Durch die Hölle gehen ist
Auch wenn du nichts glaubst
Eine heiße Angelegenheit
Mit immer offenem Ausgang
Solange ich wandere denke ich
Bin ich noch lebend unterwegs
Mehr sollte ich nicht erwarten
Fraglich nur wie tief es geht
Wo du völlig erniedrigt schon
Jammernd am Boden liegst
Nichts schlimmeres vorstellbar
Kommt noch etwas unerwartet
Erinnere mich nun beim Höllenritt
Wie lächerlich harmlos nur war
Was ich vorher für grausam hielt
Denn schlimmer geht wohl immer
Verlassen einsam und erniedrigt
Verachtet zurecht und beschämt
Dafür sieht es doch keiner sonst
Ist schlimmste Hölle nur in mir
Schreiend möchte ich durch die
Straßen laufen und mich geißeln
Für meine Dummheit aber keiner
Außer mir wird etwas verstehen
Wahre noch die Fassade außen
Sehe Liebespaare im Himmel
Turteln am Straßenrand die noch
Nicht wissen hier ist die Hölle
Sie schweben im 7. Himmel noch
Sicher kommt bald das Erwachen
Denn real sind wir doch in der Hölle
Zumindest ist ihr Himmel meine Folter
Vielleicht ist alle Hölle nur in mir
Gibt es keinen schlechten Ort hier
Sollte ich lieber nur alle meiden
Die Leben zur Hölle mir machen
Dumm nur eine davon zu lieben
Aber vielleicht ist Erkenntnis der
Spuren der Hölle in mir schon
Ein erster Schritt zum Ausgang
Das Gemüt völlig zerrüttet vom
Täglichen Wechselbad der Gefühle
Zwischen Himmel und Hölle schon
Seit Jahren zuhause ohne Hoffnung
Eines nur hätt und beruhigt mich stets
Wo so tiefe emotionale Hölle ist wird
Höchster Himmel logisch nicht weit sein
Muss nur den Weg ohne Vergil finden
Jenseits der Mitte meines Lebens wird
Es Zeit sich seinen Himmel zu suchen
Bevor die letzten Kräfte schwinden
Es nur noch abwärts gehen wird
Mehr wird es wohl nicht mehr werden
Alles erlebt und voller Gefühl geliebt
Denk ich aus der Hölle dankbar zurück
Lass es fließen und erinnere dich
Vielleicht habe ich dann endlich auch
Die Hölle in mir wieder verlassen um
Zu genießen was ist mehr geht ja nie
Und glaube befreit an nichts mehr
jens tuengerthal 29.5.2019
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