nun ist gut
Es lebe die Vernunft
Tod dem Aberglauben
Genießt das Leben
Mehr gibt es nicht
jt 27.3.14

Formfreude

Sich in Form bringen
Um zu gefallen
Sich oder anderen
Ist Lustvorbereitung
Ob nun die gepresste Form
Nur Figur vorgaukelt
Wie der Wonderbra rundet
Oder nur was ist betont
Mag dahinstehen solange
Wir uns an dem was ist
Betont oder nicht erfreuen
Ist alles was den Reiz erhöht
Willkommen solange es
Auch genossen wird
Und in der Fülle des Glücks
Wir uns ihm ganz hingeben
Denn wie wenig ist der nur
Anblick verglichen mit dem
Duft wie schnell verfliegt dieser
Gegen deinen Geschmack
Auf meiner Zunge zart
Und was ist dies alles
Gegen das gänzlich gelöste
Ineinander gewühlte danach
Zu genießen wie alle Form
Fließt und die Lust längst
Dem befriedigten Glück wich
So scheint am Ende wir gäben
Uns die Form nur um genug
Die Fassung zu verlieren im
Feucht fröhlichen uns ganz
Gehen zu lassen als hätte
Natur vorgesehen die Spannung
Im Schöpfen fließen zu lassen
Damit was aus uns ineinander
Läuft verschmelzend neues wird
Dann noch schöner einander
Zu finden macht Lust an der
Form zum neuen Wesen
Sex halt ganz natürlich
Formvollendet schön
Gespannt zur Entspannung
jt 27.3.14

Platzparkbankfrühling

Auf einer Bank im Park am Platz
Mit kalten Fingern noch letzte
Frühlingssonne genießen
Während Hunde spazieren gehn
Mütter langsam ihre Kinder
Wieder einsammeln
Einzelne Flaneure ihre Runde
Um den Platz machen
Das Grün sprießt
Die Vögel zwischern
Die Pfeife raucht
Ist sehr dörflich inmitten
Sonst nichts
jt 27.3.14

Frühlingsblüten

Erste Frühlingsblüten auf der
Fensterbank vor dem noch
Wintergrauen Küchenfenster
Zeugen schon und noch
Vom letzten oder ersten Glück
Recken ihre Hälse nach noch
Wenig Licht in Hinterhöfen
Wo das Glück etagenweise
Eigne Wege geht manchmal
Kommt und bleibt dann wieder
Fast im Dunkeln schon
Verschwindet nur die Blumen
Blühen bis sie welken
jt 27.3.14

Schatzbewahrer

Nun hacken wieder alle
Auf dem armen Tebartz van Elst
Herum der für die Ewigkeit doch
Gebaut und es prächtig tat
Denn wozu ist ein Schatz da
Als ihn auszugeben
Was können Kirchenfürsten
Noch als bauen wenn schon
Ihnen sogar das onanieren
Streng verboten ist auch die
Knaben nicht mehr da sind
An was freuen wir uns heute
Noch von einstigen Bischöfen
Nie ihre Kinder immer mehr
Doch ihre Bauten wie soll
Da einer der nicht für die
Kommende Generation
Sondern nur für die Ewigkeit
Denkt wie baut kleinlich
Haushalten im Stil der
Herrschenden Kurzsichtigkeit
Der uns verwaltenden doch nur
Erbsenzähler der Berater
Nun ist der für Generationen
Weit plante wie dachte
Kaum die Hälfte seines
Eigenen Schatzes im Amt
Verbaute auch noch arbeitslos
Was ist die Welt doch kurzsichtig
Da plant einer für die Ewigkeit
Wird in der nur Gegenwart dafür
Bestraft und hat keine Zukunft
Mehr an dem Ort jenseits der
Zeit als Verwalter des vielleicht
Irgendwann Himmelreich
jt 27.3.14

Traumlust

Sich nachts erwartet träumen
Um das Bett wie schmal es sei
Mit ihr zu teilen
Ist mehr an Lust als oft
In Wirklichkeit noch bleibt
So ist es schöner fast noch
Einsam von naher Fülle nur
Für sich zu träumen denn
Solange wir noch lieber träumen
Als zueinander zu finden
Ist es gut so für sich zu bleiben
Deine Rundungen fern in
Gedanken allein nah
Zueinander sich träumen
Sehnsüchtig glücklich mit sich
jt 27.3.14

Mittwoch, 26. März 2014

Badelust

Die Lust am Bad nach dem Tag
Um sich für sich zu reinigen oder
Mit sich ins Reine zu kommen
Ist manchen Kraftquell
Anderen Entspannung
Jedenfalls Reinigung
Für was auch immer
Wird die Wanne zum
Ausflugsdampfer der
Für die Träume uns
In reiner Lust landen lässt
Wohlig umspült wo
Manche Träume enden
Andere beginnen
Inmitten sicher
jt 26.3.14

Sexismusverdacht

Der bloße Verdacht
Sexistisch zu sein
Nimmt schnell alle
Freude an der nur Natur
Die einfach ist wie sie ist
Nur sich nicht an ihr freuen
Wäre auch unnatürlich
Also freuen wir uns lieber
Statt die nur Freude zu bewerten
Mit Maßstäben des sozialen
Es liegt wohl in der Natur
Während der Aufschrei
Des Sexismusverdacht
Uns von der Freude entfernt
Und was mehr als glücklich
Können wir je sein miteinander
Um uns jenseits allen Verdachts
Aneinander zu freuen wie es
Unserem je Wesen entspricht
Geht es doch um den Mensch
Hinter der Freude an der Form
Den selten entdeckt wer sich
Schon über Formen empört
jt 26.3.14

Frühlingsträume

Unter blauem Himmel wieder
Leichter fliegend lässt der
Frühling unsern Träumen
Freien Lauf und schon sehn wir
Die leichter Bekleideten wieder
Durch die Straßen ziehen
In der Sonne sitzen zu genießen
Wie Lust und Leben erwachen
Uns am mehr der sichtbaren
Formen ergötzen von Nacktheit
Noch träumen liegt doch
In der ersten Sonne schon
Lustvolle Leichtigkeit sie sehen
Sich ihr in Gedanken hingeben
Lässt in aller Fülle glücklich
Endlich wieder träumen
jt 26.3.14

Den Hut nehmen

Wer den Hut nimmt geht
Wer keinen Hut hat sollte
Dennoch auf der Hut sein
Wann es Zeit ist zu gehen
Um mehr Lächerlichkeit zu
Verhüten aber mit der
Verhütung hatten sie es
Noch nie so in Rom aber
Gut wenn der Chef sich sorgt
Wer den Hut warum nimmt
Nun ist auch gut der Bischofshut
Zu Limburg ist unbehütet nun
Wird schon ein Hirte kommen
jt 26.3.14

Fülle des Glücks

Die Fülle des Glücks
Lässt sich nicht
In Worten fassen
Wenn du vor mir stehst
Ist es ganz da
Sonst nichts
jt 25.3.14

Glückssuche

Das Glück suchen ist manchmal
Mehr Glück als es haben
Wobei es damit schon absurd ist
Weil also Glück wohl hat wer
Es sucht und sei es am Strand
Mehr noch ist vielleicht nur
Es würdigen wo und wie es ist
Um glücklich zu bleiben
jt 25.3.14

Dienstag, 25. März 2014

Spiegelbildlich schön

Die Liebste im nur Spiegel sehen
Ihre ganze Schönheit im übrigen
Nur von hinten zu genießen
Kann das Gefühl für Nähe
Im ahnen des Unsichtbaren
Noch tiefer werden lassen
Wo der Blick sich an ihre Augen
Heftet ihre Nacktheit nur quasi
Nebenbei wahrnimmt so wird
Das Lächeln ihrer Augen zum
Bild der Schönheit die alles
Im Blick auf sie bestimmt
So wird alles mehr an ihr
Immer mehr an Glück und
Wo wir es wagen so zu schauen
Werden die üppigen Linien
Uns nie zuviel sondern nur
Ihre Natur da sie zu genießen
Wie sie sich uns zeigt
So spiegelt sich unser Glück
In ihrer Fülle und was mehr
Sollte je sein lassen wir es
Mit Worten gut sein um
Ganz zu genießen
jt 24.3.14

Kleine Freuden

Sich an kleinen Dingen
Groß freuen können
Macht Leben in aller Fülle
Um vieles schöner
So wie das Glück
Wie es sich zeigt
Zu ergreifen voller Lust
Jenseits aller Normen
Reicher macht als wir uns
Beim Blick auf was ist
Sonst vorstellen können
Ist doch Glück wo es sich
So schön zeigt schon
Grund genug einfach
Glücklich zu sein was
Immer noch besser ist
Als nicht und so sind es
Die kleinen Freuden die
Uns immer mehr sein
Können nie zuviel
jt 24.3.14

Bundesliga im Keller

Nach zehn Minuten führen die
Bayern mit 0:1 durch Tor von
Kroos  und sind damit zum
Frühest möglichen Zeitpunkt
Meister und erhöhen nach nur
Acht Minuten gleich auf 0:2
Bremen dagegen lag schon
0:2 zurück kommt aber nun auf
1:2 heran während zugleich
Braunschweig 1:0 gegen Mainz
In Führung geht steht es im
Revier Derby noch 0:0 zwischen
Dortmund und Schalke aber
Der 18. Braunschweig freut sich
Nur zwei Minuten dann gleicht
Mainz wieder aus während sich
Die auf Platz zwei und drei hinter
Dem aktuell Meister Bayern noch
Um Tore mühen während die
Bayern wieder mit 83% machen
Was ihnen gefällt da haben die
Dortmunder mit Großkreutz die
Große Chance die Schalke noch
Gerade zur Ecke rettet sind die
Knappen gerade nur am eher
Mühsam verteidigen während
Werder sich noch zu Bremen um
Den Ausgleich bemüht sind die
Grandiosen Bayern haushoch
Überlegen und Hertha verteidigt
Nur mühsam dagegen gehen
Die Hausherren in Braunschweig
Wieder in Führung 2:1 nun dort
Da ist es nun Zeit für die Pause
Böses Foul in Braunschweig
Was der Schiedsrichter falsch
Sah und dadurch der Eintracht
Einen Elfmeter gegen sie
Ersparte während sich Bremen
Nun gegen den ausgewechselten
Wolfsburger Torwart um den
Ausgleich bemüht was die
Wolfsburger noch mühsam
Verhindern und eine Ecke holen
Ringen Dortmund und Schalke
Noch um das erste Tor aber
Viel gelingt beiden nicht
Nun wieder die Bayern wie sie
Hertha vorführen da wechseln
Die Bayern sogar Schweinsteiger
Aus da bekommt Hertha einen
Elfmeter und Ramos schießt das
2:1 es wird wieder spannend im
Olympia Stadion während weiter
Nördlich Bremen und Wolfsburg
Ringen aber noch führen die
Wölfe da schießt Braunschweig
Die Führung zum 3:1 gegen
Mainz es wird wieder spannend
Am Ende der Tabelle da hält
Weidenfäller gerade noch eine
Chance für Schalke im Flug
Da macht Wolfsburg mit einem
Schönen Tor das 3:1 klar und
In Bremen beginnt das Zittern
Während Götze und Ribery in
Berlin auf 3:1 erhöhen bald
Sind die Bayern Meister
Während Schalke noch einen
Freistoß erringt und wechselt
So spielt Dortmund zwar weit
Überlegen aber macht nichts
Daraus nun ist das Spiel aus
Und Bayern ist Meister
Wie erwartet aber wieder groß
Mit schönem Spiel nun feiern sie
Nun kommt gleich die Bierdusche
Für Pep same procedure
jt 25.3.14

Wechselwetter

Von schönstem Sonnenschein
Des endlich Frühling wechselt
Es im Hinterhof unter dem sich
Auftürmenden Grau der Wolken
Zu dunklem Winter der nur von
Überraschend fallendem Eis in
Körniger Form noch erhellt
Im nächsten Moment schon nur
Ausschnittsweise in der Sonne
Badet die lichtes weiß wieder
Dahinschmelzen lässt als wäre
Der März ein April längst Ostern
Staunt mancher verwirrt über
Was wohl kommen mag
Oder ist nur Wetter nicht wichtig
Nur was wenn nicht Wetter
Zählt für den der den Augenblick
Genießt und was tangiert die
Zugleich weniger als dies
Wo sie glücklich sind oder ist
Dies Wetter ein Abbild des nun
Frühling in uns der nach allen
Seiten ausbricht wo wir ihn
Lassen zu ihr und überhaupt
Ist Wetter egal wenn ich nur
Daran denke wie glücklich
Wir sind wenn wir wollen
jt 24.3.14

Linienlust

Wie sich unsere Linien in der
Nacht zusammenfinden ist
Schon sichtbar Lust an sich
Im Verschmelzen dann zu einer
Die so wenig nur noch trennt
Wird im ganzen überdeutlich
Was wir mittig innig fühlen
Wo es schlafend schon von
Großer Lust erschöpft weniger
An Raum zu zweit noch braucht
Als allein uns sehnsüchtig wohl
Wälzend wir beschliefen
Denn so selig ganz verschlungen
Rührt sich nichts als vielleicht
Erwachend schon die Freude
Zur nächsten Lust zwischen
Unseren einig Linien
jt 25.3.14

Kurvig lieben

Deine Kurven lieben ist leicht
Sich an deine Rundungen ganz
Verlieren eine reine Freude
Um sich in dir zu finden
Im zusammen kommen
Ist Glück dessen Überfluss
So sehr innige Notwendigkeit
Scheint damit zusammen kommt
Was zusammen gehört
Wird sich in aller Üppigkeit selig
Wiedervereinigt ohne Treuhand
Dafür sich treu in der Lust
Am immer mehr miteinander
Weil sich unser wir am mehr
Freuen kann voller Hingabe
Umkurve ich zärtlich jede
Deiner Rundungen innig
Kommen wir uns im einander
Genießen immer näher genießen
Was ist und so ist
Wie wir uns wollen
Rundum glücklich
jt 24.3.14

Montag, 24. März 2014

Lust am Überfluss

Sich am Überfluss erfreuen fällt
In einer Gesellschaft die ihre
Ressourcen zerstört zunehmend
Schwer und doch liegt es so nah
Wie als Reaktion auf den überall
Überfluss hat sich das Ideal der
Schönheit gewandelt während
Wir uns in Zeiten des Mangels
Noch selig an mehr von üppiger
Schönheit freuten sind wir heute
Eher dabei verhungerte Frauen
Als Ideal zu vergöttern huldigen
Lieber dem Mangel als der Lust
Am mehr was immer schöner
Sein kann um so mehr wir uns
Der Natur öffnen statt uns die
Ideale diktieren zu lassen nur
Genießen was ist in seiner Natur
Sei sie mehr oder weniger üppig
Jedenfalls nah also schöner
Genuss an sich wie miteinander
So findet sich in der Natur für
Alle der passende Genuss
Wo wir es wagen ihn ganz
Zu genießen wird es uns
Glücklicher machen als
Egal welches Ideal
jt 24.3.14

Vermutungsgewissheit

Nun haben wir Gewissheit
Mit auch nicht mehr als zuvor
Aber doch genug zu sagen
Es sei so weil nach 17 Tagen
Endlich die Ortung der Pings
Via Satellit ausgewertet wurde
Warum dies solange dauert
Weshalb nun klar sei was
Vorher völlig unklar war bleibt
Gänzlich unklar ist aber auch
Egal wo doch nun ganz klar
Gesagt wird es sind alle tot
Der Flieger ist ins Meer gefallen
Was anderes sei nicht möglich
Es täte ihnen sehr leid
Den Angehörigen wird ohne
Gewissheit die letzte Hoffnung
Genommen und es fragt sich
Warum nur tun sie sich das an
Wozu die Aufregung
Was würde ein Laotse oder ein
Konfuzius dazu sagen
Deren Rat wir gern zitieren
Warum nur wollen wir letzte
Gewissheit wo sich sonst
Gerne so viele dem Aberglauben
Auch hingeben in Malaysia gar
Staatlich islamisch aberglauben
Aber für Flugzeuge gilt das
Wohl nicht da sollen sich alle
Mit dem was für Wahrheit
Gehalten wird konfrontieren
Wollen die Kiste für Millionen
Bergen statt sie in Frieden
Auf dem Grund zu lassen
Die hundert Millionen oder mehr
Unter Angehörigen verteilen
Wo wir doch nun Gewissheit
Schon öffentlich verkünden
Könnten wir es auch gut sein
Lassen endlich die Leben haben
Mehr von den Millionen als die
Ohnehin Toten die sind egal
Sind ja nicht mehr was wäre
Die Welt einfach wenn die
Die sich für Aufklärung so
Einsetzen auch klar sagten
Alles mehr für Tote ist Unsinn
Wer in ein Flugzeug steigt
Muss damit rechnen dass es
Eben mal runterfällt
Wem das nicht gefällt soll lieber
Nicht fliegen auch wenn nur
Fußgänger sein viel gefährlicher
Längst ist aber nun ist gut mit
MH370 ist weg alle tot
Verteilt das Geld statt es ins
Meer zu schmeißen
Sichert alle Flieger statt Blackbox
Mit W-Lan was leicht möglich ist
Dann hätten alle Gewissheit
Immer Kontrolle und wer braucht
Schon eine Wasserleiche zuhaus
Erstaunlich was so dominiert
Während die Schlafwandler fast
In den Krieg stolpern der damit
Zweitrangig wurde in den
Teuer beworbenen Schlagzeilen
jt 24.3.14

Sessionsonntagsglück

Robert aus Wales Dirk und
MoRider beginnen die
Heutige Sesch mit viel
Schwung auf drei
Barhockern mit zwei
Gitarren und Moritz an
Der wie immer Beatbox
MoRider geht wieder voll mit
Dirk spielt cool wie immer
Rob singt und spielt seine Songs
Bei den langsamen haucht Mo
Der frisch geschoren ungewohnt
Anders aussieht während Dirk
Wie immer deine langen
Rastalocken mit einer Strähne
Im Nacken gebunden trägt
Singt der eigentlich vom
Wochenende völlig erschöpfte
Rob mit gewohnter Qualität
Während Dirk mit langen Fingern
Elegant mitspielt füllt sich der
Keller langsam und MoRider
Tanzt sitzend den Beat
Den er für uns singt
Singen sie nach dem Song
Auf die Oberbaumbrücke noch
Den auf Billy Holiday engagiert
Die jungen weiblichen Fans
Schauen andächtig auf die
Hier Bühne

Da heute die Musiker erst
Langsam eintrudeln steigt
Rob noch einmal auf die Bühne
Singt einige seiner Songs
Während Rainer vom Feld
Eintraf neben dem Dichter
Platz nahm von der Party
Gestern erzählt spielt Rob
Allein mit viel Lust und Tempo

Rainer vom Feld stimmt noch
Seine Gitarre unter dem wie
Immer Lodenhut und beginnt
Den Ritt durch die Prärie des
Immer volleren Kellers
Staunend hören die jungen
Damen nebenan den adligen
Namen des Herren mit der
Silbermähne der davon singt
Wie die Zeit nichts meint
Wenn die Liebe an die Tür klopft
Auf das Lied über den impotenten
Nachbarn und die Liebe folgt
Ein ganz zart ruhiger Song
Bei dem er mit charmanten
Lächeln über das Küssen singt

Wieder da ist George nach seiner
Tour durch die USA und wird
Begleitet von Moritz an der
Beatbox einen verrückten
Orientalischen Sound spielen
Beide steigern sich immer mehr
Ein verschütteter Rotwein von
Rob lenkt nur kurz vom sehr
Genialen Sound voller Tempo
Mit Spaß dann gesellt sich
Noch Rob zum Team um
Sitzend auf der Bühne
Mitzusingen was er mit sehr
Hoher Stimme in der spontanen
Jam im arabischen Stil tut
Dann übernimmt Silvio das
Hier Mikro und improvisiert
Spontan sehr stark zwischen
Gesang und italienischem
Wortspiel dann improvisiert
Wieder Rob zu dem genialen
Orientalischen Sound mit
MoRider Beat

Adrian Kunstmann mit
Seiner Gitarre ist der nächste
Beginnt mit Bart unter der Kappe
Zur runden Nickelbrille mit
Ruhigem Song zu dem er
Auch die Musik etwas pfeift
Spielt der Frankfurter gelassen
Seine ruhigen Lieder stimmt
Zwischendurch noch seine
Gitarre und kündigt seinen
Nächsten Song mit dem
Davor zusammen an
Bewundernd schaut ihm
Die schöne Blonde gegenüber
An mit versunkenem Blick
Zu ihren vollen Lippen
Sieht aus als könnte sie
Sehr gut bewundern
Was hier im Keller eine
Hohe Qualität ist bis sie wieder
Gesprächsweise von den Herren
Neben sich in Beschlag
Genommen wird danach wieder
Verträumt in den Raum schaut
Ohne einen Blick zu finden doch
Sehnsüchtig was auch immer
Sucht während Adrian den
Nächsten letzten Song damit
Ankündigt wie er ihn mal in
Den USA angekündigt hat
Spielt nun den rockigsten
Schnellsten seiner Songs

Silvio kommt nun mit seinem
Italo Sound bringt den Keller
In Schwung spielt schnell
Voller Lust bläst zwischendurch
Die Tröte die um seinen Hals
Hängt singt mit rasender
Geschwindigkeit und hohem
Tempo das er wild variiert
Beginnt den nächsten Song
Mit schrillem Tröten
Steigert sich immer mehr
Im schon hohen Tempo
Unter seinem wie immer
Hut mit offener Weste
Wippt den rasenden Takt dazu
Bei seiner wie Rainer sagt
Neapolitanischen Volksmusik
Bringt er Laune in den Keller

Nun singt ein einzelner Herr
Mit Namen Jimmy im Musical
Stil mit großer Stimme zu hier
Etwas ungewohnter Musik
Aus der Dose tanzt aber
Engagiert mit und hält den
Letzten Ton mit Leidenschaft
Sehr lang und die Blicke der
Damen hängen an seinen
Lippen und der trotz des
Gruseligen eben Musical Sound
Großen Stimme ein Auftritt
Der etwas anderen Art
Zeigt uns der Tenor
Was Stimme so alles kann
Wird mit Applaus verabschiedet

Philipp von Riders Connection
Kommt nun erstmals mit seiner
Neuen Gitarre auf die Bühne
Die Dirk gleich professionell
Testet und Philipp heute mit
Brille stimmt seinen Schatz
In Ruhe und stellt sie vor
Dankt dem Sponsor mit dem
Konzert und spielt heute Solo
Unter dem Gedanken restless
Insofern er auf der Reise zu
Sich ist beginnt mit
Ticks of the clock
Relativ ruhig wird im Spiel
Schneller sitzt auf seinem
Hocker und singt von der
Reise nach innen während
Er Tag für Tag mit ihr ist
Steigt in höchste Höhen
Mit seiner starken Stimme
Dann fast ohne Gitarre
Um dann um so schneller
Loszulegen mit der Neuen
Als nächstes kommt der Song
Restless selbst geschrieben in
Katalonien nachdem Barca
Just im spannenden Spiel
Real 4:3 schlug durch viele
Elfmeter und Messikunst
Aber hier reist nun Philipp
Ruhig nach Innen und fragt sich
Was sein Fußabdruck in dieser
Welt ist wie er merkt wo er
Ankommt und keine Angst
Mehr hat nun geboren ist sich
Von der Haltlosigkeit verabschiedet
Nennt nun das nächste ganz
Neue Lied strawberry girl
Singt sehr ruhig und die Damen
Hängen andächtig an seinen
Lippen hoffen das Erdbeermädchen
Ihm vielleicht zu werden
Langsam steigert er sich
Singt davon wie frei sie sind
In dem noch nicht erzählten
Leben sind sie frei in der
Tiefen blauen See
Unter großem Applaus
Verabschiedet er sich
Stellt die neue als Al Hamra vor

Am Ende jammen nochmal
George aus Palästina und
Moritz mit verzaubert
Orientalischen Klängen
George der gerade in
Washington vor dem Kongress
Spielte variiert sein Spiel
In Harmonie zur Beatbox
Fasziniert lauschen die Hörer
Dem Gang der Klänge der Oud
Ergänzt durch Moritz Beatbox
Beide steigern sich immer mehr
In die Nacht zum Montag
jt 23.3.14

Sonntag, 23. März 2014

Lustkunst

Die Lust an der Kunst
Oder die Kunst die Lust
Künstlerisch darzustellen
Balanciert zwischen Natur
Künstlichem Trieb wie nur
Natürlicher Neigung zur
Kunst als eben Teil unsrer
Natur die diese künstlerisch
Überhöht und fraglich nur
Ob sie damit künstlich wird
Oder Natur und Kunst ein
Bündnis sind das alles kann
Was sich nur will wie wir
In wilden Triebe uns auch
So manches vorne oder hinten
Antun was vernünftig schon
Undenkbar wird wächst doch
Der Täter im Trieb erst über sich
Hinaus der Künstler womöglich
In sich hinein und beides in
Synthese lässt uns schaudern
Ob nach Natur oder schon eher
Künstlich stehe dabei dahin
jt 23.3 14

Andeutung mündlich

Die Erfahrung lässt uns
So manches schon in nur
Andeutungen verstehen
Hinter wenigen Linien
Sehen wir mehr
Ahnen Geschichten voll Lust
Die uns die Phantasie ins eher
Unsichtbare schreibt
Gespeist aus Erfahrung
Hoffnung Sehnsucht Lust
Wächst auch unsichtbares
In uns zum eindeutigen was
Weniger über das Unsichtbare
Sagt als unsere Phantasie
Wie sie sich Welten formt
Aus nahezu nichts
Mehr macht als ist
Sich so am Nichts berauschen
Ist wohl die Lebenskunst
Mit der wir bis in die Spitze
Der sinnlichen Organe spüren
Sei es die Eichel oder auch
Der Klitoris zitternde Spitze
Wohin nur Gedanken mit uns
Wandern auf der Suche nach
Der großen Lust so wird aus
Nur Strichen die Andeutung
Des wortlos mündlichen Glücks
Alles mehr wäre wohl ein zuviel
Der Genießer schweigt
Im übrigen
jt 23.3.14

Sprachverwirrung um MH370

Nun sollen neue Satellitenbilder
Den Suchteams neue Hoffnung
Geben schreibt unter vielen
Etwa auch der Spiegel spiegelt
Damit die ganze widerliche
Mediale Gier um dieses olle
Flugzeug mit völligem Fehlgriff
Wrackteile können nie Hoffnung
Geben wem auch immer
Sie bestätigen nur was logisch
Wenn ein Flugzeugtank alle ist
Fliegt der Flieger vom Himmel
Weil ihn keine Düse mehr treibt
Beim Aufprall auf das Meer
Wird das Flugzeug zerstört
Die Passagiere sterben dann
Spätestens wo sie nicht schon
Vorher weg waren aber wer
Will das wissen und warum
Glaubt wer wo Trümmer sind
Sein Überlebende oder müssen
Wir nur alles wissen egal wie
Es uns damit geht wie wäre es
Im Informationszeitalter mit dem
Recht auf Nichtwissen der noch
Freiheit zu träumen oder der
Gnade der Ungewissheit
Als blinde Seherin im Zeitalter
Der Computer die alles besser
Wie schneller berechnen können
Außer menschlichem Wahn
Gefühl oder Irrsinn und darum
Macht es so frei ein wenig
Wahnsinnig zu sein dabei
Irrsinnig gefühlvoll zu bleiben
Um unberechenbar zu sein
Denn eine Hoffnung werden
Nach meinem Gefühl auch
Gesichtete Trümmer nie sein
jt 23.3.14

Linien der Lust

Wir lassen uns von nur Linien
Zu Gedanken verführen die
Im Feld der nur Formen nahe
Liegen aber doch wenig mehr
Sind als nur Geometrie
Doch ist das umgedrehte
Dreieck hier so wichtig
Wie die aufrecht stehende
Nur Gerade eigentlich
Ob deren Ende nun gerundet
Oder als Halbkugel sichtbar
Sich der Natur gemäß nach
Den beiden Parallelen unterhalb
Des umgedreht gedachten
Dreiecks sehnt oder werden
Die nur Linien erst dann
Zum Gegenstand erregter
Betrachtung wo sie über sich
Hinaus rundlich schwellen
Lässt sich Lust in einem System
Der strengen Gitter denken
Oder brauch sie die nicht mehr
Berechenbare Abweichung
Wie wenig reizvoll wäre noch
Die vollkommene Frau oder
Der schlicht perfekte Mann
Und wie sehr freuen wir uns
An den natürlichen Gedanken
Hinter den nur Linien oder
Reagieren da die Geschlechter
Gänzlich unterschiedlich
Gibt es falls eine Parallele zum
Eigenen und ist es unsere Lust
Die sie und es in allem sieht
Sind naheliegende Gedanken
Bei der Betrachtung die sucht
Wer fragend in die Welt schaut
jt 23.3.14

Die ideale Frau

Wer von Sehnsucht wie Liebe
Voller Leidenschaft schreibt
Wird gern gefragt wie er wohl
Die ideale Frau beschriebe
Wo er sich daraus windet
Mit den Worten die gäbe es nie
Es käme immer auf die einzelne
An wird mal eben konkretisiert
Gefragt wie denn nun die eigene
Traumfrau aussähe und wo
Es sie nicht gibt was sie
Haben müsste damit sie gefalle
Woraus sich noch gewunden
Wird unter Hinweis auf das
Wichtigere Wesen was am Ende
Zu der unausweichlichen Frage
Führt was denn nun der eigene
Frauentyp wäre bei dem ein
Nur Ausweichen auf den doch
Wichtigeren Charakter kaum
Noch möglich ist wenn also
Ganz am Ende Farbe bekannt
Werden muss weiß ich nie
Was ich noch sagen soll
Kann ich im Rückblick
Nichtmal eine Linie erkennen
Kaum eine Dominanz von
Diesem oder jenem Typ
Wenn ich nun zu sagen versuche
Es sei mir nicht so wichtig
Bin ich ein Ignorant der die
Gerade wohl nicht schön findet
Weil sie anscheinend nicht
Mein Typ sei den zu haben
Ich gerade leugnete dann hilft
Nur noch lügen und möglichst
Glaubwürdig behaupten
Da irre sie denn wenn
Sei genau sie mein Ideal
Ehrlich gesagt wäre jetzt
Aber das ist wohl egal
Wird besser verschwiegen
Die Schönste ist sie mir
Wenn wir uns wollen
Dies Wollen genießen können
Aber bevor ich mich hier
Für welchen Fall auch immer
Um Kopf und Kragen schreibe
Schweige ich lieber
Genieße still den Anblick
Von wem auch immer
Weil sich freuen an den was ist
Immer schöner ist als
Welches Ideal auch immer
In der Realität nur zu verpassen
Das Ideal des Gentleman ist
Schweigen und genießen
Wo es keine Worte mehr gibt
jt 23.3.14

Barbierealismus

Erzieht Barbie die Frau von
Morgen dem unerreichbaren
Traum ihrer Kindheit zu folgen
Der nie lebensfähig wäre
Auf zu kleinen Füßen umfiele
Nur einer Norm entspräche
Die wenig mit der Realität
Der später Frau zu tun hat
Kann sich die mit Barbie
Aufgewachsene Frau je
Selbst lieben wie sie ist
Oder rührt aus dem Spielzeug
Schon der typisch weibliche
Kritische Blick auf sich
Der manches im Umgang
Miteinander unnötig erschwert
Würde das genaue Gegenteil
Eine übermäßig fette Puppe
Es Frau leichter machen
Sich schön zu finden wie sie ist
Hängt doch Schönheit in vielem
Gerade an der Haltung zu sich
Wieviel schöner wäre die Welt
Voller mit sich glücklicher Frauen
Oder sollte Mann einen Teufel
Tun der Wirkung seiner
Komplimente den Boden
Zu entziehen trägt doch die
Ewige Dialektik von Zweifel
Und Zuwendung so viel
Im Verhältnis von Mann und Frau
Lassen wir es offen und tun so
Als würde Frau selbst über ihr
Ideal entscheiden vielleicht
Dürfen wir anmerken nie
Eine Barbie zu wollen
Während wir uns an dem freuen
Was natürlich ist
Es ist ja nur ein Spielzeug
Was nichts mit dem Leben
Zu tun hat wer wollte je
Daran zweifeln und glauben
Frau wisse dies nicht vernünftig
Im Alltag zu unterscheiden
jt 22.3.14

Samstag, 22. März 2014

Vom weiblichen Ideal

Das Ideal weiblicher Schönheit
War über Jahrtausende ähnlich
Dann wandelte es sich plötzlich
Gab dem immer weniger den
Vorzug vor vorher verehrter
Fülle und verlor von Paris aus
In die von der Mode beeinflusste
Welt immer mehr an Rundung
Von Beginn des 20. Jahrhunderts
An in dem die Häuser schlicht
Funktional als Türme in noch
Ungeahnte Höhe schossen
Wurde das weibliche verdrängt
Der neuen Rolle der Frau wohl
Entsprechend praktischer
Verlor alle Rundungen
Unter dem Diktat mehrheitlich
Schwuler Designer wurden
Die Modelle knabenhafter
Hungerten die Kundinnen
Dieser Mode dem Ideal
Immer weiter hinterher
Bis sie heute als haarlose
Wesen am Körper einen eher
Ungesunden Bodymaßindex
Brauchen um Modell der Mode
Sein zu können eine also alles
Weibliche leugnende Form
Vorbild für viele wurde die
Sich dazwischen neu erfanden
Gehorsam fanden sich Männer
Wie Frauen hinter dem Ideal
Ohne zu fragen was ihnen
Dabei verloren ging
Vielleicht darum ist es heute
So wichtig an das alte Ideal
Des Epikur zu erinnern
Der den Genuss noch in den
Mittelpunkt stellte alles Streben
Danach richtete und sich
An der Realität orientiert
Zu überlegen wie wir eher
Im erfüllbaren Ideal unser
Glück suchen um sich mehr
An dem zu freuen was ist
Als unerfüllbaren Bildern
Nachzueifern die mehr
Krank und unglücklich machen
Sich endlich wieder an der Fülle
Zu freuen um zu lieben wie es ist
jt 22.3.14

Rocking Souls live im Al Hamra

Mit starkem Rocksound wird am
Samstag der Keller des Al Hamra
Von den Rocking Souls gerockt
Während die Fans in der ersten
Reihe schon kräftig mitrocken
Lauschen die wohl Araber
Zur Rechten noch ganz ruhig
Begrüßt die schlanke große
Sängerin mit den langen
Dunklen Haaren erstmal auf
Deutsch die Zillefans bevor
Sie mit ihrer wilden Stimme
Weiter rockt geben die 4 Herren
An E-Gitarre Keyboard Bass
Schlagzeug den Sound mit
Klassisch rockigem Klang
Gelegentlich singt der Bassist
Auch begleitend mit während
Der eher ruhige Gitarrist
Mit den Füßen den Sound
An der Anlage zu seinen Füßen
Noch einstellt geht der Pianist
An seinem Keyboard voll mit
Von den wippenden Füßen
Bis zum Oberkörper bebend
Singt auch teilweise mit
Kommt sogar vor lauter
Engagement ins Schwitzen
Im Gegensatz zum relativ
Gelassenen Schlagzeuger
Der mit Vollbart und Nerdbrille
Den Takt trommelt auf seinem
Türkisblauem Schlagzeug
Der auch singende Bassist
Wippt ruhig im Takt mit
Während die ersten im Stil
Der 70er ein wenig tanzen
Schafft die Band eine prima
Stimmung im Keller über
Allem die starke Stimme
Der schönen Sängerin
Die bis zur kurzen Pause
In der sich die Band unter
Ihre Freunde im Publikum
Mischt begeistert ist die
Klasse Gruppe mit ihren
Fans angereist und den
Zur Sammlung kreisenden
Brotkorb bringt gut gefüllt
Der engagierte Chef des
Al Hamra selbst vorbei
Freuen wir uns hier auf
Die zweite Hälfte des heutigem
Kellerkonzerts
jt 22.3.14

Teilchen auf chinesisch

Nun haben die Chinesen
In der Nähe der Australier
Ziemlich nah sogar
Denn was sind 120km im
Wilden Meer in zehn Tagen
Oder mehr bei Strömung
Sturm und Wellentosen
Ein Nichts geradezu
So scheinen die nun
Internationalen Schrotthändler
Endlich fündig geworden
Verkünden es mit Bildern
Die dem Laien ähnlich
Einleuchten wie Ultraschall
Und seltsam genug
Freuen sie sich
Über den Fund der nun
Gewissheit bringen soll
Wo Flugzeug und Menschen
Blieben allein was nutzt es
Werden wir nun Passagiere
In Seenot im Umkreis erwarten
Die sich schon gegenseitig aßen
Oder ist wo Schrott liegt
Einfach nichts zu erwarten
Begraben wir mit Sicherheit
Nur die letzte Hoffnung
Es könnte anders sein
Wem das nutzt
Ob manchmal Glaube nicht
Glücklicher macht und bloße
Hoffnung schöner sein kann
Als alle Wirklichkeit deren
Wahrnehmung stets relativ ist
Wer mag möge nun einfach
Die Nachrichten abschalten
Sich die Welt so machen
Wie sie ihm gefällt
Die Teile sind Schrott
Von irgendwas
Der Flieger ist heil gelandet
Die Passagiere bleiben als
244 Robinson Crouseaus
Für immer auf ihrer Insel
Ist nichts als Aberglaube
Vermutlich aber was es
Ändert ist die Haltung
Zu etwas was uns
Eigentlich nichts angeht
Der Tod also um den sich
Aber Blüten des Aberglauben
In wildester Pracht ranken
Erscheint zunächst übermächtig
Dies relativiert sich mit der Zeit
Darum kann es gut sein
Wenn manche eine Insel haben
An die sie glauben bis sie wieder
Merken das Leben ist immer
Noch schön auch ohne
Bis also manche merken
Der Tod geht uns gar nichts an
Wer Tod ist leidet nicht
Wer lebt sollte es lieber nicht
Mag es eine Insel geben
Danach können ja die
Immer noch unselbständigen
Ihre Angehörigen in den Himmel
Einziehen lassen wenn es hilft
Sich besser zu fühlen
Lassen wir also die
Teilchen auf chinesisch treiben
Sie könnten auch Müll sein
Machen wir uns die Welt
Wie sie uns gefällt denn die
Wirklichkeit ist egal
Solange wir glücklich sind
jt 22.3.14

Zaftigslust

Zaftig stammt noch aus dem
Jiddischen und malt im Wort
Schon was es meint jene
Mollig üppig kurvenreichen
Schönen die voller Stolz ihr
Etwas mehr noch tragen
Als Mutter Gattin oder Chefin
Geliebte Kollegin gar Nachbarin
Es ist dies satte Lächeln
Im Wissen um die eigne Lust
Die Seligkeit die weiß wieviel
Freude sie schenken kann
Die zufrieden in ihrer Üppigkeit
Ganz ruht und Kraft wie Lust
Aus ihrem mehr wohl zieht
Selbst ein Ozean der Freude
In voller Größe ist weil Natur
Es manchmal gut meint
Großzügig die Gaben verteilt
Die Liebe zu den zaftigen Frauen
Ist etwas für Genießer die keine
Schnellen schlanken Wildkatzen
Brauchen die mehr genießen als
Oberflächlich präsentieren eine
Partnerin lieber haben als die
Schönste Begleitung nach
Verbreiteter Sicht denn keine
Könnte ihnen noch schöner
Scheinen als ihre zaftige Liebste
In deren Rundungen sie selig
Versinken wohl wissend dies
Glück wächst durch Lust nur
Während die Freude an denen
Mit Modellmaßen freudlos
Täglich neu erzwungen wird
Darum betrachte die Menschen
Wie ihre Leidenschaften
Du wirst bemerken wie leicht
Es ihnen fällt glücklich zu sein
jt 22.3.14

Ausweitung der Suchzone

Australien betreibt die nötige
Ausweitung der Suchzone
Als ginge es nur um ein Spiel
Aber noch fehlt von 244 jede Spur
Alle Versuche waren umsonst
Aufgeben will keiner
Auch ohne eine Ahnung
Also wird ausgeweitet
Anstatt nur in den roaring 40s
Zu suchen wird auch wieder
Zunächst unmögliches
Zackig von Piloten versucht
Zentrum sind unscharfe Bilder
Ziemlich wenig also
Zeit innezuhalten
Zuckerschlecken ging anders
Zoten verbieten sich
Ziellos bleiben wir
Auch von A bis Z findet sich
Nichts im Nichts was vielen
Alles ist als könnten wir was
Wissen geht es weiter
Von hinten nach vorne
Von links nach rechts
Vielleicht ist gut so
Wenn in dieser Welt
Einfach mal was verschwindet
Wie hundertjährige aus Fenstern
jt 22.3.14

Auswahlverwandtschaften

Wo zwei sich lieben wie über
Alles begehren und sich mit
Zwein zusammen finden die
Sich ebenso wollen sind sie
Schon vier die doch oft
Nur zwei für sich bleiben
Weil das Begehren meist
Intim beschränkt bleibt nur
Manchmal wählt sich über
Die Grenzen des zu zweit
Hinaus was zur freien Wahl
Wohl gehört und die Karten
Zu viert neu mischen kann
Für den Moment oder die
Dann Illusion der Ewigkeit
Die Nähe mit gewählter
Intimität verbindet auch
Wo sie so sichtbar austauschbar
Wird sich vier zu zwei neuen
Je verbinden die solitär meinen
Im Höchsten Glück dann endlich
Angelangt zu sein was sich nur
Noch ändert wo die vier eins
Gemeinsam werden was den
Also austauschbaren Moment
Größter Nähe zur Größe des
Nur relativen Glücks macht
Das doch nur für sich nach
Erfüllung strebt also auch
Zu viert eher allein bleibt warum
Die Auswahlverwandtschaften
Selten die erste Wahl sind
jt 22.3.14

Sehnsucht zu dritt

Wo zwei sich finden stört jeder
Dritte in der dann Intimität
Die logisch aus dem Gleichgewicht
Kommt wo zwei an einem
Oder einer an zweien hängt
Nur manchmal findet sich
Dennoch eine Anziehung
Über zwei hinaus bei einem
Oder zweien doch selten
Gelangt es ins Gleichgewicht
Wo nicht alle drei sich einander
Willentlich schenken wollen
Weshalb sich der Versuch
Zu zweit die Balance zu finden
Sich mehrheitlich durchgesetzt
Hat nicht nur in unseren Breiten
Dennoch strebt die Lust oft
Wege über die Zweisamkeit
Hinaus dann das Gleichgewicht
Zu finden um sich nicht hinter
Dem Rücken des anderen zu
Suchen was nur gemeinsam
Im Gleichgewicht sein kann
Ist die hohe Kunst grenzenloser
Sinnlichkeit die ihre Intimität
Nur im wechselseitigen
Vertrauen findet so wird
Die Lust nie über Grenzen
Gehen wo sie diese nicht
Je achtet
jt 22.3.14

Freitag, 21. März 2014

Füllige Intimität

Wo das sonst dezent verhüllte
Sich in ganzer Fülle enthüllt
Den Blick auf das sonst intime
Freigibt offenbaren sich erst
Abgründe wie Höhepunkte
Der intimen Zuneigung
Umkurven wir sichtbare
Rundungen schon in Gedanken
Träumen von der Berührung
Zärtlich nah versinken wir
Über Hügel in Täler voller
Andacht um zu würdigen
Was wuchs um es nun
Im Glück zu teilen
Wird das mehr zum
Zentrum des Begehrens
Richtet sich der Blick nie
Auf ein zuviel sondern freut sich
Immer mehr am mehr
Das so einander genügt
Mehr braucht es nicht
Wo dies mehr genug ist
jt 21.3.14

Intimparadox

Intim sind wir wo wir vertrauen
So lassen wir die uns vertrauten
Bis in unsere Intimsphäre hinein
Tauschen Intimitäten zärtlich
Miteinander aus fühlen uns
Verletzt wo Intimitäten öffentlich
Werden manchmal suchen wir
Den Blick auf öffentliche Intimität
Anderer um uns für uns zu
Erregen manchmal auch
In geteilter Intimität sich an
Der Dritter erregend verfließen
Die Grenzen der eigentlich
Intimen Lust im öffentlichen
Raum oder beim Blick auf
Eben andere die sich dabei
Beobachten und filmen ließen
Wie sie Intimitäten austauschen
So fragt sich ob sie diese wohl
Lustvollen Berührungen in der
Eigentlich Intimzone überhaupt
Noch Intim sind wo sie für eine
Öffentlichkeit aufgenommen
Werden der Akt der Lust auch
Öffentlich einer sein kann
Dies für manche gerade erst
Wird wo öffentlich und was
Den Beteiligten dann noch intim
Überhaupt sein kann
Wie es mit dem nur einzeln
Empfundenen Höhepunkt ist
Wo er öffentlich stattfindet
Oder gerade erst die Erregung
Bei ihr oder ihm aus der bloßen
Möglichkeit der Entdeckung
Oder dem Wissen um Zuschauer
Wie ja auch die Anbahnung
Des intimen Kontakts oft im
Öffentlichen Raum stattfindet
Der erst überwunden wird um
Schließlich doch intim werden
Zu können wo auch immer
Scheint die Spannung zwischen
Öffentlich und privat für das
Intime eine unterschiedliche
Rolle zu spielen wie die Lust
Von Mensch zu Mensch
Verschieden ist scheint auch
Die Intimität nicht greifbar
Bleibt das Intimparadox
Bestandteil der Suche
Nach geteilter Lust
jt 21.3.14

Das große Vielleicht

Vielleicht ist die verschwundene
Maschine in den indischen
Ozean gestürzte wo sie nun
Vom Grunde her funkt
Dort wo das Wetter schlecht ist
Die Wellen hoch die Winde wild
Vielleicht auch nicht
Vielleicht könnten wir künftig
Ganz leicht alle Daten via W-Lan
Speichern dann wüsten wir
Immer wo was ist auch wenn
Keiner mehr was funkt
Vielleicht funktionierte es auch
Wenn nicht einer es abstellte
Aus versehen oder gezielt
Sich verschwinden ließ
Vielleicht finden wir sie nie
Weil sie wo ganz anders
Hinflog als wo wir just
Etwas rumliegen sahen
Nur wozu und wohin
Mit einem Flugzeug
Mit über 240 Menschen
Vielleicht waren alle tot
Bevor die nur Maschine
Ins Meer stürzte ohne Sprit
Weil der Druck in der Kabine
Plötzlich fiel ins Nichts
Vielleicht leben noch alle
Glücklich auf einsamer Insel
Als 244 Robinsons ohne Freitag
Schreiben 200 Bücher bevor
Sie ihre Telefone mal eben
Wieder einschalten um
Geortet zu werden wenn
Wer zurück will
Der verloren ging
Denn nie lebte sich freier
Als verloren geglaubt
Vielleicht finden sie bald
Den vermutlichen Schrott
In unangenehmer Gegend
Bergen was übrig ist auch
244 Wasserleichen längst
Aufgequollen faulig gährend
Im Rest der Henkersmahlzeit
Vielleicht muss das keiner
Wissen lebten alle glücklicher
Wenn keiner was wüsste
Jeder glaubte was ihm oder
Ihr dazu gefällt es änderte
Nichts nur wären vielleicht
Mehr glücklicher als es dann
Sicher welche noch sind
Vielleicht ist es darum gut
Manchmal noch mehr Raum
Für Phantasie zu lassen
Damit auch sein kann
Was nicht sein kann
Aber glücklich macht
Solange nicht immer einer
Behauptet das ist so
Was ist können wir wissen
Was uns glücklich macht
Manchmal mühsam erfühlen
jt 21.3.14

Erdlust

Die Damen vom Erntekommando
Des Kartoffelkombinats harren
Auf märkischem Sand auf ihre
Stunde wenn sie mit erdigen
Händen wie Füßen nach dem
Goldenen Glück der Erdäpfel
Greifen die nur Maschine mit
Weiblicher Kraft wie Tugend
Ergänzen und übertreffen
Die so wohlgeformt noch
Unter Arbeitskleidung sichtbare
Schönheit verbirgt sogar ihre
Locken noch unter Tüchern
Zum Schutz vor Staub bleibt
Auch im nur kleinen Ausschnitt
Ganz Frau in Haltung und Geste
Ist die Bearbeitung des Bodens
Immer auch ein Akt tiefer
Sinnlichkeit des Wühlens
Wie gebärens der Befruchtung
Wie Fortpflanzung um uns
Zu nähren sinnlich zu beglücken
Was liegt da näher als da
Wo es um das Glück der Natur
Einzig geht sie ganz zu genießen
Aufmerksam bei der Arbeit
Hingebungsvoll in allem
Ist die Landarbeiterin der so
Doppelt sinnliche Traum
Naturverbunden im Element
Ist sie die staubgeborene Venus
An der Quelle ihrer Lust
Kann sie zupacken wo nötig
Hat Gefühl für elementares
Ist ursprünglich Mensch
Klopft sich noch den Staub ab
Bevor sie sich im Schweiße
Ihres Angesichts ganz der
Kartoffel hingibt wer ahnt
Schon an was die Landarbeiterin
Denkt während sie die runde
Frucht in ihren Händen hält
Wo sie was in sehnsüchtigen
Gedanken wohl bewegt
Zärtlich zugetan
jt 21.3.14

Traktoristinnenerotik

Wie groß ist die Sinnlichkeit der
Traktoristin an sich und was erst
Zieht sie aus der Kraft unter sich
Die sie leichten Fußes bändigt
Mit fester Hand steuert
Jedenfalls im Griff hat
Von unten oder oben gesehen
Wird sie ihrer Rolle doppelt
Gerecht ganz klassisch
Als Ernährerin wie als
Steuefrau fest im Sattel
Standhaft über Schlaglöcher
Wogend inmitten immer noch
Lieber hoch als tief
Oben als unten
Den Blick über Felder
Wogende Ähren noch nicht
Zumindest feuchte Gräben
Frisch gepflügter Erde aber
Öffnen sich unter dem
Scharfen Pflug der Traktoristin
Eindringen wie aufwühlen
Mit Leidenschaft in der Natur
Mutti Erde im Griff
Fragt sich nur wo
In dieser ländlichen Erotik
Noch Männer gebraucht werden
Aber manche Rätsel bleiben es
Gehen wir lesen meine Herren
Wo wir überflüssig sind steht
Uns Bildung am besten
Alles andre kommt von allein
Oder nie
jt 21.3.14

Donnerstag, 20. März 2014

Volles Frühlingsglück

Die Sonne scheint alles sprießt
Üppig wächst die Natur wieder
Kaum erwärmt sich die Stadt
Entblößen sich auch die hier
Schönen wieder mehr im Glück
Ihrer ganzen Üppigkeit nicht
Schüchtern zeigen Bein
Meist noch bestrumpft dennoch
In kräftiger Stämmigkeit
Brust in schönster paarweise
Rundung in wieder offenerem
Dekolleté an dem sich Freunde
Üppiger Natur sinnlich erfreuen
Weil das Leben im Frühling
So schön ist das Glück
Kaum schwer genug sein kann
Und so ist des Frühlings Ankunft
Ein Aufbruch in die sehr
Erträgliche Leichtigkeit des Seins
Die in jeder Form zu würdigen
Ein Glück an sich ist
jt 20.3.14

Platz in der Sonne

Die Vögel zwitschern wieder
Warm scheint die Sonne
Auf den Platz und langsam
Auch in die engen Straßen
Drumherum während sich
Inmitten des Platzes immer
Mehr tummeln um das Kiezkind
Die hier halt Muttis mit ihrem
Immer weiter entpackten
Nachwuchs der sich krabbelnd
Oder Bobbycar hupend mit
Lautem Jauchzen dem Frühling
Hingibt während die Mütter
Sich der Sonne geschuldet
Immer weiter entkleiden
Ihren Latte oder Stilltee
In der Hand noch unter sich
Wenig Väter bis jetzt
Viele schicke Sonnenbrillen
Anstatt um zumindest zu wirken
Sind die Sonnembänke im Park
Von den übrigen gefüllt noch
Eher mit Kaffee oder Tee
Teilweise rauchend oder lesend
Auf ihren Telefonen wie der
Trupp der in Runden um den
Hier Helmi genannten läuft
Jeder für sich den Blick auf
Mehr oder weniger kleine
Bildschirme geheftet
Fremdgesteuert ein Spiel wohl
Miteinander jeder für sich
Spielend sind sie versunken
Zwei Herren nebenan
Auf einer Bank mit und ohne
Haare sonnen sich im T-Shirt
Die goldblond gefärbte Dame
Nebenan pausiert vor der Arbeit
Organisiert sich männliche
Begleitung via Telefon für ihr
Feierabendbier bis dahin gilt
Es noch die Sonne zu genießen
Wozu sie regelmäßig raucht
Für jede Zigarette wieder das
Feuerzeug in ihrer Handtasche
Suchend dazwischen ihr Telefon
Mit halber Hand beschattend
Der Dichter hat seine Pfeife
Beobachtet und ist amüsiert
Es ist Frühling einfach so
Während die Schlafwandler
Sorglos in den Krieg stolpern
jt 20.3.14

Spuren des Spurlosen

Zum Frühlingsanfang passend
Der südlich gekugelt Herbst wird
Finden sich nach fast 2 Wochen
Erste Spuren des Spurlosen
Im Meer nahe Australien
Was dort so nah liegt
Hier mal eben einen Kontinent
Durchquert und darüber hinaus
Werden Vermutungen vermutlich
Bestätigt die logisch nah lagen
Verliert sich doch nichts mehr
Spurlos hoffen die Ängstlichen
Fürchten die Freiheitsliebenden
Denen es eng wird in der exakt
Vermessenen Welt nur lebt noch
Was oder hat es sich erledigt
Mit dem Leben so abgestürzt
Mitten im Nichts eben nur noch
Irgendwie nahe Australien
Der früher Sträflingskolonie
Sibirien der Briten
Untendrunter
Wie sie sich nennen
Ein nur Absturz
Tragisch vielleicht aber
Eigentlich uninteressant
Nur für billige Voyeure noch
Wie sie unter dem Regenbogen
Der Medien sich wichtig nehmen
Beim nur wühlen im Dreck
Niederer Bedürfnisse
Billiger Neugier
Genießen wir den Frühling
Der ist gerade ziemlich da
Spuren des Spurlosen
Bleiben dagegen fern
jt 20.3.14

Entblößung

Wer sich füreinander auszieht
Will mehr verzaubern als nur
Entblößen um nackt zu sein
Darum ist die Verzögerung
Anfang aller Lust
Weil es weniger auf die
Enthüllung an sich
Ankommt als die Erregung
Auf dem Weg dahin wird
Die vollständige Nacktheit
Noch vermieden sondern
Nur das darunter als mehr
Präsentiert auch wenn der
Wille auf die vollständige
Enthüllung zielt ist sie hier nur
Notwendig unvollständiges
Mittel zum Zweck der Lust
Im mehr vom weniger das nie
Nichts wird sondern gerade
Das nichts mehr dem
Gemeinsamen vorbehält
Damit es geteilt noch mehr
Wird auch wo wir dann
Weniger anhaben soll
Die Entblößung füreinander
Gerade keine Blöße geben
Sondern die Lust auf mehr
Durch zwar weniger aber
Nicht nichts immer mehr
Werden lassen in der oft
Seltsamen Dialektik der
Lust miteinander
jt 20.3.14

Mittwoch, 19. März 2014

Mutmaßungen über MH370

Es gibt viele gute Ideen
Wie es vermutlich gewesen
Sein könnte die auch relativ
Logisch jenseits aller
Verschwörungen scheinen
Vom automatischen Flug
Mit Rauchentwicklung
Bis zum geplantem Absturz
Im mal wieder Suizid
Eines der Piloten
Alle scheinen schlüssig
Außerirdische braucht keiner
Jede Mutmaßung verbietet sich
Andererseits solange es noch
Hoffnung gibt soll auch keiner
Tot gedacht werden meinen
Zumindest Angehörige während
Die Allianz Versicherung zahlt
Den Flieger also verloren gab
Oder ist die nüchterne Bilanz
Nach Wahrscheinlichkeit doch
Der einzig vernünftige Umgang
Weil nicht wissen eben nur
Glauben ist der keinen Wert hat
Zumindest nicht an sich
Außer für Gläubige in ihren eben
Geschlossen beschränkten
Systemen von Wahrheit
Hilft es statt Mutmaßungen
Sich an nur Zahlen zu halten
Wie sie die statistische Hure
Bereithält damit ist wohl weg
Die Insassen dann tot
Alles andere wäre überraschend
Es könnte besser kommen
Aber nichts schlimmeres ist
Zu erwarten mehr
Keine Mutmaßungen mehr
Weg ist weg
Von nichts kommt nichts
Tot ist tot
Falls es anders ist
Geben wir uns gern
Gerührt oder betroffen
Ansonsten geht uns nichts an
Wovon wir nichts wissen
Freuen wir uns daran
Dass wir vielleicht doch nicht
Überall überwacht sind
Einfach verschwinden können
Genießen unsere Freiheit
jt 19.3.14

Mordslust

Der Trieb treibt zuweilen zu
Taten die kaum noch mit
Ihm selbst zusammenhängen
Vor allem soweit es dabei
Um Herrschaft wie Kontrolle
Mehr geht als um Zuneigung
Enttäuschte Leidenschaft
Mehr leiden lässt als je
Dies Glück genossen wurde
Wenn enttäuschte Liebe
Zur Rache treibt die nur
Zerstört um was sie trauert
Darf gefragt werden ob es
Überhaupt um Liebe ging
Nicht nur Befriedigung
Von niederen Bedürfnissen
Wie Herrschaft und Kontrolle
Was die mit Liebe zu tun haben
Ob es um den anderen ging
Oder die Enttäuschung sich
Einen umgekehrten Ersatz sucht
Der mehr offenbart wie wenig
An Liebe da war und wieviel an
Erwartung und Anspruch
Der besitzen wie kontrollieren
Mehr will als verschenken
Wird einsam und wer die
Verbundenheit aus Liebe
Mit der Herrschaft über Körper
Verwechselt ist wohl mehr
Mit sich und seinen Wünschen
Beschäftigt als beim andern
Dann wäre es wohl für beide
Besser sich fernzuhalten
Voneinander nur wer dann
Auf Rache sinnt sollte lieber
Mehr onanieren statt die nur
Befriedigung seines Ego
Mit Liebe zu verwechseln
Fraglich nur warum dies
Eher kranke Verhalten
Bei uns als normal gilt
Eifersucht toleriert wird
Als Ausdruck von Leidenschaft
Vielleicht würde da eine
Verschiebung der Werte
Viele glücklicher lieben lassen
Als die noch herrschende
Toleranz gegenüber Eifersucht
Die normal erscheinen lässt
Was die schönste Liebe frisst
jt 19.3.14

Eifer sucht Gründe

Es gibt keinen Grund für
Eifersucht aber immer wieder
Werden Gründe gesucht um
Es zu sein statt glücklich
Wonach das Gefühl strebt
Lassen wir es leben
Beschränken wir nicht uns
Wie den anderen unnötig
Mit etwas überflüssigem
Denn hätte sie je Gründe
Braucht nicht über Liebe
Nachgedacht zu werden
Wer liebt betrügt nicht
Wer betrügt liebt nicht
Gefühl ist nie erzwingbar
Darum ist es müßig um etwas
Zu kämpfen was damit zerstört
Nur wird davon zeugt es ist
Nicht was es sein soll
Sollte es entgegen der Angst
Dennoch sein wird es aber
Spätestens damit nicht mehr
Da Eifersucht nur Besitz will
Wobei völlig egal ist wie zwei
Das Verhältnis von Liebe
Zur Lust ordnen wie konform
Sie dabei lieber leben
Wie extravagant sie ihre je
Freiheit ausleben für sich
Wer sich beschränkt lebt nicht
Wer des anderen Beschränkung
Wünscht liebt nicht quält sich
Nur mit Eifersucht anstatt
Was sich beide ersparen können
Eine Liebe ist und hält
Oder ist keine Liebe
Nichts was vieler Gedanken
Noch wert wäre je
Eifersucht stammt aus Zeiten
In denen Ehe Besitz war
Herrschaft über den anderen
Liebe ist immer frei
Zu beginnen wie zu enden
Wer sie nicht beenden will
Sollte sich Eifersucht sparen
Wer sie nicht spart will nur
Herrschaft die entbehrlich ist
Schön manche Dinge um die
Viel Aufwand betrieben wird
In Ruhe zu betrachten mit
Möglichst Abstand vielleicht
Hilft es beim nächsten mal
Zu vermeiden was immer
Nur unglücklich machen kann
jt 19.3.14

Dienstag, 18. März 2014

Schalke unter Königlichen

Nach frühem Rückstand durch
Tor von natürlich Ronaldo hat
Schalke nun ausgeglichen
Beide kämpfen auf Augenhöhe
Also ein echter Fortschritt
Während Galatarasay in London
Bereits 2:0 zurückliegt sich sehr
Müht aber wenig erreicht ist der
Ballbesitz hier ausgeglichen
Stürmt nun Schalke in Madrid
Versucht es zumindest verteidigt
Sonst wacker gegen Zauberer
Aus Spanien lenken Freistoß
Von Ronaldo der sich mit viel
Schauspiel vorher fallen ließ
Stürmt dann sogar Schalke
Mal wieder während wieder
In London Galatarasay wechselt
Sie weiter stürmen sich dafür
Einer der Londoner fallen lässt
Lamperts Freistoß weit drüber
Zieht dann wieder in Madrid
Erobert Ronaldo den Ball
Noch in der eigenen Hälfte
Stürmt allein nach vorn
Schießt allein das 2:1 sein 13.
Tor dieser CL Saison und keine
120 Sekunden später beinahe
Das 3:1 was dann nach einem
Abpraller unter der Latte zum
Doch 3:1 wird mal sehen was
Die heute grünen Schalker
Noch abbekommen derzeit
Wechselt Istanbul noch mal
In London und stürmt immerhin
In Strafraum Nähe dann lässt
Auch London noch wechseln
Sonst passiert hier nicht viel
Ronaldo stürmt wieder alleine
Nach vorn schießt am Torwart
Vorbei an den Innenpfosten
Welch Pech für den Portugiesen
Derweil wird in London von
Chelsea wieder weit drüber
Geschossen und dann
Nochmal gewechselt und müht
Sich London um das 3:0
Ein Torschuss wird zur Ecke
Abgewehrt es ist mühsam
Ronaldo müht sich zu Madrid
Um noch ein Tor derweil wird
Schalker gefoult und verlängert
So die Nachspielzeit aber es
Bleibt beim 3:1 während in
London selbige nochmal
Wechseln endet es auch
In London mit einem Sieg
Für die Gastgeber beide
Sind nun im Viertelfinale
Was hier relativ gelassen
Zur Kenntnis genommen wird
Alles wie erwartet während
Sich hier die Runden an den
Tischen weiter wichtigen
Dingen widmen außer der
Wichtigsten Nebensache
jt 18.3.14

Halteliege

Sich Halt geben und sich halten
Liegt wörtlich nah beieinander
Sollte immer Ziel sein und
Spielt doch oft keine Rolle
Bei der Wahl des Partners
Nach üblichen Kriterien
Des Fortpflanzungstriebes
Wo wir uns zu gern von nur
Äußerlichkeiten treiben lassen
Auch wenn wir eigentlich wissen
Weder die Größe der Nase noch
Das Volumen der Brust
Verraten etwas über die
Zuverlässigkeit im Alltag
Was als Maßstab im übrigen
Völlig verpönt ist als eher
Abtörnend gilt soviel Sexappeal
Wie ein Bausparvertrag hat
Dabei ist nichts sinnlicher als
Aneinander Halt finden
Davor dabei und noch danach
Es fliegt sich leichter mit
Zwei Flügeln in der Liebe
Als für sich zu flattern
Auf der Suche nach Befriedigung
Gibt der feste Landeplatz
Mehr Freiraum als Vogelfreiheit
Wer umeinander weiß
Die Flugbahn des andern kennt
Wird mutiger Manöver fliegen
Saltos schlagen für die Lust
Wer Halt hat wenn die Suche
Endet wird zusammen fliegen
Höher und weiter als alleine
Je für sich gedacht
Vielleicht auch darum ist es
Immer wieder den Versuch wert
Sich zusammen zu tun auch
Wenn Männer und Frauen sonst
Gar nicht zusammen passen
jt 18.3.14

Zeitstrudelflug

Der kluge Stanislaw Lem
Erfand einst Ijon Tichy den
Genialen Astronauten der
Auf seinen Reisen durchs All
Verschiedenste Formen des
Lebens entdeckte die stets
Wunderbare Karikaturen
Unserer hiesigen Welt waren
So gerät der Kosmonaut Ijon
Einmal in einen Zeitstrudel
In dem er mehrfach existent
Ist als der Ijon von morgen
Oder von gestern oder später
Jedenfalls mit nur einem
Raumanzug das defekte
Höhenruder reparieren muss
Und dazu einen von gestern
Mitnehmen muß da er sonst
Sollte er den von morgen
Nehmen morgen stürbe
Vermutlich gibt es keine solchen
Nur aus der Fantasie Lems kam
Dies Wunder der Gleichzeitigkeit
Das mathematisch nach den
Gesetzen der Relativitätstheorie
Nicht unmöglich wäre aber was
Wenn nun dem Flieger zwischen
Malaysia und China solches real
Geschah sie einfach zwischen
Den Welten hingen statt auf
Oder unter ihr zu weilen
Doch ist es schön wie sich
Die Überzeugung des möglichen
Am plötzlich realen
Immer mehr relativiert
In überall überwachter Welt
Viele hundert verschwinden
Ein großes Flugzeug weg ist
Lässt die Anhänger von irren
Verschwörungstheorien jubeln
Die Fans von Lem lächeln
Die Angehörigen verzweifeln
Weil wir immer noch glauben
Es gäbe nur eine Wirklichkeit
Statt uns die Welt künftig
Zu machen wie sie uns gefällt
Es ist kein Witz was passiert
Aber es ist der beste Witz
Wie lückenhaft Überwachung
Real noch ist wenn wir wollen
Dennoch nichts wissen
So ist alles was einfach
Verschwindet auch ein Stück
Noch übriger Freiheit
jt 18.3.14

Montag, 17. März 2014

Lob der Enge

Die Enge ist uns oft lästig
Wenn zuviele zusammen
Auf engem Raum gedrängt
Sich fast auf den Füßen stehen
Geschoben gedrängt geschubst
Es eher um überleben als noch
Genießen geht ist jedes mehr
An Enge lästig sehnen wir uns
Nach freiem Raum wie Leere
Stille und Einsamkeit anstatt
Tohuwabohu anders aber ist es
Mit der gewählten Nähe
Die uns nie nah genug ist
Mit der wir so selig einschlafen
Wie aneinander aufwachen
Sich inniger dort spüren wo
Sich im Gedränge nichts rührt
Woran besser keiner rührt
Um so mehr berühren wollen
Dann können wir uns nicht
Nah genug kommen soll weniger
Als nichts zwischen uns sein
Die wir verschlungen eins
Einschliefen und so ist es
Gut ein schmales Bett zu haben
Wer nicht auf einem Meter
Mit mir schlafen kann
Wird es auch im großen
Leben eher zu eng miteinander
Finden als genießen können
jt 17.3.14