Montag, 19. August 2013

Wochenendendsound

Herbstliche Sommermusik

Nach regnerisch fast schon
Herbstlich kühlen Sonntag
Ist der Keller gut gefüllt
Mit Fans und Musikern

Robert aus Wales sitzt
Auf seinem Hocker hat
Schon zu spielen begonnen
Mit heute übergeschlagenen
Beinen leidenschaftlich wie
Immer singt er seine Lieder
Manche lauschen ihm
Andächtig einzelne Damen
Hängen am seinen Lippen
Andere plaudern munter
Weiter lassen sich im
Gespräch hintergründig
Beschwingen

Ihm folgt mit Hut Brille
Sowie Klodeckelbart Harald
Von der Westküste Irlands
Bei seinem ersten Auftritt
Hier im Keller ist er fröhlich
Mit mitreißendem Klang wie
Schöner Stimme

Nun wieder Ben unserer
Amerikanischer Berliner aus
Neukölln mit seiner warmen
Stimme singt stehend seine
Feinen Lieder zu denen er
Sich zart auf der Gitarre
Begleitet und mit seinem
Karierten Hemd unter dem
Dunklen Vollbart freundlich
In die Runde schaut auch
Vom Chaos ganz ruhig
Singt fest verwurzelt eben
Zwischen den Welten strahlt
Er in dem wildem Keller eine
Große faszinierende Ruhe
Aus

Dirk und Robert im Duo mit
Dirk an der Gitarre während
Roland sprechend singt
Bringen guten Klang mit
Blue Notes zu denen Robert
Seine Stimme weit klingen
Lässt während Dirk mit
Der Gitarre erfahren zaubert
Mit seiner üblich coolem Art
Spielen sie leidenschaftlich
Harmonisch zusammen
Gebannt lauscht das große
Publikum der Verehrerinnen
Wie begeisterten Herren
Zum letzten Song steigern
Sie sich nochmal werden
Hoch melodisch Robert
Hält sich dabei voller
Leidenschaft am Mikro fest
Dirk geht immer mehr in
Seinem Spiel auf zu dem
Er sich auf seinem Hocker
Im Takt bewegt konzertiert
Mit teilweise geschlossenen
Augen fast träumerisch

Nun kommt Alex der Rocker
Aus Kasachstan diesmal
Solo mit geliehener Gitarre
In schwarz beginnt er ganz
Zart auf seinem Hocker
Mit einem Lied auf russisch
Begleitet er sich zu seiner
Rauen Stimme etwas heiser
Mit der Leidenschaft des
Musikers geht er immer
Mehr mit auf seinem Hocker
Blättert im Songbook für das
Nächste Lied Babbbapaabaa
Im fern verzaubernden Ton
Schaut er mit offenen Augen
In sein Publikum singt voller
Gefühl von was wir nicht
Verstehen außer das

Nun kommt Dury, um mit
Seinem Gipsy Folk nun
Den Keller zum kochen
Zu bringen mit der schönen
Anna an der Posaune
Dury wie immer mit Hut
Beginnt im arabischen
Singsang zur spanischen
Gitarre während Anna dazu
Lang gesteckt bläst doch
Schnell findet er seinen
Tollen Rhythmus kaum noch
Hält es die Gäste auf ihren
Stühlen und harmonisch
Spielen beide zusammen
Der Keller lauscht gebannt
Zweien die wie ein ganzes
Orchester klingen der Mann
Aus Bagdad nimmt uns mit
Auf die Reise zwischen den
Welten vom andalusischen
Spanien mit dem Rhythmus
Der Zigeuner bis in seine
Arabische Heimat das
Märchen aus 1001er Nacht
Hinter dunklem Bart mit
Immer Lachen dazu die
Blonde Anna mit ihrem
Langen gelochtenen Zopf
Zu klaren blauen Augen
Schlagen gerade die Herzen
Von Frauen wie Männern
Immer höher beim Song
Für Palästina schließlich
Bebt der Keller immer mehr
Übertreffen sie sich noch
In einer Atmosphäre voller
Lust und getanzter
Leidenschaft

Zum zweitenmal hier nun
Sparxis mit großer Band
Bauen die vier in Ruhe ihre
Instrumente auf mit E-Bass
Ebensolcher Gitarre einem
Keyboard und Schlagzeug
Legen sie langsam los die
Vier knabenhaften Musiker
Aus Israel beim Araber im
Keller mit ihrem an Cure
Erinnernden Sound beginnt
Es ruhig melodisch geht im
Nächsten noch getragener
Weiter während sich die
Musiker selbst weg träumen
Um dann im nächsten Song
Schneller und härter zu
Werden von der ruhigen
Stimme des Sängers aber
Getragen auch darin wieder
Einen ganz eigenen Klang
Entwickeln der sich immer
Wieder findet so rockig sie
Auch beginnen enden sie
Noch mit einer ruhigen
Zugabe vor begeisterten
Publikum bei der arabisch
Israelischen Brücke

Nun mit E-Gitarre rockt Iwan
Den Keller mit starker
Stimme zum ruhigen Song
Ein langer sehr schlanker
Mit langen Koteletten zur
Tolle die ihm in die Stirn
Fällt gibt er den Rocker
Mit kleinem Spitzbart

Am Ende nochmal Robert
Mit zwei Trommlern zur
Jam auf der Bühne voller
Kraft mit einem seiner
Klassiker mitreißend
Während ein kleiner
Hund begeistert über die
Bühne tollt
jt 18.8.13

Sonntag, 18. August 2013

Manchmal ganz glücklich?

Liebeswirklichkeit

Ganz für sich sein
Weder einsam noch
Gemeinsam einfach
Zufrieden mit sich
Sich begnügen ist
Manchen Glück genug

Andere wollen mehr
Oft bleibt weniger
Meistens sind doch
Viele glücklicher
Allein wüssten sie
Es nur wären sie es

Mancher sein macht
Manchmal noch traurig
Leichter lebt sich dies
Leugnend weiter die
Wahre finden wollen
Als gäbe es sie
jt 18.8.13

Freude der Illusion

Samstagssommernacht

Unter noch vielen in milder
Bergluft wieder die Nacht
In schöner Gesellschaft
Genießen ist zumindest
Eine schöne Illusion

Vielleicht lässt uns gerade
Die Illusion weiter lieben
Oder davon träumen
Es gäbe etwas, was
Wirklich traumhaft bliebe

Wohin geht wohl die
Sehnsucht wenn sie
Verschwindet im Nichts
Der Normalität fragt sich
Noch wer vermisst

Nichts bleibt auf Dauer
Alles vergeht in der Leere
Nur die Erinnerung an die
Schönen Illusionen kommt
Immer wieder um zu bleiben

Darum lohnt es sich noch
Sich an den Illusionen fest
Zu halten wenn nichts bleibt
Ist zumindest die Aussicht
Schöner als die Wirklichkeit
jt 18.8.13

Samstag, 17. August 2013

Mitten rein und wieder weg

Volksparteiauflauf

Eine Volkspartei feiert sich
Nur ihren Geburtstag mit
Einem Fest auf der sonst
Fanmeile und manchmal
Straße mitten in Berlin

Würstchen Buden Bierbänke
Wie Schränke breite Männer
Um im übrigen volksnahe
Politgrößen die sich von
Irgendwie Musikgrößen
Von der Bühne herab
Verspotten lassen weil
Zufällig Wahlkampf auch ist

Einzelne Stände bunter
Gliederungen etwas verloren
Am üblichen Volksfest hier
Zufrieden jauchzen Groß
Und Klein hier sind Sie und
Wollen es scheinbar sein

Froh wieder für sich zu sein
Auf stiller Bank neben den
Hier Obdachlosen am früher
Bahnhof der Tränen heute
Nur noch Friedrichstraße
Mitten in Berlin

Tränen bringt manchen
Heute nur noch die Liebe
So sie sich leichtsinnig
Darin verlieren wo wir doch
Alle besser ersetzbar uns
Feiern lassen vor dem
Untergang und nebenei
Scheint wieder die Sonne
Nach einigen Tropfen
Von oben
jt 17.8.13

Am Busen der Natur

Wie bei Muttern
Mutti wiegt ihr Volk in Ruhe
Spricht von Vertrauen gibt
Sich eben mütterlich sogar
Im Wahlkampf oder gerade
Mutti weiß Bescheid führt
Europa durch die Krise mit
Ruhiger Hand gut zumindest
Für deutsche Banken
Mutti tut nichts böses nie
Nur ist ihr nichts tun noch
Schlimmer als jedes Tun
Für die meisten Europäer
Mutti will nur unser Bestes
Opfert sich kinderlos für
Ihr unser Land gibt die Harte
Und wäre ganz anders gern
Mutti soll nun endlich sein
Wie sie gern wäre so nach
Herzenslust einfach gut und
Wer's glaubt wird selig
Mutti mach es gut muss
Dein Land dir nun nehmen
Soll noch wählen wer dran
Glaubt wir machen lieber
jt 17.8.13

Mehr oder weniger

Duftspur
Dem Duft deiner Haut
Auf meiner nachspüren
Im leichten Hauch der Nacht
Deinen Atem noch fühlen
Wollen mit nichts als
Erinnerung an einen Traum
Ist wie Seifenblasen
Festhalten wollen
Trauriger wäre nur
Sich nicht mehr
Zu sehnen
jt 17.8.13

Auf der Suche

Zart vertraut
Allein in der Nacht
Sich der Nähe nur
Erinnern die auch
Hier geteilt wurde
Wird die Sehnsucht
Zum Kompass in der
Dunkelheit der kleine
Lichter weiter leuchten
Lässt bis sich findet
Was zusammengehört
Oder sich verliert im
Egalitären Relativismus
Der Möglichkeiten
Damit bleibt was ist
jt 16.8.13

Leben am Platz

Freitagssommercafé

Neben vielen Sommergästen
Finden sich schon wieder
Mehr Einheimische hier
Bekannte Gesichter im
Vertrauten Gespräch

Am Tisch mit drei Müttern
Über Kindergeschichten
Miteinander am plaudern
Sich mit Anekdoten immer
Wieder bestätigend

Griechische Schönheiten
Nebenan mädchenhaft
Miteinander jeden Blick
Aufmerksam registrierend
Darüber im Gespräch

Älteres Ehepaar giftet sich
Über den Tisch ein wenig an
Während großer Sohn noch
Inniger daneben beschämt
Mit seiner Liebe schmust

Ältere Dame mit silberner
Kurzhaarfrisur unterhält sich
Intensiv mit jüngerer ganz
In schwarz aufmerksam
Lauschend beim Bier

Drei Damen noch am
Letzten Tisch an der Straße
Zwei in blond eine überall
Dunkel aufmerksam für sich
Wie ihre Umgebung
jt 16.8.13

Freitag, 16. August 2013

Unter Nachbarn

Vor der Tür reserviert
Auf eine Liaison mit der
Geschätzten Nachbarin
Catarina mit Blick in die
Letzte Sonne des Tages
Im Kreis der vorfreudigen
Genießer feiner Küche wie
Guter Weine wartet sich
Genüsslich spätsommerlich
Zum Geburtstagsessen
Treffen sich Schwiegereltern
Mit Tochter und deren sich
Feiernden Partner dezent
Blonde so schlank wie
Mädchenhaft gekleidet sitzt
Für sich mit ihrem Telefon
Beschäftigt zieht sie weiter
Südfranzösisch arabisches
Paar im Rücken sie wild
Gelockt er bebrillt bärtig
Zeigt sich Telefonbilder
Um Bäuche gewickelte
Kinder flanieren noch mit
Ihren Eltern um den Block
Knaben besteigen Cabrio
Sommerabend nimmt ruhig
Seinen Lauf nur die Knaben
Im Cabrio fahren etwas zu
Cool ab um von hier zu sein
jt 16.8.13

Abendschönheit

Freitagslust am Platz
In warmer Abendsonne
Sitzen die Menschen
Noch auf dem Platz
Freuen sich an Milde
Unter Himmelblau
Zwei Herren lässig unter
Baum sich ihre Telefone
Vorführend wie über das
Leben debattierend in
Entspannter Gelassenheit
Ein Paar auf Klappstühlen
In die letzte noch Sonne
Gerückt Bier in der Hand
Drehen sie sich eine
Zärtlich miteinander
Zwei Schöne in ganz
Kurzen Hosen mit nur
Trägerhemden die Sonne
Auf dem Busen sind
Blond und Dunkel
Innig im Gespräch
Immer die eine Hand in
Den Haaren beobachten
Sie den nur Beobachter
Als wäre er Teilnehmer
Des hier Spiels am nun
Frühen Abend und noch
Toben die Kinder der hier
Geburtstagsfeier herum
Im warmen Licht
jt 16.8.13

Wahlboykott macht frei!

Wozu noch wählen?
Wozu noch wählen wo es
Keine Alternative mehr gibt
Niemand sich Mühe macht
Andres als Macht zu haben
Wozu noch wählen wenn
Parteien unsere Stimmen
Nur zu Geld sich machen
Über unsern Willen lachen
Wozu noch wählen nachdem
Die Demokratie längst für
Banken abgedankt hat statt
Unsre Freiheit zu verteidigen
Sicherer als Würde noch
Schützen sie hier Kredite
Mehr wert als unser Leben
Ist der Banken Sicherheit
Es wird auf Bonität gewettet
Alles wird gehandelt am
Großen Markt ohne Moral
Wozu da noch wählen
Ändern wir lieber was statt
In verlogener Demokratie
Noch die Dummen zu geben
Darum nicht wählen
Es kostet uns nichts nichts
Zu tun sie aber viel was
Zumindest ein Anfang ist
Im Spiel um die Freiheit
jt 16.8.13

Nur ein Sommernachtstraum?

Vom Traum einer Nacht
Vom Traum einer Nacht
Bleibt nichts als die immer
Noch Sehnsucht den einen
Was auch immer anderen
Vom Traum einer Nacht
Trunken weiter träumen
Oder den Kopf schütteln
Über soviel Leichtsinn
Vom Traum einer Nacht
Nüchtern weiter träumen
Lächelnd über die immer
Unerträgliche Leichtigkeit
Weiter Bücher liebend bleibt
Einer ein nur Ausrutscher
Andere immer mehr Traum
War es mehr als ein Moment
Eher geweckt als erwacht
Während sich Tage kürzen
Bleibt nichts als ein Gefühl
Vom Traum einer Nacht
jt 16.8.13

Oder du

Allein schlafen
Für sich sein
Müde geworden
Einfach schlafen
Geht es um nichts
Mehr als die
Augen zu schließen
Bevor sie zufallen
Um allein zu schlafen
Bis das Licht kommt
Oder du
jt 16.8.13

Donnerstag, 15. August 2013

Draußen zur Nacht

Rosentee verraucht Vanille
In milder Nacht noch auf
Einen Tee um die Ecke
Zwischen Paaren mittig
Mit Blick auf vier Schöne
Die sich an der Straße
An zwei Tischen jeweils
Paarweise fanden in je
Blond und dunkel innig
Plaudernd die einen zu Wein
Dir anderen beim Drink
Immer dunkel rauchend
Einmal blond lauschend
Die anderen Blondine eher
Auf Korkplateausohlen am
Lachen während sich die
Ruhigeren Fotos am Telefon
Zeigen
Ein Gitarrenspieler unter
Dem Baum zwischen den
Cafés versucht mit einmal
Spielen Zuhörer beiseits
Auf einmal zu bespielen
Erreicht nicht mal die Hälfte
Stört aber auch nicht weiter
Stammgäste unter hiesigem
Baum bleiben für sich
Der Musiker beendet kaum
Bemerkt sein Konzert um
Sich gleich sammelnd
Bemerkbar zu machen
Während das eine Paar
Damen unbemerkt nun
Verschwand sammelt noch
Sommerlich neue Bedienung
Ihre Reste dezent ein ruhig
Wandert der Abend in die
Nacht der Rosentee duftet
Mit der Vanille um die Wette
Nebenan plaudert es wie
Üblich griechisch
jt 15.8.13

Ein feste Burg in NSA

In Sicherheit
Eine feste Burg war Luther
Noch sein erdachter Herr
Den er Potzblitz sehr nah
Wohl fühlte trotz Vernunft
Wir nun haben selten noch
Höhere Herren über uns
Sondern mehr zeitliche
Unter uns nur überall
Noch weiß ich nicht woher
Andere Damen und Herren
Höhere Herren sich zaubern
Gerade ist's mir auch egal
Wenn ich bedenke wie mir
Schreibend online schon die
Sich für meine Herren halten
Stets lauschend nahe sind
Wird ganz unter uns was wir
Ja quasi nie mehr sind mir
Sorgenvoll zu Mute denk ich
An was mal Freiheit war
Ein Herr und sei er im neuen
Gender Terrorismus auch
Eine Dame der mir ungefragt
Stets nahe ist macht Angst
Des alten Luthers Herrn wie
Seinen Teufel den konnt ich
Glauben oder nicht der heut
Sorgt sich stets ungefragt
Will frei von Sorge andrer
Mich so in Unsicherheit
Begeben wie es mir gefällt
Als würd ich mich verlieben
Einfach so
jt 15.8.13

Es ist Zeit

Teezeit
Es ist immer
Die richtige Zeit
Für einen guten Tee
Ihn sich Blatt für Blatt
Entrollen lassen
Als Schatz in der Tasse
Golden glänzend
Ein wenig changierend
Wärmend erfüllend
Aber zwischen vier und fünf
Ist es mit Keksen dazu
Einfach seliges Glück
Nimmt Zeit aus der Zeit
Hält sie an im bleiben
Hinterlässt Zufriedenheit
Nichts mehr braucht es
Als einen guten Tee
Zur richtigen Zeit
jt 15.8.13

Weil es ist, wie es ist

Kleines Nachtglück
Für sich sein ist nicht
Einsam es ist mehr
Mit sich gemeinsam
Ohne große Sehnsucht
Als das Glück an sich
Zu sein zu genießen
Was nicht viel scheint
Aber doch mehr als
Sich nicht darüber
Freuen zu können
Wie gut alles ist
Weiter träumen wollen
Wäre wohl weniger aber
Glück erfüllt sich nur
Unerwartet bis dahin
Genießen ist zumindest
Etwas mehr
jt 15.8.13

Mittwoch, 14. August 2013

Windig sonst nichts

Mittwoch unter Sternen
Mit Blick auf die Sterne
An der Straße sitzen
Während sich die Plätze
Langsam leeren vor noch
Offenen Türen sind die hier
Schon wieder angezogener
Ohne anziehend zu sein
Einige in Decken gehüllt
Mützen auf den Kopf
Lassen vergessen
Das noch Sommer ist
Beim Bier nach dem
Fußball zum vergessen
Unterhalten sich die
Nachbarn über Filme
Süddeutschen Akzents
Ein Vater schiebt rauchend
Seinen Kinderwagen
Leicht erschöpft um
Den Block sonst
Nichts
jt 14.8.13

Alles oder Nichts?

Sternenstaub
Wir sind aus Sternenstaub
Wie alles um uns einmal
Nichts als Sternenstaub war
Bis der Urknall uns verteilte
Noch wissen wir fast nichts
Von dem was vor uns war
Weniger nur von dem was
Kommt im irgendwann
Wir sind aus Sternenstaub
Wie alles um uns einmal
Nichts als Sternenstaub war
Bis der Urknall uns verteilte
Beleuchtet vom noch nahen
Sommerstern am nur Rande
Unserer Galaxie die ein
Kleiner Stern selbst ist
Wir sind aus Sternenstaub
Wie alles um uns einmal
Nichts als Sternenstaub war
Bis der Urknall uns verteilte
Ein Funken im großen Wirbel
Dessen fernes Licht länger
Zu uns braucht als es uns
Menschen noch je gab
Wir sind aus Sternenstaub
Wie alles um uns einmal
Nichts als Sternenstaub war
Bis der Urknall uns verteilte
Wer in die Sterne schaut
Blickt in die Geschichte
Aus dem uns fernsten Licht
Scheint Ursprung oder nicht
Wir sind aus Sternenstaub
Wie alles um uns einmal
Nichts als Sternenstaub war
Bis der Urknall uns verteilte
Wer in dem gestern morgen
Lesen will muss meinen
Dass sich im selben alles
Stets ohne Zeit bewegt
Wir sind aus Sternenstaub
Wie alles um uns einmal
Nichts als Sternenstaub war
Bis der Urknall uns verteilte
Milliarden Galaxien bilden
Sich rasch entfernend
Voneinander ein Universum
Unendlich groß doch eins
Wir sind aus Sternenstaub
Wie alles um uns einmal
Nichts als Sternenstaub war
Bis der Urknall uns verteilte
jt 14.8.13

Plötzlich weg?

Herztod
Alle sterben am Herztod
Irgendwie nur bei manchen
Schlägt es noch wo es
Eigentlich längst vorbei ist
Dann pumpt es und pumpt
Viel Blut in eigentlich längst
Blühende Landschaften bis
Es endlich ein Ende hat
Solche Überschwemmungen
Erschrecken dann alle die
Nur zusehen den Beteiligten
Ist es meist schon egal
Ähnlich ist es in der Liebe
Da pumpt und pumpt es
Immer weiter auch wenn wir
Längst völlig kopflos sind
Stillen lässt sich da nichts
Ist eben so und wir werden
Solange zum Auslaufmodell
Manche überleben es noch
Was leergepumpt übrig blieb
Sucht kaum bei Kräften sich
Wieder zu verlieben als sei
Die tödliche Liebe je Rettung
Unsinnig verwirrt setzen wir
Dies Spiel mit dem Ziel der
Fortpflanzung fort bis es
Ein Ende hat mit uns
Nur täten wir es nicht hätte
Alles längst ein Ende darum
Ist es noch da müßig darob
Zu spekulieren was sonst
Leben kommt
Leben geht
Liebe genauso
Lassen wir es dabei
jt 14.8.13

Auf eine Tasse Tee

Tee trinken
Wasser kochen
Abkühlen lassen
Löffelweise messen
Auf Ziehendes warten
Sich Zeit nehmen um zu
Genießen ist mehr als
Ein einfach nur Aufguss
Tee trinken ist eine Mahlzeit
Auch mal ohne Mahl
Entfaltet sich Tee frei
Am feinsten wo wir
Ihm Zeit schenken
Beschenkt er uns
Reicher noch
jt 14.8.13

Wann kommen wir zusammen?

Zusammen kommen
Sich nach langer Nacht
Einsam zu dir sehnen
Um anzukommen
Endlich zusammenkommen
Zusammen zu Kommen
Um zu bleiben
Im da sein
Nicht mehr einsam
Viel mehr gemeinsam
Sein weil 2 in 1 mehr
Sich sind als Worte
Noch mühsam suchen
Sich voller Lust
Weiter sehnen bis du
Endlich kommst
Zu wie mit mir
Wir 2 nur noch
Ein Körper sind
Ganz da mehr nicht
Doch mehr als
Genug mir
jt 14.8.13

Dienstag, 13. August 2013

Ist noch Sommer?

Sommer noch
Im immer noch Sommer
Fast herbstlich frisch
Unter mal wieder
Himmelblau nach vielen
Schauerlichen Momenten
Freundinnen fanden sich
Nebenan jenseits der Mitte
Doch attraktiv um irgendwie
Jugendlichkeit bemüht beim
Rosé zumindest rauchend
Grüner Tee vor Grün im
Topf ist so gut wie wieder
Geboten noch wartend die
Feierabend Flaneure hier
Beobachten die hin und her
Ziehen noch ziellos für den
Abend zwischen den Zeiten
Lassen wir sie ziehen um
Uns dem jetzt zu widmen
Gegenwärtig ganz voller
Freude im Augenblick
Mit kühlen Fingern im
Doch noch Sommer
jt 13.8.13

Meinen Schatz ausgraben

Zwischendurch
Zwischen Schauern in der
Noch Sonne sitzen und auf
Himmelblau schauen ist
Fast unheimlich viel in eins
Zwischen der Liebe an die
Lieben alle denken um nicht
Sich in einem zu verlieren
Lässt nirgendwo ganz sein
Sich einfach fallen zu lassen
Um in deinen Armen sicher
Zu erwachen ist einfach zu
Traumhaft wirklich zu sein
Schon bezieht sich obiges
Himmelblau wieder vor dem
Nächsten Schauer erst um
16.30h bin ich beim Friseur
Ob das wohl Liebe ist
Frage ich nicht mehr am
Ende des Regenbogen grabe
Ich meinen Schatz aus
Einfach zwischendurch
jt 13.8.13

Montag, 12. August 2013

Jahreszeitenglück

Sommerregenruhe
Es regnet ruhig vor sich hin
Leise ist das stete Tropfen
Neben dem Rauschen von
Caterinas Liaisons Abzug
Dem Generalbass unseres
Hinterhofs der ein Gefühl
Von Meer und Hafen gibt
Trocken im heimischen
Raum kühler gewordener
Welt draußen lauschen
Ist mehr an Geborgenheit
Während sich der heiße
Sommer langsam schleicht
Es schon herbstlich riecht
Längst dunkel ist es nun
Wieder als vor Wochen noch
Die Sonne über den Platz
Schien die Cafés im Osten
Von Westen her beleuchtete
Und mit dem Sommer geht
Das Licht sterben im Winter
Vorher noch kommen die
Warmen bunten Tage der
Schönsten Zeit des Jahres
Auch wenn uns in kühler
Nacht des noch Sommer
Fast novembrig gemütlich
Bei Lampe und Sessel ist
Gelassen die Wechsel
Genießen wenn es Zeit ist
Schön finden was kommt
Macht den Moment schön
Als was er immer ist eben
Ein Übergang in der nun
Einfach Sommerregenruhe
jt 12.8.13

Traumhaft traumatisch?

Liebesstraum(a)
Liebe ist traumhaft
Wenn wir sie leben
Nicht nur für uns
Sondern am Ende
Gar erwidert
Gegenseitig
Liebe ist traumatisch
Wenn was wie träumen
Nie gelebt wird nur
Ewig einsam macht
Auch erwidert bloße
Idee bleibt
Zwischen Traum
Und Trauma sich
Wege zueinander
Suchen könnte
Ersteren realer wie
Letzteres ferner
Halten zumindest
Im zumindest weiter
Sich wollen voller
Lust wie Sehnsucht
Ist mehr als ein nur
Kompromiss den
Niemand wert wäre
jt 12.8.13

Traumwirklichkeit

Sonntagsmontagsehnsucht
In der weniger werdenden
Menge tief im Keller findet
Der Abend kein Ende wie
Die Sehnsucht nur endet
Die Nacht mit dem Licht
Während des Einsamen
Herz sich immer weiter
Sehnt hallt jedes Lied
Von der Liebe tiefer in mir
Wieder bis der Morgen
Graut als könnte es je
Ankommen und finden
Tanzt es die Gedanken
Einfach weg auf das
Träume wirklich werden
Wo wir sie leben
jt 12.8.13

Sonntag bis Montag

Sonntagssommerkonzert
Während Robert aus Wales
Noch stimmt füllt sich der
Keller langsam neben dem
Flaneur heute Mutter mit
Tochter die auch als
Freundinnen durchgingen
Da beginnt Robert von
Gebrochenen Rosen zu
Singen erst ganz ruhig
Um sich bis zum schreien
Zu steigern immer noch
Stehend im nächsten Song
Von der wachsenden Wut
Sehr harmonisch untermalt
Im weiteren sich bis zum
Schreien steigend um dann
Gesanglich wie inhaltlich
Noch auf Berge zu steigen
Ist der heute ganz hellblaue
Robert heute gut drauf
Nun erstmals hier kommt
Joe aus Amsterdam ein
Junger Mann mit der gerade
Aufgestanden Frisur zum
T-Shirt und Cargo Hose
Spielt auf Roberts Gitarre
Und singt mit geschlossenen
Augen intensiv ein wenig
Klagend den Keller mit auf
Seine Liederreise nehmend
Viel Ooouuuh und Herz
Melodisch verträumt und
Endet im langen Oooouuuh
Nun folgt in immer noch
Kurzer Hose JP mit Base
Cap aus Südafrika nimmt
Auf seinem Hocker platz
Schnell findet er seinen
Typischen Beach Sound
Singt von Yesterday auf
Neue Art seinen Roadsong
Nun nimmt er uns mit
An den Strand mit einem
Ruhigen Song vom offenen
Himmel und den Sternen
So fern wie nah und endet
Mit seinem liebsten Lied
Vom Sommer beginnt mit
Hey my friend no more cries
Spielt sehr fein zu seiner
Immer lustigen Stimme
Steigert sich im Tempo
Als es zur riverside geht
Nun stimmt erstmals hier
Die süße dunkel gelockte
Anne aus Dänemark ihre
Gitarre steht in dreiviertel
Jeans im blauweißen Shirt
Geringelt und singt so los
Wie sie wirkt von ihren
Träumen in denen sie lebt
Schaut mit ihren klaren
Blauen Augen ins andächtig
Lauschende Publikum das
Sie mit ihrer relativ tiefen
Stimme zur mädchenhaften
Erscheinung begeistert in
Ihrer ruhigen Ernsthaftigkeit
Wenn sie sich fragt was sie
Nur tun soll von den vielen
Möglichkeiten um dann im
Letzten Lied fast klagend
Von ihm zu singen who is
Already gone
Nun das Duo Meister Fisch
Sie ist Meister er Fisch
Er spielt die Gitarre
Sie singt in kurzem Rock
Mit bunter Kette bisb im
Refrain des deutschen
Liedes auch er einfällt
Bauen sie jetzt Fenster
In die Mauern die sie sehen
Auch wenn es nicht erlaubt
Ist und begeistern den Keller
Um uns dann in einem ganz
Ruhigen Song mit an einem
Traumhaften Urlaubsort zu
Nehmen der gleich in ein
Wilderes Lied übergeht
Das sich rapartig großen
Aufgaben nähert
Langsam baut nun Riders
Connection auf und sammelt
Sich auf der Bühne und mit
Dirk an der Gitarre beginnen
Sie ganz ruhig mit einem
Song den sie frisch vom
Konzert in der Schweiz
Zurück esoterische Hippie
Scheiße nennen getragen
Von der starken Stimme
Des Sängers die weit klingt
Über das why did I leave you
Trauert wechseln sie schon
Im nächsten zu einem alle
Mitreißenden Reggae bei
Dem es nicht nur auf der
Bühne zu tanzen beginnt
Bassist und Schlagzeug
Mit Mund tragen noch
Mützen der singende
Gitarrist einen Lodenhut
Während die Meisterin
Von eben wild mit tanzt
JP die Arme schwenkt
Kommt Stimmung auf
Im Keller was sie nun
Mit bekanntem ruhigen
Beginn des nächsten kontern
Was sich aber schnell
Steigert über my face of fire
Die Fans wippen begeistert
Mit der Keller bebt immer
Mehr um im letzten Song
Nochmal mit einem ihrer
Hits zu faszinieren bei
Dem Philipp seine Stimme
Wieder in höchste Höhen
Schraubt und die Trompete
Singt und in den Rap mal
Eben wechselt während
Immer mehr schon tanzen
Steigert er sich bis zum
Urschrei schauen selige
Mädchen auf die Bühne
Es beginnt mit einem
Großen Rauschen zum
Gesungenen Beat von
Be o self mit nun auch
Robert an der Gitarre
Wie im Gesang begleitet
Von Rauschen und Beat
Aus den Mund und kleiner
Trommel mit Frido und Bakri
Während sich Fridel immer
Mehr auch tanzend steigert
Kommen die drei auf Touren
Vor relativ andächtigem
Auditorium das schon im
Nächsten schnellen Song
Mitgerissen wird von Robert
Mit grandioser Stimme den
Keller füllend aaa ooooo aaa
Mmmmmm oooo oohoo
Es wird Mitternacht und nun
Kommt Dury mit seiner Band
Zum Gipsy Folk Finale mit
Bass Dury an der Gitarre
Wie Gesang und Anne an
Der Posaune macht sich der
Keller zum tanzen bereit
Beginnt mit einem zarten
Happy Birthday um sodann
Mit langem Gesang in die
Vollen zu gehen und der
Ganze Saal bebte tanzend
Für eine Stunde
Völlig erschöpft lauschen
Wir nun Jean Baptiste aus
France der zur Gitarre noch
Frisch tätowiert in Folie 
Gehüllt beruhigen seine
Dylan Adaptionen die sehr
Aufgeheizte Stimmung ein
Wenig nun auch mit einem
Französischen Song für
Uns seine Freunde hier
Schwarzer Vollbart schaut
Ins erschöpfte Publikum
Mit seinen offenen Augen
Reizt mit rhythmischen
Spiel wieder zum tanzen
Mit einem hohen Solo
Zum Ende
Jetzt kommt Alex
Mit dunklem Haar und viel
Schatten von Bart beginnt
Er auf dem Barhocker
Mitreißend zu spielen
Der Spanier beginnt um
Halb zwei mit der
Queen of hearts
Singt mit starker Stimme
Zur akustischen Gitarre
Der nächste Song erzählt
Auf spanisch von einem
Longdrink mit LSD wird
Entsprechend sphärisch
Als letztes ganz zart ein
Noch namenloser Song
Für sie wieder auf englisch
Und er schaut mit seinen
Großen Augen in die Runde
Nun kommt Rainer wieder
Mit Hut im Sakko zur hellen
Hose gemeinsam mit Robert
Aus Wales und Dirk machen
Sie ein Trio über die vielen
Generationen hier singt
Rainer von damals und dem
Blick zurück trägt mit seiner
Starken Stimme über die
Zeit wenn die Liebe an die
Tür schlägt klingen die drei
Gitarren zusammen in die
Längst tiefe Nacht vor schon
Gelichteten Reihen die nun
Noch einen der Höhepunkte
Genießen dürfen während
Rainer nun Country Tempo
Macht beginnt Robert zu
Tanzen bis er wieder an der
Wand lehnt Rainers Stimme
Uns mit Schwung in die nun
Nacht trägt
jt 12.8.13

Sonntag, 11. August 2013

Sonntag auf dem Platz

Vogelbad
Während von Ferne
Fangesänge über den
Berg schallen suchen
Andere für sich ihre
Ruhe am nur Sonntag
Vögel baden in noch
Verblieben Pfützen
Dem Schwimmbad
Des zwischendurch
Was in immer mehr
Sonne nur feuchte
Ränder hinterlässt
Es zwitschert mächtig
jt 11.8.13

Nur ein Gefühl ...

Sonntagmorgensehnsucht
Am Sonntagmorgen alleine
Im wieder Sonnenschein
Erwachen klärt vieles
Relativiert manches
Freunde sein ist viel
Und auch nichts
Aber mehr als gar nicht
Immer noch
Nehmen was ist
Nichts sagen
Weil alles gut
So sein soll
In den Tag lächeln
Denken auch der
Kann mich mal
Befreit irgendwie
Was bleibt ist ja
Nur ein Gefühl
jt 11.8.13

Mitternachtssehnsucht

Schauerliche Sehnsucht
Allein im Regen sitzen
Den Tropfen lauschen
Sich nach Nähe sehnen
Während alles feucht wird
Um einen herum wie
Langsam selbst
Während die zwischendurch
Überschwemmung langsam
Verfließt wächst was uns
Jenseits von allem Wetter
Verbindet in mir zum immer
Größeren Traumbild
Nahes Blaulicht spiegelt
Sich in noch Pfützen hier
Zieht es mich zu dir ohne
Nun näher zu kommen
Küssen sich Fremde oder
Laufen umschlungen vorbei
Sehnsüchtig ruft nun auch
Das einsame Bett nach dem
Verbliebenen Flaneur ohne
Zu wissen ob es sich nicht
Mehr wieder nach dir doch
Noch sehnt die nicht kommt
jt 11.8.13

Mitternachtsstunde

Mitternachtsbier
In milder Sommernacht
Noch um die Ecke gehen
Auf ein Bier vor der Bar
Die des Tags auch Café
Noch ist unter noch vielen
An der Straße sitzen die
Immer jüngeren beobachten
Die sich nun in die lange
Nacht begeben was auch
Immer zu feiern
Am einen Ende der sonst
Bei Catarina Barkeeper
Im innigen Gespräch mit
Seinem bekannten Chef
Zwischen mir und ihnen
Ein einzelner smarter Herr
In hellem Hemd zu dunkler
Jeans und dezent gezeigter
Lange Uhr am Handgelenk
Raucht wie ungewohnt
Zu seinem Drink
Neben dem Baum auf
Noch zwei Stühlen ohne
Tisch schöne Griechin
Längst bekannt mit
Griechem in knielangen
Karierten Hosen eifrig
Mit sich oder ihrem Telefon
Ins Gespräch vertieft
Zur Linken ein Herr mit
Inzwischen zwei Damen
In sehr blond und schwarz
Wobei die gut gebräunte
Blondine ständig rauchend
Ihre Augen noch hinter
Gold gerahmter Sonnenbrille
Nächtlich überflüssig
Versteckt geheimnisvoll
Wird sie nicht ganz im
Gegensatz zur gelockten
Freundin die offenen Blicks
Mehr redet während der
Herr aus dem sicher Süden
Den beiden mit verschränkt
Gehaltenen Armen mit
Nur gelegentlichen Worten
Beim sich produzieren
Ruhig zusieht
Plötzlicher Regenschauer
Bringt Bewegung in die
Verbliebenen und lässt
Als es monsunartig dann
Gießt zusammenrücken
Neue Wettergemeinschaften
Entstehen lassen nach
Innen fliehen und verzieht
Sich wieder nach kurzer
Sintflutstimmung
Im Zusammenrücken
Zeigen sich Bekannte
Gesichter auf wenige Worte
Reingewaschen glänzt
Der Platz noch feucht
Vereinzelte Tropfen fallen
Auf die Markise während
Erste Flaneure der Nacht
Wieder ihren Zielen des
Unterhalten werdens folgen
Eine Gruppe schöner Damen
Gut beschirmt stöckelt
Zügig vorüber nur die letzte
Blondine unter ihnen mit
Dem kürzesten Rock wie
Den höchsten Schuhen
Schwankt den ihren ein
Wenig hinterher wo immer
Sie wie landen wollen
Scheint langsam wieder
Die Horizontale die einzig
Aufrechte Lebenslage
Zur guten Nacht
jt  11.8.13

Samstag, 10. August 2013

Ganz groß sein?

Kleines Glück
GROß SCHREIBEN
Heißt beides würdigen
Sich selig suhlen im
Einander so ist mehr
Als viele Superlative
Je noch werden
Und auch darum
Schreiben wir das
KLEINE GLÜCK
Beim Frühstück
Am Ende groß
jt 10.8.13

Morgensehnsucht

Vermissung
Allein sein hat viele
Vorteile sagen wir uns
Allein erwachend in
Der einsamen Welt
Des immer noch
Leeren Bettes
Sich sehnen nach
Nähe für den Verlust
Der völligen Freiheit
Scheint unsinnig so
Vernünftig betrachtet
Aber wie glücklich dafür
Zumindest im Traum
Solange er dauert
Weiter träumen statt
Vernünftig zu sein um
Genug Kraft zu haben
Auch unvernünftige Träume
Einfach zu leben
Scheint menschlich
Bei der Vermessung
Meiner Welt zeigt sich
Was fehlt und meine
Vermissung nimmt sich
Immer mehr Raum
Zeit sie zu füllen
Oder mit sich zu
Bleiben um zufrieden
Zu sein
jt 10.8.13

Freitag, 9. August 2013

Mitten in Deutschland

Je länger desto Liga
Wieder Bundesliga
Es geht ums Runde
Das ins eckige soll
Bayern führt mal wieder
Die Fohlen kämpfen
Nun ist Pause
In München
Kind satt
Papi auch
Jogi sagt was
Lauer Abend
In Gemeinschaft
Mitten in Deutschland
Fußball geht auch
Um den Kopf
Im Volk der
Dichter & Kicker
jt 9.08.13

Eine Kleinigkeit

Nur Daten
Unsre Kinder bekommen
Ihr Essen in der Schule
Per Fingerabdruck in der
Mensa künftig zugeteilt
Unsere Gesundheitskarte
Wird als Chip implementiert
Damit wir sie immer dabei
Haben wo wir noch zählen
Unsre Rechner werden von
Google gescannt nichts
Geht mehr verloren nur eine
Mail und wir sind lokalisiert
Gute Menschen haben doch
Nichts zu fürchten ihnen will
Keiner böse zumindest so
Sie angepasst genug sind
Wer zu sehr abweicht kostet
Ist im System der humanen
Optimierung ein Luxus den
Wir uns nur ungern leisten
Datenmacht erleichtert den
Normierungsdruck enorm
So müssen wir zu nichts
Gezwungen mehr werden
Wir passen uns alleine an
Es geht ja nur um Daten zu
Unserm Vorteil und zu vor
Allem mehr Sicherheit
Sein wir geladen es sind
Ja nur Daten zu fürchten
Haben nachweislich nur
Terroristen unsre Arbeit
Zwar werden alle gescant
Außer den Deutschen die
Werden rausgenommen
Aber nichts wird benutzt
Wenn nie gegen uns nur
Für mehr Bequemlichkeit
Ganz selten zum Schutz
Vor Dealern oder den ...
Na ihr wisst schon die
Die es auch mit Kindern
Tun zur Forschung noch
Ein wenig HIV sonst nix
Also nahezu nichts außer
Terror könnte zwar jeder
Sein aber wird ja gefiltert
Zu unser aller Sicherheit
Es ging nur um Daten
Nun sind die zwar unsre
Welt irgendwie aber dann
Machen wir halt'ne neue
jt 9.8.13

Allein geblieben?

Nachteinsamkeit
Sich in der Nachteinsamkeit
Zu dir träumen um weniger
Einsam zu sein ist schöne
Illusion zumindest für den
Moment und bleibt doch
Echoloser Traum ohne die
Sehnsucht zu stillen nun
Anzukommen im geteilten
Bett der Quelle gelebter
Nähe wie geliebter Lust
Trennen noch Worte wie
Welten oder der Wille zu
Was auch immer damit
Verloren geglaubtes
Sich doch findet
Vielleicht
jt 8.8.13

Donnerstag, 8. August 2013

Nacht im Regen

Kühler Donnerstag
Ganz allein noch vor dem
Café in kühler Nacht weht
Ein frischer Wind während
Noch sommerlich gekleidete
Passanten vorüber flanieren
Sitzen vor der Bar nebenan
Noch einige eingehüllt in
Decken während es fast
Laut in Böen in den Bäumen
Rauscht sich die Blätter
Bewegen als ob schon der
Herbst kommt die große
Einsamkeit beginnt suchen
Die hier vorüber kommen
Schneller ihre Wohnhölen
Auf zu sich zu kommen
So sie noch welche haben
Da beginnt es zu regnen
jt 8.8.13

Der Himmel unter Berlin

Schauer und Licht
Schauer und Licht wechseln
Während die große Stadt
Vor sich hin rauscht
Im auf und ab der
Verwechselten Gefühle
Gibt sie sich leidenschaftlich
Gerne lustvoll wo sie doch
Nur geliebt werden will
Wie sie so ist
Beschädigt gequält halb
Tot wie neugeboren
Kreativ nur widergekäut
Im Himmel über Berlin
Wechseln Wolken sich
Mit Sommersonne ab
Auf noch feuchten Bänken
Wieder in der Sonne sitzen
Nass werden kaum erregt
Berlin du Dreckloch
Bist schmutzig noch schön
Warst es geputzt nie
jt 8.8.13

Mehr als das

Am Liebsten

Am Liebsten bist du mir
Schon nicht nur am
Allerwertesten sondern
Mehr noch einfach so
Wie es eben ist mit uns
Unklar noch aber doch
Inniger als zuvor wächst
Eben was ist bis es ist
Was es ist wie immer
Wir es dann nennen
Meine Liebste
jt 8.8.13

Guten Morgen, gute Nacht

In der Nacht
In der Nacht nach der
Nacht mit dem großen
Regen ist es ruhiger
Als sonst nur leise
Rauscht die Lüftung
Feiner Küche im Hof
Nichts ist spürbar hier
Im Osten von der neuen
Spannung die tief im
Westen gesucht wird
Sich voreinander in
Sicherheit zu bringen
Gut in allem überwacht
Können wir wohl behütet
Schlafen irgendwo wird
Schon alles gespeichert
Schließen friedlich die
Augen einer sieht alles
Gute Nacht!
jt 8.8.13

Mittwoch, 7. August 2013

Willst du mit mir gehen?

Zusammen gehen
Willst du mit mir gehen
Fragten wir noch mit 14
Als du noch in Windeln
Lagst und wir von was
Wusste auch keiner genau
Träumten wohin noch
Weniger wohl aber doch
Ganz und aufgeregt
Nun weiß ich wohin
Alle Wege führen
Am Ende zu diesem
Mehr nicht aber dies
Wenige was bleibt
Liebevoll teilen ist
Mehr als gedacht
Damals mit 14
jt 7.8.13

Liebesirrwege

Manches nimmt
Umwege um
Anzukommen
Beieinander was
Näher ist als
Viele im ineinander
Noch merken
Dir nahe sein
Ist mir immer
Mehr
jt 7.8.13

Ist Liebe lernbar?

Deine Zartheit
Erkennen wie
Deine Verletzungen
Erspüren ohne
Über sie zu reden
Möchte ich lernen
Dich beschützen
In deinem Schutz
Weniger für sich
Irgendwie mehr
Was auch immer
jt 7.8.13

Liebeslexikon Gefühlsgedusel

Verletzte Gefühle
Verletzte Gefühle sind
Das Schwert die Liebe
Zu trennen wo sie sich
Noch suchen sollte
Erwartungen sind der Tod
Der Liebe die an nie
Erfüllbare Hoffnungen
Ketten schmieden wollen
Sich an geteilt geglaubte
Träume fesseln ist wie
Zur Liebe verpflichten
Wollen statt sie zu schenken
Glück ist nie aufrechenbar
Liebe hat keinen Wechselkurs
Das Geschenk unerwarteter
Liebe genießen ist genug
Was wird nicht wissen
Wollen gibt dem vielleicht
Raum sich zu entfalten
Jenseits des Unmöglichen
jt 7.8.13

Dienstag, 6. August 2013

Regenglück

Gewittersitzung
Im Gewitter draußen sitzen
Eng zusammen auf den
Gerade noch halb trockenen
Plätzen mit feuchten Knien
Sich am Regen freuen die
Kühle genießen die wenigen
Beobachten die noch hier
Vorüber flanieren geduckt
Blitze ganz nah zucken sehn
Nassen Platz erleuchtend
Radler mit Schirm einhändig
Balancierend um Pfützen
Passiert weniger und doch
Mehr am nur scheinbar
Menschenleeren Platz
Hallt der Donner noch fern
Ein wechselvoller Tag nimmt
Seine erlösende Reise in die
Nacht wo sich findet was
Wir im Licht nicht sahen
In unsren dunklen Ecken
Abgekühlt erlöst kramen
Nicht wissen was bleibt
Erleichtert Wind im Gesicht
jt 6.8.13

Wieviel ist glücklich?

Relativ glücklich
Träume verloren blieb
Von der Liebe die Lust
Diese genossen haben
Ist am Ende mehr als
Viele je ahnten
Doch ist wer die Träume
Aufgibt immer nur relativ
Glücklich verglichen zum
Verlustig gegangenen
Nichts haben aber alles
Wollen macht relativ
Unglücklich dagegen führt
Alles aufgeben nie tiefer
Sich ins mögliche fügen
Dem endlich Gewitter nur
Erleichtert lauschen mag
Wenig scheinen im mehr
Relativ glücklich ist doch
Immer mehr als relativ
Unglücklich mal so ganz
Absolut betrachtet
jt 6.8.13

Was macht glücklich?

Traum vom Glück
Der große Traum vom Glück
Ist meist gemeinsam und
Bleibt doch ewig einsam wo
Träume echolos verhallen
Wäre schon der Traum nur
Einsam selig verlöre sich
Nichts im Gemeinsamen
Wo es unmöglich bleibt
Drum kann es gut sein sich
Nicht im anderen finden zu
Wollen sondern lieber sein
Glück zu machen allein
Blieben Begegnungen nur
Kurze Berührungen im
Nichts das wir Alltag nur
Nennen nur näher eben
Glück dann zu teilen ist
Mehr es bleibt für sich
Und irgendwo findet sich
Ein Raum für die Träume
Ganz im Geheimen nur
Formell bei sich bleibt
Glück ein zu lebendes
In manchmal traumhafter
Wirklichkeit
jt 6.8.13

Noch oder schon GemEinsam?

Nachteinsamkeit
Noch rauscht das Gebläse
Von Caterinas Liaison
Durch den Hof wie der
Generalbaß der Meere
Ein Gefühl von weiter Welt
Hotel oder Hafen für den
Nur das Klappern der Segel
An den Wanten fehlt noch
Wir nehmen das schiebende
Klappern der längst gärig
Duftenden Tonnen dafür
Als städtischen Ersatz
Während die Nacht noch aus
Den Fenstern zum Hof ein
Lustvolles Echo fand blieb
Der Morgen still erschöpft
Jeder bleibt für sich und
Doch sind manche hörbar
Zumindest beieinander was
Einsamkeit spürbarer macht
Am lichten Morgen nun bloß
Schnell die Fenster zu wenn
Produkte früherer vielleicht
Lust laut zur Schule gehen
Es bleibt die Einsamkeit bei
Manchen noch wenn
Wieder etwas geht auch
Wo es nie ganz da war
jt 6.8.13

Montag, 5. August 2013

Suchst du noch oder findest du schon?

Sehnsucht
Sich sehnen um einander
Zu finden heißt Sehnsucht
Dabei geht es weniger um
Die Suche als die Findung
Sehnsucht ist also absurd
Da es doch um Sehnfinden
Geht vielleicht aber ist die
Suche nur eine Sucht
Eine Abhängigkeit die nicht
Voneinander lassen kann
Schon krank ist eben nicht
Sucht sondern süchtig wäre
Krank passt nie zum Glück
Der Sehnsucht die sich
Doch nur finden will nicht
Sucht sondern gefunden hat
Weiß nicht was sie ist
Fühle sie nur mehr
Warum weiß ich noch
Weniger aber schön ist's
Vielleicht macht Sehnsucht
Empfindlich oder aber ist
Was wir so nennen ganz
Einfach was es ist
jt 5.8.13

Ein guter Morgen

Montagmorgen bedeckt
Leicht weht kühler Wind
Durch die nicht mehr Nacht
In den noch frischen Montag
Streicht über nackte Körper
Zum Ende der Sommerferien
Begann es hinterhofig mit
Früher Müllabfuhr die lange
Duftende Tonnen leerte
Voller Lust in den noch
Frischen Tag die junge
Woche springen die Welt
Im Kleinen zu bewegen
Bewegt wie die Vorhänge
Im Wind nur von einem
Stapel Bücher am Boden
Noch gehalten
Angekündigte Hitze nicht
Erwarten wollen sondern
Lieber dem Wind folgen
Sich zueinander bewegen
Auf in den Tag
Auf in die Woche
Auf in das Leben
Das Glück war schon da
Und ist im übrigen egal
Denen die den Augenblick
Lieben statt dem hätte doch
Mehr mögliches genießen
jt 5.8.13