Wie leicht versklaven wir uns
Für die Liebe verkaufen wir
Unsere Freiheit aber ist es
Wirklich noch freiwillig dann
Ist die Liebe stets ein Zwang
Oder wissen wir von Trieben
Betäubt nicht mehr was wir tun
Wenn wir uns ganz verschenken
Aber was taugte die Liebe noch
Ohne Freiheit wenn wir Opfer wären
Eines Zwangs entschieden wie uns
Nicht für unsere Liebsten freiwillig
Wir wissen nur wenig darüber
Wie Hormone uns dabei treiben
Meinen unsere Wille leite uns
Aber täuschen wir uns nicht
Es gibt in der Liebe keine Gewissheit
Außer sie zu fühlen was selten nur
Sich vernünftig logisch erklären lässt
Auch wenn es einfach Natur ist
War mir meiner letzten Liebe sicher
Unsere Natur gehörte zusammen
Bis es ohne Gründe einfach endete
Was mir erst völlig unnatürlich schien
Von der Sklaverei endlich befreit
Scheint mir die Trennung vernünftig
Auch wenn die Gefühle brauchten
Der Vernunft auch folgen zu können
Alle Natur aber folgt logischen Gesetzen
Was auch bei der natürlichen Liebe dann
So sein müsste womit wir beruhigt wohl
Annehmen können es sei logisch so
Ob wir in der Natur aber frei sind
Oder Opfer können wir entscheiden
Was Grund genug für Freiheit ist
Der die Hypothese der Wahl genügt
So können wir auch in der Liebe
Annehmen frei zu sein ohne es je
Sicher zu wissen weil Gewissheit
Fehlt um wirklich lieben zu wollen
Doch ob wir noch frei sind wenn
Wir erst lieben bleibt unklar nur
Die Möglichkeit der Entscheidung
Erhält die Illusion der Freiheit
Aber lieben wir wirklich wo wir
Uns auch entscheiden können
Kaum sagt jeder Liebende da
Sicher hoffe ich für die Freiheit
Dennoch versklavte ich mich
Den Launen mancher Liebsten
Immer wieder hätte sogar mein
Leben willig für sie gegeben
Was mich dazu trieb scheint mir
Mit Abstand vernünftig betrachtet
Unerklärlich zumindest unfrei doch
Aber ich war sicher ich wollte es so
Ob dies Rätsel zwischen notwendiger
Freiheit um lieben zu können und der
Sklaverei der Gefühle je lösbar ist
Weiß ich so wenig wie Schutz davor
Eine vernünftige Beziehung mit nur
Mäßigem Gefühl wäre eine Lösung
Aber wer will so halb nur leben
Wenn er echte Leidenschaft kennt
So versklaven wir uns immer wieder
Auch wenn wir es besser wissen
Sklaverei Liebe logisch ausschließt
Unfreiheit am Ende Liebe zerstört
Vielleicht gibt es keine Lösung dafür
Nur Kompromisse mit denen wir
Die Liebe irgendwie überleben denn
Entsagung wäre gegen die Natur
Neugierig auf das Leben und die Liebe
Frage ich mich was ich wohl als nächstes
Noch überlebe und unterwerfe mich also
Willentlich dem vorhersehbaren Ablauf
Indem ich aber darüber nachdenke
Die Gedanken zu Versen forme
Werden mir die Schritte bewusst
Wächst die Illusion der Freiheit
Mit Illusionen lässt sich gut leben
Habe ich das Gefühl relativ frei
Entscheiden zu können auch
Wenn es eine Illusion sein könnte
jens tuengerthal 11.5.2019
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen