Der Stadtflaneur wurde heute mal
Zum Waldwanderer in alter Heimat
Zu sich und zur Ruhe zu finden nach
Monaten und Jahren im Krieg mit sich
Wie schön ist der Wald in der Kurpfalz
In vollem Grün im Mai mit überall hörbar
Singenden Vögeln die jeden Frühling neu
Um Liebe und einander buhlen zur Paarung
Ganz anders träumen wir Menschen gern
Von der einen großen Liebe für immer was
Unsere Gesellschaft auch genau so wünscht
Weil es die Chancen der Aufzucht verbessert
Dachte ich hätte die eine nun gefunden
Aber verspielte das Glück leichtfertig auch
Wenn ich immer noch nicht verstehe warum
Ist es doch einfach der Gang aller Natur
Ging durch den teils wilden Wald der sich
Dort unberührt voller Schönheit entfaltet
Atmete tief ein lauschte dabei andächtig
Betrachtete alles voller Bewunderung
Jedes Jahr wieder paaren sich die Tiere
Wenn es dazu an der Zeit ist und kämpfen
Im Sängerwettstreit wer die Schönste nun
In diesem Frühling für sich erringen kann
Hatte die schönste Prinzessin ohne sie
Je errungen zu haben war ja ihre Wahl
Wie sie nun Muse eines Malers wurde
War völlig verzaubert von dieser Frau
Welcher Mann wäre es nicht von einer
Bildschönen Muse voller Geist und Lust
Die so hingebungsvoll lieben konnte wie
Es ein Mann nur einmal im Leben erlebt
Merkte im Wald während ich noch den
Um Lust buhlenden Vögeln lauschte
Wieder ich wollte großzügig gönnen
Wie es meinem Wesen entspricht
Nicht länger engherzig neiden oder
Zurückerobern oder endlos trauern
Sondern glücklich sein mit dem was
War und fühlte es endlich wieder
Kein Neid und keine Missgunst mehr
Sondern liebevolles Gönnen des Glücks
Von dem sie immer träumte und was sie
Mit mir offensichtlich nicht finden konnte
Ob ich es wirklich mit ihr jemals war
Es auf Dauer hätte halten können je
War dabei gerade völlig egal denn
Gefühlt hatte ich es mit ihr wie nie
Stolz war ich auf meine schöne Prinzessin
Die ich für hochbegabt in vielem auch halte
Der ich logisch nicht für immer genügte aber
Was für ein Glück es zwei Jahre zu glauben
Endlich dankbar fühlen es ist alles gut so
Halfen mir der Wald und die Vögel dort
In Harmonie mit der Natur gönne ich nun
Dem nächsten Sieger sein zeitweises Glück
Jeden Frühling wieder wird der Wald neu
Geboren im schönsten Grün und die in ihm
Folgen dem Rhythmus der Natur wie sich
Weil es ganz ihrem Wesen so entspricht
Wohin immer die schönste Prinzessin
Nun wandern wird und wohin die Wege
Der noch so jungen Frau sie führen
Wünsche ich ihr sie möge glücklich sein
Ob sie das kann und jemals verzeiht
Was weiß ich natürlich auch nicht ist
Dabei völlig egal viel mehr möchte ich
Unabhängig von ihr frei und großzügig sein
Damit als Waldwanderer endlich wieder
Bei mir und meinem Wesen angekommen
Möchte ich niemand besitzen sondern
Den Augenblick genießen können
So wandere ich immer weiter um heute
Noch die Goldene Hochzeit meiner Eltern
Voller Liebe zu feiern und fühlte mich nun
Endlich nicht mehr einsam und verlassen
Ein schönes Kapitel meines Lebens ist
Zu Ende gegangen und dankbar dafür
Wünsche ich meiner Prinzessin alles Gute
Auf den verschlungenen Pfaden der Liebe
Wie gut der Wald einem doch tun kann
Die Natur uns den Weg zu uns weist
Dankbar und gelassen freue ich mich
Auf was immer nun auch kommen mag
jens tuengerthal 24.5.2019
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen