Über den Umgang mit Frauen
Freiherr von Knigge schrieb einst
Vom Geist der Freiheit getrieben
Sein Buch über den Umgang mit
Menschen was Benimmkanon wurde
Das Ziel des Illuminaten war klar
Aufklärung und mehr Freiheit um
Den nötigen Umgang zu lehren
Auch bei Hofe sich frei zu bewegen
Nun schreibe ich kleine Verse nur
Über den Umgang mit Frauen um
Allen mehr Glück und Freiheit dabei
Zu schenken und dies mit Genuss
Dies nicht weil Frauen keine Menschen
Wären sondern weil sie es besonders
Mit ganz speziellen Eigenschaften sind
Deren Beachtung Genuss vermehrt
Vorab sei gesagt nie maßte ich mir
An Frauen zu kennen einzig die
Erfahrung lehrte mich wichtiges
Was ich gerne weitergeben möchte
Eine Frau wird wie du sie behandelst
Zumindest kann sie es wenn sie will
Manche sind aus sich so groß dass
Sie uns immer als Dame erscheinen
Die Dame war mir immer als das
Gegenstück zum Gentleman die
Edelste Form weiblicher Erscheinung
Nach dieser suchte ich in allen
Behandelst du jede als eine Dame
Besteht Gefahr dämlicher Inflation
Was Haltung und Erhebung entwertet
Aber das Leben doch schöner macht
Was ich bis heute nie wirklich lernte
War gesundes Misstrauen gegenüber
Weiblichen emotionalen Versprechen
Die ich zu gerne blind glaube
Der sicher beim Fischen im Meer
Der Frauen erfolgreichere Macho
Zweifelt dagegen stets aus Erfahrung
Belächelt Liebesschwüre lieber nur
Als lange gläubiger Frauenanbeter
Glaubte ich an den Himmel auf Erden
In den ich über ihre Schöße gelangte
Ähnlich unvernünftig blieb ich naiv
Dieser Glaube hat auch seine Vorteile
Schenkt intensive emotionale Erfahrung
Nimmt dem Sex seine Lächerlichkeit ganz
Verblödet und schmerzt nur zu oft sehr
Frauen glauben sehr kalkuliert ohne
Es sogar sich zu gestehen an die
Wirkung des Lebensmittels Liebe
Setzen es darum gezielt auch ein
Frauen sind im übrigen auch so
Verschieden wie Männer im Wesen
Warum jede Aussage relativ nur gilt
Gemessen an den Umständen
Einige Dinge aber galten immer
Wenn auch vielleicht nur bei mir
Doch hat die Häufung Serie schon
Warum ich davon nun berichte
Je mehr ich um eine kämpfte
Desto weiter zog sie sich stets
Zurück auch wenn jede behauptete
Sie wünsche sich nur das im Leben
Umgekehrt waren viele um so
Anhänglicher desto vernünftiger ich
Was für natürliche Dialektik spricht
Das Macho Verhalten begründete
Da dies mir als Gentleman fremd
Versuche ich mal wieder grandios
Emotional bei einer untergegangen
Es mit mehr innerer Distanz lieber
Rückzug und relatives Desinteresse
Stabilisiert auch innerlich sehr gut
Macht neugieriger als geiles betteln
Und der Rest kommt von allein
Sich über die immer gleichen Spiele
Wie durchschaubaren Regeln klar
Zu sein hilft vernünftig zu bleiben denn
Im richtigen Moment denkt keiner mehr
Frauen lieben und verehren hilft wohl
Zugang zu ihnen zu finden dagegen
Sie dabei realistisch sehen befreit auf
Dauer mehr als jede Liebesmagie
Was das Gleichgewicht entzaubert
Der Vernunft genug Bedeutung gibt
Hilft beim angemessenen Umgang
Mit diesen himmlischen Bestien
Beide Seiten klar zu sehen ohne
Den Genuss der Anbetung dafür
Aufzugeben scheint mir heute der
Wichtigste Ratschlag im Umgang
An Realismus mangelte es mir früher
Was die Möglichkeiten heute spürbar
Vermindert aber dafür sicherer scheint
Bei der nächsten länger zu genießen
Was immer auch Frauen uns antun
Nichts wöge mehr als der Trost der
Nächsten wenn eine dein Herz raubte
Nie wollte ich lange auf sie verzichten
Dieses sichere Gefühl aller Vernunft
Wie allen Regeln zum Trotz trieb mich
Immer wieder zu ihnen ließ es so oft
Zum gerade größten Genuss werden
Daran zu glauben genügt wohl um
Jenseits aller Formen des Umgangs
Auch auf Dauer mit ihnen glücklich
Noch zu sein so blöd sie scheinen
jens tuengerthal 5.5.2019
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