Montag, 9. Dezember 2013

Verrutscht

Der Rock der Dame ging
Züchtig bis zum Knie bis
Sie sich daran machte
Den Beamer für ihren
Vortrag einzustellen
Sich am Ende des Saals
Auf Zehenspitzen stellte
Wo ihr Rock hängen blieb
Weiß ich nicht wirklich
Er hing was im übrigen
Völlig uninteressant war
So hoch dass ich als
Einziger in der letzten Reihe
Mit Sicherheit mehr sah
Als sie wollte dachte ich
Und schaute höflich zu
Boden auch wenn ich lieber
Aber egal außer mir sah es
Niemand die anderen früher
Gekommenen saßen weiter
Vorn blickten noch auf ihren
Vorredner an der Tafel
Nicht mal dieser blickte
Herauf als es geschah
Und sie mich bat ihr
Doch eben zu helfen
Kam ich nicht darum herum
Sie anzusehen voll Freude
Gerne wollte ich helfen
Nicht ahnend was sie nun
Vorhatte als sie um meine
Hand bat zur Stütze war ich
Ihr Verbündeter wie der
Spanner vor ihrem Fenster
Von dem sie nicht wusste
Dass es existierte und so
Stieg sie auf die Lehne der
Stuhlreihe und bat mich ihr
Halt zu geben völlig auf ihre
Arbeit konzentriert bestieg
Sie an meiner Hand den
Erhobenen Ort ließ meine
Hand los da sie nun beide
Zur Einstellung benötigte
Auf ihre Bitte hin sie aber
Nicht loszulassen umfasste
Ich ihre Knöchel
Sie lachte mich aus und bat
Sie an der Hüfte zu halten
Nun ohne andre Chance
Blickte ich tapfer nach oben
Freute mich am schönen
Anblick und überlegte nur
Wie ich sie warnen könnte
Ohne indezent zu sein doch
Dazu kam es nicht denn
Kaum richtig eingestellt
Schwankte sie oben fiel
In meine Arme und meine
Hände lagen noch viel
Indezenter tief und der
Knall beim Fall hatte alle
Ihre Köpfe wenden lassen
So hatten wir hunderte
Zeugen unseres ersten Kuss
Heute kam unsere Große
In die Schule und wieder
Trug ihre Mutter den Rock
Von damals aber damals
Waren wir schneller im Bett
Gelandet immer noch daran
Zu denken spricht für ein
Überleben der Lust auch
In Zeiten der Familie
Seltsam eigentlich
Aber vermutlich denken
Wir es beide dumm nur
Dass keiner was tut
jt 9.12.13

Muttilandsalltag

Mutti regiert mit weicher
Hand nach Innen kaum
Spürbar macht sie sich
Fast unsichtbar um so
Die Grenzen verschwimmen
Zu lassen wo es sie gab
Kleine innerparteiliche
Knabenaufstände werden
Weggelächelt nebenbei
Große Zumutungen dann
Im Schatten unechter kaum
Überzeugungen schlicht
Weggebügelt damit Macht
Faltenfrei gelebt werden
Kann nach vorgeblich
Notwendigkeiten die nichts
Sind als dogmatischer
Vollzug ökonomischer
Theorie perspektivlosen
Neoliberalismus der schlicht
Ausverkauft was einmal
Politik war und solange
Mutti das reichste Land
Regiert lächeln die Leute
Gezückte Messer in der
Tasche längst nur hier
Ist alles gut solange der
Wohlstand wächst bleibt
Die harte Hand gegenüber
Freunden und Nachbarn
Erwünscht was immer dies
Autoritär neidische über den
Charakter einer ehemals
Kulturnation noch verrät
jt 9.12.13

Entkleidungsanziehung

Erschöpft von der Nacht
Endlich angekommen
Sich ausziehen um
Zur Ruhe zu kommen

Wird das Entkleiden
Zum Quell neuer
Unruhe zwischen
Den Geschlechtern

Die sich so selten finden
Verpassen sich in ihrer
Lust so gern als sei das
Verpassen Lust an sich

Sie will ihn jetzt
Er möchte schlafen
Sie auch aber mit ihm
Er ist einfach müde

Am Morgen wenn er will
Dreht sich das Spiel um
Wenn sie wollen soll wenn
Er will muss er jetzt wollen

Dann nicht ganz zu können
Wo sie ihre Lust allein fand
Hält das Versprechen wach
Sich einander zu schenken

Darum müssen Männer
Immer wollen auch wenn
Sie nicht können damit Frau
Will wenn Mann kann

So spielen müde Männer
Sich durch die Nacht damit
Frauen noch nicht wach
Seine Lust stillen wollen

Wie das Leben miteinander
Wohl wäre wenn die Lust
Synchron bliebe bleibt offen
Es wäre wohl zu einfach
jt 9.12.13

Sonntag, 8. Dezember 2013

Sonntagsperlenfischer

Gerne Sonntags schmücken
Sich die Bräute oder die es
Werden wollen mit Perlen
In denen sich aus einer Sicht
Ihre Schönheit wohl spiegelt
In anderer Betrachtung nur
Ihr Hintergrund offenbar
Werden soll der gediegen ist
Wie Wohlstand erwarten
Darf es ist so gesehen der
Bürgerliche Marktplatz auf
Die Straße um den Hals
Getragen für die höheren
Töchtern von gutwilligen
Eltern mal ausgesucht
Schafft es klare Ziele
Wie gezielte  Abgrenzung
Interessant wird erst was
Einen jenseits der nur Riten
Erwartet nicht nur in der
Horizontalen umschlungen
Oder frisch rasiert
jt 8.12.13

Tanzflächenmoral

Auf dem Parkett das oft
Nur noch verbranntes
Laminat oder verklebte
Dielen hier sind gelten
Seltsam genug noch
Strengere Regeln als beim
Gruppenweise betrinken
An erregt gedrängter Bar
Sie sucht den Kontakt um
Den er sich vorab bewerben
Muss ohne es zu bemerken
Möchte aufgefordert werden
Um lächelnd abzulehnen
Cool sitzen zu bleiben bis
Der Richtige kommt der mit
Kusshand abgelehnt wird
Dann bleibt er hartnäckig
Ringt um ihre Gunst die
Doch nichts anderes will
Oder behält seinen Frieden
Manche besonders die sich
Für die Schönsten halten
Lehnen viele ab bis endlich
Keiner mehr kommt
Die nun Präsentation aller
Vorhandenen Reize macht
Die Taktik durchsichtig
Dächte noch wer dabei nach
Der ganze Tanz am Rande
Der Tanzfläche läuft wohl
Synchron wie parallel zu
Zeit und Zahl der Absagen
Manche der Schönen tanzen
Auch Momente für sich bis
Ihnen einer dort näher zu
Kommen versucht
Dann wird dies ausgesessen
Bis die würdige Zahl der
Absagen erreicht wurde der
Nächste genommen wird
Wer nun den nächsten
Verpasst bleibt sitzen
Was erstaunlich oft im
Halbdunkel wenig aussagt
Eher gehen die schnell mit
Wenig Selbstbewusstsein
Weg die aus Sorge übrig zu
Bleiben schnell zugriffen
Manchmal bleiben so die
Schönsten bis kurz vor Ende
Kaum noch verhüllt sitzen
Dann gilt es aufzupassen
Sitzengebliebene will keiner
Beim nächsten mal sind sie
Schneller weg gerade kippt
Das Ego der Anspruch sinkt
Manchmal aber ist es auch
Gut so manche in ganzer
Schönheit von Ferne nur zu
Bestaunen und frei zu sein
Das letzte Lied so gegen 5h
Oder spätfrüher noch kann
Überraschungen bergen für
Alle die noch fischen
Andere mögen sich ganz
Gelassen im Betrachten
Übriger Schätze ergehen es
Verlustiert sich günstiger
Wenig lohnt wirklich zu
Bleiben doch Verbliebene
Zumindest zu betrachten
Ist ein ruhiger Gewinn
jt 8.12.13

Sonntagsglück

Am Sonntag raus ins Grüne
Verliert an Aussicht wo dies
Weiß wird unter noch Grau
Ein Lichtblick kommt innen
Wo ganz in Schwarz mit
Nur noch wenig was doch
Mehr fraglos ist ein Schatz
Sich entblätternd offenbart
So hat der nun stürmisch
Entlaubte Herbst eine sehr
Sinnliche Seite im kleinen
Glück des nur Anblick vorab
Noch jenseits der Berührung
Bloße Aussicht genießend
In Formen schwelgend
Vertrautes ganz nah von
Ferne genossen sind alle
Mittel die Kälte miteinander
Zu vertreiben willkommen
Würdigt den Sonntag wer
Sich an schöner Natur
Erfreut innen oder außen
jt 8.12.13

Bürgerfreiheit

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht

Ein Vertrag ohne Perspektive
Verkauft weiter Freiheit für
Sicherheit mit noch mehr
Überwachung voll Mißtrauen

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht

Staatsgläubige Reaktionäre
Verbinden sich mit ebenso
Gläubigen Revolutionären
Zur neuen Allmacht

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht

Im Parlament opponieren
Kaum welche und wenn nur
Rot oder grün Gläubige als
Ginge es um Glauben noch

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht

Die Demokratie schafft sich
Ohne Not aus Gründen der
Effektivität selber ab Medien
Suggerierens als gewünscht

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht

Ein Land ist auf Dauer nur
So stark wie seine Bürger
Frei es tragen bald werden
Chinesische Blasen platzen

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht

Ohne Zukunft ist diese nur
Ängstliche Wahrung noch
Wohlstandes die ihre Wurzel
Im Bürger nicht pflegt

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht

Wo links und rechts sich
Verbünden bleibt nichts
In der Mitte wo die Freiheit
Wächst solang sie noch ist

Was bleibt an Freiheit
Unter der großen Koalition
Nahezu ohne Opposition
Wo nur Muttiland gedeiht
jt 8.12.13

Zusammengekommen

Wo die nach langem Tanz
Umeinander endlich sich
Gefunden wurde für die
Zumindest Nacht gehen sie

Zu mir oder zu dir wird noch
Sich fremd entschieden um
Vor der Tür den Weg nach
Einzuschlagen bis endlich

Sie sich umschlungen oder
Je nach Typ nur zusammen
Von hier zu ihm oder ihr
Begeben nun mehr verhüllt

Der Gang durch die Kälte
Endet im sich küssend im
Flur schon entkleiden wie
Unbeschränkter befülhen

Hier scheidet sich schnell
Der Kenner und Liebhaber
Von der nur Nummer nach
Erhitzter Nacht im Vollzug

Wer direkt zugreift einfach
Endlich rein will wird dies
Vergnügen wenn überhaupt
Nur einmal genießen

Ihr wird nun entweder übel
Worauf sie sich kurz hinlegt
Was er mehr oder weniger
Dezent zu nutzen weiß

Oder wo er selten genug
Den richtigen Punkt richtig
Trifft erwidert sie wild was
Der Genießer ruhig nutzt

Erfahren gibt er sich ganz
Gelassen lässt ihre Wäsche
Noch an um das Spiel noch
Ein wenig zu verzögern

In der endlich Horizontalen
Wird er hoffentlich stehend
Führend ihr die Initiative
Lassen bis jeder Halt fällt

Wer nicht steht sollte sie
Mit Küssen über ihren
Körper wandernd verwöhnen
Bis sie dankbar erwidert

Immer ist Gelassenheit von
Vorteil für die mögliche Lust
Verhütung wird dezent nun
Geklärt vorbereitet ist besser

Wo er klug ist lässt er sie
Wollen aber gibt ihr das
Gefühl besiegt zu sein
Um sich je zu ergeben

Nicht wohin es führt
Entscheidet was bleibt
Vielmehr wie mit was auch
Immer umgegangen wird
jt 8.12.13

In den Seilen hängen

In den Seilen hängen längst
Einige hier erschöpft vom
Tanzen in verrauchter Enge
Gerade noch bekleidet

Viele zeigen erhitzt im sich
Ausziehen mehr als sonst
Am Strand wohl zur auch
Erleichterung nur auch

Mehr wohl soll möglichst
Viel Nacktheit hier fesseln
Die Fleischbeschau auf der
Offenen Bühne läuft heiß

Die Herren nur triefend
Irgendwo angelehnt haben
Reichlich Blick auf schöne
Wäsche und deren Inhalt

Selbst zeigen sie nur den
Rand ihrer Boxer über etwas
Verrutschter Jeans geben
Sich unbeteiligt wo möglich

Hier fischen die Damen wo
Sie es wünschen die direkte
Ansprache wird freundlich
Zurückgewiesen sie erobert

Wortlos beginnt es fächelnd
Mit gespielt zufälligen
Berührungen erst wo für gut
Befühlt beginnt sie zu reden

Wer zu schnell Interesse
Zeigt oder direkt auf das ihm
Präsentierte Fleisch schaut
Wird schnell wieder ignoriert

Die Tatsachenfestsellung es
Sei voll oder heiß wahlweise
Erwidert er mit nur Nicken
Er fragt nun ob sie Durst hat

Sie lehnt meist ab sucht nun
Körperlich Abstand er darf
Sie nicht berühren bis er
Halb verdurstet bestellt

Wenn er nun mit den zwei
Hoffentlich richtigen Gläsern
Zurückkehrt berühren sich
Ihre Hände bei der Übergabe

Beim Anstoßen lächeln sie
Sich endlich an sie beginnt
Die Unterhaltung mit dem
Versuch ihres zu bezahlen

In dieser Situation wird der
Rest der Nacht entschieden
Er behält noch seine Finger
Bei sich sie reicht das Geld

Wo er hier erfahren ist
Ignoriert er es noch ruhig
Bis sie nach seiner Hand
Greift dann darf er berühren

Lächelnd ihre Hand zurück
Weisen sie dabei halten
Oder ihren Arm streicheln
Mit Kopfschütteln lächelnd

Dann sucht sie formell
Abstand um ihn zu fesseln
Vermeidet jede Berührung
Bis er sie zum Lachen bringt

Wie sie ihm nun in die Arme
Fällt entscheidet ob diese
Nacht geteilt wird oder sie
Ernste Absichten hat

Frau wählt und diktiert die
Regeln des Spiels der hier
Annäherung und Herr lässt
Sich fesseln oder nicht

Die Regeln der fast nackten
Berührung sind streng und
Sie diktiert das Tempo er
Lässt lange geschehen

Mit Gefühl für den richtigen
Moment muss er dann ganz
Gezielt fordernd zugreifen
Gespielte Abwehr besiegen

Der so gefesselte löst sehr
Vorsichtig ihre gespielten
Fesseln und weiter geht es
Meist in der Horizontalen
jt 8.12.13

Samstagsfülle

In der Nacht des Samstag
Ist das Fengler wie immer
Übervoll mit viel Glück
Eroberte der Dichter noch

Seinen Sessel in der Ecke
Das Treiben umher ins
Auge zu nehmen in Ruhe
Neben zwei aparten Damen

Weit jenseits der vierzig
Innig im Gespräch vertieft
Bleiben sie ganz für sich
Als Ruhepol im Getümmel

Sich an der Fülle hier freuen
Wie sie sich zeigt auf der
Suche nacheinander ist
Freude genug dem Flaneur

Üppiges Blond an der Bar
Ließ noch intensiv ihre
Rundungen unausweichlich
Nah fühlen näher als nötig

Im Gedränge des Moments
Aneinander gepresst blieb
Sie als Raum war fühlbar
Nah ließ fühlen was da ist

Nur im Rücken ließ die stets
Berührung ahnen was sich
Hinter wenig noch verbarg
An Fülle schöner Formen

Vom Tanzen erhitzt hatte
Sie sich längst nass soweit
Noch möglich entkleidet
Kurzer Blick gab tief Einblick

Ein Bein aufgestellt an der
Theke streift voller Schenkel
Erst bleibt unwidersprochen
Dann nah im Rücken

Dem irgendwann Blick
Weicht sie noch geschickt
Aus presst nur ihre Hüfte
Noch fester an mein Bein

Murmelt irgendwann ein
Sorry das im Lärm untergeht
Als sie ihren Busen wieder
An meinen Rücken drückt

Drehe mich irritiert fragend
Um worauf sie meinem Ohr
Sehr nah flüstert es sei sehr
Eng - kein Widerspruch
Mit dem endlich Apfelsaft
Sich eingeklemmt umdrehen
Auge in Auge mit ihr nun
Ihre Hüfte unter meiner

Ihren Busen unter meiner
Brust spüren ein tiefer Blick
Wartet sie auf Ansprache
Entschuldige mich es ist eng

Schiebe sie sanft an ihrer
Üppigen Hüfte zur Seite
Auf dem Weg zum Sessel
Euch dies zu erzählen
jt 8.12.13

Samstag, 7. Dezember 2013

Weiße Westen

Die Herren in Nadelstreifen
Aus den Vorstandsetagen
Der großen Banken sind um
Weiße Westen bemüht

So legt sich der Vorstand
Der Deutschen Bank mit
Dem amtierenden Minister
Für Finanzen an

Die eigene Seriosität des
Beraters der Kanzlerin so
Infrage zu stellen sei eine
Unverschämtheit heißt es

Ob die Unverschämtheit
Nicht viel mehr dem Volk
Auffallen müsste regiert zu
Werden mit Verbrecherrat

Die Banken verschrieben
Sich neuer Sauberkeit was
Doch genügen soll die Dinge
Zu benennen sei Populismus

Skandal ist nur wenn die
Sozialdemokratie auch noch
Eine Koalition mit der besten
Freundin der Banken bilden

Es gibt eine Mehrheit gegen
Die Banken und die immer
Weitere Politik der angeblich
Liberalisierung ohne Freiheit

Wer sich mit Verbrechern
Verbündet wird Mittäter
Ihrer Taten wer das will
Offenbart sehr viel

Macht ist ein gefährliches
Spiel Ohnmacht ihr Ergebnis
Erotik des Geldes erliegt sich
Leicht echte hat keinen Preis
jt 7.12.13

Auf der Suche

Auf der Suche nach dem
Glück oder dem Stein der
Weisen müssen wir manche
Enttäuschung überspringen

Auf der Suche nach Lust
Gehen wir Kompromisse
Ein die uns manchmal
Fern vom Ziel halten

Sich in etwas richtig
Einwühlen kann Glück
An sich schon sein
Wüssten wir zu würdigen

Die Lust an wie mit sich
Genießen ist oft der beste
Weg in der Liebe weniger zu
Erwarten als zu bekommen
jt 7.12.13

Vertrauen der Jugend

"Mit den Arschlöchern von der CDU koaliere ich nicht."
Renate Hildebrand

Was noch als harmloser
Scherz daherkam offenbart
Ein tieferes Mißtrauen als
Manche ahnten

Die JuSos haben sich von
Ihrer Führung abgewandt
Die sich rechtfertigt und
Windet in halben Lügen

Es ist gut so wenn noch die 
Jugend merkt diese Partei
Macht mit der Rentnerpartei
CDU nur Rentnerpolitik

Ungerecht asozial keinem
Zu nutzen als den Bonzen
Wehrt sie nur schwereren
Schaden von Banken ab

Wo sind wir gelandet
Dass die SPD in diesem
Sumpf sich stolz suhlt wie
Gut dass es noch JuSos gibt
jt 7.12.13

Gut verschnürt

Einen Schatz zu schützen
Liegt nahe warum auch
Eine Industrie von der nur
Verpackung gut lebt

Seinen Schatz enthüllen
Sich zu träumen wohl
Noch näher wo die Hülle
Zum Wunsch selbst wird

Nur wollen wir traumhafte
Bilder einfach entkleiden
Halb verhüllten Zauber in
Entblößte Natur verwandeln

Ist Leidenschaft das noch
Nicht oder wächst die große
Lust aus eventuellem mehr
Als aus offensichtlichem

Bestrumpft doch nicht
Behost geschnürt doch
Kaum gewickelt im Traum
Hinter dem Dreieck
jt 7.12.13

Bremisch eben

Manchmal macht es
Gerade in der Niederlage
Stolz Werder Fan zu sein

Dortmunder Prolls pfeifen
Götze aus noch bevor klar
Ist, wer gewinnt

Bremer  Publikum begrüßt
Im Rückstand von 0:5 den
Pizarro mit großem Applaus

Bremisch sein ist eine Art
Wie eine Haltung stolz und
Bescheiden zugleich

Muss sagen dies ist mir viel
Wichtiger als so ein blödes
Spiel wer immer gewinnt
jt 7.12.13

Koalition der Reaktion

Ein Aufbruch soll von der
Demokratisch falschen
Koalition der Reaktionäre
Ausgehen welch Irrtum

Im aussterbenden Land der
Immer mehr Rentner werden
Nur diese auf Kredit besser
Versorgt ohne Perspektive

Dies wie immer auf Kosten
Der Zukunft die keinen mehr
Kümmert der sie nicht erlebt
Was relativ logisch klingt

Die Koalitionäre sichern
Lieber die Rente als Familien
Investieren in die Alten statt
In das Morgen der Jugend

Wer selbst zu den Alten
Längst gehört verhandelt
Wohl nach eigenem Bedarf
Mehr als nach  Perspektive

Sicher ist nur wer für diese
Koalition stimmt wählt eine
Vergangenheit die keine
Zukunft haben sollte
jt 7.12.13

Am Fenster zum Hof

Sehen wie du dich nach
Durchliebter Nacht noch
Verschlafen erhebst um
Zum Fenster zu gehen

Mit wenig mehr als Nichts
Umwickelt die sichtbaren
Spuren fesselnder Lust
Auf dir nur ahnend

Unsichtbar bleibt die wund
Geliebte Mitte die dich nur
Vorsichtig stehen lässt
Noch zittrig in den Knien

Manchmal kann das Fenster
Zum Hof lange Geschichten
Wilder Nächte erzählen
Schauten wir nur hin
jt 7.12.13

Kurz bevor

Kurz bevor es Zeit ist
Zu gehen füllt sich die Bar
Noch mit den Freunden
Der Nacht auf der Suche
Nacheinander

Erschöpft liegen manche
Eher herum als zu suchen
Andere des Ziels bewusst
Scheuen sich nicht letzte
Hüllen fallen zu lassen

So werden hier manche
Eher unbeteiligt erobert
Schauen zu während ihnen
Unausweichliches geschieht
Als sei es natürlich

Natur nimmt ihren Lauf
Fragt sich nur ob wer wen
Noch erobert oder sich nur
Vollzieht was  längst ist
In unbegreiflicher Natur

Im längst nächsten Tag
Verschwimmt die Grenze
Vom schlafen gehen zum
Beischlaf ins unmerkliche
Findet sich unerwartetes
jt 7.12.13

Abgeseilt

Wer den steilen Abstieg
Wagt sollte sich gut sichern
Um nicht abzustürzen

Manchmal hält uns nur
Ein Seil über dem Abgrund
Noch irgendwie auf

Weniger gefesselt als
Irgendwie angebunden
Suchen wir Halt im Nichts

So gesichert hoffen wir
Heil zu bleiben in der Not
Als gäbe es je Sicherheit

Dabei wissen wir wer
Ankommen will muss sich
Fallen lassen um zu bleiben
jt 7.12.13

Gebunden

Inmitten der Menge
Derer die sich suchen
Sind manche gebunden

Mehr geben sich zumindest
Ungebunden bis zur ersten
Annäherung zumindest

Dann beginnt der Tanz
Von ignorantem Interesse
Zu gespieltem Desinteresse

Gebunden zu sein kann
Dann interessanter sein
Um Interesse zu zeigen

Manchmal findet sich wer
Schon gefesselt ist
Voneinander auch gebunden

Was immer den Reiz
Ausmacht füreinander
Scheint Bindung wichtig
jt 7.12.13

Festgebissen

In der Gewohnheit unseres
Denkens festgebissen sind
Wir zu oft mehr Gefangene
Scheinbarer Lust statt uns
Der möglichen Tiefe ganz
Zu öffnen was uns jenseits
Der Grenzen viel größere
Reiche echter Lust zeigen
Könnte die sich eröffnen
Wo wir Biss zeigen oder
Einfach gewohnte Grenzen
Loslassen uns ganz der
Erlebten Sinnlichkeit
Hingeben einfach genießen
Was ist statt zu fragen
Was sein soll
jt 7.12.13

Freitag, 6. Dezember 2013

Aufgeblasene Lust

Aufgeblasene Lust nur
Spärlich beleuchtet ist
Der hintere rote Lampion
Am Ausgang unsres Lebens

Von ihr bleibt auch auf
Zehenspitzen sowenig wie
Von uns nur manchmal
Betrachten wir es anders

Von hinten kann so auch
Der Ausgang zum Eingang
Werden das Halbdunkel sich
Relativieren in Lust
jt 6.12.13

Luxusgefangene

Gefesselt an eine Welt aus
Luxus halten wir längst für
Unentbehrlich was mehr
Als überflüssig ist

Lassen uns vom Spiel mit
Gewalt erregen durch so
Schlechte wie billige Bücher
Statt zu fragen was es ist

Ist Sexualität notwendig
Gewalt oder natürlich das
Gegenteil und wohin führt
Uns die ferne Lust

Sind es die Grautöne in
Denen unsere Erregung tief
Wurzelt oder brauchen wir
Die schrillen Farben

Ist es nötige Dialektik unsrer
Freiheit sich am Luxus des
Gefängnisses zu erfreuen
Oder geht es um Glück

Sich sehnen und einander
Nachgeben voll Hingebung
Ohne sich ganz zu haben
Wäre Unterwerfung genug

Nur denkt noch wer daran
Dass Lieben immer heißt
Sich in jemandes Hände
Ganz geben zu wollen

Vielleicht suchten weniger
Dialektische Ausnahmen
Zum Schein wenn sie sanft
Sein könnten wer sie sind

Nicht um ihres Ego wegen
Liebten sondern um sich
Zu verschenken so ganz
Traun sich das wenige
jt 6.12.13

Mindestlohntsichnicht

Die Sozialdemokraten geben
Sich geläutert verklärt und
Meinen als große Verlierer
Hätten sie noch das Beste
Herausgeholt für sich

Für sich mag sein aus der
Funktionärsselbstverwaltung
Die sich stets gern selbst
Am besten versorgt und das
Klientel unter der Gießkanne

Für die kleinen selbständig
Tätigen lohnt es sich nie
Sie bekommen weiter zu
Wenig zum überleben zu
Viel zum dran sterben

Nur lohnt sich dieser Sieg
Der Sozialdemokratie und
Vor allem für wen fragt sich
Kritisch ein noch Mitglied
Dieses verlogenen Vereins

Für die Funktionäre immer
Für die Begünstigten oft
Für Mutti sicher nur für mich
Nicht darum geh ich lieber
So einfach ist Politik heute
jt 6.12.13

Sturmfolgen

Die Welt teilt sich gern
Weil wir halbiert leichter
Den Überblick behalten
Vermeintlich zumindest

Es gibt die Welt vor dem
Sturm und die nach ihm
Manchmal unterscheiden
Sie sich kaum merklich

Etwas verbeult noch feucht
Unter gestürzter Temperatur
Plötzlich weiß geworden ist
Es doch wie neu im anders

Schneeflocken tanzen vor
Fenstern statt nur zu fallen
Die Wogen geglättet ist dem
Meer ein Traum entstiegen

Träume halten kann mehr
Sein als es im luftigen nur
Wetterwechsel uns scheint
Dann bleibt etwas

Dich halten die du fliehst
Wäre wie den Sturm im
Wasserglas fangen wollen
Halte mich lieber an Träume

Irgendwann enden Stürme
Dann da sein und die Hand
Reichen ist genug wenn du
Weißt wo die Liebe landet
jt 6.12.13

Mitten im Sturm

Mitten im Sturm in einer
Kneipe sitzen in der sie
Feiern als ginge nicht
Andernorts die Welt unter

Ist ein wenig skurril doch
Ganz normal als ginge
Nicht immer irgendwo
Die Welt unter

Die Paare knutschen ganz
Verliebt sich zugewandt
Von den Einsamen neidvoll
Bei Zärtlichkeiten bestaunt

Nördlich steigt die Flut
Keiner weiß ob die Deiche
Halten oder es nur ein
Büschn Wind halt war

Hier plaudern Freunde
Engagiert amüsiert während
Andere tanzen zu den
Klassikern vergangener Zeit

Auf den Halligen landunter
Die Deiche noch Stunden
Unter hohem Druck sind
Noch viele bedroht

Berlin tut was es kann
Es feiert als ginge morgen
Die Welt unter wie jeden
Tag hier die Sonne auf

Zwei Welten in einem Land
Ohne Mauer die gerade
Wenig verbindet als büschn
Wind hier der dort Orkan ist
jt 6.12.13

Einem Freiheitskämpfer

"Die Befreiung von der Unterdrückung ist ein Menschenrecht und das höchste Ziel jedes freien Menschen." - "No Easy Walk to Freedom", Rede auf dem ANC-Kongress, 21. September 1953,

Ein Großer der einen großen
Teil des Lebens eingesperrt
Unterdrückt war ist tot

Nelson Mandela hat sein
Langes Leben beendet
Es bleibt sein Sieg

Für die Freiheit
Für die Gleichheit
Für eine gerechtere Welt

Weit noch sind wir vom Ziel
Einer gerechten Welt
Nur ein Stück weiter

Dafür dankbar sein
Heißt sein Erbe würdigen
Weiter gehen es wahren

Es wird darauf ankommen
Wie wir den Weg gehen
Für unsere Zukunft

Daran jetzt zu denken
Könnte wichtiger sein
Als viele würdige Reden

Was sind uns Demokratie
Wie Freiheit noch wert
Wo stehen wir selbst
jt 5.12.13

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Zerrissene Lust

Von Lust zerrissen oder
Vor Lust zerrissen gar
Vor Lust ausgerissen
Lustvoll zerrissen

Sichtbar aufrecht
Lustvoll anzusehen
Anblick voll Würde
Strahlender Anschein

Wind zerzaust
Sturm gebeutelt
Etwas abgerissen
Was weg mehr
Sichtbar als
Verhüllt

Manches bleibt Rätsel
Nur die Lust ist klar
Im Nebel des
Was auch immer
jt 5.12.13

Anleitung zum Raub


Der Stern unter den Banken
Unseres Landes die Quelle
Unseres gelobten Wohlstand
Ist eine üble Verbrecherin

Sie belächelt es freundlich
Die höchste je erteilte Strafe
Der größte Anteil in Europa
Zeigten ihre Stärke

Rücklagen hatte sie für das
Dreifache gebildet was uns
Zeigt Illegales lohnt sich
Scheinbar immer

Leihe dir Geld vom Staat
Bekomme ein Monopol zum
Geldverleih verlange mehr
Kaufe den Staat auf

Werde unverzichtbar stark
Berate die Politik in deinem
Sinne schüre den Glauben
An deine Unverzichtbarkeit

Setze dich in Aufsichtsräte
Mische überall mit und
Lasse alle glauben dass sie
Dich unbedingt bräuchten

Wo es an den Kragen dir zu
Gehen droht kaufe auch die
Opposition für überflüssige
Große Koalitionen um Ämter

Wo die ersten zu bemerken
Drohen wohin der verlogene
Neoliberalismus führt kaufe
Die Daseinsfürsorge ab

Liberalisiere alles übernimm
Wichtige Anteile am Leben
Der anderen damit sie dich
Brauchen komme was wolle

Wenn du da bist und die
Milliarden Strafen nur noch
Peanuts sind musst du nur
Noch lächeln du hast sie

Die Lizenz zum Raub
Ganz legal bist du ergo
Unantastbar geworden
Solange es keiner merkt

Merkt dass dich keiner
Braucht du der Tumor
Im Gesellschaftsgewebe
Nur bist unnützes Furunkel
jt 5.12.13

Muschelglück

Muscheln sind nur ein Bild
Harte Schale zu sinnlich
Weichem Kern noch viel
Sinnlicheren Anblicks

Oder sind sie nicht doch
Lebewesen die wir nur zu
Opfern unserer sinnlichen
Phantasien machen

Erinnert nicht soviel vom
Geschmack bis zur Form
Ihrer Lippen an schönste
Natur im Vollzug uns

Wie natürlich ist es also
Dies zu genießen
Wie absurd sich darob zu
Schämen anstatt

Weil ich den Vergleich oder
Verglichenes so lieb lass ich
Es leben den Panzer öffnet
Sie von alleine wo sie will
jt 5.12.13

Oppositionsverlust

Vollmundig verkündete die
Ach so ehrbare SPD noch
In den Verhandlungen sie
Würde die Rechte der nur
Winzigen Opposition stärken
Nun lässt sie die CDU dies
Konsequent verhindern und
Allein die Planung zu den
Geheimdiensten und zur
Vorratsdatenspeicherung
Zeigen was die Demokratie
Von dieser Koalition zu
Erwarten hat und immer
Mehr fragt sich wer dem
Sehenden Auges zustimmen
Kann ob dies nicht die
Pflicht zum Widerstand nach
Artikel 20 III begründet da
Sich diese feinen Freunde
Daran machen unsere
Demokratie still weiter zu
Beseitigen im Sinne der
Postdemokratie und bin
In brennender Sorge um
Unser Land - ob es wohl
Irgendjemand interessiert
jt 5.12.13

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Lustwanderung

Fühle dich
Zart in den
Nacken
Geküsst
Den hinab
Wirbel für
Wirbel ich
Dich sehnlich
Verschlinge
Bis sich dein
Rücken teilt
Und ich in
Die Teilung
Tauche dich
Zu beglücken
Möge anderen
Herr deren
Ein- und Ausgang
Behüten im
Glauben genügt
Es mir in deinen
Zu tauchen die
Lust aus Natur
Züngig sprudeln
Zu schmecken
Um in feuchte
Mitte selig
Einzutauchen
Bis wir ein
Ende finden
Jenseits der
Worte ...
jt 4.12.13

Vorm Sturm

Er kommt wie
Angekündigt
Frischt auf
Bläst alles
Ein wenig
Durcheinander
Wir warten
Bis er da ist
Gespannt ob
Es schlimm
Wird oder
Schlimmer
Als gedacht
Vielleicht wird
Es darauf
Ankommen
Was wir für
Ein Wetter in
Uns machen
Gegen Xaver
jt 4.12.13

Was es bringt

Was bringt es
Sich mit mehr
Als nur vollem
Herz zu
Verlieben
Fragen die
Spekulanten
Der Hoffnung
Und doch ist
Schon die
Frage falsch
Denn auch in
Vermessener
Welt ist Liebe
Noch nicht
Kalkulierbar
Ist sie da
Dürfen wir sie
Genießen
Mehr nicht
Aber ist uns
Oft Alles
jt 4.12.13

Peanuts oder?

1724000000€ Strafe sind
Scheinbar eine hohe Summe
Für eine bloße Absprache
Unter Banken über Zinsen

Lächelnd verkündet die mit
724000000€  am höchsten
Bestrafte Deutsche Bank die
Höhe spiegele den Markt

Diesen Verbrechern die
Lächelnd Summen aus nur
Rücklagen zahlen gehört
Das Handwerk gelegt

Immerhin sprach keiner von
Peanuts aber schlimmer
Noch es gibt keine Reue
Sondern Stolz über die Höhe

Wir sind der global player
Zeigen euch wo es in die
Zukunft geht die wir allein
Gestalten egal was ihr wählt

Seliges Deutschland freut
Sich die reichste Bank zu
Haben und ändert in großer
Koalition nichts daran
jt 4.12.13

Kein Ruhmesblatt

Die Partei rühmt sich gern
Öffentlich ihrer Verdienste
Schon darum ist sie mir
Preußischen Bremer eher
Zuwider

Schlimmer noch wird es
Wenn sie sich nicht nur
Lobt sondern im Lob lügt
Um Ziele zu erreichen die
Sie ehrlich nie erreichte

Die Auflistung der großen
Erfolge im Koalitionsvertrag
Zeugt von Lügen & Arroganz
Als können Mitglieder der
Partei nicht selbst denken

Propaganda in Zeiten des
Diskurses bezeugt Blindheit
Oder den Vorsatz die eignen
Leute  dumm zu halten denn
Was erreicht wurde ist nix

Wer um der Ämter wegen
Die Demokratie verrät wird
Sich der Verantwortung
In der Geschichte stellen
Müssen irgendwann

Ob die Partei diese neue
Lüge und Dummheit aus
Arroganz der Überlegenheit
Des dicken Lehrers überlebt
Scheint fraglich

Dann wird künftig gedacht
Von Bebel bis Gabriel Amen
Nicht der Armen aber der
Ämter und Ideen die um der
Sessel wegen verraten
jt 4.12.13

Allein am Markt

Allein am Markt zu sein
Den UPS zu haben für etwas
Was alle suchen klingt
Verführerisch zeitgemäß

Dumm nur wenn es sich
Um den Weihnachtsmarkt
Handelt auf den keiner allein
Je will und du alles wärst

Da nützt es nichts zu wissen
Was Frau wann wie liebt
Schönste Verse ins Leere
Schreiben ändert nichts

Weihnachtsmärkte sind
Schrecklich so nur halb
Denn allein am Markt sein
Ist manchmal kein Gewinn
jt 4.12.13

Winterrunden im August

Durch eisige Kälte umme
Ecke ins Fengler gelaufen
Sich dort mit Pfeife und
Apfelschorle im Sessel
Platziert den Blick in die
Hier vollen Runden

Mit zwei schönen Damen
Am Tisch beide blond mit
Brille die eine mit hoch
Geflochtenem Zopf im
Norwegerpulli wirkt etwas
Alternativ die andere die
Auch langen Haare hinten
Irgendwie zusammen im
Knoten trägt Perlohrringe
Zur eleganten Form der
Nerdbrille hat sie Kaschmir
Strickjacke und bemerkt
Auch engagiert im Gespräch
Über Gabriel und die Politik
Sofort den Blick erwidert ihn
Höflich zurückhaltend
Die andere mehr im Rücken
Ist ganz auf ihre Freundin
Konzentriert stützt ihren
Kopf zwischendurch auf
Einen Arm sie sind ganz
Einverstanden miteinander
Bis sie sich ordentlich warm
Anziehen um zu gehen die
Eine sich dabei sogar einen
Pelzkragen um den Hals
Wickelt zum Zopf

Am Tisch zur Rechten vier
Spanier zwei Damen mit
Den dazugehörigen Herren
Alle bei Schwarzbier innig
Zu denen sich noch dritter
Spanier gesellt dabei sind
Zwei der Herren miteinander
Im Gespräch der Dritte ist
Sehr amüsiert mit den
Damen am plaudern bis
Der eine der beiden Herren
Sein Glas umwirft und das
Schwarzbier sich über den
Tisch ergießt was für kurze
Aufregung in der Runde
Sorgt die die schnellen
Spanischen Gespräche aber
Nicht unterbricht und der
Die Brühe aufwischende
Wird nur nebenbei bedankt
Die eine der Damen mit
Schwarzen Locken ist sehr
Niedlich und viel am Lachen
Die andere mit glattem Haar
Das sie lang offen trägt hat
Große dunkle Augen zur
Sehr kleinen Nase und dem
Ein wenig vorgeschobenen
Kinn über elegantem Mund
Mit schmalen Lippen aber
Großen Zähnen die sie beim
Lachen zeigt die Herren bis
Auf den Gelockten der das
Bier umwarf sind eher
Unauffällig aber alle reden
Scheinbar pausenlos bis
Sich die Damen einen
Moment auf ihre Telefone
Konzentrieren was einen
Moment der Einkehr bringt
Bis sie sich zu fotografieren
Beginnen was laut beredet
Wird und zu kurzem Rücken
Der Plätze führt so setzen
Sich die beiden Damen auf
Den Schoß der jeweils
Anderen und die Herren
Fotografieren das ganze
Bis zum erneuten Tausch
Der Plätze sind sie mit
Ihren halbvollen Bieren
Beschäftigt und beziehen
Noch andere an der Bar für
Das endlich Gruppenbild ein

Die Bar ist in Reihe voll
Besetzt von Herren beim
Bier mit unterschiedlich
Vielen oder keinen Haaren
Sowie unterschiedlich stark
Sichtbarer Körperbemalung
Harmonisch unterhalten
Sich die Herren ohne Damen
Miteinander nur einer
Produziert sich etwas
Verschwindet dann aber
Zum tanzen nach nebenan
Die Herrenreihe bleibt ruhig
Unter sich vielleicht gut so
jt 3.-4.12.13

Dienstag, 3. Dezember 2013

Im Augenblick

Manchmal
Kommt es auf
Den richtigen
Augenblick an
Um sich zu
Finden dann
Weichen alle
Zweifel der
Unendlichen
Anziehung die
Sich auszieht
Ehe gemerkt
Schon
Ineinander
Verschlungen
Ist ohne Frage
Nach dem
Warum oder
Wie den nur
Augenblick
Genießt
Lass uns
Genießen
Mehr wird
Nie dies aber
Kann alles
Uns sein für
Den geteilten
Augenblick
jt 3.12.13

Was passiert

Was passiert wenn die
Basis der SPD den Vertrag
Ablehnt der ihrer Partei ein
Grab schaufelt fragt keiner

Dann steht da ein Votum
Einer Mehrheit gegen die
Mehrheit der Funktionäre
Die als Fraktion zustimmten

Darf die Entscheidung der
Mitglieder doch auf die der
Gewählten Abgeordneten
Keinen Einfluss haben

Diese sollen in der Bildung
Ihrer Meinung unabhängig
Sein laut GG haben ihre
Sogar bereits verkündet

Wenn sie ihre Meinung
Abhängig von der Basis
Ändern sind sie nicht mehr
Frei in ihrem Votum

Sind die Mitglieder wenn sie
Ihre Abgeordneten zu solch
Rechtswidrigem Verhalten
Zwingen noch frei fragt sich

Wie immer die Abstimmung
Ex post ausgeht hat die
Führung von Partei und
Fraktion sich entschieden

Zwar kann der Vorsitzende
Seine Hände in Unschuld
Waschen hat er doch nur
Gefragt ob sie wollen

Doch sollten sie was im
Demokratischen Geist der
Partei einzig logisch wäre
Nicht wollen wird es schwer

Schwer zu rechtfertigen
Warum eine Koalition von
Freien Abgeordneten um
180° dreht wo sie frei ist

Schwer Unabhängigkeit
Künftig zu zeigen wo es
Um Entscheidungen geht
Es regiert die Partei

Die Bundesrepublik fährt
Gut mit ihrem Parlament
Frei und unabhängig ist es
Dann nicht mehr

Alles damit König Sigmar
Sich Bestätigung holt für
Sein gefährliches Walten
Und die Partei herrscht

Gegen eine dann anders
Lautende Entscheidung
Der Koalition gäbe es die
Verfassungsbeschwerde

Ist uns Sigmars Frieden
Dies wert und welche
Zeichen setzt die Partei
Mit der Abstimmung

Es wäre ein Zeichen diesen
Vorstand zu verabschieden
Der sich nicht traut allein
Den falschen Weg zu gehen
jt 3.12.13

Geheimgemunkel

Manche mutmaßen schon
Was wirklich in den nun zur
Abstimmung gestellten
Verträgen wohl steht

Mutmaßen wenn es so wäre
Stimmte die Mehrheit der
Schafe in der Partei dagegen
Als wenn es etwas änderte

Als gingen je mehr als nur
Einzelne aus der Herde die
Der dicke Vorsitzende mit
Halben Wahrheiten treibt

Abstimmen über eine wohl
Regierung ohne Gesichter
Über Inhalte die immer nur
Vorbehaltlich gelten falls

Frage mich nach meinem
Nein immer mehr was mich
In die Herde je trieb die so
Erwartungsgemäß reagiert

Die Hoffnung auf Teilnahme
Wie Mitgestaltung ist für
Widerständige Geister keine
Im Arbeiterfolkloreverein

Es ist vermutlich Zeit zu
Gehen und dafür genügte
Schon die Dummheit des
Realen Vertrages mit Mutti

Oder sieht noch jemand
Demokratische Spuren im
Pontifikat des Sigmar der
Schon Peer verbiss
jt 3.12.13

Friedlust

Du schliefst
Friedlich in
Meinem Arm
Als ich eben
Erwachte du
Rührtest dich
Nicht im noch
Traum tief
Versunken
Begann ich
Deinen Hals
Zum Rücken
Hinab zu
Streicheln als
Dein Atem
Schneller und
Immer stärker
Ging lagen
Deine Beine
Noch eng
Übereinander
Sie öffneten
Sich ganz
Leicht beim
Langsamen
Erklimmen
Des Hügels
Ohne schon
Das Tal unter
Ihm zu zeigen
Weiß nicht ob
Du nun noch
Schliefst doch
Zeigst du es
Nicht stelltest
Dein Bein fast
Zufällig ein
Wenig hoch
Drückte mich
Mit der just
Erwachten
Lust an dich
Sie schob
Sich ohne in
Dich zu gehen
Zwischen die
Feucht heißen
Lippen am
Eingang noch
Vorbei von
Der Hand von
Oben auf Kurs
Gehalten dein
Becken wollte
Zaghaft noch
Antworten
Wird immer
Schneller im
Takt zeigst du
Deine Lust
Weiß nicht ob
Du nun wach
Bist rutsche
In den nassen
Schoss hinein
Warte wie du
Reagierst und
Schlafe als du
Weiter dich
Träumend
Stellst so mit
Dir ein in auch
Schönsten
Träumen in
Dir versunken
...
jt 3.12.13

Wintermontag im August

Runde von elf Damen und
Herren feiert noch an zwei
Tischen in den Geburtstag
Des einen singend fröhlich
Damen und Herren etwa
Gleich um den Tisch
Eher unauffällig freundlich
Stechen nur die Haare in
Pink der einen sowie die
Langen Rasta Locken in
Blond des einen Herren
Noch heraus bevor sie sich
Alle mit vielen Umarmungen
Schnell verabschieden in
Den nun Dienstag nur eine
Große brünette Schöne trinkt
Noch ihren Wein im Stehen
Während sich Ihr Freund
Langsam anzieht und seine
Etwas lächerliche Mütze mit
Weihnachtselch darauf auf
Den Kopf stülpt prostet sie
Noch sehr aufmerksam dem
Dichter zu der gerade seine
Pfeife stopft und lächelnd
Erwidert ansonsten löst sich
Die muntere Runde hier
Spurlos auf


Am Nachbartisch feiern
Sechs Damen mit zwei
Herren die auch am etwas
Kitschigen Geschenk in
Klarsichtfolie auf dem Tisch
Sichtbar den Geburtstag der
Einen munter feiern sind vier
Der Damen innig zusammen
Während die eine auch mit
Den Herren spricht mit dem
Einen sogar kurzzeitig noch
Schmust und sich nach dem
Gang aufs Klo sogar auf
Seinem Schoß platziert und
Sich heiter betatschen lässt
Ungestört davon plaudern
Die anderen vier munter
Über Kreuz zwei etwas
Älter mit kurzen Haaren
Die eine schwarz gefärbt
Die andere blondiert nach
Modell Brandenburg die
Anderen beiden deutlich
Jünger in Mini-Kleidern die
Ihre Figuren unterschiedlich
Gut zur Geltung bringen
Dabei wirkt die zierliche
Blondine sehr blond die
Attraktive Brünette neben
Ihr mit braunen Augen ist
Sehr aufmerksam mit dunkel
Schönen Augen zu vollen
Lippen scheint die
Nachdenklichste der Runde
Schildert mit Engagement
Aus ihrem Studium während
Der Freund der Blondine
Etwas unruhig immer wieder
Aufsteht auch um nach
Seinem schwarzen
Mercedes vor der Tür zu
Sehen was die drei anderen
Ignorieren


Geradeaus zwei wohl
Genossen die sich über
Die Abstimmung und ihre
Wohl Ablehnung unterhalten
Intensiv beim Bier sind sie
Ansonsten unauffällig der
Ältere ruhiger Wortführer
Sagt weniger während sich
Der Jüngere mehr engagiert
Dann verschwinden sie
Noch im Gespräch wieder


Zur Rechten zwei Kumpels
Relativ jung mit typisch
Ostberliner Klang in der
Stimme und im Vokabular
Der eine etwas korpulenter
Mit kurz rasiertem Haar in
Schwarz und weitem Hemd
Marke Holzfäller über der
Hose die Fülle verdeckend
Mit mühsam Dreitagebart
Redet er viel und schnell
Der andere ist blond mit
Gleichem Bart der etwas
Unrasiert wirkt unterhalten
Die beiden sich über Mädels
Ihre Art und wie sie diese
Einschätzen der Dunkle ist
In einer Beziehung was die
Beiden nicht im Gespräch
Hindert sind sie gelassen
Unter dem Spiegel


Am kleinen Tisch neben
Der Tür ein inniges Paar
Schaut gemeinsam auf
Telefonbildschirm er hat
Den Arm auf ihrem Stuhl
Um sie gelegt ist dunkel
Vom Typ mit kurzem
Vollbart zum Kapuzenpulli
Sie im dunklen Norweger
Pulli hat dunkelblondes
Langes Haar und nimmt
Seine Zuwendung ohne
Große Reaktion hin


Er und sie am Stehtisch
Intensiv im Gespräch sie
Mit langem schwarzen Haar
Durch das sie öfter mit der
Hand fährt lauscht ihm der
Mit Vollbart unter Mütze mit
Beiden Händen mit viel
Engagement erzählt


Da kommen gegen 1h noch
Zwei Gruppen und platzieren
Sich hinten im Raum der
Barkeeper läuft durch den
Sonst geleerten Raum und
Sammelt Gläser ein eine
Zigarette im Mundwinkel
Ganz in schwarz mit etwas
Glänzender Glatze während
Sich an der Bar die hier
Bestellungen stauen beginnt
Er kaum zurück mit dem
Zapfen und mischen
Schüttelt und rührt relativ
Ungerührt in die Nacht
jt 2.-3.12.13

Montag, 2. Dezember 2013

Freie Wahl für Dummys

Die Partei bittet zur Wahl
Zur scheinbaren Wahl für
Dummys die nur als Puppen
Zur Ego-Bestätigung des
Vorsitzenden dienen

Was ich wähle ist geheim
Auch wenn ich mein Nein
Laut in die Welt brülle seit
Wochen weil egal was dort
Steht es falsch ist

Falsch mit eigener anderer
Mehrheit schlechte nur
Kompromisse zu schließen
Wo anderes möglich wäre
Ginge es nicht um Macht

Macht in der Partei die ihre
Puppe Peer tanzen ließ um
Ihn abtreten zu lassen wenn
Es um die Macht geht die
Nur einer für sich will

Einer der dem anderen den
Vortritt hätte lassen müssen
Wo sie mögliche Mehrheit
Genutzt hätten was sie nie
Wirklich wollten

Bejubeln gemeinsam mit
Vielen Unterschriften einen
Schlechten Kompromiss
Wollen dumme Wähler noch
Im Brief schnell umstimmen

Wären nicht die vielen Lügen
Im Vertrag der dem Land
Schadet und außer den
Bonzen niemand besser
Stellt längst genug

Wäre es nicht genug die
Demokratie unnötig auf die
Probe zu stellen mit einem
Parlament ohne Opposition
Ohne Regierung die es merkt

Dann müssten wir es in die
Welt brüllen was so nie sein
Darf wenn wir nicht in Muttis
Konsensmonarchie künftig
Leben wollen

Meine Wahl bleibt geheim
Jeder kann wissen was ich
Von Vertrag und Brief halte
Noch kämpfe ich für unsere
Demokratie - wacht auf!
jt 2.12.13

Bei dir

Im Berliner
Nebel an dich
Denken sich
In Gedanken
An dich eng
Anschmiegen
Um die Nähe
Gemeinsam
Zu genießen
Zärtlich nah
Umschlungen
Deine ach so
Schönen wie
Geliebten
Rundungen
Ertasten um
Sich langsam
Immer näher
Zu kommen
Bis wir das
Kommen
Nicht mehr
Abwarten
Können
Uns einander
Innig verwühlt
Schenken um
1 zu bleiben
In 2 die sich
So gut fühlen
Schmecken
Können wie
Nie ist auch
Über Nebel
Hinweg ein
Mehr als
Klarer Traum
Lass mich ein
Die du längst
So tief in mir
Lustvoll ruhst
Als Kern aus
Dem das
Glück von
Morgen nun
Wächst
jt 2.12.13

Macht oder Inhalt

Geht es beim Ringen um den
Koalitionsvertrag um Macht
Oder Inhalte oder nur um
Den Segen der Basis für
Den Abgesang einer Partei

Geht es um die Kunst des
Machbaren oder die einfach
Weigerung Verantwortung
Zu übernehmen im System
Durch einen Dicken vorne

Keine Gesichter oder Ämter
Vor der Abstimmung der so
Gefährlichen Basis diktierte
Der Dicke der sich so gerne
Rühmt für was es nicht ist

Die blinde Koalition wählen
Heißt sie an ihren Inhalten
Messen was dem Grauen
Noch größeres Ausmaß gibt
Es erfüllt sich nichts ohne

Außer der starken Macht
Spricht nichts für diese so
Schlechte Koalition wo doch
Anderes möglich wäre noch
Wagt keiner weiter denken

Über diese ist ohne Gesicht
Nicht abzustimmen also ist
Diese nur unverbindliche
Abstimmung ein Witz nichts
Als ein Kotau vor Sigmar

Sie darf nach dem GG keine
Wirkung entfalten die sie
Intern haben soll also die
Freien Abgeordneten binden
Was der Vorsitzende leugnet

Der feige Akt der Rückfrage
Statt die Übernahme der nun
Einmal Verantwortung für
Eine Entscheidung hat eher
Biblische Vorbilder

Pontius Pilatus wusch seine
Hände nach dem Urteil über
Den angeblichen König der
Juden auch in Unschuld
Die Folgen sind bekannt

Was auch immer nun die
Mitglieder unverbindlich
Entscheiden Pontius Sigmar
Hat Geschichte geschrieben
Ausverkauf für Amtssessel

Es geht nur um die Macht
Des Statthalters der statt
Des Kandidaten den er so
Aufstellte wie beschädigte
Sich etablieren will

Wer diesem Absolutismus
Zustimmt wählt die Koalition
Wer demokratisch denkt
Muss ablehnen wie gut
Wenn die Dinge so klar sind
jt 2.12.13

Schönreden

Was nutzt es sich die
Dinge schön zu reden
Wenn sie es nicht sind
Sagen manche traurig
Andere genießen das
Mögliche schöne mehr
Als am unmöglichen
Noch zu leiden
Fraglich ob sie sich die
Wirklichkeit schöner reden
Oder nicht viel mehr in einer
Schöneren längst leben
Ist die Wirklichkeit gut oder
Doch eher meist trübe grau
Machen wir uns diese oder
Ist sie ohne unsern Willen
Wer dies entscheiden kann
Für sich einfach entschied
Ist irgendwie Gott seiner
Welt egal ob es ihn gibt
Doch steckt nicht schon
In der Entscheidung mehr
Als im Ergebnis Befreiung
Aus der Unmündigkeit
Zwänge negieren und lieber
Konstruktiv gestalten ist so
Gesehen der erste Schritt
In eine mündige Wirklichkeit
Wie schön sie uns ist
Wird dann mehr eine Frage
Der Haltung als nur
Aufgedrängter Wirklichkeit
jt 2.12.13

Liebesbilanz

In Summa weitet die Zahl
Der Lieben das Herz wohl

Manche fürchten auch es
Relativiert alle gewesenen

Andere meinen weites Herz
Verliebt sich leichter wieder

Mir scheint es als ginge mit
Jeder Liebe etwas verloren

Ein Stück von mir liebt nun
Im luftleeren Raum weiter

Es bleibt etwas mehr Leere
Konzentriert auf was bleibt

Im Nichts sehen was zählt
Gibt der Liebe Freiraum

Mit sich allein kommt nichts
Was ein weiter so wert wäre

Was bleibt ist die Illusion
Es ändere sich etwas je

Aufstehen sich schütteln
Krone richten weiter gehen

Das mögliche genießen statt
Vom Unmöglichen träumen

Vielleicht keine Lösung doch
Zumindest ein Lichtblick

Wenn Licht in der Finsternis
Scheint empfiehlt es sich
Die Augen zu öffnen um
Es zu sehen
jt 2.12.13

Sonntag, 1. Dezember 2013

Adventssessionkellerglück

Robert aus Wales beginnt
Die Session heute locker
Auf dem Hocker mit seiner
Bekannt starken Stimme
Dazu steht auf dem andren
Hocker sein Rotwein und
Rob geht bei Kerzenlicht
Im Keller ganz in seinen
Songs auf


Howard aus New York mit
Kleinem Bart am Kinn das
Sich im Sprechgesang sehr
Schnell bewegt am Kopf
Unter blauer Mütze dazu
Pulli Hemd und tief sitzender
Jeans erzählt er uns heiße
Geschichten über die Liebe
Wie das menschliche Leben
Macht mit begeisternd nun
Weiter und singt über Berlin
Erzählt Geschichten rückt
Seine Kappe auf der Glatze
Zurecht und rappt dann sehr
Engagiert für die so nötigen
Menschenrechte mit viel
Gefühl gesungen


Olivier mit blonder Mähne
Zum rotblonden Bart singt
Mit sehr tiefer Stimme seine
Songs zur Gitarre im blauen
T-Shirt zur Jeans wirkt er
Bei seinen getragenen
Balladen sehr gelassen
Plaudert zwischen seinen
Songs mit dem tiefen Bass
Auf englisch


Jetzt kommt Rainer heute
Begleitet von Dirk stimmen
Sich die beiden noch in
Ruhe ab Rainer wieder mit
Seinen wie immer Hut mit
Anklang von Jägerfolklore
Unter dem die silberne
Mähne hervorschaut
Dirk auf dem Hocker
Mit immer offenem Hemd
Spielen die beiden sich ein
Reiten wir gemeinsam mit
Rainers starker Stimme
Durch die Country des Keller
Singt davon wie er gestern
Noch um sie weinte wie ein
Neugeborenes Kind und wie
Der Tod an die Tür klopfte
Während Dirk konzentriert
Spielt mit gesenktem Blick
Auf seine Gitarre schaut
Rainer nach ihrem Publikum
Wie nach seinem Begleiter


Die zarte blonde Elena singt
Mit starker hoher Stimme in
Den hier Keller schreit fast
In Momenten um im dann
Ganz zart zu singen ist sie
Deutlich zweiseitig auf der
Einen braves Mädchen im
Mini Kleid in blond auf der
Anderen Seite rasiert und
Wild auch im Spiel ist sie
Sehr kontrastreich in Wesen
Wie Musik bei ihrem ersten
Auftritt im Keller steigert sie
Sich im singen und zeigt
Wo sie wild wird und den
Kopf bewegt die rasierte
Seite die den Kontrapunkt
Bildet zum Rest und die
Untiefen sichtbar macht
Die der Gesang vom Wesen
Offenbart ein starker Gig
Im hellen Kleid zur
Schwarzen Gitarre


George aus Palästina tritt
Nun wieder mit seinem
Eindrucksvollen Instrument
Auf begleitet von einem
Saxophon jazzen die beiden
Sehr frei mit orientalischem
Anklang ohne Gesang spielt
Der Meister aus Nazareth
Sein Instrument und das
Saxofon variiert dazu vor
Begeistertem Publikum das
Schon zu klatschen beginnt
Immer mehr im Rhythmus
Mitgeht nun wird Axel der
Saxofonist aus Frankreich
Vorgestellt der so klasse
Zum ersten mal mit George
Zusammenspielt am Ende
Spielt er noch ein Solo


Nun kommt Dury mit dem
Er gleich zusammenspielt
Beide sprechen sich noch
Auf arabisch ab und der
Keller freut sich gespannt
Beginnen sie langsam
Aber schnell werden die
Rhythmen schneller und
Der Keller tanzt und bebt
Drei schöne Spanierinen
Führen sehr elegant die
Rhythmen des Gipsyfolk
In ihren Flamenco den
Sie mit großem Schwung
Ihrer Hüften tanzen


Mit einem Trompetensolo
Von Ingo klingt die Session
Langsam aus und geht in
Die Jam über bei der ihn
Noch Axel am Saxofon
Begleitet sehr genial
Spielen die beiden nun mit
Rhythmus aus der Dose
Zusammen und begeistern
jt 1.-2.12.13

Sittenwächter

Die Zeiten wenden sich
Nach der Freiheit zur
Abtreibung in den 70ern
Mit mein Bauch gehört mir
Sollen wir nun wieder
Sittenwächter bekommen
Ginge es nach Alice
Der die Pläne der noch nicht
Koalition keinesfalls weit
Genug gehen denn die
Bestrafung der Freier von
Zwangsprostituierten wäre
Zu wenig um endlich die
Sittenwidrigkeit der Bordelle
Deutlich zu machen
Laut ist sie ohnehin

Fragt sich niemand
Wo es hinführt wenn
Wir die Prostitution wieder
Kriminalisieren statt die
Huren zu legalisieren
Ihnen Ansehen zu geben
Wie Würde und Freiheit
Sollen als nächstes die
Pornos verboten werden
Oder Männer die es wagen
Dies zu kritisieren oder
Legal für Sex zu bezahlen
Kriminalisieren als Täter
Auch wenn es oft genauso
Arme Schweine sind
Sollen die bösen Typen
Am besten kastriert werden
Oder wollen wir die älteste
Form der Prostitution die
Ehe nun kriminalisieren
Sobald sich einer der beiden
Vom Beischlaf einen
Vorteil verspricht fragt sich
In einer Gesellschaft die
Probleme mit Strafen löst

Gehe nicht ins Bordell weil
Sex für mich nur mit Gefühl
Spaß macht aber das ist
Mein oft genug Problem
Warum sollen nicht andere
Dies so tun wie es ihnen
Gefällt wo lebe ich wenn
Eine spießige ökologisch
Korrekte Gesellschaft nun
Wieder sittenwidriges
Öffentlich bestraft
Wehret den Anfängen!
jt 1.12.13

Adventssinnlichkeit

Im Advent bevor das Licht
Wieder wendet um mehr zu
Werden lieben wir es gern
Besinnlich manchmal auch
Sinnlich in der Dunkelheit
Sich bis drei Tage nach der
Wintersonnenwende etwas
Zu schenken um die Zeit zu
Erleuchten ist Sitte nur was
Wäre mehr als Hingabe
Sich einander zum Fest
Schenken um sich über
Trübe Wochen erregt zu
Freuen auf kleine Tode
Könnte die größte Gabe sein
Ein Kalender voller kleiner
Lust für die Liebsten könnte
Weniger verhüten als treffen
Wie aneinander binden sich
Sinnlich beglücken
Die Adventssinnlichkeit hält
Den Zauber für das Glück
Einander haben zu können
Wach und variiert ihn in
Dunkler Zeit erleuchtend neu
Lustvoll durch dunkle Tage
Im Dezember gemeinsam zu
Fliegen ist wohl besser als
Jede Beleuchtung oder noch
Teuer erkaufte Isolation
jt 1.12.13

Seifenblasenmanifest

Geplatzte Träume gleichen
Den Seifenblasen von denen
Nach dem Platzen nichts
Bleibt als Luft und Seife
Den Rest verweht der Wind

Reibst du dir mit den noch
Seifigen Fingern die Augen
Tränen sie schnell und du
Blickst ein wenig blind in
Die noch Welt danach

Darum gilt es nach dem
Freudigen Aufblasen die
Augen möglichst zu meiden
Seifenblasen platzen schnell
Nur manche verweht es

Willst du die Seifenblasen
Halten platzen sie noch viel
Schneller drum lass sie
Fliegen die Luft ist ihr
Element genieße was ist

Sich am Schönen freuen
Was war um den Weg zu
Genießen den es geht wie
Es will lässt dich viel mehr
Würdigen was ist

Sich aus dem was ist auch
Verlassen noch eine um so
Schönere Welt bauen macht
Das Morgen heller als der
Erste Advent noch ist
jt 1.12.13

Verblödung oder Anpassung

Werden wir gekauft und
Entfernt sich unsere
Wahrnehmung immer mehr
Von unserer Natur oder
Passen wir uns als Massen
Die in Ballungsräumen leben
Eben an diese an
Ist das am Ende gut so
Die Kenntnis von Blättern
Bringt beim Überleben wie
Bei der Partnersuche im
Großstadtdjungel keinen
Messbaren Vorteil
Wissen um Marken wie
Den Eindruck machenden
Luxus dagegen um so mehr
Volumen im großen Balzen
Die Prioritäten werden neu
Gemischt nur manche
Verdienen daran immer
Mehr weil ihre Marken die
Neue Natur dominieren
Fraglich ist nicht ob
Das gut oder moralisch ist
Gott ist tot
Verantwortlich sind
Wir allein
Fraglich ist womit es uns
Besser geht wo und wie
Wir uns wohler fühlen
Warum es dann schlecht
Sein soll Marken vor Natur
Zu kennen wenn sie den
Erfolg in unserer nun Natur
Bestimmen nur eins ist
Sicher die Bäume waren
Vor uns da und werden
Nach uns noch sein
Auch wenn keiner mehr
Weiß wie sie heißen
jt 1.12.13

Stresssprinter

Wer im Stress
Immer besser
Wird ist Sprinter

Wen der Stress
Nur stresst statt
Anzuspornen

Sollte sich mehr
Entspannen um
Gut zu sein

Druck der Druck
Allein macht
Bringt nichts

Weiß nicht was
Du gerade noch
Brauchst bin da

Stehe rum und
Bin mehr nicht
Aber ist alles

Was auch immer
Du nun brauchst
Liebe dich so wie

So wie du bist
Bis du ankommst
Spürst was gut tut
jt 1.12.13

Adventsflüchtling

Die kerzig gern
Beleuchtete Zeit
Ist vielen herzig
Nah nur manche
Erleben es eher
Schmerzig für
Sich weiß nicht
Ob es an ihrer
Einsamkeit liegt

Umarme dich
Auch dazu auch
Wenn es egal ist
Möchte dich
Jeden Tag neu
Romantisch
Küssen wollen
Nicht nur im
Advent zur
Wintersonnenwende

Wünsche dir die
Kraft zur Ruhe
Um nicht weiter
Vor dem zu
Fliehen wozu
Längst alles in
Uns Ja sagt
Es ist gut so

Liebe raubt auch
Im Stress nie Zeit
Sie schenkt sie
Im Überfluss
Wo nicht muss
Über sie nicht
Nachgedacht
Mehr werden

Manchmal ist es
Gut sich Dinge
Einfacher zu
Machen um zu
Genießen was ist
Sehnsucht ist
Schön solange
Wir uns sicher
Sind einander
jt 1.12.13

Empörungskoeffizient

Die kollektive Empörung
Der nicht ausstreichend
Von der Koalition bedachten
Verbände nimmt zu
Erwartungsgemäß
Wäre da nicht diese
Abstimmung mit bloß
Plakativ interner Wirkung
Es würde schlicht überhört
Ganz abgesehen davon
Dass dieser ganze Vertrag
All das überflüssig nun
Bedruckte Papier nie wert
Ist steigt doch nun der
Empörungskoeffizient in
Schwindende Höhen die
Diese noch gesichtslose
Möchtegern Regierung bald
Ins Schwanken bringen wird
Denn wo sich schon OECD
Mit Sozialverbänden im
Chor sich beschweren das
Dies Werk nichts taugt
Sollten auch die Genossen
Merken die sonst gern in
Fest geschlossener Reihe
Ihrem Führer folgen
Und für die letzten noch
Gutmenschen unter den
Sozis haben sich nun auch
Die Migranten gemeldet
Weil der Vertrag nichts
Taugt für keinen außer
Die Beteiligten auf ihre
Ämter hoffend
jt 1.12.13

Samstag, 30. November 2013

Andenken

An dich denkend
Liebevoll zart mit
Räumlich etwas
Abstand scheint
Großes größer
Kleines winzig
Und dabei
Denke ich nicht
An deinen Busen
Im Gegenteil die
Geteilte Lust ließ
Nur was fehlt
Wachsen um
In Erinnerung
Zum Traum zu
Werden den ich
Mit dir teilen
Möchte wo sich
Zeit findet denn
Sonst fehlt nichts
Als der Moment
In Wirklichkeit
Der Sehnsucht
So schön macht
Wie gut sich
Noch so zu
Sehnen
Nach
Dir
jt 30.12.13

Liebesleistungsdruck

Druck erzeugt Spannung
Die sich in mehr Kraft wohl
Ausdrücken kann wo das
Verhältnis von Druck und
Fähigkeiten übereinstimmt

Ob dies auch in der Liebe
Gilt was in Sport wie Beruf
Funktioniert scheint doch
Zumindest fraglich manches
Spricht für das Gegenteil

Wäre dem so könnte die
Größtmögliche Entspannung
Zur tiefsten Liebe führen
Was wiederum paradox
Anmutet vor der Lust

Das größte Glück zu suchen
Liegt am nächsten mehr
Können wir nie erreichen es
Versuchen könnte gut gehen

Fraglich ist nur ob dies auch
Für die gegenseitige Liebe
Gilt oder diese auch von der
Spannung lebt zwischen
Erfüllung und Verweigerung

Sehnsucht macht Träume
Schön nur Erfüllung lässt
Leere zurück also sollte
Sehnsucht bleiben die nach
Erfüllung traumhaft strebt

Uns treibt zu oft noch der
Liebesleistungsdruck statt
Mögliches Glück schlicht zu
Genießen weil es ist als gäb
Es Preise eiligster Liebe

Die Spannung des Sex noch
Miteinander zu halten bei
Größtmöglicher Gelassenheit
Wird die Zauberformel sein
Mit dir sie suchen Ziel genug
jt 30.11.13

Planwirtschaftsgeschacher

Gabriel bringt es auf den
Punkt: Alles Blödsinn!
Die noch nicht Koalition hat
In nahezu allen Bereichen
Nur teuren großen Unsinn
Geplant und nichts wirklich
Zuende gedacht bei der
Neuen Umverteilung der
Begünstigungen
Gabriel bringt es auf den
Punkt: Alles Blödsinn!
Die Telekom führte bereits
Am Markt vor wie sie die
Regelungen zu Zeitarbeit
Wie Mindestlohn umgeht
Lächerlich zu glauben die
Halbe Lösung für irgendwie
Brächte jemand mehr Geld
Vernichtete nicht noch mehr
Arbeitsplätze als sie nur
Schützen wollte
Gabriel bringt es auf den
Punkt: Alles Blödsinn!
Die Renten und Steuerpläne
Zerreißt die neutrale OECD
Mütterrente wie die wieder
Rente mit 63 als gäbe es
Keine Überalterung wird
Der Faktor Arbeit teurer in
Deutschland was der
Konjunktur schadet und
Arbeitsplätze vernichtet
Gabriel bringt es auf den
Punkt: Alles Blödsinn!
Ein neues Werk der GK ohne
Verstand und Weitsicht
Werden billige Interessen
Bayerischer Muttis erkauft
Gewerkschaften geködert
Mit unflexiblen Forderungen
Aus einer anderen Zeit
Gabriel bringt es auf den
Punkt: Alles Blödsinn!
Der große Lauschangriff
Auf uns Bürger wird als
Konsequenz aus der NSA
Affäre ausgedehnt die
Daten gleich auf Vorrat
Gespeichert und auch
Wenn dies nur Umsetzung
Einer EU Pflicht wäre fragt
Sich warum diese gleich
Vertraglich geregelt wird
Gabriel bringt es auf den
Punkt: Alles Blödsinn!
Nichts zur Beschränkung
Der Geheimdienste
Nichts zur Zukunft des
Maroden Sozialstaates
Stattdessen beschützt nun
CSU Horschtl den armen
Siggi Pop vor den bösen
Medien und so geht mit
Der Demokratie gleich die
Freiheit flöten - wunderbare
Aussichten im Vaterland
Gabriel bringt es auf
Punkt: Alles Blödsinn!
jt 30.11.13