Freitag, 4. Oktober 2013

Herbstlebenskunstwerk

An einem sonnigen Freitag
Zur Teestunde auf einen
Moment auf einer Bank im
Park am Platz platznehmen

Goethes Leben aus seiner
Sicht beschrieben sehr
Erhebend im Schoß der sich
Auch sonst gern erhebt

Mütter sammeln mühsam
Ihre tollenden Kinder ein
Die letzten Becher Latte sind
Geleert westlich wird's rosa

Autos kreisen mal mehr mal
Weniger klappernd über hier
Kopfsteinpflaster immer auf
Der Suche nach Plätzen

Der Alte aus Weimar gerade
Lesend noch jung und aus
Frankfurt lässt mit viel Güte
Von sich Titanen erzählen

Wer Dichtung und Wahrheit
Je las lächelt viel bei der
Lektüre des Denkmalbauers
Safranski es ist so deutsch

In englischem Tweed aus
Schwäbischer Fabrikation
Zu goldenem Cord lassen
Wir uns der Zeit entrücken

Ob nun sich dabei ganz
Zuhause zu fühlen eher
Vorgestrig bleibt oder nur
Zeitlos stehe dahin

Andere tragen Einkäufe nach
Hause oder Hunde um den
Block die Kinder sind weg
Nur die Spuren blieben

Sie werden nun verköstigt
Vorgelesen und gebettet bis
Zum sonnigen Samstag hier
Beginnt langsam der Tag

Goethes Mutter erzählte
Märchen der Vater sammelt
Bücher und Wein die später
Cornelia in Weimar verteidigt
jt 4.10.13

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