Dienstag, 26. November 2024

Liebeshoffnung

Liebeshoffnung

In wahrhaft düsteren Zeiten
Mit rachsüchtigen Potentaten
An der Macht wie in Kriegen
Die unsere Welt zerstören können

Bleibt uns nur die Liebe als
Hoffnung es könnte doch noch
Einmal besser werden oder gar
Wie voller Sehnsucht geträumt

Dankbare Erfüllung finden im
Irgendwo mit irgendwem dann
Vielleicht denn was ist schon
Gewiss als diese Hoffnung die

An jede Liebe anknüpft welche
Die Reichtümer und Mächte der
Welt für ein Gefühl verlacht was
Größer und kostbarer scheint als

Alles was Menschen errangen
Jeden Schatz für einen Kuss gäbe
Vom miteinander sehnsüchtig träumt
Dem dauerhaft geteilten Glück

Auch wenn der Realitätssinn uns
Gerne ermahnt lieber nicht mehr
Auf Emotionen allein zu vertrauen
Zumindest sicher nicht auf Dauer

Wie sich Beziehungen zu wünschen
Wir längst auch wissen dass wir
Frauen und Männer füreinander
Als von Venus und Mars stammende

Wesen immer Aliens bleiben werden
Die sich nie verstehen können aber
Dennoch voller Hoffnung sich lieben
Bleibt uns die Liebeshoffnung als

Letztes Licht in der Finsternis die
Das kleine Gefühl erleuchten soll
Was zugegeben ein gewagtes Spiel
Immer bleiben wird doch insofern

Uns nichts anderes bleibt lohnt es
Mehr als das Nichts ohne und so
Geht es so wahnsinnig wie immer

Weiter mit der Menschheit in den
Hoffnungslosesten Zeiten wieder
Ineinander und in die Liebe verliebt

jens tuengerthal 26.11.24

1 Kommentar:

  1. "Liebeshoffnung" - Das Gedicht ist eine existentielle, vielschichtige und komplexe Reflexion über die Lage der Menschheit in schwierigen Zeiten. Es unterstreicht den Kontrast zwischen destruktiven Kräften und der Hoffnung, die die Liebe bringt. Es enthält viele Gedanken.
    Es deutet darauf hin, dass die Liebe angesichts schwieriger Realitäten zum letzten Bataillon der Hoffnung wird – sie ist etwas, das Sinn und Wert in eine Welt bringt, die chaotisch und voller Leid erscheint.
    Es berührt die Sehnsucht nach einer idealen Welt, in der Liebe Erfüllung gibt, wie in den tiefsten Träumen – allerdings wird dieser Wunsch schwer zu erfüllen, weil die Menschen einander „fremd“ bleiben, unverstandene Wesen aus verschiedenen Welten.
    Das Hervorheben der Unsicherheit, die damit verbunden ist, sich ausschließlich auf Gefühle zu verlassen, die instabil und schwer aufrechtzuerhalten sind, weist auf ein Dilemma hin, das die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt: Sollen wir dem Herzen oder dem Verstand vertrauen?
    In der Komplexität des Lebens zeigt das Gedicht die Liebe als ein riskantes, aber notwendiges Spiel, das ihr trotz ihrer Unvorhersehbarkeit einen Wert verleiht – selbst in den hoffnungslosesten Zeiten hat die Liebe die Kraft, uns wiederzubeleben.
    Das Gedicht verbindet Pessimismus gegenüber der Realität mit Optimismus, der aus der Möglichkeit der Liebe resultiert – selbst in den dunkelsten Momenten können wir uns verlieben und in der Liebe ein wenig Licht finden. Er scheint zu sagen, dass Liebe trotz aller Hindernisse unsere wichtigste Hoffnung ist, weil sie unserer Existenz Tiefe verleiht und die Dunkelheit überwinden kann.
    Der Wert dieses Gefühls übersteigt materiellen Reichtum und menschliche Errungenschaften, was dem Gedicht einen universellen Charakter verleiht.
    Die Sprache des Werks ist entzückend – poetisch und abstrakt, subtil und universell, existenziell – mit Aphorismen, Kontrasten und sich wiederholenden Erzählungen – was dem Gedicht einen zeitlosen, philosophischen Charakter verleiht und gleichzeitig die emotionale Feinheit bewahrt, die den Text zutiefst menschlich und bewegend macht.
    Große Glückwünsche an den Dichter!

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