Montag, 26. August 2013

Ein Sommerfest der Musik

Spätsommermusik
Im sich füllenden Keller
Beginnen zwei süße junge
Damen des Duos
The funny young guys
Mit ihren Gitarren begeistern
Sie engagiert mit Liedern
Zum mitsingen und sie
Fordern uns zum mitsingen
Wie klatschen auf reißen
Den Keller so zauberhaft mit
Der Abend beginnt mit viel
Schwung bei hohem Tempo
Singen davon wie jung und
Frei sie sind und schließen
Mit einem ruhigen Song
Nun sitzt Demil auf dem
Hocker ein schöner Gitarrist
Mit afrikanischen Wurzeln
Beginnt mit starker Stimme
Mit einen ruhigen Song den
Er sehr in der Höhe variiert
Spricht süß schüchtern über
Seine Nervosität die ihn den
Titel des nächsten Songs
Vergessen lässt mit um so
Mehr Hingabe singt er von
Der Liebe wo er weiß er will
Nur mit ihr sein um nun im
Nächsten Song liedhaft zu
Beginnen und dazwischen
Im Refrain in Rapgesang zu
Fallen im letzten Lied sucht
Er im schnellen Gesang zu
Ruhigem Gesang nach dem
Rhythmus seines Herzens
Ist voller Gefühl dabei und
Der New Yorker endet mit
Großem Applaus erstmals
Im Al Hamra
Nun kommen aus Barcelona
Ein lockiger Spanier mit
Seiner schönen singenden
Partnerin die mit dem Haus
In New Orleans beginnen
Immer mehr im Rhythmus
Seiner Gitarre mitreißend
Im nächsten spanischen
Song singen sie von
La prima vera in den sie sich
Immer mehr hinein steigern
Hören leider nach zwei
Liedern wieder auf
Nun kommt die halbe Band
Mit Trommler und E-Gitarre
Die sich als eben nur halbe
Band einen Bassisten von
Riders Connection leihen
Beginnen mit viel Rhythmus
Unter der starken Stimme
Des Gitarristen tanzen auf
Der hier Bühne mit einem
Blues Sound finden sie sich
Im Rhythmus zusammen
Steigern sich immer weiter
Bis Rush Hour zum Ende
Kommt
Nun kommt lange erwartet
Riders Connection wieder
Es beginnt der Sänger mit
Gitarre und Variationen zu
Seiner beeindruckenden
Stimme mit Hut und kurzer
Hose von der Hoffnung zu
Singen nachhause zu
Kommen dann springen
Die anderen beiden auf die
Bühne setzen sich um in
Den gemeinsamen Sound
Zu finden in einem ruhigen
Song der sich langsam
Steigert während der Sänger
Die Trompete imitiert hält
Der Schlagzeuger mit dem
Mund den Rhythmus um im
Nächsten Song zum Reggae
Zu wechseln immer mehr
Hier wippen begeistert mit
Während sie von weniger
Ärger den sie wollen singen
Zum fünften Geburtstag
Der Session wird Dirk
Gedankt mit einem Lied
Von einer Band aus der
Ukraine noch mehr im
Rhythmus wie Gesang
Mitreißend diesmal der
Bassist mitsingend
Beginnt der nächste Song
Mit einem schnellen Beat
Des Mundschlagzeugers
Auf den Bass und Gitarre
Folgen sowie Mundtrompete
Des Gitarristen mit einem
Ihrer Hits wieder sehr hoch
Gesungen wie sie den Tag
Sehen haaaahhhaaaaaa
Um mit einem sich wild
Steigenden Country Song
Weiter zu machen und alle
Hier zu begeistern bei dem
Der geniale Sänger die volle
Breite seiner Stimme zeigen
Kann von ganz tief versoffen
Bis knabenhaft hoch sowie
Der gesungenen Trompete
Dazwischen als Haumage
An Johnny folgt nun der
Letzte Song wieder ein Hit
Der von den Stühlen reißt
Der nach hohem Gesang
In den schnellen Rap im
Refrain wechselt von sehr
Hohem Singsang gefolgt
Tanzt endlich der ganze
Keller und singt mit
Nun kommt Hera die üppige
Schöne mit der tiefen
Stimme aus Australien singt
Über ihr verunglücktes eben
Leben mit viel Gefühl sitzt
Sie im Kleid mit Punkten
Zur Leggins auf den Hocker
Windet sich begeistert und
Damit vollen Herzens für
Den Applaus über sich
Lachend wirkt sie immer
Netter selbstbewusst dabei
Liebevoll komisch
Nun kommt Rainer mal
Wieder begleitet von Dirk
Ein ruhiger Klassiker nach
Einem wilden Abend beginnt
Mit Rainers typischen Sound
Stimmen die beiden sich ab
Rainers starke Stimme klingt
In den Keller bekommt im
Spielen immer mehr Tempo
Wird ein großes Gitarrenduo
Rainer wieder mit seinem
Weißen Hut heute in blau
Mit Leinen Sakko zur coolen
Hose den Takt mitklopfend
Dirk wie immer im offenen
Hemd zur engen Jeans die
Langen Rastarlocken im
Rücken singt Rainer davon
Dass sie keine Angst haben
Muss und singt noch einen
Song mehr für seine Fans
Wenn Liebe an die Tür klopft
Wie bei Johnny singt er von
Der verschwindenden Zeit
Nun kommt jp aus Südafrika
Unser Beachboy setzt sich
Mit kurzer Hose Flipflops
Wie immer unrasiert auf
Den Hocker und singt zuerst
Die Liebeserklärung an den
Vater der keine Schokolade
Mehr essen soll aber tun
Kann was er will während
Sein Sohn hier singt heute
Mal die Basecap auf den
Knien wird er nun ergänzt
Vom Schlagzeuggesang von
Riders Connection während
Alexej der Bassist noch mit
Seiner süßen Freundin den
Eigenen Einstieg aushandelt
Hängt er sich schon die
Gitarre um und spielt ein
Lied zur Erinnerung an den
Größten russischen Star der
1990 im Auto einschlief und
Starb singt er wunderbar
Gefühlvoll auf russisch
Spielt dann die Version der
Bremer Stadtmusikanten auf
Russisch und steigert sich
Immer mehr während seine
Süße immer grimmiger
Schaut trompetet der Sänger
Von Riders Connection kurz
Bevor Alexej auf deutsch
No money no fuck singt
Wechselt zum Ständchen
Für das Al Hamra
25.-26.8.13

Sonntag, 25. August 2013

Was ist Berlin am Berg? Eine Stattführung

Historisch übern Berg
Vom Hirschhof aus unter
Noch immer himmelblau
Durch den Kietz geführt
Worden zurück zu seinen
Wurzeln von einem von
Dort so sehr wie historisch
Gebildetem war ein großes
Vergnügen neben dem dort
Jahrmarkt des auch kritisch
Hier gesehenen wahren
Himmel des Volkes
Geschichten über den Hof
Der immer grüner wird von
Hobrecht dem Baumeister
Bis zu den Versuchen der
DDR in den dort freien Geist
Einzudringen mit Kunst vor
Ort die sich gut integrierte
Oder dem Adler aus der
Gesprengten Ruine des
Stadtschlosses der dort
Weiter lebt als memorial
Vergangenen Preußens
Weiter zum Stadtbad in der
Hier befeierten Oderberger
Straße dem noch traurigen
Prachtbau aus Zeiten als
Ein Klo am Berg noch etwas
Besonderes war höchstens
In Zwischenetage und die
Bäder eben öffentlich der
Bald wieder strahlen soll
Im Glanz von Neoromanik
Bis Neorenaissance wieder
Schwimmbad wird für alle
Zumindest manchmal
Wie im Gegensatz zum
Tempel der Hygiene geht
Es in einen noch unsanierten
Hinterhof der Kastanienallee
Der bröckelnd im eben nur
Angeklebten Putz dunkel
Wie eng nur von wenigen
Blumen inmitten gelockert
Ein Bild früherer Enge gibt
Als noch mit Kohle geheitzt
Licht ein Fremdwort war
Um dem tristen Leben der
Hier Arbeiter im Hinterhof
Eine lichte Abwechslung
Zu geben wurde drei Häuser
Weiter der Biergarten Prater
Eingerichtet der bis heute
Als solcher in Betrieb nur
Den des dortigen schönen
Amphitheaters aufgeben
Musste um die Anwohner
Nicht zu belästigen wie so
Manche Kultur hier am Berg
Dem Ruhebedürfnis der nun
Schwaben weichen musste
Aber hier ging es ja um die
Historische nicht die heutige
Linien des Konfliktes in der
Stadt die davon lebt bunt
Zu sein
Vom Rückzugsort mit viel
Grün ging es vorbei an den
Sich in Nachbarschaft hier
Positionierenden Parteien
Als quasi Ein- oder Ausgang
Des Festes den wer auch
Immer behüten soll zum
Verkehrsmittelpunkt des
Noch keine 200 Jahre nun
Besiedelten Berges der
Großen Kreuzung an der
U-Bahn Station Eberswalder
Wo Schönhauser Allee auf
Danziger Straße und eben
Eberswalder trifft sich die
Straßenbahnen wie Busse
Mit Bahnen kreuzen das
Immer Leben tobt direkt
Gegenüber von Konopkes
Historischer Currywurstbude
Erfahren wir warum die zum
Schloss in Pankow führende
Allee nun die U-Bahn auf
Stelzen wie Widerstand der
Anwohner Stadtplaner zur
Verzweiflung trieb und noch
Immer tobt das Leben hier
Tag und Nacht
jt 25.8.13

Wo liegt das Glück?

Sonntagskinderplatzmarkt
Unter leuchtend blauem hier
Himmel über Berlin drängt
Sich Groß und Klein um das
Kietzkind auf dem Flohmarkt
Für Kindersachen sucht zum
Einen nötiges zum anderen
Sich Träume zu erfüllen nur
Seltsam wie den meisten
Eltern kaum etwas blieb an
Träumen während Kinder
Genau wissen was sie nun
Glücklich machen würde
Im Meer der Sachen findet
Sich noch für jeden etwas
Erwachsen gelassen nur
Nehmen die Eltern Funde
Hin während ihre Kinder von
Euphorie zu Euphorie eher
Taumeln
Enttäuscht nur von ihren
Eltern erleben die Kinder
Noch selig das Glück von
Angebot und Nachfrage
Auf dem eben Markt
Dahingestellt ob Konsum je
Glücklich machen kann
Haben wir sichtbar etwas
Verloren auf dem Weg groß
Zu werden irgendwie nur
Ob dies ein Glück noch ist
Wissen wir nicht
jt 25.8.13

Noch Hoffnung auf Liebe?

Liebeshoffnung
Die vielen Einsamen sehen
Wie sie für sich sind oder
Nur neben glücklichen
Paaren sitzen um sich
Blicken um Anschluß doch
Irgendwo zu finden eifriger
Noch reden wo sie sich
Vor der Stille in sich fürchten
Fragt nach der Hoffnung
Die bleibt
Ist es die auf irgendwann
Nicht mehr alleine erwachen
Zu müssen nach solchen
Nächten oder doch das
Glück für sich zu finden
Nicht teilen zu müssen als
Halt jenseits der Hoffnung
Macht nicht weniger einsam
Nur um nichts weniger wohl
Gemeinsam in Zukunft
Was in Summa Glück
Ausmacht bleibt ewiges
Rätsel wo sich immer mehr
Die Frage allein beantworten
Bleibt wenig Raum für Liebe
Immer weniger wohl für alle
Wo es sich effektiv nicht
Mehr mehr lohnt an andre
Liebend zu denken bleibt
Wenig ungezeugte Zukunft
Es bleibt also Unsinn sich
Verlieben zu wollen was
Wir ahnten wo doch gewollte
Liebe es bleibt nur nicht
Mehr wollen ist unsinniger
Einfach triebhaft die Lust
Suchen für die schnelle
Befriedigung nebenbei ist
Sicher kein Ausweg aber
Immer mehr doch Ersatz
jt 25.8.13

Mitten unter Bergvolk

Sommersamstagnacht
Nach sonnigem Tag findet
Leben noch auf der Straße
Statt sind die Tische überall
Gut gefüllt mit noch sehr
Sommerlich gekleideten
Gästen aus der ganzen Welt
Unter die sich hier und dort
Auch Anwohner mischen
Ohne größer aufzufallen
Drei Herren nebenan sind
Bei Bier und Wein tief im
Gespräch versunken auch
Wo nötig mit ihren Händen
Auf griechisch miteinander
Wie deutsch am Telefon
Zwei Damen auf der Bank
Unter dem Baum sind klar
Nachbarn auf einen Rotwein
Mal eben vorbei gekommen
Und einfach sitzengeblieben
Eine mit Brille noch blonder
Als die andere elegantere
Die rauchend mehr redet in
Rock und Mantel
Nebenan zwei Damen mit
Zwei Herren sich getrennt
Gegenüber sitzend die eine
Blond die andere dunkel
Die Herren rasiert und eher
Dunkel reden französisch
Was die Damen miteinander
Ein wenig plaudernd deutlich
Nicht verstehen so bleibt
Die Gruppe ein wenig ohne
Zusammenhang die Damen
Beim Wein die Herren beim
Bier sonst nichts
Im Rücken schon im Café
Sitzen drei junge Damen
Innig im Gespräch vertieft
Trinken sie laut lachend
Auf die Liebe trägt die eine
Ihr langes sehr helles Haar
Geflochten hoch wechselt
Das Gesicht zwischen sehr
Ausgelassen und streng
Konzentriert schnell ist
Mit großer Oberfläche noch
Schöner während ihre
Freundinnen in dunklem
Rasta unter Tuch um die
Stirn und dunkelblonden
Locken zu sehr schlank
Unauffällig bleiben ist
Der geflochtene Dutt etwas
Zum erinnern irgendwann
Nun ziehen sie lachend
Eingehakt in die Nacht
Nun wechselten die beiden
Blonden Damen unter dem
Baum es redet nun die mit
Brille die sie mal abnimmt
Deutlich mehr auch mit
Hilfe Ihrer Hände
Ein Herr nun zur rechten
Plaudert am Telefon über
Den Ort hier auch sein wohl
Stammcafé und verabredet
Sich ein wenig schüchtern
In die hier Ferne
Große Runde von vier Herrn
Mit zwei Damen platziert
Sich neu an der Straße ist
Ausgelassen laut und wird
Aus Rücksicht auf die hier
Empfindlichen Nachbarn
Sogleich um Umzug ans
Haus gebeten dann aber
Doch toleriert kommen zur
Ruhe und plaudern nun
Paarweise
Bekannte wie Nachbarn
Flanieren vorüber mit einem
Lächeln einen Moment noch
Zögernd dann erkannt ziehn
Sie mit dem Lächeln in die
Nacht in der sich kaum die
Menge der Flaneure ändert
Nur die Gesuchter jünger
Nun werden der Berg zu
Feiern beginnt
jt 25.8.13

Samstag, 24. August 2013

Was suchen wir im Glück?

Liebe oder Bundesliga
Während im Film Café wie
Jeden Samstag Fußball die
Hauptrolle vor nur kleinem
Publikum spielt einige mehr
Kinder das hiesige SPD Fest
In warmer Sonne bevölkern
Zieht der Samstag seinen
Weg in gewöhnlicher Ruhe
Nur die Unruhe mancher
Innen bleibt auf der Suche
Nach dem großen Glück
Was immer dies sein soll
Wenn nicht die Ruhe für sich
Fragt sich nur was in der
Liebe ein Elfmeter wäre
Wo die rote Karte schon
Angemessen wäre vor allem
Denn was ist ein Sieger
Am Ende in der Liebe wohl
jt 24.813

Mehr Lust als Liebe?

Liebe als Massenprodukt
Wo wir lieben erwählen wir
Die oder den einen für nun
Zumindest so lang es dauert
Was noch Erinnerung an
Romantische Ewigkeit weckt
In Wirklichkeit lieben wir
Längst in der Masse wie
Fast alle können kaum mit
Zuneigung rechnen wo wir
Uns zu sehr unterscheiden
Es wird nach Beuteschemen
Einander gejagt wie erlegt
Um kurz befriedigt weiter zu
Ziehen damit nichts bleibt
Vom miteinander als Lust
Träume verloren blieb uns
Von der Liebe die Lust deren
Varianten wichtiger sind als
Die großen Gefühle früherer
Zeiten alles wird erledigt
Wozu noch lieben wo wir
Uns nur zum Spaß noch
Ineinander ergießen statt
Fortpflanzung für uns nur
Befriedigung noch zählt
Ob damit etwas untergeht
Kann dahinstehen solange
Wir genug Spaß dabei haben
Es gerade cool ist so sind
Wir angepasst erfolgreich
jt 24.8.13

Von der Castingallee zu den Oderbergen

CastingCarréFestival
Zum Auftakt des Festivals
Spielt Dury mit seiner Band
Am Stadtbad Oderberger
Mit gewohntem Klang der
Noch ein wenig abgestimmt
Werden muss bis die Straße
Nun zu tanzen beginnt selig
Im noch Sommer voller Lust
Immer mehr Muttis lassen
Mit ihren Kindern die Hüften
Mehr oder weniger voll
Schwingen und auch die
Papis beginnen zu wippen
Auch Rainer steht mit seiner
Freundin in den sich dicht
Füllenden Reihen vor der
Heute hier Bühne
Ein Gang durch die hier
Castingallee wie Oderberger
Zeigte einen nur üblichen
Jahrmarkt voller Stände
Zum geneigten Konsum
Für das breite Volk hier
Wie gen Ende mit einer
Abgelegenen Reihe Stände
Der politischen Parteien
Die mit Luftballons noch
Kinderherzen eroberten
Im übrigen keiner weiteren
Erwähnung wert wären
Nach gemütlicher Pfeife mit
Dury zu Wein und Wasser
Spielt noch die altbekannte
Bolschewistische Kurkapelle
Mit großem Orchester auf
Der vollen Bühne auf zu den
Bekannten Arbeiterliedern
Im schnellen Rhythmus bis
Zum Gentrifizierungssong
Vom alten Kreisler weil es in
Prenzlauerberg ja keine
Arbeiter mehr gibt sollen
Alle in den Dreck oder
Totgeschlagen werden
Eng stehen hier die Reihen
Der begeisterten Zuschauer
Meist wohl Zugereiste die
Sich betroffen begeistert
Zeigen vom Sound der
Blaskapelle ergriffen
Noch ein wenig den Geist
Des alten Berges spüren
Oder so tun als ob
jt 23.8.13

Freitag, 23. August 2013

Ist doch logisch, oder?

Logik der Sehnsucht
Du bist da und ich bin hier
Logisch dass solange dein
Da und mein hier nicht eins
Sind zwei sich vermissen
Oder genügt es der Liebe
Umeinander zu wissen um
Zu warten bis unsre Zeit da
Ist in Raum und Geist
Können wir nicht die ewige
Sehnsucht als Teil unsrer
Natur sehen unausweichlich
Eingebaut also gut so
Vielleicht sollten wir weniger
Fragen als einfach lieben um
Glücklich zu sein vielleicht
Ist es auch nicht so wichtig
Sich weniger wichtig finden
Hilft manchmal Leben mehr
Zu genießen ob es hilft die
Liebe noch ernst zu nehmen
Weiß ich noch nicht aber es
Fühlt sich gut an sparen wir
Leidenschaft wie Sehnsucht
Ein bleibt mehr Raum mal
Glücklich zu sein - ist doch
Logisch, oder?
jt 23.8.13

Was wissen wir von der Lust?

Lustwissen
Kaum begreifen wir schon
Wie nah wir uns in aller
Innigkeit der nur Worte
Längst sind nur fühlen wir's
Sicher bin ich in Gedanken
Nur bei dir deren schönste
Formen meine Fingerspitzen
Zart begehrend umspielen
Langsam voll Genuss über
Dich wandern innig deine
Hügel hinauf  liebkosend
Erhobene Natur bewundern
Mit schönster Aussicht wird
Der züngige Sprung ins Tal
Hinab Aufstieg unsrer Lust
Werde ich selig eintauchen
Als Höhlenforscher in dir
Nach Schätzen suchen die
Dich vor Freude schreien
Lassen mehr und mehr
Aus deinen tiefsten Gründen
Wieder hinauf steigend selig
Zwischen Höhle und Hügel
Dein Perlentaucher zu sein
Dich schon sterben fühlen
Ein ums andre mal als sei
Der kleine Tod nur Vorspiel
Höherer Welten uns noch
Bis schließlich voller Lust
In ganzer Größe füreinander
Wir unendlich tief ineinander
Versinken als zwei in eins
Da ist egal für alle Zeiten
Was ich nur ahne doch nie
Weiß dann sind wir wirklich
Ganz und nichts ist mehr
jt 23.8.13

Donnerstag, 22. August 2013

Café plaudern

Damenrunde unter Sternen
Fünf junge Damen innig im
Gespräch unter Sternen über
Ihre Autos Wohnungen wie
Neue Schminkutensilien
Zwei etwas üppig in rot
Eine schüchtern in rotblond
Eine rauchend blonde Anne
Die schönste braun gelockt
Dann wechseln sie zu ihren
Studien und Praktika von
Denen sie engagiert sich
Berichten etwas aufgeregt
Bleiben sie bis auf kurze
Blicke eher mädchenhaft
Unter sich während sie sich
Über Bärte der Knaben freun
Da setzen sich zwei Damen
An den Tisch nebenan beide
Eher brünett mit längerem
Offenen Blick noch bei sich
Suchen sie noch etwas und
Finden einen Platz auf der
Bank weiter entfernt mit
Noch anderen Freunden hier
Der Abend zieht milde in die
Nacht einige ziehen weiter
Die fünf jungen Damen
Paudern weiterhin höflich
jt 22.8.13

Die Liebes Garantie

Mit Sicherheit Liebe?
Was weiß ich schon sag ich
Mir laut der ich an nichts
Glaube als manchmal an
Die oder die oder die Liebe
Wem wenn nicht meinem
Herzen dem innersten
Gefühl soll ich trauen
Wo der Boden schwindet
Ach wüsst ich doch was
Liebe ist wie klar wär mir
Was ist wohin die Reise ging
So tue ich weiß nicht was
Schlimmer als nicht wissen
Ist wohl nur nicht lieben wo
Sie sich zeigt also lieber
Ahnungslos lieben als nicht
jt 22.8.13

Mittagspause am Platz

In der Sonne sitzen
Für einen Moment dem
Schreibtischschatten
Drei Etagen tiefer entflohen
Auf einer Bank im Park
Am Platz sitzen genießen
Wie es schon wieder fast
Zu warm wurde schwitzend
Mit lesenden Nachbarn
Die Sonne auf der Stirn
Laufen auch Mütter mit
Umgebundenen Kindern
Vorbei es ist himmelblau
Erschöpfendes Wohlsein
Jede Beschreibung zuviel
Was für eine heiße Pause
Im immer noch Sommer
Zeit sich bei der Arbeit
Im Schatten zu erholen
jt 22.8.13

Vom Seewind zart verweht

Sommerliebe zart
Du wehtest in mein Leben
Gleich einem Sommerwind
Von See her herb und rein
Spür noch der Hitze nach
Das krustig Salz auf deiner
Haut nur in Gedanken nah
Noch zarter im Kuss dort
Dein Innen außen tief zu
Schmecken innig schön
Auch wenn so fern noch
Eben erst gefunden was
Alle Zeit verloren schien
Liegt doch im sich Verlieren
Aneinander wie im Sehnen
Nacheinander so ein Finden
Noch zart wie Frühling blüht
Ein Hauch von lang vertraut
Aus spätsommerlicher Reife
In dem gehofft geteilten
Herbst sich zärtlich wohl zu
Wärmen innig verschlungen
Die Sommerliebe zart zu
Halten ist wie den Seewind
In Gedanken mitzunehmen
Ist mehr als nur Worte hier
Uns je sagen doch spürst du
Unsern Wind uns umwehen
jt 22.8.13

Mittwoch, 21. August 2013

Sommernacht in Gold

Ein Tee nebenan
Noch auf eine Tasse Tee
Ins Café Malinkoff nebenan
Als letzte Gäste plaudern
Wir noch über Konzepte
Zur Vermarktung einer nur
Idee um Bücher sitzen
Rauchend bei Wein und Tee
Den milden Abend genießen
Als noch ein hiesiger mit
Seinem französischen Gast
Vorbeikommt um noch zwei
Flaschen Wein zu erstehen
Über die sich eine kleine
Diskussion entspannt zu
Unbekannten Worten und
Ruhig unter sich geblieben
Zieht der Abend ruhig
In die nun Nacht
jt 21.8.13

Brotlose Kunst

Abendbrotzeit brotlos
Während die Kartoffeln
Vor sich hin kochen
Erwärmt sich der Ofen
Brotloses Abendbrot
Bereitet sich fast von allein
Quark ist noch kühl wie
Der Himmel zwischendurch
Blau an Kindertagen kommt
Der Vorleser kaum zum
Schreiben und doch
Eben manchmal
jt 21.8.13

Wissen Glaube Sex

Wissen oder glauben
Ich weiß nicht was soll es
Bedeuten doch glaube ich
Es soll so sein wenn es sich
Wider besseres Wissen den
Weg zueinander sucht
Wissen und Lieben scheint
Ein ewig Paradoxon noch
Dabei sind wir uns sicher
Einander und überhaupt
Glauben wir zumindest
Nichts weiß ich schon und
Mehr sowieso warum nur
Du so sehr in mir lebst
Als seien bloße Träume
Uns mehr Wirklichkeit
Möchte dich einsam nun
Nah spüren deinem längst
Schlafenden Atem lauschen
Deinen nackten Körper an
Mir sich reiben immer mehr
Im mehr sich immer näher
Kommen wie im sich wollen
Über sich hinaus wachsen
Um eins zu werden nicht nur
Mittig uneinander wissen
jt 21.8.13

Dienstag, 20. August 2013

Zusammen finden am Montag

Sommermontagsmüdigkeit
In kleinen Runden sitzen sie
Noch leicht erschöpft vom
Tag zu später Stunde hier
Wo sie sich nicht schon
Gähnend gen Bett gehen
Runde Berliner zu viert
Nebenan drei Herren mit
Schöner Blonder die ihre
Wilde Mähne eng gebunden
Temperament konträr trägt
Über Telefone bilden sich
Brücken zwischen Tischen
Die Bedienung des Neuen
Wo sie noch verwirrt facht
Diskussionen neu an
Zur rechten nun nachdem
Die schöne Portugiesin mit
Ihrer polnischen Freundin
Ging zwei Italienerinnen mit
Berlinern auf englisch innig
Reiseberichte tragen die
Gespräche weiter in der
Selbstdarstellung an ganz
Nebenbei genannten Orte
Offenbaren sich manche
Passanten bleiben stehen
Beginnen als Bekannte ein
Ein Gespräch mit auch
Pädagogischer Absicht den
Einen der Anwesenden
Ruhig wandert der Abend
In die Nacht sich langsam
Im Gespräch nähernd zeigt
Sich die Untiefe im Alltag
Vom Trüffelrausch verzückt
jt 20.8.13

Worauf es ankommt ...

Sehnsuchtswissen
Was wissen wir von der
Sehnsucht als dass sie ist
Wenn Sie denn ist wo sie ist
Kennt keine ihre feste Form
Warum lieben wir die
Und nicht lieber die oder die
Die uns auch liebt oder ist
Erfüllte Sehnsucht nur öde
Was macht an dir und nur
Dir mir so unendlich mehr
Lust als an allen die ich
Vielleicht haben könnte
Ist es dies nicht können
Wie eigentlich wollen was
Uns einander so mehr als
Anziehend macht mehr nicht
Wäre alle Liebe nur eine
Dialektische Illusion der
Eigentlich Lust könnten wir
Es auch einfach so nennen
Warum nur aber war wenn
Alles nur Illusion am Ende
Ist es so schön mit dir in
Kurzer Wirklichkeit
Sich sehnen wie suchen
Gefunden haben ohne die
Neue Lust zu verlieren ist
Womöglich nur ein Traum
Schöner lebt sich mit diesen
Knabenmorgennlütenträumen
Als wären sie wirklich für
Zumindest den Moment
jt 20.8.13

Lass uns Freunde bleiben II

Lass uns Freunde bleiben!
So unter Freunden lässt sich
Leben ohne die stete Sorge
Nicht zu genügen oder mit
Leichten Worten so schwer
Zu verletzen wie folgenreich
Unter Liebenden aber finden
Wir erst die große Erfüllung
Aller ersehnten Leidenschaft
In der völligen Hingabe an
Einander lägen Welten
Fraglich nur ob das stimmt
Oder nicht vielmehr Liebe
Immer der Anfang des Tod
Der Leidenschaft ist die zur
Einfach Rücksicht verkommt
Was also mehr sein sollte
Ob es was Leiden schafft
Oder frei davon hält könnte
Mehr Schlüssel zum Glück
Sein als Liebe oder nicht
Aber wagten wir wirklich
So weit zu denken was nur
Würde aus dem Modell der
Gesellschaft voller Freunde
Nur ohne Familien
Lebten wir endlich selig im
Epikureischen Garten alle
Nach Lust und mit Laune
Verpflichtet dem Glück
Nichts sonst nur was ist mehr
So gesehen wäre das große
Lass uns Freunde bleiben
Mehr mehr als weniger Lust
Wem Leidenschaft fehlt mag
Für sich leiden wir genießen
jt 20.8.13

Montag, 19. August 2013

Zwischen den Welten

Berg international
Einfach sich nach dem Tag
Zu Beginn der Nacht ins
Café setzen und genießen
Wie klein die Welt wurde
Von links klingt es auf
Hebräisch von weiter rechts
Wie hier üblich griechisch
Ein wenig englisch über die
Tische geplaudert
Mit der Nachbarin länger
Über Wege gesprochen über
Die Zukunft die online ist wie
Privat von Dresden hierher
Nachbarinnen im Café
Nebenan gelauscht die
Teilweise in Decken gehüllt
Sich lachend amüsieren
Einer surft noch durch die
Welt hinter Weinglas schaut
Nun mit tiefem Blick zu
Blondem Vokuhila herum
Es ist Nacht und die Schöne
Mongolisch griechische
Bedienung führt noch viel
Ihrer Tattoos uns vor
Aus den Boxen klingt voller
Lust Stöhnen während mit
Dem vom Nachbartisch eine
Diskurs zur Freiheit beginnt
jt 19.8.13

Lass uns Freunde bleiben I.

Lass uns Freunde bleiben?
Freunde verstehen sich
Notfalls auch blind
Vor allem verzeihen sie sich
Gerne mal kleine Fehler
Feinde suchen Gründe
Weiter zu hassen
Meistens auch blind
Verzeihen nichts für immer
Liebende sind irgendwo
Dazwischen meistens
Vor allem wo sie erwarten
Vergessen sie nichts
Politische Freunde bleiben
Immer nichts was bleibt
Wenn die Mehrheit es so will
Verschwinden sie im Nichts
Bau auf deine Freunde
Vergiss lieber alle Feinde
Erwarte nichts von der Liebe
Erspar dir politische Freunde
Lass uns Freunde bleiben
Ist viel und mehr als viele je
Haben und doch ist es noch
Immer weniger als wir sind
jt 19.3.13

Tanz ums Feuer

Näherungsweise
Sich immer wieder wieder
Nähern und entfernen um
Bei jeder Entfernung doch
Wieder ein Stück näher
Gewesen zu sein ist wie
Ein Tanz um eine Flamme
Die versengt wie erleuchtet
Glück und Gefahr in einer
Gefunden wie verloren
Selig ohne jeden Glauben
Schauen wir fasziniert noch
In die Flammen ängstlich
Uns nicht zu verbrennen
Erstarren wir noch in der
Umarmung und lassen die
Lust vor ihrem Ende sterben
Bis wir es endlich wagen
Zu sein statt nur zu hoffen
Leben was fühlbar ist
Nichts weiß ich was wird
Aber es könnte einfach
Schön werden worauf
Zu warten sich lohnte
Um zu leben was ist
jt 19.8.13