“Alle Lust der Welt ist kurzer Traum nur.”
“Mir sind die Städte Feind, mir Freund die Wälder”
Francesco Petrarca aus Sonette und Canzoniere
Musenbegegnung
Eine wunderbare Liebesgeschichte ist
Wie der italienische Dichter Petrarca
Am 6. April 1327 nach seinen Angaben
Zum ersten mal die verheiratete Laura
Trifft wie sogleich in Liebe entflammt die
Ihn in den folgenden Jahren 317 Sonette
Schreiben lässt Francesco Petrarca gilt
Als Mitbegründer des so berühmten
Italienischen Renaissance Humanismus
Wie zugleich als einer der wichtigsten
Vertreter der italienischen Literatur neben
Dante und Boccaccio er war mit dem Vater
Der als Papstanhänger aus Florenz
Vertrieben wurde nach Avignon im Alter
Von sieben Jahren gekommen später
Studierte er in Bologna und Montpellier
Jura kehrte aber nach sechs Jahren
Wieder nach Avignon zurück ohne das
Studium abgeschlossen zu haben
Erhielt dafür aber die niederen Weihen
Am Karfreitag den 6. Aprill wie er angab
In Wirklichkeit war der 6. Ostermontag
Was von Dichtung und Wahrheit kündet
Traf er eine junge Frau die er Laura nannte
Die eventuell identisch mit der 16jährigen
Gerade frisch verheirateten Laura de Noves
War aber genaueres wissen wir nicht doch
War der Eindruck wohl so stark dass er
Diese Laura zeitlebens verehrte obwohl
Er wusste dass sie unerreichbar war
Wurde sie seine Muse durch die er als
Dichter nach Ruhm und Ehre strebte
Der Tag ist doppelt symbolisch auch
In der christlichen Liturgie so soll Adam
Am 6. April geschaffen worden sein wie
Jesus an diesem Tag am Kreuz starb
Zwischen dem Beginn der Liebe 1327
Wie Lauras Tod liegen 21 also dreimal
Sieben Jahre was ebenfalls symbolisch
Aufgeladene Zahlen der Mystik sind mit
Der Petrarca auch mit 366 Gedichten in
Seinem Canzoniere noch spielt unter
Denen die 317 Sonette für Laura sind
Er nahm die Geschichte als Beispiel
Was uns Moral lehren sollte folgte
Dabei der Quelle nach seiner Wahl
Neu im Sinne der Renaissance war
An seinem Schreiben dass er die
Menschen in den Mittelpunkt der
Handlung stellte was das Denken
Der Folgezeit mit beeinflusste wie
Die Epoche menschliche machte
Als das vorhergehende Mittelalter
Was sich allein um Gott drehte
Dabei ist die ideale Laura über jede
Reale Frau so weit erhoben dass
Sie zur vollkommenen Muse wird
Von keiner Realität also getrübt
Passt sie zum Traum von Liebe
Den wir lieber hegen als leben
Außer die Muse bleibt Geliebte
Welche bekanntlich keine Fehler
Je haben also passend sind wer
Als Dichter dem Ideal folgen will
Sollte mit Geliebten lieber leben
Statt die eine real zu wählen was
Im Alltag immer noch enttäuscht
So bleibt Petrarcas Musenbegegnung
Der Traum aller Dichter doch sind
Solche nie gemacht gelebt zu werden
Aber als Dichtung wunderbar
jens tuengerthal 6.4.23
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