Liebessicherheit
Wer einmal enttäuscht
Wie tief verzweifelt am
Leben nach verlorener
Liebe gezweifelt hat
Wird sich fragen ob es
Irgendeine Sicherheit gibt
Die davor schützen kann
Ob Versprechen wie die
Ehe eine Lösung wären
Um nach genauer Prüfung
Zu bemerken dass alle
Erfahrung immer lehrt
Nichts hilft und wäre je
Verlässlich gegen die immer
Schwankungen des Gefühls
Warum wir es aufgegeben
Können mit der Liebe um
Traurig und einsam zu enden
Oder es dennoch wagen
Ohne alle Sicherheit dafür
Voller Gefühl was seinem
Wesen nach unberechenbar
Noch immer bleibt warum
Jede Überlegung müßig ist
Am Ende bleibt die Liebe
Was sie ist ganz egal ob
Wer es noch versteht gar
Irgendetwas dazu meint
jens tuengerthal 10.11.24
"Liebessicherheit" - Das Gedicht regt zum philosophischen Nachdenken über die Zerbrechlichkeit menschlicher Gefühle und die Unsicherheit an, mit der man beim Lieben konfrontiert ist: Kann man die Liebe aufgeben, um Einsamkeit und Traurigkeit zu vermeiden? Lohnt es sich überhaupt, zu versuchen, ohne Garantien zu lieben, in einer Welt, in der Liebe von Natur aus unvorhersehbar und veränderlich ist?
AntwortenLöschenLetztendlich kommt der Dichter zu dem Schluss, dass die Liebe so bleibt, wie sie ist – schwer fassbar und schwer zu verstehen, und dass sich alle Überlegungen zu diesem Thema als fruchtlos erweisen könnten. Die Liebe bleibt bestehen und behält ihr Wesen, unabhängig von unserer Meinung oder unseren Versuchen, sie zu zähmen.
Gedanken über die Sinnlosigkeit des Versuchs, Stabilität in der Liebe zu gewährleisten, verleihen dem Stück eine Reflexion mit existenziellen Untertönen.
Wunderschönes Gedicht!