Montag, 5. August 2013

Tanz im August

Sommersonntagskellerhitze
Während der Rasta Dirk
Aus Berlin noch mit Robert
Aus Wales Licht und Ton
Abstimmt sammelt sich
Langsam das Publikum
Im warmen Keller für die
Noch heißere Nacht
Da beginnt Robert wieder
Den Abend voller Stimme
Seine Gitarre zupfend wie
Kopfend singt er von der
Sehnsucht nie von ihr
Los zu kommen mit
Irgendwem sonst wird im
Nächsten Song schon gut
Bekannt wieder schneller
Reizt zum mitwippen
Oh oh oh it is a pary shanty
Im letzten Lied beginnt er
Drängend spanisch sein
Spiel steigert sich im
Rhythmus voller Lust
Ooooh it's youuuuu
Als nächstes kommt wieder
Ben der Amerikaner aus
Neukölln zusammen mit
Jasmin am Mikro auf dem
Hocker er stehend mit seiner
Gitarre ergänzen sich die
Beiden Brillenträger sehr
Harmonisch als Ehepaar
Auf der Bühne im Wechsel
Singen vom letzten Jahr
In Berlin ganz zart um dann
Im nächsten Song von den
Gebrochenen Herzen zum
Heiligen Geist zu wechseln
Singen sie im letzten Lied
Sich von sorry zu worry und
Der Hoffnung auf Vergebung
Als nächstes kommt Rainer
Zurück von der nordischen
Küste entspannt aus den
Armen der Liebe heute ganz
In weiß mit sommerlichen
Strohhut stimmt er gelassen
Seine Gitarre und beginnt
Mit einem Song auf deutsch
Von seinen Platz im Café
Wo er dem Abschied nach
Sinnt voller Schmerz wo die
Liebe sich hinter dicken
Mauern verzieht während
Sie aufeinander warten aber
Keiner kommt während die
Einsamkeit noch nachhallt
Singt er schneller auf nun
Englisch von der Lüge und
Ihren Wegen zwischen uns
Klingt wie guter Country
Bleibt cool unterm Hut wippt
Nur mit dem Fuß in Sandale
Um im nächsten wieder
Melodischer zu werden
Über Schüchternheit auf
Der Suche nacheinander zu
Singen und den Träumen
Am Ende spielt er noch ganz
Easy ein Lied von Bob Dylan
Der junge alte Mann auf der
Bühne verzaubert wieder
Während Rainer noch packt
Baut schon Dirk für seinen
Gig auf zusammen mit
Robert beide an der Gitarre
Spielen im rasenden Tempo
Los zu dem Robert singt
Schnell mit spanischen
Rhythmen zwischendurch
Reißen sie immer mit
Schreien den Refrain fast
Setzen sodann ruhiger fort
Während die Nachbarn noch
Ihren Salat zum Mund
Balancieren schon mit den
Füßen mitwippend sind die
Beiden engagiert begeistert
Während sie vom Teufel
Im tief blauen Himmel singen
Stimmen sie sich vor dem
Nächsten Lied über Billy
Holiday noch mal spielen
Dann ruhig melodisch um
Am Ende noch mal mit
Tempo und Gefühl los zu
Legen immer mehr wippen
Nun begeistert mit
Nun kommt Dury und seine
Folk Gipsy Freunde alle
Fiebern nun gespannt dem
Großen Tanz entgegen in
Ruhe bauen sieb auf und
Die schöne Posaunistin ist
Auch wieder da zur großen
Show am letzten Sonntag
Der Sommerferien und nun
Geht es los beginnt ruhig
Steigert sich langsam im
Rhythmus bis es keinen
Mehr auf den Plätzen hält
Riders Connection beginnt
Ganz ruhig mit einem
Liebeslied gut für das noch
Von Dury ganz erschöpfte
Publikum im Solo des
Gitarristen dann springen
Die anderen auf die Bühne
Und legen los mit Bass und
Dem Mund Schlagzeug
In üblich hoher Tonlage
Fesseln sie von neuem
Alles wippt mit hält sich
Nur mühsam noch auf den
Stühlen nun kommt als
Wundervoller Abschluß ein
Trauriger Song wie er sich
Vorab lobend ankündigt
Singt davon wie er sich
Nicht vorstellen kann wie
Das Leben ohne sie sein
Soll aber das Leben geht
Weiter und sie wird einen
Besseren finden nur warum
Er sie verlassen hat weiß
Er nicht und rhythmisch
Leiden Sie miteinander
Um das verlorene Babe
Im letzten Song beginnen
Sie hoch pathetisch um
Dann überraschend in den
Schnellen Rhythmus zu
Wechseln we sayyy eiiieyy
Against that dream ...
Während der Sänger noch
Seine Gitarre weglegt spielt
Der Bass unterstützt vom
Mund Schlagzeug weiter
Nun singt er ohne Gitarre
Weiter wechselt Rap mit
Dem hohen Tonspiel ab
Und die ersten tanzen
Völlig verschwitzt bedanken
Sie sich und kündigen das
Nächste Konzert an
Zu später Stunde noch der
Schon bekannte jp aus
Südafrika widmet seinen
Ersten Song Mandela
Spielt ganz ruhig in kurzer
Hose im Hemd sitzend auf
Dem Hocker macht in
Seinen bekannten Rhythmus
Weiter mit immer halb
Geschlossenen Augen
Schließt dann mit einem
Frohlocken Lied über ein
Girl from California
Nun kommt Silvio aus
Bella Italia baut seinen
Synthesizer zur Gitarre
Auf steht mit Hut und Weste
Auf der Bühne beginnt mit
Dem speichern erster Töne
Mischt sich selbst zu einem
Orchester zusammen von
Südlichem Rhythmus und
Leichter Melodie während
Die ersten Luftblasen durch
Den Raum passend fliegen
Singt er italienisch weiter
Während Teile der noch
Verbliebenen begeistert
Lauschen sind andere
Schon mehr miteinander
Beschäftigt im Land der
Liebe zumindest heute
Nacht während der nur
Chronist die fast tanzenden
Amüsiert beobachtet zu
Silvios Soundtheater der
Nun noch mit der Tröte
Sich komisch begleitet
Und endet mit einem
Bunten Sound Theater
Zur Guten Nacht
jt 5.8.13

Sonntag, 4. August 2013

Was macht glücklich?

Vom gelassenen Glück
Sich finden
Sich haben
Sich genießen
Ist mehr als viele für sich
Je haben wieviel mehr
Bist du mir da in dem
Ausschnitt der Welt
Die wir teilen
Dies Glück würdigen
Ist Aufgabe genug
Für mehr als ein Leben
Darum teilen wir sie
Nun miteinander
Jeder hat sich und du
Hast noch mich geschenkt
Bekommen nun sind wir
Erfinder einander im
Immer mehr
Genießen was wir haben
Würdigen was ist um sich
Aufeinander zu freuen im
Ineinander irgendwann
Wieder
Mehr nicht aber dies
Ist mir mehr als alles
jt 4.8.13

Was ist das Tempo der Lust?

Slow Sex
Sex ist heiß und schnell
Ein Begehren voller
Leidenschaft nach mehr
Immer wieder neu erhitzt
Wenn es heiß schon ist
Verliert sich die Lust schnell
In heiß feuchter Klebrigkeit
Aneinander hängen wird real
Mit Salz auf unsrer Haut
Wird die Reibung noch höher
Feucht erhitzt um rasch zu
Kommen finden wir kein Ende
Erschöpft von lauter Liebe
Ineinander versunken ganz
Wund vor Leidenschaft
Hoffen wir auf Abkühlung
Im Sommer wie im Winter
Lieben macht die Lust zur
Anstrengung vielleicht drum
Lieben wir uns nun langsam
Dich einem Seewind gleich
Zart umspielen bis wir den
Nur Hauch an Berührung
Nicht länger halten können
Wenn es nicht mehr geht
Wir vor Lust vergehen weiter
Warten bis wir im Innehalten
Selig füreinander sterben
Umso heißer der Sommer
Desto langsamer die Lust
Damit sich Lieben seine
Zeit findet im heißen Raum
jt 4.8.13

Samstag, 3. August 2013

Sommerblicklust

Blicke in heiße Nacht
An der Straße sitzen
In nach Schauer noch
Immer zu heißer Nacht
Den Blick schweifen lassen
Während sich die Blätter
Langsam von grün nach
Nur noch dunkel verwandeln
Weht ein frischerer Wind
Zwei Dunkle zwei Tische
Weiter könnten Mutter wie
Tochter sein erzählt sie ihr
Die offenen Mundes lauscht
So schön wie irgendwie
Schüchtern wurde die junge
Zunächst alleine gekommen
Gar unbedient übersehen
Rechts wie links nun von
Paaren umgeben wächst
Die Sehnsucht nordwestlich
Schweift der Blick umher
Gegenüber an der Straße
Blond und Dunkel rauchend
Beim Bier ist erstere sonst
Hier bedienend heute frei
Zum leichten wallenden
Sommerkleid trägt sie
Glitzernden Stern ums Auge
Unter dem sie Nägel kaut
Wenn sie nicht mit ihrem
Langen Haar spielt lauscht
Die Dunkle wippt nur ständig
Mit halb beschuhtem Fuß
Reisegespräche nebenan
Tingeln in Anekdoten um
Die klein gewordene Welt
Suchen sich zu übertreffen
Erstaunlich wie gewöhnlich
Weltreisen wurde wie die
Jahrmarktbesucher sich mit
Urlaubsgeschichten anöden
Die Hoffnung auf Kühle trügt
Noch schwitzen wir hier
Freuen uns nur im Blicken
Am überall freien Anblick
jt 3.8.13

Lust im Sommer

Sommerliebesleben
Die Liebe eines Sommers
Leben wie die Liebe eines
Nicht endenden Traums
In der Wärme baden von
Nähe träumen die kaum
Erträglich wäre und doch
Dich küssen wollen um
Nie damit aufzuhören als
Hätten Träume eine Welt
Auf Abstand sich nähern
Vorsichtig nur und doch
Fühlen wieviel mehr wir
Uns kaum berühren noch
Sich immer tiefer spüren
Bis eins will was ist
jt 3.8.13

Eine heiße Nacht ...

Sommernachtzauber
In immer noch heißer Nacht
Spielt das Leben noch auf
Der Straße sind die Cafés
Bei großer Hitze gefüllt bis
Auf den letzten Platz
So landete der Flaneur heute
Im Al Hamra zwischen den
Shisha rauchenden vielen
Bei Bier und Drinks mit Blick
Auf die dunklen Damen
Diese führen wie die vielen
Hier viel von sich vor leicht
Bekleidet luftig mit ihren
Mehr oder weniger üppigen
Reizen sommerlich locker
Nebenan unterhalten sich
Vier werdende Ärzte über
Chancen und Wege in der
Radiologie oder Urologie
Sich sehr wichtig nehmend
Es flanieren Sommergäste
Vorüber mit langen Blicken
Ein Däne setzt sich dazu
Lässt sich Auskunft geben
Über die Stadt und ihre Orte
Die Ferne am Ohr die Nähe
Vor Augen in der immer
Noch Wärme der Nacht
Verschmelzen die Grenzen
Zwischen Tag und Nacht
Wie da und weg
jt 3.8.13

Freitag, 2. August 2013

Kleines Abendglück

Seeabendstimmung
Nach langem heißen Tag
Auf der Schulbaustelle
Verschwitzt vom Berg zum
See hinunter rollen um sich
Einfach in den See zu werfen
Erfrischt wie abgekühlt vom
Staub befreit mit Robel dem
Hier Wiesennachbar über
Seine Heimat Äthiopien und
Seine Träume hier plaudern
Den Engländern nebenan
Beim Bier lauschen wie die
Drei sehr üppigen Damen
Mit den schlanken Knaben
Einen Sommerflirt suchen
Sich an einer rothaarigen
Marmorstatue die dem See
In schwarzem Bikini noch
Tropfend entsteigt für nur
Einen Moment freuen
Die Nachbarinnen von ihrem
Schwimmausflug zurück
Kommen sehen in die eine
So schlank wie die andere
Üppig in rot und dunkel da
Langsam gehen die Kinder
Mit ihren Eltern es wird ruhig
Manche trinken um die Wette
Bäume hängen ins Wasser
Es ist ausgelassen schön
jt 2.8.13

Glauben sie noch oder haben Sie Sex?

Sex & Glaube
Sex dient der Fortpflanzung
Glaube hat keinen Zweck
Außer gläubig zu sein
Vielleicht regiert der also
Zwecklose Glaube darum
So gern in den Sex hinein
Das Bedürfnis nach Sex
Ist natürlich es überwindet
Alle Verbote triebhaft
Wer es verbietet erhöht
Triebe und Phantasie nur
Macht Lust noch reizvoller
So gesehen und nur so
Handeln die Frommen im
Sinne ihres Fortbestands
Verbote erhöhen den Reiz
Mehr Kinder werden gezeugt
Mit schlechtem Gewissen
Erst wo diese Schranke
Durchbrochen ist werden
Menschen wieder lieben
Kein wie auch immer
Aberglaube darf mehr
Die Betten regieren
Erst wo wir frei uns lieben
Voller Lust an dem Moment
Wird Glaube endlich privat
jt 2.8.13

Über den Wolken ...

Flugzeuge hören
Flugzeuge hören ist erstmal
Lästig und laut als solches
Flugzeuge hören und mit
Ihnen ziehen in zumindest
Gedanken gibt Perspektive
Flugzeuge hören und wissen
Bald kommst auch du so
Angeflogen ändert alles
Flugzeuge hören ist schöne
Hoffnung auf ein bald schon
Miteinander
Flugzeuge hören macht blöd
Aber blöd sein macht nichts
Irgendwie verliebt
jt 2.8.13

Grenzenlos Lieben?

2500km Lust
Dir grenzenlos nah sein
Von polarer Einsamkeit
In die Mitte der großen Stadt
Von nirgendwo nach irgend
Sich virtuell hören ohne dich
Berühren zu können nur eine
Erinnerung einer Ahnung
Weiter tiefer spüren
Distanzlos doch vorsichtig
Möchten meine Worte in
Dich dringen bis du mich
Überall spürst als sei ich da
Da sein und fern sein in eins
Zwei bleiben die zugleich
Immer inniger ineinander
Versinken ist grenzenlos
Schön
jt 1.8.13

Donnerstag, 1. August 2013

Einfach schön anfangen

Augustanfang am Platz
Während sich die Ferien
Dem Ende zu neigen sind
Die Plätze um den Platz
Wieder gut mit immer mehr
Bekannten Gesichtern
Aus dem Café tönt der Rock
Der 50er leicht beschwingt
Die vielen auch wieder in
Paaren plaudern intensiv als
Sahen sie sich ewig nicht
Langsam wandert hier fast
Unbemerkt die Nacht in den
Abend unter den mild gelben
Laternen im Schatten der
Bäume in vollem Grün
Rauch liegt in der Luft
Sehnsucht in vielen Augen
Voll Hoffnung sich noch zu
Verlieren bevor der Sommer
Vielleicht endet irgendwann
jt 1.8.13

Essensglück

TomatenMozzarellaSommer
Wieder Rot Weiß Grün
Wölbt es sich über weißen
Tellerrand mit Essig wie Öl
Der Oliven versehen
Nie besser als im Sommer
Nichts isst sich besser im
Sommer fein geschnitten
Oder grob gehackt
Selig nach ersten Happen
Innehalten um dies nahe
Glück zu besingen einfach
Tomaten Mozzarella Traum
Es ist Sommer und kleines
Glück wird essbar an das
Große denken voller Lust
Und in Ruhe weiter Essen
jt 1.8.13

Leopardenruhe?

Hinterhofhimmelblau
Hinter zugezogenen
Vorhängen drei Etagen hoch
Dem Himmel näher ganz
Real vom Wind träumen
Nichts rührt sich mehr
Im Sommermittag wurde
Alles träge wie das Flirren
Der lähmend warmen Luft
Die Bilder aus Viscontis
Leoparden im Kopf in
Sizilianischer Hitze wehend
An einem einfach Sonntag
Berlin liegt in Sizilien
Mein Hinterhof ist das Gut
Nur nicht zuviel bewegen
Wenn's kühler ist jagen gehn
Nichts rührt sich und nur
Die geteilten Bilder
In unsren Köpfen bewegen
Sich zueinander
jt 1.8.13

Geht's noch näher?

Gedankenlust
Wieder nur in Gedanken
Voller Sehnsucht nach
Deiner so fernen Nähe
Grenzenlos verbunden
Lustvoll bindungslos
Doch immer inniger
Liebkosen meine nur Worte
Deine gedachten Rundungen
Dir fühlbarer zu werden
Ungesprochene Sätze
Bleiben zungenlos gelesen
Werden meine Zunge in dir
Deinen Geist berühren um
Deinen Körper zu erregen
Ist umwegig geraderaus
Weiß nicht ob die nur Worte
Ihren Weg in dich finden
Zärtlich mit dir zu kommen
Raumlos nah tief in dir
Vorsichtig zärtlich sich
Verschlingen um da zu sein
jt 31.7.13

Mittwoch, 31. Juli 2013

Mittwochsstimmung

Wochenmittenverse
Inmitten der Woche am just
Angebrochenen Abend in
Noch Dämmerung vor dem
Café inmitten der vielen hier
Ganz für sich Flanierende
Wie Sitzende beobachten
In angenehm frischerer Luft
Mit kühlen Böen ab und an
Tauchen Bekannte auf
Und verschwinden wieder
Sächsin mit Französin im
Von Schweigen nur kurz
Unterbrochenen Gespräch
Gegenüber hinterlassen
Wenig für die Erinnerung
Kuss und Lächeln getauscht
Mit der aparten Lehrerin aus
Portugal am Tisch an der
Tür ihre Freundin begrüßt
Zwei rauchenden Herren im
Irgendwie Intellektuellen
Gespräch gelauscht
Unterscheiden sich nur in
Der Menge der Haare
Auf dem Kopf wie tiefer
Bedient von Blondine im
Leichten Kleid mit etwas
Flächigem Gesicht umrahmt
Vom langen Weißgold ist
Ihre Figur so üppig wie ihr
Gang kräftig in Stiefeln
Die Schönen
Der irgendwann Nacht
Laufen vorüber halten kurz
Schauen sich um sehen
Sich bemerkt Lächeln den
Zuschauern huldvoll zu und
Verschwinden in ihre Nacht
Zwei sehr langbeinige
Schöne an der Straße
Rauchend beim Wein
Bleiben jeden Blick wert
Und doch ganz für sich
Ein älterer Herr mit kleinem
Strohhut plaudert griechisch
Auf eine Zigarette im hellen
Leinensakko zum Hemd
Paare eng umschlungen
Schlendern vorbei und die
Noch einsamen blicken
Ihnen verstohlen nach
Sommer in Berlin
In ruhiger Unruhe
Mitten in der Woche
Sonst nichts
jt 31.7.13

Dienstag, 30. Juli 2013

Willkommen im Dschungel

Äquatorial Berlin
Berlin liegt in den Tropen
Erst schwül zum zerfließen
Dann Monsun mit fernem
Donner - unter Schirmen
Waten wir durch Pfützen
Von Insel zu Insel bald
Müssen wir schwimmen
Im Dschungel der Stadt
Fährt sich mühsam noch
Wasser spritzt hoch an
Allen Ecken Passanten
Suchen Schutz wo sie
Nicht beschirmt sind
Verhütung von Feuchtigkeit
Nach der sich alle sehnten
Als sie noch nur von innen
Kam kaum erleichtert tun
Die Berliner wieder was sie
Am besten können Fluchen
Tropfend in der U-Bahn
Tauchen wir als nasse
Gemeinschaft in den hier
Trockenen Untergrund
Steigen kaum am Alex
Wieder hinauf und die Stadt
Liegt wieder in schönster
Sonne als sei nie etwas
Geschehen aber wieder von
Innen tropfend fällt denen
Dort wieder das Lächeln
Schwer als hätte sich
Berlin noch immer nicht
Daran gewöhnt dass es nun
In den Tropen liegt
jt 30.7.13

Aus der Traum ...

Liebesnachtmorgentraum
Im endlich kühler einfach
Noch Regentropfen im Ohr
Lauschend einschlafen von
Voriger Hitze noch völlig
Erschöpft zu dir wandern
Nie wissend wohin Träume
Führen noch vorher dir voll
Sehnsucht schreiben wollen
Aber es nicht schaffen weil
Die Müdigkeit stärker war
Vor der Natur kapituliert
Auch darf liebende Herz
Wehrlos quasi nur erlebend
Lässt sich in Traumwelten
Verführen ahnungslos
Nun im Erwachen wissen
Wie nah du mir auch im
Traum noch bist ist mehr als
Gedacht und erregt stehend
Lacht dich meine Mitte an
jt 30.7.13

Montag, 29. Juli 2013

Im Regen sitzen

Sommer schauerlich
Im strömenden Regen
Vor dem Café sitzen
Dem Tropfen und Fließen
Lauschen während sich
Immer mehr Pfützen überall
Bilden weht ein kühler Wind
Im zu warmen Sommer
Noch sammeln sich wenige
Unter den Markisen in der
Endlich Abkühlung ganz
Entspannt und fast ist der
Regen lauter als die Musik
Der 50er im Rücken die
Noch sommerlich rockt in
Plötzlicher Sintflut ohne
Gedanken an Untergang
Ein Versinken voller Lust
Nach zuviel der Hitze befreit
Angenehm abgekühlt ist wie
Die Erschöpfung danach mit
Vorfreude schon gepaart auf
Ein nächstes mal mit im
Regen gesammelter Kraft
jt 29.7.13

Es im oder Gewittertreiben

Sommerregenlust
Durch den Regen
Nach Hause gelaufen
In Blitz erhellter Nacht
Nun dem Tropfen lauschen
Das Salz auf meiner Haut
Nach durchtanzter Nacht
Vom Regen feucht geworden
Wie ich in Gedanken bei dir
Völlig erschöpft zu dir
Sich träumen zärtlich nah
Einfach eins sein Voller
Lust mit heißer Sehnsucht
Während der Tag voller
Spannung sich in der Nacht
Entlädt wächst träumend
Meine Lust zu dir hin
Erwachend sichtbar groß
Bist du um mich wie ich
Mit zu in dir endlich wieder
Ganz im ankommen komme
Sommerregen löst die
Spannung heißer Tage gibt
Der Lust mehr Raum sich
Ineinander zu entladen
jt 29.7.13

An einem Sonntag im Sommer

Sommersonntagsmusik heiß gespielt
Robert aus Wales beginnt
Die heiße Nacht im Keller
Begleitet vom kasachischen
Trommler an der Gitarre
Ist er heute geschafft von
Nicht nur dem Wetter
Drei gestrige Konzerte tun
Ein übriges doch er hält
Stimme und Versprechen
Heizt dem Keller ein als
Sei es nicht schon warm
Genug da kommt das
Kühle Radler nun kann
Kommen was will
Die junge Sängerin sitzt
Schon mit hochgestecktem
Haar im Snoopy T-Shirt
Auf dem Hocker und stimmt
Ihre schwarze Gitarre das
Plektrum zwischen den
Lippen ihre großen Augen
Schauen schwarz mit Kajal
Ummalt in die Welt da fängt
Charlotte aus Schweden
Zum ersten mal im Al Hamra
Mit starker Stimme an und
Reißt ihr Publikum mit dem
Wechsel von zart und wild
In ihren Bann singt ein Lied
Von der - was sonst - Liebe
Eines für ihre Mutter in dem
Sie sich bei ihr entschuldigt
Dann noch eins von der Zeit
In Amerika in letzten Jahr
Wo sie auf der Straße spielte
Neu in Berlin sucht sie noch
Einsam ein wenig ihren Weg
Hinterlässt kraftvoll fast
Schreiend einen Zauber in
Der heißen Sommernacht
Sie die ihre Musik als das
Glaskind vermarktet bleibt
Als zarte starke Frau in der
Erinnerung der Nacht
Ben mit Bart spielt ganz
Ruhig im Stehen seine
Lieder auch zum ersten mal
Im Al Hamra ist er kompakt
Gereifter Amerikaner in
Berlin nun Zuhause gibt
Die schwarze Brille über
Dem dunklen Vollbart ihm
Eine Mischung aus Nerd
Und Weihnachtsmann
Bringt mit zarten Liedern
Ruhe in den Keller wenn
Er fast ins Mikro haucht
Spielt am Ende mit
Now and never noch ein
Liebeslied, das er seinen
Freunden zur Hochzeit in
Einer alten Kapelle in
Brandenburg schenkte
So zart liebend verhallt er
In die Nacht
Nun kommt in Shorts und
Unterhemd ganz cool in der
Hitze der Nacht unser
Südafrikaner in Berlin singt
Mit Basecap nach hinten
Voller Leidenschaft vom
Gestern mit geschlossenen
Augen verträumt singt uns
Ein Lied über seinen Bruder
Der gerade in acht Stunden
Durch den Kanal schwomm
Während sich sein Publikum
Mit aufgeklappten Karten
Luft zufächelt singt JP vom
Sommer am Fluß im immer
Volleren Al Hamra lächelt
Ihm die große Gruppe seiner
Sehr jungen weiblichen Fans
Sehnsüchtig schwitzend zu
Als Zugabe singt er das Lied
Auf seinen Vater den
Schweizer Mann der nicht
Ohne Schokolade sein kann
Aber sollte wie sein Arzt rät
Singt das er das beste ist
Was er haben kann
Wieder schnallt sich Robert
Aus Wales die Gitarre um
Bevor lange erwartet Dury
Kommt und spielt lange
Riffs bis er dann stehend
Zu singen beginnt begleitet
Von der Trommel heizt er
Dem Keller mit immer
Heißeren Rhythmen ein
O Oooo Ooooooo jeah
Er setzt den Saal in Festival
Stimmung und alles bebt
Yea yea yea wooooo singt
Er von seinen Eltern
Yippi jaja yeah .....
Schließt er mit einem
Ruhigen Song ganz zart
Der nur am Ende noch ein
Wenig lauter ausklingt
Nun kommt Dury und seine
Freunde vor dem noch kurz
Sven trommelt und uns vor
Dem wilden Tanz in eine
Ruhig meditative Stimmung
Bringt baut nun Dury in
Ruhe auf und seine Fans
Fiebern ihm entgegen
Heute nur mit zwei Gitarren
Stimmt er in Ruhe den Ton
Ab und die Spannung vor
Dem großen Tanz zum
Gipsy Folk steigt als er
Ganz ruhig beginnt um sich
Langsam zu steigern packt
Er uns alle wild tanzt der
Keller bis zur völligen
Erschöpfung in der alle
Schweiß triefend aneinander
Kleben dicht gedrängt
Nach kurzer Pause im
Endlich ein wenig Regen
Spielt Robert noch ruhige
Lieder durch die Nacht
Vor deutlich erschlafftem
Publikum im verrauchten
Keller der noch auf die
Nun unplugged Jam wartet
Doch dann verlor sich die
Musik im Sommerregen
In dem wir einfach standen
Auf die Blitze schauten die
Befreite Nacht genossen
Und es war Sommer im
Regen in Berlin
jt 29.7.13

Sonntag, 28. Juli 2013

Nur ein Spiel?

Frauenzauber
Sich von Frauen verzaubern
Lassen an heißen Tagen
Mitten im Sommer scheint
Noch relativ normal
Sich von Fußballfrauen
Verzaubern lassen liegt
Immer nahe schon lang
Beim jungen alten Meister
Was heute aber geschah
Liegt jenseits von allem
Als eine noch geschwächte
Mannschaft den Titel holte
Männer lernt von diesen
Frauen siegen die schon
Verloren geglaubt alles
Gaben und noch mehr
Mit Nervenstärke blieben
Sie auch ungerecht noch
Behandelt mehr als verdient
Siegerinnen
Fußball ist nur ein Spiel
Wie diese Mannschaft aber
Zusammenhielt verdient
Bewunderung und mehr
Einfach tolle Frauen
Der Zauberer der Worte
Ist verzaubert und weiß
Nichts mehr zu schreiben
jt 28.7.13

Nach durchtanzter Nacht

Müde am Morgen
Durchgetanzt die Nacht
Bis heute der Morgen graut
Auf einer Bank im Park
Am schon lichten Morgen
Danach an dich denken
Noch dich riechen wollen
Wie schmecken sich sehnen
Deinen Berührungen auf
Meiner Haut nachspüren
Auf der noch das Salz der
Nacht liegt wie der Film
Einer Leidenschaft die
Auf Erfüllung hofft
Es ist Tag noch steht der
Mond im himmelblau
Die Vögel schreien längst
jt 28.7.13

Samstag, 27. Juli 2013

Nicht mehr als nichts

Zwischenraum
So mancher denkt beim
Zwischenraum an jenen
Lattenzaun mit solchem
Um hindurch zu schauen
Mir näher liegt was fehlt
Zu füllen jenen Raum der
Uns rein räumlich trennt
Als Morgensterns Zaun
Mit Blicken durch den Raum
Hier schweifen als könnten
Diese aus der Leere dich
Ergreifen halten formen
Mach nur Worte mir zu
Boten die zwischenzeilig
Horte meiner Lust noch
Sind im Zauberkabinett
Verneige mich vor dir kokett
Als wär die Minne Zweck an
Sich zög es nicht längst uns
Ins ... - zwischenzeilig Stille
Wo nichts mehr steht kann
Alles sein nur wir sind mehr
Wohl wissend warum wir
Schweigen zwischen Zeilen
jt 27.7.13

Abwarten und Tee trinken

Im Nichts
Nichts rührt sich
Nicht mal Wolken
Im himmelblau
Zu warm für alles
Bleibt nichts zu
Tun als warten
Bis die Sonne gen
Westen wandert
Und Tee trinken
Nur nichts mehr
Als nötig denn
So schon fließt
Alles wie nichts
jt 27.7.13

Einfach zusammen kommen

Zusammenkommen
Endlich zusammen sein
Ohne zusammen zu sein
Sich zueinander sehnen
Um zusammen zu kommen
Gibt dem zu immer mehr
Eins sein wollen im sich
Sehnen macht aus noch
Zwei immer mehr eins
Voller noch ungeahntem
Auf dem Weg ineinander
Deine Linien zart berühren
Ihnen zu deinen Rundungen
Lustvoll folgen bis diese
Sich antwortend zu mir
Wölben nach mehr sehnend
Über Hügel langsam hinab
In dich wandern durch
Längst feuchte Höhlen
Um eindringlich eins zu sein
In lange verdoppelter Lust
Höher und tiefer zugleich
Sich verschlingen ohne
Ein Ende zu finden auf
Höher geträumten Punkten
Innehalten zu sterben
In kleinen Toden wieder
Weiter träumen vom wir
Um immer sehnsüchtig
Zu bleiben im doch
Ankommen beieinander
jt 27.7.13

Freitag, 26. Juli 2013

Berlin in den Tropen

In heißer Sommernacht
Schwitzend vor dem Café
In kaum abgekühlter Nacht
Bei zitronigem Drink auf
Viel Eis sich nach Kühle
Sehnen mitten im Sommer
Während die vielen leicht
Bekleidet auf ihren Stühlen
Kleben sich im Gespräch
Gelassen geben jede große
Anstrengung vermeiden
Aus der nah gefühlten Ferne
Von Regen und Abkühlung
Hören scheint unglaublich
Wie ein Märchen das uns
In hier Tropen nur Traum ist
Die Nacht zieht ihrer Wege
Alles ist ein wenig träge
Doch es ist wieder Freitag
Die Stadt will sich feiern
Zumindest tut sie so
jt 26.7.13

Auf die Konventionen scheißen

Hoch- und Tiefzeit
Sich umringen voll
Gefühl heißt nicht
Dass die Liebe einen
Rahmen bräuchte aber
Manche fällt schon so
Aus allen Konventionen
Da hilft ein Versprechen
Sich auf freier See zu
Orientieren wenn der
Kurs nur noch Sternen folgt
Nichts mehr versprechen
Müssen aber wollen
Macht uns frei
Gebunden
Ob die Ehe wie's Land ist
Sicherheit immer vor
Freiheit geht bleibt fraglich
Drum prüfe wer sich ewig
Bindet ob sich nicht noch
Was bessres findet nur
Sollte wer so denkt lieber
Nie sich binden da sich
Noch immer irgendwie
Irgendwo, irgendwas
Sich findet nur besser
Wird es nie
Liebe ist wohl ein Wunder
Ehe nur eine Konvention
Eher unkonventionell lieben
Könnte wunderbar sein
Aber irgendwann heiraten
Wir dann doch oder so
Wenn du möchtest
Umringt halt ganz in weiß
Und scheißen auf die
Konventionen
jt 26.7.13

Wie laut ist die Liebe?

Liebesstille
Liebe kommt leise
Aus der Stille des
Moments wächst sie
Gänzlich unerwartet
Zusammen
Wie zwei Körper
Die sich einfach so
In der Fülle ihrer Mitte
Vereinigen als sein sie
Gemeinsam erst ganz
Nur kommt die Liebe
Eben leiser als die nur
Verschlungenen Körper
Wo sie zusammen Kommen
Schreiend glücklich
Viele schlafen miteinander
Nur um sich zu spüren
Nicht allein zu sein
Mit dem was ihnen
Das Echo der Liebe ist
Liebe es mit dir zu schlafen
Nicht weil unser Stöhnen
Echo von etwas wäre mehr
Um in der Stille danach
Unsre Liebe zu hören
jt 26.7.13

Donnerstag im Sommer

An der Sternenstraße
Unter Sternenhimmel
An der Straße sitzen
In Sommerstimmung
Zwischen den leicht
Bekleideten Sommergästen
In vielen Sprachen in
Gespräche vertieft
Zwei üppig schöne
Skandinavierinnen
Nebenan beim Drink
Die eine ganz ihre
Reichlich Rundungen
In engem Schwarzen
Mutig hier präsentierend
Mit ihrer blonden Mähne
Spielend ist sie Walküre
Und doch nordisch kühl
Bleibt unnahbar mit
Ihrer bebrillten Freundin
Eher dezent unauffällig
Verschwinden in die Nacht
Geben den Blick frei
Auf vier Damen mit
Gähnenden Herren
Drei der vier eher
Märchenhaft süß
Viel lachend sind
Erst beobachtet
Etwas um Ernst
Bemüht zumindest
Die Schönste der vier
Eine zierliche Blonde
Mit so langem Haar
Wie kurzem Rock
Zeigt viel Zähne
Lächelnd wie redend
Genau jeden Blick
Registrierend spielt
Sie nun mit ihren
Haaren und streichelt
Auffällig unauffällig
Ihre Schenkel den
Schon kurzen Rock
Verschiebend
Zur Linken am Tisch
An der Tür ein Paar
Das noch keines ist
Sie skandinavisch
Blond mit Nerdbrille
Wie geflochtenem Zopf
Zu geringeltem Minikleid
Spricht englisch mit ihm
Dessen Nähe sie noch
Erfolglos sucht
Er sehr cool mit Prinz
Eisenherz Frisur halb
Verdecktem Tatoo
Auf dem Oberarm
Sowie Klodeckelbart
Um den Mund gähnt
Für ihren bemühten
Zauber zuviel hat
Nichts nötig
Gemeinsam verschwinden
Sie in die Nacht lassen
Offen was aus ihnen
Noch wohl wird
Der adrett frisierte
Grieche gegenüber
Mit Brille und etwas
Zu wappenhaft bedruckten
Polo Hemd ist ganz
In sein Telefon tippend
Versunken
Es leert sich ein wenig
An der Straße der Nacht
Zeit weiter zu ziehen
jt 26.7.13

Donnerstag, 25. Juli 2013

Entert die Freiheit!

Anschlag Überwachungsstaat
Unter dem Titel Anschlag Überwachungsstaat schreibt die Geschäftsführerin der Piraten Partei  Katharina Nocun sehr klug und prägnant über die Gefahr, die dem Rechtsstaat durch die Auflösung der Grundrechte zum Wohle der Sicherheit droht. Sie ist bis dato die einzige politische Führungskraft, die mit der nur konsequenten Forderung nach der Abschaffung der Geheimdienste, derer die offene Gesellschaft nicht bedarf in die Öffentlichkeit gegangen, sollte sich diese Position zu einer ihrer Partei verdichten und sollte diese die einzige bleiben, die die konsequent fordert, wird zur Rettung der Demokratie wohl kein Weg an ihnen vorbeiführen. Die offene Gesellschaft muss ihre Freiheit verteidigen
jt 25.7.13

Von der Liebe in den Zeiten des Wissens

Liebeswissen
Um die Liebe wissen
Wollen ist Unsinn sie
Ist ja nur ein Gefühl
Irgendwie ungenau
Sich sicher sein ist
Also rein logisch
Wohl unmöglich in
Der Liebe bleibt Traum
Wo wenn nicht
In der Liebe sollte
Einer noch sicher sein
Fragt sich einer
Manchmal gibt es
Am Ende keine
Antwort wenn sie sich
Weiter lieben ist ja
Alles gut denkt einer
Vernünftig verliebt
jt 25.7.13

Jakobsweg endlich

Auf dem Jakobsweg
Kurz vor dem Ziel nahte
Das Ende einer Pilgerfahrt
Der Moderne durch wohl
Überhöhte Geschwindigkeit
Zuviele Leben rasten in den
Tod unbeteiligt einfach so
Sie leiden nicht mehr
Sie sind nicht mehr
Die Vergebung die sie für
Egal was vielleicht vom
Nahe geglaubten Apostel
Erhofften ist egal geworden
Jene jenseitige Welt in der
Sie sich so besser stellen
Wollten als Altersvorsorge
Erreichten sie verfrüht
Zu schnell gewesen
Zu schnell tot
Wie die Oma des Prinzen
Die Langsamkeit entdecken
Könnte Leben retten könnte
Der heutige Jakobsweg sein
jt 25.7.13

Sternenlust

Von oben beleuchtet
Sich unter Sternen lieben
Hat immer den Vorteil
Höherer Beleuchtung
Dich unter Sternen lieben
Ist mir immer heller
Auch im Dunkeln
Uns unter Sternen lieben
Wird immer mehr Lust
Schon in Gedanken
Über uns nichts als Sterne
Zwischen uns nur Haut
In uns noch näher
Mein Stern ist mir mehr
Als alles bunte leuchten
Ineinander verschlungen
jt 25.7.13

Liebe unter den Sternen

Liebesverwirrung
Sich sicher sein
Voller Sehnsucht
Ohne zu wissen
Was es ist ist
Jeden Tag mehr
Liebesverwirrung
Beim Versuch die
Liebe zu ordnen
Um den gewollten
Weg miteinander
Zu gehen stolpern
Macht einsam
Ganz für sich
Dem Blick heben
Um den Weg ohne
Land nach den
Sternen zu suchen
Gibt höheren Halt
Immer noch von
Sich verwirrt
Endlich zumindest
Orientiert zu dir
Ist es was es ist
Ein Traum zu leben
Weiß nicht ob je die
Liebesverwirrung
Endet alles klar ist
Solange du es bist
Die mich verwirrt
Wird alles gut sein
jt 25.7.13

Mittwoch, 24. Juli 2013

In der Hitze der Lust

Sommerfrischenlust
Nach heißem Tag
In lauer Nacht sich
In Gedanken an dich
Lustvoll verlieren
Von deiner Haut
Träumen um sie
Züngig zu erkunden
Weiter wie tiefer
Deinen Hügel hinauf
Langsam küssend
Deine Mitte beben spüren
Ihren Duft schon ahnen
Sich oben dann hinab
Stürzen in das Tal
Vor dem Tor zum
Delta verharren
Andächtig fällt der
Ungläubige hier in
Tiefe Gebete an das
Glück des Schöpfens
Inmitten der endlich
Schossgebete nun
Lippe an Lippe öffnen
Wir uns einander
In der Hitze der
Nacht sich innig in
Unserer feuchten
Tiefe versenken
Zusammen kommen
Um sterbend zu bleiben
Eins irgendwo schon
Zwei kaum noch
jt 23.7.13

Dienstag, 23. Juli 2013

Einfach ein Sommernachtstraum

An der Straße
An der Straße sitzen
In das Café schauen
Denen dort lauschen
In lauer Sommernacht
Herzensvoll dem Rauch
Nachschauen in den so
Manches aufgeht was
Wir für groß halten
Sich freuen an dem
Was ist und kommt
Um zu bleiben als
Wäre irgendwo hier
Wo Brüche zu Brücken
Zusammen wachsen
Während hier viele
Noch suchend plaudern
Lustvoll im warmen
Sommer vor der Tür
In großer Runde am
Rand mittendrin
jt 23.7.13

Lust unter Rosen

Wilde Rosenblüten
Mit wilden Rosenblüten
Über dem Kopf noch
Unter städtisch
Schwachen Sternen
Mit wilden Rosenblüten
In mir an dich denken
Vom Wind zerzaust
Noch blühend schön
Mit wilden Rosenblüten
Vom Wind gerieben sich
Nach dir sehnen durch
Einsame Nacht
Mit wilden Rosenblüten
Voller Lust keine Stachel
Scheuen um sich näher
Zu kommen zu Kommen
Mit wilden Rosenblüten
Zu dir um zu bleiben
Auch wenn die Blüten
Längst vom Winde verweht
Mit wilden Rosenblüten
Die Saat für unser Morgen
Säen damit neue Blüten
Samen tragen in unsre Zeit
jt 23.7.13

Sternengucker

Der große Wagen
Auf einer Bank im Park
Den Blick gen Westen
Im hier klaren wie
Freien immer noch
Himmel über Berlin
Leuchten die Sterne
Heller scheinbar als
Ginge der irgendwo
Neue Prinz das Wetter
Was an
Den großen Wagen
Deutlich vor Augen
Die Stimmen vieler
Noch aus den Bars
Im Ohr kommt die
Stadt noch lange
Nicht zur Ruhe
Inmitten der Feste
Die nicht enden
Für sich allein
Auf einer Bank
Ruhig lauschen
Macht Welten
Parallel die völlig
Unberührt bleiben
Als hätte die große
Stadt viele Universen
In dem einen das sie
Einfach ist
jt 23.7.13

Montag, 22. Juli 2013

Sommer in Berlin

Sommerabend vor der Tür
Nach sonnigem Tag sitzen
Noch viele im Gespräch
Vertieft in Catherinas Liaison
Beim erfrischenden Rhuby
Dem Rhabarber-Spritz
Erfrischend auf Eis
Sind sie sommerlich
Gekleidet noch unter
Schirmen mit Blick durch
Lücken auf die Sterne
Im Himmel über Berlin
In entspannter Nacht
Am einfach Montag
jt 22.7.13

Am Ende selig

Morgenlust
Nach wild durchtanzter
Nacht die Rhythmen
Der Nacht im Ohr
Allein im Bett
An dich denken
Voller Lust über
Sich hinaus
Wachsen
Dich endlich wieder
Fühlen riechen schmecken
Meine Hand in deiner
Mitte dich erspüren
In deiner offenen Lust
Versinken wollen bleibt
Mehr als feuchte Höhle
Erkunden können
Es ist wir ganz
Tief versunken
Ineinander sich
Hingegeben
Zusammenkommen
Ist mehr als nur mal
Zusammen Kommen
Bei Zusammenkunft
Aus zwei für sich
Wird eins im wir
In Summa drei
Am Ende selig
jt 22.7.13

Durch den Sommer getanzt

Sonntagskellerkonzert

Langsam erst füllt sich
Der Keller nach mehr als
Wunderbar himmelblauen
Sonntag geht es träge erst
In den Abend bis es los geht

Robert aus Wales der hier
Irgendwie Kopf der Abende
Beginnt mit der akustischen
Gitarre und leicht rauher
Stimme die noch vom
Gestrigen Konzert unter
Sternen bis zum Morgen
Ein wenig mitgenommen
Dem guten Sänger noch
Einen besonderen Sex
Verleiht singt er sich nun
Angehimmelt von der üppig
Schönen Blonden ganz in
Himmelblau tief mit seinen
Balladen in die Herzen der
Schon anwesenden um im
Nächsten Song rockig mit
Schwung von den Stühlen
Zu reißen beginnt es nun

Willi setzt sich mit seiner
Gitarre auf die Bühne
Zupft ein wenig bis der
Ton stimmt dann singt
Der Berliner auf englisch
Reißt sein Publikum sofort
Zum mitklatschen mit
Während er mit offenem
Hemd und lockerer Krawatte
Singt dann auf deutsch
Eigene Texte vom Sommer
In dem er sich immer
Verlieren könnte beim Blick
Auf die kleinen weißen
Wolken oben um einfach
Zu genießen weil es so
Heiiiiiiiß ist dann bläst er
Die zweite Stimme mit
Der Lippentrompete schon
Sieht er im märkischen
Sand die Kamele in der Hitze
Ziehen während er im
Schweiß ertrinkt weil es
Nun endlich Sommer ist

Nun stehen die drei Russen
Auf der Bühne mit E-Gitarre
Ebensolchem Bass sowie
Trommel beginnen soft
Rocken sich langsam warm
Der Sänger auf russisch
Rauh und wild der Bassist
Ruhig und gelassen zupfend
Der Trommler sitzend im
Tempo angepasst aber cool
Rocken die drei den Keller
Mit ihrer wilden rauhen 
Musik von Osten her
Babbababalallabalulababba

Nach den wilden Russen
Baut sich Riders Connection
Langsam auf kommen noch
Immer mehr zur Nacht im
Keller mit E-Bass Gitarre
Mundtrommel und dem
Russischen Trommler
Tanzen sie auf der Bühne
Mit ihren melodischen doch
Rockigen Liedern während
Sich die drei schönen
Araberinen mit der üppig
Schönen Blonden mal auf
Arabisch dann auf deutsch
Zuprosten immer inniger
Unter sich sind singt Robert
Laut und leise im Wechsel
Mitreißend rhythmisch

Und jetzt nach einer Pause
Endlich wieder Dury und 
Seine Gipsy Bandits schon 
Versammeln sich die Tänzer
Vor der Bühne und es geht
In arabischem Gesang mit
Wilden Zigeuner Rhythmen
Tanzend in die Nacht nun
War kein Halten mehr es
Tanzte sich wild in die
Nacht

Nun ganz ruhig beginnend
Riders Connection in original
Besetzung mit Gitarre Bass
Sowie dem gesungenen
Schlagzeug bleiben sie ruhig
Covern ihre eigenen Songs
Aus früheren Bands sind
Rockig gut vor dem noch
Erschöpften Publikum dann
Ganz überraschend legen
Sie los und reißen mit 
Reggae Rhythmen von den
Stühlen es wird wieder
Bis zum Ende getanzt 

Als letztes singt noch eine
Zierliche junge Asiatin mit
Namen Sabrina das erste
Mal auf der Bühne ganz
Ruhig auf asiatisch nur
Begleitet von einer Freundin
An der Trommel und dem
Mund-Schlagzeuger von
Riders Connection auf 
Chinesisch dabei immer
Wilder tanzend etwas
Erstaunlich fremdes

Zum Abschluß nun kommen
Die Musiker der vorigen
Bands noch zu einer Jam
Session zusammen auf die
Bühne eine Sängerin aus
Dem Publikum singt auf 
Arabisch und der Saal bebt
Wieder alles tanzt klebt
Schwitzt zusammen
Bis fast der Morgen graut
Dury mit einem zarten Lied
Endet unterstützt von einer
Zarten dunklen Araberin
Die Luft zittert vor Lust
An der Musik und dem
Leben im Sommer voller
Liebe zum Glück zu leben
jt 22.7.13

Sonntag, 21. Juli 2013

Nach einem Sonntag am See

Lichtblicke
Aus dem langsam
Immer mehr Schatten
Noch am See ins Licht
Blicken sich an der
Schönheit des Moments
Freuen den Augenblick
Verweilen lassen die
Letzten Gäste beim nun
Umziehen beobachten
Mit der Lust und Wärme
Eines Sommertages in
Den Abend wandern
Ohne sich zu bewegen
Ist einfach schön
jt 21.7.13

An einem Sonntag im Juli

Weißenseesonntag
Im Schatten schöner Bäume
Direkt am Ufer bei Rotwein
Baguette und Salat die Ruhe
Inmitten Tobender lächelnd
Genießen das sonntägliche
Glück würdigen selig hier
Aus dem Dunkeln auf die
Sich im See spiegelnde
Sonne schauen macht die
Schönheit des Moments
Noch fühlbarer als bloß
Worte hier beschreiben
Eher schüchtern bemüht
jt 21.7.13

Schon oder noch Lust?

Lust am Warten
Sich unbedingt wollen
Voller Lust sich Sehnen
Überall einander spüren
Wollen zumindest ist
Immer noch mehr als
Nur sich haben in Eile
Leiden am noch nicht
Voller Sehnsucht dich
Schon schmerzvoll fast
Mehr begehren als bis heute
Vorstellbar tief macht
Die Lust im Warten groß
Steif vor Lust erwachen
Erzählt die im Licht schon
Vergessenen Träume
Einander wieder macht
Uns die Lust am Warten
Endlich unendlich
jt 21.7.13

Stadt-Land-Glück

Sommerschönheit
Mit noch dem Sand vom Tag
Zwischen den Zehen wieder
Mitten in der Stadt am Berg
Scheint die Sonne weiter
Rauschen noch die Wellen
In der Erinnerung weiter
Während die Musik aus
Der Bar beschallt wie die
Stimmen der vielen hier
Sich zu einem neuen
Rauschen mischen
So klingen Strand und Stadt
Ineinander ist es schön
Hier wie dort
Einfach da
jt 21.7.13

Samstag, 20. Juli 2013

Aus der heilen Welt

Picknick am Wellenstrand
Ein wenig südlich der Stadt
Die Havel hinauf zwischen
Den Seen am Ufer des einen
Während die Boote vor uns
Im Wasser dümpeln vor
Anker liegend bricht sich
Die Sonne im See toben
Kinder planschend herum
Gibt sich das Stadtvolk
Dem Traum des Landlebens
In der nahen Urlaubdidylle
Hin bei Caputh ist die
Welt noch heile am
Samstag einfach so
jt 20.7.13

Ein bisschen Kitsch

Umeinander wissen
Sich fern nah fühlen
Ohne zu wissen was
Wird sicher im Gefühl
Was ist ist nicht viel
Rein objektiv doch
Mir mehr gerade als
Noch messbar sich
Zählen ließe zählst
Du einzig für mehr
Als den Moment
Einer Ahnung noch
Umeinander wissen
Wir was wird wie
Es schon ist
jt 20.7.13

Freitag, 19. Juli 2013

Im Sommernachtstraum

Freitags Freiheit
An voll besetzten Tischen
Vor der Café Bar am Platz
Sitzen sie paarweise oder
In kleinen Gruppen die sich
Über die Tische neu finden
Mancher allein hinter dem
Rechner sucht noch etwas
Zumindest Anschluß hier
Andere kommen dem gerne
Nach auf der Suche hier
Drei Schöne sitzen für sich
An einem Tisch an der hier
Straße sind sie nuckelnd
An ihren Drinks dreifach in
Dunkel dunkelblond blond
Ein Paar sie im roten Kleid
Er mit kurzen Hosen zu den
Obligaten Flipflops auf der
Bank am Baum ist für sich
Einander verschieden stark
Zugewandt sucht sie noch
Die Berührung ist er ganz
In seinem Worten vertieft
Ignoriert ihre Versuche
Verpassen sie sich etwas
Andere finden sich in tiefer
Umarmung zusammen um
Zärtlich zugewandt inmitten
Zweier Herren ganz für sich
Hinter ihren Rechnern allein
Sommernachtstraum am
Platz verzaubert vielfältig
Manches bleibt für sich
Dazu klingt von Innen der
Blues sehr rockig bewegt
jt 19.7.13

Eindringlings Schenkung

Voller Lust
Nur in Gedanken
Beieinander ganz
Versunken in dir
Bilder im Kopf
Die sich Träumen
Nur nähern während
Die Hände dich
Berühren wollen
Über dich wandern
Mit deinem Haar
Spielen hier wie
Auch dort um sich
Immer mehr in
Dich zu vertiefen
Spüren wie du
Dich mir öffnest
Eins sein im zwei
Bleiben um ganz
Anzukommen als
Eindringling mich
Dir zu verschenken
jt 19.7.13

Donnerstagsglück

Unter Sternen
An der Straße unter Sternen
Mit Blick ins Café sitzen
Sich an den Schönen freuen
Die in milder Nacht kurz
Berockt vorüber flanieren
Als wäre der Trotoir vor
Den Bars hier Laufsteg
Schwingen sie noch ein
Wenig mehr ihre auch
Üppigen Hüften wo sie
Sich beobachtet sehen
Zur Rechten zwei Schöne
Vertieft im intellektuellen
Theatergespräch freuen
Sich am Duft der Pfeife
Bleiben nach wenigen
Worten und langen Blicken
Wieder unter sich
Zur Linken ein Paar auf
Schwedisch sie wohl
Modell groß schlank
Hoch beschuht mit Plateau
Bunt bedruckter Leggins
Die ihre langen Beine
Unter Schlabberpulli noch
Betonen die langen Haare
In natürlich blond wild
Hochgesteckt er dagegen
Kerniger Naturbursche
Mit kurzer Hose rauem
Hemd und Wollmütze
Auf dem Hinterkopf ist
Die Ruhe ganz
Auf der anderen Seite
Des hier Eingangs die
Große Griechenfraktion
Mit der bremischen
Eriträerin am Plaudern
Im Rücken 2 Amerikaner
Über ihre Telefone im
Eher technischen Gespräch
Kommen und verschwinden
Unbemerkt da lässt sich
Aparte Dunkle im Mini
Mit schwarzer Leggins
Zu Strass Sandalen links
Nieder beim Bier um
Den Blick schweifen zu
Lassen und vertieft sich
Endlich bemerkt in ein
Kinoprogramm als ginge
Es noch um Filme
Es wurde Nacht noch
Lebt der Platz in sie
Hinein und der Flaneur
Beobachtet lächelnd
Inmitten
jt 19.7.13

Donnerstag, 18. Juli 2013

Versprochen, so ist es ...

Versprechen
Versprochen
Wird nicht
Gebrochen
Wer bricht wird
Anrüchiger Wort
Brecher der sich
Übergibt mit solchen
Versprechungen
Wie gehaltenen
Worten zum behalten
Am Ende war es
Nur ein Versprecher
Versprochen ist also
Nur versprochen es
Bleibt nicht viel im
Echo geheimer Worte
jt 18.7.13

Glück der Gläubigen

Ahnungslos in Sicherheit
Wir werden von unserer
Regierung in Sicherheit
Gewogen mit nahezu
Nichts was wenig wiegt
Bedenken wir was diese
Vorgeblich nur weiß
Der große Bruder tief
Im Westen weiß alles
Wovon wir nur ahnen
Oder mal hörten so
Ganz nebenbei im Schatten
Des Supergrundrecht
Was wiegt schon Freiheit
Wo wir Leben haben was
Sonst sicher weggebombt
Wäre schützten es nicht
Die Geheimen von NSA & Co
Wie im Fall der NSU so gut
Ahnungslos wie ich so bin
Frage ich mich mal wer
Uns in Sicherheit vor
Den Diensten bringt und
Wenn nicht wir selbst ob
Die Regierung mehr weiß
jt 18.7.13

Morgenfreude

Sommermorgen
In Gedanken bei dir
Am hellen Morgen
Erwachen im leeren
Bett nimmt der Leere
Viel Raum in mir
In den ich mich zu dir
Immer weiter ausdehnen
Möchte eins mit dir zu
Werden inmitten
Ganz
Ob du wohl die Größe
Meiner Lust spürst
Oder ist dein und mein
Längst eins bist du
So feucht wie ich groß
jt 18.7.13