Mittwoch, 5. März 2014

Empörungserregung

Statt sich aneinander
Zu erfreuen ist schon
Der nur Blick in der stets
Überwachten Gesellschaft
Zum Grund der Empörung
Geworden und wie völlig
Ausgeschlossen außer
Unter dem Schutzmantel
Von Baugewerbe wie
Handwerk oder toleriert
Bei Migranten wäre es
Heute dem begeisternden
Anblick durch einen Pfiff
Ausdruck zu verleihen
Da doch die Erniedrigung
Deutlich zu greifen sei
Entsprechend kann sich
Frau selbst aus dem
Mantel helfen gilt das
Türaufhalten als eher
Seltsam unter nun endlich
Gleichgestellten die sich
Lieber paarweise über die
Nur Blicke der Beobachter
Empören statt sie zu genießen
Überhaupt ist wohl Empörung
Der Genuss und die Lust
Einer Generation die sonst
Gern cool ist weil sie längst
Alles kennt nur anmachen
Soll sie ja keiner nach
Ihrem Verständnis was
Den nur Flaneur amüsiert
Mehr wegsehen lässt weil
Die Beobachtung aus Lust
Ja wohl verdächtig ist
Was diese noch erleben
Jenseits virtueller Dates
Bleibt fraglich denkt  sich
Der Beobachter in Gedanken
In der Zeit der großen
Flaneure als noch ein
Franz Hessel im Café saß
Oder ein Walter Benjamin
Durch Berlin spazierte
Den Hut lüftete und freudig
Kichernden jungen Damen
Hinterherblickte um sich
Am Anblick zu erfreuen
Was den Genießer heut
Zumindest verdächtig macht
Ob er nichts besseres
Zu tun hätte doch was
Ist eine Gesellschaft noch
Ohne ihre Beobachter die
Liebevoll beschreiben
Was sie sehen und mit
Lust eben beobachten
jt 5.3.14

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