Dienstag, 1. Oktober 2013

Lebenssterbenskunst

Wer recht zu leben weiß
Weiß noch lange nicht auch
Recht zu sterben noch viel
Zu oft halten wir zu lang

Glaube und Aberglaube wie
Sie hier noch immer so weit
Verbreitet sind erfanden das
Jenseits und bestrafen gern

Vor allem böse sein gerade
Die sich selbst ins erlogene
Paradies aufmachten weil
Sonst irdische Macht wankt

Nun verkündet ein immer
Widerständiger seinen wohl
Abschied da ihm die Kräfte
Versagen er frei sein will

Welch Sünde den Gläubigen
Die doch auf Wanderung der
Seele hoffen was immer das
Wem sein soll an Last

Nun hat Küng der eigentlich
Gläubige Zweifler genug
Vom hier Leben wie dem
Eigenen Verfall im Körper

Entscheidet sich laut für das
Was mündigen Römern vor
2000 Jahren normal war
Sich sein Leben zu nehmen

Gut so wenn der Geist von
Epikur und Lukrez auch in
Die Kreise der Gläubigen
Wieder einzieht endlich

Überwacht ausgehorcht
Abgezählt und nummeriert
Ist das ob des Lebens die
Letzte vielleicht Freiheit

Wie schön wenn ein alter
Kluger Mann am Ende des
Lebens so sich entscheidet
Sein Gefasel vom Himmel
Überhören wir dezent
jt 1.10.13

2 Kommentare:

  1. Freiheit dem Freitod ...!
    Was wäre das Christentum denn heute ohne ihn ... ?! <3 :)

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  2. Ein Aberglaube ohne Kreuz oder näher an den Menschen?

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