Montag, 21. Oktober 2013

Sessionsonntagsfreude

Robert aus Wales eröffnet
Wieder die Session musisch


Getränke und Wasserpfeifen
Sind schon verteilt mehr folgt


Rob singt heute im Sitzen
Huldigt Billy Holiday auch


Ein letzter Song über die
Oberbaumbrücke in Berlin


Ingo und sein Elefantenkopf
Blasen uns trompetisch was


Zur Musik im Hintergrund
Hängt der Elefantenkopf rum


Ingo bläst ganz jazzig locker
Auf dem Hocker mit Bier da


Mit immer mehr Tempo reißt
Er den vollen Keller mit


Langer Atem hält volle Töne
Schluck Bier für Ingo Gabriel


Dirk und Robert aus Wales
Im Duett sehr nett weiter


Rob singt mit tiefer Stimme
Als Waliser über Ireland


Es geht um Liebe und klingt
Ein wenig nach Country


Dirk hoch konzertiert
Rob spielt mit seiner Stimme


Durch Sturm und Wind von
Dirks hohen Tönen begleitet


Hagen gesellt sich mit der
Trommel dazu ergänzt beide


Rhythmisch sehr passend
Schwingt der Keller mehr


Immer wilder variiert Rob
Seine Stimme hoch und tief


Hallah kommt an und Robert
Freut sich über Kellerfamilie


Vollbärtig glatzköpfiger
Louis nun wieder hier


Mit Gitarre ruft uns zum
Aufstand auf gegen Comedy


Die in Neukölln die Musiker
Verdrängte und ihn hierher


Trieb beginnt auf englisch
Tief zur Gitarre zu singen


Stimmt Roberts Gitarre die
Er sich lieh ein wenig


Singt nun von der Liebe die
Er nun nicht mehr versteht


Ruhiger Song über die eben
Verlorenen Gefühle


Zart konzentriert spielt er
Weiter nun über Paare


Ein wenig getragen mit auch
Fröhlichen Klängen seltsam


Nach zu langer Zeit kommt
Mal wieder Dury zusammen


Mit wild gelockter Sängerin
Die noch ihren Text übt mit


Rotwein in der Hand liest
Sie ihn vom Telefon


Ihre tiefe Stimme passt zu
Gut zu Durys Gipsy Klängen


Gemeinsam legen sie los
Fetzen auf arabisch wild


Sie schüttelt ihre wilde
Mähne sitzend Dury tanzt


Halla tanzt wild arabisch
Mit großen Gesten Dury singt


Der schlanke Dury fällt in
Seine bekannten Hits


Der Keller bebt nun singen
Die beiden arabisch im Duett


Dury zaubert mit seiner
Schönen Begleitung weiter


Arabische Klänge spanisch
Wild holen in 1001 Nacht


Zwei Herren mit Gitarre und
Kleiner zehnseitiger Klampfe


Bringen neuen Sound als
Bastian und Sergio hier


Ruhiger als vorher sitzt
Bastian während Sergio tanzt


Spanisch wilde Klänge mit
Erstaunlichem Sound


Steigern sich beide zu noch
Höherem Tempo begeistern


Sergio spielt mit der Stimme
Bastian variiert die Gitarre


Das Duo Elle G beginnt mit
Drehorgel zur wieder kleinen


Gitarre auf französisch mit
Chansons im Piaff Stil


Ungewöhnt zart beginnen
Sie und setzen schwungvoll


Auf englisch im Duett fort
Eine singt dabei Trompete


Im sitzen tanzend wirken
Sie bieder leidenschaftlich


Leider enden sie schon nach
Zwei Liedern unter Beifall


Nun kommt mal wieder
Halla heute im Spitzenkleid


Mit ihrer zarten Stimme im
Bekannten Sound widmet


Sie ihre Lieder politischer
Als hier gewünscht Kindern


In Syrien und Palästina der
Rest ist Schweigen nur


Unterbrochen von ihrem
Aaaahhh ooooohhhh


Nun kommt ein Lied für alle
Frauen woher sie auch sind


Zum Ende der Session noch
Robert aus Wales solo


Fordert die anderen zur Jam
Auf noch warten wir auf sie


Während Rob weiter singt
Relaxen die anderen nun

jt 20.-21.10.13

Sonntag, 20. Oktober 2013

Rot und Schwarz

Alles kann man in der Einsamkeit erwerben nur keinen Charakter.
(Stendhal, Rot und Schwarz)

Es gibt Erfahrung
Manch hilft sie nichts

Es gab eine Demokratie
Kaum einer erinnert sich

Nun geht es darum noch
Teilhabe zu sichern

Mutti hat es uns gesagt
An ihr liegt es nicht

Wo die SPD steht ist sie
Alleine hingekommen

Es gab auch eine Koalition
Aus der sie dann regierte

Doch da gab es noch
Brandt Wehner Schmidt

Heute gibt es nur Gabriel der
Noch nie eine Wahl gewann

Wer diesem Verlierer folgt
Hat nichts mehr zu verlieren

Wer der Abschaffung der
Sozialdemokratie zustimmt

Könnte auch schon vorab
Austreten damit zumindest

Die Retter eine Chance auf
Mehrheiten haben

Aber vermutlich wird wieder
Sitzfleisch entscheiden statt

Leidenschaft und Verstand
Für ein besseres Land
jt 20.10.13

Berlin-Brüssel

Auf Espresso und Tee
Zum Prosecco am Platz

Zwischen Berlin und Brüssel
Über Europa und die Zukunft

Sozialdemokratischer Ab-
und Ausstieg in Dogmen

Linksrechts Relativität
Vor realer Kapitulation

Die postdemokratische
Realität traurig erkennen

Wege suchen für unser
Europa ohne nur Banken

Auf ein Stündchen im
Schönsten Herbst genossen

Europa über Ländergrenzen
Hinweg nur neu gedacht

So könnte es gehen für die
Menschen wie mit ihnen

Wo wir Europa in unseren
Cafés neu denken ist es

Mit den Menschen wie unter
Ihnen also uns erst wird es

Ein Europa der Europäer wie
Schön so einig zu sein
jt 20.10.13

Sonntagsfrühstück

Toasted or untoasted
Süß oder deftig
Zwischen Wurst und Honig

Tee beizeiten von der Seite
Keiner schmeckt mir so wie
Diesa und die gute Butter

Sonne im Fenster zum Hof
Zeigt den vorher Regen an
Den Scheiben fleckenweise

Himmelblau über Berlin
Freudige Erwartung
Willkommen und Abschied

Menschen brunchen in den
Cafés vor der Tür in üblicher
Sonntagsruhe gemächlich

Zeit steht in der Großstadt
Nur die Damen reden noch
Immer schneller als manche

Lassen wir sie reden wie
Mutmaßen bis nichts mehr
Ist als der Sonntag um uns
jt 20.10.13

Samstagnachtunruhe

Laut schallt nur hier und da
Die Musik aus den Bars

Noch drehen viele mit Bier
In der Hand ihre Runden

Einzelne sitzen noch vor
Den Cafés warm angezogen

Da kommen noch Bekannte
Vorbei auf ein Bier plaudern

Zwischen Krankenhaus und
Psychiatrie werden wilde

Geschichten erzählt vom
Gerade erlebten gruseln

Wechseln die Geschichten
Langsam zum Nachtleben
jt 19.-20.10.13

Eifersuchtsdesinteresse

Eifersucht halten manche
Für einen Beweis von Liebe
Vermutlich sind das solche
Die auch ihr Auto lieben
Wer besitzen will sollte sich
Sachen zulegen nie Partner
Eifersucht ist nie Zeichen
Von Liebe im Gegenteil
Wer sich eifersüchtig gibt
Liebt nicht sondern giert
Hat Angst um Herrschaft
Fürchtet zu verlieren
Dachte immer lieben heißt
Sich schenken wollen
Seltsam genug wird es doch
Schöner wo wir ganz geben
Zwischen dem Traum vom
Sich ganz geben und Angst
Sich zu verlieren liegt die
Hoffnung anzukommen
Manchmal gelingt es zu
Vertrauen leider zu selten
jt 19.10.13

Samstag, 19. Oktober 2013

Preußen gegen Preußen

Zu Berlin spielen Preußen
Aus dem tiefsten Westen

Gegen die Hauptstädter
Erstaunlich führt Berlin

Beim Bier sitzen Papis mit
Ihren Kindern beim Saft

Favre feuert seine Preußen
An Hertha stößt an und ab

Hin und Her wird von echten
Fans die es doch noch gibt

Lautstark kommentiert was
Belanglosem Anschein gibt

Als ginge es um etwas wird
Unnötiges Foul mit voller

Leidenschaft kommentiert
Echte Fans nennen die Täter

Beim Namen verplaudern
Sich in Geschichten dazu

Grün gegen Blau statt nur
Schwarzweiß bleibt bunt

Manchmal stolpern Spieler
Übereinander was immer

Zu hier für falsch gehaltenen
Pfiffen führt meist jedenfalls

Ende egal Fußball halt und
Ball ist rund Spiel 90min
jt 19.11.13

Bankherbstglück

Auf einer Bank im Park
Sitzen Mutter und Tochter
Sie in blond mehr als schön
Mutter in silber unauffällig
Bei Bionade und Kuchen
Legt jüngere sie sich halb
Genießt den warmen Herbst
Bezopft ihr Telefon in einer
Hand lange Beine von sich
Gestreckt Pelzweste zu nur
Turnschuhen zum Mini

Es kommt ein älterer Herr
Vorüber in schmuddeligem
Mantel mit Jogginghose
Trägt einen Beutel schaut
In die Mülleimer um sich
Wenig Rente aufzubessern

Ausgeruhte Dekadenz neben
Irgendwie Überleben lebt es
Sich gegensätzlich gut am
Schönen Berg mitten im
Herbst und nun träumt sie
Die schwarz bestrumpften
Beine gen Flaneur gesteckt
Den Kopf in Mamas Schoß
Vielleicht von ihrem Prinzen
Schön ist es am Berg
jt 19.10.13

Wenn nichts mehr geht

Die Demokratie ist ein zartes
Pflänzchen in rauem Wind

Uneinigkeit und Streit sind
Ihr konstruktives Element

Es sollen sich Kräfte eher
Gegenüberstehen als einig

Wenn nichts mehr geht dann
Kann es ausnahmsweise

Nötig sein große Koalitionen
Zu bilden nur geht noch was

SED Nachfolgeorganisation
Bleibt was sie ist aber die

Umarmung erschöpft eher
Als kalter Krieg von rechts

Wer Zukunft gestalten will
Wird sich nicht verkaufen

Wer es doch tut für die Lüge
Mindestlohn wird untergehn

Vielleicht ist das auch gut so
Untergehen um aufzustehen

Manche ersparten sich den
Untergang lieber noch

Noch glauben welche geht
Es nicht nur um Dialektik

Sondern gelegentlich auch
Inhalte für dies Land
jt 19.10.13

Liebeserledigung

Manchmal sind einfach
Dinge zu erledigen

Miteinander und ineinander
Ohne einander oder doch

Die Liebe erledigt vieles
Von ganz alleine weil sie ist

Wo sie sich erledigt hat
Gibt es nichts mehr zu tun

Die Erledigungen der Liebe
Sind weniger ihr Vollzug

Wo wir lieblos vollziehen
Bleibt selten mehr als nichts

Auch das Nichts erledigt
Sich von alleine ganz

Nichts kommt von allein
Am Ende war nichts übrig

Dennoch lassen wir immer
Wieder uns auf nichts ein

Mit nichts als einem Gefühl
Wollen wir Leben zeugen

Danach meist völlig erledigt
Hoffen wir nichts genügt

Für alles und überhaupt
Jenseits von gut und böse

Manches erledigt sich auch
Bevor es richtig anfängt

Was weiß ich schon von
Der Liebe staune nur
jt 19.10.13

Freitag, 18. Oktober 2013

Völkerschlachtbankfeier

Zweihundert Jahre großes
Gemetzel der Völker nahe
Leipzig trauriges Gedenken

Der revolutionäre Kaiser
Gegen die nun einige alte
Garde mit Russland

Danach Kongress zu Wien
Der den Krieg wieder noch
Überflüssiger macht

Wie nahezu alle Kriege
Auch dieser ein Schlachten
Mit Ziel nur maßlos

Wir gedenken Schlachten
Die Opfer sind vergessen
Auf den Stapeln von Leichen

Errichten wir Denkmäler
Verkleiden uns spielen Krieg
Als gäb es was zu feiern

Zu schämen ist das wie
Verdun und die vielen Orte
Wo jeder einen liegen hat
jt 18.10.13

Eintopf mit Salzkartoffeln

Munter brodeln Kartoffeln
Neben dem Eintopf im
Eigenen Topf vor sich hin


Würstchen im Eintopf und
Salzkartoffeln im anderen
Geben seliges Herbstmahl


Wie bei Muttern kocht Vati
Für sein Kind und fragt sich
Was Bundesmutti auskocht


Noch unbestätigt wird
Der neue Einheitsbrei mit
Mindestlohn gekocht


Mit mehr für viele aber nicht
Mehr Steuern für Reiche wie
Großzügige Spender


Woher es kommt oder wie
Dies konsolidiert wird ist
Noch völlig unklar


Fröhlich stimmen noch die
Worte des nicht Erzengel
Gabriel: Basis entscheidet


Wofür wenig spricht noch
Es sei denn der lächerliche
Mindestlohn wird Köder


Dann kommen die Ämter
Die Pfründe der Chargen
Aus ihren Parteien


Als ginge nichts anders
Geht es nun in den ewigen
Merkelabgrund für immer


Die Postdemokratie der nun
Zu verteilenden Gelder lässt
Schweigen so reich wir sind


Die Mäuler gestopft wird
Der Rest Demokratie mit
2/3 Mehrheit erledigt


Mutti kocht Eintopf weil es
So sein muss bis in den
Untergang alternativlos
jt 18.10.13

Herbstsonnenglück

Vor einem Café am Platz
Beim Tee mit Pfeife in der
Für Momente Sonne sitzen
Kleines Herbstsonnenglück

Es verabschiedet sich mit
Vielen Gesten eine Runde
Von acht Frauen mit zwei
Männern Geburtstagsfreude

Die Straßenblockade löst
Sich auf es wird ruhiger
Die vielen hier plaudern
In Ruhe weiter

Dreimal je zwei Damen im
Intensiven Gespräch teils
Sogar über Blätter arbeitend
Andere zeigen sich Bilder

Über Telefonen lächelnd
Neuste Eroberungen oder
Ersehntes Glück präsentiert
Eine für sich mit Telefon

Surft in die Welt telefoniert
Zwischendurch in einer
Zeitschrift blätternd ist sie
Gerahmt von Damenpaaren

Die beiden jeweils blond
Wie dunkel zusammen
Sind ganz beieinander
Sonnend verträumt schön

Im Rücken ein blondes Paar
Damen dauergewellt etwas
Korpulenter im Bau wie im
Wesen unterhalten sich laut

Über Männer künftige wie
Vergangene und ein wenig
Büro da holt die einzelne
Erwachtes Kind aus dem

Vorher Schlafwagen bespielt
Es angeregt um ihm dann
Den Mund wunschgemäß
Mit Schnuller zu stopfen

Die beiden sehr Blonden
Sind mit Stift in der Hand
Voll mit ihren Papieren
Beschäftigt lächeln nur viel

Eine der Dunklen ist auch
Bedienend andernorts gut
Bekannt so schließen sich
Die Kreise am sonnigen Tag
jt 18.10.13

Liebesvernunft

Gefühl und Vernunft werden
Zu oft als Gegensätze
Betrachtet

Dabei wäre es gänzlich
Unvernünftig wie gefühllos
Liebend eines zu vergessen

Wer hat festgelegt dass
Beide Gegensätze sein was
Jeder Logik widerspricht

Was gibt es vernünftigeres
Als zu lieben wo verliebt wie
Leicht fällt Fortpflanzung so

Wie selig macht es Gefühl
Vernünftig zu bestätigen
Was ist logischer als teilen

Wer nur halb liebt wird nie
Ganz lieben wissen wir nur
Unklar nur warum viele in
Der Liebe nur halb sind

Vollständig lieben stellt so
Vernunft und Gefühl gleich

Vernünftig gehen und dabei
Bleiben ist Schlüssel dazu

Alles umwerfen können die
Andere Seite kreativer Natur

Wir wissen eigentlich immer
Was gut für uns ist wo nicht

Wird es Zeit sich zu fragen
Warum wohin wolang
jt 18.10.13

Großkoalitionsschreibung

Nun freuen sich die edlen
Federn die uns seit Wochen
Die große Koalition herbei
Zu schreiben versuchen

Gier und Geltungsdrang
Besiegen reale Mehrheiten
Die sich in den Dogmen der
Anderen noch verfangen

Der Mindestlohn als Heilige
Der sozialen Demokratie
Wird mehr Arbeitsplätze
Zerstören als schaffen

Noch leben wir am Markt
Der Mehrkosten bestraft
Mit Abwanderung da wer
Nicht Gewinn maximiert

Schon verlor und wer
Braucht schon Verlierer das
Zuckerstückchen wird dem
Dummen Plebs geschenkt

Der dicke vermeintlich
Soziale Demokrat darf sich
Dafür im Ministersessel
Platzieren statt zu platzen

In geistiger Reduktion auf
Billige Sprüche der auch nur
Gewerkschaften wird der
Umbruch aufgegeben

Es stabilisieren sich die
Großen des Kapitalismus
Der Monopole es sterben
Die Kleinen en masse

Aber die SPD hat etwas
Durchgesetzt was keiner
Braucht und so niemand
Genügt auf Dauer

Statt mutig Verantwortung
Zu übernehmen ein Kotau
Gen Rechts für die Macht
Wer braucht noch eine SPD

Es bleibt ein schmaler roter
Streifen vor schwarzem
Grund der sich verliert und
Irgendwann verzichtbar ist
jt 18.10.13

Vom Glück

Wir streben nach Glück
Sogar in Verfassungen
Wurde diese Hoffnung
Als hehres Ziel verankert
Nur was ist uns Glück
Und ist all unser Streben
Nicht oft eher das Gegenteil
Des sehnlich erhofften
Wir wagen fast natürlich
Noch zu lieben folgen
Vermutlich ganz schlicht
Unsren Trieben ins Dunkel
Mit Verstand in der Liebe
Zu wählen die emanzipiert
Wir als Glück ohne Grund
Anbeten gilt als verpönt
Wir streben nach immer
Schneller teurer besser als
Käme es auf das mehr mehr
An als auf bloßes ist
Lausche Sturm und Regen
Im Toben des Herbst bin
Glücklich ein Dach über
Dem Kopf zu haben
In die Ferne verliebt zählt
Nur was glücklich macht
Auf Dauer wirklich wird
Vergessen was stört
Zum Glück gelangen wir
Weniger diszipliniert oder
Strebsam indem wir uns ein
Kleines Glück ersparen
Meist erspart sich wer das
Unglück nur vermeiden will
Jedes Glück in der steten
Beschäftigung mit Unglück
Glück ist weniger etwas
Das zu haben oder besitzen
Je wäre als nur es zu sein
Im nur angenommen Glück
So träume ich von deinen
Küssen sehne mich nach
Dir und freue mich am Glück
Verliebt zu sein
Was mehr könnte Glück je
Wem wohl sein als dies
Wissen darum lieben zu
Können als Geschenk
jt 18.10.13

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Europa ist eine Frau?

Ist Europa eine Frau
Jenseits der bekannten
Griechischen Mythologie in
Der sie eine verführte war

Europa ist ein Erdteil nur
Das westliche Fünftel der
Eurasischen Landmasse
Ein Subkontinent Eurasiens

Nach griechischem Mythos
War sie  Königstochter von
Zeus in Stiergestalt nach
Kreta ent- und verführt

Dem Namen nach stammt
Sie aus dem Süden ist klar
Weiblich und heißt Eurṓpē,
Die mit der weiten Sicht

Lassen wir die Geschichte
Des Tacitus von Germanien
Außen vor als römische nur
Wehrrrtüchtigung bleibt es

Leise um Frauen die Europa
Später noch formten es gab
Sie nur heilig oder hurig in
Den verlogenen Religionen

Spannend die Rolle Marias
Aus Magdala der heiligen
Unter den Huren bei der viel
Vermuten sie war zu klug

Die eine oder andere Heilige
Dazwischen etwa Johanna
Oder Hildegard und andere
Heute Verrückte mit Vision

Die Schüler des Epikur
Tolerierten Frauen als gleich
Unter sich sahen nur Natur
Als unser aller Ursprung

Erst mit der Rückwendung
Zur Antike der Renaissance
Gerade des Lukrez tauchte
Frau wieder vernünftig auf

Sie regierte dann als erste
Elisabeth England und also
Die Welt im Gegensatz zur
Blutigen Schwester gut

Davor noch Italiens gelehrte
Lucretia Papstkind förderte
Manch Geist mörderischer
Noch Caterina Medici

Der Heinriche Gattin Mutter
Schwiegermutter prägte
Europa in einer Nacht über
Jahrhunderte mit Tod

Später kämpfte Friedrich
Um Europa gegen die drei
Erzhuren um nur Preußen
Am Ende siegte keine

Eine starb eine ließ den
Sohn Frieden machen und
Die Pompadour zeigt Europa
Wo die Macht wurzelt

Es kamen noch Victoria
Maggie und nun Angie weiß
Nicht ob Europa eine Frau
Ist frage mich nur was wird
jt 17.10.13

Morgenkuss

Wecke dich sanft aus fernen
Träumen mit zarten Küssen

In deinem Nacken meine
Lippen feucht warm

Über deinen Körper wandern
Der nackt in meinem Arm

Mit Fingerspitzen erste Lust
Fühlen auf deinen Brüsten

Die sich mir knospenspitz
Wach entgegen strecken

Schon drängt was von der
Träume Lust blieb an dich

Während du dich noch nicht
Mal strecktest kaum wach

Öffnet sich morgentauige
Mitte schon frühem Glück

Im ersten langen Kuss nun
Ineinander versunken selig

Beginnt bewegt was eben
Noch traumhaft schien

Und Traum und Glück
Verwechseln sich wieder

Doch verzeihen die beiden
Noch müden sich mal alles
jt 17.10.13

Freigeisterlust

Voller Lust beieinander
Liegen um des anderen
Gleiche Sehnsucht wissen
Sich berühren wollen

Doch fern voneinander
Sich der nur halb erfüllten
Lust nicht hingeben
Geistige Welten teilen

Miteinander Bücher liebend
Lesen einzutauchen in
Die Welt der Antike
Ihre Dialoge sich erzählen

Brücken und Bande auf
Geistiger Ebene finden
Die tiefer verbinden als
All die vereinigten Körper

Um die gleichen Fragen
Unserer Existenz wie
Ihrer Grenzen ringen ohne
Die Lust je zu vergessen

Sich die Welt in den sich
Öffnenden Schranken
Des Verstandes erklären
Spüren was Glück ist

Wie groß ist das derer
Die Geist und Körper
So ganz eins teilen
Lust wird zur Zufriedenheit

Innehalten im Moment
So geteilten Erlebens
Macht unser Lieben zum
Modell einer besseren Welt

Jenseits von Neid streben
Wir zusammen nach mehr
Als Befriedigung freuen uns
Am Glück einander erkannt
jt 17.10.13

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Gedankenkäfig

Wer Gedanken einsperrt
Oder die Freiheit nimmt
Ist Zauberer Priester oder
In der Werbung wohl tätig

Unfrei sind die welche nur
Denken was sie sollen
Auch wo sie nicht wissen
Was sie sonst gern wollen

Die Demokratie hat für uns
Die Freiheit geregelt damit
Alles seine Ordnung hat
Manches ging da verloren

Wir hatten ja die Wahl
Haben die Vertreter unserer
Freiheit ins Parlament
Gewählt die frei sein sollen

Nur ihrem Gewissen sein
Sie unterworfen dabei was
Vor Verhandlungen Fakten
Schaffende Presse vergaß

Wer die Gedanken dabei
In Käfige sperrt wird wenig
Erreichen wären wir noch
Demokratie ging es um

Mehrheiten nur die Merkel
Nicht mehr hat darum
Erinnern wir die Vertreter
Mit einem guten alten Lied:
jt 16.10.13


1. Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei
wGedankenkäfigie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!

2. Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still’
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!

3. Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!

4. Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!

5. Ich liebe den Wein,
mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei!

Herbst östlich

Wenn der Herbst kommt und
Das Wetter gemütlich wird

Wird Schönheit klarer
Bleibt worauf es ankommt

Darum liebe ich den Osten
Jetzt wo der Herbst kommt

Draußen wie
Bei mir
jt 16.10.13

Bonitätsdemokratie

Das reichste Land der Welt
Verliert seine Bonität wohl

Aus der Party beim Tee von
Marktradikalen wird Krise

Weil die dauernd älteste
Demokratie sich nicht einigt

Alles hängt am Geld
Alles drängt zum Geld

Fürsorglicher Staat kämpft
Gegen Freiheitsverteidiger

Am Ende verlieren sicher
Die Ärmsten am meisten

Es gewinnt keiner nur ob
Mehr Freiheit weniger sozial

Sein muss oder weniger
Wert auf Geld legen es wäre

Wird in der Panik der Märkte
Vergessen die herrschen

Den Ausverkauf beenden
Könnte eine Lösung sein

Nur gibt es Hoffnung auf
Vernunft wo Angst umgeht

Die Krise wäre eine Chance
Wagten wir zu hinterfragen
jt 16.10.13

Glückswahrheit

"Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. "
Albert Schweizer

Sehen wir vom "man" ab
Dieser hohlen Floskel der
Nur Luftblasenmanifeste
Könnte er richtig liegen

Warum es trotzdem in der
Sogenannten Realität meist
Anders ist wäre der Frage
Wohl wert wäre noch Zeit

Doch zu sehr hetzen wir
Stets beschäftigt hinter dem
Jeweiligen Ersatz für Glück
Her statt zu genießen

Trifft es uns dann zufällig
Wollen wir es nur noch für
Uns statt es zu teilen hüten
Wir es eifersüchtig dumm

So halbieren wir uns unser
Nicht einmal halbes Glück
In der Meinung was wir
Besäßen sei aller Segen

Es saß einst ungeliebt auf
Seinem Gold Alberich der
Zwerg luchste es zuvor
Den Rheintöchtern ab

Doch dunkel ahnen wir:
"Nur wer der Minne Macht entsagt, nur wer der Liebe Lust verjagt, nur der erzielt sich den Zauber, zumr Reif zu zwingen das Gold“
Rheingold

Wer besitzen will bekommt
Nichts als Gold

Wer für sich will  bleibt
Mit sich allein

Wer fliegen lässt könnte
Abheben

Glück teilen wollen könnte
Mehr werden

Wo wir mehr haben wollen
Statt uns zu verschenken
Bleibt nichts mehr als
Weniger vom Glück

Wenn die Wahrheit nicht
Notwendig nur eine Lüge
Wäre könnte sie hier liegen
Nur wer teilt hat mehr
jt 16.10.13

Abbruch als Aufbruch

Die einen brechen ab
Die anderen kommen dran

Während Medien uns noch
Suggerieren was wir wollen

Als Mehrheit wollen sollen
Was keiner wollen kann

Zumindest kein Demokrat
Will je eine große Koalition

Warum also weiter reden
Wo es bei Grün scheiterte

Mindestlohn und Energie
Gibt es keine Perspektive

Merkel ist abgewählt wie
Ihre käufliche Politik

Noch sind die Dogmen noch
Größer als die Mehrheit

Deutschland hat gewählt
Eine Mehrheit links der Mitte

Wo die SPD daraus schließt
Sie könne nur mit der CDU

Da ist es an der Zeit sie
Gänzlich abzuschreiben

Wer Merkel weiter treibt
Treibt die Demokratie ab

Inwiefern diese Abtreibung
Indiziert ist scheint fraglich
jt 16.10.13

Traumlust

Halb schon im Schlaf
Sich zu dir träumen
Für Momente mehr
Gemeinsam als real
Einsam ist traumhaft
Bliebe es könnten wir
Je Träume halten statt
Nur hinzunehmen was
Uns überkommt aus
Dem was manche noch
Unterbewusstsein nennen
Halte dich im noch wachen
Traum in Arm während sich
Tiefer meine Mitte deiner
Aufrecht entgegenstellt
Die Hand auf deinem Busen
Den Schwanz an deinem
Schon nassen Schoss
Fast schon eins
Hoffe ich in dir weiter
Zu träumen wenn jetzt
Die Augen zufallen
jt 16.10.13

Dienstag, 15. Oktober 2013

Fußballdienstagsmühe

Mit mehr Mühe als Lust
Kämpfen sich deutsche
Fußballer im Rückstand
Gegen schwedisches Tor

Stürmen fummeln schießen
Drüber vorbei umsonst
Immer wieder nichts
Unqualifizierte Qualifikation

Bis zur Pause schießen die
Deutschen zigmal aufs Tor
Treffen sogar einmal die
Schweden zweimal 2 Tore

Stürmisch geht es weiter
Wieder ein Schuss wieder
Nichts über alle Flügel dann
Schießt Super Mario 2 Tor 2

Schürrle im Alleingang nun
2:3 seltsame Welt wandelt
Sich minütlich nun Freistoß
3. Schuss auf deutsches Tor

Nix passiert weiter geht's
Super Schürrle zum 2. 2:4
Im Gegenzug 3:4 beim 3.
Schuss aufs deutsche Tor

Neuer bekommt Ball ins
Gesicht erholt sich mühsam
Wechsel weiter geht's der
Zauberschürrle hatrickt 3:5

Tor Schweden war Abseits
Wechsel immer noch 3:5
Hin und Her auf Zeit bis
Es zu Ende geht wie es steht
jt 15.10.13

Liebesberechnung


Sich genau ausrechnen
Wollen wohin die Liebe
Führt gibt jeder Verführung
Etwas vorausschauendes

Die Kalkulation außer acht
Lassen wäre naiv männlich
Würde der üblich weiblichen
Marktanalyse nicht gerecht

Rechtzeitig merken wo es
Klemmt und nervt könnte
Rettend für die Reste von
Freiheit sein die blieben

Wo sich binden sich mehr
Festbinden heißt geht es
Weniger um sexuelle Spiele
Als den normalen Wahnsinn

Wer für sich haben will und
Mehr fürchtet verlassen zu
Werden als genießt geliebt
Zu sein darf für sich bleiben

Nichts wollen und nie etwas
Erwarten könnte geheimer
Schlüssel zum Glück sein
Genießen zu können was ist
jt 15.10.13

Hungerstreiktor

Vor dem alten Tor gen Mark
Liegen und sitzen sie

Eher unter Schirmen oder in
Schlafsäcken ungeschützt

Hungern für Anerkennung
Setzen mit sich ein Zeichen

Trinken seit Montag nicht
Immer mehr kollabieren

Mutti sitzt es aus muss sich
Um neue Basisdemokratie

Kümmern die natürlich von
Oben kommt was geht sie

Da an was von unten kommt
Sie müssen ja nicht hungern

Erpressbar darf Rechtsstaat
Nie sein also tun wir nichts

Wenn sie umfallen kommen
Sie ins Krankenhaus

Hier ist für alles gesorgt
Nur anerkannt wird keiner

Wo kämen wir da auch hin
Wenn sich hier etwas ändert

Nur weil welche nix essen
Da muss gespendet werden

Damit deutsche Politik mal
Handelt - starke Mutti macht
jt 15.10.13

Energiegroteske

Nach dem die UN uns ihren
Klimabericht präsentierte

Staunte die Welt sehr wie
Schlimm es schon stünde

Jedenfalls tat sie so und gab
Sich brav sehr betroffen

Nun legt ein Manager nach
Noch dazu von Siemens

Erklärt uns allen wie viel
Schlimmer es wirklich ist

Noch schneller und stärker
Steigt es wohl unabänderlich

Dies läge am paradoxen
System freier Märkte

Erstaunt überlegen wir ob
Saulus zum Paulus wurde

Einer der die bedrohte Welt
Mit Gaskraftwerken rettet

Nichts sagt er wo das mehr
Gas herkommen soll

Leider wissen wir Siemens
Verkauft Frackingtechnik

So wird der neue Heiland
Des Klimas Handelsvertreter
jt 15.10.13

Direkte Demokratie

Wie schön es gibt immer
Mehr direkte Demokratie

Endlich nehmen in unserem
Land auch die Superreichen

Spürbar teil und können
Ihren Einfluß umsetzen

Schon rein quandtitativ wirkt
Geld in der CDU noch direkt

Wo nach dem Tod der FDP
Lobbyisten sich sorgten

Kam Mutti und setzte die
Wünsche direkt um

Die Postdemokratie wurde
Milliardärsbasisbemokratie

Für die meisten Menschen
Ändert sich gar nichts

Die wenigen die genug
Haben geben und gestalten

Es ändert sich nichts im
Autoland Deutschland

Konservativ geht es weiter
Alles ist gut im Muttiland

Leider sterben Innovation
Wie Umwelt immer weiter

Aber egal hurra Deutschland
Hier regiert noch das Geld

Hat sich eben noch jemand
Über einen Bischof empört?
jt 15.10.13

Liebesunmöglichkeit

Manchmal passt die Liebe
Perfekt im ersten Gefühl
Und findet dennoch
Keine Wirklichkeit

Weil die Umstände sind wie
Sie sind umkreisen sich
Zwei in ewigen Worten ohne
Sich je zu küssen

Weiß nicht ob dann
Die Liebe unmöglich ist
Oder die Umstände sie
Unmöglich machen

Wäre sie möglich
Hielte nichts sie auf
Findet sie sich ohne
Frage weil sie ist

Seltsam genug einer
Der nie an Schicksal
Glaubt lässt der Liebe
Doch ihren Lauf

Vielleicht weil sich
Zwei Willen nur finden
Wo sie frei sind dies
Zufällig zu tun

Vielleicht herrscht dann
Auch weniger Wille als
Trieb und treibt uns
Zusammen oder nicht

Zumindest wo Trieb
Zum Willen passt findet
Ineinander was sich will
Auch ohne Vernunft

Schön genießen zu können
Was war oder ist auch im
Wissen es wird vermutlich
Nur Traum des Moments
jt 15.10.13

Montag, 14. Oktober 2013

Liebesunwissen

Wissen sollst du
Ich liebe dich
Auch wenn ich flüchte

Wissen kannst du
Wie ernst es mir ist
Mit dir und und

Wissen ist untauglich
In der Liebe wie wir
Wissen könnten wollten wir

Wissen das Liebe gelebt
Werden muss will sie sein
Wussten wir schon vorher

Nicht wissen wir je
Was wird mit uns
Und überhaupt

Es so unwissend nur
Wegzuwerfen wäre dumm
Manches wissen wir nicht

Manchmal lohnt es sich
Unwissend zu bleiben
Nur ändert es nichts
jt 14.10.13

Gottes Name

In Malaysia gibt es nun ein
Neues Stück im absurden
Theater des Aberglaubens

Der 2/3 Gottesstaat verbat
Nichtmuslimen die Nutzung
Des Wortes Allah

Dies Absurdistan stammt
Nicht aus einem schlechten
Hollywood Film

Stelle mir vor wie es wird
Wenn das Berliner Kalifat
Dies in vorauseilendem
Gehorsam hier einführte

Würden süddeutsche Ur-
Einwohner dann mit hundert
Peitschenhieben bestraft

Wenn sie ihren Nachbarn
Aller wieeeehhh? Begrüßten
Oder hätte dies Vorrang

Einmal mehr sehen wir es
Ist Zeit jeden Staat vom
Abgelauben frei zu halten

Wie sich die jüdische Sekte
Auch nennt sie sei privat
Zukunft ist Laizistisch

Gottes Name kenne ich nicht
Kenn nicht mal die Type
Mag kein Phantasy

Doch Zeit scheint Frieden
Zu machen mit der
Dummheit die beten lässt

Jeder für sich
Jede wie es ihr gefällt
Meine Göttinen sind bunt

Ob blond ob rot ob braun
Ich bete zu den Frauen und
Glaube keiner mehr

Verzeihe die Dummheit mir
Täglich nur ob Gläubige mit
Höherer Instanz so frei sind

Scheint fraglich gut nur wo
Die Verrückten nichts zu
Sagen haben als amen
jt 14.10.13

LIEBESverLUSTigkeit

Die Lust ist immer nur ein
Anfang sich zu finden wenn

Überhaupt und es nicht um
Das große Gefühl geht

Was immer das wem sein
Soll sollte Mann sich hüten

Die Lust beim Namen zu
Nennen die Reaktion wäre

Soviel ist sicher dass sie
Sich als Wesen nicht genug

Gewürdigt sieht oder Angst
Bekommt nur Lust zu sein

Also reden sie über Liebe
Meinen Lust und langweilen

Sich immer schneller mit der
Enttäuschten Erwartung

Wenn es um Liebe geht
Geht die Lust verloren

Sicher nicht immer
Vor allem selten bemerkbar

Aber doch irgendwann dann
Auf Dauer und wird ersetzt

Mal durch Gewohnheit
Häufiger durch nichts

Und so wurde das Nichts
Zum bestimmenden Faktor

Mehr ist nie zwischen
Mann und Frau möglich

Manchmal ist es trotzdem
Schön wissend wie wenig

Wahrscheinlich es ist gilt es
Den Augenblick zu genießen
jt 14.10.13

Sonntagskellerglück

Chris Glenn und seine Band
Eröffnen die heutige Session


Chris an der Gitarre begleitet
Von Schlagzeug und Bass


Singt rockig seine doch
Romantischen Lieder


Der Keller ist mal wieder
Voll bis auf den letzten Platz


Körperkontakt wird hier nun
Unvermeidlich zu den leider


Nur zahlreichen Herren die
Etwas nah sitzen zumindest


Wird keiner frieren während
Chris & Band noch einheizen


Wippen manche Gäste auf
Ihren Stühlen immer mehr


Beim letzten romantischen
Lied soll mitgesungen werden


Natürlich gibt es noch eine
Zugabe und alle genießen


Sie den Applaus und sagen
Es uns wir das mehr davon


Nun beginnt die Session im
Wunderlandkeller mit Alice


Die zierliche Brünette im
Minikleid kommt aus Berlin


Mit zarter Stimme singt sie
Mädchenhaft mit ihren noch


Streng zurück gesteckten
Haaren aus vollen Lippen


Verrät uns das sie Hill heißt
Wie Berg und Alice wie oben


Nun kommt ein leises Lied
Gestern erst geschrieben


Singt sie vom kleinen Vogel
Der wieder fliegen soll wie


Vom Herz was wieder frei
Werden soll irgendwann


Andreas aus Dänemark mit
Akustischer Gitarre singt


Sehr blond mit tiefer Stimme
Hoch romantische Lieder


Großer schlanker Junge mit
Doppelt schöner Begleitung


In Blond und Brünette ihm
Im Publikum lauschend


Seine sehr schön gemaserte
Gitarre hebt sich von ihm ab


Der groß gewachsener Jung
Eher spießig gekleidet ist


Mit Gitarre und Kontrabass
Beginnen sie mit einer


Anrufung des Publikums
Was für eine großartige Zeit


Es wäre zu leben irgendwie
Aber irgendwie wäre es


Und damit beginnen sie mit
Ruhigem Lied und setzen


Folkig fort ein ruhiger groß
Dunkel am Kontrabass


Ein kleiner wie Philipp Lahm
Mit Schnäuzer wilder singt


Major in the City enden nach
Zugabe mit warmen Worten


Robert aus Wales setzt mit
Gewohnt starker Stimme


Die volle Session fort mit
Wilden und ruhigen Liedern


Spielt grandios mit seiner
Stimme und begeistert


Zum Fruitsong begleitet ihn
Spontan die Trommel


Beide harmonieren und
Reißen immer mehr mit


Nun kommt Marianne aus
Berlin mit einem Song zur


Gitarre singt mit warmer
Stimme zu schwarzem Haar


Auf deutsch romantisch in
Leggins zu Stiefeln singt


Die sonst Nachbarin auf
Dem Sofa hier zur Rechten


Nun kommen Jean wieder
Begleitet von der Trommel


Sehr dynamisch und zum
Tanzen mitreißend singt er


Nun zum klatschen uns
Auffordernd auf arabisch


Immer mehr erheben sich
Wo sie nicht wild tanzen


Mit noch einer Zugabe
Spielen sie sich in Bauch


Und Erinnerung mit der
Arabischen gipsy Dynamik


Nun kommt Alex rockig
Unser russischer Freund


Mit der Gitarre von Rainer
Legt er los begleitet wieder


Von der Trommel begleitet
Mit seiner tiefen Stimme


Auf russisch fetzt er immer
Mehr los in Rockerstimmung


Mit fliegender Übergabe der
Gitarre folgt nun Rainer


Wie immer im Hut während
Seine Freundin an meiner


Seite Platz nahm spielt
Rainer mit Dirk ganz ruhig


Beginnen beide und reiten
Mit uns durch die Prärie


Der Keller im Osten wird
Zum Westen Rainer singt


Seine silberne Mähne unter
Dem Hut im Trachtenlook


Sehnsüchtiger Countryklang
Ergänzen sich beide zu gut


Rainer spielt noch einen
Song als Zugabe das wars
jt 13.-14.10.13

Sonntag, 13. Oktober 2013

Liebesabsolutismus

Mit Absolutismus wird eine Staatsform in Monarchien bezeichnet, die von der Regierung eines aus eigener Machtvollkommenheit handelnden Herrschers ohne politische Mitwirkung ständischer oder demokratischer Institutionen bestimmt war.

Liebe (über mhd. liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“ von idg. leubh- gern, lieb haben, begehren) ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegen zu bringen in der Lage ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.


Die Liebe ist absolutistisch
In Anspruch wie in immer
Wieder Wirklichkeit

Wäre sie demokratisch
Wie viele Konflikte könnten
Wir vermeiden

Nur ob es noch Liebe wäre
Wenn sie nicht mehr alles
Wollte bleibt unklar

Wo der Anspruch der Liebe
An sich keine Erwartung hat
Schadet Absolutismus nicht

Es scheitert meist an der
Hoffnung auf Erwiderung
Die es gar nicht braucht

Ob dann die Zuneigung
Genügt die Erwartung zu
Verdrängen entscheidet

Wo sie nicht absolut in uns
Herrscht siegen Ego und
Erwartung wir bleiben allein

Zulassen wollen beherrscht
Zu sein ist viel für weniger
Nur kommt sie nicht

Die Liebe ist absolutistisch
Also nur ist es nicht Liebe
Wo es um Macht geht

Sich einig sein ist doch
Irgendwie demokratisch
Nur was ist die Liebe dann

Was weiß ich schon
Nichts von der Liebe nur
Machtlos bin ich vor dir
jt 13.10.13

Prangerwürde

Der Pranger ist abgeschafft
Verstieße gegen die Würde

Stattdessen haben wir heute
Medien zur öffentlichen Klage

Manch einer wäre wohl froh
Stände er nur am Pranger

Würde einige Tage mitten
In  Limburg besudelt

So ihn Schuld trifft worüber
Bis dato kein Gericht urteilte

Wir ließen die Kirche im Dorf
Statt Limburg zu globalisieren

Es führt die Domgemeinde
Zu Frankfurt privat Krieg

Gegen ein wohl angreifbares
Großmaul als Bischof

Was keinen interessierte
Wäre nicht zufällig die FAZ

International anerkanntestes
Deutsches Blatt verwickelt

Diese gut informiert spielen
BILD über Medienpranger

Es trifft keinen Armen nur
Einen reichen Verschwender

So wird suggeriert nur wie
Sich ein Bischof bereichert

Der für die Gemeinde baut
Bleibt unklar bis heute

Habe keine Meinung dazu
Nur Hetze ist schlimmer

Soll ihn seine Gemeinde
Zur Verantwortung ziehen

Oder der Stellvertreter wie
Die in Rom den Boss nennen

Aber öffentliche Hetze ist
Widerlicher als viel Prunk
13.10.13

Liebesrelativitätstheorie

Die spezielle Relativitätstheorie beschreibt das Verhalten von Raum und Zeit aus der Sicht von Beobachtern, die sich relativ zueinander bewegen, und die damit verbundenen Phänomene. Darauf aufbauend führt die allgemeine Relativitätstheorie die Gravitation auf eine Krümmung von Raum und Zeit zurück, die unter anderem durch die beteiligten Massen verursacht wird.

Die Zeit heilt alles
Relativiert auch alles
Wie Omas und alte Tanten
Traurigen Kleinen sagen

Die Zeit aber heilt nichts
Was sich relativiert
In der Liebe war nichts
Was auch immer kommt

Nicht zu relativieren aber
Macht absolut wahnsinnig
Denn wer liebt schon ganz
Wo alles halbherzig ist

Nur halb weiter lieben ist
Fast weniger als nicht
Weil es relativ nichts ist
Und also scheißegal

Ist schon absolut mehr als
Kompliziert mit der Liebe
Geht relativ oft schief nur
Ziemlich selten soll es sein

Aber was hilft es zu klagen
Wer nicht will hat schon
Wer noch will weiß noch
Wer es lässt spart sich was
jt 13.10.13

Samstagspartystimmung

Laut schallt die Musik
Aus der Bar nebenan

Wilder Pop mit schnellem
Rock wechselnd tanzt

Sich die volle Bar nebenan
In die Nacht auf die Straße

Trauben von Rauchern vor
Der Tür stehen zusammen

Feiern über nassem Grund
Weiter bis die Polizei kommt

Freundlich bitten die Herren
In Uniform die Gäste hinein

Schauen noch ein wenig
Auf dem ruhigeren Platz

Fahren wieder in die Nacht
Die etwas ruhiger feiert

Feucht hängt der Schmuck
Vom Baum zur Bar

Gelegentlich noch kommen
Welche mit Schallwelle raus

Lauter grölen Betrunkene
Auf der Straße weiter weg

Berlin feiert sich durch die
Nacht nur kurz unterbrochen

Von den Nachbarn die sich
Gestört fühlen im ruhigen

Wohngebiet das sie sich
Aussuchten weil es hipp ist

Nun wo sie da sind wollen
Sie lieber Ruhe genießen

So wechseln die Bedürfnisse
Von Traum zum Eigentum

Die einen leben wo andere
Feiern nur Toleranz fehlt

So stören sich die Kreise
Bis wieder das Geld siegt

Dann stirbt der Berg einfach
Als ruhiges Wohngebiet
jt 13.10.13

Samstag, 12. Oktober 2013

Kleines Glück

Eine Tasse warmer Tee
Eine Dose voll Spekulatius
Eine Schale Gummibärche

Vom kleinen Glück zu sagen
Es sei klein bringt wenig ein

Kleines Glück groß genießen
Bringt manchmal näher

Großes Glück im Kleinen
Sehen macht reicher

Eine Tasse warmer Tee
Eine Dose voll Spekulatius
Eine Schale Gummibärchen

Nicht viel an sich
Immer mehr beim Gedanken
Es bald mit dir zu teilen

Was für ein großes Glück
Sich an kleinen Dingen
Noch freuen zu können

Mehr nicht
jt 12.10.13