Donnerstag, 12. September 2013

Das Casanova-Gen

Unfähigkeit zu Lieben
Mancher schrieb über die
Unfähigkeit zu Lieben als
Er Schuldige nur suchte für
Das Scheitern in der Realität
Als gäbe es eine Kunst zu
Lieben außer in ihrem nur
Vollzug wo auch am Ende
Gelassenheit alle Kunst ist
Ist Lieben die Fähigkeit zur
Konzentration oder die nur
Geringere Offenheit für die
Wunder der Natur um uns
Ist das Wissen umeinander
Die Konsequenz des Triebes
Oder nur die Illusion eines
Verlorenen Traums
Nur nichts anbrennen lassen
Ist eine gute Devise nur für
Köche liebend verbrennen
Daran schnell beide ganz
Vom Meer der Teelichter
Bleibt selten Licht bis zum
Nächsten Morgen sich doch
Halten wollen macht sonnig
Eine über alles lieben heißt
Manchen immer statt andre
Lesen es komperativ eher
Unklar wer mehr Glück hat
Das Glück weiter suchen
Die Wahre finden wollen
Macht zumindest suchen
Glücklicher macht oft Halten
Vielleicht ist die Unfähigkeit
Zu Lieben auch kein Mangel
Sondern nur ein Überfluss
An Liebe für Zuviele
jt 12.9.13

Wahlabgründe

Irgendwie seltsam
Ein Kandidat schlägt sich
Besser als die noch im Amt
Befindliche Chefin der noch
Regierung immer wieder
Er gilt als kompetenter in
Allen kritischen Fragen hat
Das Land schon einmal mit
Erfolg durch Krisen gebracht
Doch die Mehrheit auch der
Jugend will alles beim alten
Lassen und nichts Ändern
Es geht uns doch so gut
Darum wird sich die große
Koalition finden die keinem
Nutzt wie nichts ändert aber
Macht nichts es geht ja gut
Oder hat tatsächlich noch
Eine Mehrheit die Wahl am
22. ist nichts entschieden
Wählen Köpfe und nicht nur
Die Zeitungen davor die all
Diese hurenhafte Statistik
Euphorisch ausbreiten ganz
Im Sinne der je Redaktionen
Was wäre wenn alle die so
Sicheren Prognosen irrten
Weil das Volk der Lümmel
Vernünftig entscheidet
Vermutlich wählten sie den
Der bewiesen hat er kann
Krisen bewältigen der eher
Zuviel als zuwenig handelt
Aber nur wohl so sie frei
Wären mit demokratischen
Interessen statt aus bloß
Ökonomischen Gründen
Davon weit entfernt liegt
Dem Wähler das Portmonee
Näher als der Verstand sagt
Zumindest die Statistik
Wäre es nun gut die Hure
Verlogener Politik einfach
Lügen zu strafen auch wenn
Sich inhaltlich nichts ändert
Wir haben nicht die Wahl
Zwischen Ideen nur mehr
Floskeln entscheiden aber
Statistiklügen strafen lohnt
Die Spionage beginnt mit
Der veröffentlichen Meinung
Die Wahlen für entschieden
Hält ohne die Wahl zu haben
Sich solch Wahl verweigern
Ist fraglos edel im Gedanken
Aufrichtig im Gemüt ändert
Nur nichts - Leben eben
Wo sich nach der Wahl auch
Nichts ändert die einen nicht
Ihren Kandidaten tragen die
Anderen nur die Kanzlerin
Da können wir es auch mal
Lassen da nur Statistik irren
Lassen zwar Grund wäre
Nur beschämend eitel halt
jt 12.9.13

Wille oder Lust?

Willenslust
Wollen wir uns wirklich
Oder steuern unsere
Triebe uns aufeinander
Zu wie dann ineinander
Wollen ist vom Willen
Zumindest getragen
Dann hätten wir uns
Füreinander entschieden
Will dich nicht nur
Weil ich dich will
Sondern vielmehr
Um ein wir zu haben
Wir könnten uns im
Uns haben erschöpfen
Oder neu erfinden
Im sich schenken
Verschenkt wäre es
Nie weil mir mit dir
Wie unserem wir
Mehrwert wüchse
Weiß was ich will
Auch wenn ich
Nichts wissen kann
Bis du mir mehr
Der Wille zur Lust
Ist zumindest mehr
Als nur Trieb was
Wollten wir getrieben
Eins im Willen zum
Auch Trieb wird der
Zur Brücke zwischen
Lust und Liebe
jt 12.9.13

Mittwoch, 11. September 2013

Grüngläubig?

Grüne Glaubensfragen
Sind die Grünen noch Partei
Oder Glaubensgemeinschaft
Der Gutmenschen besten
Willens den Römern ähnlich
Wie diese haben sie ihren
Pädophilenskandal der gern
Verschwiegen wird haben
Ihr Unfehlbarkeitsdogma bei
Atomkraft und 68er Deutung
Deren Kinder sie noch sind
Haben eine Hofpostille die
Freiheit verkündet nur mehr
Zensiert als Radio Vatikan
Es heute noch wagte neigt
Zum gutmenschlichen nur
Rassismus wahrer Ideologie
Wer nicht Grün ist kann nur
Böse sein oder ein Schwein
Zumindest als Chauvi oder
Sonst böser Mächte Diener
Die Dinge liegen einfach
Zwischen Kreuzberg und
Dutschkestraße wird noch
Zu alten Helden gebetet
Das System umfasst von
Kleidung bis Nahrung alles
Warum sollte es da vor dem
Nur Gewissen noch halten
Die Ideologie der Abteilung
Gutmensch ist horizontal
Enger als bei Scientology
Wären sie nicht alle so nett
Wirkten sie nicht so harmlos
Angst könnte den letzten
Liberalen Denkern noch
Werden um die Freiheit
Die taz zensiert sich aus
Grüner Solidarität und stellt
Redakteure kalt soweit die
Berichte Wahlkämpfe stören
Sie lebt von der Solidarität
Ihrer Mitglieder fraglich nur
Ob diese bleiben wo sie bald
Grüne Partei Zeitung nur ist
Glaube versetzt Berge sagen
Zumindest die Gläubigen
Manchmal baut er auch nur
Mauern im Geist höher
Wenn ein Babel droht wird
Es stets Zeit für Reformation
Sonst kommen Inquisition
Wie Fegefeuer konsequent
Wie die mit wahrer Lehre es
Schaffen wollen etwas zu
Ändern je blieb rätselhaft
Rom zeigt's grad erstaunlich
Grün mit taz tut's Gegenteil
Bis wann sie wohl beten
jt 11.9.13

Basta nun kommt Pasta

Kleines Pastaglück
Manchmal sind es die
Kleinen Dinge die uns
Glücklich machen mehr
Als die Großen je
Zwiebeln mit dem Mark
Der Tomaten und Oregano
Wie Kräutern im Olivenöl
Angebraten gart für sich
Wasser im größten Topf
Beginnt zu kochen schon
Schlagen erste Bläschen
Dampf an den noch Deckel
Still und starr liegt noch
Die Pasta am Tresen
Ohne etwas nach zu lesen
Wird der Bauch zum Koch
Es reimt sich auf Glück
Hier und da Liebe wohl
Schöner noch am Stück
Liebt es mit Pasta statt Kohl
jt 11.9.13

Vom Untergang der Demokratie

9/11 Dutzend Katastrophe
Kaum ist ein Dutzend Jahre
Vergangen können wir nun
Ökonomisch Bilanz ziehen
Auf ein zerstörtes Hochhaus
Ein brennendes Ministerium
Mit einigen tausend Toten
Folgen Kriege mit 100.000en
Toten immer Unschuldigen
Der Kopf des Terrors wurde
Gefangen und getötet der
Kampf gegen das Böse ist
Also gewonnen und der
Sieger Amerika ist nun
Vollständig überwacht
Die Welt folgt dem Sieger
Was immer mehr Angst
Verbreitete und Macht
Festigte jenseits dessen
Was mal Demokratie war
9/11 ist der Wendepunkt
An dem die Demokratie
Nicht mehr nur verkauft
Sondern gegen die Illusion
Von Sicherheit getauscht
Wurde und es blieb nichts
Als der Versuch all dies
Irgendwie zu überleben
Freiheit und Freude
Eingetauscht gegen
Sicherheit und Angst
Fragt sich nur für wen
Sich der Deal gelohnt hat
jt 11.9.13

Parteiensumpfsinn

Im Prognosensumpf
Die Paradoxie jüngster
Prognosen fällt nur denen
Vermutlich auf die denken
Was mutmaßlich immer
Weniger werden
Grün geht unter weil der
Wohlfühlrausch der guten
Menschen die sich gern als
Solche bekennen seine ganz
Enge Grenze im Geld findet
Steuererhöhungen bleiben
Unsexy und so gewinnt mit
Mehr Mitleidsbonus die
Uneinige Sozialdemokratie
Auf niedrigem Level dazu
Die FDP wäre nötig in Zeiten
In denen bürgerliche Freiheit
Wie Rechtsstaat gefährdeter
Sind als je aber Fips hat
Immer noch nichts liberales
Das Mutti-Wahlorgan ist
Keine Partei sondern sich
Selbst genug für alle die mit
Kaiser Willem keine kennen
Im übrigen ignorant
Aufbruch klingt nach mehr
Arbeit und Überstunden was
Im Freizeitpark nie Mehrheit
Findet so einfach ist's im
Land der Dichter und Denker
Piraten sind nett im Kino
Wie gut im Internet aber
Das ist ja Neuland wie Mutti
Uns sagt also egal außer wir
Glauben Mutti nicht mehr
Prognosen wie Statistiken
Sind Teil des Sumpfes der
Die Demokratie uns raubt
Machen wir uns frei und
Einfach nur was wir wollen
Es könnten sich einige wohl
Wundern wenn nichts so
Eintrifft wie gedacht nur was
Sich je ändert bleibt unklar
Vermutlich soll das so sein
jt 11.9.13

Wissen wir weil?

Lustwissen
Wenn du fragst ob wir wohl
Lust aufeinander haben
Wundere ich mich immer
Weiß ich doch ganz genau
Wie sehr ich dich immer will
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Will dich so ganz wie einer
Nur wollen kann spüre dich
Überall beim Gedanken an
Unsere Berührungen aber
Was weiß ich schon
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Wissen sei Macht meinen
Manche die nichts wissen
Machen sich nichts draus
Was wir je wissen können
Fragt kaum einer wirklich
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Was weiß ich von der Liebe
Die ich nur fühle aber was
Für ein Wissen ist dies nur
Wähnen auf unsichererer
Tatsachengrundlage
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Nichts kann ich wohl wissen
Sicher bin ich mir dennoch
So wie wir um uns wissen
Wird es gewiss so sein auch
Ohne Wissen ganz gefühlt
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Unwissend gewiss gibt uns
Das gewisse Etwas immer
Wieder neu gewonnene
Sicherheit der geteilten
Erotischen Gewissheit
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Egal wie gewiß oder was
Ich nie wissen kann weiß ich
Doch du bist die mit der es
Ganz gewiß schöner ist als
Ich nur ahne das weiß ich
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
jt 10.9.13

Dienstag, 10. September 2013

Septemberdienstag

Herbstdienstagsfrische
In kühler Abendluft treffen
Sich nur noch wenige vor
Den Cafés warm angezogen
Schon in Herbstfarben
Drei Engländer zwei Damen
Mit Herrn in blond plaudern
In sehr britischem Englisch
Bei Bier und Drink über ihre
Gespräche des Tages als
Touristen am Plan in der
Jackentasche erkennbar
Spricht der Musiker meist
Während die Damen sehr
Gelassen an seinen Lippen
Doch hängen Boss auf
Gelegentliche Einwürfe
Zur junger Herr mit etwas
Älterer Dame in schon silber
Unauffälligen Haaren beugt
Sie sich mütterlich häufiger
Zu ihm der ihr die immer
Munterer wird erzählt beide
Mit Drink wehrt er sich noch
Vorsichtig gegen zu tiefe
Fragen worauf sie sich laut
Lachend entschuldigt
Von innen schon tönt die
Wie immer schwungvolle
Musik der 50er zu der sich
Gruppe von Damen hörbar
Amüsiert bei immer mehr
Drinks sich parallel zum
Steigenden Pegel steigernd
Passanten laufen vorbei
Nehmen kaum Notiz zu sehr
Schon mit dem Herbst in
Sich beschäftigt während
Für Momente der als DJ
Bekannte griechische
Barkeeper in der Tür
Erscheint um sich schauend
Hat der kleine Franzose
Nebenan schon die Tische
Vor der Tür angeschlossen
Zieht das Café um die Ecke
Schon seine Markise mit
Lichterkette ein die erst
Nun eingezogen verlöscht
Kaum ein Auto fährt vorüber
Ein ruhiger Abend wandert
In die Nacht
jt 10.9.13

Versuch einer Liebeserklärung

Ankunft Traumland

Der Versuch einer irgendwie
Liebeserklärung scheitert zu
Oft am nicht gesagten wenn
Doch die Träume lang geteilt
Ich weiß nicht wo einmal
Unser Haus steht oder ob
Es doch eine Wohnung wird
Nur voller Bücher wird sie
Ich weiß nicht wieviel Kinder
Einmal mit uns wo wie lang
Leben noch welche davon
Gemeinsam nur will ich es
Ich weiß nicht in welchen
Farben wir uns einrichten
In deinem weiß zu meinem
Schwarz oder einfach bunt
Ich weiß nicht wie weit wir
Unsere Freunde teilen oder
Wann überhaupt Alltag je
Nur wird es schöner dann
Ich weiß nicht woher wohin
Oder warum wir einfach
Zusammengehören kann es
Nur anders nicht denken
Nichts weiß ich schon
Ziemlich genau nur du
Gehörst halt dazu aber
Was weiß ich schon
jt 10.9.13

Herbstglück

Regentage
Grau bis weiß oben
Schauerlich inmitten
Feucht glänzend unten
Sind Regentage vielfältig
Was sandig staubig flog
Wird gebunden in noch
Weitere Pfützen über Senken
Wer raus geht wird nass
Gut beschirmt endlich
Gummigestiefelt  schreiten
Wahre Würde zeigt sich
Erst im Regen ungehemmt
Jenseits der Mittagsruhe
Trommeln Tropfen nun
Ungefragt auf Fensterbänke
Unentrinnbares Fließen
Es herbstelt sehr vor Tür wie
Fenster im Gemüt dessen
Der im Herbst kam und nun
Zur schönsten Zeit aufblüht
Was anderen der Frühling
Mir die Freude am schönen
Sterben um mich in mild
Gedämpften Herbstlicht
jt 10.9.13

Alles wird gut auch ohne

Krieg und Frieden
Um Krieg und Frieden
Verhandeln die Fürsten
Dieser Welt schon so lange
Wie sie diese sich aufteilen
Auch wenn es kaum noch
Fürsten sind und viele nur
Gewählt statt geboren im
Bleibt es Königsdisziplin
Tolstoi schrieb darüber
Groß wie breit als 3 Kaiser
Wechselnd verbündet sich
Miteinander schlugen
Fontane auch mit etwas
Distanz und Traurigkeit
Wie in Russland immer der
Winter und die Zeit siegen
Nun hat ein preisgekrönter
Friedensfürst mit gepokert
Die Muskeln eklig spielen
Lassen und viel erreicht
Sollte dies Ergebnis offene
Verhandlungen bestehen
Wird es schwerer zu sagen
Das Waffen nie Frieden
Schaffen
Ist Held nun wer bloß mit
Erpressung Frieden sichert
Wer sich für die lächerlichen
Muskelspiele hergibt
Frieden schaffen ohne Waffen
Ist seltsam mit klappern der
Waffen besser gelungen als
Ohne was immer das heißt
Vermutlich wird nun Putin
Der Retter Syriens gefeiert
Mit Friedensnobelpreis auch
Was bleibt - alles wird gut
jt 10.9.13

Liebesorte im Regen

Stille Liebe hörbar
Während draußen der Regen
Ruhig gleichmäßig auf die
Fensterbänke tropft an dich
Denken und weiter träumen
Hoffen mit dir zusammen
Dem Regen zu lauschen
Beim Lesen wie beim Lieben
Tropfen für Tropfen in uns
Wie es sich von oben ergießt
Wie wir uns ineinander
Wie es immer schöner wird
Wie es bleiben kann
Eine Welt teilen um viele
Bücher wie zwischen ihnen
Leben sich lieben immer
Wieder bleibt traumhaft
Nur ein Narr mit nichts als
Büchern warte ich auf das
Glück bis es zu mir kommt
Aber bald bist du ja da
jt 10.9 13

Montag, 9. September 2013

An einem Montag im Herbst

Montagsruhe im Café
Am herbstlich frischen
Abend mit drei anderen
Noch vor dem Café sitzen
In montäglicher Ruhe
Mit den beiden Schönen zur
Linken im Gespräch zur nur
Noch sogenannten Wahl wie
Der Situation der Schreiber
Ein Straßenfegerverkäufer
Kommt vorbei setzt bei der
Journalistin nebenan ein
Exemplar zumindest ab
Der Herr zur Rechten mit
Wein zum Laptop verzieht
Sich nach einer Zigarette
Wieder nach Innen
Die beiden rechts vom nur
Lauschenden Flaneur haben
Nun Freunde zum Thema
Wie das eigene Kind einer
Aus der Café Bar tönt die
Musik wilder als der Abend
An dem nur gelegentlich hier
Einsame vorbei schlendern
Barkeeper und die schöne
Brasilianische Bedienung
Setzen sich auf nur eine
Zigarette plaudernd raus
Die beiden nebenan mit
Ihren dunklen Haaren sind
Nun über andere vertieft
Führt die eine das Wort
Ihre attraktive Freundin die
Junge Mutter trägt ihr Haar
Hochgesteckt zu dunkel
Umrahmten Augen
Da setzen sich fünf Damen
Drei in dunkel zwei in blond
Dick eingemummelt aber
Laut lachend heraus
Plaudern gickelnd über die
Bilder einer Hochzeit wie
Sie entstellen oder treffen
Sind sie sehr aufgekratzt
Wirken ein wenig hier wie
Kleinstädtische Touristinnen
Von Kleidung und Gestik her
Vermutlich junge Lehrer
Um die Ecke kläfft ein Hund
Radler fahren zu schnell
Vorüber die Lehrerinnen
Unterhalten sich über Kinder
jt 9.9.13

Guten Rat teuer kaufen

Beratermilliarde
Guter Rat ist teuer
Wird sich die Regierung
Gesagt haben und gab
Gleich 1 Milliarde dafür aus
Dafür erzählen Unternehmen
Einer gewählten Regierung
Was sie tun oder lassen soll
Teuer begutachtet
Wer wundert sich über den
Entsprechend notwendigen
Kurs der Regierung die nur
Sachzwängen bezahlt folgt
Wozu bezahlen wir noch
Regierung Parlament wie
Beamte uns vorzuspielen
Sie arbeiteten als Vertreter
Sparen wir alles ein lassen
Die Berater entscheiden vom
Geheimdienst dann nur
Kontrolliert
Eine Regierung die sich ihr
Wissen so teuer kauft sollte
Uns nichts mehr wert sein
Wozu haben wir sie noch
In Zukunft entscheiden die
Was wissen insgeheim nur
Kontrolliert zu unser aller
Sicherheit und alles ist gut
jt  9.9.13

Bürger, wehrt euch!

Dienstherren nahe Gott
Die geheimen Dienste sind
Insgeheim und am Volk
Vorbei zu den Herren unsrer
Welt geworden
Die schon nur noch als
Dienerin des Kapitals noch
Agierende Demokratie ist
Unauffällig verschieden
Wahlen werden nur noch
Als öffentliches Theater
Abgehalten das niemanden
Mehr belustigt
Nur der Form halber werden
Wahlen abgehalten um zu
Entscheiden ob die einen
Oder anderen gleiches tun
Über allem wachen die
Dienste im Geheimen tun
So als ob sie uns schützen
Wo es nur um Macht geht
Formell kontrolliert hat sich
Ihre Tätigkeit vollständig
Verselbständigt sie der Staat
Im Staat der alles weiß
Nahezu nichts verhinderten
Sie je an Attentaten doch mit
Jedem neuen vergrößert
Sich ihre Macht
In dem Irrglauben mehr an
Kontrolle brächte je mehr
Als mehr Kontrolle gaben
Wir die Demokratie auf
Noch haben wir Verfassung
Wie formell den Rechtsstaat
Der diese Macht stoppen
Kann wenn er will
Nur wer will sein Volk noch
Schützen vor den Diensten
Wer die Demokratie retten
Statt nur um Macht ringen
Bürger! Nehmt euer GG in
Die Hand verteidigt die
Demokratie gegen die
Sie nur aushöhlen
Scheinbare Wahlen um nur
Verschiedenfarbige Diener
Erfundener Sachzwänge als
Fortsetzung des Untergangs
Lassen wir uns nicht länger
Von der nur Ökonomie zu
Bütteln der Banken machen
Friede den Hütten
Feuer den Palästen
Retten wir die Demokratie
Bleibt laut wild und wehrt euch!
jt 9.9.13

Feine Freunde

Unter Verbrechern
Die Raubtiere der Welt sitzen
Mehr in Regierungen als in
Immer weniger Wildnis
Wer andere unter Androhung
Eines Übels zu einem Tun
Zwingt ist ein Erpresser
Verbrecher beschuldigen
Sich ohne Beweise der
Schlimmsten Greueltaten
Wer andere tötet ohne sich
Zu verteidigen ist ein Mörder
Auch wer gut sein will
Erpresser hier wie dort
Wer Chemiewaffen haben
Darf entscheiden die USA
Über Krieg und Frieden auch
Auch wenn ihre Lager noch
Voll von Bomben sind
Wer gefährliche Werkzeuge
Zum töten einsetzt bleibt
Mörder auch gutwillig
Keiner empört sich mehr
Wozu und wann auch wir
Sind ja alle mit dem nur
Überleben beschäftigt im
Kapitalismus asozialer USA
Bleiben wir Lemminge
Mittäter der Verbrechen
Unserer Regierungen sind
Wir wo wir nicht aufstehen
Nur vor unkeuschen Bildern
Schützen uns diese Freunde
Genannten Verbrecher
jt 9.9.13

Reim auf Liebe machen

Verschlungen
Umeinander gerungen
Aufgegeben notgedrungen
Hoffnung verklungen
Loslassen nie gelungen
Liebestraum errungen
Ineinander verschlungen
Lustvoll eingedrungen
Hüften geschwungen
Zum Höhepunkt gesungen
Auch im Gleichklang ist
Nun genug von -ungen
Solange du verstehst
Es ging um Liebe
Auch voller Lust
Nicht um Reime
Ist alles gut
Gelungen
jt 9.9.13

Mal wieder Sonntagsmusik

Sessionsonntagsmucke
Robert aus Wales begleitet
Von Dirk an der Gitarre und
Bakri trommelnd beginnt
Die Session mit seinen wie
Immer schönen Liedern
Endet mit einer Aumage an
Billie Holiday er fühlt sich in
Liebe mit dem Teufel in der
Tief blauen Luft auf englisch
Auf der Bühne nun Bert mit
Ruhigen Liedern zur Gitarre
Der sehr knabenhafte große
Junge mit kurzen Löckchen
Singt ein wenig aufgeregt
Aber umso inniger in seiner
Sanften Musik begnügt er
Sich heute mit zwei Stücken
Als nächste betritt Mira im
Geblümten Kleid schwarz
Gelockt mit Brille zur mini
Gitarre die Kellerbühne singt
Mit zarter Stimme vor dem
Faszinierten Publikum das
Dem innigen Gesang über
Something is wrong folgt
Sie spielt und variiert mit
Ihrer hohen starken Stimme
Die sich nach dem zarten
Anfang in großer Höhe als
Sehr gut gebildet zeigt
Die winzige hohe Gitarre
In ihren Armen begleitet sie
Harmonisch ihre süßen
Flachen Pumps mit Schleife
Wirken etwas bieder zur
Schönen Frau die noch
Schüchtern fragt ob sie noch
Ein drittes singen soll weil
Sie nur zwei vorbereitet hat
Findet auch mit diesem
Wunderbar zartem Song
Ein begeistertes Publikum
Nun nochmal Dirk mit
Robert aus Wales on stage
Sowie Bakri an der Trommel
Während sich beide noch
Zum 80er Song aus der
Konserve warm spielen
Springt auch Robert auf die
Bühne spielt sich begleitend
Ein wenig tanzend voller
Elan während Dirk ruhig
Dazu improvisiert trommelt
Bakri sitzend ganz gelassen
Die vier Schönen auf dem
Sofa nebenan schauen
Schwärmend auf die Bühne
Wo sie nicht plaudern in
Jeweils blond und dunkel
Miteinander eine der vier
In dunkelblond mit sehr
Vollen Lippen ist sich ihrer
Schönheit wohl bewusst
So sitzen sie in Reihe die
Arme verschränkt nur
Ab und an lächelnd während
Sich die drei voll Virtuosität
Zum letzten Song spielen
Der spanisch beginnt immer
Schneller wird wozu Robert
Mit warmer Stimme singt
Bis sie gegen Ende wild
Rockig werden Robert fast
Ins Mikro schreit
Nun lassen wir uns von
Den Millennium Hippies
Aus Ungarn überraschen
Die beiden großen Jungen
Legen mit viel Schwung los
Einer mit Kapitänsmütze an
Der Gitarre der andere mit
Geflochtenem Bart trommelt
Während sie sich als schon
Sehr betrunken auf englisch
Vorstellen und vom Sex in
Der guten Berliner Luft hier
Singen beginnen sie mit
Viel Schwung und lassen
Langsam etwas nach wohl
Dem guten Berliner Bier hier
Geschuldet singen sie ihre
Songs auf englisch während
Gruppe mit vier sehr jungen
Schönen Karten spielt
Francesco aus Italien grade
In Berlin angekommen gibt
Heute sein erstes Konzert
Hier und sing zunächst auf
Italienisch von der anima
He ho he haha animaaa
Mit schmaler Brille zur
Zerrissenen Jeans mit Bart
Nur am Kinn stampft er den
Rhythmus zu seinen Liedern
Ist ein großer Junge mit
Nur leichtem italo Flair
Begeistert er den Keller
Bringt viel Schwung
Dididel demdoding
Wechselt er zwischen dem
Fetzigen Refrain mal in
Schmachtendes Englisch
Jetzt kommt Rainer der mit
Seinem Schwarzwald Bier
Auf die Bühne tritt wie so
Gewohnt im Leinen Sakko
Mit weißem Hut während
Die großen Kinder am Tisch
Nebenan weiter Karten
Spielen beginnt Rainer heute
Mal Solo seine schönen
Lieder mit dem Country
Schwung steht der junge
Schon ältere Herr oben
Hebt die Grenzen auf und
Begeistert vom ersten Ton
Singt mit seiner schönen
Stimme tief ins Herz spielt
Ruhig melodisch vom Glück
Zu küssen wie den langen
Tagen bis dahin ob wohl
Jemand schaut wenn sie
Sich küssen fragt er singend
Während er das Tempo
Im Western Stil steigert
Voll rockiger Spannung
Bis er wieder ins zart
Melodische fällt und so
Spielt er einfach weiter
Vom shape of times in
Dem alles vorüber fließt
Aber Zeit meint eben nichts
Wenn love is knocking on
The door und manchmal
Klopft auch der Tod aber
Auch dann meint Zeit nichts
Nun beginnt Robert heute
Unermüdlich die Jam solo
Spielt mit seiner Stimme
Als Bakri auf die Bühne
Kommt seine Trommel
Vorbereitet die Zigarette
Im Mundwinkel vom
Mischpult zur Trommel
Wechselnd beginnt er
Nun im nächsten Song
Zu trommeln und begeistert
Auch die beiden süßen
Ungarinnen die sitzend
Mit tanzen und begeistert
Klatschen
Kurz vor Ende kommt nun
Eine englische Gruppe die
Für Emily und Roika zum
Geburtstag Happy Birthday
Singen
Nun kommt Iwan Azero mit
Seinem Gitarristen als Band
Während Ivan noch den
Text vom Telefon abliest
Singt der spanische Gitarrist
Schon auswendig sind sie
Im Refrain wieder vereint
Stehen die beiden singend
Bis Ivan noch ein Solo
Hinlegt auch dies ganz zart
Wirkt der große Mann tief
In seiner Musik versunken
Heute schon früher beginnt
Die Jam mit Robert aus
Wales Dirk und Bakri die
Beide beginnen während
Robert noch stimmt um
Dann langsam in den
Rhythmus einzufallen
Und mit dem singen
Zu beginnen findet
Die kurze Nacht ihren
Heißen Rhythmus
jt 8.-9.9.13

Sonntag, 8. September 2013

Mutti blamiert Deutschland

Muttis Blamage
Die Mutti der Nation die
Wohl sowohl als auch
Keine eigentlich ist
Ist es gewohnt Europa
Nach ihrer Pfeife tanzen
Zu lassen nach Art der
Bankiers wer gibt sagt
Wo es lang geht
So beliebt wie die nur
Geldverleiher ist sie damit
Auch geworden unter den
Nachbarn die sich mit viel
Freude zusammentaten den
Deutschen Mutterschwamm
Gehörig vorzuführen als sich
Die Gelegenheit gipfelnd nun
Günstig bot
Europa mit mütterlicher
Strenge erziehend nur sich
Nicht wirklich zu etwas
Positionieren ließen die
Großen gemeinsam sie
Ins kalte Wasser fallen
Einigten sich hinter ihrem
Rücken ohne sie
Zu Syrien
Schnell schwenkte die gern
Glitschige Kanzlerin die alles
Nur nicht greifbar ist auf die
Linie der Mehrheit ein als
Hätte sie nie etwas anderes
Gewollt und wer sie nun
Wieder wählt weiß wie
Glitschig Wendehälse sind
Wenn es darauf ankommt
jt 8.9.13

Kein Applaus Premiere

Kein Applaus
Ein Kurzfilm frei nach
Lewis Trondheims Imbroglio
Regie Henning Malz
Mit u.a. Uwe Poppe und
Inga Dietrich
Im gut gefüllten Saal findet
Sich das Premierenpublikum
Langsam ein Plastikbecher
Mit Wein und Sekt in der
Hand nun schauen wir
Noch den Kurzfilm
Body Fusion ein kleines
Stetching Massaker
Im frühen 80er Look
Auf original denglisch
Nach kurzen Worten der
Improvisation zur
Überbrückung über die
Historie um auf die Ankunft
Der noch Abwesenden
Zu warten versucht der
Regisseur noch passende
Worte im Zwischenraum
Zu finden als es endlich
Einfach losgeht mit
Kein Applaus
Einer Geschichte in vielen
Morden im Theater um den
Intendanten wie seine
Schauspieler die sich alle
Nach dem Leben trachten
Bis am Ende der Intendant
Verhaftet wird lachen wir
Uns tödlich über die Bühne
Beim vielfach gescheiterten
Sich umbringen um das
Theater zu erhalten ist
Jedes Mittel recht und
Es siegten die besten
Schauspieler welch
Ein seltenes Glück
Am Ende viel Applaus
Für Kein Applaus
jt 8.9.13

Einfach nur Sonntag?

Sich Sonntags lieben
Sich Sonntags liebend auf
Einer Bank zusammen
Sitzen den Wind in den
Haaren ab und an fällt
Ein Blatt
Deine Nähe spüren und
Deinen Duft in der Nase
Deine Haut berühren um
Unsere Liebe wissen aber
Was weiß ich schon
Von Westen wehen Wolken
Langsam heran vertreiben
Den Sommer aus der Stadt
Was blüht in unserm Herbst
Wenn es weniger mild wird
Verlieben soll Frühling sein
Lustvoll sich lieben Sommer
Stürmen trotzen im Herbst
Sich warm halten im Winter
Als Jahreszeiten der Liebe
Es ziehen die Vögel in
Schwärmen gen Süden
Was bleibt hält sich fest
Aneinander oder verliert
Sich im irgendwo
Weiter träumen davon
Mit dir hier zu sitzen bis
Die Lust uns hineintreibt
Um uns äußerlich näher
Zu kommen auch Innen
jt 8.9.13

Kleines Glück vor der Tür

Sonntagsbankenglück
In bezaubernd schöner
Gegenwart einer Schönen
Im leichten kurzen Kleid
Das von Spitze durchwirkt
Ein seidenes Unterkleid
Durchsichtig sehen lässt
Sich sanft nur über zarter
Brust andeutungsweise nur
Wölbend wo das Stück Stoff
Nicht von grauer Strickjacke
Bedeckt ist zu der sie nur
Noch bunt bedruckte Stiefel
Trägt wie eine Sonnenbrille
Auf feiner kleiner Nase die
Kirgisische Züge umgeben
Unter hochgestecktem Haar
In goldenem Blond ist sie
Völlig in ihrem Buch vertieft
Während der Flaneur freudig
Auf der Bank am Platz als
Nur Beobachter am Glück
Der Natur unter nun Wolken
Erfreut bei mildem Wind
Genießt richtet sie ihr Haar
Zwischen Zeilen mit kleiner
Geste ohne den Blick vom
Buch nur zu heben
jt 8.9.13

Was ist sicher?

Sicherheitssorgen
Wir sind um unsre Sicherheit
Lang genug beunruhigt
Worden um uns nachhaltig
Zu sorgen immerzu
Nebenbei konnten die sich
Um uns sorgenden Vater-
Oder Mutterländer Kontrolle
Gewinnen um zu tauschen
Für Freiheit bekamen wir
Sicherheit versprochen nur
Nie gewährt die gibt es nicht
Mehr nämlich - Pech gehabt
Wo es keine mehr gibt
Fragt sich nur wem wozu
Das mehr an Kontrolle dient
Oder lieber nicht
Kontrolle hat immer nur
Einen Grund sich selbst
Tauschten wir Freiheit dafür
Es könnte lustvoller werden
jt 8.913

Buchstäblich Lustvoll

Liebe zwischen Büchern
Sich zwischen Büchern
Haben wollen während
Die doch Leidenschaft
Beider den Worten gilt
Heißt sich nahe sein
Näher als viele je kommen
Die sich auch mittig wohl
Vereinigen kommen sich
Jene die ihre Leidenschaft
Zum Gedruckten tief teilen
Als ich dir auf der Leiter
Meiner Bibliothek nahe kam
Tiefer noch in dir deiner Lust
Nachspürte und dein Schoss
Nass offen antwortete da
Spürte ich schon wieviel
Mehr wir uns sind als all die
Anderen mit denen ich nur
Schlief weil sie da waren
Bist du nicht da noch näher
In dich dringen während ich
Noch den Glanz in deinen
Augen vor mir sehe beim
Blick über geliebte Bücher
Ist mehr als nur Höhepunkt
Mit dir kommen und noch
Im sich überschwemmen
Wissen dieser kleine Tod
Ist Traumes Anfang einer
Größren Welt voller Seiten
Allein wohl doch gemeinsam
In viel mehr wird wachsen
Was vom ersten Moment an
Unsre Geister sich verrieten
Viele Welten noch zu teilen
jt 8.9.13

Samstag im Cafe

Samstag spätsommerlich

Ein sommerlicher Samstag
Ist in die Nacht gewandert
Noch relativ leicht bekleidet
Versammelt sich das Volk

Vor den Cafés und Bars
Bei Wein und Bier rauchend
Sitzen lassen den Tag nun
Ausklingen oder beginnen

Zwei Gruppen zu 7 und 3
Zur Rechten bleiben für sich
Fünf Damen mit zwei Herren
Sind zusammen getrennt

Die beiden Herren plaudern
Über den Tisch angeregt
Mit ab und an einem Blick
Für für die munteren Damen

Vier von denen mit zweien
Die schon da waren lachen
Amüsiert miteinander sehr
Mädchenhaft dabei

Eine neben einem der Herren
Schaltet sich erst langsam
Ein erzählt dann ausführlich
Einer die Herren schweigen
Dazu

Paar am Tisch zur Straße
Schweigt sich vor leeren
Weingläsern an er schaut
Auf Ellbogen gestützt in die

Ferne während sie sich nach
Zu langem Schweigen doch
Darum bemüht auf ihn ruhig
Einzureden bis er zahlt

Überraschend gehen sie
Dann Arm in Arm ohne
Voriges geklärt zu haben
Gemeinsam in ihre Nacht

Zwei Damen in fast schon
Mittleren Jahren plaudern
Vertraut während sich der
Herr bei ihnen doch mehr

Anderweitig beschäftigt
Mit seinem Telefon ist er
Bärtig mit Brille die eine mit
Gelocktem Pagenkopf apart

Wenn nicht sogar schön wo
Sie selten lächelt sitzt das
Kinn aufgestützt während
Ihre Freundin sehr üppig

Auch mit Brille erzählt
Die Hände im Schoß gefaltet
Ist die Schöne blond die
Andere irgendwie blond

Während sich die rundere
Nun weiter empört hat sie
Die Hände in den Taschen
Wärmt sich die andre ihre

Am Windlicht ein wenig
Eher spielerisch dabei um
Sich blickend sind nun alle
Drei engagiert beim Thema

Zwei ein wenig Latino
Anmutende Damen im
Rücken sind mit sich so
Tief emotional versunken

Wie ihre Herren gelassen
Plaudern die umgekehrt
Proportional zur Figur ihrer
Partnerinnen selbst sind
jt  7.9.13

Samstag, 7. September 2013

Typisch Deutsch

Deutsche Tugend?
Die Deutschen stellen sich
Gern hinten an wenn es um
Etwas geht und stehen nur
Vorne wo sie kassieren
Oder ist die nachgereichte
Zustimmung der Regierung
Zu Sanktionen etwa eine
Ausnahme nur
Krieg gespielt wird nur wo
Alle mitspielen was ja gut
Wäre ginge es ums Prinzip
Und nicht nur um Stimmen
Ist am Ende dies Volk weiter
Als seine feige Regierung
Die sich duckt aber gern bei
Allen lieb Kind wären
Es hat ja theoretisch die
Wahl dies zu ändern doch
Vermutlich passiert nichts
Weil sie sich gehört fühlen
Darum ist es Zeit dem Volk
Mehr zu trauen als seinen
Regierungen und seine
Stimme zu behalten
Mangels Alternative
jt 7.9.13

Nach dem Eis

Kietzkind am Abend
Nach langem Sommertag
Sind nur noch allerletzte
Kinder am Kietzkind stehen
All die Schaukelpferde wie
Dreiräder und Bobycars
Ein wenig vereinsamt herum
Ein schon großes Kind hüpft
Auf dem Trampolin oder
Fährt die Kleinkinderwagen
Zusammen während ein
Elternpaar die Ruhe genießt
Auf dem Schlachtfeld der
Kinder am Platz
Von der Mitte des Platzes
Werden die Stimmen der
Langsam auf Pegel schon
Getrunkenen gestrandeten
Irgendwie immer Bewohner
Nun lauter bis sie sich zur
Nacht in den Armen liegen
Oder mal wieder prügeln
jt 7.9.13

Was kommt und was ist

Himmelblau im Schatten
Aus dem immer Schatten
Des Hinterhofs betrachtet
Strahlt obiges himmelblau
Noch mehr als wirklich
Darum bleibt der Hinterhof
Schattig nähert sich sicher
Der November immer mehr
Nur gerade ist noch Sommer
Den Augenblick statt ihn zu
Halten einfach zu genießen
Heißt einfach ins obige blau
Gedanken fliegen zu lassen
Morgen grau heute blau
Übermorgen tot war doch
Zumindest Sommer bevor
Die Blätter endgültig fallen
jt 7.9.13

Alles wird gut!

Beruhigungsregierung
Früher gab es mal in Krisen
Eine Bundesregierung die
Probleme benannte um sie
Irgendwie anzugehen
Heute haben wir stattdessen
Eine Beruhigungsregierung
Die verschiebt alle Probleme
Beruhigt statt zu lösen
Damit ist alles entspannt
Die Bürger chillen durch
Ihre unberührten Leben
Mutti tut nichts wie immer
Vom eventuell  Problem wird
Rasch abgelenkt wir sind ja
Konstruktiv an Lösungen nur
Orientiert statt zu jammern
Leben im Freizeitpark soll
Maximal Spaß bringen was
Macht es da wenn die NSA
Unsere Konten überwacht
Unser noch amtierender
Friedensnobelpreisträger
Plant den Weltkrieg eben
Ohne Beruhigungsregierung
Wir haben Spaß verdienen
Uns immer reicher an den
Zinsen der Armen haben
Keine Freunde in Europa
Mehr aber wer braucht die
Wo er alles kaufen kann
jt 7.9.13

Ball auf Luftschloss

Manches
Manches erledigt
Sich mal eben
Von allein wie
Gut wenn dann
Noch nichts war
Als die Idee der
Vielleicht
Sehnsucht
Die einfach
Verschwindet
Manches kommt um
Zu bleiben als wäre
Es ganz natürlich
So oder so ist mehr
Gemeinsam oft weniger
Einsam als Idee denn
Gelebt
Es bleibt fast nichts
Als die möglichen
Träume zu teilen
Um sich im wohl
Unmöglichen Raum
Ein Luftschloss
Zu bauen
jt 7.9.13

Unter dem Himmel über Berlin

Freitag sommerlich
Noch nach Mitternacht
Sind die Plätze vor den
Cafés noch gut gefüllt
Mit munter plaudernden
Langsam gegen 1h leeren
Sich die Plätze werden die
Windlichter eingesammelt
Stehen noch leer einige
Blumen auf den Tischen
Verwehen die Stimmen
In der Nacht die im Park
Oder Clubs sich betrinkend
Weiter feiert wenn nichts
Mehr zu feiern ist sich
Selbst zur Königin der Nacht
Krönt die im halbdunkel
Egalitärer Euphorie alle
Schön findet so tanzt
Der Berg sich in den
Wieder Morgen den er
Wohl verschläft im
Lichtlosen Gewirr
Der hier Nächte
jt 7.9.13

Freitag, 6. September 2013

Fußball historisch betrachtet

Fußballfreitag
Deutschsprachige Spieler
Zweier Nationen treten sich
Qualifizierend gegen Ball
Wie gegeneinander an was
Schon bei den Hymnen zu
Anfang umgedrehten Auftakt
Nimmt wo die einen zur
Historisch ausrangierten der
Anderen singen die damals
Noch die des gemeinsamen
Kaisers beider war spielt
Österreich gg Deutschland
Im Spiel nun mühen sich die
Ehemals kaiserlichen noch
Ihr angegriffenes Tor zu
Verteidigen was ihnen noch
Bis zur 33. Minute gelang
In der ein nun römischer
Legionär im deutschen
Trikot sein 68. Tor schießt
So bleibt auch international
Gegeneinander Geschichte
Untergegangen Heiligen
Römischen Reiches wach
Verschwimmen die Grenzen
Europas mit den kickenden
Jungens wie üblich und am
Ende gewinnen historisch
Betrachtet alle
jt 6.9.13

Liebesmehrwertsteuerpflichtig?

Liebesmehrwert
Ist die Liebe schon an sich
Ein Mehrwert im Leben oder
Ist es unser Traum davon
Wie die Erinnerung an sie
Schnell lernen wir ohne
Leiden gibt es keine nie war
Leben schlimmer als völlig
Unglücklich verliebt
Doch höher hinaus leichter
Schwebten wir keinmal als
Frisch verliebt bodenlos
Hinweg über die Furchen
Verletzter Erinnerung wird
Uns die Welt jedesmal neu
jt 6.9.13

Fast Mittag wie im Sommer

Hochmittagssonnenglück
In sommerlich heißer Sonne
Auf einer Bank im Park am
Platz sitzen die wieder wohl
Sommergäste bestaunen
Wie die wieder sehr leicht
Bekleidete Schöne die nur
Ihre Augen hinter stilechter
Sonnenbrille verbirgt sonst
Ihre Reize um so freizügiger
Präsentiert in sehr knapper
Shorts und Trägerhemd zu
Etwas zu warmen aber um
So cooleren Stiefeletten mal
Ihr Eier Telefon in weiß in
Der Hand oder den neusten
Spiegel auch mal im Mund
Bevor sie zu lesen beginnt
Spielt sie lange mit ihren
Hochgesteckten Haaren die
Sich brünette noch in ihrem
Hals kräuseln genießt sie
Sichtbar die Beobachtung
Berührt sich hier und dort
Um sich ganz zu inszenieren
Zwischendurch erscheint
Noch das Personal von
Catherinas Liaison auf eine
Zigarette lieber im Schatten
Die benachbarte Pfarrerin
Sitzt mit Buch am Platzhaus
In der Sonne winkt erkannt
Kinder tollen herum im
Eingezäunten Gelände frei
Mütter plaudern beim Latte
Hundehalter führen ihre
Liebsten spazieren es ist
Einfach Mittagszeit am
Frühen Nachmittag
jt 6.9.13

Wie wird Lustgewinn gemessen?

Lustgewinn

Die Lust ist ein Gewinn
Jedenfalls gegenüber
Voriger Unlust ein mehr
Was nun noch Lust ist
Wann diese schon Gewinn
Darüber differieren Sichten
Je nach Geschlechtern wie
Nach Schichten zu berichten
Vom Alter wie vom Wesen
Her wohl noch nie so sehr
Gewinn ist Glück sagen die
Einen bleibender Schmerz
Den anderen mal erotisch
Mal gefühlvoll oder nichts
jt 6.9.13

Bilanzenbelustigung

Liebesbilanz
Die Liebe bilanzieren könnte
Zu erschütterndem Ergebnis
Führen weshalb wir es lieber
Lassen es fürs Leben tun
Das Leben nach uns wie das
Unsrige zwischendurch wo
Es sich lohnt doch tut es das
Je kostet es nicht nur
Sich den Realitäten stellen
Kann vermutlich nichts als
Depressiv machen darum
Verdrängen wir lieber
Stellt sich die Frage was
Natürlich wäre als dies Leid
Schnell zu beenden was uns
Im Leben aber kaum je hilft
Für gewöhnlich bewegen
Wir uns im Schatten unserer
Konventionen aneinander
Vorbei und finden es normal
Einfach für sich bleiben wäre
Wohl gut für die Bilanz nur
Ob was bliebe im Schatten
Was etwas wert ist ist offen
Die Bilanz des Lebens
Gleicht der der Liebe
Es bleibt nichts übrig
Wenig lohnt sich je
Nur nicht mehr lieben
Oder sich voller Lust
Begehren lohnt noch
Weniger darum weiter
Da nichts bleibt als Lust
Können wir zumindest diese
Ganz genießen was doch ein
Wenig lustiger sein könnte
jt 6.9.13

Scheindemokraten

Menschen, die sich gern Demokraten nennen, aber abweichende Meinungen nicht ertragen, sondern lieber ausblenden, weil sie vom üblichen Mainstream ihrer geistigen Enge abweichen, sind eher das  Problem der sich in postdemokratischer  Beliebigkeit auflösenden Gesellschaft für deren Retter sie sich in traditioneller Selbstüberschätzung halten. jt 6.9.13

Donnerstag, 5. September 2013

Um sich schauend

Sommerabend mild
Nach sonnigem Tag findet
Sich das noch eher leicht
Gekleidete Publikum der
Langsam Nacht am Platz
Vor den Cafés die Tische
Noch gut gefüllt ist die
Stimmung ausgelassen
Ein wenig angeheitert wohl
Zur Rechten zwei Schöne
Beide Dunkel gekleidet wie
Gehaart lang beim Wein
Zeigen sie sich Telefonbilder
Viel lachend mit deutlich
Süddeutschen Akzent reden
Sie über mögliche Partner
Wie Wege der Annäherung
Beide sich ihrer Wirkung
Bewusst bewegen sich in
Hohen Schuhen sicher nur
Zu entschlossen für Damen
Wo dort wenig schüchtern
Zeigt es sich bei Blonder
Mit Dunkler zur Linken
Um so mehr mädchenhaft
Sind die beiden doch eher
Damen mittleren Alters fast
Schon in der Unsichtbarkeit
Angekommen spielen kaum
Die Dunkle sehr ruhig trägt
Zum Minikleid Leggings in
Schwarz durchsichtig ohne
Neugierig zu machen
Hält sie die Hände im Schoß
Wo sie nicht nascht auch die
Freundin bleibt rauchend
Unauffällig mit Jeans
Zur beigen Jacke trägt sie
Unfrisiert Zopf dunkelblond
Während die beiden anderen
Noch im Abgang ganz Show
Auf einem Rad gemeinsam
Setzt sich die im Mini im
Damensitz auf den sonst
Gepäckträger laut lachend
Schöne mindestens halbe
Brasilianerin bedient im Mini
Sehr charming dunkelhäutig
Die wilde Mähne offen
Drei Griechen mit Dame
Zugehörig plaudern ruhig
Beim Wein zwei bärtig einer
Mit lichter werdendem Haar
Vier Herren mit nun noch
Einer Dame in blond mit
Pagenkopfb plaudern zum
Bier einer ist vollbärtig
Ein hiesiger mit Freundin
Sitzt noch an der Straße
Mit wechselndem Besuch
Auch vom heute Barkeeper
Ab und an rollen sichtbar
Touristen ihre Koffer vorbei
Oder flanieren andere etwas
Zu elegant für hier zuhause
Zwei Griechen sehr lustig
Mit sich beim Bier rauchend
Sitzen in mittleren Jahren
Vor Schachbrett zugeklappt
Gelegentlich radeln reichlich
Hirnlos viel zu schnell noch
Herren vorüber als zielten
Sie bewusst auf die hier
Es nähert sich die Mitte
Der Nacht lauter ruft die
Horizontale nach dem
Noch Dichter hier
jt 5.9.13

Arabischasiatischbunt

Zwiebeln mit Kartoffeln
Möhren mit Butter
Paprika fein geschnitten
Zuckerschoten für sich
Manchmal sind es die
Kleinen Dinge die das
Leben bunt machen
jt 5.9.13

Sinnliche Lesefreude

Büchererotik
Die Lust an Büchern findet
Ihren Höhepunkt wo uns
Die Sprache mehr verführt
Als die Geschichte schon
Sinnlich schön ist es feine
Bücher anfassen schon
Langsam zärtlich über ihren
Rücken zu streicheln
Uns bevor wir eindringen der
Scheinbar oberflächlichen
Bindung hinzugeben den
Widerstand fühlen öffnend
Bücher sind natürlich wohl
Geschlossen und auch wenn
Heute jeder mal eins öffnen
Kann würdigen dies wenige
Der Moment bevor die Worte
In den Geist dringen wir uns
Ins Innerste wühlen ist rein
Sinnlich zärtlich schön
Es ist wie beim ersten mal
Die Haut der Geliebten unter
Berührung antworten fühlen
Ein Vorspiel zur Vereinigung
Wo dich dann die Sprache
Packt und tief hineinzieht in
Geschichten wie Welten wird
Alle Form vergessen
Lustvoll wird es mit den
Worten für alle die Bücher
Lieben weniger mit Themen
Selten ergreift erotisches tief
Es bleibt die Geschichte vom
Sex nur dieser während eine
Blixen oder ein Mann Erotik
Zaubern ohne es zu nennen
Im Unausgesprochenen liegt
Was die sinnliche Anmutung
Geschlossener Bücher noch
Verborgen andeutet
Sie schaffen Welten in die
Wir uns ganz uns gemäß
Fallen lassen zu wachsen
Bis über uns hinaus
Mit wem wenn nicht ihr die
Bücher so liebt sollte ich je
Ganzes Glück teilen können
Denk ich einsam sehnend
Zumindest die Bücher sind
Geblieben und Welt genug
Vom noch Unerfüllten weiter
Zu träumen bis irgendwann
jt 5.9.13

Revolution eingespart?

Aufruf zum Aufstand
Auf was wartet ihr noch
Frage ich mich wenn ich
Sehe wie der Ausverkauf
Weiter geht auf eurem
Rücken zu Lasten unserer
Kinder weiter sich wenige
Von unser aller Erde nur
Bereichern
Die patentierten Gene wie
Der privatisierte Müll sind
Sich so ähnlich wie die nur
Reflexe der Empörten die
Doch lieber im Discounter
Einkaufen während ihr Volvo
Ohne Rußkat aber dafür mit
Greenpeace Aufkleber so
Nah im Schatten parkt
Sie gehen zur Wahl geben
Ihre Stimme ab und wollen
Sonst ihre Ruhe politisch
Korrekt wie sie schon sind
Die Kinder in Hess Natur
Biologisch verpackt statt
Sich nicht länger verwalten
Zu lassen alles infrage zu
Stellen schwimmen sie mit
Im Strom aller die auch nur
Irgendwie überleben wollen
Wann endlich steht ihr auf
Wann wehrt ihr euch
Wann nehmt ihr euch wieder
Was unser aller ist
Vermutlich hat der Markt
Der grauen Herren längst
Alles gewonnen einfach
Indem Leben bilanzierbar
Wurde sind wir kalkulierbar
Berechenbare Masse zur
Optimierten Verfügung
Geworden
Oder wird noch jemand
Den Aufstand wagen?
jt 5.9.13

Einfach ein Morgen

Morgenlicht sanft
Morgenlicht scheint sanft
Aus Himmel blau über Berlin
Laut dröhnt nur die Schere
Städtischer Gärtner über den
Erst langsam erwachenden
Platz am Berg werden erste
Tische vor den hier Cafés
Aufgestellt drehen die Halter
Von Hunden ihre Runden
Liefern die von Kindern die
Ihren in den Kitas ab noch
Gähnt die Stadt während
Sich solche die noch Arbeit
Haben zu selbiger begeben
Schließen die anderen noch
Müde die Fenster die große
Stadt findet ihren Rhythmus
Gähnend und kaum einer
Glaubt bereits dass es doch
Schon Donnerstag ist
jt 5.9.13

Ist Lust natürlich?

Natur der Lust
Die Natur treibt uns zur
Fortpflanzung zusammen
Doch wenig ist mehr dieser
Abträglich als daran denken
Wir wollen uns gern um der
Reinen Lust willen finden am
Besten noch mit übervollem
Herzen ankommen beim wir
Ist nun die Logik der Natur
Dem Wesen des Triebes
Eher entgegen oder mehr
Gefühl der Natur im Weg
Fragt sich während ich mich
Einfach nach dir sehne um
Endlich eins zu werden dann
Jenseits der Worte ganz real
Fühlen was Natur logisch
Erdacht um zu begreifen
Was im sich berühren für
Ein Wunder uns geschieht
Dich bald genießen können
Lässt ruhig in selige Träume
Sinken um nahe Wirklichkeit
Ineinander zu verschlingen
In wirkliche Ferne sich
Küssen um gemeinsam
Zu träumen von wo kein
Raum mehr zwischen ist
jt 5.9.13

Mittwoch, 4. September 2013

Spätsommer Mittwoch

Spätsommernacht am Platz
Wieder leichter gekleidet
Sind die Tische um den
Platz gut gefüllt bis zur
Straße munter plaudernd
Zur Linken zwei Damen in
Weißblond und fast Schwarz
Über den Tisch gebeugt sind
Sie lachend im Gespräch
Mal eher flüsternd über ihre
Männer oder doch minimum
Schwärme werden sie fast
Mädchenhaft jenseits der 30
An der Straße an 3 Tischen
Jeweils zwei ein Paar zwei
Mal Freunde geschlechtlich
Getrennt ganz für sich
Die beiden Herren Nerds
Mit typischen Vollbart von
Den Damen dort ist die eher
Dunkle damenhaft sogar
Im Rauchen die andere ist
Einfach blond beim Paar
Daneben ist er elegant ein
Hauch britisch sie brünette
Zur Rechten zwei Herren
Einer afrikanischstämmig
Wohl zur Hälfte mit Vollbart
Elegant unauffällig der andre
Da gesellt sich radelnder
Berlin sächsischer Freund
Dazu gemeinsam nun voll
Freude schwärmend vom
Auftreten der heute hier
Ausnahmsweise Kellnerin
Die mit südlicher Eleganz
Ihrem Tun Würde gibt
Zwei Damen mit Herren
Geschlechtlich getrennt sich
Gegenüber sitzend plaudern
Auf englisch an sich vorbei
Die Knaben produzieren sich
Dabei die Damen nehmen es
Zur Kenntnis als eben Baltz
Vermutlich folgenlos bloß
So zieht der Mittwochabend
Ruhig in die Nacht während
Passanten vorüber eilen
Kaum Blicke erhaschend
jt 4.9.13

Liebe mathematisch

Geteiltes Glück
Geteiltes Glück ist logisch
Nicht mehr ganzes sondern
Wo es sich durch zwei teilt
Halbes Glück quasi halbiert
Halbe Sachen sind logisch
Nie doppelt so gut wie zuvor
Das Ganze für sich dennoch
Suchen wir dies in der Liebe
Vielleicht geht es dann nie
Ums teilen sondern schlicht
Um Addition vorher halben
Glücks zu einem Ganzen
Dann aber wären wir alle
Nur halb und erst zu zweit
Ganz glücklich was uns zu
Einer halben Sache machte
Wie aber sollte eine solche
Ganz lieben fragt sich einer
Der sich vollständig fühlt nur
Eben erst ganz glücklich mit
In Summa kann es wohl
Dahinstehen wo wir ganz
Glücklich miteinander sind
Ob halb oder ganz allein
jt 4.9.13

Liebe und Verkehr

Verkehrsregeln der Liebe
Liebe ist eine Einbahnstraße
Alle Gefühle richten sich in
Eine Richtung wer da noch
Einfach anders fährt schafft
Chaos am Mittelpunkt
Komischerweise fahren
Immer noch mehr gegen die
Richtung in der Liebe als im
Gewöhnlichen Verkehr in
Deutschen Betten
Paragraph 1 der StVO gilt
Darum um so mehr in der
Liebe fahre vorsichtig und
Rücksichtsvoll auch beim
Einparken ist stets größte
Vorsicht geboten
Vielleicht wäre es darum
Sinnvoll den Verkehr hier
Öffentlich zu regeln und
Vom gewöhnlich zuviel
Gefühl zu entkoppeln
jt 4.9.13

Zur Logik der Liebe

Liebeslogik
Logisch lieb ich dich
Was denn sonst wäre
Vernünftig als nur dich
Zu wollen frage ich mich
Und finde keine vernünftigen
Gründe nicht dem Gefühl
Zu folgen außer vielleicht
Dass es nur ein Gefühl ist
Was täuschen könnte
Wenn wir es logisch prüften
Aber was ist logischer als
In der Liebe seinem Gefühl
Zu folgen frage ich mich
Finde es also vernünftig
Wie sehr ich dich begehre
Auch wenn wir noch nichts
Als Träume haben ein Leben
Zu teilen sind die mehr
Doch als viele noch haben
Die tatsächlich teilen
jt 4.9.13

Dienstag, 3. September 2013

Zwischen den Zeiten

Spätsommerfrühherbst
In noch nasser Umgebung
Zwischen den Schauern
Unter der Markise sitzen
Böenweise Blätter tropfen
Hören wie wieder mehr hier
Sächsischer Berliner Freund
Mit Freund nebenan tiefer
Im Gespräch versunken
Über Kinder zunächst wie
Business sodann
Zwei Damen mit Herren
Zur Rechten bei Bier Wein
Wie Saft munter plaudernd
Die zwei Dunklen wohl ein
Paar rothaarige nur dabei
In schwarzer Lederjacke
Zu Bluejeans trägt schöne
Rote ihre Pracht leider als
Ponymatratze vor vielleicht
Nur schöner Stirn rauchend
Dicke Dunkle mit Pagenkopf
In Wallewalle ist lachend
Angeradelt gekommen um
Kräftigen Freund mit kurz
Rasiertem Nacken zu treffen
Langsam füllt es sich immer
Mehr kommen mit Rädern
Knutscht sich Paar frisch
Verliebt unter Baum Bis
Sich Freunde anschlossen
Passanten schleichen vorbei
Halten inne zu schauen was
Noch los ist manche bleiben
Andere gehen einfach weiter
Nehmen ihre Einsamkeit mit
Es wandert der Abend
Ruhig in die Nacht während
Seltener nur noch Autos
Vorüber rollen auf der Suche
Nach keinen Parkplätzen
jt 3.9.13

Vernünftig lieben

Liebe realitätsnah
Die Liebe lebt in einer nur
Traumwelt und wird doch
Von Zeit zu Zeit ganz real
Für irreale Augenblicke
Auch wenn selten mehr
Greifen wir nach dem
Manchmal um so mehr
Die Träume zu halten
Dem nur hätte doch eine
Vernünftige Lösung einfach
Gegenüber stellen statt ein
Leben lang den vertanen
Chancen nachzuweinen
Klingt so gut als könnte es
In Realität traumhaft werden
Blieben wir einfach dabei
Wüsste ich nur wie wirklich
Die Wirklichkeit ist wären
Manche Träume sehr real
Fast normal was alle sich
So träumen eben nur doch
Ganz besonders weil du
Aber was weiß ich schon
Von Liebe und Wirklichkeit
jt 3.9.13

Liebestraum im Regen

Hebstliebe
Am Tag als der Regen kam
Der Wind kühler wurde war
Es stiller als sonst nur die
Tropfen waren mein Echo
Ruhig in mir dem Draußen
Lauschen ob ich dich höre
Deutlicher wird was uns
Über allem verbindet
Immer noch träume ich
Davon mit dir ganz nah zu
Liegen um gemeinsam
Dem Regen zu lauschen
Nur zuzuhören was ist
Während deine Haut sich
An meiner zart reibt ob
Mehr bleibt als die Lust
Die aufeinander um sich
Endlich ineinander innig
Zu schenken oder sich
Nur zu verschlingen
Wie jene vielen die sich
Nur verschlingen um
Sich gehabt zu haben
Hinterher allein bleiben
Du bist keine Nummer
Auf meiner Liste mehr
Sondern gekommen um
Zu bleiben als Traum
Wo die Wirklichkeit sich
Nach den Träumen sehnt
Wird sie ein Stück traumhaft
Was immer wirklich wem ist
jt 3.9.13

Montag, 2. September 2013

An einem Montag im Regen

Montag gefühlt Herbst
Im strömenden Regen unter
Der Markise sitzen dem
Tropfen von oben lauschen
Kühlen Wind im Gesicht zu
Heißer Zitrone mit Ingwer ist
Wie Herbst im Sommer
Es ist ruhig hier nur ab und
An eilen einige vermummte
Passanten vorüber feucht
Tropfen die Wahlplakate
An dem Laternen laufen die
Rinnsale von den Markisen
Warm beleuchtet scheinen
Die Wohnungen durch ihre
Fenster auf die Straße nasse
Blätter tanzen im Wind die
Autos gischten vorüber
Ruhiger Montag verfließt
Vater im Friesennerz schiebt
Kinderwagen mit Pellerine
Vorüber während Mutti unter
Schirm wenig begeistert
Nebenher läuft nicht alle
Lieben Wetterwechsel
Zwei Herren auf eine
Zigarette vor der Tür
Angeregt fast aufgeregt
Im Gespräch sich männlich
Zu übertreffen suchend
Sind relativ vertraut
Gedanken verloren dem
Regen lauschen dem nicht
Enden wollenden Wasser
Wie es überall fließt in den
Regenrinnen rauscht auf
Dem Markisenzelt pladdert
jt 2.9.13

Wortwandel

Während sich Maut zum Zündwort der Union entwickelt, die keinen bayerischen Koalitionspartner mehr hat, wenn ein Seehofer Wort hält, oder eine verlogene Kanzlerin, wenn er es ernst meint, mit seiner offensichtlich lächerlichen und europarechtswidrigen Idee, jedenfalls noch eine eigene Mehrheit dann suchen muss, die mit der SPD eher möglich scheint, die sich nun offiziell daran freut, wie ihr etwas abgestellter Kandidat dies lächerliche Duell gerockt hätte, als gäbe es nicht sachliche Aufgaben genug und so findet sich zwischen gerockt und Maut ein neuer verbaler Konsens der Republik im Zeitalter der konsensualen Postdemokratie.
jt 2.9.13

Duelle enden tödlich

Duellmatsch
Ein Duell kennt keine Sieger
Einer tot
Einer Mörder
Keine Zukunft
Darum sind sie verboten
Nur im wilden Westen
Sehen das alle anders
Ist die Show wichtiger
Als je Inhalte sein können
Drum kommt Disney von da
Ein Duell ohne Sieger ist
Fernsehen immer schon
Wer schaut wird dümmer
Wer nicht bleibt für sich
Kann nur nicht mitreden
Es ist noch nicht ganz des
Abendlandes Untergang wo
Ein lächerliches Duell alles
Übrige verdrängt zu erfahren
Ein Duell kennt keine Sieger
Briefe der Generalsekretäre
Bestätigen den Mitgliedern
Am Morgen jeweils ganz
Klar wir haben gewonnen
Nun braucht dich die Partei
Ein Duell kennt keine Sieger
Merken wir es uns endlich
Beschäftigen wir uns nicht
Länger mit so etwas außer
Wir wollen Show statt Leben
Ein Duell kennt keine Sieger
Es geht wohl in eine große
Koalition was denkenden
Wesen vorher klar war nur
Wer denkt beim Fernsehen
Ein Duell kennt keine Sieger
Verschont mich künftig mit
Dem Überflüssigen nur gut
Wie schnell ein jeder merkt
Auch Wählen lohnt nicht
jt 2.9.13