Silvester habe ich um Mitternacht
Abgewaschen und war gerade
Beim letzten Topf als das alte Jahr
Ganz nebenbei verschwand
Danach war mir danach zu lesen
Bei fest geschlossenen Fenstern
Ohne den Lärm der Idioten draußen
Leider machte ich genau das nicht
Stattdessen setzte ich mich in eine
Verrauchte Kneipe voller Besoffener
Wunderte mich warum Menschen
Dort freiwillig blieben wie ich auch
Fragte mich was die dort feiern
Ritueller Nummernwechsel wird
Mit hohlen Phrasen begossen
Was ich dort im rauchigen Lärm tat
Älter werden heißt manchmal reifen
Wenn ich nun endlich begriffen habe
Silvester ist einfach ekliges Volksfest
Tangiert es mich hoffentlich nie wieder
Lasse die Massen mit ihrem Lärm
Toben und feiern und freue mich lieber
Abstand in jeder Hinsicht zu halten
In Ruhe bei und mit mir lieber zu sein
Später traf ich noch eine die meinte
Sie sei echte Berlinerin dabei kam sie
Fett und feist bloß aus den westlichen
Vororten des eigentlichen Berlins
Sie belehrte mich mit Handauflegen
Was ich im Leben zu tun hätte dabei
Hätte ich sie lieber angekotzt wäre ich
So betrunken wie sie gewesen
Wenn die Masse richtig feiert um mal
Die Sau als ihren Wesenskern wieder
Rauszulassen offenbart sich manches
Der Leere hinter Volkes wahrem Himmel
Manche verstehen sich sehr gut dabei
Vielleicht Ähnlichkeit vom Wesen her
Andere fremdeln eher mit allem lieber
Um wie ich nicht dazu zu gehören
Gleich und gleich gesellt sich gern
Darum halte ich lieber Abstand da
Einsamkeit ist stets ein Privileg
Wenn Massen fröhlich feiern
Aber Silvester habe ich abgewaschen
Das war sehr gut und sinnvoll noch
Nächstes Jahr plane ich nichts sonst
Keine Beschäftigung ist würdiger
jens tuengerthal 01.01.2018
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