Lektürentagebuch 21.6.25
Weiter mit Franz Hessel und seiner
Romanze in Paris wie ihn einmal
Seine Lotte allein besuchen kommt
Still bei ihm bleiben will weil erschöpft
Sie fragt sich was vom Leben bleibt
Er breitet ihr seine Philosophie aus
Dass es nichts vollkommeneres gäbe
Als das bloße Dasein als es klingelt
Unerwartet kommt Pamela zu Besuch
Die völlig verändert scheint sich auf Lotte
Gleich begeistert stürzt und sie zu sich
Beide mitnimmt Kleider vorzuführen
Sie kocht dann noch für sie beide und
Sie essen vor dem Kamin ab diesem
Tag belegte Pamela Lotte völlig worauf
Er sich einsam in seinem Paris fühlte
Dann will Pamela sie auf einen Ball
Mitnehmen bei dem angeblich die Damen
Ihre Kleider an der Garderobe abgeben
Er solle mitkommen und sie beschützen
Frau Herta meinte sie dürfte sich diesen
Nur aus der sicheren Loge ansehen aber
Pamela wolle unten mit ihr tanzen und
Wenn er oben da sei fürchte die sich nicht
Sie streiten sich darüber ein wenig
Dabei macht sie ihm Vorwürfe dass er
Ihr nicht alles zeigen wolle aber er
Kann nicht über diese Grenze gehen
Dann geht sie allein und er bedauert
Sie nicht begleitet zu haben fragt sich
Ob er sie wie ein kleiner Spießer gern
Für sich allein in der Leidenschaft hätte
Das will er auf keinen Fall sein aber ihr
Auch nicht zusehen wie sie von der
Leidenschaft erstmals ergriffen wird
Weil ihr Schein ihm mehr Sein war
Seltsam findet er es über diese wilden
Feste und großen Gefühle zu schreiben
Während um ihn der Weltkampf tobt
Der wohl in der Revolution enden wird
Einem Umsturz der alles vorher Heilige
Hinwegfegen wird als sei es nie gewesen
Während um ihn tausende den Heldentod
Suchen ist ihm sein Leben dagegen egal
Im indischen Papageienbuch die 28.
Erzählung gelesen wie der Hase den
Löwen überlistet und sein Leben behält
Obwohl er sich ihm opfern sollte
Die Tiere des Waldes hatten mit dem
Löwen ein tägliches Opfer verabredet
Das zu seiner Höhle gehen sollte um
Sich dort von ihm fressen zu lassen
Als die Reihe am Hasen Tschakora war
Kam dieser zu spät und als sich dann
Der Löwe wütend auf ihn stürzen will
Begann der Hase mit ihm zu reden
Der Papagei fragte die Prinzessin was
Der Hase dem Löwen wohl sagte und
Wie er dann sein Leben retten konnte
Aber die Prinzessin hatte keine Idee
Darauf erzählte er ihr wie der Hase
Dem Löwen den er als seinen Herren
Bezeichnet von der Begegnung mit
Einem anderen Löwen vorflunkert
Wie dieser ihn schon verschlingen wollte
Wo er doch längst ihm gehöre worauf
Der andere Löwen über ihn schimpfte
Ganz unerträglich von ihm redete
Nun müsse er entscheiden was hier
Geschehen solle worauf der Löwe
Als alleiniger Herrscher des Waldes
Ganz empört darauf reagierte
Der Hase solle ihm den Weg zum
Anderen Löwen zeigen dem er dann
Zeigen werde wer der alleinige Herr
Dieses Waldes für immer wäre
Der Hase lockt darauf den Löwen zu
Einer Zisterne die sehr hoch stand
In der sich der andere angeblich aus
Angst vor ihm versteckt habe
Der Löwe trat darauf dicht an die
Zisterne heran und sah im Wasser
Sein Spiegelbild das er nun nach
Löwenart anbrüllte und nach ihm schlug
Das Echo der Zisterne warf sein Gebrüll
Zurück und rasend vor Wut sprang er
Hinein und ertrank daraufhin weil er
Keinen Weg mehr herausfand
Von da an lebten die Tiere des Waldes
In Frieden und sagten allein Klugheit
Verleihe ihnen Kraft so kann ein kluger
Kleiner Hase den dummen Löwen töten
Wäre sie so klug wie der kleine Hase
Könne sie tun was sie wolle meint der
Papagei darauf zur Prinzessin wenn sie
Soviel Verstand besitze solle sie gehen
jens tuengerthal 21.6.25
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